Kleidung alleine bzw. in Begleitung

[Benutzer186405 (52)]

Richtet sich an die Frauen, ich kann das nur nicht mit dem "An die Frauen"

Zuerst wollte ich es nur im Sommer ist doof fragen, aber mich würde nun doch ein breiteres Publikum interessieren.

Wegen Sommer ist doof, musste ich die Tage doch immer recht "luftig" raus und ich fühlte mich dabei, wie üblich, sehr unangenehm. Nicht richtig angezogen.
Als es mir einen Moment besonders unangenehm war und ich mich noch näher an die Häuserwand ran drückte, fiel mir auf einmal ein, dass ich dieses Gefühl nie habe, wenn ich mit meinem Partner unterwegs bin. Da denke ich darüber gar nicht nach.
Das finde ich eigentlich selbst sehr seltsam und kann mir auch den Grund nicht erklären. Daher wollte ich mal in die Runde fragen, ob das Prinzip sonst noch einer Frau bekannt ist und ob sie erklären kann warum das so ist.

 

[Benutzer177271 (24)]

Habe ich auch. Beim Feiern zum Beispiel trage ich auch gerne mal was enges oder einen Rock. Alleine fühle ich mich damit dann entweder overdressed und habe das Gefühl, dass mich jeder anschaut oder dass ich zu wenig an habe.
Ich denke, dass es mit dem Gefühl der Schutzlosigkeit zusammenhängt oder aber auch, dass man sich nicht genug versteckt fühlt. Ich für meinen Teil habe aber jetzt auch nicht das riesen Selbstbewusstsein, das tut sein Übriges

 

[Benutzer171320]

Mmmh, kommt darauf an.
Wenn ich Samstag Nachmittag bei Eitelsonnenschein im Top und Jeansshorts einkaufen gehe, hab ich kein komisches Gefühl. Wahrschienlich weil ich das zu oft gemacht habe.
Wenn ich alleine Abends ausgehe, schaue ich schon, was ich trage. Röcke sind da zu 99% tabu. Meistens Jeans etc.

 

[Benutzer174233 (36)]

So richtig unwohl fühle ich mich leicht bekleidet alleine nicht. Aber ich habe da durchaus mehr selbstzweifel, ob ich sowas tragen kann.
Mit meinem Partner an der Seite fühle ich mich aber in allem wohl. Vermutlich weil er mir das Gefühl gibt die schönste Frau auf Erden zu sein. Das gibt mir nochmal eine Spur mehr Selbstbewusstsein.

 

[Benutzer87573 (36)]

Alleine fühle ich mich ungeachtet meiner Kleidung Abends / nachts immer unwohl und tagsüber meistens ganz normal.

 

[Benutzer179634 (46)]

Ich habe meine Kleiderwahl noch nie davon abhängig gemacht ob ich allein oder in Begleitung unterwegs bin.
Ich ziehe immer das an, in dem ich mich gerade wohl fühle. Egal ob kurz, lang, eng oder luftig leicht.

 

[Benutzer186405 (52)]

Ich ziehe immer das an, in dem ich mich gerade wohl fühle. Egal ob kurz, lang, eng oder luftig leicht.

Ja darum ging's. Dass das Wohlfühlen abhängig ist von der Begleitung oder eben ohne und nicht, dass man eine andere Entscheidung trifft, obwohl man sich wohl/unwohl fühlt.

 

[Benutzer179634 (46)]

Ja darum ging's. Dass das Wohlfühlen abhängig ist von der Begleitung oder eben ohne und nicht, dass man eine andere Entscheidung trifft, obwohl man sich wohl/unwohl fühlt.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe? Ich schrieb ja, das ich meine Kleiderwahl nicht von einer Begleitung abhängig mache und anziehe worauf ich in dem Moment Lust habe.

 

[Benutzer184272]

Nein, ich kenne das auch nicht, dass das vom Partner abhängt
Ich ziehe immer an worauf ich Lust habe (dem Anlass natürlich angmessen)

 

[Benutzer194795 (27)]

Ich meide lieber die Location als dass ich mein Kleidungsverhalten davon abhängig mache. Mit Begleitung hat das nichts zu tun, erst recht nicht vom Partner.

 

[Benutzer65313 (36)]

Nein, ich ziehe in Begleitung nichts anderes an. Im Alltag trage ich immer Sachen, in denen ich mich wohl fühle, und "ausgehen" in Clubs oder spezielle Orte oder so mache ich nicht und hab ich auch (beinahe) nie.

 

[Benutzer186405 (52)]

Ich versuche es nochmal irgendwie klarer zu machen. Nochmal das Zitat:

musste ich die Tage doch immer recht "luftig" raus und ich fühlte mich dabei, wie üblich, sehr unangenehm. Nicht richtig angezogen.
Als es mir einen Moment besonders unangenehm war und ich mich noch näher an die Häuserwand ran drückte, fiel mir auf einmal ein, dass ich dieses Gefühl nie habe, wenn ich mit meinem Partner unterwegs bin. Da denke ich darüber gar nicht nach.

Es geht mir also nicht um eine spezielle, andere Kleiderwahl, sondern das Gefühl, welches diese erzeugt oder eben nicht.

 

[Benutzer184244 (48)]

Off-Topic:
Ich frage mich manchmal, woher dieser Männerhass bei Dir kommt. Aber ich habe bestimmt, mit meinen rudimentär ausgebildeten sozialen Fähigkeiten, da ich ein Mann bin, alles falsch interpretiert.

 

[Benutzer184244 (48)]

Off-Topic:
Kuschelbär55, Danke, ich hatte wirklich gedacht, ich interpretiere diesen Männerhass da nur rein.

 

[Benutzer164451 (37)]

Ich hab das eher umgekehrt - ich fühle mich in gewagter Kleidung wohler wenn ich ohne Begleitung bin, weil ich Angst habe, dass meine Begleitung findet, dass ich dumm ausschaue

 

[Benutzer186405 (52)]

Aber bestimmt wieder zu einfach gedacht.

Weil du davon ausgehst, dass es bei

"Als es mir einen Moment besonders unangenehm war und ich mich noch näher an die Häuserwand ran drückte, fiel mir auf einmal ein, dass ich dieses Gefühl nie habe, wenn ich mit meinem Partner unterwegs bin. Da denke ich darüber gar nicht nach.
Das finde ich eigentlich selbst sehr seltsam und kann mir auch den Grund nicht erklären"

darum geht, dass Männer mich gierig anglotzen würden? Oder?

Falls ja: das ist nicht der Fall.

 

[Benutzer68775 (39)]

Also mein Wohlgefühl ist eigentlich nie von meiner Gesellschaft abhängig, es sei denn sie geht mir auf die Nerven, die Gesellschaft

Aber ehrlich gesagt wenn ich mich entsprechend anziehe, dann fühle ich mich auch MIT Blicken wohl, weil die ja gewollt sind. Ich bin eine von den Frauen, für MICH muss ich mich nicht besonders aufreizend anziehen, wenn dann tu ich das um bemerkt zu werden, und dann soll ich gefälligst auch bemerkt werden

Ich hab nur in wenigen Fällen die Figur für "ein Hauch von nichts" und ECHT keine Beine für ECHT kurze Röcke (darin fühle ich mich nicht wohl weil ICH mir nicht gefalle, unabhängig davon wer das wie findet) daher bezieht sich das eher auf Dekolletee.
Und da, nö, hat Begleitung oder nicht keine Auswirkung - finde ich meist ohne Begleitung entspannter, eigentlich sogar. Aber nur weil ich mich dann nicht drum kümmern muss, die Begleitung bloß nicht zu schockieren.

 

[Benutzer65313 (36)]

Nein, ich fühle mich nicht anders als mit Begleitung

Off-Topic:

H HilftJaNix Vielleicht liegts daran, dass ich eine Frau bin und das dann nicht beurteilen kann, aber wo du bei der TS immer wieder und auch in diesem Thread Männerhass herauslesen willst, ist mir ehrlich gesagt vollkommen schleierhaft und ehrlich gesagt auch absolut unangebracht, besonders in einem Thread, in dem es um Gefühle und Instinkte geht

 

[Benutzer188767]

darum geht, dass Männer mich gierig anglotzen würden? Oder?

Selbst wenn das der Fall wäre, dass es einige Männer tun, und du dich damit unwohl fühlst, hätte das noch immer noch nichts mit Männerhass zu tun. In dem Fall wäre es eben nur genau das: du fühlst dich dann in der Gesellschaft dieser Männer unwohl.
Was diese plakative Annahme soll, kann ich auch nicht nachvollziehen. 🤷‍♀️

 

[Benutzer186405 (52)]

Darf ich bei denjenigen, die das Gefühl NICHT kennen und die dazu nichts in ihren Beiträgen angedeutet haben, nachfragen, wie es tendenziell um die Selbstliebe bestellt ist. Natürlich ist es kein Muss zu antworten!

Wenn ich niemanden vergessen habe, wären das EsmeraldaW I Impertia Bria dark horse und [einsetzen wen ich vergessen habe].

 

[Benutzer186405 (52)]

Wirklich alleine.

Ja gut, Top Situation. Allerdings schrieb ich ja an anderer Stelle, dass ich (aufgrund des Hinweises von jemandem) den starken Verdacht hege, dass bei mir dazu eine passende Disposition vorliegt. Kann also auch schlicht damit zu tun haben.

Durch die Nähe steigt bei mir aber auch das Gefühl, dass meine körperlichen Unzulänglichkeiten eher bemerkt werden. Die ganzen Leute um mich rum streifen mich mal mit Blicken und haben mich kurz darauf wieder vergessen, damit kann ich besser leben.

Das ist ziemlich interessant, denn das scheint bei mir genau gegenteilig zu sein.

 

[Benutzer68775 (39)]

Darf ich bei denjenigen, die das Gefühl NICHT kennen und die dazu nichts in ihren Beiträgen angedeutet haben, nachfragen, wie es tendenziell um die Selbstliebe bestellt ist. Natürlich ist es kein Muss zu antworten!

Also stimmt, ich kenns nicht - aber einfach auch so generell nicht. Hab das wirklich nie irgendwie nachvollziehen können, ein Unwohl fühlen. Dabei gefalle ich mir jetzt nicht irgendwie sonderlich gut und steh darum über allen Dingen.

Ich hab aber Frieden mit mir und meine generelle (nicht aufs optische bezogene) Selbstsicherheit mangelt eher nicht.
Ich find mich nun nicht uneingeschränkt grandios, aber hab beschlossen, das muss ich auch nicht um nett zu mir zu sein und die Dinge eben anzunehmen wie sie sind. Beine die nicht für kurze Röcke da sind, zum Beispiel manches hätte ich gerne anders, hab keinen Zauberstab, bin auch so zufrieden.

Off-Topic:
Ich denk mir halt manchmal so in der Großstadt auch meinen Teil wie xy "denn aus dem Haus geht" und dann stelle ich fest, ob jetzt ICH ihre Leopardenleggings heiß finde oder nicht, das hat auf die in der U-Bahn einfach mal so null realen Einfluss. Seit ich das erkannt hab ist mir völlig egal ob jemand mein Outfit gut findet oder nicht. Was passiert wenn sie es nicht tun? Fällt es mir vom Leib? nee. Tun sie es eben nicht, tangiert meine Welt einfach nicht.

 

[Benutzer186405 (52)]

Kannst du mir das bitte nochmal erklären? Ich weiß gerade nicht, worauf du dich beziehst oder habe das nicht richtig verstanden.

Wollte jetzt kein so ein großes Ding daraus machen, weil es zum einen nur ein Verdacht ist und zum anderen wahrscheinlich mit dem Thema nichts zu tun hat, aber ich wurde darauf hingewiesen, dass ich Autistin sein könnte und ich finde mich sehr wieder darin. Da liegt mit Menschen überfordert sein natürlich nahe ;-)
Hat sich aber wirklich nur auf mich bezogen, ich wollte nichts über dich aussagen damit.

Ist es denn generell gegenteilig bei dir oder eben nur, wenn es sich bei der Begleitung um deinen Partner handelt?

Ich würde sagen, generell, aber nicht in dem großen Ausmaß wie mit/bei meinem Partner.

 

[Benutzer186405 (52)]

Aber ich lege sehr viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres und schöne Kleidung

Fun fact: als mir das so krass auffiel, das war mit neuerer Kleidung, die ich zuhause für die Arbeit anprobierte, zufällig passte die Hose und das Shirt genial zusammen, ich gucke mich im Spiegel an und denke: "Du Stück, du! "
Aber eben nur DA.

Jetzt kommt es noch irrer: in abgeranzter Sackkleidung fühle ich mich in der Öffentlichkeit wohler. Ist echt irre. Ich hatte das mal mit einer Psychologin besprochen. Sie konnte das gar nicht verstehen. Ich eigentlich auch nicht. Einziger möglicher Erklärungsansatz: ich setze mich so auf den Platz, der mir zusteht.

 

[Benutzer188774]

Ich weiß jetzt nicht, ob ich die eigentliche Fragestellung wirklich erfasst habe. Es geht nicht generell um "sexy Klamotten", sondern eher um luftige und das kann auch einfach ein locker sitzendes Blumenkleid sein? Falls ja: ich trage manchmal keinen BH oder, im Kleid, auch mal untenrum nichts und das mache ich tatsächlich eher nur dann, wenn mein Freund dabei ist. Nicht, weil ich dann was sexuelles vorhabe, sondern weil ich es mag, aber ja, vll fühlt es sich mit meinem Partner irgendwie sicherer an. Darüber habe ich vorher aber noch nie nachgedacht, es war/ist einfach so. Wenn ich sicherer schreibe, meine ich damit nicht, dass ich Angst habe, dass mir allein etwas passiert, sondern weil es, und da blieb ich an Deinem gewählten Begriff hängen, tatsächlich "luftiger" ist und man sich dann körperlich irgendwie ungeschützter fühlen kann. Schwer zu erklären, merke ich gerade. Wenn man Stoff auf der Haut spürt und dieser normal fest anliegt, kann sich das mental schon anders anfühlen, als ärmellos oder mit luftigem Rock/Kleid (auch mit Unterwäsche).

 

[Benutzer186405 (52)]

Finde ich auch nicht 100pro passend - schließlich fühlst du dich mit Begleitung besser, das würde ja küchenpsychologisch bedeuten, dass du dich durch deine Begleitung aufgewertet fühlen würdest..?

Ja, da ist irgendwie ein Haken in der Theorie. 🤔

 

[Benutzer68775 (39)]

Jetzt kommt es noch irrer: in abgeranzter Sackkleidung fühle ich mich in der Öffentlichkeit wohler. Ist echt irre. Ich hatte das mal mit einer Psychologin besprochen. Sie konnte das gar nicht verstehen. Ich eigentlich auch nicht. Einziger möglicher Erklärungsansatz: ich setze mich so auf den Platz, der mir zusteht.

Also ohne zu viel in die Küchenpsychologie zu fallen, aber bist du unsicher, was andere von dir halten?
Vielleicht möchtest du quasi einer Enttäuschung vorgreifen, wenn du eh schon hässlich findest, was du anhast, dann ist das Risiko... kalkulierbarer? Also wenn du das Gefühl hast, jemand schaut dich komisch an, dann war das ja eh klar, nicht überraschend und vorbereitet?

vielleicht bist du einfach unangenehm enttäuscht, wenn DU dich eigentlich total hübsch hergerichtet findest und jemand dann abfällig schaut oder kommentiert? Weil das dann einfach nicht erwartet war und unvorbereitet trifft?

Eine Idee, weil ich als Teenager so war. Und genau aus dem Grund. Den Teufel den man kennt vorab provozieren, dann passiert nichts unerwartetes und man wird nicht enttäuscht.
Und deine Begleitung gibt dir das Gefühl das DIESE Person deine Meinung teilt und dich hübsch findet, dann wird es unwichtiger, was andere außerdem noch davon halten. Allein ist man aber OHNE jeden Block dem Urteil der anderen ausgeliefert.

Und wenn es wirklich das ist, vielleicht gibt dir ein Mann an deiner Seite das Gefühl, dass die andern dann sehen, dass es eben jemanden gibt, der dich toll findet?

 

[Benutzer188774]

Nicht nur das Gefühl, es IST so. Auch Kommentare zuhauf. Ich laufe allerdings immer noch mit (glücklicherweise abnehmendem) PostCovid rum, ich setze da tatsächlich diese Priorität.

Voll okay. Das sollte auch keine Kritik sein, das möchte ich betonen. Mir ging es hier nur um das angesprochene Gefühl, von "sich geschützt fühlen" und das hat man vll eher, wenn man in der Masse (hatte versehentlich erst Maske statt Masse geschrieben) untergeht. Früher mit Maske und jetzt wohl eher ohne Maske.

 

[Benutzer68775 (39)]

Off-Topic:
P.S. meine Selbstsicherheit hab ich mir genau SO hart erarbeitet - keine ungewissen Situationen zulassen, und eben so eine Art Remote Kontrolle auf die Reaktion der anderen ausüben - ein bisschen wie der Anwalt, der nur die Frage stellt, deren Antwort er kennt.

Was mich immer aus dem Takt gebracht hat, war Unvorhergesehenes, und das hat immer wie ein Knopfdruck die unsichere Introvertiertheit hervorgebracht, die ich eben in mir habe. Dafür brauchte ich Strategien. Ist ein bisschen wie Schluss machen aus Verlustangst, aber es hilft als erster Schritt, um dann weiter zu gehen und den Sicherheitsbereich immer mehr auszuweiten.

 

[Benutzer186405 (52)]

Allein ist man aber OHNE jeden Block dem Urteil der anderen ausgeliefert.

Das klingt innerlich vertraut.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich die eigentliche Fragestellung wirklich erfasst habe. Es geht nicht generell um "sexy Klamotten", sondern eher um luftige und das kann auch einfach ein locker sitzendes Blumenkleid sein? Falls ja: ich trage manchmal keinen BH oder, im Kleid, auch mal untenrum nichts und das mache ich tatsächlich eher nur dann, wenn mein Freund dabei ist. Nicht, weil ich dann was sexuelles vorhabe, sondern weil ich es mag, aber ja, vll fühlt es sich mit meinem Partner irgendwie sicherer an. Darüber habe ich vorher aber noch nie nachgedacht, es war/ist einfach so. Wenn ich sicherer schreibe, meine ich damit nicht, dass ich Angst habe, dass mir allein etwas passiert, sondern weil es, und da blieb ich an Deinem gewählten Begriff hängen, tatsächlich "luftiger" ist und man sich dann körperlich irgendwie ungeschützter fühlen kann. Schwer zu erklären, merke ich gerade. Wenn man Stoff auf der Haut spürt und dieser normal fest anliegt, kann sich das mental schon anders anfühlen, als ärmellos oder mit luftigem Rock/Kleid (auch mit Unterwäsche).

Socken sind für mich übrigens auch so eine Sache.
Die Füße müssen nochmal mehr beschützt sein bei mir. Schuhe reichen da nicht.
Soweit geht es nicht bei dir, oder?

 

[Benutzer190851]

Ich verstehe die Probleme nicht wirklich.
Ich ziehe grundsätzlich an, worin ich mich wohl fühle.
Gehe ich nur zur Mülltonne, tut es meine Haushose und ein Shirt.
Gehe ich einkaufen, ziehe ich mir etwas hübsches an.
Gehe ich zum Essen in Gemeinschaft hier im Dorf, mache ich mich richtig chic.
Und treffe ich mich mit meinen Lover, ziehe ich etwas Blaues an, weil er die Farbe an mir mag, darunter dann etwas besonderes, nur für ihn.
Und da ich seit Jahren nun immer alleine unterwegs bin, frage ich nicht, soll ich dies oder das anziehen, ich kleide mich, wie ich möchte und die Meinung anderer ist mir egal.
Komischerweise habe ich aber noch nie was Schlechtes gehört.

 

[Benutzer188774]

Soweit geht es nicht bei dir, oder?

Nein, im Sommer trage ich gern offene Schuhe und hasse hasse hasse es, wenn der Sommer dem Ende zugeht. Den Wechsel von offen auf geschlossen ziehe ich so lange heraus wie möglich und würde das am liebsten erst machen, wenn ich bei meinem Auto von Sommer- auf Winterreifen gehe

Wir haben letzten Sommer Urlaub in Südfrankreich gemacht und davon war gut eine Woche FKK-Camping. Das war super. Für Dich wäre das dann wahrscheinlich das Tor zur Hölle? Das Interessante ist, dass es anfangs ungewohnt war, sich dann gut anfühlte und später hätte ich heulen können, als ich mir das erste Mal wieder was anziehen musste, als wir von da losgefahren sind. Ich habe mir ein Kleid übergeworfen und auf Unterwäsche komplett verzichtet. Da war das Gefühl von Stoff auf der Haut einfach nur furchtbar und das lag nicht nur daran, dass wir 40 Grad hatten. Ich glaube schon, dass ganz viel Gewohnheit da mit reinspielt....egal, in welche Richtung.

 

[Benutzer140332 (36)]

Nein, kenne ich auch nicht.

Ich gehöre auch zu der Fraktion, die sich alleine eher noch befreiter fühlt.
Ein Partner hat ja auch eine Meinung zu einem Outfit, damit muss ich mich nicht beschäftigen, wenn ich alleine bin.

 

[Benutzer186405 (52)]

Für Dich wäre das dann wahrscheinlich das Tor zur Hölle?

Zumindest zum Fegefeuer

 

[Benutzer188767]

*streicht erarbeitete Theorie, dass es an der Selbstliebe liegt

Würde ich nicht sagen, denn so etwas:

Jetzt kommt es noch irrer: in abgeranzter Sackkleidung fühle ich mich in der Öffentlichkeit wohler. Ist echt irre. Ich hatte das mal mit einer Psychologin besprochen. Sie konnte das gar nicht verstehen. Ich eigentlich auch nicht. Einziger möglicher Erklärungsansatz: ich setze mich so auf den Platz, der mir zusteht.

spricht eigentlich dafür, dass du ziemlich wenig davon hast, und ich finde es zumindest ein Aspekt.
Auf der anderen schreibst du auch das:

Fun fact: als mir das so krass auffiel, das war mit neuerer Kleidung, die ich zuhause für die Arbeit anprobierte, zufällig passte die Hose und das Shirt genial zusammen, ich gucke mich im Spiegel an und denke: "Du Stück, du! "
Aber eben nur DA.

Ich würde daher annehmen, ein zweiter Aspekt ist, dass du sensibel bist auf negative oder positive Aufmerksamkeit.


Das habe ich mit Kleidung auch. Ich fühle mich nur dem Anlass entsprechend gekleidet gut. Wenn ich allerdings auffalle, weil ich subjektiv das Gefühl habe, dass ich raussteche, fühle ich mich unwohl. Ich will weder over- noch underdressed sein. Ich hasse es wenn ich eifersüchtige Blicke kriege, ich fühle dann ihre Unsicherheit oder manchmal Gehässigkeit. Solche Situationen stressen mich, vor allem weil mir die Frauen leid tun, und ich nicht Schuld sein will dieses Gefühl ausgelöst zu haben. Ich hasse auch dieses schmierige, offensive Abchecken. Genauso unwohl fühle ich mich, wenn ich underdressed bin, und das Gefühl habe alle anderen sind besser angezogen. Ich will von der Masse tendenziell als Person (für meine Leistung, Interessen, und Persönlichkeit) wahrgenommen werden, nicht als sexuelles Wesen, und möchte mein Körper dabei am liebsten nicht beachtet kriegen.

Vielleicht gibt es zwischen uns Parallelen. Du möchtest vermutlich auch nicht auffallen, oder das Gefühl haben, dein Körper wird beachtet.

 

[Benutzer184272]

Darf ich bei denjenigen, die das Gefühl NICHT kennen und die dazu nichts in ihren Beiträgen angedeutet haben, nachfragen, wie es tendenziell um die Selbstliebe bestellt ist. Natürlich ist es kein Muss zu antworten!

Wenn ich niemanden vergessen habe, wären das EsmeraldaW I Impertia Bria dark horse und [einsetzen wen ich vergessen habe].

Selbstliebe gab es für mich lange nicht. Die hab ich mir in den letzten Jahren aber zum Glück wieder erarbeitet. In der Jugend hatte ich stark mit Mobbing zu kämpfen. Das hat mich jahrelang geprägt und auch ich kenne das Gefühl lieber unsichtbar zu sein und bloß nicht durch die Kleidung aufzufallen. In vielen Bereichen hab ich auch heut noch Probleme, aber ich komme mit mir selbst wieder viel besser klar.

Und ja, ich gefalle mir oft, wenn ich in den Spiegel schaue. Und das hat nichts mit Narzissmuss oder eingebildet sein zu tun, sondern einfach eine gesunde Art der Selbstbetrachtung. Allerding habe ich aber über die Jahre auch ein besseres Händchen für meine Kleidung bekommen. Fehlkäufe kommen so gut wie nicht mehr vor. Ich kaufe wenig Kleidung, aber dafür nur die, in denen ich mich wirklich gut fühle. Ich habe viele Basics, die ich dann mit wenigen grade angesagten Teile kombiniere. Grundsätzlich hatte ich schon immer meinen eigenen Stil.

 

[Benutzer186405 (52)]

Ich würde daher annehmen, ein zweiter Aspekt ist, dass du sensibel bist auf negative oder positive Aufmerksamkeit.

Ich denke, das ist es schon hauptsächlich, denn meine Selbstliebe ist zwar durchaus wackelig, situationsabhängig und brüchig, wie bei einigen hier auch, aber mein Blick auf mich, hast du ja auch schon geschrieben, ist durchaus auch positiv, wahrscheinlich sogar positiver als von anderen auf mich
Aber das mit der hohen Empfindlichkeit ist sicher ein Aspekt. Natürlich auch der Wunsch dieser Empfindlichkeit gar keine Option zu ermöglichen.

Ich hasse es wenn ich eifersüchtige Blicke kriege, ich fühle dann ihre Unsicherheit oder manchmal Gehässigkeit.

Gut, das kenne ich z.B. überhaupt nicht.

Genauso unwohl fühle ich mich, wenn ich underdressed bin, und das Gefühl habe alle anderen sind besser angezogen. Ich will von der Masse tendenziell als Person (für meine Leistung, Interessen, und Persönlichkeit) wahrgenommen werden, nicht als sexuelles Wesen, und möchte mein Körper dabei am liebsten nicht beachtet kriegen.

Auch das ist jetzt für mich nicht so. Letzteres gar nicht und das underdressed provoziere ich ja sogar eher.

 

[Benutzer183300 (54)]

Darf ich bei denjenigen, die das Gefühl NICHT kennen und die dazu nichts in ihren Beiträgen angedeutet haben, nachfragen, wie es tendenziell um die Selbstliebe bestellt ist. Natürlich ist es kein Muss zu antworten!

Ich hatte zwar noch nicht geantwortet, hole das aber hiermit nach.
Ob ich genügend Selbstliebe aufbringe, weiß ich nicht, aber an Selbstbewusstsein hapert es nicht.
Ich trage generell keine Kleidung, in der ich mich nicht wohl fühle. Daran ändert auch eine etwaige Begleitung nichts.
So grundsätzlich kann ich bei caotica unterschreiben. Ich habe nicht die Figur für kurze Röcke oder allzu körperbetonte Oberteile. Deshalb trage ich dergleichen gar nicht erst.
Wenn ich dann mal für mich eher nicht alltägliche Kleidung trage, darf man ruhig schauen und das bemerken. Vollkommen unabhängig von meiner Begleitung.
Das Bedürfnis, mich an Häuserwände zu drücken oder betont Abstand zu Menschen zu halten, habe ich höchst selten.
Liegt aber vielleicht an meinem (selbstbewussten) Auftreten und der Bereitschaft, auch Contra zu geben, falls nötig.

 

[Benutzer188767]

Ich denke, das ist es schon hauptsächlich, denn meine Selbstliebe ist zwar durchaus wackelig, situationsabhängig und brüchig, wie bei einigen hier auch, aber mein Blick auf mich, hast du ja auch schon geschrieben, ist durchaus auch positiv, wahrscheinlich sogar positiver als von anderen auf mich
Aber das mit der hohen Empfindlichkeit ist sicher ein Aspekt. Natürlich auch der Wunsch dieser Empfindlichkeit gar keine Option zu ermöglichen.

Ich bekomme einen anderen Eindruck von dir. Du scheinst eine Sicht darauf zu haben wie andere dich wahrnehmen. Und das ist recht nüchtern, um es mal neutral auszudrücken. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen. Gesehen habe ich dich nicht. Du hast aber dazu eine wunderbare Persönlichkeit und guten, trockenen Humor. Das wirkt sich deutlich auf die Attraktivität aus. Das scheinst du in deiner Analyse nicht zu berücksichtigen.

Auch das ist jetzt für mich nicht so. Letzteres gar nicht und das underdressed provoziere ich ja sogar eher.

Und daher meine ich, dass du vielleicht ein bisschen mehr Selbstliebe verdient hast, weil

Jetzt kommt es noch irrer: in abgeranzter Sackkleidung fühle ich mich in der Öffentlichkeit wohler. Ist echt irre. Ich hatte das mal mit einer Psychologin besprochen. Sie konnte das gar nicht verstehen. Ich eigentlich auch nicht. Einziger möglicher Erklärungsansatz: ich setze mich so auf den Platz, der mir zusteht.

DAS sehe ich entschieden anders.

 

[Benutzer186405 (52)]

Das scheinst du in deiner Analyse nicht zu berücksichtigen.

Doch, doch, das tue ich. Das ist der Grund, weshalb ich in Diskussionen/Threads, sofern ich genug Kraft für den sicher kommenden Gegenwind habe, entgegen halte, dass diese Attraktivitätspunkte maßlos überschätzt werden.

Aber ja, ich weiß, wir werden das an dieser Stelle keinesfalls klären können und diese Diskussion wird immer bestehen bleiben.

Da das jetzt auch kein fishing (Autokorrektur wollte jetzt echt Fasching sagen) for compliments werden soll, muss man das jetzt einfach so stehen lassen.

DAS sehe ich entschieden anders.

Das war so ein Erklärungsansatz mit der Psychologin, der tatsächlich hätte in "" gehört. Ich hätte auch schreiben können, "der mir zugestanden wird" (wollte aber keinen Aufriss darum machen). So wie mein Chef, der sich wahnsinnig darüber aufregte, dass wir für ein Produkt Käufer haben, ein Pärchen, beide Normalverdiener, er vor wenigen Jahren aus Afghanistan hier her gekommen. (Es geht hier um eine knappe halbe Millionen.) Dieses Pärchen ist einfach nicht auf dem Platz, auf dem es für meinen Chef gehört. Du verstehst den Vergleich? So in etwa ist das gemeint. Nicht, dass ich mich für wertlos halte.
Das Gespräch mit der Psychologin passt übrigens wirklich sehr gut herein, denn um das klar zu stellen, sie hat mich aktiv darauf angesprochen. Sie sprach (Es ging um ein wichtiges Gespräch, bei dem allerdings Kleidung irrelevant war.) Ich solle da doch mal etwas anziehen, in dem ich "mich wohl fühle", also nicht so wohlfühlen, weil es bequem ist, sondern, weil man sich "sicher" fühlt, gut fühlt, stark fühlt usw. (Ich denke, du verstehst, was ich meine.) Ich habe da schon ein wenig überlegt, aber konnte es ihr nicht anders sagen, als dass das für genau jene löchrige Sackkleidung zutrifft, die ich immer trug.