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Benutzer210247
Ist noch neu hier
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Hallo, ich wende mich mit einer Thematik an euch, in der Hoffnung, ein paar hilfreiche Antworten zu erhalten. Vor allem von Männern würde ich mich über zahlreiche Meinungen freuen, da sie wahrscheinlich eher mit der Materie vertraut sind bzw. mir weiterhelfen können. Mein Freund (22) und ich (w, 21) sind fast zwei Jahre zusammen. Unser Sexleben war bis dato nie ein Problem und immer gut. Bis seit kurzem... Aus gesundheitlichen Gründen und wegen chronischen Schmerzen, ist mir die Lust auf Sex genommen worden. Mein Freund hingegen hat einen ausgeprägten Sexualtrieb und braucht es regelmäßig. Das alleine setzt mich sehr unter Druck, "funktionieren" zu müssen, obwohl er mir jedes Mal verdeutlicht, dass ihm Sex nicht so wichtig ist, wie meine Gesundheit. Sex haben wir mittlerweile schon wochenlang nicht gehabt, nicht einmal die Kraft kann ich aufbringen, ihn mit der Hand zu befriedigen. Kommentare seinerseits, dass er ja aufs Klo auch gehen kann, verstehe ich natürlich durchaus, machen meine Situation aber nicht wirklich besser. Fühle mich dadurch noch mieser, geplagt von schlechtem Gewissen. Auf der einen Seite muss er schon so lange wegen mir zurückstecken, auf der anderen Seite will ich ihn aber nicht aufs Klo schicken, weil ich das gerne machen würde, aber nicht geht. In der Hinsicht kann man es mir nicht wirklich Recht machen. Und nein, ich bin nicht so egoistisch, wie es in dem oberen Satz vielleicht rüberkommen mag. Ganz im Gegenteil: mir fehlt ja nichts, der Arme ist er.. Oft kann ich nicht einmal körperliche Nähe zulassen, weil jede Berührung schmerzt. In Zeiten einer Fernbeziehung, wo man sich eh nicht jeden Tag hat, kein schönes Gefühl. Für mich, noch weniger für ihn. Das ist zurzeit ein Thema, was mich sehr nachdenklich stimmt. Ich fühle mich, als wäre ich nicht gut genug und dass er jemanden besseren verdient. Immerhin könnte er auch gleich Single sein, wenn ich nicht einmal Hand anlegen kann... Unsere Beziehung sonst, läuft super und wir sind sehr glücklich zusammen, aber unser Sexleben macht mir momentan zu schaffen. Sex steht bei uns beiden nicht an erster Stelle, wir bevorzugen gemeinsame Kuscheleinheiten, die wegen mir selbst an schlechten Tagen nicht möglich sind. Schuld ist keinesfalls er, sondern meine Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen. Sonst ist kuscheln und küssen durchaus gegeben. Wie gesagt, in Anbetracht der Tatsache, dass es uns nicht nur um Sex geht, kann ich nicht einfach so hinnehmen, dass es so weitergeht, oder gar das Ende ist. Will ich nicht, und ihm will ich es noch weniger antun.. Hat denn jemand einen Vorschlag, wie wir die Problematik angehen könnten? Vielleicht sogar eine Partnerin, der es auch so geht bzw. mal so gegangen ist? Wenn ja, wie geht ihr mit ihr um? Und kann mich irgendwer verstehen oder meine Situation etwas nachvollziehen?
Besten Dank schon mal im Voraus.
Besten Dank schon mal im Voraus.