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Junior-Depot oder eigenes?

cassiopeia89
Benutzer191220  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo Ihr Lieben,

ich möchte für meine beiden Kleinen regelmäßige ETF-Sparpläne aufsetzen, das Geld läuft bislang auf Tagesgeldkonten :frown:
Es gibt ja spezielle Junior-Depots, die von Anfang an dem Kind gehören und ihm mit 18 automatisch zur Verfügung stehen, ohne dass ich dann noch Einfluss auf die Verwendung habe. Die andere Option ist, Depots auf mich laufen zu lassen und sie zum 18. zu übertragen, wobei es aber nicht unbedingt direkt zum 18. sein muss, sondern auch warten kann bis ich sie reif dafür halte.

Frage: Hat jemand sowas umgesetzt und Erfahrungen oder Tipps?
Bisher sehe ich als einzigen Vorteil eines Junior-Depots nämlich den Steuer-Freibetrag. Alles andere scheint mir unflexibler und "riskanter", zumal ja auch Bafög und kostenlose Mitversicherung in der Krankenkasse im schlimmsten Fall dann flöten gehn.

Und klar kann man nicht vorher wissen, wie die mit 18 drauf sind, aber ich suche Einschätzungen und Erfahrungen. Ich zum Beispiel würde meinem 18-jährigen Ich eher nicht eine größere Summe einfach so überlassen wollen :zwinker:

Danke schon mal :smile:
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #2
So eine Überlegung haben wir kürzlich auch durchgespielt.
Eigentlich ist es ein relativ "guter" Zeitpunkt, um einzusteigen, aber man weiss eben nicht, ob sich die Lage an den Börsen nicht doch weiter verschlechtert wegen der verschiedenen Krisen.

Ein konservativer ETF ist sicherlich nicht schlecht und lässt sich auch mit einem geringen monatlichen Betrag ansparen.

Aber mit dem Junior-Depot wäre man wohl auf den am Anfang für den Sparplan gewählten ETF festgelegt und könnte den nicht ändern oder durch weitere ergänzen. Da bin ich nicht ganz sicher.
Und da ich eh schon eigene Depots habe, beobachte ich die Lage erst einmal weiter.

Wir haben uns daher zunächst für ein klassisches Kindersparbuch für die ersten Geldgeschenke entschieden.
Wir werden das ggf. in ein paar Jahren um ein Junior-Depot ergänzen.
 
cassiopeia89
Benutzer191220  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Danke einsamerEngel einsamerEngel ! Dass ich in ETFs investieren will, ist gesetzt. Es geht hier ja um mindestens 15 Jahre, da sehe ich die aktuelle Lage an den Börsen eher irrelevant.

Wenn ich es richtig verstehe, würdet Ihr aber auf jeden Fall ein Junior-Depot nehmen, wenn Ihr für den Nachwuchs investieren wollt? Was wäre denn der Grund hierfür vs ein normales Depot?
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Zum einen dass das Guthaben im Depot nicht doch zwischenzeitlich anderweitig verbraucht wird, und dass es dafür keine oder nur geringe Gebühren gibt.
Der Zweck ist ja, etwas für das Kind bzw dessen mögliche Wünsche anzulegen.

Ein eigenes reguläres Depot wird deutlich mehr kosten.

Wenn das nicht relevant ist, dann kann man auch gut einen ETF für das Kind im eigenen Depot mitführen.
Es müsste nur klar sein dass man den Teil nicht anfasst, zumindest solange es damit gut geht.
Nach ein paar Jahren sollte man selbst geführte Depots überprüfen und ggf anpassen.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Wir haben ein Depot auf unsere Namen eröffnet, genau aus den Überlegungen im Eingangspost heraus. Wirkliche Vorteile sehe ich im Juniordepot nicht und 18 halte ich ggf. auch einfach für zu jung. Wir wollen gerne selber entscheiden, wann unser Kind von dem Geld erfährt und es erhält. :zwinker:
 
Might
Benutzer124226  (30) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Wir haben uns ebenfalls für ein Depot auf unseren Namen entschieden, auch aus den oben genannten Überlegungen.
 
Chris83
Benutzer174942  (40) Öfter im Forum
  • #7
Meine kleine hat ein Junior-Depot. Die Überlegungen ist bei mir, meine Steuerlast nicht höher zu treiben, da ich immer über den Freibetrag komme. Außerdem wird dieses Geld nicht zu meinem Vermögen gezählt, man weis ja nie was noch so kommt. Sollte sich abzeichnen, dass sie mit 18 einfach nicht reif genug ist und möglicherweise nur Dummheiten mit der Kohle anstellt, kann ich das schon Minate vorher erkennen. Das Depot würde dann aufgelöst und das Geld wandert auf das Verrechnungskonto.
 
10073
Benutzer190278  (37) Öfter im Forum
  • #8
Wir haben uns auf eigenes depot geeinigt, einfach aus dem Grund, damit wir schauen können wie die kleine mit 18 nicht alles auf einmal für was sinnloses ausgibt...
(Bei meinem Nachbar hat sich der Sohn gleich Mal ein neues Auto in Hof gestellt) was den Eltern überhaupt nicht gefallen hat...
Vielleicht kommt nächstes Jahr ein Junior-Depot, aber da muss man schauen was die Zeit bringt...
Wie oben die Kosten des Depots genannt wurde sehe ich als 0 an, weils egal ist ob ich in meinem Depot einen Posten mehr oder weniger habe, es kostet immer gleich viel...
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Ganz eindeutig nur auf uns, aus den bereits genannten Gründen.

Man muss sich auch klar darüber sein, dass das Geld beim Juniordepot dem Kind gehört und nicht den Eltern. Einfach mal auflösen oder das Geld nehmen, wenn es benötigt wird, geht nicht so ohne weiteres und wäre je nachdem auch Steuerhinterziehung.

Dürfen die Eltern vom Konto des Kindes Geld abheben? Hier z.B. ganz lesenswert dazu.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich habe für beide Kinder ein Depot bei Weltsparen (100% Aktien ETFs). Da geht das Kindergeld hin.

Wir wollen nicht, dass die Jungs mit 18 auf einmal einen größeren Betrag zur Verfügung haben - wir brauchen das Geld für ihre Ausbildung etc.

Ich bin Depotinhaberin. Für meinen Mann ist das in Ordnung.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #11
Die Frage ist ja, wofür das Geld (aus Elternsicht) später sein soll und um wieviel Geld es in der Gesamtsumme geht. Wenn das Kind vom Konto eh nichts erfahren soll und man als Eltern die Verwendung bestimmen möchte, braucht es doch eigentlich nichts auf den Namen des Kindes. Dann legt man zwar etwas fürs Kind "beiseite", zahlt aber Dinge für das Kind (oder den dann schon juristisch Erwachsenen) später aus eigener Tasche.

Ich habe keine Kinder, aber mir hätte man mit 18 besser auch nicht viel Geld gegeben. Als Eltern würde ich mich vermutlich für eine Kombi aus beiden Möglichkeiten entscheiden. Eine Anlage auf Namen des Kindes und eben auch "sichtbar" für das Kind, die andere "unsichtbar" und auf Elternnamen. Die sichtbare Anlage eher kurz gehalten für die Erfüllung von Wünschen, die für ein Kind bzw. Jugendlichen greifbarer sind. Führerschein, erstes Auto (gebraucht), vll eine Reise direkt nach der Schule, Kaution erste eigene Wohnung, so etwas). Die unsichtbare Anlage für die fernere Zukunft und von der es vll auch erst mit Mitte 20 oder so erfährt. Es lässt sich eigenes angelegtes Geld (also auf Elternnamen) später ja auch im Rahmen einer offiziellen Schenkung an die Kinder weitergeben, wenn sie "soweit" sind.

Womit ich mich nun nicht auskenne, was ich aber als betreffende Eltern recherchieren würde, wäre, welche Anlageform am ehesten Auswirkungen auf z.B. die Berechnung auf Bafög hat.
 
cassiopeia89
Benutzer191220  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Das bestärkt mich in meiner Überlegung, das auf mich laufen zu lassen. Gerade eben wegen solcher Beispiele wie das des neuen Autos vom Nachbarssohn.

Das Depot würde dann aufgelöst und das Geld wandert auf das Verrechnungskonto.
Das Verrechnungskonto gehöt aber doch zum Depot und gehört mit 18 dann auch dem Kind oder nicht? Sonst wäre das natürlich ein denkbarer Notfallplan.

Werde jetzt wohl 2 Depots eröffnen mit breitem ETF-Sparplan.
Toll wäre, beide bei einer Bank zu haben, hab ich aber noch nicht gefunden. Notfalls muss ich es eben auf 2 verteilen.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Frage: Hat jemand sowas umgesetzt und Erfahrungen oder Tipps?
Bisher sehe ich als einzigen Vorteil eines Junior-Depots nämlich den Steuer-Freibetrag.
Hier in der SChweiz gibt es sogenannte Geschenksparkonti/depot für Kinder. Da hat man bis zum 18. Lebensjahr vergünstigungen - es wird der Name und Geb. vermerkt, wann man es übergibt kann man jedoch selber bestimmen.

Für mich ne gute Variante, für alle meine Nichten/Neffen..... So ist auch im Todesfall, welches Geld zu welchem Kind.
 
cassiopeia89
Benutzer191220  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
wann man es übergibt kann man jedoch selber bestimmen.
Das klingt natürlich perfekt, habe ich hier in DE aber noch nicht gefunden. Das klingt ja deutlich flexibler als das Junio-Depot.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #15
Wir stehen gerade vor der gleichen Überlegung, hatten gestern darüber ein ausführliches Gespräch.
Was uns zum Junior-Depot neigen lässt, sind folgende drei Überlegungen:
  • In Anbetracht unserer Einkünfte werden unsere Kinder wohl ohnehin keinen Anspruch auf BaFöG erhalten. Eine Anrechnung darauf brauchen wir also nicht als Entscheidungskriterium vorrangig zu beachten.
  • Für uns bringt es steuerliche Vorteile, die Depots auf die Namen der Kinder anzulegen, weil wir so auch im Falle eines Rebalancing oder einer wie auch immer gearteten Ausschüttung (z.B. Transfer auf Festgeld-Konto) unterm Strich voraussichtlich keine Steuern zahlen müssten. Das könnte im Falle, dass die Anlage auf unsere Namen liefe, anders sein.
  • Es ist von Beginn an das Geld der Kinder. Wir sind beide (derzeit nebenberuflich, perspektivisch ggf. aber auch wieder vollumfänglich) freiberuflich/selbstständig. Sollten wir aus irgendeinem Grund irgendwann insolvent gehen, ist das Vermögen der Kinder dann nicht antastbar, wenn es auf deren eigenen Namen und in deren eigenen Besitz läuft.
Von der mittlerweile siebenjährigen Tochter sind wir ziemlich überzeugt, dass sie -unterstützt durch fortlaufende finanzielle Bildung- das Geld nicht mit 18 verantwortungslos auf den Kopp hauen wird.
Den Einjährigen können wir da noch nicht so gezielt einschätzen. 🤪🙃
Aber es wird wohl für beide Kinder ein Junior-Depot werden.
 
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Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #16
So ein bisschen ist so extra sparen für Kinder halt auch „geistige Buchhaltung“. Geld ist ja dadurch auch nicht mehr da und so ein bisschen schiebt man damit das Risiko, wieviel es am Ende ist damit ja auch auf die Kinder ab. Gerade, wenn es nur in Aktien geht und kein Geld fest angelegt wird.

Man könnte sich ja auch einfach überlegen, wieviel Geld man den Kinder am Tag x auszahlen will und einfach ganz normal selber weitersparen.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #17
  • Es ist von Beginn an das Geld der Kinder. Wir sind beide (derzeit nebenberuflich, perspektivisch ggf. aber auch wieder vollumfänglich) freiberuflich/selbstständig. Sollten wir aus irgendeinem Grund irgendwann insolvent gehen, ist das Vermögen der Kinder dann nicht antastbar, wenn es auf deren eigenen Namen und in deren eigenen Besitz läuft.
Es ist aber auch nicht von euch antastbar, das muss euch klar sein. Weil es das Geld der Kinder ist.

Sollte also - einfach als Beispiel - das Dach undicht werden und ihr braucht mal fix Geld, könnt ihr das nicht von diesem Konto nehmen.
 
Chris83
Benutzer174942  (40) Öfter im Forum
  • #18
Es ist aber eben auch vor Insolvenz geschützt da es das Geld der Kinder ist.
Steuer ist dennoch ein Thema. Wenn es nicht das eigene Geld ist geht man da normalerweise nicht ran, genauso legt man für die Kinder das Geld an, was man sich auch leisten kann bzw. geschenkt bekommen.
Man muss schon selbst mit Geld umgehen können, sonst beißt sich das ganze.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #19
Es ist aber eben auch vor Insolvenz geschützt da es das Geld der Kinder ist.
Steuer ist dennoch ein Thema. Wenn es nicht das eigene Geld ist geht man da normalerweise nicht ran, genauso legt man für die Kinder das Geld an, was man sich auch leisten kann bzw. geschenkt bekommen.
Man muss schon selbst mit Geld umgehen können, sonst beißt sich das ganze.
Nicht jede finanzielle Notlage entsteht aus "nicht mit Geld umgehen können". Oder warum muss man das Geld vor Insolvenz schützen? Müsste man ja nicht, wenn finanzielle Notlagen und Insolvenz sich durch "mit Geld umgehen können" vermeiden ließen. :zwinker:

Das mit der Steuer ist ein Argument, ja. Da habe ich bislang noch nicht ausgerechnet, wie groß die Vor- und Nachteile tatsächlich wären.

Du schreibst doch aber selbst:
Sollte sich abzeichnen, dass sie mit 18 einfach nicht reif genug ist und möglicherweise nur Dummheiten mit der Kohle anstellt, kann ich das schon Minate vorher erkennen. Das Depot würde dann aufgelöst und das Geld wandert auf das Verrechnungskonto.
Und so einfach geht das dann eben nicht, weil das Geld eben mit 18 eben Geld des Kindes wird, egal, ob es damit Dummheiten anstellt oder nicht.
 
Chris83
Benutzer174942  (40) Öfter im Forum
  • #20
Habe auch nicht gesagt dass man nicht mit Geld umgehen kann wenn man in eine Insolvenz kommt. Ich habe gesagt, oder ausdrücken wollen, wenn ich keine Rücklagen für mein Eigenheim habe, kann’s nicht die Lösung sein, sich am eigentlichen Geld des Kindes zu vergreifen.

Wenn ich meinen Steuerfreibetrag ausschöpfe muss ich steuern zahlen. Ist halt so… warum sollte dann das Kind nicht selbst den Freibetrag ausschöpfen.

Aber ich zieh mich hier wieder zurück. Wird immer seltsam wenn man Meinung zum Thema Geld hat…
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #21
Es ist aber auch nicht von euch antastbar, das muss euch klar sein. Weil es das Geld der Kinder ist.

Sollte also - einfach als Beispiel - das Dach undicht werden und ihr braucht mal fix Geld, könnt ihr das nicht von diesem Konto nehmen.
Ja, das ist uns klar und durchaus für unseren spezifischen Anwendungsfall so gewollt.
Die Sau für den Notgroschen ist gestopft,
und bevor das Dach kaputt gehen darf, müssen wir erstmal das Häuschen darunter errichten. :upsidedown:
Wir wollen explizit nicht, dass das einmal für die Kinder zurückgelegte Geld für "unseren Kram" Anwendung findet.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #22
Oder warum muss man das Geld vor Insolvenz schützen? Müsste man ja nicht, wenn finanzielle Notlagen und Insolvenz sich durch "mit Geld umgehen können" vermeiden ließen. :zwinker:
Off-Topic:
Jede Insolvenz - aus welcher Situation aus immer heraus begründet- würde jedoch dazu führen, dass das Geld der Kinder in jedem Fall mit weg wäre, wenn es nicht auf die Kinder läuft. Folglich hat man dann auch keinen Notnagel mehr. Auch nicht für Dach kaputt. Auch für die Absicherung der Zukunft und Ausbildung der Kinder nicht. Man würde im Zweifelsfall zurückfallen auf das, was einem als Grundbedarf bleibt.
Für mich, wie schon gesagt, ein Grund mehr, das Geld auf den Namen der Kinder anzulegen.
Für etwaige sonstige finanzielle Akut-Lagen ist anderweitig vorgesorgt.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #23
Off-Topic:
Ja, das ist uns klar und durchaus für unseren spezifischen Anwendungsfall so gewollt.
Die Sau für den Notgroschen ist gestopft,
und bevor das Dach kaputt gehen darf, müssen wir erstmal das Häuschen darunter errichten. :upsidedown:
Wir wollen explizit nicht, dass das einmal für die Kinder zurückgelegte Geld für "unseren Kram" Anwendung findet.
Off-Topic:

Wenn man das weiß und will, ist das in Ordnung. Ich finde, dass es hier teilweise so klang, als könne man das Geld ja immer noch fix vor Volljährigkeit "wegpacken", wenn man z.B. merkt, das Kind kann damit nicht umgehen. Und das geht dann eben so einfach nicht.

Ich weiß jedenfalls nicht, was meine Kinder mit Volljährigkeit machen. Meine Oma hat ihren Enkeln alle zur Volljährigkeit 5000 Mark gegeben - das Geld war unterschiedlich schnell weg und sinnvoll oder weniger sinnvoll ausgegeben. :zwinker:

Ich kenne auch Eltern, die zur Volljährigkeit "vergessen" hatten, dass sie größere Summen aufs Kind angelegt hatten. Hat dann beim Bafög-Antrag erstmal ein Strafverfahren wegen Betrugs ergeben und ist dann auch steuerrechtlich verdächtig.

Was den Notgroschen angeht, muss man halt überlegen, wie eng man finanziell auf Kante ist und auf welche Summen man ggf. verzichten kann.
 
Lalilia
Benutzer66067  (38) Meistens hier zu finden
  • #24
Wir haben aus allen genannten Gründen einfach beides 😄

Es gibt was auf seinen Namen, was dann mit 18 ihm gehört, was immer er damit tun wird.
Und zusätzlich gibt's was bei uns, sowohl für unseren Zwerg, als auch fürs Patenkind. Und da können wir dann zu gegebener Zeit überlegen, wie und was wir damit machen.
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #25
Ich finde, es kommt auch darauf an, wozu das Geld genutzt werden soll.
Ich habe fürs Studium einfach einen Batzen Geld bekommen und konnte und musste mir das einteilen.
Hätte ich wie geplant vom Fonds studieren müssen, wäre das finanziell bescheuert gewesen, da der zu der Zeit extrem niedrig war. Daher wurde der unangetastet gelassen und eine gewisse Summe woanders hergezaubert.
Wenn es nur Geld für Spaßausgaben sein soll, ist es natürlich nicht so wichtig, wie viel es am Ende wert ist. Nur wieder doof bei mehreren Kindern, wenn es zum Übergabezeitpunkt gerade sehr unterschiedlich ist.
Das Juniordepot klingt dahingehend sehr unflexibel, auch wenn es die bereits genannten Vorteile bringt.
 
Primavera
Benutzer101356  (34) Meistens hier zu finden
  • #26
Vorweg: Wir wohnen nicht in Deutschland, die steuerlichen Überlegungen können also nicht zutreffen.

Wir haben uns für unser (noch ungeborenes Kind) kürzlich mit der gleichen Frage beschäftigt.
Vorteil des Depots auf den eigenen Namen war eben, dass es unsere Steuer nicht beeinflusst und keine Schenkungssteuer zutrifft, Nachteil dass man nicht weiß, wie das Kind mit 18 so drauf ist.
Der Hauptgrund gegen ein Depot in unserem Namen war, dass wir bei der Übertragung den Steuervorteil zur Schenkung von Eltern an Kinder, den es nur einmalig gibt, schon aufbrauchen würden. Sprich, wenn wir Jahre später nochmal mehr Geld geben wollen würden, würde eine hohe Steuer anfallen.

Wir haben uns daher aktuell für ein Mischmodell entschieden und wollen beide Varianten fahren: Depot im Namen des Kindes - das sollte ein schöner Betrag werden, von dem auch ein Auslandsjahr oder Reisen bezahlt werden könnten. Wenn aber alles auf den Kopf gehauen wird, würde es nicht soo sehr weh tun (plus Pech/Lernerfahrung fürs Kind - unser Geld wäre es ja so oder so nicht mehr).
Die andere Hälfte unseres monatlichen Sparbetrags geht auf ein Depot in unserem Namen. Davon können wir dann später auch monatlich/jährlich den steuerfreien Schenkungsbetrag an das Kind übertragen, oder es liegen lassen für eine ggf größere Schenkung zu einem späteren Zeitpunkt.
 
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