• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich liebe ein "Muttersöhnchen"

M
Benutzer207391  (35) Ist noch neu hier
  • #1
Hello!

Mein Anliegen wird grundsätzlich schon mit meinem Titel deutlich.
Kurz zu uns... ich bin nun seit 6 Jahren in einer Partnerschaft. Wir haben einen 2 jährigen Sohn und haben bis vor Kurzem im Haus meiner Schwiegereltern gewohnt. Da wir leider einen Wasserrohrbruch hatten, mussten wir vorübergehend ausziehen.

Ich habe meinen Partner als sehr einfühlsamen, etwas schüchternen aber sehr liebenden Menschen kennengelernt. Für mich und auch für ihn sind Familien von großer Bedeutung und auch sehr wichtig.
Im Laufe unserer Beziehung hat sich jedoch herausgestellt, dass er SEINE Familie für etwas zu wichtig nimmt. Als wir noch im selben Haus mit den Schwiegereltern wohnten war regelmäßiger Kontakt unvermeidbar. Ich kannte dies in der Form jedoch nicht. Es wurde mehrmals am Küchenfenster geklopft oder wenn ich im Garten war sofort vom Balkon heruntergeschrien was es so Neues gäbe, oder wenn ich zum Auto ging, ich nach 12 Std. von der Arbeit kam,... kurzum ich wurde ständig vollgequasselt. Nach Arztbesuchen mit unserem Sohn
, nachdem ich den Motor meines Auto abstellte, musste ich sofort Rede und Antwort stehen....

Ich hatte meinen Freund immer gebeten, bitte mal zu sagen, dass für mich regelmäßiger Kontakt zwar okay ist, aber ich auch mal Zeit für mich und RUHE brauche.
Wie anfangs erwähnt, mussten wir aufgrund eines Schadens im Haus umziehen. Somit hatte sich dieses Problem zwar von selbst erübrigt, besser wurde es jedoch im Gesamten nicht.

Mein Partner besucht/trifft seine Eltern oft mehrmals täglich. Ich bin nicht immer mit, sollte jedoch auch oft mitkommen, da mein Mann sonst sofort wieder eingeschnappt ist bzw. er betont, dass er mich schon gerne dabei haben möchte. Wenn wir zu Besuch sind, stehe ich meist hinten an, denn da wird nur das Wort der Eltern gehört.
Dann kommt noch dazu, dass meinem Partner seit nun 2 Jahren das Haus seiner Großeltern versprochen wird, dass er es haben könnte, in dem auch niemand mehr wohnt, da der Großvater bereits bei den Eltern wohnt und auch dort gepflegt wird.
Er pflegt dort das Grundstück (Rasen mähen, Schnee schaufeln usw.) und seine Mama bedankt sich zwar jedes Mal aber will ihm dann auch oft Geld hierfür geben.... bekommen wird er das Haus jedoch wie es scheint noch lange nicht..
Ich habe schon soooo oft auf ihn eingeredet ob wir uns nicht was anderes suchen sollten, denn ich habe es satt diese leeren Versprechen zu ertragen, aber er möchte beharrlich auf dieses Haus warten denn "seine Mama hätte ja gern, dass IHR Elternhaus renoviert wird"...

Unser Sohn ist sowieso nur noch Thema Nr. 1. Natürlich ist es für mich schön als Mama zu wissen, dass er liebende Großeltern hat, jedoch mischen sie sich so oft ein, überhäufen ihn mit Dingen, die sie kaufen und handeln oft voreilig.
z.B. wollten mein Mann und ich meinem Sohn zu seinem 3. Geburtstag ein Trampolin schenken, da er so gerne bei anderen Kindern gesprungen ist. Dies haben wir erzählt - und ZACK 2 Wochen später hatte die SchwiMu eines gekauft...
Es wird sich beschwert, wenn ich mal GANZE 2 TAGE nicht da bin bzw. vielmehr UNSER SOHN nicht da ist, und generell wird ziemlich alles, was ich sage belächelt. (Leider wird nicht gesehen, dass ich 25 Std. arbeite, Haushalt führe, Koche, Putze, Freunde treffe und zu guter Letzt auch noch eine EIGENE MAMA / Familie habe....)
Wenn wir zu Besuch sind, dreht sich immer nur alles um die Familie meines Freundes (Oma, Opa, sämtliche Verwandschaften, Hausbau usw....) und ich kann mir immer wieder dasselbe anhören ohne je gefragt zu werden wie das bei mir war etc.

Ich komm mir schon vor wie eine Mutter für meinen Freund. Wenn er nach Hause kommt hat er einen gedeckten Tisch mit einem Essen, wenn ich selbst arbeite koche ich vor. Ich kaufe ein, ich manage alles mit unserem Sohn und schaue auch, dass alle "genug" Kontakt zu unserem Sohn haben.... An diesem Part bin ich zum Großteil selbst schuld, da ich es gerne gemacht habe. Doch er hat dieses typische Rollenmodel auch von Kindheit an mitbekommen. Seine Mutter ist nach der Geburt Hausfrau geblieben und sein Vater ist arbeiten gegangen usw.

Ich habe schon oft mit meinem Freund darüber gesprochen, dass es so für mich nicht passt, und dass WIR als FAMILIE schauen müssen wie es für uns passt. Aber er nimmt mich einfach nicht ernst. Wenn ich was sage, reagiert er sofort eingeschnappt und dass ich angeblich ihn und seine Fam. kritisiere.
Wenn ich sage, dass sich seine Fam. bei unserem Sohn zu viel einmischt, passt es auch nicht.
Ich habs auch schon mal versucht, nichts zu sagen und alles über mich ergehen zu lassen, doch mit jedem Tag werde ich einfach unglücklicher.

Ich liebe diesen Mann, und ich liebe ihn als Vater für unseren Sohn, doch ich bin mit der Gesamtsituation mehr als unzufrieden. Oft wünschte ich mir ich könnte einfach weg hier. Weit weg von diesem Familienkonstrukt um endlich inneren Frieden zu finden.....
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #2
Wenn ich was sage, reagiert er sofort eingeschnappt und dass ich angeblich ihn und seine Fam. kritisiere.
Naja, das nenne ich mal Streitkultur - NICHT.
Das ist sehr kindisch, meiner Meinung nach.

Ich habs auch schon mal versucht, nichts zu sagen und alles über mich ergehen zu lassen, doch mit jedem Tag werde ich einfach unglücklicher.
Das hat Du gut erkannt, so etwas ist ungesund.

Frage:
hast Du denn die Möglichkeit einer Auszeit um mal in Ruhe und Abstand auf die Sache zu schauen?
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #3
Aber er nimmt mich einfach nicht ernst. Wenn ich was sage, reagiert er sofort eingeschnappt und dass ich angeblich ihn und seine Fam. kritisiere.

Ich liebe diesen Mann, und ich liebe ihn als Vater für unseren Sohn, doch ich bin mit der Gesamtsituation mehr als unzufrieden. Oft wünschte ich mir ich könnte einfach weg hier. Weit weg von diesem Familienkonstrukt um endlich inneren Frieden zu finden.....

Wie ernst nimmst du selbst die Situation, sprich, denkst du über Trennung nach?
 
M
Benutzer207391  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #4
Naja, das nenne ich mal Streitkultur - NICHT.
Das ist sehr kindisch, meiner Meinung nach.


Das hat Du gut erkannt, so etwas ist ungesund.

Frage:
hast Du denn die Möglichkeit einer Auszeit um mal in Ruhe und Abstand auf die Sache zu schauen?

Ich versuche prinzipiell schon länger auf Abstand zu gehen und mich rauszuhalten. Auch zu den erzwungenen Treffen nicht mitzufahren. Leider habe ich jedoch in unserer "alten" Wohnung noch recht viele Dinge die ich ab und an brauche und diese dann holen muss. Bzw. auch meinen Sohn nach der Betreuung holen muss...
 
M
Benutzer207391  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Wie ernst nimmst du selbst die Situation, sprich, denkst du über Trennung nach?
Hab ich schon mal, ja.... Meine Hoffnung, dass alles vielleicht besser wird, dämpft diese Gedanken jedoch wieder.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #6
Hab ich schon mal, ja.... Meine Hoffnung, dass alles vielleicht besser wird, dämpft diese Gedanken jedoch wieder.
Hast du diese Gedanken deinem Partner gegenüber bereits mitgeteilt? Denn, wenn, nein, tu das dringend. Die Hoffnung sollte nun ja längst von der Realität eingeholt worden sein.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #7
Ich würde da mit den Schwiegereltern ein wohlwollendes Gespräch führen.

Einfach erklären das du deinen Partner sehr liebst aber dir ein so enges Familienkonstrukt zu eng und ungewohnt ist.

Ob sie das verstehen können und das es nichts gegen sie ist wenn du dich etwas zurück ziehst.

Das du niemanden vor den Kopf stoßen willst und in der Vergangenheit wirklich versuchst hast allen gerecht zu werden. Aber jetzt merkst, das dich das auf Dauer unglücklich macht.

Ob sie eine Idee haben

Und dann siehst du wie die Reaktion und antworten sind.

Kommen Vorwürfe oder wirst nicht ernst genommen, dann kannst du es leider echt knicken.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #8
Das Problem ist an allererster Stelle Dein Mann. Denn gefühlt scheint er immer noch vor allem Sohn zu sein. Er ist der Schlüssel zur Lösung. Solange er nicht versteht, dass Du und Euer Sohn jetzt seine Familie sind und der das männliche Familienoberhaupt wird sich da nichts ändern. Ich fürchte nur, mit Einsicht wird das kaum gelingen und ob mit Druck in Form von Androhung der Trennung dann die Einsicht kommt oder Du dann endgültig die Böse bist weil Du ihn ja so knechtest ist jetzt nicht unrealistisch.
Hinter der ganzen "Freundlichkeit" steckt eigentlich eine Menge Respektlosigkeit, ihm gegenüber und auch Dir. Sie nehmen Euch nicht für voll sondern behandeln Euch weiter wie Kinder. Dazu sehe ich auch weniger Fürsorge sondern eher Machtausübung und Übergriffigkeit.
Die Frage ist ob Potential in ihm schlummert dass er an den Punkt kommt an dem er erkennt was da läuft oder ob letztlich nur die Trennung hilft
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer207190  (64) Ist noch neu hier
  • #9
Eine schwierige Situation Marie! Bringt es doch zusammen auf den Punkt. Erzählt, dass ihr euch nach einem Haus oder Wohnung umseht, wenn nicht bald das Haus des Großvaters übergeben wird. Ausserdem soll Dein Mann mal kundtun, dass sie dich in Ruhe lassen sollen, wenn Du nach Arbeit und Einkäufen müde nach Hause kommst. Sage Deinem Mann, dass die SItuation für Dich zunehmend unerträglich wird.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren