• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Kinderwunschbehandlung Kinderwunschbehandlungen - wenn es alles andere als einfach ist (IVF, ICSI, TESE & CO)

Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • #1
Angeregt aus dem Basteln-Thema möchte ich hier gerne nochmal eure Erfahrungen zu Kinderwunschbehandlungen sammeln und diskutieren, gerne auch gegenseitig Mut und Hoffnung zusprechen. Schön wäre, wenn nicht nur "akute" Fälle besprochen werden, sondern auch ältere Fälle, egal, ob mit positivem oder negativem Ausgang, vorgestellt werden.

Dann mal direkt zu uns: wir sind in der KiWuKlinik, weil bei meinem Partner Azoospermie festgestellt wurde. Humangenetik und ggf TESE stehen noch aus. Bei mir scheint bisher alles in Ordnung ...

Kleine Begriffserklärung aus dem Titel:
IVF & ICSI sind beides Methoden der künstlichen Befruchtung, dass heißt künstlich ist daran vor allem, dass es außerhalb des Körpers im Labor stattfindet und anschließend zurück "transferiert" wird.
Bei der IVF werden Eizellen und Samen zusammen in ein Gefäß gegeben und das Zusammenkommen findet selbstständig statt. Im Gegensatz dazu wird bei der ICSI genau eine Samenzelle in eine Eizelle "künstlich" eingebracht. In beiden Fällen findet ein Rücktransfer in die Gebärmutter wenige Tage nach der Befruchtung im Labor statt.
In dem Zusammenhang müsste man eigentlich auch noch die IUI erwähnen, bei der aufbereitete Spermien direkt injiziert werden.
TESE ist eine Hodenbiopsie, da wird versucht direkt aus dem Hoden (oder dem Nebenhoden) bewegliche Spermien zu gewinnen. Das wird gemacht, wenn bei der Untersuchung des Ejakulates zu wenige (Oligoospermie) oder überhaupt keine Spermien (Azoospermie) im Ejakulat gefunden wurden.

AMH = Anti-Müller-Hormon lässt Rückschlüsse auf Eizellreserve zu
IR = Insulinresistenz
Kryo = eingefroren, sowohl Samen- als auch Eizellen und die befruchteten Zwischenstufen können eingefroren und später wieder verwendet werden
PCOs = polyzystisches Ovarialsyndrom


(Vielleicht ergänzen wir hier nach und nach weitere Abkürzungen, wenn Bedarf besteht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sweet Secret
Benutzer88035  Sehr bekannt hier
  • #2
Wir werden uns auch wieder in die KiWu-Klinik begeben. Bei meinem Mann war bislang alles in Ordnung, bei mir liegt PCO mit IR vor.

Nach zwei erfolglosen IVFs war der dritte Versuch im November 2021 erfolgreich - wenn auch mit keinem tollen Ausgang.

Ich werd die Tage mal wieder in der KiWu anrufen und die Maschinerie wieder in Gang setzen.
 
Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Das spermiogramm sei laut unserem Arzt doch nicht so schlimm wie angenommen aber doch ein Faktor was uns in weg steht. Aber bei ihm ist doch wieder der starke Verdacht auf Endometriose gekommen daher werde ich hoffentlich die Bauchspiegelung im Februar starten sofern die proktologische op auch zeitgleich gemacht werden kann.

Mein Arzt ist optimistisch das wir es dieses Jahr endlich mit seiner Hilfe schaffen aber ich bin mittlerweile so skeptisch nach all der Zeit.
Zudem hab ich die Diagnose Akne Inversa bekommen und hab ständig Abszesse wodurch wir auch nicht mehr jeden Zyklus nutzen können weil Sex da unten einfach blöde ist in der Zeit.
 
Federleicht
Benutzer169922  Meistens hier zu finden
  • #4
Wir haben über ein Jahr erfolglos probiert schwanger zu werden.
Seit 2021 sind wir in der Kinderwunschklinik.

Wir haben leider ein schlechtes Spermiogramm und einen niedrigen AmH-Wert im Gepäck.

Bei der ersten ICSI (kurzes Protokoll - nur eine Eizelle von drei hat es bis zur Morula geschafft) wurde ich schwanger, leider habe ich unseren Hoffnungsträger in der 6 Woche verloren.

Eine weitere ICSI (langes Protokoll - drei Eizellen wurden zu drei Blastos) und ein Kryoversuch blieben leider erfolglos - es fand nicht mal eine Einnistung statt.

Gerinnung und Immunologie, sowie Vitamin D und Folsäure sind bei mir in Ordnung.

Gerade befinden wir uns in der Warteschleife zur Kryo 2.2.
Erster Ultraschall findet morgen statt.

Sollte dieser Versuch wieder scheitern, werden wir auf Grund des verfallenden Budgets die dritte ICSI machen und erstmal alles einfrieren.
Ich glaube, dann brauche ich erstmal eine Kur, um wieder ich selbst zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #5
Wir haben es aufgrund des schlechten Spermiogramms meines Mannes nach 1 1/2 Jahren vergeblicher Bastelzeit mit zwei Inseminationen, zwei ICSI-Frischversuchen und einem weiteren Versuch mit einem Kryo-Embryo aus der zweiten ICSI probiert. Alle negativ. Erst die dritte ICSI war erfolgreich. Im April 2021 ist dann unsere Tochter geboren.

Nun versuchen wir seit etwa einem halben Jahr ein zweites Kind zu bekommen. Im Oktober waren wir unerwartet auf natürlichem Wege plötzlich schwanger, allerdings war diese Schwangerschaft nicht intakt und ging irgendwann in der 5. Woche ab. Für uns aber trotzdem ein ausschließlich positives Erlebnis, weil wir nie ernsthaft damit gerechnet hätten, dass wir überhaupt einfach so schwanger werden könnten. Deshalb probieren wir es so auch erst einmal weiter.

Einen Termin in der Kinderwunschklinik hatten wir vor der kurzweiligen Schwangerschaft im Herbst bereits ausgemacht, müssten ihn aber im Dezember krankheitsbedingt absagen, und irgendwie fehlt mir gerade der Impuls, da jetzt anzurufen und einen neuen zu vereinbaren. Zum einen deshalb, weil ich es natürlich viel lieber hätte, wenn es doch natürlich klappen sollte. Zum anderen, weil wir immer noch nicht abgestillt haben, und das ist Voraussetzung für eine Hormonbehandlung.

Hier ist deshalb gerade alles etwas offen, einen konkreten Plan gibt es noch nicht.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #6
Off-Topic:


Zudem hab ich die Diagnose Akne Inversa bekommen und hab ständig Abszesse wodurch wir auch nicht mehr jeden Zyklus nutzen können weil Sex da unten einfach blöde ist in der Zeit.
Ich weiß nicht ob es für euch in Frage kommt und wie "dringend" der Wunsch ist, aber vielleicht käme ja die Heiminsemination für euch in Frage? Ich bin damit drei Mal schwanger geworden. Spermiogramm steht dem natürlich entgegen, aber ich wollte nur erwähnt haben, dass es auch andere Möglichkeiten als Sex gibt. :zwinker:

 
Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Off-Topic:



Ich weiß nicht ob es für euch in Frage kommt und wie "dringend" der Wunsch ist, aber vielleicht käme ja die Heiminsemination für euch in Frage? Ich bin damit drei Mal schwanger geworden. Spermiogramm steht dem natürlich entgegen, aber ich wollte nur erwähnt haben, dass es auch andere Möglichkeiten als Sex gibt. :zwinker:
Das wäre vielleicht eine Möglichkeit es zu probieren. Hab kurzfristig morgen nen Termin im Krankenhaus bekommen und hoffe da erstmal Näheres über meine mögliche OP am Pöppes rauszufinden. Danach wäre das vielleicht tatsächlich mal ne Möglichkeit
 
guinea
Benutzer156664  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Unsere Große ist auch durch künstliche Befruchtung entstanden.
Nach jahrelang erfolglosem Basteln mit mehreren Eileiterschwangerschaften inklusive OP, Fehlgeburten und vollständigem Verschluss der Eileiter sowie sehr schlechtem Spermiogramm meines Mannes war das meine fünfte Schwangerschaft - dieses Mal endlich mit lebendem Kind im Arm. Ein Wunder, von Anfang an, weil auch diese Schwangerschaft zunächst nicht intakt schien. Unsere Kämpferin hat sich aber festgebissen und ist nun eine sehr willensstarke Zweijährige.

Ihre kleine Schwester ist jetzt fast 6 Monate alt und kam völlig überraschend auf natürlichem Weg zu uns. Ein zweites Wunder, das es medizinisch gesehen auch gar nicht geben dürfte.

Ich wünsche euch allen so sehr, dass ihr auch einen positiven Ausgang habt!
Ich weiß leider zu gut wie belastend diese Zeit ist und dass wenig hilft. :frown:
 
Meli1976
Benutzer189133  (48) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Wir waren 2013 bis 2016 in zwei verschiedenen Kinderwunsch Kliniken.

Ich leide unter starker Endometriose in Verbindung mit einem Geschädigten Eileiter. Mein Mann hatte im Spermiogramm recht gute Werte.

Wir hatten das volle Programm durch; 3x iVF, 4x ICSI und Intratubarer Gametentransfer. Zusätzlich eine Hotmontherapie, die mich psychisch an meine Grenzen gebracht und beinahe unsere Ehe zerstört hätte.

Schwanger geworden bin trotzdem nicht. Es hat in unserem Fall alles nichts gebracht.

Wir haben inzwischen mit dem Thema abgeschlossen (auch mithilfe einer sehr einfühlsamen Therapeutin). Es sollte einfach nicht sein.

Ich bin froh, das wir es versucht haben, denn so kann ich mir nichts vorwerfen und konnte meinen Frieden damit machen.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #12
Ich finde es jetzt schon ganz toll, dass sich hier alle nochmal so zusammen tun und danke euch für eure Geschichten. Ich wurde gebeten so viele Begriffe wie möglich zu erklären, nicht wundern, wenn ich immer mal was im ersten Beitrag ergänze, so können sich Neulinge schneller einfuchsen.
 
Leseratte92
Benutzer171427  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Endlich mal gute Nachrichten.
Die im Krankenhaus wollen nicht operieren die Entzündung geht zurück und sie denken das ich um die Operation erstmal rumkomme.
Ich hoffe ich kriege für Februar direkt einen Termin zur Bauchspiegelung.
Dann hätte ich das endlich mal hinter mir.

Auch wenn ich vor der op großen Respekt habe
 
Nani3004
Benutzer150315  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich schleiche mich jetzt doch auch gerne hier mit rein! Gestern war gestern und heute ist heute…. Und heute haben wir für uns fatale Informationen bekommen…

Kurze Zusammenfassung zu uns:
Mein Mann hat eine spontan entdeckte Varikozele (Krampfader im Hoden) und ein sehr schlechtes Spermiogram. Darauf hin KiWuKlinik kontaktiert. Im Dezember direkt einen Termin bekommen - Blutabnahmen (Hormone und Chromosomen Untersuchung); ich Überweisung ins KH für eine Bauchspiegelung.

Gestern Sprechstundentermin im KH: gut aufgebaute Gebärmutter, rechter Eierstock unauffällig, links Zyste mit 4cm Durchmesser.
OP findet am 26.1. statt - Bauchspiegelung und Eileiterdurchlässigkeit plus wenn noch da, die Zyste eliminieren.

Heute: Anruf der KiWu… Bei meinem Mann ist die Chromosomen Untersuchung so auffällig, dass behinderte Kinder zu erwarten sind. Schock für uns beide…

Plan: Vorstellung bei einem Genetiker zur Befundbesprechung.

Wir müssen uns unterhalten was wir ethisch vertreten können/wollen. (Als Option steht eine künstliche Befruchtung mit vorheriger Embryo Untersuchung - kann ich mir gerade irgendwie aus ethischer Sicht nicht vorstellen… ODER schwanger werden mit dem Risiko und feindiagnostische Betreuung - wollte ich mir bisher auch nicht an tun, wenn wir schwanger geworden wären)
Wir stehen gerade richtig in einer Patt Situation… sind auch noch voll geschockt von dem Befund.


Vielleicht hat ja jemand für meine Ethik gute Ansätze, wie ich mir das erleichtern kann…
Meine Problematik ist die, ich arbeite mit Menschen mit Behinderung, ich weiß wie toll sie sind und gleichzeitig weiß ich um die Belastung der Eltern….
Für mich ist die Vorstellung ein Embryo zu Untersuchen auch schon so in die Richtung „ich wähle Augenfarbe, Geschlecht etc. Und bastle mir das perfekte Wunsch Kind“ versteht an was ich meine? Das fühlt sich gerade so absurd und falsch an… 😔
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #15
Oh das ist hart. Das steht bei uns ja noch aus. Ich glaube das würde ich erstmal sacken lassen und dann vermutlich schon alle Möglichkeiten ausschöpfen 🫣 sag ich mal so als ersten Impuls.
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #25
Nani3004 Nani3004 , als Ansatz: Es werden nicht nur Embryonen ausgewählt, die besonders 'perfekt' sind, sondern auch jene, die aufgrund ihrer Unversehrtheit eine höhere Überlebenschance besitzen. Du reduzierst also ein Stück weit damit auch das Risiko, dass dein Körper entscheidet, dass der Embryo abgestoßen wird und du das erleben musst.

Ich für mich würde die Untersuchung im Voraus einem möglichen Abbruch einer Schwangerschaft vorziehen. Das Einsetzen von Embryonen ist in den meisten Fällen mit der Entscheidung verbunden, welcher Embryo am besten entwickelt ist. Die restlichen Embryonen (wenn es mehr als zwei sind) werden eingefroren, wodurch wenn keine weiteren Kinder gewünscht sind ebenfalls eine Selektion stattfindet. Ihr würdet mit einer solchen Untersuchung also lediglich einen besonders gut geeigneten Embryo eingesetzt bekommen, der aufgrund seiner genetischen Ausstattung lebensfähig ist. Bis zu welchem Grad selektiert wird, entscheidet ihr. In Deutschland sind die Regeln die Präimplantationsdiagnostik betreffend sehr streng, um genau das, was dir vorschwebt (Auswahl nach Geschlecht, Augenfarbe, potentielle Körpergröße, etc.) zu verhindern. Ein Humangenetiker berät übrigens meistens auch zum ethischen Aspekt.


Aufgrund persönlicher Erfahrungen, möchte ich nach Möglichkeit nicht vor der Option stehen, ob ich lieber aus ethischen Gründen (und ja, die Vermeidung von Leid kann ein Argument sein und für mich ist es das eben vor diesem persönlichen Hintergrund auch) eine Schwangerschaft abbreche, bei der es wahrscheinlich ist, dass das Kind nicht oder nur stark eingeschränkt lebensfähig ist und womöglich innerhalb einer stark verkürzten Lebensspanne viele Schmerzen in Form von OPs, Behandlungen und ähnlichem ertragen muss oder es nicht tue, weil ich das Kind kennenlernen möchte und mich an die kleine Chance klammere, dass es gut geht. Diese Option bestünde für mich aber nur, wenn der Embryo in mir drin wäre. Außerhalb meines Körpers hätte ich dazu keine Bindung.
Wenn eine PID verhindern kann, in eine solche Situation zu geraten, die bei euch eine sehr wahrscheinliche zu sein scheint, würde ich sie für mich wählen. Für mich (!) ist das aus meiner Sicht der Weg, der den wenigsten Schmerz für euch als Eltern und auch für ein mögliches Kind bedeutet. Ein Embryo, der nicht ausgewählt wird, findet das nicht schlimm. Embryonen haben kein Bewusstsein, sie empfinden keinen Schmerz und sie werden erst zu einem empfindenden Wesen, wenn sie implantiert werden und zum Mensch heranwachsen. Den Embryo anhand seiner Überlebenschancen und genetischen Unversehrtheit auszuwählen, heißt übrigens nicht, dass man Menschen mit Behinderungen nicht mag, nicht respektiert oder ihr Leben nicht für lebenswert hält. Viele Behinderungen stellen zwar eine Einschränkung dar, jedoch gibt es auch viele Therapiemöglichkeiten, die eine hohe Lebensqualität ermöglichen können, bei anderen Behinderungen ist dies weniger der Fall, auch das wäre ein Punkt, den ich in Erwägung ziehen würde. Eine PID kann übrigens auch Embryonen ausschließen, die in einer Schwangerschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fehl- oder Totgeburt abschließen würden, ihr könntet euch dann lediglich besser informiert zwischen verschiedenen Embryonen entscheiden.

Off-Topic:
Edit: persönliche Details entfernt
 
Zuletzt bearbeitet:
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #26
Ich würde an eurer Stelle ebenfalls erstmal den Termin beim Humangenetiker abwarten. Dort wird Euch nochmal ganz genau geschildert werden, was das Problem ist und wie die Wahrscheinlichkeiten ausstehen und was eure Möglichkeiten sind. Eine Entscheidung, wie es weitergehen kann und soll würde ich an eurer Stelle erst treffen wollen, wenn ich umfassend informiert bin und den ersten Schock habe sacken lassen.

Als jemand, der ebenfalls eine potenziell tödliche Erkrankung geerbt hat halte ich persönlich eine Vorauswahl von Embryos als vertretbar, wenn es darum geht, Leid für Eltern und Kind zu vermeiden. Es ist ja eben nicht so, dass ihr zum Spaß nach Geschlecht oder Augenfarbe auswählen wollt, sondern es geht darum, Euch und Eurem Nachwuchs einen möglichst gesunden und sorgenfreien Start ins Leben und Beisammensein als Familie zu ermöglichen.
 
Federleicht
Benutzer169922  Meistens hier zu finden
  • #103
Ich möchte dir gerne ein bisschen Mut machen.

Zwischendurch habe ich auch immer wieder das Gefühl, ob es nicht vll einfach so sein soll, dass wir kein Kind haben und es einen Grund hat, weshalb es nicht natürlich funktioniert.

Und hin und wieder frage ich mich, ob der Leidensweg den Wunsch nicht überwiegt und wir abbrechen sollten.

Ich denke mittlerweile, dass es normal ist. Eben weil es nicht nur einfach um Sex geht sondern um eine Behandlung, die an den Kräften zehrt und man den Ausgang nie vorhersagen kann. Vielleicht ist es auch ein gewisser "Schutzmechanismus" des Kopfes. Dass man versucht sich hier und da vorzustellen sich kinderlos arrangieren zu können.

Aber wenn ich dann wieder ganz tief in mich reinhöre, ist dieser Wunsch so unfassbar riesig, dass ich mir ein Leben ohne Kind überhaupt gar nicht vorstellen kann.

Letzte Woche habe ich zB auf mein Patenkind aufgepasst und sie wollte kuscheln. So haben wir auf der Couch gelegen und sie fest an mich gekuschelt und ich habe mir vorgestellt, wie ich mit meinem Kind so kuscheln würde und gefühlt hatte mein Herz kein Platz in der Brust, so überwältigend war dieser Moment.

Ich denke auch, je nach dem vor welcher Entscheidung oder Situation man steht, fängt man an "abzuwägen".
Schließlich weiß man wie gesagt nicht, wie die Behandlung letzen Endes ausgeht.

Ich finde es sehr gut, dass ihr miteinander kommuniziert und ihr eure Gefühle mitteilt. Vielleicht musst du auch erstmal verarbeiten, dass es für euch nicht "den einfachen Weg" gibt.

Fühl dich lieb gedrückt, wenn du magst :knuddel:
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #563
Ich muss mich auskotzen. Ich weiß es ist jammern und wimmern, aber heut muss es irgendwie mal sein, egal wie angebracht das vielleicht ist ... Achtung lang, und danke, falls sich irgend jemand das durch liest und mich versteht 😭

Wir befinden uns ja im Kryozyklus. Nun hab ich von Haus aus keinen perfekt immer gleich langen Zyklus. Dass heißt es ist schwer planbar wann eigentlich gern Eisprung sein würde. Nun war ich an Tag 10 zum Ultraschall alles ganz toll weiter so und heute an Tag 13 (anderer Arzt) sagt es hat sich nichts getan, ich soll Letrozol und Estifam oder so nehmen und Mittwoch wieder kommen. Er hat nicht viel erklärt, nur gesagt das unterstützt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die Eizellreifung ... war heut eh alles chaotisch heute dort vom Ablauf.

Im Nachhinein fühlte ich mich damit irgendwie nicht wohl, und habe (in Absprache mit meinem Partner) beschlossen die Medikamente nicht zu nehmen. Ich weiß natürlich, dass das im Vergleich zur vorher gegangenen Stimulation alles Pustekuchen ist an Nebenwirkungen, aber ich habe kein gutes Gefühl, weil es irgendwie nicht wirklich nötig ist. Ich hab ja regelmäßig Eisprünge (mit ovus getestet über jahre)... Und sollte jetzt der Zyklus durcheinander sein nach dem ganzen Stress und Hormonen dann ist das doch auch irgendwie ok? Also klar bin ich total ungeduldig und hätte am liebsten schon vorgestern endlich einen kleinen Eisbär zurück bekommen ... aber irgendwie fühlt sich das falsch an das vermeidbare zu tun. Versteht mich irgend jemand? Ich hätte das gern mit unserer Ärztin besprochen, aber heut war der andere Arzt da und alles chaotisch und so hab ich den Moment zum denken und fragen nicht gehabt. Die Stimulation zur Eizellentnahme war nötig, aber das jetzt? Ich weiß es nicht. Natürlich fühlt es sich auch beschissen an sich darüber hinweg zu setzen, weil ich da jetzt natürlich auch keinen erreiche und damit alleine bin. Aber im Zweifel verliere ich "nur" einen Zyklus. Was natürlich trotzdem scheisse und viel ist, vor allem weil ich eigentlich die ganze zeit jammere wann es endlich los geht ... aber ich schreie bei Nebenwirkungen immer laut hier und auf das dort gelesene würde ich gerne verzichten ...
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #762
Es war wirklich nochmal spannend heute. Als ich schon startklar umgezogen auf Abholung gewartet hab kam nochmal die Biologin und wollte noch was mit uns besprechen, kurz Muffensausen aber sie sagte gleich "keine schlechten Nachrichten" - aufatmen. Es hatten diesmal 4 von 5 überlebt, die schönste würde sie uns auf jeden Fall heute zurück geben, aber der Zellanteil in dieser "schönsten" wäre grenzwertig gering, die anderen dafür noch nicht so weit entwickelt, dass man sicher sagen könnte sie wären zum einfrieren geeignet - ob wie nicht vielleicht doch zwei zurück haben wollen würden. Hmm. Eigentlich nein.
Sie erklärte, dass aufgrund des TESE Materials ein paar mehr Versuche nötig sein könnten und sie deswegen häufig in so einem Fall eine besonders gut entwickelte und eine mit besonders großem Zellanteil transferieren, aber man erhöht natürlich das Zwillingsrisiko.
Wir blieben bei nein und sie sagte sie würde die anderen bis morgen früh beobachten und dann einfrieren was ihr sinnvoll erscheint.
Wir haben also wie geplant aber mit kleinem Schreckmoment unser Küken zurück bekommen ☺️ jetzt heißt es für uns wieder 2 Wochen Prolutex spritzen + Progestan und warten ... wir nehmen gerne alle verfügbaren Daumen.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #842
Eigentlich sollte euch da der Arzt beraten was gängig ist und empfohlen wird. Bei uns hieß es beim ersten mal empfehlen sie auf jeden Fall die verlängerte Kultur, weil man ja noch nicht weiß wie die Quote so wird und ich persönlich lass immer alles einfrieren was zu retten ist, weil lieber mehr Versuche aus einer Stimulation (auch wenn man die kryo versuche selbst zahlt) als jedes Mal neue Stimulation, Narkose, etc. - Das ist es mir nicht wert.

Mein Tipp zu den Spritzen: leg es ihm raus und dann guck nicht mehr hin bis es fertig ist. Lass ihn ein Anleitungsvideo gucken und nimm dir was zum drauf rum kauen währenddessen. Alles wird klappen :smile:
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #868
Ich berichte mal vom heutigen Termin, der irgendwie sehr zwiespältig war ...
Also zu erst das Gute: mein Zyklus macht keine Spirenzchen, ein wunderschöner Leitfollikel ist startklar, wir lösen am Donnerstag den Eisprung aus (hoffentlich nicht zu spät...) und haben kommende Woche dann den Transfer. Zu meinen Fragen bin ich kaum gekommen, habe auch keine hilfreiche Antwort bekommen. Auf meine Frage nach einer Alternative zum intralipid "gibt es nicht" aha... ich las anderes... dann machen wir das halt nicht oder später nach Biopsie ... Und auf meine Frage, ob man von den 2x2 eingefrorenen Blastos dann eine jeweils auch wieder einfrieren könnte hat sie gesagt sie empfehlen da jetzt schon beide jeweils und hat dann auf meine Bitte im Labor nachgefragt und die sagten es sei unwahrscheinlich, dass der zweite "schlechtere" gut genug zum nochmal einfrieren ist. Und damit waren wir draußen, sollen wir uns bis zum Transfer überlegen. Ööööhm ich hätte da gern länger drüber gesprochen, war nicht möglich, da sie uns direkt mit raus genommen hat als sie im Labor nachfragen ging und uns das dann nur noch auf dem Flur so zukommen ließ. Hmm. Ich bin jetzt also für diesen Versuch definitiv ohne Infusionen, und mit der zweiten Entscheidung kein Stück schlauer. Nervt.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #872
Danke :knuddel: Ich bin mittlerweile sicher es gibt gute Gründe für alles Vorgehen, aber wenn Sie sich nicht die Zeit nehmen mir zu erklären wieso sie das anders sehen als der Rest der Welt (übertrieben natürlich) dann kann ich nicht blind ja zu sowas sagen, wenn es mich nicht überzeugt. Das ist jetzt wirklich doof gelaufen, und ich werde mitnehmen noch deutlicher für meine Fragen einzustehen, im Zweifel mit der Biologin selbst sprechen und gezielt Beratungstermine ausmachen, wenn es Gesprächsbedarf gibt, damit denen klar ist ich habe Fragen.

Ich hoffe einfach es klappt dieses Mal und das wird alles unnötig, aber ehrlich gesagt ist die Hoffnung gering, wenn man sich gegen alle Empfehlungen stellt, da hat man glatt das Gefühl das ganze zu sabotieren, obwohl das nicht so ist, denn bisher war dieses Vorgehen ja auch aus deren Sicht richtig und es gibt keine neuen Fakten, die dem entgegen sprechen.

Konntest du bei eurer Klinik schon was erreichen? Oder wartet ihr auf den nächsten Termin?
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #944
Kleines Update von uns: wir hatten den Gesprächstermin und haben einiges direkt angeleiert, nämlich direkt tausend Liter Blut gezapft um noch mal Gerinnungswerte (einige wurden bei der Humangenetik schon gemacht, aber längst nicht alle) und nochmal weitere Schilddrüsenwerte zu nehmen.

Ansonsten muss ich mir bis nächste Woche überlegen, ob ich a) Biopsie der Gebärmutterschleimhaut mit Narkose machen lasse und dann je nach Ergebnis Antibiotika und/ oder Intralipid ODER Kortison nehme oder b) die Medikamente ohne Biopsie nehme. Für beide Varianten muss ich entscheiden, ob ich Intralipid oder Cortison wähle(n würde). Im Grunde die Wahl zwischen Pest und Cholera... entweder Narkose mit entsprechendem Risiko plus ggf die Medikamente oder eben nur die Medikamente mit ihren Risiken und das eben eventuell "umsonst".

Ich weiß es nicht. Gar nicht. Ich würde die Biopsie sofort machen wäre sie ohne Narkose, machen sie aber nicht und die zweite Klinik im Bundesland auch nicht, hab ich schon erfragt (mehr gibt's hier nicht).

Ich weiß das ist sehr individuell, dennoch würden mich eure Gedanken dazu interessieren.

Einen Kryo Versuch haben wir noch, danach müssten wir in die 3. ICSI.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #992
Das Warten auf die Ergebnisse hat ein Ende. Das Gute: es ist alles gut mit mir. Das Schlechte: es gibt also keine gute Erklärung warum es bisher nicht geklappt hat. Der Vertretungsarzt heute hat zwei Varianten vorgeschlagen... eigentlich bin ich von keiner begeistert, aber man wird irgendwie risikobereiter. Entweder wir probieren trotzdem Cortison, so richtig erklären konnte er zwar nicht wieso das Sinn macht, obwohl nichts rausgekommen ist ... aber irgendwie klang es in dem Moment trotzdem logisch. (Im Nachgang fällt mir aber auf, dass er die Aufzeichnungen unserer Ärztin hatte und da der Fahrplan für statt Biopsie stand... Das hat er glaub ich nicht durchschaut, aber sollte es völlig sinnfrei sein hätte er wohl mehr gestutzt?!)
Oder eben doch mal zwei zusammen probieren, weil die letzten 2 ja eh wieder zusammen eingefroren sind und vermutlich eins sonst wieder verworfen werden muss. Beides zusammen möchte ich auf keinen Fall.

Ich tendiere gerade zu 2 probieren, obwohl ich das nie wollte. Aber einfach noch x identische Versuche fühlt sich auch doof an, und vor allem einen zu opfern fühlt sich doof an. Hab Donnerstag nochmal Termin, bis dahin soll ich mich entscheiden ...
 
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Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.002
Wir haben immer Blastos eingefroren und transferiert bekommen bisher. Es wird halt von Seiten der Klinik so getan als hätte jeder einzelne Versuch klappen "müssen", wenn nur alles richtig wäre. Theoretisch ist mir bereits klar, dass das nicht so ist, aber in die Überlegungen vor Ort fließt das nur wenig ein, weil sie so einen anderen Eindruck vermitteln. Vielleicht muss ich auch das nochmal konkreter fragen. Ich denke halt, dadurch, dass sie sich zur Blasto entwickelt haben kann so viel damit nicht verkehrt sein? 😔

Ich hatte jetzt vier Transfere 🫣 die frage ist halt immer, wenn man vorher wüsste "einfach weiter so, klappt irgendwann " wäre man ruhiger als wenn eben eventuell mit dieser Konstellation doch irgendwas dagegen spricht und es nie klappen kann, bevor man nicht x ändert. Ich hoffe man versteht was ich meine. Aber das kann einem natürlich keiner sagen 🫣
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.003
Mir war bislang auch noch gar nicht klar, dass du bisher nur einzelne Embryonen transferiert bekommen hast.
Wie meinst du das? Ist bei eurer Klinik der Transfer von mehreren Embryonen Standard?
Es wird halt von Seiten der Klinik so getan als hätte jeder einzelne Versuch klappen "müssen", wenn nur alles richtig wäre.
Tu das, unbedingt! Wir haben unsere persönliche Statistik vorgerechnet bekommen unter Einbezug aller unserer Blutwerte, Vorerkrankungen und sonstiger Untersuchungsergebnisse. Das klang jedenfalls nicht so, als ob jeder Versuch klappen müsste.
Gleichzeitig müssen die Kliniken ihren Patient:innen wohl auch etwas Hoffnung machen, sonst würde das ja niemand mitmachen.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #1.004
Ist bei eurer Klinik der Transfer von mehreren Embryonen Standard?
Das kommt darauf an. Bei frühen Transfer: Immer. Ich habe zweimal Tag 2-Transfers gehabt, da war es gar nicht groß die Frage, wie viele ich zurückbekomme (zumal es beide Male nur genau zwei Embryonen gab). Beim Blastozystentransfer ist es dagegen eine sehr individuelle Entscheidung, und da tendiert meine Klinik zum Prinzip: Zwei Blastos erst nach mehreren erfolglosen Versuchen, drei Blastos gar nicht. Ich durfte auch erst beim vierten Transfer zwei Blastos zurückbekommen, dafür gingen sechs Eizellen in die Kultur.

Aber ich muss gestehen, dass ich bis zu Spongella Spongella s Beitrag vorhin eben gar nicht verstanden hatte, wie alt die Embryos sind und waren, die sie eingefroren hat/transferiert bekommt. Denn so, wie es sich jetzt für mich darstellt (nämlich, dass allesamt Blastozysten sind) verstehe ich die Praxis der Klinik ehrlich gesagt nicht. Zum einen ist man in meiner Klinik aus ethischen Gründen viel vorsichtiger, was das Kultivieren von Blastozysten anbelangt (hier dürfen bei den ersten Versuchen drei, höchstens vier Eizellen überhaupt in die Blastozystenkultur, alle übrigen befruchteten Eizellen werden im Vorkernstadium eingefroren, also zum frühestmöglichen Zeitpunkt). Ziel ist, keine „überschüssigen“ Blastos zu erhalten, die dann trotz ihres Status als späte Embryonen ggf. verworfen werden müssten. So wie ich es verstanden habe, sind bei Spongella damals ja offenbar direkt alle Eizellen in Blasto-Kultur gegangen, das mag es geben, ist mir einfach nicht so geläufig.

Das andere ist, dass ich dann erst recht nicht verstehe, warum die Blastozysten paarweise eingefroren bzw. aufgetaut wurden, wenn doch eh klar ist, dass Spongella gar nichts anderes möchte als Single-Transfer. Sorry, du hast es sicherlich schon geschrieben, Spongella, aber wird dann nach dem Auftauen direkt eine wieder eingefroren oder wird dann bei jedem Transfer unweigerlich eine verworfen? Das finde ich ja schon eine super fragwürdige Praxis, muss ich sagen, die mich richtig ärgern würde.

Hilft jetzt alles nicht weiter, sollte nur kurz meine Verwirrung erklären, weshalb ich nachfragte.

Aber jetzt noch mal zum Thema: Vier Blasto-Transfers ist natürlich schon noch mal was anderes als frühe Transfers. Ja, grundsätzlich ist die Klinik dann natürlich schon die Auffassung, dass Blastozysten im Vergleich schon weit entwickelt sind und es aus embryonaler Sicht daher ganz gut aussehen müsste (heißt natürlich trotzdem bei weitem nicht, dass jede sich auch einnistet, weiterentwickelt etc.). Verständlich daher, dass nun ein eher niedrigschwelligeres Experiment mit dem Cortison vorgeschlagen wird. Ich würde das übrigens tatsächlich einfach mal machen, es schadet ja nicht, und wer weiß, wozu es gut ist. Im Übrigen verstehe ich deine Ratlosigkeit und Verzweiflung wirklich nur zu gut, ich weiß noch sehr gut wie es war, an diesem Punkt zu stehen, und von außen lässt es sich natürlich viel rationaler betrachten. Ich wünsche euch sehr, dass es jetzt einfach mal einen Schritt weitergeht, eine Einnistung stattfindet!
 
Zuletzt bearbeitet:
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.005
Ich hole nochmal ein bisschen aus wie es war ... bei der ersten icsi gabs ja freeze all, da wurde nach Befruchtung eingefroren und im kryo Zyklus aufgetaut, gewartet, da blieben zwei übrig als blasto, die eine bekam ich zurück und eine wurde dann nochmal eingefroren für den zweiten transfer. Bei der zweiten icsi haben sie, weil nur 5 übrig waren nach einem Tag alle in die verlängerte Kultur gegeben und davon bekam ich eine blasto dann direkt im frisch transfer und 2x2 wurden eingefroren, immer eine gute mit einer nicht so guten.
Ich weiß nicht wie sie das sonst handhaben, ob bei uns die Notwendigkeit der Tese da mit reinspielt oder das normal ist ... keine ahnung.
Für die Zukunft werde ich jedenfalls darauf bestehen, dass einzeln eingefroren wird, egal wie die das finden. Die eine zu verwerfen, weil nicht gut genug zum nochmal einfrieren war schon doof genug.
Ich find halt Cortison kann schon schaden, weiß man erst danach, wie man ganz individuell darauf reagiert.
Zwei Blastos und Cortison find ich irgendwie zu viel Risiko 🫣 ich weiß es noch nicht.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.006
hier dürfen bei den ersten Versuchen drei, höchstens vier Eizellen überhaupt in die Blastozystenkultur, alle übrigen befruchteten Eizellen werden im Vorkernstadium eingefroren, also zum frühestmöglichen Zeitpunkt
Das finde ich ja interessant! Besteht damit nicht die Gefahr, dass sich gar keine weiterentwickelt und man dann keinen Frischeversuch machen kann?
Ich weiss noch nicht, wie unsere Klinik das handhabt, kommt auf die Liste meiner Fragen für den IVF-Termin.

Nach Schweizer Recht dürfen maximal 12 Blastozysten eines Paares eingefroren werden, darüberhinausgehende befruchtete Eizellen können aber im Vorkernstadium eingefroren werden. Fand ich interessant, da du, Rory Rory , ja mal gesagt hattest, dass es statistisch gesehen im Schnitt 12 Embryonen braucht, bis der richtige dabei ist.

Sagt, falls ich euch nerve. Ich finde das alles gerade sehr spannend, ist ja recht neu für mich.
 
Gänseblümchen 86
Benutzer191459  (38) Öfter im Forum
  • #1.007
Wentj Wentj
Ich hab das mal aus unserer Infomappe rausfotografiert:
IMG_20240723_181055.jpg
An anderer Stelle steht in unseren Unterlagen, dass im Normalfall bis zu 3 befruchtete Eizellen weiterkultiviert werden dürfen.

Bei uns wurden aufgrund der schwierigen Ausgangslage (Alter,niedriger AMH, schlechte Spermienqualität) dennoch alle Eizellen weiterkultiviert.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #1.008
Bei der zweiten icsi haben sie, weil nur 5 übrig waren nach einem Tag alle in die verlängerte Kultur gegeben und davon bekam ich eine blasto dann direkt im frisch transfer und 2x2 wurden eingefroren, immer eine gute mit einer nicht so guten.
Ach krass, da wurden aus fünf Eizellen fünf Blastozysten? Das ist in der Tat ein mega Ergebnis und damit konnte ja auch die Klinik nicht rechnen! Ist natürlich trotzdem nicht verständlich, warum vor eurem Hintergrund in Zweierpacks eingefroren wurde, aber da ist doch hoffentlich die eine Glücksblasto dabei! 🍀
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #1.009
Besteht damit nicht die Gefahr, dass sich gar keine weiterentwickelt und man dann keinen Frischeversuch machen kann?
Klar, ich habe durchaus jedes Mal gebangt, ob das Labor vorzeitig mit schlechten Neuigkeiten anruft oder nicht. Bei uns traf aber tatsächlich immer die wahrscheinliche Entwicklung ein, dass sich eine aus drei Eizellen zur Blastozyste entwickelte (bzw. zwei aus sechs).
 
Federleicht
Benutzer169922  Meistens hier zu finden
  • #1.010
Das finde ich ja interessant! Besteht damit nicht die Gefahr, dass sich gar keine weiterentwickelt und man dann keinen Frischeversuch machen kann?
Bei uns wurde auf Wunsch auch bei der zweiten und dritten ICSI die verlängerte Kultur gemacht. Sie empfehlen das ab 3 Stück.
Da hab ich auch jedes Mal gezittert, ob ein Anruf mit schlechten Nachrichten kommt und hatte echt Angst. Gerade im letzten Versuch mit nur drei, da die Statistik ja sagt eine aus vier entwickelt sich zur Blasto. Damit hätten wir dann im letzten Versuch auch leer ausgehen können.

Bei der ersten ICSI blieb nur eine Eizelle an Tag 2 übrig, so dass eine Weiterkultivierung keinen Sinn gemacht hätte (zumal die Kultur bei uns 1.500€ gekostet hat).

Wir hatten tatsächlich auch das Glück, dass sich nicht nur die statistischen 1 aus 4 weiterentwickelt haben sondern einmal 3 aus 4 und einmal 3 aus 3.

Eine Beschränkung gab es bei uns auch, ich glaube die lag bei vier. Da wir aber nie mehr hatten als 4, war das bei uns also kein Thema.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.011
Danke euch für eure Erfahrungen! Ich glaube, das ist in der Schweiz dann tatsächlich weniger restriktiv (warum sollte sonst die Grenze der maximal erlaubten, eingefrorenen Blastozysten so hoch sein?), bin aber trotzdem gespannt, was die Klinik meint.
Ich hoffe, es klappt alles. Dass wir genug reife Eizellen bekommen, dass diese sich befruchten lassen, dass sie sich gut entwickeln. Aber irgendwie will ich gar nicht zu viele Hoffnungen in diesen Versuch setzen... Denn bis jetzt wurde mein Hoffen ja auch nicht belohnt. Und wenn ich so lese, was da noch alles "schiefgehen" kann... Ich habe das Gefühl, es wäre zu einfach, wenn die Eileiter der Grund wären. Schauen wir mal, vielleicht kann ich bis Oktober noch etwas Optimismus zusammenkratzen.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.012
Spongella Spongella Daumen sind gedrückt für den Termin heute. Magst du berichten, wie's lief?
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.013
Es lief nicht so gut. Leider hat sich der Leitfollikel nur minimal vergrößert seit Montag, und heut ist schon Tag 16 ... da ist bei mir trotz längeren Zyklen eigentlich mindestens kurz vor Sprung ... kriege jetzt nochmal Letrozol bis Montag und dann sehen wir, ob dieser Zyklus überhaupt geht oder wir aussetzen müssen. Das nervt mich schon wieder ... ich meine ich fühle mich auch seit Tagen schlapp und noch mehr müde als eh schon, vielleicht ist dadurch alles verlangsamt. Ansonsten ist die Entscheidung auf Doppeltransfer gefallen, zu dem Cortison konnt ich mich jetzt irgendwie noch nicht durchringen.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #1.014
Ach nein, das hätte jetzt nicht auch noch sein müssen :frown: Daumen sind weiterhin gedrückt :kleeblatt:
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #1.015
Danke. So kleine Sachen ziehen mich so unglaublich weit runter 😪 manchmal ist das wirklich einfach alles kacke. Aber noch ist der Zyklus nicht verloren, Montag wissen wir mehr.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #1.016
Das tut mir echt leid Spongella Spongella , aber ich drücke dir fest die Daumen dass es diesen Zyklus noch klappt mit dem Transfer!
 
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