Meine Mutter klammert so

[Benutzer176698 (28)]

Hey!

Seit, ich denke, etwas mehr als einem Jahr, vielleicht zwei Jahren? das Verhalten ist recht neu, klammert meine Mutter extrem an mir und ist dann auch immer sehr ungut, ich versuche gleich, ein Paar situationen aufzuzählen.

Aufgefallen ist es mir, da hat sie mir vorgeworfen, dass ich immer nur mit meinem Partner zu ihr komme, dabei ist das gar nicht so.

1. Sie war öfter bei uns als wir bei ihr. Soll ich den Partner wegschicken wenn die Eltern kommen?
2. es gibt Dinge, da fällt einem als Partner nichtmal ein, mit zukommen. z.B shoppen mit der Mutter, oder ich helfe meiner Mutter beim Putzen.
3. Waren wir zum Essen eingeladen, war es für mich selbstverständlich dass er mitkommt oder sie hat aktiv uns beide eingeladen
4. Wenn sie zu mir kommt, nimmt sie immer Papa mit, auch wenn das was anderes ist, es würde mir im traum nicht einfallen, ihn auszuladen. DAs müsste schon seeeehr wichtig sein, dass ich sage, bitte komm allein. Aber wenn ich das wollen würde, würde ich es ansprechen und zwar dann, wenn mir es wichtig ist und nicht 1 Jahr später und dann sagen: immer ist das so und nicht so! Was soll das?

Ich habe meinen Partner davon nichts erzählt und hab mir dann immer gedanken gemacht, ob er mit "darf" oder nicht, fand es doof, mama da um erlaubnis fragen zu müssen, aber gut,..

Es ist so, dass ich meine Mutter in den meisten Phasen zwei mal im Monat sehe. Keine Fixtermine, aber ich schaue halt, dass es sich so oft ausgeht wie möglich. Im Durchschnitt sind das nun also alle zwei Wochen. Mal geht es sich im Monat kein mal aus, und mal wöchentlich oder wenn wir was wichtiges zu tun haben bzw ich ihr helfen soll, dann sogar NOCH öfter.

Würdet ihr sagen, wir sehen uns selten? Also ich nicht. Wenn ich dann nachhause muss, spielt sie die traurige und sagt, ich will noch nicht dass du gehst, bleib noch usw. Wenn es geht, komme ich dem nach. Aber irgendwann MUSS Ich heim. Entweder weil der Hund allein daheim ist oder weil es eh schon 20 Uhr ist, ich noch heim fahren muss und um 5 Uhr raus muss.

So viel zu den Randinfos. Jetzt haben wir uns im Juli nicht gesehen weil ich im Urlaub war, dann wars bisschen schwierig, weil ich viele Überstunden machen musste, ich hab noch Freunde und ein Leben usw. Soweit kein Thema. Aber im nachhinein begann sie wieder ihre Schiene zu fahren von wegen: Ich möchte gar nicht kommen.

Sie hat mich vor ein paar WOchen mal Samstags angerufen und gesagt, sie wartet auf mich und ich hab gesagt, wir haben gar nix vereinbart? Da war sie schon beleidgt und ich schwöre euch: Wir haben NICHTS vereinbart. Vielleicht war es ein missverständnis, aber wir haben NICHTS vereinbart gehabt, absolut nicht. Aber gut, ich nahm das locker, sagte dann, hey, ich kann doch morgen kommen? Ihre Antwort: da habe ich besuch. (hat sie normal gesagt, nicht pissig oder so, einfach wie es ist) . Wenn mir jemand sagt, er habe besuch, lade ich mich nicht auch noch ein (gut im Freundeskreis kann es anders sein, aber in dem Fall sind es MAmas freunde, ihr besuch, da komm ich doch nicht..)

Wir haben vereinbart, ich komme die Woche darauf. DAs war irgendwann mitte August. SIE hat mich eingeladen zum Essen, 14 Uhr am Sonntag. Ich habe zugesagt. Am Samstag davor schreibt sie mir, wir müssen das verschieben, sie muss am nächsten Tag früh raus. Hab mir absolut nix dabei gedacht, bis wir telefoniert haben und da habe ich gemerkt, sie ist sauer.

Warum? Wegen dem einen Samstag an dem ich ncith da war. Ich sagte dann, es tut mir leid, wenn ich etwas übersehen habe, aber ich habe dann einen neuen Vorschlag gebracht, Sonntag, da hatte sie keine ZEit und Sonntag darauf, da hat sie nun abgesagt.

und los gings ihrerseits:
- Du weisst genau du kannst immer kommen aber du willst ja nicht, wenn ich besuch habe! (ich habe nicht gesagt, ich will nicht. das bildet sie sich ein, ich habe nur akzeptiert, dass sie besuch hat
- Für zwei stunden lohnt sich das gar nicht, darum habe ich abgesagt (ICH BIN DEINE VERDAMMTE TOCHTER, WAS FÜR ZWEI STUNDEN LOHNT ES SICH NICHT?! Das war eine tolle aussage...)
- und dann folgten Vorwürfe in richtung: ich hätte doch dies und das und könnte doch mal

Ich war komplett fertig. Mich hat das so verletzt dass ich das ganze Wochenende nicht schlafen konnte.. Hab dann aber trotzdem verinbart, ich komme am dienstag zu ihr und alles war gut und wie immer.

Gestern haben wir wieder telefoniert und sie beginnt mir wieder vorwürfe zu machen, mittem im miteinander reden sagt sie zu mir "aber du möchtest ja nicht mehr zu mir kommen!"

Ich habe gesagt, stopp mal, ich habe nie gesagt, dass ich nicht zu ddir kommen möchte, ich verbringe sehr gerne zeit mit dir. Sie dann: "achso ja dann hattest du halt was besseres vor und keine Zeit". Ich dann:" Genau, ich hatte keine Zeit."

Dann war stille und sie hat dann noch bisschen gesagt, es mache sie traurig. Ja was macht dich traurig? Was ist es? Meiner Meinung nach sehen wir uns häufig.. aber sie war es, die mir mal gesagt hat, sie ruft mich nicht mehr an und lädt mich nicht mehr ein. Und daran hält sie sich leider auch.. tut mir auch weh aber ich akzeptiere das ... Ich ruf sie täglich am abend an, manchmal "nur" alle zwei tage, frag wie es ihr geht, wie ihr tag war, wenn mir danach ist, frag ich mal wieder nach einem Treffen sodass wir uns regelmäßig sehen,.. manchmal geht es halt nciht, hab ich eh oben beschrieben.

Ich hab noch eine Schwester. die lässt isch quasi nie bei mama blicken. Oft hört unds ieht mama wochenlang nix von ihr. Das stört sie nicht? Die "arme" muss ja arbeiten, am Wochenende, wenn wir eigentlich grillen wollten,.. den ganzen Sommer war sie nicht mit bei Mama.

Wenn ich arbeiten muss, dann ist das gleichzusetzen mit ich habe keine lust?! Ich lüge wenigstens nicht, wenn ich keine Zeit hab zu kommen, wie meine Schwester,..Meine schwester sagt (zu mir) dass sie so selten kommt, weil es sie einfach nervt, das mama nur am jammern ist (ärztegeschichten etc) obwohl meine schwester selbst schwer krank ist (epilepsie mit häufigen schweren anfällen),.. da gibts also auch paar Themen,..

aber mittlerweile,.. ich kann nicht mehr, es belastet mich so . Ich verstehe nicht, warum mama so ist und ja, ich hab dann keine Lust mir treffen auszmachen, wenn das dann SO ausartet jedes mal und ich nie gut genug bin...

Wenn meine Freunde sich so verhalten würden, weil wir uns zwei mal nicht gesehen haben,.. ich wüsste nicht was ich sagen würde


Ich wollts mir mal von der Seele schreiben <3 danke fürs lesen und vielleicht habt ihr paar Punkte für mich dazu zu sagen.

 

[Benutzer202690 (39)]

Wenn deine Mama jetzt alleinstehend wäre und du die einzige Tochter, könnte ich ihr Klammern noch etwas nachvollziehen.
Aber es ist nicht der Fall und ich finde, gerade durch das regelmäßige Telefonieren, habt ihr überdurchschnittlich viel Kontat.
Für mich klingt es, als sei sie mit ihrem eigenen Leben nicht glücklich und dass du dich noch nicht richtig abnabeln konntest und glaube, dass es nun höchste Zeit wird.

Meine Mutter klammert auch, seitdem mein Vater vor 9 Jahren verstorben ist und ich löse mich allmählich daraus.
Die Situation war kein Dauerzustand und die Rollen waren verkehrt.

 

[Benutzer176698 (28)]

Für mich klingt es, als sei sie mit ihrem eigenen Leben nicht glücklich und dass du dich noch nicht richtig abnabeln konntest und glaube, dass es nun höchste Zeit wird.

hm das ist ein guter Punkt.

Ich würde schon sagen, ich HABE Mich abgenabelt, lebe schon viele jahre alleine, seit ich 19 bin - ich lebe mein eigenes Leben und bin absolut unabhängig von ihr, dahingehend.

Ich komme nur nicht drauf, was jetzt anders ist, warum ihr verhalten JETZT auftritt, will nicht in meinem Kopf. Sie war immer schon speziell, und viele verhaltensweisen habe ich von ihr übernommen, mich aber auch aus vielen gelöst. z.B dieses "was denken andere über mich?" hat sie extrem und ich auch, aber mittlerweile bin ich viel viel selbstbewusster. (vielleicht ist es das?)

Ich würde sagen, von aussen betrachtet lebt sie ein gutes leben. Sie ist sicher nicht wohlhabend, aber es geht ihr sehr gut, sie hat eine Wohnung, ein kleines Ferienhaus mit garten, haben ein auto, beide Eltern haben einen Job, sie fahren oft im Jahr auf Urlaub oder kurztrips, wandern sehr viel, haben Freunde mit denen sie auch unabhängig voneinander was machen,.. früher als ich klein war, habe ich auch viel mit mama unternommen, so tierparkmäßig und so was man halt mit kindern macht - aber viel sind wir auch nur zuhause gesessen, papa vom PC, mama vorm TV und ich hätte mir nie erträumt, dass sie mal ein gutes, erfülltes leben führen würden

Nun ist es halt so, dass wir uns nicht 5 mal in der Woche sehen, aber eben im schnitt alle zwei wochen. DAs geht voll klar. Ich sehe mama häufiger, als die meisten meiner Freunde.

Was hat sich sonst in den letzten ein, zwei jahren verändert? Gute frage.

- Ich habe den führerschein gemacht und habe ein Auto, komme nun also viel rum. Unter anderem habe ich den Führerschein gemacht, weil meine Eltern angesprochen haben, in ein anderes Bundesland zu ziehen, da wo sie das Ferienhaus haben. Ist ca. 1 stunde zugfahrt von mir entfernt und diese Zugfahrt hat mich immer SO genervt, aber ich/wir fuhren trotzdem im Sommer zu besuch zu den Eltern,.. das auto erleichtert es mir, im Sommer zeit mit ihnen zu verbringen, aber ich würde auch mit dem Zug kommen.

Die Wohnung wo meine Eltern wohnen ist ca 20 öffiminuten und 8 - 10 autominuten entfernt, also das geht eh voll klar.. es gibt eigentlich keinen grund, weshalb wir uns "nur" alle zwei wochen sehen - es ist halt so. Ich hab nen job, nen partner, haustiere, freunde,... ich lebe mein leben - wie sie eben auch.

- Die beste freundin meiner Mutter ist Oma geworden. Manchmal denke ich, dass da der Knackpunkt liegt. Meine ältere Schwester hat keinen Kinderwunsch bzw hat meine mama ihr eiskalt gesagt:"okay ja mit deiner epilepsie wird das sicher nix wegen kindern!" Allein wie verletztend so ein Satz sein muss für eine junge frau unter 40, vielleicht hat sie ja doch einen Kinderwunsch? Wir wissens nicht und eigentlich geht es uns nix an Jedenfalls schließt mama aus, dass ihre älteste Tochter ihr ein Enkelchen schenken wird.

Seit es meinen Freund gibt fragte/fragt meine Mama oft, wann sie denn Oma wird usw. DAs ist unglaublich nervig aber ich habe die Frage ignoriert. Ich möchte nicht mit Papa und Opa am Esstisch meinen eventuellen Kinderwunsch themaitisieren, wirklich nicht. Zuletzt dachte mama dann, ich möchte keine Kinder. Ich hab es nicht bejat aber auch nix zu gesagt und sie fragt nun auch nicht mehr nach.

Vor einigen monaten (ists schon ein jahr? keine ahnung!) wurde ihre beste Freundin nun also Oma und ich deeenke still und heimlich leise, dass mama das auch gerne hätte? Zudem kommen die Kinder ihrer besten Freundin sehr sehr häufig zu deren Eltern zu besuch, das ergibt sich, weil die auf der anderen straßenseite wohnen, aber auch abhängig von den eltern sind (Kinder und haustierbetreeuung während sie arbeiten)... also auch da vl ein Punkt wo ich denke, mama ist deswegen traurig, weil sie all das nicht hat..

Kann ich mich vielleicht nicht abnabeln? Gute frage. Der Prozess ist eigentlich aus meiner sicht abgeschlossen. Aber vielleicht beginnt es ja nun wieder, weil ich nun diese Zeit lang versucht hab, kompromisse zu finden, damit ich es meiner Mama "recht" machen kann, was nicht bedeutet, dass die Besuche und treffen mit ihr eine "qual" oder pflichttermine für mich waren, es war doch alles gut, bis auf dieses ständige einreden von schlechten gewissen.... ich möchte das nicht, das verletzt mich und belastet mich und vor allem schafft sie es, dass es mir dann schlecht geht. dass ich mich dann nach einer 50 stundenwoche schlecht fühle weil ich nicht da war, aber gerade mal zeit habe durchzuatmen... mit massiv kopfweh, komplett fertig am Freitag abend um 20:30 im bett liege und nicht schlafen kann weil mama nichts besseres zu tun hat, als mir vorwürfe zu machen..

 

[Benutzer189381]

Puh, das ist echt viel.

Aber nicht das "wie oft sehen" ist das Problem sondern die Art wie sie mit dir kommuniziert.

Damit hätte ich ein gravierendes Problem. Denn man hat doch überhaupt keine Lust mit jemanden viel zu telefonieren oder sehen wenn ständig nur Spitzen und Vorwürfe kommen.

Höchste Zeit zum abnabeln - für dich und deine Mama.

Ich würde ihr das eher direkt sagen:
Mama, ich liebe dich. Aber so geht es einfach nicht.

 

[Benutzer157013]

Aber nicht das "wie oft sehen" ist das Problem sondern die Art wie sie mit dir kommuniziert.

Damit hätte ich ein gravierendes Problem. Denn man hat doch überhaupt keine Lust mit jemanden viel zu telefonieren oder sehen wenn ständig nur Spitzen und Vorwürfe kommen.

Das sehe ich auch so. Daher sehe ich meine Eltern und Großeltern noch weniger als die TS. Wenn man jedes Mal hört: "du warst ja eeeewig nicht da", "lässt du dich auch nochmal blicken?! " macht halt auch keinen Bock auf mehr.

Sternii das mit dem Enkelwunsch könnte natürlich sein. Deine Mutter muss aber verstehen, dass sie dich mit ihrem aktuellen Verhalten weg treibt. Vielleicht hilft ja ein klärendes Gespräch? Ich befürchte nur, dass sie dann wieder in Vorwürfe abgleiten wird, weil sie da definitiv die Schuld bei dir sucht. Leider kenne ich so eine Sturheit aus meiner eigenen Familie.

Deine Schwester kann ich bei den ganzen Aussagen auch verstehen, dass sie nicht häufiger kommt. Da war ja schon verletzender bei und wenn man selbst krank ist, mag man sich auch nicht noch ständig drüber unterhalten.

 

[Benutzer166007 (39)]

Würdet ihr sagen, wir sehen uns selten?

Es gibt keinen objektiven Rahmen, der dir vorschreiben würde, wie oft du deine Eltern zu sehen hast. Mach, was sich für dich gut und richtig anfühlt. Sowas hängt ja von vielen Faktoren ab.

Was auffällig ist: deine Mutter scheint dich mit Schuldgefühlen an sich binden zu wollen, betreibst also emotionale Erpressung. Kein schöner Charakterzug ….

Ich würde mich an deiner Stelle mal in das Thema einlesen, um einen besseren Umgang damit zu erlernen.

 

[Benutzer176698 (28)]

Damit hätte ich ein gravierendes Problem. Denn man hat doch überhaupt keine Lust mit jemanden viel zu telefonieren oder sehen wenn ständig nur Spitzen und Vorwürfe kommen.

absolut.

als es anfing haben wir mal geredet. das erste mal an dem sie sich bewusst mir gegenüber so verhalten hat, reagierte ich glaube ich komisch, erinenre mich nicht mehr soo genau, aber wir haben uns dann gestritten und sie hat aufgelegt und mich dann per whatsappnachrichten drangsaliert bis ich geweint habe,.. trotzdem habe ich ich sie angerufen, sie hat aufgelegt wieder und wieder (am selben tag) am abend hat sie sich dann wieder eingekriegt und wollte sich dann doch treffen (das war vor mehr als einem jahr ca) ich habe mich dann mit ihr getroffen, beide haben sich entschuldigt und wir haben dann geredet und sie hat ausgesprochen, dass sie gerne möchte, dass wir uns öfter sehen. Ich hab vergessen, wie sie mich verletzt hat und hab mich wirklich bemüht, den kontakt zu halten.

DAs war der Moment wo sie mir sagte, sie ruft mich nicht an, ich weiß wo sie wohnt und ich weiß ich kann immer kommen wenn ich möchte. Ich habe das akzeptiert und sie hat sich dann an das "ich melde mich jetzt nicht mehr" auch gehalten. Treffen, telefonate usw gingen von mir aus. ausser, sie brauchte was von mir, was erledigt werden muss.

Ich denke dann, sie weiß auch wo ich wohne... aber nein sie lädt sich nciht selbst ein. Aber ich muss mich selbst einladen? ICh sags euch,.. würde meine beste freundin mir sagen: wir sehen uns viel zu wenig und ich meld mich jetzt nicht mehr, melde du dich.. ich weiß nicht ob ich auf lange sicht den Kontakt halten würde, echt nicht

Ich weiß nicht ob ich nochmal ein klärendes 4 augen gespräch forcieren möchte. Ich sehe keinen mehrwert. Was sie sich wünscht, weiß ich ja. Ich versuche, dem nach zu kommen wie es geht usw. aber langsam wirds einfach nur noch belastend.

ja, meine schwester verstehe ich absolut und ich liebe sie unenndlich, habe tiefen und großen Respekt vor dieser starken frau. Ich sehe meine schwester auch nciht soo häufig, alle paar wochen mal, aber wenn wir uns sehen, auch wenn wir uns nur eine stunde sehen, ist alles gut und alles wie immer.

Auch sie kriegt diese VOrwürfe von Mama, vor allem, wenn sie anruft und sagt sie hatte einen anfall und ist im krankenhaus. Da kommt kein: wie gehts dir? Hast du dich verletzt, brauchst du was, sollen wir dich abholen und nachhause bringen? Nein nein, da kommen vorüwrfe von wegen, sie hätte ihre medikamente wieder nicht oder zu spät genommen.. Toll. als würde meine schwester das extra machen. Es muss so unendlich schlimm sein, wenn man nie weißt, wann einem das licht ausgeknipst wird und du wachst dann im Krankenhaus auf usw. Ich verstehe auch, dass es für mama extrem belastend sein muss (gab da auch andere themen wo mama kurzzeitig angst hatte, mit schwester allein zu sein, aber das hat mama, angeblich, mit einem psychologen aufgearbeitet, erste hilfe kurse nachgeholt usw einfach um sicher zu stellen, dass sie irgendwie damit klar kommt.. aber ja ist ein anderes Thema. also auch meine schwester hat/hatte diese Themen, kann sich aber viel besser abgrenzen als ich). SIe hört sich die vorwürfe an und es ist ihr einfach egal, sie hat selbst genug mit sich zu tun.

 

[Benutzer107106]

Meiner Erfahrung nach werden anstrengende Menschen im Alter noch anstrengender, weil es ihnen schwerer fällt sich "zusammen zu reißen". Das Gehirn ist einfach auch ein Organ, das mit zunehmendem Alter nicht mehr so gut arbeitet.

Dennoch musst du stärker Grenzen setzen. Eure Kommunikation ist irgendwie schräg. Es wirkt, als würdest du Recht passiv reagieren und schwierige Themen schweigend aushalten (siehe Kinderwunsch) anstatt einmal klar zu sagen "Mama, darüber möchte ich weder jetzt noch in Zukunft mit dir reden."
Ich würde es übrigens auch in Ordnung finden, wenn du ihr einmal klar sagst: "Dein Verhalten ist mir aktuell viel zu viel. Ich habe kein Interesse daran, dass jedes Treffen und jedes Telefonat nur aus Vorwürfen besteht. Ich freue mich gar nicht mehr darauf dich zu sehen oder dich anzurufen, denn ich werde immer nur angemeckert. Das geht so nicht weiter. Ich werde jetzt eine Kommunikations-Pause machen. Die nächsten 6 Wochen werde ich nicht anrufen und auch nicht vorbeikommen. Hoffentlich wird es danach besser, denn so geht das nicht weiter Mama!".

Sowas habe ich meiner Mutter übrigens schon Mal gesagt, es hat sehr geholfen.

Ihr müsst beide lernen, dass eure Rollen sich verändern. Ihr seid beide Erwachsen. Aus einer hierarchischen Beziehung wird eine auf Augenhöhe, die sich durch das Alter auch in die andere Richtung verschieben wird. (Stichwort Pflege, etc). Deine Mutter sieht dich noch immer als bockigen Teenager. Das ist nicht okay. Aber auch du musst lernen erwachsen zu reagieren und für dich einstehen. Du lebst nicht mehr durch ihre Gunst.

 

[Benutzer176698 (28)]

Dennoch musst du stärker Grenzen setzen. Eure Kommunikation ist irgendwie schräg. Es wirkt, als würdest du Recht passiv reagieren und schwierige Themen schweigend aushalten (siehe Kinderwunsch) anstatt einmal klar zu sagen "Mama, darüber möchte ich weder jetzt noch in Zukunft mit dir reden."

jaa deswegen bin ich hier.

ich weiß nicht wie ich das machen soll aber beim gestrigen gespräch hab ich es schon mal (fast) geschafft, nicht sofort in dieses "Welpenhafte, ich muss meine Mami glücklich machen" zu fallen. Ich habe nicht sofort klein bei gegeben und sofort nach einem "termin" für ein treffen gesucht. Sie hat mit unterstellt, ich will ja soweiso nicht kommen, und ich habe gesagt, das entpricht niht der wahrheit usw das gespräch habe ich auch zügig beendet. Das ist schon mal ein schritt in eine andere richtung.

Ja klar, ich muss was tun, denn ich möchte nicht, dass das nun so weitergeht und so bleibt. Ich möchte keinen Stress dabei emfpinden, mit meiner eigenen Mutter in Kontakt zu treten.

Ich weiß bloß nicht, wie ich das schaffen soll und welche konsequenzen ich daraus ziehen soll, kann und werde, wenn das nicht klappt.

Ich hab jetzt versucht, auf sie einzugehen die ganze Zeit über. Bewusster zeit mit ihr zu verbringen, sie zu fragen, wie geht es DIR eigentlich, brauchst du was etc.

Und dann gabs den Juli wo das nicht klappte und alles ist wieder auf reset quasi. Ob es ihr aufgefallen ist, dass ich mir gedanken gemacht habe? dass ich mehr da war, sich unsere gespräche verändert haben, wir haben viel gelacht und geredet zusammen die ganze Zeit nun und ich habe ihr oft dann wie ich gegangen bin gesagt, dass es heute schön war und kurz erwähnt was mir gut gefallen hat. Ich dachte, wir habens nun - aber nö.

 

[Benutzer189381]

wir haben uns dann gestritten und sie hat aufgelegt und mich dann per whatsappnachrichten drangsaliert bis ich geweint habe

Sorry aber das geht überhaupt nicht. Es zeigt auch das in der Mutter/Tochter Beziehung einiges schräg läuft

Ich weiß nicht ob ich nochmal ein klärendes 4 augen gespräch forcieren möchte. Ich sehe keinen mehrwert. Was sie sich wünscht, weiß ich ja. Ich versuche, dem nach zu kommen wie es geht usw. aber langsam wirds einfach nur noch belastend.

Es geht nicht darum was sie sich wünscht sondern das klar zu machen wo deine Grenzen sind.

Auch sie kriegt diese VOrwürfe von Mama, vor allem, wenn sie anruft und sagt sie hatte einen anfall und ist im krankenhaus. Da kommt kein: wie gehts dir? Hast du dich verletzt, brauchst du was, sollen wir dich abholen und nachhause bringen? Nein nein, da kommen vorüwrfe von wegen, sie hätte ihre medikamente wieder nicht oder zu spät genommen..

Deine Mutter ist wirklich ein Problem.

SIe hört sich die vorwürfe an und es ist ihr einfach egal, sie hat selbst genug mit sich zu tun.

Und selbst das würde ich nicht zulassen.

Weder du noch deine Schwester sind dafür verantwortlich die wünsche deiner Mutter zu verwirklichen.
.

Sorry aber ich verstehe das nicht, das ihr beide so ein Verhalten nicht nur duldet sondern sogar auf dem Silbertablett euch zur Verfügung stellt

 

[Benutzer147917]

Schick ihr doch mal deine Gedanken, die du hier uns gegenüber geäußert hast, per WhatsApp oder per Brief. Vielleicht holt sie das ja in die Realität zurück.

 

[Benutzer59943 (42)]

Welche Rolle spielt denn dein Vater in dem ganzen?
Auf welcher Position steht er? Was sagt er zu deinem Verhältnis zu deiner Mutter und zu ihrem Verhalten dir gegenüber?

 

[Benutzer107106]

Vielleicht ist die Frage auch, warum du dich so verantwortlich fühlst? Warum meinst du, dass es deine Aufgabe ist, deine Mutte glücklich zu machen? Warum hälst du das aus? Was ist der Grundstein dieses Glaubensatzes? Liegt es daran, dass "das andere Kind ihr schon genug Kummer bereitet hat" und du es ihr nicht "auch schwer machen wolltest?" Das ist ein häufiges Syndrom von Kindern mit kranken Geschwistern. Deine Mutte hat sich in all den Jahren an deine Haltung und dein Verhalten gewöhnt. Du bist ihr Seelenmülleimer. Du bist aber nicht ihre Entertainerin. Sie ist auch für dein Wohl verantwortlich, nicht nur diese Einbahnstraße, die ihr aktuell fahrt.
Mein Tipp: Setze dich damit auseinander, warum du meinst ihr gefallen zu müssen, warum es immer nur um sie geht. Und wenn du das für dich klar hast, dann kannst du überlegen welche Schlüsse du daraus ziehst. Von klare Grenzen setzen, Ich-Botschaften per Brief schreiben, mit Vater und Schwester an einen Tisch setzen, Kontaktpause, Kontaktabbruch gibt es viele, viele Möglichkeiten.
Schiebe bei Seite, was deine Mutter will und frage doch mal, was du eigentlich willst - und auch was du nicht willst.

 

[Benutzer176698 (28)]

Welche Rolle spielt denn dein Vater in dem ganzen?

eigentlich gar keine. Mein Vater ist so.. sehr sehr neutral. Ich kann mir nciht vorstellen, streit oder stress mit ihm zu haben. Er existiert quasi einfach. Wir haben nicht so eine enge Bindung zueinander. Er z.B ruft mich aktiv nicht an oder nur sehr selten. Sehen tun wir uns dann, wenn ich mama sehe, es sei denn, er arbeitet in dieser Zeit. Wenn mama bei mir eingeladen ist, kommt er mit, wenn wir essen gehen, kommt er mit, wenn wir verwandte besuchen, sehen wir uns da etc.

Aber so hält er sich raus. Ich denke aber, wenns hart auf hart käme wäre er auf Mamas seite, weil er sie "schützen" will. Es gab mal massiv stress mit meiner Schwester, weil sie sich ne Weile abgeseilt hat und das hat er absolut nicht verstanden und hat gesagt, er versteht nicht, weshalb sie so ist, sie hätten alles für sie getan usw. Aber so aktiv stress machen tut er absolut nicht.

Ich hab ihn gestern kurz alleine gesehen weil wir was zusammen unternommen haben wo er meine Hilfe brauchte, wir haben viel gesprochen, aber das Mama-Thema wollte ich nicht ansprechen - es tat aber gut und war schön

Warum hälst du das aus?

Ich weiß es nicht. Es ist mir immer schon schwer gefallen, grenzen zu setzen, einfach mal nein zu sagen oder gar auf den Tisch zu hauen. Nicht immer und nicht bei jeder Person aber irgendwie hatte ich damit immer probleme.

In den letzten 4 - 5 Jahren wurde ich aber allgemein viel selbstbewusster, hab viel nachgeholt, was ich "verpasst" hab. Ich war sehr lange extrem schüchtern, hatte viele Probleme dadurch und viele ängste. z.B einkaufen gehen war stress für mich, hab mir viel Gedanken gemacht um "was wäre wenns" und "was denken wohl jetzt die anderen". Das hab ich weitestgehend abgelegt, an mir gearbeitet und fühle mich nun wohl in meiner haut. Aber gegenüber meiner Mutter kann ich einfach nicht sagen: so und jetzt reichts oder so.

ICh sehe über vieles hinweg, rede mir ein, das wäre gar nicht so wild etc. Ich glaube, wenn ich mein Verhalten beschreiben würde, nur ihr gegenüber, ist es so wie ein kleiner Welpe, der einfach möchte, dass man ihn lieb hat - um jeden Preis. Hängt euch dabei nicht zu sehr am "lieb haben" auf. Vielleicht ist es "gefallen möchten" oder sowas.

Ich bin da sehr harmoniebedürftig auch und ich möchte gerne, dass die Dinge einfach gut und normal laufen. Aber dem ist nicht so. Es war aber nicht immer so schwierig.

Seit ich zuhause ausgezogen bin, kam dann irgendwann der Moment, an dem ich erkannt habe, dass ich nun erwachsen bin und mich selbst um Themen wie: Großeltern oder andere Verwandte besuchen kümmern muss, dass das nicht mehr Mami übernimmt, so wie früher, wo man zur Oma udn tante mitgeschleppt wurde oder die Verwandten zu uns nachhause kamen. Da hatte ich kurz mal weniger Kontakt zu anderen verwanten, das läuft nun aber wieder.

Kontakt zu den eltern war so Phasenweise mehr/weniger aber niemand hat sich darüber gedanken gemacht. Dann gabs ne Zeit wo ich arbeitslos war, da war ich vormittags oft bei meiner Mutter, wenn sie später Dienst hatte.

DAnn hatte ich einen job, hatte sehr lange wechselschichten, wo ich auch oft nachmittags erst begonnen hab und dann hab ich mich auch vormittags zum frühstück mit mama getroffen, nicht wöchentlich, auch so im zwei wochen rythmus.

Diese Spätdienste oder Samstagdienste (wo ich einen Tag in der WOche frei hatte) habe ich aber nicht mehr. Hab nun im Job mehr verwantwortung bekommen und in den "Hochzeiten" wie Sommer, ist bei uns auch arg viel los, durch Personalmangel musste ich viele Überstunden schieben, oder hab auch mal Abends noch nachgearbeitet. Da bleibt mir realisitisch gesehen nur Samstag + Sonntag. Zwei Tage, in denen ich Kraft tanken möchte, meine Dinge erledigen muss die liegen blieben, vielleicht meine Freunde treffen möchte. Dann hat mein Freund noch eine Familie die uns auch sehen will usw.

Schiebe bei Seite, was deine Mutter will und frage doch mal, was du eigentlich willst - und auch was du nicht willst

Ja, das sollte ich tun, denke ich. Wie gesagt, wenn ich darüber nachdenke, was ich mit Freunden täte, wenn die mir so kommen, es würd mich kurzzeitig sicher auch stressen, aber sicher nicht in dem Ausmaß beschäftigen. Vielleicht würd ich mal nachfragen, was los ist, wie ichs bei mama getan hab, aber der unterschied ist, dass mir die meisten Personen, die mir einfallen, grad aus sagen würden was ihr problem ist und das in den meisten fällen bevor es eskaliert.

Ich selbst kenne ja das gefühl, wenn man in einer schwierigen Situation ist und man sich denkt, mein Gott, XY ist so komisch zu mir, irgendwas ist da im Busch etc,.. aber ich würds nicht mehr dazu kommen lassen, bis es innerlich eskaliert und ich meinen aufgestauten Frust dann an der Person auslasse, weil ich DENKE da ist was und dann denke, meine Gedanken sind nun die einzig richtige Sichtweise.

Nun ich hab sie heute angerufen und wollte sie für die kommende woche zum essen einladen, Mama meinte, sie hätte Stress und übernächste woche wäre besser. Haben nun also einen Tag abgemacht und ich denke, ich schau einfach, was die Zeit nun bringt, wie es läuft, denke auch über themen wie "emotionale erpressung" nach, ich glaub das könnt sogar gut passen... aber ich weiß halt einfach nicht was ich tun kann und möchte wenn es so weitergeht.

Fakt ist: ich möchte nicht mehr, dass es mich derart belastet und dass ich ein ganzes Wochenende ein schlechtes Gefühl habe. Ich möchte mich nicht mehr schlecht fühlen für etwas, dass ich sowieso nicht ändern kann. Ich weiß, bzw ich denke, dass sind eher die Themen meiner Mutter und sie macht es zu meinem und das darf nicht sein. Zumindest nicht, wenn ich mich dagegen nicht wehren kann. Ich gestehe es ihr zu, dass sie sich Gedanken macht und dass sie traurig ist. Dann muss sie mich aber entweder komplett daran teilhaben, so dass sich etwas ändern kann, oder damit klar kommen. Oder seh ich das falsch?

Ja, ich habe bei diesen Sinnlosen "Diskussionen" dann das Gefühl, dass sie für sich selbst jemanden braucht, der nun Schuld ist. So quasi, dass ich die Böse bin und dass es für sie erledigt ist, wenn ich das angenommen habe.

 

[Benutzer189381]

Nun ich hab sie heute angerufen und wollte sie für die kommende woche zum essen einladen

Heute eröffnet du einen Strang, das du es nicht mehr aushältst.

Und anstatt in diesem Gefühl zu bleiben und für dich genauer rein zu fühlen.... greifst du zum Telefon und lädst deine Mama zum Essen ein.

Und ich lese dich auch so, das du unbedingt gefallen willst und deine Mutter dadurch sehr leichtes Spiel hat.

Dein leben und deine Entscheidung.

Es geht nicht um Kontakt-Abbruch sondern das du endlich mal Grenzen setzt. Denn tust du es nicht, wird das zu einer Dampfkessel spirale.

 

[Benutzer176698 (28)]

Nuuun sie jetzt einfach ignorieren kommt mir auch irgendwie falsch vor - wir schauen nun einfach mal - ich hab sie eingeladen, sie hat bisschen herum getan von wegen stress und dies und das. Ich muss ja einen Weg finden, damit klar zu kommen bzw einen suchen undd das werd ich natürlich auch.