• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich will nicht in sein Haus mit den Schwiegereltern ziehen. Wie mache ich ihm das verständlich?

P
Benutzer177922  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hey ihr lieben.
Ich habe vor einiger Zeit einen Mann kennen gelernt und wir sind im großen und ganzen recht glücklich. Wir haben schon mehrere kleine reisen unternommen, was besonders schön ist weil wir da endlich mal alleine für uns sein können. Jetzt komme ich zum eigentlichen Problem. Er (29) lebt bei seinen Eltern mit im Haus. Seine Eltern sind recht nette Leute. Allerdings ist vor allem seine Mutter sehr übergriffig. Sie dekoriert seine Wohnung. Spült und wäscht seine Sachen und macht sogar sein Bett. Er isst auch noch regelmäßig bei seinen Eltern. Lebt quasi wie als Kind. Ich hingegen bin seit ich 17 Jahre alt bin auf eigenen Beinen und habe in einer eigenen Wohnung gelebt. Daher habe ich dafür nur recht wenig Verständnis, akzeptiere es aber dass es bei ihnen so ist. Das Problem ist dass seine Eltern ihm das Haus überschrieben habe und für alle klar ist, dass er für immer dort leben wird. Ständig werde ich damit konfrontiert. Für mich als Freiheitliebenden Menschen ist es absolut unvorstellbar mich mit Schwiegereltern in diese Situation zu begeben. Vor allem da die Mutter keine Grenzen achtet. Sie war schon zwei mal bei uns im Schlafzimmer am Morgen gestanden!! Weil sie schauen wollte ob wir verschlafen haben. Dann will sie immer wissen wohin wir gehen. Sie ruft ihn an um zu fragen wo er ist, wenn er sich mal nicht abgemeldet hat. Er akzeptiert das so und findet das normal. Ich will eine Zukunft mit ihm. Aber nicht unter diesen Umständen. Was könnt ihr mir raten? Wäre sehr dankbar über eure Meinung.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Ja, also bei mir wäre da der Ofen aus.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (29) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Hast du ihn denn mal gefragt, ob es für ihn auch klar ist, dass er für immer dort wohnen bleibt? So wie du das beschreibst, klang das eher nach unausgesprochenen Erwartungen der Eltern.

Könnte er denn vorübergehend mal zu dir ziehen, damit er ein wenig selbstständiger wird? Anscheinend kann er nicht mal Wäsche waschen. Das würde mich auch massiv stören.
 
Maida Vale
Benutzer173891  Öfter im Forum
  • #4
Tja ich fürchte da das für ihn normal ist und er sich offensichtlich so auch wohl fühlt, wirst du da nicht viel machen können.
Entweder du freundest dich mit der Situation an, oder ihr beendet das Ganze.

Ich bezweifle, dass er etwas ändern wollen wird und dass du dich auf Dauer mit der Situation anfreunden kannst.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Sag ihm das so.
Er wird es zwar vermutlich nicht ändern wollen, aber dann hast du es zumindest versucht und kannst damit abschließen.
 
Antyla
Benutzer143952  (30) Sehr bekannt hier
  • #6
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Um ehrlich zu sein: wenn er sich nicht abnabeln will, dann wirst auch du nichts verändern können und da es für ihn normal ist und ihm gefällt, sehe ich nicht, dass er das Bedürfnis hat, etwas zu verändern.
Außerdem: Er kennt es nicht anders, was passiert also, wenn seine Mutter diese Rolle nicht mehr innehat? Möchtest du sie dann ausfüllen?

Überlege dir gut, ob du dich auf soetwas einlässt. Die Mutter wird nicht auf dich hören und ihr Sohn wird wahrscheinlich auch nichts dagegen sagen und wenn, dann giltst du womöglich als die Schuldige, die ihm den Kopf verdrehe und Unfrieden in der Familie stiften würde.

Ich persönlich würde einen einzig erst dann in Erwägung ziehen, wenn sich diese Strukturen verändert haben. Wäre es möglich, dass ihr vorerst einige Jahre an einem anderen Standort zusammenzieht, um zu testen, inwiefern das mit euch tatsächlich passt mit einem geteilten Haushalt und um zu verhindern, dass du sonst in die Mutterrolle schlüpfst, bzw. um zu testen ob er das erwartet oder „erwachsen“ wird.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #8
Erstmal vorab: willst Du wirklich mit einem 29-jährigen Muttersöhnchen eine Beziehung führen? Kann er kochen, waschen, einen Haushalt führen? Kann er Dinge alleine entscheiden?

Ansonsten gibt es nur einen Weg: ihm klipp und klar zu sagen, dass Du dort niemals einziehen wirst. Und dann musst Du schauen, wie er reagiert.

Aber dass Du da nicht einziehen möchtest, finde ich mehr als nachvollziehbar, das klingt ja nach Alptraum :knuddel:
Lass Dich nicht zu irgendwelchen faulen Kompromissen überreden, lieber jetzt klare Kante zeigen, als nach Jahren Kampf und Streit auseinander begehen.
 
P
Benutzer177922  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #9
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Vor allem da die Mutter keine Grenzen achtet. Sie war schon zwei mal bei uns im Schlafzimmer am Morgen gestanden!!
:hilfe: :hilfe: :hilfe: :hilfe:

Da wär' bei mir aber Feierabend... Typ mit eigenem Haus ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Aber sicher nicht unter den Umständen. Die Eltern zu erziehen dürfte vergebliche Liebesmüh sein - entweder, er sucht sich mit Dir eine Mietwohnung, bis sich das Problem mit den Eltern von selbst erledigt - oder das war's dann wohl.
 
H
Benutzer67523  Sehr bekannt hier
  • #11
Das ist eine Horrorvorstellung für mich.
Eine Ex Freundin (gegen 30) schlug vor, mit ihren Eltern in den Urlaub zu fahren.
So was geht gar nicht.
Sie ist nicht aus diesem Grund Ex, aber es geht einfach nicht. :smile:
 
Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #12
Nimm die Beine in die Hand und lauf ganz schnell...
 
P
Benutzer177922  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Vielen Dank schon mal für eure tollen Antworten. Das ist sehr lieb von euch. Auch merke ich dass mir hier ein gewisses Verständnis entgegen gebracht wird und viele hier das verstehen dass man sich nicht gerne in solch eine Situation begibt. Wenn er bei mir zuhause ist wird er zur Selbständigkeit angehalten. Icg beziehe ihn in alle Tätigkeiten ein (putzen, kochen usw) merke aber dabei oft wie unbeholfen und unerfahren er dabei ist weil Mama ja alles erledigt hat. Ich sehe auch nur die Möglichkeit für ihn dass er da mal raus kommt und selbständig wird. Er meinte mal zu mir, dass er es nicht einsieht woanders Miete zu zahlen oder zu bauen wenn ihm das Haus gehört. Ich sagte ihm dann klipp und klar dass ich nicht mit seinen Eltern in einem Haus leben werde. Das ich mir da keine Zukunft vorstellen kann. Er meinte er versteht Mich ( habe argumentiert mit den übergriffigen Beispielen) aber habe das Gefühl dass es nicht wirklich ankam weil er und seine Mutter weiter fleißig Zukunftspläne machen (neues Grundstück erwerben für mehr Holz da das ganze Haus mit Holz beheizt wird, Pool bauen) es nervt.
[doublepost=1583838763,1583837937][/doublepost]
Erstmal vorab: willst Du wirklich mit einem 29-jährigen Muttersöhnchen eine Beziehung führen? Kann er kochen, waschen, einen Haushalt führen? Kann er Dinge alleine entscheiden?

Ansonsten gibt es nur einen Weg: ihm klipp und klar zu sagen, dass Du dort niemals einziehen wirst. Und dann musst Du schauen, wie er reagiert.

Aber dass Du da nicht einziehen möchtest, finde ich mehr als nachvollziehbar, das klingt ja nach Alptraum :knuddel:
Lass Dich nicht zu irgendwelchen faulen Kompromissen überreden, lieber jetzt klare Kante zeigen, als nach Jahren Kampf und Streit auseinander begehen.
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (24) Öfter im Forum
  • #14
Er meinte mal zu mir, dass er es nicht einsieht woanders Miete zu zahlen oder zu bauen wenn ihm das Haus gehört. Ich sagte ihm dann klipp und klar dass ich nicht mit seinen Eltern in einem Haus leben werde. Das ich mir da keine Zukunft vorstellen kann.
[doublepost=1583838763,1583837937][/doublepost]
Eine ähnliche Situation habe ich auch. Mein Freund ist zwar „erst“ 20, hatte zu Anfang unserer Beziehung aber die gleiche Meinung. Als ich daraufhin meinte, dass ich mir dann eben alleine eine Wohnung nehme, konnte er sich darauf einigen, bis zu seinem Ausbildungsabschluss im Juni zu warten.
Evtl kannst du ja auch in irgendeiner Weise einen Kompromiss mit ihm finden, sei es, dass ihr öfter im Monat zum Kaffee bei den Eltern erscheint oder sowas...eben um ihm das Gefühl zu geben, dass er vielleicht nicht alles aufgeben muss. Irgendwann dürfte er dann von allein erkennen, dass er erwachsen werden muss
 
deep voice
Benutzer140528  (53) Meistens hier zu finden
  • #15
Das Problem kenne ich. :rolleyes:
Nur das ich bei den Schwiegereltern sofort klare Grenzen ziehen musste.
Ich bin da aber eh sehr abgebrüht.

Ein Beispiel : (und ich hätte Hunderte)
Schwiegerdad kam gerne mit dem Anklopfen direkt in die Wohnung.
Das hab ich mir ein paar mal angeschaut und nach einigen höflichen Versuchen bin ich direkt geworden ....
"Schwiegerdad, hör mir mal bitte ganz genau zu. Das hier ist meine Bude, also meine Regeln."
"Nein, das war schon immer so und bleibt so."
"Aha. Dann anders. Wir sind ein junges Paar und wir vögeln in jedem Zimmer. Wenn DU einfach so reinkommst, dann kann es passieren, dass ich Dinge auf der Couch mit deiner Tochter anstelle, die DU nicht sehen willst. Juckt mich null, wenn du mir auf den Arsch guckst. Aber ..... verstehst du ?"
" Äh, ja, also, öhm." -Hoch roter Kopf-
Von da an ging es. :cool:

Es gab immer wieder mal andersartige Rückfälle. Aber ein paar direkte Worte haben das meist erledigt.

Wir haben uns oft angeschnauzt und voreinander aufgeplustert.
Und mit der heutigen Erfahrung ?
DAS WÜRDE ICH NIE WIEDER TUN. Zusammen ziehen, meine ich.
Als die Kids noch klein waren, gab es auch eine Menge Vorteile.
Aber dieses ständige, wenn auch gut gemeinte, einmischen in die Belange MEINER Familie.
Oh mann, da gab es viel Zoff.
Der Unterschied war aber, dass meine Frau zu mir gehalten hat.
Hätte sie es nicht, wären wir auch nicht mehr zusammen.

Also, was ich dir sagen will.
Überlege dir sehr sehr genau was du tun willst.
Die Liebe mal beiseite.
Es wird schwer für dich, deinen Mann an deine Seite zu holen aufgrund deiner Erzählungen.
Kläre das mit ihm konkret ab.
Selbst wenn er sich darauf einlässt, wirst du viele Diskussionen haben mit der Mutter.
Ob es dir das wert ist, muss wohl überlegt sein.
Ansonsten bleiben nur getrennte Wohnungen.
Ist das aber die Lösung auf Dauer ?
 
Zuletzt bearbeitet:
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #16
Du solltest deinem Freund ganz klare Regeln sagen für den Jetzt-Zustand:
- Mutter geht nicht in die Wohnung, sondern klingelt und wartet bis ihr geöffnet wird wenn du da bist
- Hausarbeit selber verrichten
- sich nicht bei den Eltern an und abmelden

Wenn das nicht funktioniert, ist die Beziehung vorbei.

Ich habe auch viel Kontakt zu meinen Eltern wie fahren regelmäßig zusammen in den Urlaub, etc (mit meinem Mann und den Kindern/Enkeln & meinem Bruder + Freundin). Aber es gibt trotzdem ganz klare Regeln: keiner betritt die Wohnung des anderen ohne vorher zu klingeln oder vorab das OK bekommen zu haben. Im Urlaub geht keiner in das Schlafzimmer und Badezimmer der anderen, etc.

Bedenke auch welche Rolle diese Eltern ggfs als Großeltern einnehmen würden, wenn du Kinder möchtest.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Schwierig, sehr schwierig.
Und ich weiß leider auch wovon ich rede.

Mein Mann ist Einzelkind. Seine Mutter war immer zu Hause. Konnte ihn also von vorne bis hinten betütteln.
Er kannte es nicht anders. Es war bequem und er war es gewohnt.
Als wir zusammen kamen, ich früh schwanger wurde und wir zusammen zogen fing es dann richtig an.
Seine Mutter mischte sich in alles ein und wenn man ihr mitteilte das man anderer Meinung war, war der Stress vorprogrammiert.
Das wurde irgendwann so schlimm das es eskalierte und ich 8 Monate lang nicht mehr hin ging.
Ich glaube mein Mann hat im Laufe dieser ganzen Zeit erst richtig gemerkt das dieses Verhalten eigentlich nicht gesund ist für eine Mutter Kind Beziehung.
Er musste auch erst langsam dazu lernen.
Emotional gesehen sowie, aber auch rein technisch.
Meine Mutter war mit meiner Schwester und mir allein und hat den ganzen Tag gearbeitet. Ich war also schon früh selbstständig.
Da musste ich meinen Mann erst hin pushen.
Und selbst heute merkt man ihm das "verwöhnte Einzelkind" manchmal noch an. Das bekommt man nie ganz raus.
Zu den Schwiegereltern ziehen wäre nie eine Option gewesen. Und zum Glück hat das auch mein Mann irgendwann so gesehen.
Das wäre nicht gut gegangen.
Es waren auch so genug wirklich schlimme Jahre die wir hinter uns haben.
Mittlerweile ist alles etwas ruhiger geworden.
Aber so wirklich toll wird das glaub ich in diesem Leben nicht mehr werden.

Du hast jetzt einige Beispiele gehört.
Deine Entscheidung musst du selbst treffen.
Wenn der Mann das alles wert ist dann kämpfe darum. Sag ihm ganz klar was du willst.
Mit Sicherheit könnt ihr einen gemeinsamen Weg finden mit dem ihr Beide leben könnt. Dazu müsste er dann aber auch bereit sein Kompromisse einzugehen. Wenn er das nicht möchte sehe ich eher schwarz für euch.
Denn bitte gib niemals deine eigene Überzeugung auf nur weil du ihn nicht verlieren willst. Das macht dich totunglücklich.
Wenn ihr aber gemeinsam an einem Strang zieht dann schafft ihr das auch.

Bei mir hat sich das Durchkämpfen gelohnt. Aufgeben und trennen war keine Option für mich. Glücklicherweise sah mein Mann das auch so.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #21
Es ist eben eine Frage dessen, was du dir für die Zukunft wünschst.

Kannst du dir eine Beziehung auf Augenhöhe mit jemandem vorstellen, der als Erwachsener immer noch den Eddie Kaspbrak mimt und alles von Mama erledigen lässt? Kannst du mit ständiger Einmischung leben? Glaubst du, dass sich dies alles in absehbarer Zeit ändern wird?

Ich habe auch schon eine Partnerschaft mit einem sehr unselbstständigen Menschen gehabt. Ich mochte ihn sehr, aber ich wollte einen Mann an meiner Seite und kein erwachsenes Kind.
 
Geo3412
Benutzer175723  (29) Öfter im Forum
  • #23
Ich würde da knallhart Kante zeigen und in gewisser Weise einen Konflikt suchen. Dann schauen auf welche Seite sich dein Freund stellt und dann mit ihm darüber reden warum er sich auf welche Seite gestellt hat und letztlich muss er das mit seinen Eltern dann klären, weil wenn er zu seinen Eltern anstatt zu dir hält, wäre ich mir nicht so sicher ob die Beziehung noch Zukunft hat
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #26
P PlitschPlatschPinguin : Die Nummer steht und fällt mit Deinem Männe. Wenn der sich nicht gegen Mutti wehrt, sehe ich schwarz.
[doublepost=1583843474,1583843048][/doublepost]Nachtrag: P PlitschPlatschPinguin - was sagt denn Dein Prinz dazu, wenn Mutti morgens bei Euch im Schlafzimmer steht?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #29
Liebe P PlitschPlatschPinguin
Ich möchte dir ein bisschen spiegeln, was ich in dem Thread bisher von deinen Beiträgen mitgenommen habe:

1.) Mir ist aufgefallen, wie du über deinen Freund redest. Nicht nur, dass ich nicht ansatzweise eine Persönlichkeit von ihm mitbekomme, du schreibst über ihn, als wäre er ein Hund oder ein Kleinkind
Ganz ehrlich...lies dir nochmals durch, was du geschrieben hast. Wie eine Mutter überlegst du dir, wie man ihn erziehen könnte und erzählst, in welche Ecke er gerade gemacht hat.
Das klingt für mich, als wäre die Beziehung schon jetzt nicht auf Augenhöhe.

2.) Auch wenn es hier Beispiele gab, wo sich das durchkämpfen gelohnt hat, die Beispiele gingen um wesentlich jüngere Kandidaten. Ich behaupte einfach mal, dass, je älter man wird, desto schwerer wird es Veränderungen geben. Der Mann ist fast 30 und hat auch heute noch nicht gelernt, wie man sich selbst versorgt und wie Privatsphäre funktioniert. Du nimmst ihn da wie eine Mama an die Hand und zeigst ihm, wie man sein Bett macht...löblich...aber ganz ehrlich...macht er sein Bett jetzt zu Hause auch? Nein? Dann wird sich nichts ändern...

3.) Er steht nicht hinter dir. Sein Rückgrad hat die Konsistenz von Wackelpudding. Wird es zum Streit zwischen dir und seiner Mama kommen, würde ich echt viel Geld darauf verwetten, dass es nicht deine Seite sein wird, auf der er steht.
Es reicht einfach nicht, mal ein bisschen rumzumotzen und dann beim nächsten Mal die Klappe zu halten. Es reicht nicht, Lippenbekenntnisse zu machen und dann mit der Mama den Pool im Garten zu planen.

4.) Seine Mutter fördert dieses Verhalten. Nicht erst seit gestern, sondern seit fast 30 Jahren! Sie wird damit nicht aufhören. Er hört aber auch nicht auf es zuzulassen...


Was ich besonders von den Punkten Kritisch finde ist Punkt 1.). Denn das zeigt, was du unterbewußt längst weißt..du hast da keinen gleichberechtigten Partner, du hast da ein Kind, dass du selbst nicht so ganz für voll nimmst.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #30
Ein Satz, den meine Mutter mir letztens mitgegeben hat, ist folgender:

"Als ich ihn geheiratet habe, wusste ich sehr wohl, wen und was ich da heirate. Mir ist nur nie der Gedanke gekommen, dass ich das in ferner Zukunft eventuell nicht mehr so möchte."

Du hast jetzt schon Zweifel, ob das so für dich passt.
Und du sprichst nicht gerade so über deinen Freund, als sei der das Wichtigste im Leben für dich...
Hättest du nicht gesagt, dass ihr in einer Beziehung seid, hätte das deiner Beschreibung von ihm nach auch ein etwas engerer Freund sein können...
Du weißt worauf du dich einlässt. Also schau' mal in die Zukunft und frage dich, ob dir das ernsthaft so reicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #33
Er ist vermutlich überfordert weil er zum ersten Mal in seinem Leben damit konfrontiert wurde evtl nicht sein ganzes Leben in seinem Elternhaus zu verbringen.
Stell dir einfach die Frage, welchen Mann (hm, eher Sohn) Du da übernehmen müsstest, sollte er tatsächlich das Elternhaus verlassen. Willst Du den? Und wie weit wäre der von dem Mann entfernt, den Du tatsächlich an deiner Seite haben möchtest? Und willst Du wirklich die Erziehungsarbeit leisten (bei einem 29jährigen!!!), gegen die seine Mutter Zeit ihres Lebens ankämpfen würde, damit er selbstständig wird und ihr euer Leben leben könnt, ohne ihre Einmischung? Ich wollte das sicher nicht.
 
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R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Mein Mann lebte zwar nicht bei seinen Eltern, aber seine ganze Familie "lebte" praktisch bei uns, als wir zusammenzogen. Da kam dann auch jederzeit munter jemand mit Schlüssel rein, ohne sich anzumelden oder es klingelte alle Nase lang.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass er sehr "verwurzelt" ist und seine Familie gern um sich hat. Wohl aber damit, dass mir das aufgedrängt wird und keinerlei Privatsphäre mehr bestand.

Bei uns half letzten Endes nach fruchtlosen Gesprächen nur das Ultimatum. Ich kann schlicht nicht damit leben, wenn in meinem Wohnraum ein- und ausgegangen wird, wie in einer Bahnhofshalle. "Mein" Zuhause ist "mein Privatraum", indem ich entscheide wann und wie ich jemanden empfangen möchte. Er hat es auch mit 40 noch geschafft, da umzudenken. Das ist eben eine Frage der Prioritäten. D.h. ja nicht, dass ich Besuche untersagen wolle o.ä. Aber ich will a: Bescheid wissen (und zwar rechtzeitig vorher) und auch dann und wann die Möglichkeit haben, zu sagen "heute passt es mir nicht".
 
G
Benutzer Gast
  • #41
Einfach schon, nur schmerzfrei wird es nicht ... und zwar egal wie Du dich entscheidest.
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Du musst eben nur bedenken, dass das für ihn die Normalität ist. Er sieht bislang kein Problem in der Übergriffigkeit. Das kann auch ein sehr schwieriges Thema für ihn werden, wenn er da gedanklich wirklich tief reingeht.

Für meinen Mann war das eine ganz bittere Erkenntnis, dass er seine Eltern nun mit ganz anderen Augen sah.

Andererseits gehört das eben zum Leben dazu, sich für und damit immer auch gegen etwas anderes zu entscheiden. Die Frage, die sich da stellt ist eben "was ist mir persönlich wichtiger". Mein Mann hat für dich selbst festgestellt "ich bin glücklich mit Dir und ich will das nicht aufs Spiel setzen".

Es hat mir auch sehr leid getan, ihn vor dieses (in unserer Beziehung zweite) Ultimatum zu stellen, weil ich ihn lieb(t)e und das Gefühl hatte, dass er das genauso tut und wirklich glücklich mit mir sei.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #43
Du schreibst sehr positiv von ihm. Und du stellst auch die richtige Bedingung: Du wünschst dir von ihm, dass er sich löst und versteht, dass das nicht gut für ihn ist und eure Beziehung definitiv zerstören wird.

Da liegt einfach der Hase im Pfeffer. Du kannst ihm das sagen und ich rate dir das sehr deutlich und drastisch zu tun. Er muss aber am Ende des Tages den Willen aufbringen, die Bequemlichkeit links liegen zu lassen, um sein Glück zu finden, wo es nunmal nicht aufzufinden sein wird: bei seiner Mama.
Du kannst ihn dazu nicht zwingen, selbst wenn du ihn mit Sicherheit manchmal schütteln möchtest. Er muss von selbst kommen.

Mein Vorgehen wäre damit relativ klar: SEHR deutliche Ansprache mit den logischen Möglichkeiten und deren Konsequenzen. Dann würde ich ihm etwas Zeit geben und schauen, ob ein Wille da ist, etwas zu ändern.

Und ich weiß nicht, ob du Kinder haben willst...wenn ja, würde ich an deiner Stelle nicht sehr lange fackeln. Selbst wenn du keine willst, solltest du dir überlegen wie viel Zeit du ihm geben möchtest. Er mag ein lieber Kerl sein..auf mich macht er aber auch den Eindruck auf jemanden, der einfach Dinge für andere Macht, weil es halt unbequemer ist, sie nicht zu machen. Manche altruistische Tat entpuppt sich bei näherem Hinsehen nämlich durchaus gerne mal als purer Egoismus.
[doublepost=1583855624,1583855503][/doublepost]
Nicht so einfach das ganze....
Das behauptet hier niemand. Die meisten hier dürften Herzschmerz kennen.
Die Frage ist, ob es wirklich leichter ist mit ihm zusammenzubleiben, wenn er sich NICHT ändert und seine Mutter durch ihn auch DEIN Leben regieren wird. Das kann übrigens sogar dann der Fall sein, wenn er mit dir zusammen ausgezogen ist und Mama ihn dahingehend manipuliert, dass er wieder zurück kommt und er es dann zulässt. Dann wird das zum Tauziehen...und zwar nicht um einen Mann...
 
Geo3412
Benutzer175723  (29) Öfter im Forum
  • #44
Ich denke wir haben P PlitschPlatschPinguin einige Möglichkeiten genannt, das Problem anzugehen. Jetzt liegt es an ihr das, ihr am sinnvollsten erscheinende umzusetzen. Ich würde dir noch raten bei den Gesprächen immer von deinen Gefühlen zu reden anstatt ihm irgendwas vor den Kopf zu werfen und Wünsche äußerst, wie die Situation verbessert werden kann
 
Fender83
Benutzer174520  (41) Öfter im Forum
  • #45
Also PlitschPlatschPingu, das Verhalten der Mutter Deines Partners ist unmöglich und Respektlos. Du solttest klare Regeln aufstellen. Dein Freund und Du führen ihr eigenes Leben, d.h. ihr habt auch eine Privat und Intimsphäre. Diese hat auch seine Mutter einzuhalten und zu respektieren. Wasche seiner Mutter mal ordentlich den Kopf. Wenn sie dann immer noch keine Ruhe gibt, dann stell ihr eine Art " Ultimatum" eine Zeitspanne in welcher sie Deinem Freund Handgriffe beibringt die er benötigt, einen Haushalt selbstständig zu führen. Also gerade so Dinge wie das Bett machen/Abziehen, Kochen, Putzen, Wäsche machen etc. Es ist nich Deine Aufgabe ihm das beizubringen. Sowas gehört heutzutage zur Erziehung. Wenn Du dann keine Einsicht und Änderung der Situation feststellst; Adieu, nimm die Beine in die Hand und lauf... lauf ..lauf. Weil ich glaube anderst kapiert es die Mutter Deines Freundes nicht.

Möglichkeit zwei: Du kündigst ihm eine Zeitweilige Trennung an, sollte seine Mutter nicht auf Deine "Erziehungsmaßnahmen" eingehen
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Also PlitschPlatschPingu, das Verhalten der Mutter Deines Partners ist unmöglich und Respektlos. Du solttest klare Regeln aufstellen. Dein Freund und Du führen ihr eigenes Leben, d.h. ihr habt auch eine Privat und Intimsphäre. Diese hat auch seine Mutter einzuhalten und zu respektieren. Wasche seiner Mutter mal ordentlich den Kopf. Wenn sie dann immer noch keine Ruhe gibt, dann stell ihr eine Art " Ultimatum" eine Zeitspanne in welcher sie Deinem Freund Handgriffe beibringt die er benötigt, einen Haushalt selbstständig zu führen. Also gerade so Dinge wie das Bett machen/Abziehen, Kochen, Putzen, Wäsche machen etc. Es ist nich Deine Aufgabe ihm das beizubringen. Sowas gehört heutzutage zur Erziehung. Wenn Du dann keine Einsicht und Änderung der Situation feststellst; Adieu, nimm die Beine in die Hand und lauf... lauf ..lauf. Weil ich glaube anderst kapiert es die Mutter Deines Freundes nicht.

Möglichkeit zwei: Du kündigst ihm eine Zeitweilige Trennung an, sollte seine Mutter nicht auf Deine "Erziehungsmaßnahmen" eingehen

Warum sollte sie sich mit seiner Mutter auseinandersetzen? Sie führt doch keine Beziehung mit der Mutter? :ratlos:
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #47
Warum sollte sie sich mit seiner Mutter auseinandersetzen? Sie führt doch keine Beziehung mit der Mutter? :ratlos:
Das dachte ich auch gerade... Zumindest in erster Linie ist die Mutti Söhnchens Problem.
 
Fender83
Benutzer174520  (41) Öfter im Forum
  • #48
Weil seine Mutter die Wurzel seines Verhaltens ist. Wenn man ein Problem aus der Welt schaffen will, bearbeitet man erst einmal die Herkunft oder den Auslöser von Schwierigkeiten
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #49
Fender83 Fender83
Das ist es eben...die Mutter wird sich nicht ändern...da gehe ich so ziemlich jede Wette ein. Es geht einzig und alleine darum, wie der Freund der TS damit umgeht und ob er bereit ist ein eigenes, erwachsenes und eigenverantwortliches Leben zu führen oder die Abhängigkeit der Freiheit vorzieht.
 
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #50
Das sehe ich anders. Tut mir leid. Unter erwachsenen Menschen gehe ich davon aus, dass mir der Kontakt zu "Ursprungsfamilienmitgliedern" freigestellt ist und dass ich innerhalb der Beziehung mitzureden habe, was Besuch anbelangt. Das ist für mich eine Art Minimum, das selbstverständlich sein sollte.

Natürlich wurde ich zu so viel Höflichkeit erzogen, dass man mich jederzeit seinen Eltern vorstellen könnte, aber das heißt doch lange nicht, dass die ihre Nase in unser Schlafzimmer zu stecken hätten. Aber da sind: Meine Eltern mein Problem, seine Eltern sein Problem.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #51
Weil seine Mutter die Wurzel seines Verhaltens ist. Wenn man ein Problem aus der Welt schaffen will, bearbeitet man erst einmal die Herkunft oder den Auslöser von Schwierigkeiten
Aus eigener Erfahrung...
Im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Mutter ihr übergriffiges Verhalten ändern würde... wie würde ihr Sohn, der Beziehungspartner der TS, reagieren? Der würde sich Sorgen machen, sich evtl. ungeliebt fühlen, stünde plötzlich vor nicht gewaschener Wäsche...
Und das bekäme dann alles die TS ab.

Die Mutter hat das Problem geschaffen, aber der Sohn hat das Verhalten verinnerlicht. Er kann bestimmte Dinge nicht, weil er sie nie lernen musste, und wenn er nicht die Einstellung entwickelt, etwas ändern zu wollen, wird er sich nicht ändern.
Und dann ist die Mutter nicht mal das Problem. Weil die TS, wie hier schon angedeutet wurde, dann einfach zur Ersatzmutter würde.

Nein, das ist eine Einstellungssache beim Partner der TS, und solange der nicht mitspielt, hat die TS nur begrenzt Handlungsspielraum. Und besagter Spielraum geht nur in Richtung "Reden, um den Partner eventuell von einem Wechsel seiner Einstellung überzeugen zu können" und "Konsequenzen für das eigene Wohl ziehen".
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #52
Das ist eine glastüre die von den Schwiegereltern in den Gang führt. Und selbst wenn man die abschließt das Haus ist extrem hellhörig.
Selbst wenn die Schwiegermama das taktvollste und zurückhaltendste Wesen der Welt wäre: Allein das wäre für mich schon Grund genug, dort nur einzuziehen, wenn weit und breit für Euch keine bezahlbare Wohnung zu finden wäre.
 
G
Benutzer Gast
  • #53
Weil seine Mutter die Wurzel seines Verhaltens ist. Wenn man ein Problem aus der Welt schaffen will, bearbeitet man erst einmal die Herkunft oder den Auslöser von Schwierigkeiten
Wäre in meinem Verständnis so übergriffig wie das Verhalten der Mutter. Ihr gegenüber geht es meines Erachtens auch nicht darum sie zu verändern, sondern darum, sich ihrer Übergriffigkeit und ihres Einflusses zu entziehen. Dazu muss sich aber die Mutter nicht ändern, dazu reicht es völlig, wenn sich das Paar der Einflussnahme verweigert/entzieht, in dem sie z. B. nicht im Haus der Schwiegereltern leben. Da kann ja die Mutter bleiben wie sie ist.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #54
Das Problem wurde mit einer getrennten Türe auch weiter bestehen weil die Grenzen im Kopf nicht mal vorhanden sind

Das sehe ich gänzlich anders. Es kommt aber natürlich definitiv auf Deinen Freund an. Wenn er es mitmacht, würde sich hier sehr einfach eine sehr deutliche Trennung einziehen lassen. Die Tür wird so abgeschlossen, als wenn man seine Wohnung verlässt und in der ersten Zeit auch von Innen (also wenn einer von Euch da ist). Dann könnten die Eltern nicht einfach so rein platzen, keine Wohnung sauber machen / aufräumen / whatever. Und dann könnt Ihr Euch natürlich auch ganz alleine um die Wäsche kümmern etc.

Nur wie gesagt ... es hängt an Deinem Freund. Wenn er sich da bequatschne läßt, könnte die "Mauer" eben auch schnell wieder eingerissen werden.

Und sie besteht darauf dass er einmal am Tag in ihre Wohnung kommt und sich dort blicken lässt.

Sehe ich grundsätzlich nicht als Problem. Die Eltern werden ja auch schon ein gewisses Alter haben. Und mal kurz rein schauen und gucken, ob es Ihnen gut geht und / oder Sie Hilfe bei etwas brauchen, schadet ja nicht gleich.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #55
Weil seine Mutter die Wurzel seines Verhaltens ist. Wenn man ein Problem aus der Welt schaffen will, bearbeitet man erst einmal die Herkunft oder den Auslöser von Schwierigkeiten
Ich habe einen sehr übergriffigen Vater, aber er ist kein Problem in meiner Beziehung, mein Mann muss ihm da auch nicht die Meinung geigen und auch nichts mit meinem Vater klären. Warum? Weil ICH meinem Vater nicht den Raum in unserer Beziehung gebe. Wäre das anders, würde mein Mann NIEMALS zulassen, dass meine Eltern zu uns ziehen - er hat aber keine Angst, weil ich in der Lage bin, meinem Vater seine Grenzen zu zeigen, und zwar so deutlich, dass er sich nicht in meine Familie einmischen wird. Manchmal ist das notwendig, aber das muss vom Kind der übergriffigen Eltern ausgehen, nicht vom Partner des Kindes.
 
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