• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich brauche einen Rat

F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo liebes PL-Forum,

Ich weiß aktuell nicht, wo mir der Kopf steht und weiß auch nicht mehr wohin mit meinen Gedanken.

Ich habe mich vor einiger Zeit von meinen Partner getrennt. Die Trennung verlief an sich reibungslos und wir gehen noch friedlich miteinander um. Nun ist es aber so, dass wir unser gemeinsames Haus verkaufen müssen, da keiner von uns die monatliche Rate alleine tilgen kann.

Ich bin ein Mensch, dem finanzielle Sicherheit immer wichtig war (wem nicht?), ich habe immer gut gespart aber trotzdem auch gelebt und auf nichts verzichtet. Bis dato hab ich mich mit meinen Finanzen super wohl gefühlt und war immer froh, einen guten Notfallgroschen auf der Seite zu haben.

Doch jetzt versuchen wir seit Monaten unser Haus zu verkaufen und müssen einsehen, dass wir mit dem Preis runter müssen und auf einem Schuldenberg sitzen bleiben werden. Ich kann die Lage aktuell noch nicht einschätzen, aber ich rechne fast damit, dass meine kompletten Ersparnisse dafür drauf gehen werden, meinen Anteil der Restschuld zu tilgen. Seit dieser Erkenntnis fühle ich mich einfach nur super unwohl, ich habe dadurch wahnsinnige Zukunftsängste, Magenschmerzen und bei dem bloßen Gedanken daran wird mir speiübel.

Um den Verkauf kommen wir leider nicht drum herum, mein Ex ist nicht bereit das Objekt gemeinsam zu vermieten und besteht auf den Verkauf. Woher er das Geld zur Schuldentilgung nimmt ist mir unklar..

Ich weiß aktuell nicht, was ich hier hören will, denn es gibt hier wohl keine Lösung.. Aber bekanntlich ist geteiltes Leid ja halbes Leid, weshalb es mich interessieren würde, ob von Euch schon jemand in der Situation war und wir ihr damit umgegangen seid?

Ich zweifel nicht daran, dass ich irgendwie wieder auf die Beine komme, auch wenn ich finanzell gesehen komplett bei 0 anfangen muss, dennoch habe ich große Sorgen daran kaputt zu gehen..
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #2
Um den Verkauf kommen wir leider nicht drum herum, mein Ex ist nicht bereit das Objekt gemeinsam zu vermieten und besteht auf den Verkauf. Woher er das Geld zur Schuldentilgung nimmt ist mir unklar..
Ich würde evtl durchrechnen ob ich das Haus bzw den Kredit alleine übernehmen und vermieten kann.
Er versucht wohl einen harten Schlussstrich zu ziehen und vielleicht solltest du das auch versuchen (sorry wenn sich das unsensibel und hart anhört) Je länger sich die Unklarheit herauszögert, desto schwieriger wird die gesamte Situation für dich.
 
F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Danke dir. Nein egal wie ich es rechne, das ist nicht möglich und dem würde die Bank wohl auch nicht zustimmen, da das zu unsicher wäre. Sollte ich mir einen Mieter ans Bein binden, der nicht bezahlt hätte ich ein riesiges Problem. Leider kam sowas in meinem Umfeld schon vor und es war ein härter Weg, diesen Mieter endlich aus der Wohnung zu bekommen, daher bin ich tendenziell schon auch eher abgeneigt davon, das Haus zu vermieten.

Glaub mir, ich wünsche mir nichts sehnlicher, als diesen Abschnitt meines Lebens hinter mir zu lassen und endlich meinen Seelenfrieden zu finden, dennoch macht es mir verdammt Angst, danach so ziemlich mittellos zu sein. 😢
 
A
Benutzer203000  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
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Zuletzt bearbeitet:
Ojue
Benutzer181927 (56) dauerhaft gesperrt
  • #5
Eine richtige Lösung sehe ich da auch nicht und einen Partner in der kurzen Zeit finden, der dir bei der Tilgung hilft, würde ich als einen extrem schwierigen Plan bezeichnen. Da ich die Aufteilung des Hauses nicht kenne, kann ich keine Teilvermietung empfehlen. Bei einer Vermietung an das Sozialamt, ist die Miete zuwar sich, aber da müsst ihr nehmen was kommt.
Ich weiss nicht ob ihr Kinder habt, das wäre eine Option, um ihn zu überzeugen die Hütte als Erbe zu halten.
Oder kannst du deine Eltern ins Boot holen um die Hütte zu halten.
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #6
Hier ein Hinweis, der Deine Wahrnehmung der Situation vielleicht ändert.
Ich weiß ja nicht, wie lange ihr in dem Haus gewohnt habt, aber hättet ihr zur Miete gewohnt, hätte euch jedes Jahr auch gut 25 000 Euro gekostet.
Es ist ok, nicht das Wiederzubekommen, was man bezahlt hat.
Denn der Mietpreis ist ein guter Anhaltspunkt, was das Wohnen tatsächlich kostet.
Bei einem Auto nimmt man das ja auch als selbstverständlich hin.
Ihr habt es genutzt und diese Nutzung war nicht umsonst.
Also sieh es nicht als Verlust.
Würdert ihr das Haus behalten, wäre es auch nicht anders.
Irgendwann kommt die neue Küche, neues Bad, neues Dach, neue Fenster, neue Leitungen, neuer Anstrich, neue Heizung.......
Nur weil man gerade Eigentum hat, ist das dort wohnen nicht kostenlos.
 
F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #7
Ojue Ojue ja das stimmt, zumal ich einen neuen Partner nur ungern dazu "drängen" wollen würde, in einem Haus zu leben, dass er eventuell gar nicht wollen würde, nur um es halten zu können. Ich wohne und arbeite zudem mittlerweile 80km entfernt und würde das hier nicht mehr aufgeben wollen, denn ich bin richtig glücklich in meiner eigenen kleinen Bude und mit meinem neuen Job. Das Glück wird aktuell nur durch diese doofe Situation getrübt.

Kinder haben wir zum Glück nicht.

Rocket_Scientist Rocket_Scientist vielen Dank für deine Sicht der Dinge. Du hast recht, dass man nicht umsonst in einem Haus wohnt und die Rate sozusagen wie eine Miete zu betrachten ist. Das traurige ist nur, dass wir alles hochwertig kernsaniert haben, die Küche und Bad ist sogut wie neu und modern. Es wäre sofort bezugsfertig und wenn ich sehe, was sonst so auf dem Markt ist, erscheint es mir einfach so komisch, dass sich kein Käufer finden lässt, trotz der aktuell miesen Zinslage. Außerdem wäre es halt auch so, als müsste ich ein Jahr Miete komplett im Voraus zahlen, ohne darin zu leben.

Aber ich denke ich verfolge den Plan, dass ich die Restschuld nach und nach tilge und nicht sofort abzahle, glaube für die Psyche ist das der bessere Weg, denn so verliere ich nicht mein ganzes Geld aufeinmal und habe noch etwas für den Fall, dass mein Auto den Geist aufgibt oder irgendwas anderes unerwartetes kommt. Aktuell zahle ich ja auch den halben Kredit zusätzlich zu meiner Miete und es geht eigentlich ganz gut. Manche Monate sind schwerer, in manchen klappt es besser..
 
Ojue
Benutzer181927 (56) dauerhaft gesperrt
  • #8
Wie gesagt es ist schwierig eine Empfehlung zu geben, wenn man die gesamten Umstände nicht kennt.
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #9
Versucht ihr, das Haus ohne fremde Hilfe zu verkaufen oder habt ihr einen Makler eingespannt? Eventuell könnte ein Profi - trotzt Verkaufsprovision - mehr Gewinn herausholen.
Habt ihr euch wegen der Rückzahlung des Kredits von der Bank beraten lassen?
 
F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Ojue Ojue leider kommt nur der Verkauf in Frage. Eine Vermietung macht mein Ex nicht mit und alleine kann ich mir die Rate nicht leisten, das würde auch die Bank vermutlich nicht mitmachen. Meine Eltern können mir da leider auch nicht unter die Arme greifen.

Fessler Fessler das Ganze läuft bereits über einen Makler, doch der hat uns nun dazu geraten, den Preis zu senken, da es absolut keine Interessenten gibt.
 
Fessler
Benutzer147556  Meistens hier zu finden
  • #11
Geht es "nur" um deine Ersparnisse auf einem Bankkonto oder stecken in dem Haus noch ausbezahlte Lebensversicherungen oder vorbezogene Pensionskassengelder drin?
 
F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Fessler Fessler tatsächlich geht es nur um die Ersparnisse, die ich mir im Laufe der Zeit auf einem Konto angesammelt habe. Meiner Einschätzung nach, dürften die komplett aufgebraucht werden, wenn wir den Preis senken und es dann (hoffentlich) zu einem Verkauf kommt. Genau das macht mir eben Angst, mein Konto auf 0 runterzufahren 😕

Wie gesagt, ich weiß schon, dass es hier eigentlich keine Lösung gibt, wenn das Haus sich einfach nicht verkaufen lässt, dann ist das so und dann muss man mit dem Preis runter. Ich dachte vielleicht gibt es hier im Forum den ein oder anderen, der auch mal so etwas in der Art hatte und kann einfach bisschen darüber erzählen und mir Mut machen. ❤️
 
Ojue
Benutzer181927 (56) dauerhaft gesperrt
  • #13
Ich sehe das mit dem Markler, mit Vorsicht, wenn er einen Kunden hat in der Rückhand hat, der das Haus nur zum Preis X haben will wird er das auch durchsetzen. Er ist nicht Euer Freund nur ein Markler.
Schön mal in den Vergleich Listen gestöbert.
 
F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
ein interessanter Gedanke.. Tatsächlich dachte ich bisher eher, dass ein Makler doch Interesse dran haben sollte das Haus zu einem guten Preis zu verkaufen, denn die Provision fällt dann ja auch höher aus. Ich denke, der würde uns doch sagen, wenn ein Angebot über Summe x vorliegt und ob wir einverstanden wären. Aber gut vielleicht bin ich da auch zu gutgläubig.. Der Vertrag läuft eh nicht mehr so lange und dann würde ich mich ohnehin nach einem anderen Makler umsehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer186417  (47) dauerhaft gesperrt
  • #15
da es absolut keine Interessenten gibt.
Das dünkt mich sehr seltsam.
Meistens hat man Interessenten, die einfach weniger bieten.
Habe ich schon mehrfach gemacht, und bin teils auf Interesse gestossen.
 
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F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #16
Ja dass es gar keine Interessenten gibt kann ich mir irgendwie gar nicht erklären. Ich beobachte den Markt gerade in der Umgebung und da waren echt extrem sanierungsbedürftige Häuser dabei, deren Anzeigen mittlerweile gelöscht sind. Klar kann man jetzt spekulieren, ob sich ein Käufer gefunden hat oder die erstmal von Markt genommen wurden, aber dass bei 3000 Klicks auf die Anzeige sich absolut niemand meldet, kann ich mir einfach nicht so recht vorstellen, denn offensichtlich wird ja gesucht. Das Haus liegt im absolut bezahlbaren Rahmen auch für kleinere Gehaltsgruppen und ist innen komplett neu gemacht worden.

Der Makler sagt dazu nur, dass es an der aktuell hohen Zinslage und der Verunsicherung wegen des Heizungsgesetzes liegt, mehr kommt da auch nicht. Ich Gewinne immer mehr den Eindruck dass dieser auch nicht wirklich bock hat, zu verkaufen
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #17
Der Vertrag läuft eh nicht mehr so lange und dann würde ich mich ohnehin nach einem anderen Makler umsehen.

Wenn Ihr Euch das noch leisten könnt, würde ich den Vertrag auslaufen lassen, das Haus für 4-6 Wochen vom Markt nehmen und dann neu reinsetzen und mit leicht abgewandeltem Preis. Dann aber ohne Makler. Viele Menschen schauen gezielt nach provisionsfreien Immobilien. Die Fotos Eures Maklers dürft Ihr dann nicht weiterverwenden, aber man kann auch eigene gute hinbekommen, wenn man sich etwas Zeit nimmt. Ich nehme an, das Haus steht nun leer, in dem Fall vll bei den Fotos hier und mit Accessoires arbeiten beim fotografieren. Gibt Menschen, bei denen sowas zieht.

Generell ist es bei sanierten Immobilien oft mental schwer zu akzeptieren, wenn die Leute nicht Schlange stehen. Viele möchten aber auch ihren eigenen Style reinbringen, zahlen lieber weniger für etwas mit Sanierungsstau und modernisieren dann selbst.

Ich wohne in einem Ort, in dem vor 1-1,5 Jahren die Immobilien noch in ganz kurzer Zeit direkt vom Markt waren. Ganz egal, in welchem Zustand. Das hat sich mittlerweile auch etwas gedreht, teilweise sind die Anzeigen schon länger drin. Schade, dass Dein Ex nicht vermieten möchte, denn man könnte so ja auch eine Zeit überbrücken (also auf Zeit vermieten), bis die allgemeine Lage wieder besser ist.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #18
Noch etwas zu Maklern: ja, man sollte meinen, dass die ein Interesse am Verkauf haben. Dennoch habe ich das schon im Umfeld öfter mitbekommen, dass man sich eben nicht mehr so Mühe gegeben hat, wenn man den Auftrag erstmal hatte. Oftmals setzen Makler auch eher etwas niedrigere Preise für die Immobilie an, damit sie schön schnell weggehen, ohne dass man viel Arbeit damit hat. Da wird also eher auf Masse gearbeitet. Bietet man die eigene Immobilie selbst am Markt an, lässt sich meist mehr erzielen. Bei mir selbst war es auch genau so. Ich habe für eine Wohnung 40k mehr bekommen, als wenn ich es dem Makler gegeben hätte, der gern mit mir einen Vertrag gehabt hätte. Für diese 40k mussten 4 Besichtigungstermine gemacht werden und dann war die Wohnung weg.
 
F
Benutzer197296  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #19
Meinerseits hätten wir die Zeit aufjedenfall, ich komme ganz gut damit zurecht, die halbe monatliche Rate neben meinen Fixkosten zu stämmen, es ist nicht schön aber machbar. Allerdings hat mein Ex sich in den Kopf gesetzt, dass Haus bis zur vollzogenen Scheidung verkaufen zu wollen, diese im September stattfindet, daher läuft der Vertrag auch "nur" bis dahin. Jetzt neigt er dazu mich unter Druck zu setzen, dass ich entweder einer Preissenkung zustimme oder er sich vom Kredit rauskaufen will. Naja rechtlich ist das ja zum Glück nicht möglich, aber dieses Druck aufbauen stresst mich zusätzlich sehr und ich habe das Gefühl, dass wir da nicht an einem Strang ziehen. Versteh das auch nicht, denn er hat ein deutlich höheres Gehalt als ich und teilt sich seine Fixkosten mit Partnerin, aber das ist ein anderes Thema.

Ohne Makler wäre noch ein Versuch, wobei wir diesen Weg bevorzugt haben, da dann rechtlich auch alles passt und es da keine Probleme gibt.

Das bittere ist eher, dass die extrem Sanierungsbedürftigen Häuser teils mehr kosten oder sich im gleichen Rahmen befinden und trotzdem noch weggehen 😔
 
M
Benutzer18329  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Das bittere ist eher, dass die extrem Sanierungsbedürftigen Häuser teils mehr kosten oder sich im gleichen Rahmen befinden und trotzdem noch weggehen 😔
Was ist dann an eurem Haus so schlecht, dass das absolut nicht weg geht? Wie alt ist es?
Was ich gar nicht verstehe, wieso dadurch die Kosten nicht gedeckt werden? Aktuell sind die Häuser noch immer einiges mehr wert als noch vor ein paar Jahren. Klar, alte sanierungsbedürftige Häuser werden billiger. Aber wenn die Lage passt, auch nicht einmal das...
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #21
ein interessanter Gedanke.. Tatsächlich dachte ich bisher eher, dass ein Makler doch Interesse dran haben sollte das Haus zu einem guten Preis zu verkaufen, denn die Provision fällt dann ja auch höher aus.
So ist es auch.
Ausnahmen können die Banken und Sparkassen machen. Der Mitarbeiter bezieht sein Gehalt oftmals unabhängig davon wie teuer das Objekt verkauft wurde.

Das dünkt mich sehr seltsam.
Kommt im Moment häufiger vor.

Ja dass es gar keine Interessenten gibt kann ich mir irgendwie gar nicht erklären. Ich beobachte den Markt gerade in der Umgebung und da waren echt extrem sanierungsbedürftige Häuser dabei, deren Anzeigen mittlerweile gelöscht sind.
Muss gar nichts heißen, gerade im Moment entscheiden sich viele dann doch erst zu sanieren und dann zu verkaufen oder zu vermieten oder zu sanieren und dann zu vermieten. Viele wollen mit einer Anzeige auch erst mal nur wissen, was für Angebote oder Interessenten kommen oder sie haben sich verschätzt, wann die eigene zukünftige Immobilie bezugsfertig ist und verkaufen dann doch erst in einem Jahr oder aus tausend anderen Gründen.


Der Makler sagt dazu nur, dass es an der aktuell hohen Zinslage und der Verunsicherung wegen des Heizungsgesetzes liegt, mehr kommt da auch nicht.
Genau so ist es. Hättet ihr vor 1½ - 2 Jahren verkauft, hättet ihr sehr einfach und teurer verkaufen können. Das ist einfach Pech für euch. Aber die Information, zumindest der erste Teil (der zweite ist Spekulation), ist völlig korrekt. Für Investoren sind die Zinsen einfach entscheidend, die Rendite entspricht sonst nicht mehr den Vorstellungen, damit ist ein größerer Teil Käufer erstmal zumindest extrem vorsichtig und versucht nur günstig zu kaufen und auch für private Käufer sind höhere Zinsen natürlich auch kein Anreiz. Im Moment der Zinserhöhung stockte das Geschäft sehr plötzlich.

Das bittere ist eher, dass die extrem Sanierungsbedürftigen Häuser teils mehr kosten oder sich im gleichen Rahmen befinden und trotzdem noch weggehen 😔
Du meinst gemessen an den Anzeigen (siehe oben) oder von denen du gesichert weißt? Habt ihr von eurem Makler ein Wertermittlungsgutachten erhalten, welches gut nachvollziehbar ist und die Sanierungen im Verhältnis zum Baujahr berücksichtigt? Hattet ihr eure Immobilie von mehreren Maklern besichtigen und schätzen lassen (ist immer empfehlenswert sich ein paar anzusehen)?
Den Makler, der am höchsten bewertet, zu nehmen, zahlt sich nicht immer aus, oft verkauft sich die Immobilie dann nicht und/oder der Makler fragt bald nach einer Preissenkung. Anders natürlich, wenn ihr selbst verkaufen wollt und dann lediglich ein Gutachten erstellen lasst (wird so 500-700€) kosten, dann wählt ihr natürlich den mit dem höchsten Preis, seid euch aber bewusst, dass ihr wahrscheinlich runtergehen werden müsst.
Am besten für euch wäre es natürlich ihr hättet noch ein wenig Zeit, die Situation wird sich auch wieder umkehren, das Tal für Verkäufer ist höchstwahrscheinlich schon durchschritten.
Man kann auch innerhalb einer Vertragslaufzeit die Immobilie selbst anbieten. Das wird zwar üblicherweise gleich bei Vertragsabschluss abgeklärt, aber (falls ihr das nicht gemacht habt) könnt ihr ihn auch jetzt noch fragen und das Objekt selbst einstellen um ein wenig den Markt einschätzen zu können und überblicken zu können ob das stimmt, was der Makler euch sagt.

Habt ihr die Anzeigen des Maklers einmal durchgesehen? Sind sie gut und professionell gemacht?



Aktuell sind die Häuser noch immer einiges mehr wert als noch vor ein paar Jahren.
Nein, umgekehrt (gibt natürlich regional Ausnahmen).
 
M
Benutzer18329  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Nein, umgekehrt (gibt natürlich regional Ausnahmen).
Willst du damit sagen, dass ein Neubau aus 2020 zum Beispiel aktuell unter den damaligen Baukosten zu haben ist? Ein Verkäufer also Geld abschreiben muss??
Also dass wir unterhalb der Höchstpreise bei Nullzinsen liegen ist mir klar, aber doch nicht so viel wie vor 3-4 Jahren, oder?

Wir haben letztens für ein Haus aus 1958 ca. 6 Prozent weniger geboren als vom Makler angeboten und wurden angeblich überboten.
Eigentlich wäre das Objekt einiges weniger Wert…
 
10073
Benutzer190278  (37) Öfter im Forum
  • #23
Also in unserer Region würde ich sagen:

Ja ein Bauherr verliert jetzt Geld wenn er ein Haus verkauft
 
F
Benutzer170596  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Es gibt so ein Paar Ideen:
1. Ich würde mal checken ob der Makler seinen Job gut macht, lass doch mal einen Freund als Testkäufer eine Besichtigung machen, kostet ja nix.
2 Außerdem würde ich es selber einstellen (Maklervertrag prüfen) und ein Video bei YouTube machen und meiner Annonce verlinken. Bauzeichnungen mit rein und möglichst viele Infos, so das nur noch die zur Besichtigung kommen auf die das Haus wirklich passt und auch der Preis.
3. wenn der Makler nix bringt würde ich ihm die Exklusivität nehmen und einen 2. Makler einschalten, so haben beide Druck!
4. als ich ein Haus kaufen wollte, habe damals nach günstigen Maklern gesucht die nicht so viel Provision nehmen ( heute gibts ja auch auch Mcmakler, Homeday, Google mal Maklerprovision günstig )das lockt auch Kunden an, denn keiner zahlt gern den Makler, der nur aufschiesst und am Ende fragt, wollen sie es kaufen?
5. außerdem solltest du die Maklergebühr nicht als fest ansehen, in meinen Augen machen die Makler eine Immobilie durch ihre Gebühr sinnlos teuer und leisten oft nicht viel dafür, ich habe damals meinen Makler gefragt was er an der Gebühr noch machen kann, da ging er von 12600€ auf 10000€ runter und ich habe das Haus gekauft
 
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