
Benutzer214955 (37)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo Forum,
seit circa sechs Monaten bin ich mit meinem ehemaligen besten Freunden zusammen. Die Beziehung läuft wirklich gut. Wir verstehen uns richtig super. Er unterstützt mich bei all meinen Vorhaben und ist lieb zu meinem Kind. Er ist großzügig und verständnisvoll. Eigentlich alles, was man sich wünscht. Selbst wenn es mal nicht so gut läuft, läuft es eigentlich noch richtig gut. Wir waren 20 Jahre befreundet, bevor wir ein Paar wurden und das merkt man.
Aufgrund dieser langen Freundschaft weiß ich auch, dass sich einige Frauen schnell aus dem Leben wieder verabschiedet haben. Er hat mir nie konkret gesagt, woran es lag bis vor ein paar Tagen. Aber ich konnte mir so das ein oder andere zusammenreimen, weil ich die Frauen auch kannte.
Jetzt bin ich in der Position dieser Frauen. Ich liebe ihn wirklich über alles, aber mir fehlt einfach Sex. Er hat einen super stressigen Job, der auch emotional sehr anstrengend ist. Ich möchte keine weiteren Details verraten. Da ich ihn nicht vielleicht schon verraten könnte.
Er arbeitet sehr viel und manchmal aus meiner Sicht auch nicht so sonderlich effektiv. Sprich er redet viel mit seiner Sekretärin oder Kollegen. Dann ruft vielleicht noch seinen Kumpel an und plötzlich ist das berufliche als private gekippt und so weiter. Ich habe ihm das schon mal hier und da gesagt, da ich lange in der Personalberatung tätig war und auch bei ihm schon mal in der Krankheitswelle eingesprungen bin.
Hinzukommt das schon immer in der Firma Personalmangel besteht. Eigentlich übernimmt er Aufgaben, die ihn in seiner Position nicht mehr kümmern sollten. Aber aufgrund von Personalmangel macht er mehr, als er sollte. Ich sage nur so viel der Job ist systemrelevant, und er ist selbstständig mit dem Job.
Bevor jetzt jemand schreibt: „Du meckerst zu viel.“ Möchte ich sagen, dass er mich so kennen gelernt hat. Ich bin keine Frau, die mein Partner nur nach dem Mund redet. Ich habe meine eigene Meinung. Aus meiner Sicht gehört es auch zu einer guten Partnerschaft, dem Partner an der entsprechenden Stelle die Wahrheit zu sagen. Zumal wenn es ein Gebiet ist, wo ich lange Erfahrung drin habe. Weder ist es meine Art loszugehen und zu sagen: „Du musst dich um 180° drehen. Du machst alles falsch.“ Noch habe ich es ihm auf dem Silbertablett serviert, was ich denke. Er hat mich gefragt und ich habe geantwortet.
Nun hatten wir neulich eine Diskussion über seine Sexualverhalten. Wir haben seit circa sechs Wochen keinen Sex mehr. Davor war es auch schleppend. Ich weiß, weil es mal ein Mädelsabend mit ein bisschen Alkohol gab, dass seine Ex-Freundin sich verabschiedet hat genau aus diesem Grund. Ich weiß auch, dass eine andere Frau sehr schnell das Kennenlernen beendet hat auch aus diesem Grund. Es scheint also kein Problem zu sein, dass ich nicht attraktiv genug bin oder dass ich zu viel Druck mache.
Was ich eine Beziehung sehr schätze, ist, dass wir gut miteinander reden können. Er nimmt Betablocker. Ich weiß einen Betablocker und ich weiß auch, dass diese auf die Lust Einfluss nehmen können. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht immer drängeln möchte und dass ich mir langsam vorkomme wie ein Teeniejunge, der seine Freundin unbedingt vernaschen möchte. Ich habe ihm auch schon erklärt, dass für mich Sexualität mehr als Penetration. Sondern auch ein Ausdruck von Nähe, Zuneigung und Intimität.
Auch hab ich ihm schon einen Vorschlag gemacht, dass man sich vielleicht auch ohne Penetration und den eigentlichen Akt gegenseitig annähern kann. Ich meine sowas wie Petting oder andere Spielarten gibt es ja auch noch. Ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit diesen Mann zusammen. Aber wenn ihr mich fragt, auf was er im Bett steht, könnte ich nur grob erahnen. Ob er Fantasien hat, weiß ich nicht.
Da ich ihn ein wenig entlasten wollte, mache ich seine Wäsche mit. Meine Denke war hierbei, dass er dann noch weniger Stress hätte und sich das vielleicht auf unser Liebesleben auswirkt. Er gibt Stress als Grund für seine Lustlosigkeit an.
Bisher konnte ich es immer noch gut ertragen, da wir viel kuscheln und uns küssen. Allerdings habe ich mir neulich eine heftige Erkältung eingefangen und die auch an ihn weitergegeben. Das war nicht meine Absicht, aber es passiert. Seitdem geht er auch so körperlich auf Abstand. Hinzu kam natürlich auch noch die Hitze, die ihn vermehrt schwitzen lässt als ein anderen Menschen, da er die Betablocker einnimmt.
Ich habe ihm neulich in aller Ernsthaftigkeit gesagt, dass mir das Sorgen macht, dass wir noch nicht so alt sind, die nächsten 30 oder 40 Jahre ohne Sex zu leben und ganz ehrlich, dass ich das auch nicht möchte. Er wurde dann ein wenig defensiv. Ich habe dann ganz sachlich und möglichst liebevoll geantwortet: „ Ich kann leider nur mit dir reden. Wenn ich nicht mit dir rede, ist meine andere Option, dass ich unglücklich bin und irgendwann halte ich mein Unglück nicht mehr aus und dann gehe ich. Sowohl du als auch unsere gemeinsame Geschichte sind mir zu viel wert, dass ich gehe. Ich möchte das hier nicht aufs Spiel setzen. Vielleicht sind diese Gespräche für dich unangenehm, aber sie sind immer noch besser als die Alternative.“ Er hat es dann verstanden.
Ich bin langsam, wirklich verzweifelt. Ich sehe auch kein Ende. Er hat mir neulich auch gestanden, dass was ich schon angedeutet im Vorangegangenen habe, dass sich zwei Frauen verabschiedet haben, bei in diesen Beziehungen genau das selbe Thema herrschte. Bisher konnte ich es nur ahnen; jetzt hatte ich es quasi schriftlich. Mir hat eine gemeinsame Bekannte mal erzählt er hätte einen Fetisch. Ich habe ihn dann gefragt, ob es so sei. Er sagt, dass das „Quatsch“ ist. Ich bin sexuelle überhaupt nicht prüde. Mir wäre es auch „egal“ wenn er sagen würde, dass auch auf Männer steht oder so. Auch das habe ich ihm gesagt. Aber ich würde es gerne wissen.
Wenn er zuhause ist, schläft er viel. Auch das beunruhigt mich sehr. Ich habe es ihm jetzt gesagt, dass ich mal mit einer guten Freundin drüber gesprochen habe, diese ist Krankenschwester. Ich habe ihm gesagt, dass ich es auch mal „wo lassen musste“ und mir auch ernste gesundheitliche Sorgen (Thema: Depressionen und Burnout) mache. Er hat nicht wirklich drauf reagiert.
Generell ist selbstfürsorge so ein Thema. Er gibt wirklich gerne und auch viel. Aber seine Wohnung ist bspw. sehr unordentlich und sicherlich spielt Zeit eine Rolle. Aber hauptsächlich ist es auch, dass er sich nicht um selbst kümmert.
Habt ihr irgendwelche Tipps?
seit circa sechs Monaten bin ich mit meinem ehemaligen besten Freunden zusammen. Die Beziehung läuft wirklich gut. Wir verstehen uns richtig super. Er unterstützt mich bei all meinen Vorhaben und ist lieb zu meinem Kind. Er ist großzügig und verständnisvoll. Eigentlich alles, was man sich wünscht. Selbst wenn es mal nicht so gut läuft, läuft es eigentlich noch richtig gut. Wir waren 20 Jahre befreundet, bevor wir ein Paar wurden und das merkt man.
Aufgrund dieser langen Freundschaft weiß ich auch, dass sich einige Frauen schnell aus dem Leben wieder verabschiedet haben. Er hat mir nie konkret gesagt, woran es lag bis vor ein paar Tagen. Aber ich konnte mir so das ein oder andere zusammenreimen, weil ich die Frauen auch kannte.
Jetzt bin ich in der Position dieser Frauen. Ich liebe ihn wirklich über alles, aber mir fehlt einfach Sex. Er hat einen super stressigen Job, der auch emotional sehr anstrengend ist. Ich möchte keine weiteren Details verraten. Da ich ihn nicht vielleicht schon verraten könnte.
Er arbeitet sehr viel und manchmal aus meiner Sicht auch nicht so sonderlich effektiv. Sprich er redet viel mit seiner Sekretärin oder Kollegen. Dann ruft vielleicht noch seinen Kumpel an und plötzlich ist das berufliche als private gekippt und so weiter. Ich habe ihm das schon mal hier und da gesagt, da ich lange in der Personalberatung tätig war und auch bei ihm schon mal in der Krankheitswelle eingesprungen bin.
Hinzukommt das schon immer in der Firma Personalmangel besteht. Eigentlich übernimmt er Aufgaben, die ihn in seiner Position nicht mehr kümmern sollten. Aber aufgrund von Personalmangel macht er mehr, als er sollte. Ich sage nur so viel der Job ist systemrelevant, und er ist selbstständig mit dem Job.
Bevor jetzt jemand schreibt: „Du meckerst zu viel.“ Möchte ich sagen, dass er mich so kennen gelernt hat. Ich bin keine Frau, die mein Partner nur nach dem Mund redet. Ich habe meine eigene Meinung. Aus meiner Sicht gehört es auch zu einer guten Partnerschaft, dem Partner an der entsprechenden Stelle die Wahrheit zu sagen. Zumal wenn es ein Gebiet ist, wo ich lange Erfahrung drin habe. Weder ist es meine Art loszugehen und zu sagen: „Du musst dich um 180° drehen. Du machst alles falsch.“ Noch habe ich es ihm auf dem Silbertablett serviert, was ich denke. Er hat mich gefragt und ich habe geantwortet.
Nun hatten wir neulich eine Diskussion über seine Sexualverhalten. Wir haben seit circa sechs Wochen keinen Sex mehr. Davor war es auch schleppend. Ich weiß, weil es mal ein Mädelsabend mit ein bisschen Alkohol gab, dass seine Ex-Freundin sich verabschiedet hat genau aus diesem Grund. Ich weiß auch, dass eine andere Frau sehr schnell das Kennenlernen beendet hat auch aus diesem Grund. Es scheint also kein Problem zu sein, dass ich nicht attraktiv genug bin oder dass ich zu viel Druck mache.
Was ich eine Beziehung sehr schätze, ist, dass wir gut miteinander reden können. Er nimmt Betablocker. Ich weiß einen Betablocker und ich weiß auch, dass diese auf die Lust Einfluss nehmen können. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht immer drängeln möchte und dass ich mir langsam vorkomme wie ein Teeniejunge, der seine Freundin unbedingt vernaschen möchte. Ich habe ihm auch schon erklärt, dass für mich Sexualität mehr als Penetration. Sondern auch ein Ausdruck von Nähe, Zuneigung und Intimität.
Auch hab ich ihm schon einen Vorschlag gemacht, dass man sich vielleicht auch ohne Penetration und den eigentlichen Akt gegenseitig annähern kann. Ich meine sowas wie Petting oder andere Spielarten gibt es ja auch noch. Ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit diesen Mann zusammen. Aber wenn ihr mich fragt, auf was er im Bett steht, könnte ich nur grob erahnen. Ob er Fantasien hat, weiß ich nicht.
Da ich ihn ein wenig entlasten wollte, mache ich seine Wäsche mit. Meine Denke war hierbei, dass er dann noch weniger Stress hätte und sich das vielleicht auf unser Liebesleben auswirkt. Er gibt Stress als Grund für seine Lustlosigkeit an.
Bisher konnte ich es immer noch gut ertragen, da wir viel kuscheln und uns küssen. Allerdings habe ich mir neulich eine heftige Erkältung eingefangen und die auch an ihn weitergegeben. Das war nicht meine Absicht, aber es passiert. Seitdem geht er auch so körperlich auf Abstand. Hinzu kam natürlich auch noch die Hitze, die ihn vermehrt schwitzen lässt als ein anderen Menschen, da er die Betablocker einnimmt.
Ich habe ihm neulich in aller Ernsthaftigkeit gesagt, dass mir das Sorgen macht, dass wir noch nicht so alt sind, die nächsten 30 oder 40 Jahre ohne Sex zu leben und ganz ehrlich, dass ich das auch nicht möchte. Er wurde dann ein wenig defensiv. Ich habe dann ganz sachlich und möglichst liebevoll geantwortet: „ Ich kann leider nur mit dir reden. Wenn ich nicht mit dir rede, ist meine andere Option, dass ich unglücklich bin und irgendwann halte ich mein Unglück nicht mehr aus und dann gehe ich. Sowohl du als auch unsere gemeinsame Geschichte sind mir zu viel wert, dass ich gehe. Ich möchte das hier nicht aufs Spiel setzen. Vielleicht sind diese Gespräche für dich unangenehm, aber sie sind immer noch besser als die Alternative.“ Er hat es dann verstanden.
Ich bin langsam, wirklich verzweifelt. Ich sehe auch kein Ende. Er hat mir neulich auch gestanden, dass was ich schon angedeutet im Vorangegangenen habe, dass sich zwei Frauen verabschiedet haben, bei in diesen Beziehungen genau das selbe Thema herrschte. Bisher konnte ich es nur ahnen; jetzt hatte ich es quasi schriftlich. Mir hat eine gemeinsame Bekannte mal erzählt er hätte einen Fetisch. Ich habe ihn dann gefragt, ob es so sei. Er sagt, dass das „Quatsch“ ist. Ich bin sexuelle überhaupt nicht prüde. Mir wäre es auch „egal“ wenn er sagen würde, dass auch auf Männer steht oder so. Auch das habe ich ihm gesagt. Aber ich würde es gerne wissen.
Wenn er zuhause ist, schläft er viel. Auch das beunruhigt mich sehr. Ich habe es ihm jetzt gesagt, dass ich mal mit einer guten Freundin drüber gesprochen habe, diese ist Krankenschwester. Ich habe ihm gesagt, dass ich es auch mal „wo lassen musste“ und mir auch ernste gesundheitliche Sorgen (Thema: Depressionen und Burnout) mache. Er hat nicht wirklich drauf reagiert.
Generell ist selbstfürsorge so ein Thema. Er gibt wirklich gerne und auch viel. Aber seine Wohnung ist bspw. sehr unordentlich und sicherlich spielt Zeit eine Rolle. Aber hauptsächlich ist es auch, dass er sich nicht um selbst kümmert.
Habt ihr irgendwelche Tipps?