Hauskauf -Spieß mal umdrehen?

[Benutzer169320 (26)]

Guten Abend zusammen,

hoffe es ist oke einen Extra Post dafür zu erstellen, wollte keine Diskussion im Hauskaufthread auslösen

Also... meine Familie und ich suchen schon seit geraumer Zeit ein Haus, das Problem ist dass in unserer Gegend (Ruhrgebiet) unsere Anforderungen sehr selten auf dem Markt sind und wir dazu noch recht ortsgebunden sind.
Haben sämtliche Verkaufsportale durch, Suchaufträge bei Maklern in Auftrag gegeben etc.
Dann habe ich mich letztens mit einem Bekannten unterhalten und der meinte, er hat sich damals Immobilien rausgesucht die ihm gefallen haben und hat dort eine Nachricht hinterlassen ala „Ihr Haus gefällt mir, wenn Sie mal verkaufen möchten, melden Sie sich“

habe da jetzt so drüber nachgedacht und bin da geteilter Meinung. Einerseits drängt man sich den Leuten auf wie diese typischen „ich kauf dein Auto, egal welcher Zustand“ bla bla Kartwn (die auch jeder genervt wegwirft), andererseits denke ich mir, dass es ja vielleicht echt Leute gibt, die mal darüber nachgedacht haben zu verkaufen, aber nie den Mut hatten es offiziell mit Makler etc zu machen. Wer weiss

hat hier jemand schon Erfahrungen in diese Richtung gemacht?
Oder noch Geheimtipps wo man sein Traumhaus finden kann?

Liebe Grüße
Cwa

 

[Benutzer65313 (36)]

Puh, wenn ihr absolut verzweifelt seid, dann könnt ihr es ja versuchen. Ich hätte es nicht gemacht, mir ist das zu aufdringlich und dringt zu sehr in die Privatsphäre ein. Ich würde das auch niemals ernstnehmen, würde ich so eine Anfrage bekommen. Ich denke, fast jeder, der sein Haus verkaufen will, tut das auch, egal auf welchem Wege. Da müsstest du schon verdammt viel Glück haben.
WAS du allerdings tun kannst, ist Anzeigen zu setzen, also öffentlich und allgemein, ebay-Kleinanzeigen, Zeitungen, Facebook, so was - was ihr sucht und wo. Das funktioniert zumindest bei Mietwohnungen wohl hin und wieder.

 

[Benutzer113006]

Es gibt wohl Leute, die bei älteren Hausbesitzern einen Brief in den Briefkasten werfen, ob sie ihr Haus nicht verkaufen wollen. Über Ecken habe ich mitbekommen, dass sowas durchaus erfolgreich sein kann. Für mich wäre es zu makaber, aber ich bin auch nicht verzweifelt auf der Suche.

 

[Benutzer169320 (26)]

Puh, wenn ihr absolut verzweifelt seid, dann könnt ihr es ja versuchen. Ich hätte es nicht gemacht, mir ist das zu aufdringlich und dringt zu sehr in die Privatsphäre ein. Ich würde das auch niemals ernstnehmen, würde ich so eine Anfrage bekommen. Ich denke, fast jeder, der sein Haus verkaufen will, tut das auch, egal auf welchem Wege. Da müsstest du schon verdammt viel Glück haben.
WAS du allerdings tun kannst, ist Anzeigen zu setzen, also öffentlich und allgemein, ebay-Kleinanzeigen, Zeitungen, Facebook, so was - was ihr sucht und wo. Das funktioniert zumindest bei Mietwohnungen wohl hin und wieder.

bei meinem vater ist es jetzt genau so passiert. Vermietete Doppelhaushälfte und ihm wurde geschrieben dass wenn er mal verkaufen möchte, der beaitzer der anderen seite sehr interessiert wäre. Bis dahin hat mein vater nicht so drüber nach gedacht, jetzt schon

Viele sagen auch „warte corona ab da werden vielw immobilien auf den markt kommen“, das finde ich noch übler habe auch angst dass es jetzt momentan genau so rüber kommt ala „na pleite? Verkaufs jetzt besser“ obwohls ja garnicht meine absicht ist
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Es gibt wohl Leute, die bei älteren Hausbesitzern einen Brief in den Briefkasten werfen, ob sie ihr Haus nicht verkaufen wollen. Über Ecken habe ich mitbekommen, dass sowas durchaus erfolgreich sein kann. Für mich wäre es zu makaber, aber ich bin auch nicht verzweifelt auf der Suche.

verzweifelt sind wir ja auch noch nicht aber jeder makler sagt uns, soeine immobilie hat er extrem selten hier in der gegend. Also müssen wir uns was anderes überlegen oder wegziehen

 

[Benutzer114808 (37)]

Hier wird gerne nach den Todesanzeigen geschaut und dann für die Erben was eingeworfen, um sich als möglicher Käufer ins Spiel zu bringen.

 

[Benutzer169320 (26)]

Hier wird gerne nach den Todesanzeigen geschaut und dann für die Erben was eingeworfen, um sich als möglicher Käufer ins Spiel zu bringen.

Das ist aber auch echt hart
Da frage ich mich aber auch wieder, wenn man die person nicht kennt und nur den namen hat, woher die Adresse

 

[Benutzer114808 (37)]

Das ist aber auch echt hart
Da frage ich mich aber auch wieder, wenn man die person nicht kennt und nur den namen hat, woher die Adresse

Effektiv, wenn für mich auch irgendwie makaber.

Name plus Telefonbuch reicht bei den meisten alten Leuten schon. Und es ist keine Großstadt hier.

 

[Benutzer65313 (36)]

bei meinem vater ist es jetzt genau so passiert. Vermietete Doppelhaushälfte und ihm wurde geschrieben dass wenn er mal verkaufen möchte, der beaitzer der anderen seite sehr interessiert wäre. Bis dahin hat mein vater nicht so drüber nach gedacht, jetzt schon

Wobei das bei einer DHH auch irgendwie Sinn macht
Nun ja, wenn du der Meinung bist, dass es okay wäre und was bringt, dann machts Letzten Endes ist es egal, was wir davon halten... ihr müsst davon überzeugt sein.
Die Wohnung meiner Eltern wurde auch so verkauft, an den Sohn des Nachbarn, als meine Großmutter starb (und vermutlich für weit unter Wert, aber an jemanden, dem das eine Menge bedeutete). Sie war also nie auf dem Markt - so was mag zwar makaber sein, andererseits erspart es den Hinterbliebenen, falls sie dafür keine Kraft haben, das ganze Prozedere mit Besichtigungen usw durchzumachen.
Am Ende muss jeder selbst entscheiden, was der richtige Weg ist.

 

[Benutzer44981]

Hm... ich finde den aktuellen Zeitpunkt ja echt schwierig zum Hauskauf. Wer kann denn gerade abschätzen, wie sicher sein Job ist?
Und die Chance, dass in absehbarer Zeit die Immobilienpreise sinken, weil Immobilien von Leuten auf den Markt kommen, die dank Corona-bedingtem Jobverlust verkaufen müssen, ist auch ziemlich hoch. Wenn man bis dahin noch einen ordentlichen Job hat, kann man dann vielleicht das eine oder andere Schnäppchen machen.

Und ja, natürlich ist das für die Leute, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können, eine total beschissene Situation. Aber es bringt ihnen ja auch nichts, wenn niemand das Haus kaufen will, das sie nicht mehr halten können.

 

[Benutzer11466]

hat hier jemand schon Erfahrungen in diese Richtung gemacht?

In meinem Briefkasten landen regelmäßig Kaufgesuche von Maklern - die fliegen natürlich sofort ins Altpapier.

Aber als Privatperson - was hat man zu verlieren? In den meisten Fällen wird nix rumkommen, es kann sein, daß sich der eine oder andere etwas ruppig weitere Anfragen verbittet. Aber sonst? Außer der überschaubaren Mühe, ein Kärtchen oder einen Brief zu schreiben, investiert man doch nichts und kann nur gewinnen.

Momentan würde ich allerdings nicht erwarten, daß es in den nächsten Wochen zu Besichtigungsterminen kommt...
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Viele sagen auch „warte corona ab da werden vielw immobilien auf den markt kommen“, das finde ich noch übler habe auch angst dass es jetzt momentan genau so rüber kommt ala „na pleite? Verkaufs jetzt besser“ obwohls ja garnicht meine absicht ist

Es wird zumindest im einem oder anderen Fall passieren. Dafür könnt Ihr aber nichts und übel würde es nur, wenn Ihr die Situation der Leute ausnutztet, indem ihr schamlos versucht den Preis zu drücken.

Ich denke aber auch, der Effekt wird sich in Grenzen halten. Wenn die Banken nicht ganz doof sind, halten sie ein paar Monate die Füße still, wenn Leute vorübergehend ihre Kredite nicht bedienen können - die können sich doch auch ausrechnen, daß im Markt in der nächsten Zeit eher Ebbe ist. Und in Gegenden, in denen bisher schon die Nachfrage hoch war, gehen ein paar coronabedingte Verkäufe im Rauschen unter.

 

[Benutzer58054 (42)]

Im Finanztip Podcast kam letztens, dass die Frau da Zettel in ihrer Lieblingsgegend mit Gesuche, freundlicher Vorstellung und Kontakt aufgehängt hat und sie so ihr Haus gefunden hat.

 

[Benutzer22419]

Im Finanztip Podcast kam letztens, dass die Frau da Zettel in ihrer Lieblingsgegend mit Gesuche, freundlicher Vorstellung und Kontakt aufgehängt hat und sie so ihr Haus gefunden hat.

Sowas hängt hier gefühlt an jeder zweiten Laterne, beim Bäcker und am Verteilerkasten. Gerne schön bunt mit Kinderzeichnungen und Telefonnummer zum Abreißen. In wirklich hart umkämpften Regionen hilft das genau so viel oder wenig wie die üblichen Anzeigen im Gemeindeblatt, schätze ich.
Letztlich muss man einfach sehr kompromissbereit sein, überteuerte Preise hinnehmen oder richtig viel Glück haben.

 

[Benutzer176658 (36)]

Wenn die Anforderungen so selten auf dem Markt vertreten sind, ist ein Hausbau keine Option?

 

[Benutzer22419]

Wenn die Anforderungen so selten auf dem Markt vertreten sind, ist ein Hausbau keine Option?

Wenn schon ein passendes Haus zu bezahlbaren Preisen kaum zu finden ist, wieviel schwerer wird es da noch sein, ein Grundstück zu finden?

 

[Benutzer169320 (26)]

Wenn schon ein passendes Haus zu bezahlbaren Preisen kaum zu finden ist, wieviel schwerer wird es da noch sein, ein Grundstück zu finden?

erstens das und da es größtenteils an der grundstücksgröße scheitert, wird ein neubau da leider nicht viel ändern außer man legt mehrere millionen hin

 

[Benutzer149466 (29)]

Bekannte von uns haben bei der Nachbarn leerstehender Häuser geklingelt und sind so an den Kontakt vom Hausbesitzer gekommen - und haben letztlich so ihr Haus bekommen. Es kann also auch so funktionieren.

Wir haben auch über die Frisörin meiner Schwiegermutter immer wieder von Immobilien erfahren, die verkauft werden sollten. Vielleicht habt ihr im Bekanntenkreis auch jemanden, der ein Ohr für euch aufhalten kann? (Ist in Zeiten von Corona etwas schwerer, aber das geht auch wieder rum...)

Viel Erfolg bei der Suche!

 

[Benutzer89563 (43)]

Hm... ich finde den aktuellen Zeitpunkt ja echt schwierig zum Hauskauf. Wer kann denn gerade abschätzen, wie sicher sein Job ist?
Und die Chance, dass in absehbarer Zeit die Immobilienpreise sinken, weil Immobilien von Leuten auf den Markt kommen, die dank Corona-bedingtem Jobverlust verkaufen müssen, ist auch ziemlich hoch. Wenn man bis dahin noch einen ordentlichen Job hat, kann man dann vielleicht das eine oder andere Schnäppchen machen.

Hmnaja...

auf der anderen Seite sehen Banken jetzt auch das höhere Risiko. Das könnte zu höheren Zinsen führen, was sich wiederum erstmal auf die Verkauspreise auswirken muß. Das dauert...
Was ich nun gelesen habe ist, daß manche Banken keine 100%-Finanzierung mehr anbieten, sondern nur noch 80%. Heißt: Wer ne Bruchbude für 400.000€ kaufen will, muß schon 150.000€ selbst mitbringen. Vor 10 Jahren konnte man damit 2/3 eines normalen Hauses bezahlen.

 

[Benutzer58054 (42)]

Hmnaja...

auf der anderen Seite sehen Banken jetzt auch das höhere Risiko. Das könnte zu höheren Zinsen führen, was sich wiederum erstmal auf die Verkauspreise auswirken muß. Das dauert...
Was ich nun gelesen habe ist, daß manche Banken keine 100%-Finanzierung mehr anbieten, sondern nur noch 80%. Heißt: Wer ne Bruchbude für 400.000€ kaufen will, muß schon 150.000€ selbst mitbringen. Vor 10 Jahren konnte man damit 2/3 eines normalen Hauses bezahlen.

Naja, wer aber (zu dieser Zeit) 100% Finanzierung möchte, sollte es meiner meinen nach eh ganz lassen
Das ist aber nur meine persönliche Meinung, die ich in meinem Leben natürlich befolge.