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Jobfrust der Partnerin = Lustkiller?

C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
meine partnerin hat einen mühsamen anstrengenden konzern-job, und sie ist das Pflichtbewusstsein in Person. ihre arbeit ist für sie sehr unbefriedigend, sagen wir mal so, sie wäre eine Fischerin und wurde vom Konzern abkommandiert, eine Berghütte zu führen. So weit, so schlecht.

Wenn ich unter der Woche bei ihr im Homeoffoce bin (wir führen ein 100km fernbeziehung) bin ich eben zuhause wenn sie in die Arbeit fährt und auch zuhause wenn sie von dort wieder zurückkommt.

Sowohl vor als auch nach der Arbeit ist sie vor allem eines: unleidlich. Ich kann das völlig verstehen und wäre der letzte, der das nicht verstünde und ihrem jobfrust nicht gehör verleihen würde. ich frag sie über ihren tag im büro, was warum wieso, wie sie Dinge sieht, empfindet etc. sie ist schlecht gelaunt, und vor und nach der Arbeit sucht sich diese Laune ihren Weg nach draussen, sie pfaucht mich an : ich soll beim abwaschen nicht plätschern, ich soll die Töpfe nicht zerkratzen beim hervor holen, meine frisur geht nicht etc etc.

ich seh das nicht tragisch, ich kenne das von meiner Mutter, aus deren Nase und Ohren rauchte es auch raus immet vor und nach dem weg von und zur arbeit.

meine Konsequenz: ich zieh ab. ich mach mich unsichtbar. ich schnapp mir ein Buch oder den laptop und verzupf mich. denn auf so angepflaume habe ich eben keinen bock, und auf eskalieren hab uch auch keinen bock. sie sieht dann fern, meistens setz ich mich ab da dann wieder zu ihr, aber nicht immer, wenn sie ganz auf Krawall gebürstet ist.

Neulich hab ich ihr dann auch gesagt, dass mich das auch ganz ordentlich bremst, mit ihr Sex zu haben. Sie sagte drauf „na hui dann wird das ein Teufelskreis“

am wochenende ists dann naheliegender weise gleich viel wonniger entspannter alles gut.

aber unter der woche läuft das schon öfters so ab.

ich denk mir: ich könnte ja trotz home office auch vom Job so „heimkommen“, es gibt genug dinge die mich ankotzen. ich gehe dann aber meist täglich sport machen. mit sport lösen sich alle Knoten des Frusts bei mir ziemlich gründlich und nachhaltig. und ich denk mir, meine Partnerin ist nicht dazu da, meinen Job frust zu verdauen. ok vielleicht gelegentlich oder ein bisschen schon, aber eigentlich nicht mal ein das. ich mache das fast nie, durch meine ewige single zeit hab ich gelernt, solche Dinge mit mir selbst auszumachen. und ich weiss ganz genau: redete ich mit ihr so wie sie mit mir, dann stünde die bude im Nu in Flammen.

So nun meine Frage: findet ihr meine reaktion „sensibel“ wenn ich an ihren unleidlichen Wochentagen keine Lust auf sex mit ihr mehr habe dann? ich sag zwar nichts mehr aber bock auf lustvolles habe ich dann auch nicht mehr.

ein freund von mir sieht es genau anders rum: der will sex wenn ihn der job so richtig ankotzt. dann braucht er es sogar richtig.

was meint ihr? wie ist das bei euch?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Also dass es mit der Stimmung keinen Sex gibt, find ich logisch.
Wenn mein Partner du drauf wäre, wäre Sex das letzte woran ich denken würde.

Es wäre für mich langfristig aber auch keine Option, mich meinem Partner nur am Wochenende zu nähern. So funktioniert Beziehung für mich nicht.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #3
Warum macht sie den Job wenn sie ihn zum kotzen findet? Hat sie keine anderen Alternativen? Ich würde mich nebenher einfach weiter bewerben bis ich was habe das mir gefällt. Ist doch ätzend dauernd mies drauf zu sein und das in die Beziehung zu tragen.
So in der Art würde ich ihr das auch vermitteln.
 
C
Benutzer7314  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
:smile: danke euch!!

naja sie hat sich über die Jahre dort was aufgebaut, und hat grosse Hemmungen hinzuschmeissen.

ich will aber eigentlich gar nicht in dieses Thema bei ihr geraten. ich weiss allerdings dass das für ein wir kein dauerzustand sein wird, auch wenn sie es als single jahrelang durchhielt
 
M
Benutzer183788  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Puh, wenn's am WE rund läuft, ist es gerade noch ok! Spätestens wenn es dann auch nicht läuft, sollte man was ändern - den Job oder die Einstellung wechseln (nachhaltig erfolgversprechend ist nur letzteres, glaube ich).

Dass man dann keinen Bock auf Sex hat, ist m.E. klar! Sie hat das aber anscheinend? Der Teufelskreis entsteht, weil sie ohne Sex erst recht schlecht drauf ist, oder wie ist das zu verstehen?

Das Rumgezicke würde ich übrigens nicht ertragen...aber das ist vielleicht Geschmackssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Also in letzter Zeit häufen sich deine Threads rund um Unlust und Konflikte in eurer Beziehung, bist du sicher, die richtige Partnerin an deiner Seite zu haben? Auch in Hinblick auf ihren/euren Kinderwunsch?

Eine Beziehung, die im Prinzip nur am Wochenende harmonisch(er) verläuft, ist in meinen Augen keine gute Grundlage für die Familiengründung. :confused:
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Auch in Hinblick auf ihren/euren Kinderwunsch?
Das denke ich gerade auch.
Wenn sie jetzt schon so genervt von ihrem Job ist, wie wird das dann mit Baby/Kind?
Das ist ja eine zusätzliche „Belastung“. Sie sollte vor der Kinderplanung unbedingt mal ihr Leben umkrempeln.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Neulich hab ich ihr dann auch gesagt, dass mich das auch ganz ordentlich bremst, mit ihr Sex zu haben. Sie sagte drauf „na hui dann wird das ein Teufelskreis“

Der Klassiker wäre doch eher, dass die Frau in stressigen Zeiten keine Lust hat...
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #9
Wieso ist ein frustrierender Job ein Grund den Partner runter zu machen?

Ich mein wenn ich auf meine Abreitskollgen angepisst bin, yua dann bin ich auch schlecht gelaunt, aber das ist doch kein Grund den eigenen Partner fertig zu machen 😬

Wenn der Job so scheiße ist, ich mein, soll sie sich einen anderen suchen.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #10
Ein Vollzeitjob bedeutet doch die Hingabe von irrsinnig viel Lebenszeit, ich werde daher wohl nie verstehen, weshalb Leute nicht einmal versuchen, das für sie Beste daraus zu machen. Kein Job macht immer nur Spaß, keine Frage, aber überwiegen kann die Freude daran doch durchaus. Und wenn man sich damit darüber hinaus auch noch die Freizeit versaut, was hat man denn dann noch vom Leben, mal realistisch betrachtet?

Also, für mich wäre ein Mensch wie deine Partnerin aufgrund dieser Einstellung zu ihrem Leben und ihrem Umfeld, was sie ja massiv beeinträchtigt, als Lebenspartner ja mal absolut gar nichts. Wer umgibt sich denn freiwillig mit so viel Negativität, an der explizit auch nicht gerührt werden darf?

Ich hab das Gefühl, deine Partnerin müsste einmal dringend sehr, sehr ehrlich mit sich selbst sein und ihr Leben überdenken und neu strukturieren. An den Kinderwunsch musste ich nämlich auch direkt denken, das wird sie ja noch zusätzlich belasten. Aber ganz ehrlich: In der aktuellen Situation würde ich von letzterem an deiner Stelle erst einmal Abstand nehmen. Ein Baby macht das Leben nun mal nicht einfacher. Ihr müsst doch erst einmal euren Alltag zu zweit auf die Kette kriegen. Ich habe hier ein fünf Wochen altes Baby neben mir, das mein Leben im Handumdrehen einmal umgekrempelt hat. Die Intensität kann man sich vorher tatsächlich kaum vorstellen, aber jetzt stell dir mal deine Freundin und dich selbst unter permanentem Schlafmangel und Stress vor, weil man komplett fremdbestimmt wird. Kann das in eurer aktuellen Situation funktionieren?
 
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