
Benutzer124657 (25)
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- #1
Huhu 
ich hab mal wieder ein Thema, was mich beschäftigt.
Im vergangenen Jahr bin ich viel lockerer und selbstsicherer geworden, eigentlich bin ich da auf einem guten Weg und total zufrieden mit mir. Bis auf zwei Dinge, wo ich nach wie vor nicht wirklich vorankomme. Es geht darum, über Gefühle und persönliche Bedürfnisse (im sexuellen/romantischen Kontext) zu reden - mit den Menschen, die das konkret betrifft.
Da gab es einige Aspekte, an denen sich das gezeigt hat. Alle meine sexuellen Erlebnisse in letzter Zeit haben andere initiiert, nie habe ich den entscheidenden Schritt gemacht. Mir fiel es einmal gar leichter, über meine Angst davor zu reden, das zu äußern, als meinen eigentlichen Wunsch nach Sex.
Das zieht sich eigentlich schon seit vielen Jahren auch durch meine romantische Historie. Ich habe mir zunächst erkämpft, in jedem Fall über meinen Schatten zu springen, über die Jahre kam auch eine viel entspanntere Einstellung dazu. Aber nach wie vor gelingt es mir nicht, über meine Gefühle zu sprechen, bevor ich nicht durch nonverbale Interaktion sicher bin, dass meine Gefühle erwidert werden. Und selbst dann bin ich wohl noch weit davon entfernt, auch offen über meine Bedürfnisse sprechen zu könnnen (wobei das mittlerweile zumindest schon deutlich besser geworden sein dürfte und mir ein Referenzwert dazu fehlt).
Ich frage mich halt, warum habe ich so eine panische Angst davor, meine Gefühle und Bedürfnisse zu offenbaren?
Ich habe ganz intuiniv immer gedacht "weil ich Angst habe, wieder verletzt zu werden". Weil ich ja schon so oft unglücklich verliebt war. Wenn ich aber zurückdenke, hat mich das nie so tief verletzt, dass es die Ursache für so tief sitzende Ängste sein könnte. Was bleibt also als Ursache?
Vielleicht kommt auch das letztlich zurück auf die selbe Ursache wie so vieles, was ich mittlerweile erfolgreich bekämpft habe. Auf die tiefen Verletzungen aus meiner Kindheit. Es gibt wohl nichts, mit dem man sich verletzlicher macht, als wenn man seine tiefsten Gefühle offenbart. Und wenn man schon so oft verletzt wurde, kann das verdammt schwer sein. So weiter gehen kann es aber auch nicht.
Gut, nun zu euch. Das war ja jetzt eher ein Monolog und einen Teil der Antwort habe ich mir auch schon selbst gegeben. Dennoch würde mich eure Sicht auf das Thema interessieren. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr es geschafft, das zu überwinden? Ich bin gespannt auf euren Input - und vielleicht ist ja was dabei, was mir noch weiterhilft
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ich hab mal wieder ein Thema, was mich beschäftigt.
Im vergangenen Jahr bin ich viel lockerer und selbstsicherer geworden, eigentlich bin ich da auf einem guten Weg und total zufrieden mit mir. Bis auf zwei Dinge, wo ich nach wie vor nicht wirklich vorankomme. Es geht darum, über Gefühle und persönliche Bedürfnisse (im sexuellen/romantischen Kontext) zu reden - mit den Menschen, die das konkret betrifft.
Da gab es einige Aspekte, an denen sich das gezeigt hat. Alle meine sexuellen Erlebnisse in letzter Zeit haben andere initiiert, nie habe ich den entscheidenden Schritt gemacht. Mir fiel es einmal gar leichter, über meine Angst davor zu reden, das zu äußern, als meinen eigentlichen Wunsch nach Sex.
Das zieht sich eigentlich schon seit vielen Jahren auch durch meine romantische Historie. Ich habe mir zunächst erkämpft, in jedem Fall über meinen Schatten zu springen, über die Jahre kam auch eine viel entspanntere Einstellung dazu. Aber nach wie vor gelingt es mir nicht, über meine Gefühle zu sprechen, bevor ich nicht durch nonverbale Interaktion sicher bin, dass meine Gefühle erwidert werden. Und selbst dann bin ich wohl noch weit davon entfernt, auch offen über meine Bedürfnisse sprechen zu könnnen (wobei das mittlerweile zumindest schon deutlich besser geworden sein dürfte und mir ein Referenzwert dazu fehlt).
Ich frage mich halt, warum habe ich so eine panische Angst davor, meine Gefühle und Bedürfnisse zu offenbaren?
Ich habe ganz intuiniv immer gedacht "weil ich Angst habe, wieder verletzt zu werden". Weil ich ja schon so oft unglücklich verliebt war. Wenn ich aber zurückdenke, hat mich das nie so tief verletzt, dass es die Ursache für so tief sitzende Ängste sein könnte. Was bleibt also als Ursache?
Vielleicht kommt auch das letztlich zurück auf die selbe Ursache wie so vieles, was ich mittlerweile erfolgreich bekämpft habe. Auf die tiefen Verletzungen aus meiner Kindheit. Es gibt wohl nichts, mit dem man sich verletzlicher macht, als wenn man seine tiefsten Gefühle offenbart. Und wenn man schon so oft verletzt wurde, kann das verdammt schwer sein. So weiter gehen kann es aber auch nicht.
Gut, nun zu euch. Das war ja jetzt eher ein Monolog und einen Teil der Antwort habe ich mir auch schon selbst gegeben. Dennoch würde mich eure Sicht auf das Thema interessieren. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr es geschafft, das zu überwinden? Ich bin gespannt auf euren Input - und vielleicht ist ja was dabei, was mir noch weiterhilft