Heute im Kölner Dom...

[Benutzer175612 (56)]

Ein augenscheinlich indischer Tourist photographiert im Dom - verbotenerweise mit einem Blitz. Mit einer Kamera, keinem Smartphone. Das entgeht nicht den Aufsehern. Ein älterer, großgewachsener, fülliger Mann und eine jüngere Frau, beide in amtlichen roten Domgewänden gehen auf den Inder zu, der Domschweizer faucht den Inder aggressiv auf Deutsch (!) an:

"Die Kamera hat hier oben einen Blitz, wenn du hier photographieren willst, dann musst du den ausschalten! Sonst fliegst du gleich auf die Straße!" Dabei klopft er mit den Fingern auf die Kamera des Mannes, sein Gesicht fast am Gesicht des Inders. Das ganze wirkt sehr bedrohlich, der Inder wirkt eingeschüchtert.

Ich zittere förmlich. Bin Zeuge, und doch kann diese Situation nicht glauben. Kölner Dom, mit das bekannteste Wahrzeichen Deutschlands. Und dieser offizielle Aufseher geht so mit Touristen um? Duzt ihn, bedroht ihn, und dann noch auf deutsch?

Zuerst denke ich mir, na ja, was kann ich schon machen. Dann fällt mir das Motto für dieses Jahr ein: Mehr Wahrheit und Ehrlichkeit wagen.

Ih gehe auf den Aufseher zu.
Ich: Entschuldigung, dürfte ich Ihren Namen erfahren? Ich möchte mich über die Art, wie Sie hier mit ausländischen Touristen umgehen, bei Ihrem Dienstherren beschweren.
Er: ?
Ich: Sie haben soeben diesen Mann da drüben mit "du" angesprochen, das geht gar nicht. Und Sie reden mit ihm deutsch, obwohl Sie annehmen müssen, dass er sie gar nicht versteht.
Er: Das geht Sie doch gar nichts an! Gehen Sie weg von hier! Mischen Sie sich nicht ein!
Ich: Doch. Ich wurde Zeuge und es hat mich sehr verstört.
Er: Ich habe keine Lust mit Wutbürgern oder Gutmenschen zu reden! Ich setze hier nur das Hausrecht durch!
Ich an die junge Aufseherin gerichtet: Und Sie finden auch nichts dabei? Für Sie ist das auch alles prima?
Sie: Ja, wir machen hier nur unsere Arbeit.
Ich: Sie werden dafür bezahlt, dass Sie so unfreundlich mit den Dombesuchern umgehen?
Er: Gehen Sie, gehen Sie.

Fragen:
Habt ihr Erfahrungen mit dem Kölner Dom?
Wie hättet ihr reagiert?
Habe ich überreagiert?

 

[Benutzer189381]

Habe ich überreagiert?

Ja.

Ich bin mir sicher das mehrere Schilder mehrsprachig und mit Bild aufgestellt sind, die das fotografieren mit Blitz untersagen.

Das in Deutschland jemand in deutsch angesprochen wird, finde ich völlig korrekt. Der junge Mann hätte auch in Englisch sagen können, das er nix versteht und ich bin mir sicher die Ordnungsleute hätten es dann auf Englisch wiederholt oder auf das Schild verwiesen.

Touristen haben keinen freischein und müssen sich an Hausregeln halten. Tun sie das nicht, fliegen sie.


Ich hatte mich an deiner Stelle raus gehalten.

 

[Benutzer138875]

Ich kenne den Kölner Dom nur von aussen und hatte nie mit Dompersonal zu tun.
Ich finde Deine Reaktion nicht übertrieben, sondern beherzt, das Verhalten des Aufsehers stufe ich als herablassend und anmaßend ein und so etwas kann man durchaus kommentieren und missbilligen. Ich hätte vermutlich ebenfalls großes Unbehagen in der Situation empfunden, vielleicht hätte ich das auf ähnliche Weise geäußert. Gute Aktion.

 

[Benutzer138875]

Touristen haben keinen freischein und müssen sich an Hausregeln halten. Tun sie das nicht, fliegen sie.

Meine Güte ... es geht doch auch darum, wie man jemanden auf ein mögliches Fehlverhalten hinweist, das geht mMn deutlich freundlicher. Der Gute hat doch nicht den Opferstock entwendet oder versucht, die Kanzel anzuzünden.

 

[Benutzer161271]

Habt ihr Erfahrungen mit dem Kölner Dom?
Wie hättet ihr reagiert?
Habe ich überreagiert?

Nein, keine.
Ehrlich, wahrscheinlich wäre ich nicht so couragiert gewesen.
Nein, gar nicht. Das Verhalten der Aufsicht war völlig inakzeptabel.

 

[Benutzer190278 (38)]

Ich komme aus dem Pfaffenwinkel, in dem auch viele Touristen unterwegs sind... Z.b. wies Kirche, Neuschwanstein ist auch in der Nähe und man kennt viele Geschichten.

Hier ein Beispiel:
Ein Bauer geht nachmittags in den Stall seiner Kühe und wer steht im Stall und fotografiert die Kühe und die Kälber???
Eine touri Familie aus einer deutschen Großstadt in NRW.

Ausländische Touristen hätte er aus dem Stall geschmissen und sie alles geheißen..
Die deutsche Touristen haben jetzt eine Anzeige am Hals, weil auf deutsch diverse Schilder darauf hinweisen, dass es Privatgrund ist und unbefugten der Zutritt verboten ist..

Ich finde der Bauer hat in diesem Augenblick richtig gehandelt, weil es auch um seine Existenz geht..

In deiner Situation, naja wahrscheinlich waren auch Schilder aufgestellt und alles, vielleicht hätte auch der Ordner es etwas anderst ausdrucken können...
Hätte ich mich eingemischt?? Nein, weil dann würde ich nicht mehr fertig werden

 

[Benutzer98820]

Ich finde der Bauer hat in diesem Augenblick richtig gehandelt, weil es auch um seine Existenz geht..

Wird die Milch schlecht, wenn man seine Kühe fotografiert?

 

[Benutzer18168]

Wird die Milch schlecht, wenn man seine Kühe fotografiert?

die nicht, aber vielleicht die kühe. nicht umsonst gibt es betretungsverbote für tierbestände

 

[Benutzer193398]

Ich finde deine Reaktion super. Auch als Aufseher muss man im Kommunikationsverhalten respektvoll bleiben und sich angemessen verhalten. Dass Touristen ohne nachzudenken einfach drauflosfotografieren ist leider desöfteren der Fall. Man muss jedoch professionell bleiben. Das Verhalten des Aufsehers grenzte schon an Handgreiflichkeit. Gerade in einer Kirche, wo Menschlichkeit oberste Priorität haben sollte, ist so ein Verhalten überhaupt nicht ok und extrem peinlich.

 

[Benutzer172677]

Habt ihr Erfahrungen mit dem Kölner Dom?

Ja, ich bin dort häufig, bisher habe ich aber nur gute Erfahrungen gemacht.

Wie hättet ihr reagiert?

Wenn das tatsächlich so war, wie ich es mir nach Deiner Schilderung vorstelle- super herablassend, weil es sich um einen ausländischen Besucher/PoC handelt und als wäre derjenige dumm- wäre ich wahrscheinlich sofort eingeschritten.
Mich macht sowas unglaublich wütend und ich kenne solche Situationen aus Sicht des Betroffenen.

 

[Benutzer190278 (38)]

Wird die Milch schlecht, wenn man seine Kühe fotografiert?

Kühe brauchen Ruhe und wie schon geschrieben, ist es die Existenz und das Vermögen des Bauers...
So eine Kuh kann schon Mal mehrere tausend Euro kosten....

 

[Benutzer189381]

Meine Güte ... es geht doch auch darum, wie man jemanden auf ein mögliches Fehlverhalten hinweist, das geht mMn deutlich freundlicher.

Meinst du das der Mann als einziger ein Fehlverhalten aufzeigt? Ich bin mir sicher das sie mehrmals täglich damit beschäftigt sind und irgendwann nervt es nur noch.

Es sind viele Schilder sichtbar.

 

[Benutzer164451 (37)]

Meinst du das der Mann als einziger ein Fehlverhalten aufzeigt? Ich bin mir sicher das sie mehrmals täglich damit beschäftigt sind und irgendwann nervt es nur noch.

Es sind viele Schilder sichtbar.

Dann sind sie aber im komplett falschen Beruf. Wenn man bei sowas arbeitet (hab ich jahrelang) dann sagt man den ganzen Tag lang immer und immer wieder die gleichen Sachen.
An meinen Arbeitsplätzen hätte der Typ mit seinem Auftreten gewaltige Probleme bekommen.

 

[Benutzer96053]

Zauberschnitte , würdest du hier dasselbe schreiben, wenn es nicht der TS wäre, mit dem du in anderen Threads schon oft genug angeeckt bist?

Wenn die Situation so war, wie J27 es beschreibt - und davon ist auszugehen, einen anderen Augenzeugen gibt's ja hier nicht - finde ich die Reaktion absolut richtig und ich würde es auch weitergeben und mich beschweren. Natürlich muss ermahnt werden, aber auf den Tonfall kommt es an.

 

[Benutzer172677]

Ich bin mir sicher das sie mehrmals täglich damit beschäftigt sind und irgendwann nervt es nur noch.

Natürlich.
Deshalb sollte der Mann einen professionellen Umgang damit finden, das ist sein Job.
Wenn er das nicht kann, ist er wohl falsch in seinem Beruf.

Zumal dann doch auch noch interessant wäre, ob die Ansprache bei einem weißen, gutgekleideten Herrn um die 50 genauso ausgefallen wäre.
Ich wette nicht und finde es bedenklich, so ein Verhalten zu rechtfertigen.

 

[Benutzer160853]

Ein augenscheinlich indischer Tourist photographiert im Dom - verbotenerweise mit einem Blitz. Mit einer Kamera, keinem Smartphone. Das entgeht nicht den Aufsehern. Ein älterer, großgewachsener, fülliger Mann und eine jüngere Frau, beide in amtlichen roten Domgewänden gehen auf den Inder zu, der Domschweizer faucht den Inder aggressiv auf Deutsch (!) an:

"Die Kamera hat hier oben einen Blitz, wenn du hier photographieren willst, dann musst du den ausschalten! Sonst fliegst du gleich auf die Straße!" Dabei klopft er mit den Fingern auf die Kamera des Mannes, sein Gesicht fast am Gesicht des Inders. Das ganze wirkt sehr bedrohlich, der Inder wirkt eingeschüchtert.

Ich zittere förmlich. Bin Zeuge, und doch kann diese Situation nicht glauben. Kölner Dom, mit das bekannteste Wahrzeichen Deutschlands. Und dieser offizielle Aufseher geht so mit Touristen um? Duzt ihn, bedroht ihn, und dann noch auf deutsch?

Zuerst denke ich mir, na ja, was kann ich schon machen. Dann fällt mir das Motto für dieses Jahr ein: Mehr Wahrheit und Ehrlichkeit wagen.

Ih gehe auf den Aufseher zu.
Ich: Entschuldigung, dürfte ich Ihren Namen erfahren? Ich möchte mich über die Art, wie Sie hier mit ausländischen Touristen umgehen, bei Ihrem Dienstherren beschweren.
Er: ?
Ich: Sie haben soeben diesen Mann da drüben mit "du" angesprochen, das geht gar nicht. Und Sie reden mit ihm deutsch, obwohl Sie annehmen müssen, dass er sie gar nicht versteht.
Er: Das geht Sie doch gar nichts an! Gehen Sie weg von hier! Mischen Sie sich nicht ein!
Ich: Doch. Ich wurde Zeuge und es hat mich sehr verstört.
Er: Ich habe keine Lust mit Wutbürgern oder Gutmenschen zu reden! Ich setze hier nur das Hausrecht durch!
Ich an die junge Aufseherin gerichtet: Und Sie finden auch nichts dabei? Für Sie ist das auch alles prima?
Sie: Ja, wir machen hier nur unsere Arbeit.
Ich: Sie werden dafür bezahlt, dass Sie so unfreundlich mit den Dombesuchern umgehen?
Er: Gehen Sie, gehen Sie.

Fragen:
Habt ihr Erfahrungen mit dem Kölner Dom?
Wie hättet ihr reagiert?
Habe ich überreagiert?

Ich habe mal ein paar Monate als Museumsaufsicht gearbeitet. Das hat mein Bild von Museumsbesuchern geprägt, leider nicht unbedingt zum besseren. Wir hatten im Museum Schilder in fünf Sprachen, neben deutsch waren dies englisch, französisch, spanisch, italienisch und portugiesisch. Wenn ich jetzt die Muttersprachen und Fremdsprachenkenntnisse der Welt überschlage, dürften große Teile der Menschheit sich in diesen Sprachen wiedergefunden haben. Was aber geschah? Pro Schicht, etwa sechs Stunden, ermahnten wir 25 bis 30 Menschen bitte nicht zu fotografieren.
Warum sollte eine Aufsicht in einer deutschen Kultureinrichtung Menschen nicht auf deutsch anreden? Ich wurde von der Polizei in Spanien auch auf spanisch angeredet, was natürlich ganz dolle rassistisch gewesen war. Jetzt stellen wir uns doch einfach mal vor, dass dieser Mann in Hamburg lebt und keine Fremdsprachen spricht?
Nebendem war es sehr amüsant, dass diese Themen immer in ein "You are Nazi" abglitten.

In welchem Dom, Museum, Schloss etc. darf man denn mit Blitz fotografieren? In den meisten historischen Gebäuden ist es deutlich mindestens am Eingang platziert. Vielleicht kann man auch mal davon ausgehen, dass der Typ das geflissentlich ignoriert hat.

Eben! Ich war auf den Kanaren in diversen Kirchen und frage bei sowas immer die Aufsicht. Das löst das Problem binnen 30 Sekunden und sogar wahnsinnig lautlos.

In allen, dass weiß ich nicht und auch hier wird es wohl auch Ausnahmen geben. Zudem will ich nicht wissen, wie viele deutsche Touristen im Ausland geflissentlich die Hinweise am Eingang ignorieren (Rechtfertigung: Englisch kann ich net lesen oder sprechen)

Um was geht es hier eigentlich? Warum kommen jetzt "deutsche Touristen" ins Spiel, wenn der Vorfall in Köln spielt? Ich weiß aus meiner Zeit, dass du in einer solchen Einrichtung sehr oft "Nazi" bist und jeder dritte Ermahnte diese besonders anrührende Familiengeschichte hatte, die ihn quasi aus der Masse abhob. Stell dir vor, du hast Urlaub in der Türkei gemacht und innerhalb der kommenden vier Tage geht der Rückflug. Unklar bleibt, ob du die 2500 Packungen Zigaretten wirklich mitnehmen darfst. Würden sich dann hier alle hinstellen und von der armen deutschen Urlauberseele reden, die es nicht hinbekommen hat, im Ordner bei der Reiseleitung die Einfuhrbestimmungen nachzuschlagen. Nein und das vollkommen zurecht.

Und dann gibt's auch einfach so etwas wie einen automatischen Blitz, der in dunklen Räumen einfach mal angeht, wenn man die Funktion nicht aktiv ausschaltet. 🙄 Also ich kenne auch genug Menschen, bei denen das Handy auch zu unpassenden Zeitpunkten nicht lautlos gestellt ist, warum sollte man hier von einem bewussten Ignorieren ausgehen?

Ich war etwa in 50 Dömen und noch wesentlich mehr Kirchen und Museen. Zwischen Spanien und Nordschweden gab es dabei immer eine Gemeinsamkeit: Keine Fotos mit Blitz bzw. überhaupt keine Bilder, weil in einigen Kirchen Ausstellungen waren. Das Urheberrecht und der Vermarkungssinn der Kuratoren standen dagegen.

 

[Benutzer175612 (56)]

War jetzt nochmal da. Der Dom ist geschlossen um diese Zeit, deswegen kann ich die Existenz/Häufigkeit der Blitzverbotsschilder in dem Dom selbst nicht beurteilen. Jedenfalls vor dem Dom selbst steht eine Tafel mit Piktogrammen. Das einzige Piktogramm zum Thema Photographieren sagt nur, man dürfe nur zu privaten Zwecken photographieren - von einem Blitzverbot ist keine Rede.

Der Kölner Dom ist eines der Haupt-Wahrzeit in Deutschland. Es wird von Menschen aus aller Welt besucht. Da muss das Wachpersonal ein besonderes Gespür für Menschen haben. Und Fremdsprachen beherrschen. Und in der Ansprache geübt sein. Das ist nicht irgendeine Museumsklitsche im Hinterland.

 

[Benutzer175612 (56)]

Es ist nach Meinungen gefragt worden und diese habe ich geschrieben.

Ja, danke. Aus all den Beiträgen in diesem Thread ergibt sich schon ein Gesamtbild der diversen Meinungen. Ich habe nicht weiter gepostet, weil ich ja auf Dienstreise war und keine Zeit dafür hatte. Aber die Beiträge hier im Forum waren ja genau das, was ich erreichen wollte - eine Diskussion.

Und um ehrlich zu sein - das Bild ist für mich erschreckend. In Teilen herrscht hier ein Klima der Obrigkeitshörigkeit, ein Klima der unbedingten Regelbefolgung, ein Klima des vorauseilenden Gehorsams. Es geht nur um ein Blitzlicht!!! Das ist eine Banalität! Na gut, was für mich eine Banalität ist, ist für manche hier eine grobe Regelverletzung, deren Ahndung jedes Mittel rechtfertigt. Und dabei ist der Kölner Dom ja keine Bilderausstellung, es sind nur Gemäuer, Bänke, Skulpturen, Holzschnitzereien, Glasfenster - welchen immensen Schaden soll da ein Blitzlicht anrichten? Aber niemand hinterfragt die Regeln - die Regeln sind unumstößlich.

zumal es hier ja nur um Unfreundlichkeit geht

Diese Meinung teile ich nicht. Es geht nicht nur um "Unfreundlichkeit", sondern um das Bild von Deutschland bei ausländischen Touristen. Dieser Domaufseher war nicht irgendeine Privatperson, sondern in seiner roten Uniform ein Repräsentant der Kirche, eine vermeintliche Respektperson. Ohne jetzt pathetisch wirken zu wollen - in meinen Augen ist er sowas wie ein Repräsentant von Deutschland. Welchen Eindruck vermittelt er bei dem Touri? Von Recht und Ordnung in Deutschland? Oder von dem unfreundlichen Deutschen?

Ganz ehrlich, wenn ich jetzt in Indien wäre und es kommt ein Uniformierter auf mich zu, klopft mit den Fingern auf meine Kamera, beugt sein Gesicht auf zehn Zentimeter Abstand zu meinem Gesicht und kanzelt mich auf Hindu ab - dann möchte ich nur noch so schnell wie möglich weg aus Indien und würde jedem von einer Reise dahin abraten.

kann auch eine Suchmaschine seines Vertrauens benutzen, solche Informationen sind doch in allen Sprachen binnen weniger Momente ermittelbar.

Hier hast du unter der Frage zum Fotografieren dein Blitzverbot

Ich soll ehrlich im Netz nach der Bedienungsanleitung für den Kölner Dom googlen, bevor ich ihn betrete? Das ist euer Ernst? Zwei wahrscheinlich erwachsene Männer schreiben einen solchen, eh, Hinweis?

In welchem Museum oder Kultureinrichtung darf mit Blitz fotografiert werden? Bitte eine nennen, ich bin sehr gespannt darauf.

In der Kathedrale St. Michael und St. Gudula in Brüssel. War die erste Kathedrale, die ich nach dem Kölner Dom betreten habe.

in Deutschland nun einmal erwarten kann, das man in deutsch angesprochen wird.

Wie engstirnig ist das denn? Am Flughafen bei der Handgepäckkontrolle fragt mich der Aufsichts-Mensch jedesmal: "deutsch, english?" das macht er/sie den ganzen Tag lang. Immer freundlich und gelassen. Die normalste Sache der Welt. Soetwas erwarte ich in einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Deutschlands ebenfalls.

Der arme Kerl sitzt den ganzen Tag in einem dunklen Gemäuer, dessen Architektur nur einen Zweck erfüllt: Einschüchterung.

Danke, sehr treffend, einer der heiter-bitteren Beiträge. Genauso ist es. Es geht um die Einschüchterung. Der richtige Mann auf dem richtigen Posten. Man merkte dem Aufseher an, wie viel Genugtuung es dem Mann bereitet hat, seine Wut auf Menschen auszukosten.

Ein Leben voller Empörung.

Kann man so zusammen fassen. Oder: ein aufmerksames Leben, das Ungerechtigkeiten beim Namen nennt und nicht wegschaut. Btw, die Liste der Zustimmer zu deinem Beitrag ist ein Who-is-who meiner Ablehner.

Oder sind bereits abgestumpft weil man an vielen Orten schroff behandelt wird

Danke an dich und auch die anderen User, die das Ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

[Benutzer65313 (36)]

Es geht nur um ein Blitzlicht!!! Das ist eine Banalität!

Da liegt wohl mit ein Hauptproblem in der Diskussion begraben - ich sehe das definitiv nicht als Banalität an. EIN Blitzlicht, ja, stimmt, aber er hätte öfter geblitzt und in so einem Dom würden täglich hunderte Leute blitzen, würde man da nicht dagegen angehen. Das ist definitiv keine Banalität und weder du noch ich können beurteilen, was Blitzlicht im Dom anrichten kann, das finde ich schon etwas überheblich.

Nichtsdestotrotz rechtfertigt das natürlich nicht den Tonfall, sofern da zuvor nichts vorgefallen ist, was du nicht gesehen haben solltest. Trotzdem ist es einfach keine Banalität.

 

[Benutzer174233 (36)]

Die Diskussion über die "kein Blitzlicht-Regel" ist mMn nach ein wenig unnötig. Ich denke die meisten hier können nicht fachmännisch beurteilen ob die einen Sinn hat oder nicht.
Aber selbst wenn die Regel völlig unsinnig wäre, ist es dennoch die Hausregel an die man sich im besten Falle eben hält, wenn man den Dom besichtigen möchte.
Hält man sich nicht daran ist mit einer Rüge zu rechnen.

Aber der Ton macht eben die Musik! Und da versteh ich die Leute hier null, die sagen passt schon wie der Aufseher reagiert hat.
Mir geht diese mehr und mehr unfreundliche Gesellschaft manchmal echt auf den Keks.
Schon als Kind hat man mir gepredigt "was du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem andern zu."
Wer respektiert werden will, muss sich auch respektabel verhalten. So sehe ich das.

 

[Benutzer175612 (56)]

so perfekt von dir gelöst wurde - wieso dann die Frage ob du überreagiert hast?

So perfekt wurde es ja nicht gelöst. Für den Aufseher hat es ja keine Konsequenzen.

Die Frage, ob ich überreagiert habe: Ich will einfach sehen, wie andere reagiert hätten. Und diese Diskussion hat doch die Meinungen gezeigt, das ist doch der Sinn eines Forums.

Mir geht diese mehr und mehr unfreundliche Gesellschaft manchmal echt auf den Keks.

Danke, das meine ich eben.

Aber du hast seinen Namen gefordert und wolltest ihn beim "Dienstherrn" über ihn beschweren.

Nun, das halte ich für den richtigen Weg. Übrigens, auf seinem Schild stand "Domschweizer", und ich habe es im ersten Augenblick für seinen Nachnamen gehalten - ich Dümmerchen... Na ja, nur die ersten Millisekunden lang...

 

[Benutzer121281 (35)]

Mit Ruhm bekleckert hat sich in dieser Geschichte eben niemand.

 

[Benutzer23225 (51)]

Na dann... immer drauf mit den Moralkeulen! 🙃 Wirf den ersten Stein, da du ja unfehlbar bist.

Wie passend im Dom 🤣

 

[Benutzer174233 (36)]

Da stimme ich dir sogar zu.

Aber ich sehe hier eben den touri mit seiner Ignoranten/unwissenden Handlung als Ursache der den Stein ins Rollen gebracht hat und nicht die Aufseher.

Dass der Touri sich auch nicht einwandfrei perfekt verhalten hat, bestreite ich nicht.
Aber mir ist das zuviel Spekulation, warum er das getan hat.
War es Absicht? Ein Versehen? Ignoranz? Unwissenheit? Unverständnis? Das kann man alles nicht wissen und der Aufseher wusste das auch nicht.
Was aber ein Fakt ist (zumindest lt. TS) dass es nur einmal Blitzlicht war von dem Touri und für die Einmaligkeit direkt so angegangen zu werden, finde ich nicht richtig.
Da ist eventuell ein ausnutzen der Machtgefälle erkennbar und das ist doch echt unnötig.

 

[Benutzer189381]

Was aber ein Fakt ist (zumindest lt. TS) dass es nur einmal Blitzlicht war von dem Touri und für die Einmaligkeit direkt so angegangen zu werden, finde ich nicht richtig.

Wo liest du das es einmalig war?

Weil TS es nur einmal gesehen hat?

 

[Benutzer199502 (44)]

Zum Sinn oder Unsinn des Blitzverbotes:
Wenn jeder blitzt, wird das ganz schön nervig. Wobei das heutzutage sicher weniger problematisch ist als früher, als Touristen grundsätzlich ne Spiegelrefelx mit Aufsatzblitz um den Hals hatten.
Heute zückt man sein Smartphone, das wirkt Digitalmagie und Blitz wird keiner gebraucht....
Außerdem gibt es neben den ganzen Touristen vielleicht auch noch ein paar verbliebene Katholiken, die extra hinkommen, um sich klein und unbedeutend zu fühlen gegenüber Gott dem Allmächtigen. Dem bestimmungsgemäßen Gebrauch dieses Baus ist ständiges Geblitze abträglich. Wenn das jetzt göttliche Blitze wären, direkt aus dem Himmel in die Häupter unwürdiger Sünder, wäre das was anderes.

Zum Verhalten des Aufsehers:
Ja, er hätte auch höflich sein können. Und dennoch kann man jedem auch mal einen schlechten Tag zugestehen.
Und außerdem: Gutes Personal ist schwer zu finden. Und jetzt finde mal einen, der sich für den Mindestlohn in einen dunklen, kalten Bau hockt und dann stets gelaunt und höflich jeden blitzenden Inder in perfektem Englisch auf die Hausregeln aufmerksam macht.
Man findet nicht mal genug Leute, die bei strahlendem Sonnenschein im Biergarten Essen und Bier von der Küche zum Gast schleppen.

Zum Verhalten des TEs:
Suboptimal, wenn auf die beobachtete "Eskalation" mit weiterer Eskalation reagiert wird. Niemand hatte was davon. Der Aufseher regt sich noch mehr auf, der TE regt sich auf (bis heute).
Das nächste Mal vielleicht mit mehr Fingerspitzegefühl agieren anstatt sich aufzuplustern. 🤷‍♂️

 

[Benutzer174233 (36)]

Wo liest du das es einmalig war?

Weil TS es nur einmal gesehen hat?

Ok, sorry. Das war Eigeninterpretation. Es steht nicht da wieviele Fotos mit Blitz gemacht wurden.

 

[Benutzer189381]

Ok, sorry. Das war Eigeninterpretation. Es steht nicht da wieviele Fotos mit Blitz gemacht wurden.

Nicht schlimm, passiert mir auch manchmal

 

[Benutzer152906 (46)]

So perfekt wurde es ja nicht gelöst. Für den Aufseher hat es ja keine Konsequenzen.

Welche Konsequenz müssten denn „vorliegen“, damit es perfekt wäre?

 

[Benutzer152329]

In Teilen herrscht hier ein Klima der Obrigkeitshörigkeit, ein Klima der unbedingten Regelbefolgung, ein Klima des vorauseilenden Gehorsams.

Aber niemand hinterfragt die Regeln - die Regeln sind unumstößlich.

Ehrlich gesagt empfinde ich es als wesentlich nerviger, dass seit den Corona-Einschränkungen von Menschen wie dir jede Banalität permanent hinterfragt werden muss. Immer geht es gegen irgendwen da oben - ist das auf Dauer nicht anstrengend? Kann es einem nicht einfach egal sein?

Du hast zufälligerweise ein Zurechtweisen mitbekommen, das dir gegen den Strich geht. Davon geht das Land sicher nicht unter.

 

[Benutzer174233 (36)]

Kann es einem nicht einfach egal sein?

Ich frage mich gerade ob das nicht ein Widerspruch in sich ist, wenn sich Menschen, denen Dinge einfach egal sind, in Foren tümmeln 🤔
Wie würde so ein Forum dann wohl aussehen?














ziemlich leer vermutlich

 

[Benutzer199502 (44)]

Ich frage mich gerade ob das nicht ein Widerspruch in sich ist, wenn sich Menschen, denen Dinge einfach egal sind, in Foren tümmeln 🤔
Wie würde so ein Forum dann wohl aussehen?


ziemlich leer vermutlich

Habe zumindest erfolglos ein Nihilisten-Forum gesucht. 😂

 

[Benutzer152329]

Ich frage mich gerade ob das nicht ein Widerspruch in sich ist, wenn sich Menschen, denen Dinge einfach egal sind, in Foren tümmeln 🤔
Wie würde so ein Forum dann wohl aussehen?














ziemlich leer vermutlich

Naja, du wirst mir zustimmen, dass einige Dinge der Aufregung nicht wert sind. Ich würde wetten, dass es dem direkt betroffenen Inder bestens geht, beim Threadersteller bin ich mir da ob de kurzen Zündschnur nicht ganz so sicher.

 

[Benutzer84435]

Man kann auch aus jeder Mücke einen Elefanten machen.

War die Reaktion des Aufsehers unfreundlicher als nötig? Wahrscheinlich. Hatte er vielleicht einfach einen schlechten Tag? Vielleicht.

So what? 5 Minuten später lebt jeder sein Leben weiter.

Ich empfehle mehr Entspanntheit.

 

[Benutzer11345]

Och Leute,
wirklich mal.

Blitzverbot
1) Weil es andere Personen stört
2) Weil Wandmalerein durch tausende Blitze geschädigt werden

Verhalten der Beteiligten
man kann auch alles bis ins kleinste Zerreden.
Das ist genau das gleiche Phänomen wie in der Schule bei Klassenarbeiten "Da hast du aber einen Fehler gemacht, da auch, dort auch" aber wenig Worte darüber was gut gelaufen ist. Es wird auf die 2 Fehler gezeigt, während 8 andere Dinge gut gelaufen sind und kein Wort darüber verloren wird.

Viele Wege führen nach Rom. Jeder der den ersten Schritt wagt nimmt den einen oder anderen Weg. Im Gegensatz zu all jenen die sagen "not my fucking problem".

Ich finde es nach wie vor gut, dass es Personen gibt die für andere einstehen. Das muss gefördert werden, nicht durch Zeigefinger gemaßregelt werden.