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Nach 14 Jahren Beziehung sind Gefühle gedämpft und das Bedürfnis nach Erfahrungen mit anderen Menschen wächst

G
Benutzer Gast
  • #1
Hi ihr Lieben,

seit 14 jahren sind meine Partnerin und ich in einer Beziehung, die letzten 3 Jahre haben wir ein offenes Konzept gelebt um dem immer wieder aufkommenden Thema "wer bin ich mit anderen Menschen" jeweils Raum zu geben. Das war spannend, aber extrem herausfordernd. Meine Partnerin hat sich zuletzt in einen anderen verliebt, aber dann den Kontakt abgebrochen damit wir zwei sehen können was da nun passiert ist und wie wir damit umgehen. Die Beziehung ist demnach nun geschlossen. Die Gefühle sind seit dem Ereignis beiderseits gedämpft, wir machen viel getrennt (wohnen getrennt, Urlaube getrennt etc.). Natürlich sind wir uns sehr vertraut und wünschen uns, dass die Gefühle wieder so bedingungslos und vertraut werden wie sie waren. Aber wir beide haben Zweifel ob das geht und gleichzeitig haben wir nach wie vor große Neugier bzgl. Erfahrungen mit anderen Menschen, sexuell als auch emotional.

Seit fast 3 Monaten schlagen wir keinen Weg ein, sondern stagnieren in diesem Schwebezustand. Ich bin immer wieder überfordert mit der Situation und will irgendwie weitergehen. Habe oft Trennungsimpulse, vermutlich aus Selbstschutz und als schnelle Lösung der Situation. Eine Trennung (oder Pause) wäre für uns beide unfassbar und wir haben Angst den größten Fehler zu machen. Uns nun aktiv füreinander zu entscheiden würde aber wiederum heißen, dass die Sehnsucht nach Erfahrungen mit anderen Menschen hinten angestellt wird und wir wissen nicht, ob das gerade geht :/.

Bin relativ ratlos und freue mich über gute Ideen und Erfahrungen von euch. Dass die Entscheidung schließlich bei mir liegt, ist klar :zwinker:
Danke euch.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #2
Was ist denn dabei rausgekommen als ihr die Ursache für das Verliebtsein angegangen seid?
Ich finde es aber schon mal sehr gut, dass ihr sofort die Reißleine gezogen habt. Eine offene Beziehung ist ja kein Allheilmittel, es sollte nur ein Zusatz sein. Habt ihr besprochen weshalb eure Gefühle gedämpft sind? Klingt definitiv eher danach, dass ihr euch beide zu sehr auf das Ausleben konzentriert habt und jetzt wo wieder nur ihr zwei seid, merkt ihr dass was gewaltig nicht stimmt und fehlt. Das passiert. Vielleicht entdeckt ihr euch mal wieder neu, nur ihr Beide.
 
K
Benutzer202690  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Ist es denn keine Option befreundet zu bleiben, beziehungstechnisch aber getrennte Wege zu gehen?
Für mich hört es sich so an, als sei die Luft draußen und ihr beide sehnt euch nach "mehr".
Man muss nicht miteinander als Paar alt werden.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
was genau hält euch denn zusammen?
Noch was anderes außer die Angst vor einer Trennung und die Tatsache, dass ihr sagen könnt "wir sind 14 Jahre zusammen"?
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #5
Für mich sieht es so aus, als ob Eure Beziehung keinen Sinn mehr macht und ihr nur noch aus Gewohnheit zusammen seit oder aus Angst vor der Trennung. Da Ihr aber eh schon in getrennten Wohnungen lebt, solltet ihr nun doch auch den Schritt gehen und die Beziehung beenden. Das geht auch in Freundschaft und ohne streit.

Ob ihr nach der Trennung einfach Freunde bleiben solltet oder könnt, müsst ihr dann sehen wenn es soweit ist. Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass eine "normale Freundschaft" nach Beendigung einer Beziehung nicht gut ist, aber dass ist ja sehr individuell und muss jeder selbst entscheiden.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #6
Hey danke für die Antworten und Gedankengänge.
Natürlich verbindet uns noch sehr viel und wir connecten auf sehr vielen Ebenen super. Rational gesehen verstehe ich ja selbst nicht, warum die Gefühle anders spielen.
Aber ja, die Gewohnheit und die Angst vor getrennten Wegen, dem allein sein etc. ist eben auch groß und mir fällt es schwer das alles zu differenzieren. Gefühlschaos halt.
Wie es in euren Nachrichten schon gut rauskam: Entweder wir investieren nochmal in unsere Bindung, konzentrieren uns auf uns und sehen ob da wieder mehr entsteht, oder wir beißen in den sauren Apfel, gehen getrennte Wege und hoffen, dass wir in einer freundschaftlichen Weise in Kontakt sein können.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #7
Habt ihr nun die Ursache ergründen können? Bezüglich Fremdverlieben? Kennt ihr denn das was euch in eurer Paarbeziehung fehlt und woran ihr arbeiten müsst?
Und aus Angst handeln ist nie gut.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #8
Habt ihr nun die Ursache ergründen können? Bezüglich Fremdverlieben? Kennt ihr denn das was euch in eurer Paarbeziehung fehlt und woran ihr arbeiten müsst?
Und aus Angst handeln ist nie gut.
Ja, das haben wir uns angeschaut. Sie sagt immer, dass es nicht durch einen Mangel bei uns so kam. Ich kann das nur schwer annehmen. Trotzdem haben wir offen gesprochen, was in unseren Augen vernachlässigt wurde bzw. zu wenig erfüllt wurde.
Ich denke wir sehen beide wo wir ran müssten, aber wir empfinden aktuell auch eine Art Müdigkeit bzgl. der Beziehungsarbeit :frown: .
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #9
Ja das ist halt nun mal kein Ponyhof und man pickt sich schön nur das Leichte raus 😅. Selbst die Öffnung sehe ich persönlich bei euch als leichten Weg an, der euch aber entzweit hat. Man kann nicht immer alles wollen, aber nichts dafür tun. Und das ihr seit 3 Monaten schon im Schwebezustand seid ist eigentlich deine Antwort auf deine Frage. Und ob was eine falsche Entscheidung war, finde man nur raus, wenn man eine Entscheidung trifft 🤷‍♀️.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #10
Ja das ist halt nun mal kein Ponyhof und man pickt sich schön nur das Leichte raus 😅. Selbst die Öffnung sehe ich persönlich bei euch als leichten Weg an, der euch aber entzweit hat. Man kann nicht immer alles wollen, aber nichts dafür tun. Und das ihr seit 3 Monaten schon im Schwebezustand seid ist eigentlich deine Antwort auf deine Frage. Und ob was eine falsche Entscheidung war, finde man nur raus, wenn man eine Entscheidung trifft 🤷‍♀️.
Ja, da hast du wohl recht. 🤦‍♂️Die Beziehungsöffnung war damals auch eher ein "Pflaster". Das darunter ist aber nur bedingt geheilt dadurch.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #11
Ja den Fehler machen viele 😅 funktioniert aber leider nur bei einer stabilen Beziehung. Am Ende war eure Beziehung schon länger vorbei. Lern draus und zieh endlich die Konsequenzen. Ist ja kein Dauerzustand was ihr da habt. Ich dachte erst vielleicht könnt ihr euch wieder neu finden, aber dafür muss man eben auch die Probleme angehen und auch die Beziehung neu gestalten.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Fandet ihr das Fremdverlieben an sich denn schlimm?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #13
Fandet ihr das Fremdverlieben an sich denn schlimm?
Gute Frage. Meine Partnerin hat dann plötzlich stark an unserer Beziehung gezweifelt und daran was sie will. Das hat mich wiederum sehr verunsichert und irgendwie kamen wir dann in so eine Zweifel-Spirale, die bis heute anhält. Ich denke, dass für mich da eine Grenze des machbaren erreicht wurde. Das Konzept war offen, aber eben nicht poly. Mir ist dennoch bewusst, dass sich "Verlieben" nicht kontrollieren lässt und werfe ihr das auch nicht vor. Trotzdem hat es einen Stein ins Rollen gebracht :/
 
W
Benutzer201614  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Ja, das haben wir uns angeschaut. Sie sagt immer, dass es nicht durch einen Mangel bei uns so kam. Ich kann das nur schwer annehmen. Trotzdem haben wir offen gesprochen, was in unseren Augen vernachlässigt wurde bzw. zu wenig erfüllt wurde.
Ich denke wir sehen beide wo wir ran müssten, aber wir empfinden aktuell auch eine Art Müdigkeit bzgl. der Beziehungsarbeit :frown: .
Vielleicht eine Paartherapie machen....
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Vielleicht eine Paartherapie machen....
Die Idee finde ich wirklich nicht schlecht.
Besonders wenn ihr eigentlich doch gerne an dem was ihr habt festhalten wollt, bzw. sehen wollt was und ob da noch etwas ist.
Und wenn nicht, dann kann es euch unter Umständen helfen euch voneinander zu lösen und einen klaren, aber fairen Schlussstrich zu ziehen.
 
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R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #36
Wenn das eine und das andere nicht klappt gibt es immer noch eine offene Beziehung. Und ich kann auch funktionieren. Das wollte ich damit sagen
Ich frage dich noch mal, was hat dein Ratschlag mit der Situation vom Themenersteller zu tun?
Er hatte die Beziehung doch schon geöffnet und es hat nicht funktioniert.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #37
Gute Frage. Meine Partnerin hat dann plötzlich stark an unserer Beziehung gezweifelt und daran was sie will. Das hat mich wiederum sehr verunsichert und irgendwie kamen wir dann in so eine Zweifel-Spirale, die bis heute anhält. Ich denke, dass für mich da eine Grenze des machbaren erreicht wurde. Das Konzept war offen, aber eben nicht poly. Mir ist dennoch bewusst, dass sich "Verlieben" nicht kontrollieren lässt und werfe ihr das auch nicht vor. Trotzdem hat es einen Stein ins Rollen gebracht :/
Hallo Dan!

Ich denke Punkt 1 auf dem Plan sollte erstmal sein, dass ihr an eurer Beziehung arbeitet.
Viel reden habt ihr schon gemacht, das hilft euch aber nicht dabei wieder gemeinsames zu entdecken und gemeinsames zu leben.
Du schreibst, dass ihr viel getrennt macht. Getrennt leben, getrennt Urlaub usw.. Kann man machen. ABER. Wenn ich Sex haben will, hilft es nicht wenn ich mittendrin raus gehe und einen Nagel in die Wand einschlage. Wenn ich eine Beziehung mit jemandem haben will (und da ist es völlig egal ob romantische Beziehung, Freundschaft, Bekanntschaft oder ein gutes Verhältnis mit Kollegen) muss ich Zeit mit diesem verbringen und das nicht nur vor dem Fernseher. Es muss Austausch geben, der für euch stimulierend ist und gemeinsame Erlebnisse und damit Erinnerungen. Geht mal ne Woche wandern wenn ihr das mögt oder macht was anderes zusammen.
Einfach um den Versuch zu starten euch als Paar neu zu finden und zu erfinden. Esther Perel (die von B BösesMädchen erwähnte Dame) hat dazu wirklich tolle Sachen gesagt.

Wenn ihr euch nicht mehr neu (er)finden könnt, dann wird das nichts.

Das andere Thema mit dem verlieben ist eines, dass wir hier besprechen können. Du wirst hier ein paar Swinger und ein paar Polys finden, die dir sicher das ein oder andere sagen können wie sie ihre Beziehung(en) sortieren.
Aber vielleicht hilft dir erstmal folgendes: Glaub deiner Partnerin doch einfach, wenn sie sagt, dass sie dich und den anderen geliebt hat und dass das eine das andere nicht beeinflusst hat. Es ist absolut möglich, dass du das nicht kannst und nicht willst. Es ist aber genausogut möglich, dass deine Freundin anders tickt und das bei ihr absolut möglich ist.
Vielleicht ist es dein erster Schritt, das einfach mal so mitzunehmen. Es verunsichert ja auch ein Kind nicht, wenn ein Elternteil dem anderen Kind sagt, dass sie es lieben. Das ist weit verbreiter, aber ich denke du weißt was ich damit meine.

Ansonsten kann ich dir gar nicht mehr so viel raten. So wie das klingt habt ihr eine funktionierende Kommunikationskultur, das ist schonmal eine sehr gute Grundlage.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Natürlich sind wir uns sehr vertraut und wünschen uns, dass die Gefühle wieder so bedingungslos und vertraut werden wie sie ware

aber beide haben ja keine Lust mehr daran zu arbeiten.

Dafür muss man das schon echt wollen und das sehe ich irgendwie nicht.
Das seh ich ganz anders.
Und solange sie sich so unsicher sind in welche Richtung es gehen soll und dieser Wunsch nach den Gefühlen von früher noch da ist, sollte man sich die Option einer Paartherapie zumindest einmal überlegen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #39
Ich sehe hier auch absolut, dass die beiden dran arbeiten wollen, aber nicht wissen wie, weil sie schon viel geredet haben.
Vielleicht braucht es andere Methoden, Zugänge, Impulse oder Ansätze.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #40
Ja, das haben wir uns angeschaut. Sie sagt immer, dass es nicht durch einen Mangel bei uns so kam. Ich kann das nur schwer annehmen. Trotzdem haben wir offen gesprochen, was in unseren Augen vernachlässigt wurde bzw. zu wenig erfüllt wurde.
Ich denke wir sehen beide wo wir ran müssten, aber wir empfinden aktuell auch eine Art Müdigkeit bzgl. der Beziehungsarbeit :frown: .
Aber hier ist doch ganz klare Erschöpfung. Dieser Zustand geht schon 3 Monate. Sie leben jetzt getrennt, Urlaub usw. Da ist ja auch eine ziemliche Kluft da. Dann die Aussage, das Öffnen war ein Pflaster für eine Wunde. Das Fremdverlieben hat noch mal mehr den Stein ins Rollen gebracht. Beide sind sehr jung zusammen gekommen. Klingt danach, dass Kinder im Spiel sind. Lediglich Angst hält sie im Schwebezustand. Also ich weiß ja nicht.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #41
Solange jemand so unsicher ist wie die Beiden und zudem noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, finde ich es grenzwertig mögliche Ansatzpunkte kategorisch abzulehnen, weil man selbst der Meinung ist es sei sehr/zu teuer.
Er sucht ja hier nach Rat. Der Hinweis auf eine Paartherapie ist also legitim. Was er, oder beide, daraus machen ist ja dann ihre Sache.
Wenn sies total doof finden werden sies eh nicht tun.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #42
Das ist auch richtig. Vielleicht mag der TS ja noch mehr dazu sagen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #43
Aber hier ist doch ganz klare Erschöpfung. Dieser Zustand geht schon 3 Monate. Sie leben jetzt getrennt, Urlaub usw. Da ist ja auch eine ziemliche Kluft da. Dann die Aussage, das Öffnen war ein Pflaster für eine Wunde. Das Fremdverlieben hat noch mal mehr den Stein ins Rollen gebracht. Beide sind sehr jung zusammen gekommen. Klingt danach, dass Kinder im Spiel sind. Lediglich Angst hält sie im Schwebezustand. Also ich weiß ja nicht.
Das liegt am Ende bei den beiden.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann leben sie von Anfang an getrennt. Ist legitim wenn das so ist, auch wenn ich lieber mit meinen Liebsten zusammen lebe und mir sowas nicht vorstellen kann als freiwillige Option.

Ich kanns wirklich nicht beurteilen, ich weiß aber, dass schwierige Phasen manchmal durchaus länger als 3 Monate gehen können und man sie trotzdem überwinden kann. Manchmal sollte man sie auch nicht überwinden.

Für mich klingt es jedenfalls so, als sei noch Wille da. In dem Fall denke ich einfach, dass man es sich selbst und dem anderen Schuldig ist, alles auszutesten was geht. Sonst bereut man es vielleicht. Wenn das passiert ist und es noch immer nicht passt, dann kann man sich in die Augen schauen und sich die Hand zum Abschied reichen.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #44
Das liegt am Ende bei den beiden.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann leben sie von Anfang an getrennt. Ist legitim wenn das so ist, auch wenn ich lieber mit meinen Liebsten zusammen lebe und mir sowas nicht vorstellen kann als freiwillige Option.

Ich kanns wirklich nicht beurteilen, ich weiß aber, dass schwierige Phasen manchmal durchaus länger als 3 Monate gehen können und man sie trotzdem überwinden kann. Manchmal sollte man sie auch nicht überwinden.

Für mich klingt es jedenfalls so, als sei noch Wille da. In dem Fall denke ich einfach, dass man es sich selbst und dem anderen Schuldig ist, alles auszutesten was geht. Sonst bereut man es vielleicht. Wenn das passiert ist und es noch immer nicht passt, dann kann man sich in die Augen schauen und sich die Hand zum Abschied reichen.
Dem stimme ich zu, aber dafür liegen hier auch zu wenige Informationen vor. Ich habe es eher negativ interpretiert.
 
G
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  • Themenstarter
  • #45
Danke für eure Impulse. Paartherapie wäre natürlich eine Möglichkeit. Grundsätzlich finden wir beide, dass nichts unversucht bleiben sollte. Denn wir haben uns nach wie vor super gern und wollen für einander da sein. Einfach schwierig alles unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht wollen wir auch zu viel :grin:
Meine Partnerin spricht immer wieder eine Pause an in der wir uns ausleben können, aber eben die vermeintliche "Rückversicherung" haben wieder zusammen weiter zu machen. Ich weiß ja nicht so recht. Klar, habe auch Lust auf die Freiheit, aber für mich ist das eher eine aufgeschobene Trennung.....vielleicht geht aber auch alles gut!
Irgendwie schon der Klassiker, jung zusammen gekommen, unfassbare Vertrautheit aufgebaut und jetzt Angst was zu verpassen.
 
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Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #46
Darf ich denn fragen was genau die Wunde war, wo ihr nur das Pflaster mit der Öffnung drauf geklebt habt? Und ob ihr schon immer getrennt gewohnt habt. Und das mit der Rückversicherung ist in meinen Augen eher feige. Klingt auch eher nach zweite Wahl oder noch geringer. Das man sich ausleben will, ist denke ich ganz normal. Ihr seid jung zusammen gekommen und wart sehr lange zusammen. Die Frage ist doch eher, verbindet euch noch genug Liebe und Gemeinsamkeit oder ist es nur noch freundschaftlich und Gewohnheit und Angst? Ein Paartherapeut wird euch vermutlich auch nur die richtigen und wichtigen Fragen stellen und euer Gespräch moderieren. Strategien für mögliche Problemlösung geben. Wieder zueinander finden und an euch arbeiten müsst ihr ja trotzdem. Ich glaube aber, ihr habt bereits eine gute Kommunikation und geht Probleme an. Die Luft ist aber irgendwie raus. Was denkst du?
 
G
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  • Themenstarter
  • #47
Darf ich denn fragen was genau die Wunde war, wo ihr nur das Pflaster mit der Öffnung drauf geklebt habt? Und ob ihr schon immer getrennt gewohnt habt. Und das mit der Rückversicherung ist in meinen Augen eher feige. Klingt auch eher nach zweite Wahl oder noch geringer. Das man sich ausleben will, ist denke ich ganz normal. Ihr seid jung zusammen gekommen und wart sehr lange zusammen. Die Frage ist doch eher, verbindet euch noch genug Liebe und Gemeinsamkeit oder ist es nur noch freundschaftlich und Gewohnheit und Angst? Ein Paartherapeut wird euch vermutlich auch nur die richtigen und wichtigen Fragen stellen und euer Gespräch moderieren. Strategien für mögliche Problemlösung geben. Wieder zueinander finden und an euch arbeiten müsst ihr ja trotzdem. Ich glaube aber, ihr habt bereits eine gute Kommunikation und geht Probleme an. Die Luft ist aber irgendwie raus. Was denkst du?
Wir haben 3 Jahre zusammen gewohnt, dann hat meine Partnerin Raum gebraucht, um sich zu sortieren bzgl. was sie will, da ging es auch um sexuelle Orientierung zu Frauen. Ich bin dann ausgezogen, weil ich ihr den Raum natürlich geben wollte und das war sehr schmerzhaft für mich. Sie war damals auch in einer depressiven Verstimmung, was für uns beide Verwirrung brachte. Wir waren in einer Sackgasse und waren damals schon kurz vor einer Trennung, wollten es aber nicht. Eine Beziehungsöffnung war für uns der einzige Weg und das hat dann auch viel gelöst. Hatten die letzten 3 Jahre dann eine lebendige Zeit, die aber auch anstrengend war und eben gegen Ende überfordernd.
Ich denke auch, dass wir sehr ehrlich und gut kommunizieren. Wir haben beide Ängste: Zum einen, dass uns die Bedürfnisse nach Abenteuer mit anderen einholen wenn wir monogam weiter machen, zum anderen die Angst dass wir uns verlieren und es bereuen. Aber das habe ich ja schon geschrieben :zwinker:
Du merkst, sehr zerrissen eben.
 
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R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #48
Ok und wie waren die Jahre zwischen Auszug und Öffnung? Wie war denn die Nähe miteinander dann? Gab es denn noch ausreichend Sex und Zärtlichkeit? Entschuldige wenn ich soviel frage, aber das klingt eher nach es hat eh jeder schon für sich gemacht was er/sie wollte, nur war man eben trotzdem nicht Single. Habt ihr euch mit Anderen Dinge ausgelebt, die mit dem Partner nicht so funktioniert haben oder ging es um Erfahrungen und andere Haut? Vielleicht auch ein Stück weit ein Ersatz für das was der Partner einen nicht mehr gibt.
 
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G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #49
Ok und wie waren die Jahre zwischen Auszug und Öffnung? Wie war denn die Nähe miteinander dann? Gab es denn noch ausreichend Sex und Zärtlichkeit? Entschuldige wenn ich soviel frage, aber das klingt eher nach es hat eh jeder schon für sich gemacht was er/sie wollte, nur war man eben trotzdem nicht Single. Habt ihr mit Anderen Dinge ausgelebt, die mit dem Partner nicht so funktioniert haben oder ging es um Erfahrungen und andere Haut? Vielleicht auch ein Stück weit ein Ersatz für das was der Partner einen nicht mehr gibt.
Zwischen Auszug und Öffnung waren nur paar Monate. Daher empfinde ich das manchmal auch eher wie eine "schnelle Lösung" für die damalige Situation, auch wenn wir die Öffnung gleichermaßen wollten.
In der Öffnung ging es eher um neue Erfahrungen, andere Haut, Flirten und Aufregung. Evtl. auch teilweise als Ersatz, ja. Ich finde das aber manchmal schwer zu identifizieren :/ Also was ist Ersatz, was ist aus Neugier etc.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #50
Zwischen Auszug und Öffnung waren nur paar Monate. Daher empfinde ich das manchmal auch eher wie eine "schnelle Lösung" für die damalige Situation, auch wenn wir die Öffnung gleichermaßen wollten.
In der Öffnung ging es eher um neue Erfahrungen, andere Haut, Flirten und Aufregung. Evtl. auch teilweise als Ersatz, ja. Ich finde das aber manchmal schwer zu identifizieren :/ Also was ist Ersatz, was ist aus Neugier etc.
Ach so, also war das Zusammen wohnen erst vor 6 Jahren? Sorry das war irgendwie verwirrend.
Ich kenne mich mit einer Öffnung leider nicht aus 😅 vielleicht kann da jemand mehr zu sagen, der das lebt. Ich denke mir halt, dass es zum Ausprobieren und als Ersatz eher nicht das Richtige ist. Zumindest nicht, wenn ausreichend Gefühle da sind.
Wenn aber ein Partner aus verschiedenen Gründen keinen Sex mehr möchte, dann kann möglicherweise eine einseitige Öffnung super sein. Das du ihr natürlich nicht Erfahrungen mit Frauen geben kannst, ist logisch. Ist glaube ich immer auch ein zweischneidiges Schwert. Ich finde zum Austoben ist die Singlezeit da 😅.
 
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