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Mein Freund ist alleinerziehend und ich habe Zweifel

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo zusammen :smile: Sorry für den langen Text. Ich muss mal Dampf ablassen. Es ist keiner verpflichtet, zu antworten :tongue:

Ich bin mit einem Freund knapp ein Jahr zusammen. Zwischen uns läuft es gut, ich liebe ihn sehr. Er ist alleinerziehend, seine Tochter ist 8. Die Mutter des Kindes ist zu einem Mann in ein anderes Bundesland gezogen, nachdem sie meinen Freund mit ihm betrogen hatte (mein Freund hat sie dann rausgeworfen) und hat sich erstmal drei Monate bei ihm oder dem Kind überhaupt nicht gemeldet. Die Beziehung zwischen der Mutter des Kindes und meinem Freund war seit der Geburt der Tochter immer weiter auf Talfahrt mit täglichen Streitereien bis hin zu Handgreiflichkeiten von ihrer Seite (Ohrfeigen etc.). Er hat es seiner Tochter zuliebe ertragen, da die Mutter ihm bei einer möglichen Trennung immer mit dem Entzug des Kindes gedroht hatte. Die beiden waren nicht verheiratet, haben aber inzwischen ein gemeinsames Sorgerecht. Die Mutter kümmert sich um das Kind - wenn überhaupt - sehr unregelmäßig (im Schnitt holt sie sie alle 5-6 Wochen für ein Wochenende, wenn es ihr in den Kram passt. In den Ferien hatte sie das Kind bislang nicht länger am Stück) und zahlt auch keinen Unterhalt.

Mein Freund arbeitet Vollzeit, hat zudem natürlich den Haushalt und die Kinderbetreuung/Kinderbespaßung zu organisieren. Alles in allem keine leichte Aufgabe. Seine Eltern wohnen in der Nähe, sind aber durch gesundheitliche Einschränkungen mit Mitte 70 nicht so häufig in der Lage, die Enkeltochter regelmäßig zu betreuen. Es klappt mal mehr, mal weniger gut. Mein Freund hat keine Geschwister oder sonstige Angehörige, die ihm helfen könnten. Wir wohnen (noch) nicht zusammen, ich komme mit der Kleinen soweit gut zurecht. Sie sieht mich als eine Art "Mamaersatz", obwohl ich das eigentlich nicht sein möchte, das sage ich ihr auch (ich bin die Freundin vom Papa und nicht die Mama). Ich bin jedes Wochenende dort, auch haben wir schon mehrfach zusammen Urlaub gemacht. Das klappt soweit.

Nun ist es so, dass mein Freund immer wieder davon spricht, dass ich gerne irgendwann zu ihm/zu den beiden ziehen könnte. Er hat mir vor Kurzem auch einen Antrag gemacht, wobei ich eine Heirat selbstverständlich erst in Betracht ziehe, nachdem wir eine Weile zusammenwohnen. Das weiß er auch. Allerdings habe ich derzeit oder vielmehr in letzter Zeit immer wieder Bedenken wegen der ganzen Sache. Mein Freund/Verlobter verdient gut, sodass ich grundsätzlich weniger arbeiten müsste/könnte oder auch mal eine Weile gar nicht. Ich kann ihn verstehen, dass er es evtl. gerne hätte, dass ich z.B. halbtags arbeiten gehe und seine Tochter im Anschluss bei den Hausaufgaben betreue und evtl. noch etwas mit ihr unternehme, bis er von der Arbeit heim kommt. Soweit, so gut. Was mich an der ganzen Sache aber etwas "stört" ist die Tatsache, dass er bislang hinsichtlich seiner Tochter keine Hilfe annimmt. Was macht er, wenn ich einen Rückzieher mache? Oder ihm sage, ich ziehe zu euch, möchte aber Vollzeit arbeiten? Grundsätzlich könnte ja auch er dann halbtags arbeiten und im Anschluss seine Tochter übernehmen.

Ich bin da vielleicht auch was pragmatischer, es gibt gestaffelte Kernzeitbetreuungen in der Schule seiner Tochter (will er nicht), warum lässt der sein Kind nicht regelmäßig wenigstens einmal in der Woche zu einer Klassenkameradin zum spielen oder lässt sie in einen Verein/Spielgruppe. Es wäre - zumindest im Moment - doch zeitweise eine Entlastung für ihn. Auch würde ich an seiner Stelle der Mutter auf die Füße treten, damit ein regelmäßiger Umgang stattfindet, wenn sie schon trotz Arbeit keinen Cent Unterhalt zahlt (die wohnt ca. 120 km entfernt, also keine Weltreise). Ich habe mit ihm schon mehrfach darüber gesprochen. Er lehnt alles ab. Aber im gleichen Atemzug ist alles zu viel, er geht auf dem Zahnfleisch - irgendwo verständlich. Und ich habe das Gefühl, ich soll es "richten". Weil die Kleine mich ja so mag und überhaupt. Ich mag sie ja auch gerne, aber ich liebe sie nicht. Sie ist nicht mein Kind. Ich finde, das ist die Sache und Aufgabe der Eltern, das Kind zu erziehen und zu versorgen. Ich kann gerne als "Freundin vom Papa" etwas dazu beitragen, aber nicht die Mutterrolle übernehmen. Auch das weiß mein Freund, er erwartet das ja auch gar nicht, sagt er... bei mir kommt das aber anders an.

Zudem - das ist aber natürlich Ansichtssache - finde ich, dass er das Kind zu sehr behütet. Immer muss er überall mit, selbst als wir neulich auf einem Geburtstag mit 40 Erwachsenen und 15 anderen Kindern waren, geht er mit zum spielen. Die Kleine hat keinerlei Selbstvertrauen gegenüber anderen Menschen/Kindern, traut sich null zu. Natürlich ist seine Tochter sein Augapfel, das beschützt werden muss. Allerdings lässt er sie nicht von der Leine und verhätschelt sie. Er ist eine Glucke, finde ich. Das habe ich ihm auch schon gesagt. Eine 8-Jährige sollte sich z.B. beim Bäcker eine Brezel ordern oder in der Eisdiele selbst ein Eis aussuchen können. Mein Bruder hat drei Kinder (4, 6 und 9), die können das alle. Selbstverständlich wird der Kleinen auch jeder Wunsch erfüllt. Sie hat z.B. 68 Barbies, 44 Kuscheltiere, 37 (Gesellschafts-)spiele, sämtliche Schleich-Tiere (geschätzt an die 100 Stück). Sie kann sich auch selten mal 5 Minuten alleine beschäftigen. Immer muss jemand parat stehen. Wenn man dann nicht gleich springt oder ihr was vorschlägt, was ihr nicht gefällt, bekommt man zur Belohnung einen Tobsuchtsanfall... ich verlasse dann grundsätzlich den Raum und lasse sie ausspinnen.

So. Ich lese mich für euch jetzt sicher wie die Furie Nr. 1. Ja, ich habe selbst keine Kinder. Ich weiß aber, Kinder sind eine Herausforderung. Es sind kleine Menschen mit einem eigenen Kopf und einem eigenen Willen. Ich hasse seine Tochter nicht oder bin auf sie eifersüchtig. Im Gegenteil, mir tut sie im Grunde leid. Welches Kind möchte schon von der eigenen Mutter verlassen werden?
Manchmal denke ich mir, vielleicht wird alles etwas entspannter und besser, wenn ich dort hinziehe, wenn das Kind eine neue Tagesstruktur und mehr Beständigkeit hat. Auf der anderen Seite bin ich momentan über meine "Fluchtmöglichkeit" (meine Wohnung und meine Arbeit) dankbar, um die Situation nicht 24/7 haben zu "müssen". Ich bin hin und her gerissen. Vielleicht möchte mir jemand seine Einschätzung, Ansichten oder auch seine Erfahrungen mitteilen. Vielleicht ist/war jemand in einer ähnlichen Situation. Ich nehme gerne alles an, auch Kritik. Sehe ich alles zu eng, bin ich auf dem falschen Weg, habe ich nur kalte Füße?!

Ich danke allen, die es bis hier her geschafft haben ohne dabei einzuschlafen :tongue: (nochmals sorry für den Roman)
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #2
Oder ihm sage, ich ziehe zu euch, möchte aber Vollzeit arbeiten? Grundsätzlich könnte ja auch er dann halbtags arbeiten und im Anschluss seine Tochter übernehmen.
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso du beruflich kürzer treten solltest für seine Tochter (die ja auch kein Kleinkind mehr ist). Frage ihn doch genau das, was du da schreibst? Er könnte doch halbtags arbeiten? Was sagt er dazu?
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #3
Ich finde deinen Text bemerkenswert, sehr reflektiert und kritisch. Ich finde auch deine Prinzipien richtig. Du solltest dich nicht in so ein halbgares Chaos hineinziehen lassen. Eine Konfrontation wird in der Zukunft auf die ein oder andere Art und Weise notwendig werden. Sei es mit der Mutter wegen des Unterhalts, sei es mit dem Vater wegen seines Erziehungsstils und ja, auch gegenüber der Tochter, bei der bereits viel zu viel zu lange falsch gemacht worden ist. Bei GNTM gab es in der letzten Staffel so ein ähnliches Mädchen und die war kaum zu sozialen Bindungen fähig und badete in Drama.

Dein Freund wird nicht darum herumkommen, zahlreiche langwierige Auseinandersetzungen zu führen, möglicherweise zum ersten Mal in seinem Leben. Erst dann kannst du in Betracht ziehen, bei ihm einzuziehen und eine Familie zu sein. Hast du denn eigentlich einen eigenen Kinderwunsch?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
die ganzen Fragen musst du deinem Freund stellen :zwinker:

Sag ihm, dass du nicht bereit bist deinen Beruf für sein Kind zu reduzieren.
Und wenn du mit seinem Erziehungsstil in so vielen Punkten nicht einverstanden bist (ob zurecht oder zu unrecht), dann wird auch das nach einem Zusammenzug zu regelmäßigen Problemen führen, auf die ich an deiner Stelle keine Lust hätte. Also ich würde die Beziehung erst mal mit getrennten Wohnungen weiter laufen lassen. Über ein Zusammenziehen würde ich da sicher nicht nachdenken.

In einer Beziehung mit einem Mann mit Kind nimmst du natürlich eine andere Rolle ein als mit einem Mann ohne Kind, aber an deiner Stelle würde ich mich auch klar abgrenzen. Die Hauptverantwortung für seine Tochter liegt bei ihm. Und wenn er sich Unterstützung wünscht, dann kann er sich die von sehr vielen Stellen holen und nicht nur von dir.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
In Kürze: Dein Freund und seine Ex sind die Eltern und haben die Verantwortung fürs Kind, nicht du. Weder Betreuung noch Erziehung sind deine Aufgabe. Als neue Partnerin des Papas kannst du gut eine fürsorgliche und liebevolle Freundin für die Tochter werden, aber ein Mutterersatz bist du nicht.

Ich würde nicht meine Stunden reduzieren, um meinem Partner die Betreuung abzunehmen, für die ist er – wie gesagt – selbst verantwortlich, ist schließlich sein Kind.

Zusammenziehen würde ich daher nur, wenn diese Punkte vernünftig geklärt sind.

Die längere Fassung:

Ich habe zwei Bonussöhne. Als ich bei meinem Mann einzog, waren sie 4 und 7 Jahre alt und wohnten im Wechselmodell jede zweite (die ungeraden, immer noch! 😁) Woche bei uns. Ich hatte nie die Verantwortung für die beiden, habe mich aber natürlich engagiert, wo ich es selbst wollte und für machbar empfand. Habe also den Kleinen regelmäßig vom Kindergarten abgeholt oder war mit dem Großen unterwegs oder zu Hause, wenn mein Mann mit dem Kleinen beim Schwimmen oder auf Kindergeburtstagen war. Im Urlaub haben wir uns ebenso beide um sie gekümmert. Und wenn mein Mann mal in seiner Woche auf Dienstreise musste, habe ich mich (in Absprache und mit der Erlaubnis der Mutter!) allein um die gekümmert.

Die Sache ist die: Was man als Stiefeltern leistet, geschieht freiwillig. Ich habe weder Rechte noch Pflichten, daher kann auch niemand von mir etwas erwarten oder verlangen.

Selbstverständlich haben wir über all so etwas aber vor dem Zusammenziehen geredet. In manchen Bonusfamilien werden zum Beispiel die Kosten getrennt, das war bei uns aber nie so. Wir schmeißen unser Geld in einen gemeinsamen Topf, aus dem wir alle Ausgaben für die Familie tilgen – unabhängig davon, ob die Kosten seinen Kindern oder unseren gemeinsamen Kindern gelten. Für mich spielt das keine Rolle, weil wir eine Familie sind, mit allen Kindern.
 
I
Benutzer65724  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Da ich auch Patchwork lebe wärst Du mir etwas zu "rational" bei der Sache. " Ich hasse das Kind nicht..." - aber letztlich geht Dir in dem Haushalt viel gegen den Strich. Und das wird Folgen haben. Die meisten Streitigkeiten enstehen um das Patchwork und Aktionen des anderen Elternteils, hier der Kindsmutter. So wie Du es beschreibst lässt er aus Angst alles so laufen, macht keine Ansagen. Aus der Erfahrung: Lass es. Du wirst dort immer gegen eine Wand anrennen. Du willst ggf. noch eigene Kinder. Dann kommt das alles noch on top. Für volles Elterngeld musst Du auch voll arbeiten für 12 Mon. Bleib bitte in Deiner Wohnung wohnen, habt so ne gute Zeit und dann gehst wiedr. Mir ist meine Ehe in ähnlicher Konstelation wie mit Dir schon um die Ohren geflogen. Du kannst immer gehen, das Leid der Kinder muss Dich dabei nicht interessieren. Und tut es bei Trennungen dann oft auch nicht. Daher würde ich abbraten.
 
A
Benutzer203000  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
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Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #8
Als Außenstehende wirkt es für mich so, als würdest du das Kind nur erdulden und ertragen. Ich finde es legitim keine Bonuskinder haben zu wollen, aber deinen Partner gibt es eben nur mit diesem Kind. Wenn ihr zusammenzieht bist du ein Teil der Familie diesen Kindes, egal wie es juristisch aussieht.

Die Dinge, die du bemängelst, kann ich teilweise nachvollziehen, teilweise auch nicht. Meine Tochter hätte sich in dem Alter auch schwer getan ein Eis zu bestellen. Das Eltern ihren Kindern etwas gönnnen wollen, wenn ihnen etwas Schlimmes passiert ist. Das muss pädagogisch jetzt nicht total richtig sein, nachvollziehen kann ich es aber.

Bevor du zu ihm ziehst, solltet ihr euch dringend zusammen setzen und über euer potentielles Familienleben reden. Das scheint mir aktuell noch alles sehr unausgegohren.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Er lehnt alles ab. Aber im gleichen Atemzug ist alles zu viel, er geht auf dem Zahnfleisch - irgendwo verständlich. Und ich habe das Gefühl, ich soll es "richten". Weil die Kleine mich ja so mag und überhaupt.
Das klingt tatsächlich so, als würde er dich gern dabei haben, damit es "wie früher" wird.

Wieso will er nicht reduzieren?
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #10
Was ich in deinem Beitrag lese, sind sehr viele Mutmaßungen, wie "du sollst es richten", "du solltest evtl. Arbeitszeit reduzieren", usw. Hat er solche Dinge denn aber mal konkret geäußert? Oder wie kommst du zu der Annahme?

Vielleicht möchte er dich auch einfach nur bei sich haben und dich ohne große Verpflichtungen in den Alltag integrieren.
Einen Partner an der Seite zu haben, der im Notfall mal einspringen könnte ist oftmals allein schon eine enorme Entlasstung.

Sprich das doch mal konkret an was seine Erwartungen wären und wie du dazu stehst.

Mal blöd gefragt, wie macht dein Partner das denn aktuell, wenn er keine Hilfe hat? Er arbeitet ja trotzdem Vollzeit oder irre ich mich da?

Zur Erziehung muss ich auch sagen kann ich es ein Stück weit verstehen, wie er mit seiner Tochter umgeht. Die Geschichte mit der Mutter ist nicht einfach und dass man dem Kind erst mal die nötige Sicherheit geben will ist nachvollziehbar. Aber ja, als Alleinerziehende/r schießt man da auch gerne mal übers Ziel hinaus, weil man vielleicht unterbewusst den fehlenden oder wenig teilnehmenden Elternteil zu kompensieren versucht.

Ich finde es aber gut, dass du dich traust sowas auch anzusprechen.
Macht mein Partner auch und ich bin dankbar, dass er mir da immer mal wieder einen anderen Blick auf die Dinge vermittelt.

Ansonsten muss ich sagen, wäre eine dauerhafte, ernsthafte Beziehung für mich undenkbar mit einem Partner, der mein Kind so "gesondert" betrachtet. Wenn man eine gemeinsame Zukunft aufbauen möchte wird der Partner zwangsläufig nicht drum herum kommen auch gewisse erzieherische "Pflichten" zu übernehmen.
Anders fände ich es auch sehr merkwürdig.

Das würde ich mir an deiner Stelle halt nochmal ganz genau überlegen, wenn du das so gar nicht möchtest wird ein Zusammenziehen nicht sinnvoll sein, aber dann ist auch die Beziehung auf Dauer vielleicht nicht das richtige für dich.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
Du bist mit dem Problem nicht alleine. Es gibt viele andere auch..... Patchwork halt.

Ihr beide solltet wirklich mal ein Grundsatz Gespräch führen.

Wenn die Mutter arbeitet, dann hat sie auch zu zahlen. Stichwort Beistandschaft übers jugendamt. Das Geld steht dem Kind zu! Da hat er überhaupt nichts damit zu tun.

Die Mutter kann man nicht zwingen regelmäßig das Kind zu nehmen. Wenn sie nicht will, dann ist es auch besser das dieses Mädchen nicht auch noch zusätzlich belastet wird (Ablehnung bei Anwesenheit zu spüren)

Die Situation ist einfach schwierig. Denn auf der einen Seite sagst du sehr deutlich: ich bin nicht deine Mama sondern die Freundin deines Papas. Und gleichzeitig mischt du dich aber in alles ein (verständlich weil es dich auch betrifft aber in der Kombi ungut)

Dr sollte klar werden, das du bei Einzug/Heirat eine Art Mama für das Kind bist. Kommst du damit klar?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #13
Doch natürlich. Wie soll es anders gehen?

Das Kind völlig ignorieren?

Was ist denn eine Mama/Papa für dich?

Jemand bei dem man groß wird. Jemand der einem zuhört
Jemand der für einen da ist


Das ist eine Vater/Mutter Figur als Kind.

Oder willst du von einer achtjährigen erwarten, das sie die geistige Reife verfügt das emotional und rational zu trennen?
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Was ist denn eine Mama/Papa für dich?

Jemand bei dem man groß wird. Jemand der einem zuhört
Jemand der für einen da ist
Für mich fehlt da noch die emotionale Bindung bzw. diese unbedingte Liebe, die bei Vater/Mutter da sein sollte, bei "Freundin vom Papa" aber nicht unbedingt.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #15
Für mich fehlt da noch die emotionale Bindung bzw. diese unbedingte Liebe, die bei Vater/Mutter da sein sollte, bei "Freundin vom Papa" aber nicht unbedingt.
Naja. Es geht da ja um die Emotion des Kindes. Das kann das sicher nicht wirklich unterscheiden... Oder?
Wenn die leibliche Mutter das Kind kaum sehen will und sich kaum kümmert und viel mehr Kontakt zu der Freundin des Papas hat (auch wenn sie nicht da wohnt), wird sich zwangsläufig schon von Tochters Seiten doch eher die Bindung in Richtung der TS gehen. Das kann man nicht einem 8 jährigen Kind rational erklären und erwarten, dass es das trennt.
 
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Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #20
Meine Jungs haben mich jedenfalls noch nie Mama genannt
Naja, im Endeffekt ist es doch völlig egal, ob die Kinder dich Mama nennen oder nicht, aber du übernimmst in eurem Haushalt ja dennoch eine mütterliche Rolle.
Und das lässt sich eben nicht vermeiden, wenn man zusammen lebt.
Bzw. ließe sich vielleicht schon vermeiden, aber dann muss man sich da als Erwachsener soweit vom Kind abgrenzen, dass ich nicht weiß wie ein harmonisches Zusammenleben dann aussehen soll.

Ich denke es sind generell auch nochmal 2 Paar Schuhe, ob die leibliche Mutter Präsent ist, sich kümmert oder ob da nur wenig Kontakt besteht.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich stimme Art_emis Art_emis voll zu.
Mein Partner hat nicht nur die Rolle als mein Freund sondern ist auch ein Vorbild für meine Kinder. Er lebt hier, er ist ständig präsent und mir war es wichtig das er dann auch ein Mitspracherecht hat.
Meine Kinder, besonders meine Tochter hat meinen Freund als Papa anerkannt. Sie ist 13 und hat die Entscheidung selbst getroffen. Sie hat ihn gefragt und er war damit einverstanden. Er gibt ihr aber auch alles was sie von ihrem eigentlichen Vater nicht mehr bekommt.
Die Familienberaterin hat es ganz gut umschrieben.
Zum Vater wird man nicht gemacht man muss es sich erarbeiten.
 
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G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #26
In Kürze: Dein Freund und seine Ex sind die Eltern und haben die Verantwortung fürs Kind, nicht du. Weder Betreuung noch Erziehung sind deine Aufgabe. Als neue Partnerin des Papas kannst du gut eine fürsorgliche und liebevolle Freundin für die Tochter werden, aber ein Mutterersatz bist du nicht.

Ich würde nicht meine Stunden reduzieren, um meinem Partner die Betreuung abzunehmen, für die ist er – wie gesagt – selbst verantwortlich, ist schließlich sein Kind.

Zusammenziehen würde ich daher nur, wenn diese Punkte vernünftig geklärt sind.

Die längere Fassung:

Ich habe zwei Bonussöhne. Als ich bei meinem Mann einzog, waren sie 4 und 7 Jahre alt und wohnten im Wechselmodell jede zweite (die ungeraden, immer noch! 😁) Woche bei uns. Ich hatte nie die Verantwortung für die beiden, habe mich aber natürlich engagiert, wo ich es selbst wollte und für machbar empfand. Habe also den Kleinen regelmäßig vom Kindergarten abgeholt oder war mit dem Großen unterwegs oder zu Hause, wenn mein Mann mit dem Kleinen beim Schwimmen oder auf Kindergeburtstagen war. Im Urlaub haben wir uns ebenso beide um sie gekümmert. Und wenn mein Mann mal in seiner Woche auf Dienstreise musste, habe ich mich (in Absprache und mit der Erlaubnis der Mutter!) allein um die gekümmert.

Die Sache ist die: Was man als Stiefeltern leistet, geschieht freiwillig. Ich habe weder Rechte noch Pflichten, daher kann auch niemand von mir etwas erwarten oder verlangen.

Selbstverständlich haben wir über all so etwas aber vor dem Zusammenziehen geredet. In manchen Bonusfamilien werden zum Beispiel die Kosten getrennt, das war bei uns aber nie so. Wir schmeißen unser Geld in einen gemeinsamen Topf, aus dem wir alle Ausgaben für die Familie tilgen – unabhängig davon, ob die Kosten seinen Kindern oder unseren gemeinsamen Kindern gelten. Für mich spielt das keine Rolle, weil wir eine Familie sind, mit allen Kindern.
"Was man als Stiefeltern leistet, geschieht freiwillig. Ich habe weder Rechte noch Pflichten, daher kann auch niemand von mir etwas erwarten oder verlangen."
"Als neue Partnerin des Papas kannst du gut eine fürsorgliche und liebevolle Freundin für die Tochter werden, aber ein Mutterersatz bist du nicht."

Genauso sehe ich das auch. Vielen Dank für deinen hilfreichen Beitrag. Ich finde schon, dass man das abgrenzen kann und sollte. Natürlich übernehme ich eine Art "Mutternebenrolle", sollte ich dort mal einziehen. Aber ich bin nicht die neue Mama und fühle mich auch nicht so. Dazwischen liegen Welten. Alleine die Bindung, die eine leibliche Mutter zu ihrem Kind hat, das kann ich nicht bieten. Leider hat die leibliche Mutter des Kindes diese Bindung auch nicht. Sie mag ihre Tochter sicherlich, aber unter einer guten und vernünftigen Mutter verstehe ich was anderes. Sie kümmert sich so sporadisch um das Kind, dass es mir ehrlich für die Kleine leid tut. Zudem wiederholt sich das Ganze, die Frau hat noch ein weiteres (heute volljähriges) Kind aus einer früheren Beziehung (also nicht mein Freund) , den sie mit 3 oder 4 Jahren ebenfalls damals beim Vater zurückgelassen hatte.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #27
Du bist mit dem Problem nicht alleine. Es gibt viele andere auch..... Patchwork halt.

Ihr beide solltet wirklich mal ein Grundsatz Gespräch führen.

Wenn die Mutter arbeitet, dann hat sie auch zu zahlen. Stichwort Beistandschaft übers jugendamt. Das Geld steht dem Kind zu! Da hat er überhaupt nichts damit zu tun.

Die Mutter kann man nicht zwingen regelmäßig das Kind zu nehmen. Wenn sie nicht will, dann ist es auch besser das dieses Mädchen nicht auch noch zusätzlich belastet wird (Ablehnung bei Anwesenheit zu spüren)

Die Situation ist einfach schwierig. Denn auf der einen Seite sagst du sehr deutlich: ich bin nicht deine Mama sondern die Freundin deines Papas. Und gleichzeitig mischt du dich aber in alles ein (verständlich weil es dich auch betrifft aber in der Kombi ungut)

Dr sollte klar werden, das du bei Einzug/Heirat eine Art Mama für das Kind bist. Kommst du damit klar?
Mein Freund spielt etwas auf Zeit. Je länger und unregelmäßiger die Mutter sich meldet und kümmert, umso weniger Interesse hat das Kind an ihr (das ist auch jetzt schon der Fall). Eine Unterhaltsvorschussklage wird kommen. So einfach lässt er sie aus der Sache nicht raus.

Ich sehe das auch so, zwingen kann man die Mutter nicht. Da sie das Kind häufig nur an einem Wochenende holt, hat sie sie effektiv vielleicht 48 Stunden. Diese Zeit reicht schon aus, dass sich das Kind langweilt und dem Papa ständig Nachrichten schreibt, wann er sie denn endlich wieder holt. Nur zur Erklärung: die Mutter war der Meinung, der 8-jährigen Tochter zu Weihnachten ein eigenes Handy schenken zu müssen. Völliger Schwachsinn. Ein Kinderhandy hätte es auch getan. Aber gut, ich halt mich auch da raus. Wie bei vielem anderen, das nur die Eltern angeht. Ich mische mich also mitnichten in alles ein :zwinker:
 
G
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  • Themenstarter
  • #28
Ich finde es irgendwie ungewöhnlich, dass er nach knapp einem Jahr Beziehung bereits von Heiraten und Kinder kriegen spricht. Versteh mich nicht falsch, ist ja auch schön und ihr habt beide ein gewisses Alter aber wozu denn der Stress?? Abgesehen davon dass es lt deiner/seiner Aussage noch "Baustellen" gibt und Optimierungsbedarf.
Er wünscht sich offenbar dieses "Heile Welt" Leben.. es wird wohl kaum so sein, dass man als verheiratetes Paar getrennt wohnt, also dieses Argument finde ich auch eher schräg, aber ok.
Eben. Dieses Gaspedal, das er bislang gedrückt hat, habe ich ihm "abgewöhnt". Er macht mir ja auch in der Hinsicht keinen Druck, dass er Ultimaten stellt oder einen Zeitplan hat. Ganz im Gegenteil, er sagt lediglich, dass er sich mit mir vorstellen kann und schön fände, wenn es irgendwann so kommt. Und wenn nicht, dann ist es auch kein Weltuntergang, das Leben kann man sich auch anders schön gestalten (also eine Heirat ist kein Muss für ihn).
 
G
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  • Themenstarter
  • #29
"Was man als Stiefeltern leistet, geschieht freiwillig. Ich habe weder Rechte noch Pflichten, daher kann auch niemand von mir etwas erwarten oder verlangen."
Das ist mir zuletzt schon aufgefallen und ein bisschen gefährlich. Grundsätzlich stimmt das.

Aber wenn dich ein Kind mal in der Rolle akzeptiert hat und dich als "echtes" Elternteil wahrnimmt, kommst du nicht mehr aus der Rolle ohne ein emotional unerfahrenes Menschlein massiv zu verletzen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #30
Ich gebe auch einfach nur zu bedenken, dass es für ein Kind einen Unterschied macht, ob es seine Mutter an 15 Tagen im Monat Kontakt hat, wie bei Spiralnudeln, oder nur alle 6-8 Wochen einmal. Die Rolle des Stiefelternteils verrutscht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #31
Das ist mir zuletzt schon aufgefallen und ein bisschen gefährlich. Grundsätzlich stimmt das.

Aber wenn dich ein Kind mal in der Rolle akzeptiert hat und dich als "echtes" Elternteil wahrnimmt, kommst du nicht mehr aus der Rolle ohne ein emotional unerfahrenes Menschlein massiv zu verletzen.
Das ist mir völlig klar. Das Kind kann am wenigsten für die ganze Situation etwas und als Erwachsene (also alle im Umfeld des Kindes einschließlich mir) sollten da vorsichtig sein. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, welche schlimmen Gefühle von Ablehnung und Verlassenwerden die Kleine beim Auszug der Mutter durchleben musste. Obwohl das Verhältnis Mutter-Tochter nie sehr innig war - den Schaden hat trotzdem das Kind. Daher kann ich dir eins versichern, es liegt mir völlig fern, das Kind in irgendeiner Weise verletzen zu wollen, vor allem emotional, deswegen bin ich da wahrscheinlich so vorsichtig mit der ganzen Sache.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #32
Ich gebe auch einfach nur zu bedenken, dass es für ein Kind einen Unterschied macht, ob es seine Mutter an 15 Tagen im Monat Kontakt hat, wie bei Spiralnudeln, oder nur alle 6-8 Wochen einmal. Die Rolle des Stiefelternteils verrutscht so.
Völlig richtig. Wenn das Kind dann eine "Alternative" in Form von mir hat, projiziert sie ihre Wünsche einer "kompletten" Familie natürlich auf mich.

Ich fände es ehrlich gesagt gut, wenn das Kind einen regelmäßigen Umgang mit ihrer Mutter hätte, zumindest ein festes Wochenende im Monat für den Anfang. Dann könnten alle Beteiligten auch besser planen. Wenn sich die Mutter kurzfristig (an-)meldet, dann hat das Kind an dem Wochenende nichts vor zu haben. So geht es halt auch nicht. Ich glaube einfach, dass bei einem halbwegs regelmäßigen Umgang das Verhältnis vielleicht wieder etwas "repariert" werden könnte. Das ist aber die Aufgabe der Mutter, sich darum zu kümmern. Leider kann man mit der Frau äußerst selten vernünftig sprechen (sie hat immer Recht und immer das letzte Wort, von ihrem aggressiven Ton ganz abgesehen). Sie ist eigentlich nicht in der Position, Forderungen zu stellen (Stichwort kein Unterhalt). Mein Freund meinte neulich, wenn sie nicht mit dem neuen Typen zusammen wäre (der hat selber mehrere Kindern von verschiedenen Frauen), würde sie die Tochter noch weniger interessieren. Die Mutter möchte dem neuen Mann nur zeigen, dass sie keine völlig unfähige Mutter ist. Alles in allem eine traurige Geschichte :cautious:
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #33
Ich sehe das auch so, zwingen kann man die Mutter nicht. Da sie das Kind häufig nur an einem Wochenende holt, hat sie sie effektiv vielleicht 48 Stunden. Diese Zeit reicht schon aus, dass sich das Kind langweilt und dem Papa ständig Nachrichten schreibt, wann er sie denn endlich wieder holt. Nur zur Erklärung: die Mutter war der Meinung, der 8-jährigen Tochter zu Weihnachten ein eigenes Handy schenken zu müssen. Völliger Schwachsinn. Ein Kinderhandy hätte es auch getan. Aber gut, ich halt mich auch da raus. Wie bei vielem anderen, das nur die Eltern angeht. Ich mische mich also mitnichten in alles ein :zwinker:

OK... Einmischen ist vielleicht das falsche Wort. Ich Versuche es anders.

Ich nehme jetzt mal das Beispiel mit dem Handy.

Du findest es Gaga einem 8 jährigen Kind ein Handy zu schenken. Er nicht.

Offenbar habt ihr darüber auch nicht zuvor geredet und eine Lösung gefunden.

Nun hat das Kind das Handy und wenn ihr dann endlich mal reine Paarzeit habt, schreibt die Tochter und macht dem Papa das Leben schwer weil sie heim möchte.

Das belastet am Ende also auch eure Beziehung!

Das genau meine ich, du kannst dich nicht raushalten. Es geht nicht. Denn wenn dein Partner ein Kind mit in die Beziehung bringt, das zu 99% bei ihm ist..... Dann muss er mit dir auch wegen der Tochter mit einbeziehen und du musst das auch zulassen.

Das tut ihr beide aber nicht und so kommt es das Patchwork noch schwieriger wird.

Vielleicht magst dir da mal Gedanken machen.

P.S. häng dich nicht am Wort (Ersatz) Mama auf. Aber aus einer zweier Dynamik (Vater/Tochter) ist durch eure Beziehung eine dreier Dynamik entstanden.

Mit einer 8 jährigen zwischen drin gehen separate zweier Dynamiken nicht.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #34
. Das ist aber die Aufgabe der Mutter, sich darum zu kümmern.
Falsch.

Es ist die Aufgabe deines Partners Grenzen zu setzen.

Die Frau kann sich nämlich nur so benehmen weil er es zu lässt.

Allein das er keine Beistandschaft für den Unterhalt beantragt hat, spricht Bände.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #35
OK... Einmischen ist vielleicht das falsche Wort. Ich Versuche es anders.

Ich nehme jetzt mal das Beispiel mit dem Handy.

Du findest es Gaga einem 8 jährigen Kind ein Handy zu schenken. Er nicht.

Offenbar habt ihr darüber auch nicht zuvor geredet und eine Lösung gefunden.

Nun hat das Kind das Handy und wenn ihr dann endlich mal reine Paarzeit habt, schreibt die Tochter und macht dem Papa das Leben schwer weil sie heim möchte.

Das belastet am Ende also auch eure Beziehung!

Das genau meine ich, du kannst dich nicht raushalten. Es geht nicht. Denn wenn dein Partner ein Kind mit in die Beziehung bringt, das zu 99% bei ihm ist..... Dann muss er mit dir auch wegen der Tochter mit einbeziehen und du musst das auch zulassen.

Das tut ihr beide aber nicht und so kommt es das Patchwork noch schwieriger wird.

Vielleicht magst dir da mal Gedanken machen.

P.S. häng dich nicht am Wort (Ersatz) Mama auf. Aber aus einer zweier Dynamik (Vater/Tochter) ist durch eure Beziehung eine dreier Dynamik entstanden.

Mit einer 8 jährigen zwischen drin gehen separate zweier Dynamiken nicht.
Du findest es Gaga einem 8 jährigen Kind ein Handy zu schenken. Er nicht.

Er findet das genauso unangemessen. Nochmal: das Handy kam von der Mutter. Er ist dagegen, aber letztlich verbieten kann er es ihr nicht, nur einschränken und es dem Kind zu festen Zeiten (1-2 x in der Woche) geben. Dass sich das Kind dann häufig meldet, wenn es bei der Mutter ist, dafür kann er nichts. Welche Lösung soll ich da mit ihm finden, wenn das Handythema die Mutter und den Vater angeht? Im Übrigen habe ich mit keinem Wort gesagt, dass mich oder ihn das Melden des Kindes belastet oder stört. Das ist eine Interpretation deinerseits und entspricht nicht der Wahrheit.

Selbstverständlich kann und möchte er mich nicht aus allem rauhalten, wir funktionieren da sehr gut zusammen, auch was seine Tochter angeht. Ich habe lediglich weiter oben schon gesagt, dass es aber eben Themen gibt, die mich nichts angehen und für die ich die Eltern als ausschließlich verantwortlich erachte. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Bitte richtig lesen.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #36
Falsch.

Es ist die Aufgabe deines Partners Grenzen zu setzen.

Die Frau kann sich nämlich nur so benehmen weil er es zu lässt.

Allein das er keine Beistandschaft für den Unterhalt beantragt hat, spricht Bände.
Das stimmt zum Teil sicherlich. Es war nur so gemeint, dass es Aufgabe der Mutter ist, eine vernünftige Zeit mit der Tochter im Sinne einer Verbesserung des Verhältnisses zwischen den beiden hinzubekommen. Er kann der Mutter ja keine Vorschriften machen, was sie mit der Tochter unternimmt, wenn er nicht dabei ist.
Bei den anderen Einwendungen stimme ich dir zu. Das habe ich ihm auch schon gesagt, dass er sich von der Mutter nicht auf der Nase rumtanzen lassen soll. Die kommt und geht wie es ihr passt und wird dann noch frech, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Die Sache mit dem Unterhalt, ist wie gesagt, auf jeden Fall noch vor dem neuen Schuljahr eingeplant :cool:
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #37
Ich finde es irgendwie ungewöhnlich, dass er nach knapp einem Jahr Beziehung bereits von Heiraten und Kinder kriegen spricht. Versteh mich nicht falsch, ist ja auch schön und ihr habt beide ein gewisses Alter aber wozu denn der Stress?? Abgesehen davon dass es lt deiner/seiner Aussage noch "Baustellen" gibt und Optimierungsbedarf.
Er wünscht sich offenbar dieses "Heile Welt" Leben.. es wird wohl kaum so sein, dass man als verheiratetes Paar getrennt wohnt, also dieses Argument finde ich auch eher schräg, aber ok.
Wieso wenn er so fühlt ist das doch ok bei mir waren es ca. 6 Monate.

@ts unterhaltsvorschuss muss er nur beantragen nicht einklagen. Den echten Unterhalt muss er einklagen

Zum Thema: wir haben auch Patchwork und meine Frau durfte für dich entscheiden wie weit die sich in die Erziehung der Großen einmischt. Hin und wieder rutscht der großen such Mama bzw Oma cxx raus wenn die über die Mutter meiner Frau spricht aber selten. Liegt aber auch dran das sie leider nicht bei uns wohnt
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #38
Wieso wenn er so fühlt ist das doch ok bei mir waren es ca. 6 Monate.

@ts unterhaltsvorschuss muss er nur beantragen nicht einklagen. Den echten Unterhalt muss er einklagen

Zum Thema: wir haben auch Patchwork und meine Frau durfte für dich entscheiden wie weit die sich in die Erziehung der Großen einmischt. Hin und wieder rutscht der großen such Mama bzw Oma cxx raus wenn die über die Mutter meiner Frau spricht aber selten. Liegt aber auch dran das sie leider nicht bei uns wohnt
Wieso wenn er so fühlt ist das doch ok bei mir waren es ca. 6 Monate.
Denke ich auch. Wenn es passt, dann passt es. Die vergangene Zeit ist dafür kein Gradmesser.

Das mit dem Unterhaltsvorschuss ist mir bekannt, trotzdem danke. Da die Mutter nicht viel verdient (weil keine Ausbildung und die letzten Jahre nicht gearbeitet), ist eine Unterhaltsklage nicht erfolgversprechend, die Frau ist mehr oder weniger "mittellos". Wir waren schon bei einer Rechtsanwältin für Familienrecht zur Beratung.

Dass das Wort Mama mal rausrutscht, ist ja auch kein Problem, auch bei mir nicht. Mein Beitrag liest sich wahrscheinlich so, dass ich das Kind dann jedes Mal "maßregele", was aber nicht stimmt. Ich erkläre es ihr dann (nicht jedes Mal) ohne Vorwurf und in einem ruhigen Ton, dass die "Mama" eine andere ist. Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren. Die Kleine macht da ja nicht mit voller Absicht.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Also der Umgang kann sehr wohl bestimmt werden, auf die Art und weise der Mutter würde ich mich nicht drauf einlassen.
Ihr solltet mal zum Jugendamt.
Was den Unterhalt angeht da müsst ihr euch nur bei der Familienkasse melden, mit der vereinbart ihr wie viel und die fordert dann die Mutter auf (die Zahlen sind ans Einkommen gekoppelt)
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #40
Nur zur Info weil ich glaube das du da irgendwie ne Wurm drin hast.

Man geht zum Jugend-Amt und beantragt eine Beistandschaft für das Kind.

Das bedeutet, das Jugendamt sorgt dafür, dass das Kind Unterhalt vom Elternteil bekommt (in diesem Fall Mutter)

Sie wird dann vom Jugendamt aufgefordert ihr Einkommen offen zu legen und der Unterhalt fürs Kind wird berechnet und gefordert.

Wenn die Mutter "mittellos" ist, kommt fast automatisch der Unterhaltsvorschuss.

Warum ihr da So lange wartet, verstehe ich zwar nicht aber gut.

Das würde ich wirklich eher gestern als morgen machen. Denn der Unterhalt steht dem Kind zu und wenn der Vater das nicht macht, schadet er damit dem Kind.

Und auch das mit dem Handy..... Doch, auch da darf der Papa ein Machtwort sprechen. Er will es nicht, dann gibt es auch keins.
 
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