• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Haben wir nach über 10 Jahren noch eine Chance?

S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr da draußen,

ich kann nicht zählen, wie viele Stunden ich darüber gegrübelt habe: "Haben wir noch eine Chance"? Wie oft ich angefangen habe einen Thread zu erstellen, nur um ihn dann doch nicht zu eröffnen.
Ich habe Angst vor den Antworten. Ich bin schon so lang hier im Forum und in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass immer häufiger zu Trennungen geraten wird. Vielleicht ist es auch nur Priming, weil ich selbst so viel darüber nachdenke. Ich weiß es nicht.
Alles was ich weiß ist, dass ich unglücklich bin mit meinem Leben. Unzufrieden. Verzweifelt. Und ich weiß auch, dass meine "Geschichte" vielleicht nach Trennung schreit. Aber vielleicht auch nicht?

Vorab (vielleicht ist das wichtig): Ich habe kein Beziehungsvorbild in meinem Leben. Weder als Kind, noch als Erwachsene. Daher weiß ich einfach nicht, was "normal" ist und was nicht. Bei den "großen Dingen" schon (Fremdgehen, Gewalt usw.). Aber nicht bei den anderen. Ich würde mich also sehr über Rückmeldungen freuen aber auch welche Dinge vielleicht "normal" sind und ich vielleicht einfach zu viel von einer Beziehung erwarte oder von mir.

Ich bin mit meiner Freundin seit 14 Jahren zusammen. Ich hatte vor ihr Beziehungen, allerdings war ich da noch ein Teenager.
Wir haben in diesen 14 Jahren wirklich viel erlebt. Wir sind zusammen erwachsen geworden. Haben zusammen alle Meilensteine erlebt: Schulabschluss, Ausbildung/Studium, Start ins Berufsleben, Karriere. Wir haben lange Zeiten mit sehr wenig Geld gemeistert (wie das nunmal ist als Schüler/in Ausbildung). Wir sind gemeinsam ans andere Ende Deutschlands gezogen und haben unsere Familien und Sozialkontakte zurückgelassen. Wir haben lange Phasen von Krankheit (sowohl psychisch als auch physisch) durchgestanden. Drogenabhängigkeit (zur Selbstmedikation bevor die Diagnose und Behandlung/Operation kam). Wir kennen uns als Sportbegeisterte und als Couchpotatoe. Schlank und moppelig. Und wir haben sogar 2 Affären durchgestanden. Wenn wir beide wohl eins sind, dann loyal.

Ich weiß nicht, ob meine Unzufriedenheit, meine Verzweiflung und mein unglücklich sein daher kommen, dass ich denke "das ist es jetzt gewesen". Klar, ich bin erst 32, aber mein Leben ist relativ vorhersehbar: ich weiß mit wem ich mein Leben verbringe. Beruflich bin ich angekommen, auf der Karriereleiter. Und das ist alles?
Ich mag Beständigkeit. Mit Veränderungen tue ich mich schwer. Aber dennoch ist die Vorstellung, dass das jetzt mein Leben ist schrecklich. Dabei möchte ich doch eigentlich genau das... aber nicht mit ihr (sondern der Frau, die in meinem Kopf spukt). Aber gleichzeitig kann ich mir ein Leben ohne meine Freundin nicht vorstellen.

Das alles wirkt vielleicht ein bisschen sehr wirr. Ich möchte aber auch niemanden durch 2 Stunden Thread-Lesen schicken. Ich schätze, mein Problem ist allem voran, dass ich nicht weiß, ob ich meine Freundin (noch) liebe. Weil ich mir nicht sicher bin, wie sich Liebe denn anfühlt. Das zu schreiben ist so traurig und auch ein bisschen erbärmlich mit 32, ich weiß. Ich würde jetzt einfach erzählen, wie ich für sie fühle und was mich bei ihr hält und was mich an der Beziehung zweifeln lässt. Vielleicht könnt ihr dann ein bisschen Licht in mein dunkles Leben und Gehirn bringen?

Was ich für sie fühle/mich bei ihr hält:
Ich bin dankbar für all die kleinen und großen Dinge, die sie für mich tut. Sie ist meine beste Freundin. Wir verstehen uns ohne Worte und ich kann bei ihr ich selbst sein. Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht vorstellen. Sie ist sehr verständnisvoll, sie engt mich nicht ein oder kontrolliert mich. Wir haben dieselben Lebensziele und Wertvorstellungen. Sie akzeptiert, wenn ich Zeit für mich brauche, sie drängt oder stresst mich nicht. Im Großen und Ganzen ist sie immer für mich da. Wir sind ein Team. Ich kann mit ihr über alles reden. Und das Wichtigste: Egal wie groß die Hürde vor uns war, sie hat mich/uns nie aufgegeben. Sie gibt nicht einfach auf, nur weil es schwer ist.
Sinngemäßes Zitat der Paarberatung: "Ich sehe, dass sie zwei sich lieben, ich habe keinen Zweifel daran, dass sie das schaffen".

Aber ich zweifele so sehr. Ich bin so unglücklich. Es sind wohl zwei große Ansammlungen an Gründen. Also,
warum ich zweifele:
1. Ansammlung an Gründen:
Ich habe nicht das Gefühl, dass wir "wie ein Paar" leben. Wir haben unfassbar selten Sex, im Sinn von manchmal mehrere Jahre nicht. Das liegt vorrangig an mir, weil ich einfach keine Lust auf sie habe. Sie ist hübsch, attraktiv, gepflegt und hat sich absolut nicht zum Negativen entwickelt oder sich gehen lassen. Aber mein Verlangen ist einfach nicht mehr da. Zumindest kein Verlangen nach ihr.
Gleichzeitig hatte ich zwei Affären während der Beziehung. Darüber habe ich mit meiner Freundin gesprochen. Sie hat mir verziehen. Ihr war nur wichtig, dass dies nicht mehr vorkommt und wir ab jetzt monogam leben (verkürzt zusammengefasst). In diesen Affären hatte ich aber sehr wohl Lust auf die jeweilige Person. Und obwohl beide Affären starke Gefühle für mich hatten, habe ich meine Freundin nicht aufgeben wollen. Das muss doch einen Grund haben.
Gleichzeitig gibt es aber sehr wohl körperliche Nähe zwischen meiner Freundin und mir (tägliches kuscheln, Umarmungen, eingekuschelt Einschlafen).

2. Ansammlung von Gründen
Hier weiß ich nicht, ob ich nicht zu viel erwarte.
  • Meine Freundin steht nicht hinter mir. Ein Beispiel: Ihre Eltern haben mich für etwas völlig absurdes beschuldigt. Meine Freundin und ich wussten beide, dass die Anschuldigungen völlig ungerechtfertigt waren. Aber von ihr kam kein "Mama, Papa, das ist nicht in Ordnung. XYZ ist völlig absurd, bitte sprecht so nicht mit _schlaflos_.
  • Sie ist sehr unselbstständig. Sie ist einfach generell ein unsicherer Mensch. Aber sie braucht selbst bei den kleinsten Dingen Hilfe (z.B. im Supermarkt ist ein Artikel vom Einkaufszettel ausverkauft). Sie schafft es nicht selbstständig Entscheidungen zu treffen (wie im Supermarkt mit dem Produkt) und braucht immer mein Okay.
  • Konfrontation meidet sie wann immer es geht. Das ist sehr schwierig, weil sie zunächst alles in sich hinein frisst und dann irgendwann explodiert. Wir haben darüber mehrfach gesprochen, sie war bereits in Therapie, weil sich das natürlich in allen Lebensbereichen widerspiegelt. Es ist auch besser geworden, aber es erfordert, dass ich "hyperwachsam" bin und sobald ich merke, dass ihr etwas nicht passt, muss ich es ansprechen. Sie arbeitet daran, aber ich weiß nicht, ob sie hier jemals "normal" agieren wird.
  • Unterhaltungen mit ihr sind schwierig. Wir sind uns so ähnlich, uns gefallen dieselben Dinge. Oft stimmen wir überein. Trotzdem kenne ich es so, dass man über "Gott und die Welt" sprechen kann. Man kommt einfach von einem Thema aufs Nächste. Mit ihr nicht, weil es ihr schwer fällt ihre Meinung zu äußern. Sie braucht für jede Antwort sehr lang, weil sie so lang braucht zum Überlegen (ein paar Minuten). Das lange Warten auf jede Antwort ist für mich dann schwierig. Sie sagt, es fällt ihr schwer ihre Meinung zu äußern, weil sie Angst hat, dann nicht geliebt zu werden oder in ihrer ganzen Person abgewertet zu werden.
  • Sie ist unfassbar vergesslich und leicht ablenkbar. Natürlich vergisst jeder mal etwas, aber sie geht in einen Raum und weiß dann nicht mehr, warum sie in den Raum gegangen ist. Eine Konversation bei Hintergrundgeräuschen ist kaum möglich, weil sie dann den gesagten Worten nicht folgen kann. Ich erinnere sie häufig an wichtige Dinge, weil sie sie sonst vergisst (Kalender, Erinnerungen im Handy, To Do Listen,.... bereits ausprobiert). Ich denke, sie hat sich zumindest bei den Erinnerungen so sehr daran gewöhnt, dass ich das im Blick habe, dass sie sich darauf verlässt. Mittlerweile erinnere ich sie nur noch bei sehr sehr wichtigen Dingen (habe ich ihr vorher kommuniziert).
Ich weiß, dass war jetzt sehr lang. Danke an alle, die bis hierhin gekommen sind. Ich wüsste gern, was ihr dazu denkt. Erwarte ich zu viel von einer Beziehung? Sollte ich zufrieden sein mit dem was ich habe? Erkenne ich den Goldschatz vor mir nicht? Warum habe ich kein Verlangen mehr nach ihr?

_schlaflos_
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
. Erwarte ich zu viel von einer Beziehung?
Nein
Sollte ich zufrieden sein mit dem was ich habe?
Nein
Erkenne ich den Goldschatz vor mir nicht?
Doch, sonst wäre eine Trennung doch ganz leicht.
Warum habe ich kein Verlangen mehr nach ihr?
Weil es keine romantische liebe mehr ist.

Dennoch ist sie dir sehr wichtig und du liebst sie (Geschwisterlich)

Dann kommt natürlich auch Gewohnheit und das du als Erwachsene gar nichts anderes kennst.

Du bist erst 32 und es ist doch unglaublich, das du seit deinem 18 Lebensjahr mit ihr zusammen warst.

Aber 2 Affären.... Das Gefühl "das kann doch nicht alles gewesen sein"....

Das alles hat seine Gründe und Berechtigung. Ihr könnt euch trennen und weiterhin beste Freunde sein.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #3
Also was mich irritiert ist, erst sagst du du kannst mit ihr über alles sprechen und dann im nächsten Abschnitt erwähnst du eher ihre Unfähigkeit in der Kommunikation. Also ich kann deine Gründe vollkommen nachvollziehen, die hätten bei mir allerdings schon längst zur Trennung geführt. Was ich sehr bedenklich finde, dass du sie nicht mehr anziehend findest und das schon sehr lange. Was euch noch verbindet ist schön, aber eben auch wie eine enge Freundschaft. Und was mich noch interessiert, wie ist denn der Sex für dich, wenn ihr welchen habt? Und hast du bei den Affären bemerkt was dir so fehlt?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Hmm. Man kann sich auch lieben, und trotzdem unglücklich in der Beziehung sein. Ein Mensch kann dir sehr viel bedeuten, aber dir trotzdem nicht geben können wonach du dich sehnst.

Offenbar hast du die Zweifel auch sehr lange Zeit. Du findest sie nicht attraktiv, du hattest mehrere Seitensprünge, und eine Paartherapie habt ihr auch schon probiert. Ich glaube du solltest dir selbst zugestehen, dass diese Beziehung für dich nicht passt. Natürlich ist das traurig, sehr sogar. Und natürlich bringt eine Trennung nach so langer Zeit einen Haufen Schwierigkeiten mit sich. Und ja, es wird ihr wohl den Boden unter den Füßen weg ziehen. Und ja, natürlich kannst du dir kaum vorstellen ohne sie zu leben - du hast ja schließlich mehr als dein halbes Leben mit ihr verbracht.

Trotzdem ist dein Empfinden vollkommen legitim, und es wird niemanden von euch glücklich machen, wenn ihr daran noch ewig festhaltet. Du hast die Chance auf eine Beziehung, die *wirklich* für dich passt. Und sie ebenso. Auch für sie könnte es eine Chance sein. Ergreift sie lieber mit 30+ als mit 40+ oder 50+. Oder wenn ihr so alt seid dass ihr euch damit abfindet und wünscht, früher den Cut gemacht zu haben.

Eine Verständnisfrage noch:
nicht mit ihr (sondern der Frau, die in meinem Kopf spukt)
Du bist eigentlich eh anderweitig verliebt?
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #5
Vielleicht wäre eine Trennung auf Zeit etwas für Euch? So kann sie vllt. lernen selbständiger zu sein und Du kannst Dich "austoben". Wenn man so jung zusammengekommen ist, treten natürlich irgendwann Zweifel auf. Es klingt für mich auch so, dass Ihr nur noch so etwas wie beste Freunde seid aber eben kein "typisches" Liebespaar sofern es das denn gibt :smile:.
Diesen Punkt an dem Du stehst hatte ich mit Anfang 20 jedoch nicht in einer Beziehung sondern mein Leben im Allgemeinen. Ich habe mich auch gefragt, war es das jetzt? Ich hatte meinen ersten festen Job und damals war es üblich, diesen bis zur Rente oder zumindest etliche Jahre auszuüben. Ich habe mich dagegen entschieden und bin erstmal ins Ausland gezogen. Beste Entscheidung meines Lebens. Also sei mutig, hör auf Dein Herz. Du hast nur dieses eine Leben.
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Lieben Dank für eure Antworten!

Dennoch ist sie dir sehr wichtig und du liebst sie (Geschwisterlich)
Geschwisterlich, weil die Anziehung meinerseits fehlt? Oder noch aus einem anderen Grund?

Also was mich irritiert ist, erst sagst du du kannst mit ihr über alles sprechen und dann im nächsten Abschnitt erwähnst du eher ihre Unfähigkeit in der Kommunikation.
Ja, da habe ich mich tatsächlich blöd ausgedrückt. Über Dinge, die nur mich betreffen (z.B. meine Arbeit) kann ich mit ihr reden ohne dass sie diese langen Pausen machen muss. Und generell gibt es kein Thema, bei dem sie schlecht kommunizieren würde in der Form wie schmollen, Vorwürfe usw. Und auch doofe/peinliche Sachen kann ich ansprechen. Das Vertrauen und der Respekt sind da.

Und was mich noch interessiert, wie ist denn der Sex für dich, wenn ihr welchen habt?
Okay, würde ich sagen. Ich schreibe es jetzt wie es ist, auch wenn ich mich sehr dafür schäme so zu denken: Sie kann dasselbe tun, wie meine Ex-Affäre. Aber es fühlt sich nicht gleich an. Es ist schön, es fühlt sich okay an, manchmal auch gut. Aber es ist nicht dasselbe. Das Verlangen fehlt, das fallen lassen, die Geilheit aufeinander bzw. auf sie.

Und hast du bei den Affären bemerkt was dir so fehlt?
Abgesehen von den Schmetterlingen und der rosaroten Brille (das verschwindet ja mit jedem irgendwann): der Sex, das Vermissen, das mit dem anderen etwas unternehmen wollen, die Gespräche über Gott und die Welt, die Selbstständigkeit.
Gleichzeitig habe ich aber auch bemerkt, was ich habe: die Beständigkeit, der Alltag, das Teil-der-Familie-sein, die Loyalität, das nicht eingeengt werden, die Gemeinsamkeiten.

Ein Mensch kann dir sehr viel bedeuten, aber dir trotzdem nicht geben können wonach du dich sehnst.
Genau das ist mein Problem: ich weiß nicht was mir fehlt, was sie mir nicht geben würde. Was mir vor allem fehlt ist das Gefühl. Aber sie liebt mich, sie begehrt mich. Sie gibt mir das. Ich kann es nur nicht (mehr) fühlen. Und ich habe so eine Angst, dass ich es wahnsinnig bereue, wenn ich gehe. Das ich dann bemerke, was ich hatte. Das die Gefühle einfach vergraben sind, aber nicht weg. Denn da muss doch ein Grund sein, warum ich sie nicht verlassen habe, wenn ich wirklich starke Gefühle für jemand anderen hatte.

Du bist eigentlich eh anderweitig verliebt?
Ja, ich glaube schon. Ja.
Aber ich habe mich für diese Frau nicht getrennt. Ich konnte es mir nicht vorstellen ohne meine Freundin zu sein. Dann ging sie sehr plötzlich und ich begann mir das erste Mal in meinem Leben wirklich Gedanken zu machen was ich in und von meinem Leben möchte. Und warum ich in einer Beziehung bin, wenn da diese Frau war, für die ich sehr starke Gefühle habe, die diese erwidert hat und trotzdem geblieben bin. Die Affäre ist Geschichte. Aber ich möchte mich, wenn ich das mache, nicht wegen einer anderen Frau trennen. Das hat meine Freundin nicht verdient. Sie und unsere Beziehung haben verdient, dass ich mir Gedanken mache, dass ich versuche 14 Jahre zu retten. Und wenn nichts mehr zu retten ist, dann habe ich zumindest alles versucht anstatt es mir leicht zu machen und warm zu wechseln.

Vielleicht wäre eine Trennung auf Zeit etwas für Euch? So kann sie vllt. lernen selbständiger zu sein und Du kannst Dich "austoben". Wenn man so jung zusammengekommen ist, treten natürlich irgendwann Zweifel auf.
Ich habe das tatsächlich einmal angesprochen. Aber sie hat da schon sehr ablehnend reagiert. Wenn ich Schluss machen würde, dann wäre es das für immer (ihre Worte).
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #7
Das klingt leider für mich nicht so toll. Und der meiste Grund warum Beziehungen scheitern, ist eben doch der mangelnde Sex oder Inkompatibilität diesbezüglich. Ich meine du spielst ihr ja da auch was vor oder weiß sie das du sie nicht begehrst? Könnt ihr denn offen über das Thema Sex sprechen? Allgemein offen über eure Gefühle und Bedürfnisse?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #8
Geschwisterlich, weil die Anziehung meinerseits fehlt? Oder noch aus einem anderen Grund?
Geschwisterlich weil sie dir sehr wichtig ist und du dir ein Leben ohne sie schwer vorstellen kannst.

Die fehlende sexuelle Anziehung ist nur eine Sache von vielen.
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Das klingt leider für mich nicht so toll. Und der meiste Grund warum Beziehungen scheitern, ist eben doch der mangelnde Sex oder Inkompatibilität diesbezüglich. Ich meine du spielst ihr ja da auch was vor oder weiß sie das du sie nicht begehrst? Könnt ihr denn offen über das Thema Sex sprechen? Allgemein offen über eure Gefühle und Bedürfnisse?
Also ich habe ihr nicht offen heraus gesagt "ich begehre dich nicht". Einfach weil ich das als zu verletzend empfunden hätte. Aber ich habe ihr die Gründe genannt von denen ich denke, dass sie dazu beigetragen haben, das ich da hin gekommen bin (bevor ich dann die erste Affäre hatte). Darüber haben wir uns dann auch unterhalten. Ich würde sie ja auch gern wieder begehren, ich weiß nur nicht, wie man da hinkommt.
Eine lange Zeit haben wir nicht über unsere Gefühle und Bedürfnisse gesprochen bzw. hatten damit aufgehört, in den letzten zwei Jahren aber auf jeden Fall und zwar so viel und offen wie noch nie zuvor. Seitdem hat sich auch einiges verändert, aber nur in einem kleinen Umfang.

Die fehlende sexuelle Anziehung ist nur eine Sache von vielen.
Und welche noch?
Ich versuche einfach zu lernen und zu verstehen, welche Sachen zu einer "gewöhnlichen" Beziehung gehören und welche Sachen Träumereien aus Hollywood Filmen sind (überspitzt gesagt).
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Und welche noch?
Ich versuche einfach zu lernen und zu verstehen, welche Sachen zu einer "gewöhnlichen" Beziehung gehören und welche Sachen Träumereien aus Hollywood Filmen sind (überspitzt gesagt).

Hier bitte
Was mir vor allem fehlt ist das Gefühl. Aber sie liebt mich, sie begehrt mich. Sie gibt mir das. Ich kann es nur nicht (mehr) fühlen.
Oder das du schon 2x eine Affäre hattest.... Oder das du momentan wieder in eine andere verliebt bist... Oder das dich ihre Macken mittlerweile stören.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
Wie würde sie sich fühlen wenn sie deine Beiträge hier lesen könnte?

Meinst du wirklich das es genug für sie wäre zu wissen, das du nur bei ihr bleibst weil du dir nicht vorstellen kannst ohne sie zu leben? Das du bei ihr bleibst ohne sie anziehend zu finden?
Das du in jemand anderen verliebt bist?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #12
Das Leben ist nie einfach und genau in so schwierigen Situationen zeigt sich der Charakter von Menschen.

Du musst dich entscheiden. Aber ganz oder gar nicht.

Entweder du entscheidest dich ganz bewusst für sie. Oder du beendest es und gibst ihr damit auch die Chance das sie so geliebt wird wie es in einer Partnerschaft angemessen wäre.
 
I
Benutzer65724  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Ich seh da noch ganz andere Baustellen. Weg gezogen, Familien zurückgelassen. Was ist das für rin Verhalten? Auch wenn ihr da vermeindlich "Bonny und Clyde" gespielt habt: spätestens mit Kindern wird Euch dieses Verhalten noch Probleme einbringen. Und mit Anfang 30 schon jahrelang keinen Sex? Junge, junge...wie wird das dann im plus 10 Jahren, wenn die Libido bei manchen Frauen eh heruntergeht? Du solltest hier noch mal in Dich gehen oder ggf. die Beziehung öffnen. Das Du hier Zweifel hast, ist nachvollziehbar.
P.S. Diese Antwortschwierigkeiten können auch durch jahrelangen Konsum kommen. Ich schätze es war auch hier das ach so harmlose "Gras", was konsumiert wurde.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
. Und mit Anfang 30 schon jahrelang keinen Sex? Junge, junge...wie wird das dann im plus 10 Jahren, wenn die Libido bei manchen Frauen eh heruntergeht?
Off-Topic:

die TS ist selbst eine Frau :zwinker:

 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Hallo S _schlaflos_ ,

ob du verliebt bist oder nicht, das merkst du! Von mir kann ich sagen, dass ich erst mit über 40 verstanden habe was es bedeutet wirklich verliebt zu sein. Was ich davor für Liebe gehalten habe war auch "ok" aber wenn du wirklich verliebt bist, dann merkst du das und wirst keinen Zweifel daran haben.

Jetzt aber zu deiner Freundin und dir.
Das erste Problem ist, dass sie nicht deine Partnerin ist.
Nach deiner Beschreibung habt ihr ein sehr deutliches Gefälle, was Entscheidungen und Führung in eurer Beziehung angeht.
Deine Freundin ist eher passiv und wirkt beinahe auf dich angewiesen, was dich eher zu ihrem Versorger macht.
Ein Problem, dass aus diesem Ungleichgewicht resultiert ist, dass sie, weil sie eben nicht deine Partnerin ist, weniger sexuell attraktiv für dich ist.
Gleichzeitig fühlst du dich ihr gegenüber (natürlich) auch verpflichtet... und das macht deine Stimmung und ihre Attraktivität eben auch nicht besser.

Das Kernproblem, wie ich es sehe, ist: Deine Freundin ist langweilig für dich!

Um das Problem in den Griff zu bekommen, müsste sie (wieder) interessanter für dich werden. Vielleicht sollte sie sich ein Hobby suchen, etwas wo sie unter Menschen ist, sich austauschen kann und am Abend zuhause was zu berichten hat...

Vielleicht sucht ihr euch auch ein gemeinsames Hobby indem ihr euch gegenseitig neu erleben könnt?

Auf jeden Fall braucht ihr eine Veränderung.

LG
Fox
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #17
kann sein, dass ich es überlesen habe, aber weiß deine Partnerin, dass sie dich sexuell überhaupt nicht mehr anspricht?
Wenn ja, warum zieht sie daraus keine Konsequenzen?
Du hast sie zweimal betrogen... auch daraus zieht sie keine Konsequenzen??

Für mich absolut unverständlich. Woher kommt da noch Vertrauen?

Mir scheint eine wichtige Gemeinsamkeit von euch beiden ist Angst vor Veränderung.
Ihr verharrt beide in einer Beziehung, die euch aus unterschiedlichen Gründen längst nicht mehr glücklich macht. Habt aber beide massiv Angst vor einer Veränderung.
Mit Liebe hat das allerdings nichts zu tun.

P.S. ist deine Freundin in irgendeiner Art und Weise krank oder warum braucht sie bei so vielen Dingen Hilfe?
Und warum hat sie dann keine Betreuung?
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #20
Denkst du da an etwas ausgefallenes oder glaubst du, etwas „banales“ wie gemeinsam Sport treiben wäre auch eine Möglichkeit?
Das „neu erleben“ trifft es auch sehr gut. Nach all den Jahren kenne ich sie gefühlt in und auswendig. Ich habe mich stetig weiterentwickelt aber sie ist irgendwann stehen geblieben. Neue Erfahrungen und Erlebnisse könnten da sicher sehr hilfreich sein.

Ich würde versuchen etwas zu finden, dass nicht zu ausgefallen ist, damit würdest du sie möglicherweise überfordern aber auch nicht zu banal, sonst wird euch das schnell langweilig. Am besten etwas wo sie sich selbst auch einbringen "muss" und wo du ihr nicht alles abnehmen kannst.

Spontan denke ich da an mein Lieblingshobby, meine Freundin und ich gehen zum Tanzen.
Das machen wir gemeinsam, wir sind uns dabei nahe und ich kann ihr definitiv nichts abnehmen 😅

Da hast du recht. Das habe ich auch gemerkt. Aber zwischen Verliebt sein und Liebe ist ja nochmal ein Unterschied bzw. geht das eine dann in das andere über, oder nicht? Und verliebt war ich zu Beginn, aber irgendwann, so nach 1,5 Jahren, wurden meine Gefühle anders und ich weiß nicht, ob das dann die Liebe war, die sich entwickelt hat.

Ich verrate dir ein kleines Geheimnis.

Ja, die Verliebtheit kann in Liebe🥰 übergehen oder einfach in Gewohnheit🥱.
Liebe kommt und bleibt nicht von allein. Jemanden zu lieben ist eine Entscheidung die wir tief in unseren Herzen treffen, mal bewusst, mal unbewusst. Das zentrale Element ist, dass wir neugierig und interessiert auf unseren Partner bleiben und, dass wir einander zugewandt und respektvoll begegnen.

Der Alltag und die Sorgen holen uns immer wieder ein, daher ist es wichtig, dass ihr euch Gelegenheiten schafft dem Alltag zu entgehen und einfach gemeinsam Dinge erlebt, jenseits des grauen Alltags.

Du klingst so als wäre eure Beziehung vom Alltag "überlagert" worden, als wäre dein Interesse "eingeschlafen" und deine Gefühle begraben unter Sorgen und Verantwortungsgefühl. Du fühlst dich ihr eher verpflichtet als verbunden und dadurch fühlst du dich gefangen. Wer sich gefangen fühlt möchte ausbrechen und das hast du ja auch schon getan... dass das nicht fair gegenüber deiner Freundin ist, ist dir klar und daher suchst du hier nach Ratschlägen.

Vielleicht fängst du damit an dir gegenwärtig zu machen, was du an deiner Freundin magst. Was sind ihre Stärken, was macht sie liebenswert? Erinnere dich zurück und vergegenwärtige dir, warum du diese Frau als deine Freundin ausgewählt hat und dann schau nach ob du diese Eigenschaften in ihr wiederentdecken kannst.

Widme ihr Zeit! (regelmäßig) Zeit die nur für euch beide da ist, kein Fernseher, keine Bücher, Handys, Tablets... nur ihr beide.
Vielleicht geht ihr zusammen spazieren? Am besten raus aus der Bude, da gibt es zu viele Ablenkungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #21
Deine Partnerin hat viele Probleme die sie aber weiß und wohl auch angeht.

Fast jeder hat meiner Ansicht nach in einer Beziehung 50% dazu beizutragen und du kannst deinen 50% suchen und angehen.
Wir tauschen gerne aus und schieben weg, nur um uns Jahre später wieder in der selben Situation zu befinden.

Ich persönlich sehe auch viel Probleme bei dir die aber sehr viele Leute in unserer Gesellschaft haben.
Weißt du wir sind ein Spiegelbild unseres inneren und es könnte auch sein das du deine Unzufriedenheit auf deine Partnerin projizierst.

Du schreibst du bist jetzt 32 und das soll es schon gewesen sein.
Das ist so das Problem mit den Zielen der Zufriedenheit und dem Glück.

Du schriebst du weißt gar nicht was Liebe ist, dann finde es heraus und dafür brauche man keinen neuen Partner.
Wenn man wissen möchte was Liebe ist sollte man bei sich selber Anfang und sich erstmal selber lieben lernen.
Übrigens wissen viele in unserer Gesellschaft nicht was echte Liebe ist sondern verwechseln es mit Abhängigkeit und Gewohnheit und der Angst alleine zu sein.


Du hast deine Ziele (Karriereleiter, Partnerin) erreicht und was dann?
Genau das Problem haben viele den meist machen uns unsere Ziele nicht glücklich und wir suchen neues.
Und das macht uns unzufrieden was wir dann auf unsere Umfeld projizieren.
Da wir unseren Partner so gut kennen und gerade seine Fehler fällt es uns extrem leicht ihm die “schuld” für unsere eigene Unzufriedenheit zu geben.


Das soll nicht heißen das deine Partnerin perfekt zu dir passt aber sie ist nur die eine Hälfte des Problems und du die andere.

Lösen deine eigenen und hilft ihr ihre zu lösen und dann schaut weiter was sich daraus ergibt.

Namaste
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Vielleicht fängst du damit an dir gegenwärtig zu machen, was du an deiner Freundin magst. Was sind ihre Stärken, was macht sie liebenswert? Erinnere dich zurück und vergegenwärtige dir, warum du diese Frau als deine Freundin ausgewählt hat und dann schau nach ob du diese Eigenschaften in ihr wiederentdecken kannst.
Dafür habe ich mir gestern Zeit genommen und am Ende saß ich da wie ein Häufchen elend vor Trauer. Ich habe gemerkt, dass wir einfach nicht auf Augenhöhe sind und ich mir eher wie die Mutter einer Teenagerin vorkomme. Ja, sie hat viele liebenswerte Eigenschaften: sie ist ein positiver Mensch, sie lacht viel, sie verurteilt nicht und sieht die Welt so positiv.
Aber dann kam das "warum du sie als deine Freundin ausgewählt hast", was mich so traurig gemacht hat. Denn irgendwie ... ist da nichts. Das war keine bewusste Entscheidung. Es gibt einen Thread davon hier von mir und ich habe ihn noch einmal durchgelesen.
Ich habe damals wegen ihrer psychischen Erkrankung viel mit mir gerungen und damals habe ich diese positive Entwicklung an mir erlebt: zuvor ging ich gern auf Partys, hatte viele Freunde, Hobbys. Mit ihr veränderte ich mich zu einem sehr verantwortungsbewussten Menschen, der keine "Teenangersachen" wie Partys, Alkohol trinken, mit Freunden rumhängen mehr machte. Stattdessen verdiente ich eben mit 18 unseren Lebensunterhalt neben der Schule, kochte, putzte, kümmerte mich um sie.

Damals sah ich das so positiv, ich war durch sie "erwachsen" geworden. Meine Familie freute sich noch so sehr über meinen veränderten Kleidungsstil (total oberflächlich). Jetzt macht mich das nur noch traurig. Damals dachte ich, so sei erwachsen sein, heute weiß ich, dass dem nur in Teilen so ist. Natürlich macht jeder von uns den Haushalt, geht arbeiten usw. Aber da ist doch noch so viel mehr. Ich habe das alles aufgegeben, um für sie da zu sein. Das ist natürlich nicht ihre Schuld, es war ja meine Entscheidung. Und natürlich fand ich sie toll, ich war verknallt und ich mochte es damals, so viel "erwachsener" zu leben als Gleichaltrige.
Aber bestimmte Eigenschaften, die ich an ihr schätzte, gab es nicht wirklich. Oder sie wollen mir nicht mehr einfallen? Zumindest ist in meinen alten Threads auch nichts davon zu lesen.


Generell bin ich in den letzten Tagen wohl einfach niedergeschlagen, weil ich eigentlich erkenne, dass eine Trennung wohl das Beste wäre. Gleichzeitig kann ich mich mit diesem Gedanken einfach nicht anfreunden und so verharre ich in dieser Situation. Das ist natürlich völliger Quatsch und überhaupt nicht zielführend. Es führt nur dazu, dass ich sauer und enttäuscht von mir selbst bin, weil ich es nicht schaffe etwas an meiner Situation zu ändern und ich mich dafür selbst bemitleide.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #24
Da hast du sehr ins Schwarze getroffen, denn das tue ich überhaupt nicht.
ich denke das ist bei euch beiden der Schlüssel.
Ihr habt beide kaum Selbstbewusstsein und deswegen traut sich auch keiner aus der Beziehung und der Gewohnheit raus.

Darüber habe ich auch bereits nachgedacht, aber keine Antwort gefunden. Wie soll/kann ich das rausfinden, außer ich trenne mich und merke eben, dass es die falsche Entscheidung (dann aber zu spät) war/ist?
wie willst du das denn merken?
Entscheidungen muss man treffen, sie treffen sich nicht von alleine. und wenn du dich jetzt entscheidest dich zu trennen, dann wirst du ja nie wissen wie es geworden wäre, wenn du dich nicht getrennt hättest. Also die Erkenntnis "Die Trennung war falsch" wird es nicht geben. Oder woher soll die deiner Meinung nach kommen?

Eine Trennung wird definitiv was verändern, wenn du bleibst wird sich nichts ändern.
Also es geht meiner Meinung nach gar nicht um richtig oder falsch, sondern um "es bleibt alles so wie es ist" oder "es verändert sich".
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #27
Zeigt es nicht letzten Endes wo die Prioritaeten des Partners dann sind?
Ich bin da hin und her gerissen. Ich möchte keine Entschuldigungen für sie finden oder mir etwas schön reden.
Tatsache ist aber auch, dass es ihr unfassbar schwer fällt, in die Konfrontation zu gehen. Sie vermeidet das wo sie kann. Und das sind eben auch solche Situationen. Was nicht heißt, dass es das besser macht, das Ergebnis ist ja dasselbe. Aber dahinter liegt vielleicht nicht unbedingt, dass ihre Prioritäten „falsch“ liegen, sondern dass sie sich nicht traut.


Seit dem Eröffnen dieses Threads ist jetzt ein bisschen Zeit vergangen. Und ich bin immer noch keinen Schritt weiter. Klar, direkt vor Weihnachten hätte ich eh nichts unternommen. Aber unternehme ich etwas nach Weihnachten, egal in welche Richtung? Ich bezweifele es fast. Und ich weiß, passiv zu bleiben ist auch eine Entscheidung. Und ich hasse mich regelrecht selbst dafür nichts an dieser Situation zu ändern.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #28
Dafür habe ich mir gestern Zeit genommen und am Ende saß ich da wie ein Häufchen elend vor Trauer. Ich habe gemerkt, dass wir einfach nicht auf Augenhöhe sind und ich mir eher wie die Mutter einer Teenagerin vorkomme. Ja, sie hat viele liebenswerte Eigenschaften: sie ist ein positiver Mensch, sie lacht viel, sie verurteilt nicht und sieht die Welt so positiv.
Aber dann kam das "warum du sie als deine Freundin ausgewählt hast", was mich so traurig gemacht hat. Denn irgendwie ... ist da nichts. Das war keine bewusste Entscheidung. Es gibt einen Thread davon hier von mir und ich habe ihn noch einmal durchgelesen.
Ich habe damals wegen ihrer psychischen Erkrankung viel mit mir gerungen und damals habe ich diese positive Entwicklung an mir erlebt: zuvor ging ich gern auf Partys, hatte viele Freunde, Hobbys. Mit ihr veränderte ich mich zu einem sehr verantwortungsbewussten Menschen, der keine "Teenangersachen" wie Partys, Alkohol trinken, mit Freunden rumhängen mehr machte. Stattdessen verdiente ich eben mit 18 unseren Lebensunterhalt neben der Schule, kochte, putzte, kümmerte mich um sie.

Damals sah ich das so positiv, ich war durch sie "erwachsen" geworden. Meine Familie freute sich noch so sehr über meinen veränderten Kleidungsstil (total oberflächlich). Jetzt macht mich das nur noch traurig. Damals dachte ich, so sei erwachsen sein, heute weiß ich, dass dem nur in Teilen so ist. Natürlich macht jeder von uns den Haushalt, geht arbeiten usw. Aber da ist doch noch so viel mehr. Ich habe das alles aufgegeben, um für sie da zu sein. Das ist natürlich nicht ihre Schuld, es war ja meine Entscheidung. Und natürlich fand ich sie toll, ich war verknallt und ich mochte es damals, so viel "erwachsener" zu leben als Gleichaltrige.
Aber bestimmte Eigenschaften, die ich an ihr schätzte, gab es nicht wirklich. Oder sie wollen mir nicht mehr einfallen? Zumindest ist in meinen alten Threads auch nichts davon zu lesen.


Generell bin ich in den letzten Tagen wohl einfach niedergeschlagen, weil ich eigentlich erkenne, dass eine Trennung wohl das Beste wäre. Gleichzeitig kann ich mich mit diesem Gedanken einfach nicht anfreunden und so verharre ich in dieser Situation. Das ist natürlich völliger Quatsch und überhaupt nicht zielführend. Es führt nur dazu, dass ich sauer und enttäuscht von mir selbst bin, weil ich es nicht schaffe etwas an meiner Situation zu ändern und ich mich dafür selbst bemitleide.
Hallo S _schlaflos_ ,

sry, dass ich mich eine Weile nicht gemeldet habe, ich war ein bisschen mit mir selbst beschäftigt.

Ich habe nochmal lange über deine Freundin und dich nachgedacht. Gerade dieser letzte Beitrag von hat mir doch sehr zu denken gegeben. Dein Gedankengang zum Mutter -> Tochter - Verhältnis war mir beim erneuten Durchlesen des Themas auch gekommen. Das erklärt auch ziemlich gut, warum ihr euch nah seid aber eben nicht sexuell.

Du hast auch selbst geschrieben, dass ihr zusammen erwachsen geworden seid und dieser Prozess verläuft nun mal bei jedem anders. Selbst wenn ihr vor 14 Jahren toll zusammengepasst habt, so seid ihr doch jetzt beide ganz andere Menschen.

So wie eure Beziehung jetzt ist glaube ich nicht, dass ihr als Paar eine Chance habt. 😔

Was ich aber sehe ist diese Loyalität zwischen euch und das ist nichts was man leichtfertig aufgeben sollte.

Eure Beziehung muss sich verändern.
Du willst eine Partnerin! Du willst jemanden den du respektieren und dem du auf Augenhöhe begegnen kannst.

Du möchtest deine Freundin gern vor negativen Gefühlen beschützen und das ist ein schöner Wesenszug von dir.
Das wird jetzt nicht mehr möglich sein!

Wenn ihr eine Chance haben wollt, dann müsst ihr ganz offen und am besten moderiert über eure Gefühle und eure Beziehung reden.
Vielleicht habt ihr noch eine Chance auf einen Neuanfang, ich drücke euch die Daumen.

LG
Fox
 
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #29
Darüber habe ich auch bereits nachgedacht, aber keine Antwort gefunden. Wie soll/kann ich das rausfinden, außer ich trenne mich und merke eben, dass es die falsche Entscheidung (dann aber zu spät) war/ist?

Ich kann dir nur meinen Weg sagen.

Achtsames Atmen (Meditation) und tief in dich hinein schauen dann bekommst du deine antworten.

Lerne dein inneres Kind kennen und lernen dadurch dich selbst zu lieben dann wird vieles leichter.

Sich intensiv mit sich selber zu beschäftigen und Körper und Geist wieder zusammen zu bringen ist ein langer und nicht einfach Weg den die wenigstens in unsere Gesellschaft wählen da es wirklich Arbeit bedeutet und das Ziel erstmal weiter weg ist.
Aber wie ich finde lohnt es sich den es gibt nichts wichtigeres im Leben als sich selbst.
Wer gelernt hat sich zu Lieben und so zu akzeptieren wie man ist der gibt auch automatisch seinen liebsten die Erlaubnis so zu sein und sie so zu akzeptieren wie sie sind.

Das ist wahre Liebe!
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
Das hört sich für mich so an als ob du schon mit einem wahrscheinlich Ergebnis an die Sache gehst. Dann ist deine Entscheidung eh schon gefallen.
Ich schwanke in meiner Entscheidung aber eine Zeit lang hatte ich dieses Bauchgefühl, dass eine Trennung das Beste wäre. Trotzdem habe ich diese dann nicht umgesetzt.

Auch wenn es sich erstmal seltsam anhört treffe ich keinen großen Entscheidung solange es mir nicht gut geht oder ich noch zweifel habe.
Das heißt, deine Zweifel sind irgendwann dann verschwunden und du warst dir absolut sicher, dass Entscheidung XYZ die richtige ist und hast sie dann getroffen?

Bist du in therapeutischer Behandlung?
Ja, seit 2 Monaten wieder.

Bist du mit deinen Gedanken oft in der Vergangenheit?
Oder in der Zukunft?
Ja, ich würde sagen 80-90% der Zeit.
Und es ist auch genau wie du beschrieben hast, die Zukunft löst Ängste aus, die Vergangenheit die Depressionen.
Ich weiß, dass ich depressiv bin und ich weiß, dass es bessere und schlechtere Phasen gibt. Lange Zeit war es viel besser, aber jetzt gerade ist es eine der schlimmsten Phasen, die ich je hatte.

Wenn wir das nicht akzeptieren leiden wir und du scheinst wohl oft zu leiden das könnte bedeuten das du dinge oft nicht so akzeptierst wie sie sind und ganz oft beginnt das beim Partner oder der Familie.
Ich würde schon behaupten, dass ich gut akzeptieren kann was die Familie oder meine Freundin machen. Es würde auch nichts bringen das nicht zu tun, weil ich es ja eh nicht ändern könnte. Ein Problem habe ich mit mir selbst. Da könnte ich eine ganze Menge ändern, mache es dann aber aus Angst oder Antriebslosigkeit nicht.

Frage: was soll sich den alles ändern? weil du Schreibst "wieder ein Jahr ohne das sich was geändert hat.

Wo willst du den hin?
Ich möchte nicht mehr so passiv sein und alles um mich herum geschehen lassen, sondern mein Leben aktiv gestalten.
Zum Beispiel ist es einfach ein Unterschied, ob ich mich aktiv dafür entscheide bei meiner Freundin zu bleiben oder ob ich es passiv geschehen lasse, weil ich keine Entscheidung treffe.
Außerdem fehlt es mir sehr ein soziales Umfeld zu haben, raus zu gehen (mache ich nur 2 Mal die Woche für die Arbeit sonst hab ich HO). Meine Hobbys machen keinen Spaß mehr, also gehe ich ihnen nicht mehr nach. Und generell ist es so, dass ich oft etwas tun möchte oder mich für etwas entscheide, es dann aus Angst aber nicht tue. Da gibt es eine ganze Menge Reue und wenn ich nicht beginne, mein Leben aktiv zu leben, werden immer nur neue Dinge dazu kommen, die ich bereue, weil ich sie nicht getan habe. Und ich werde dann auch weiterhin Personen verlieren, die mir unfassbar viel bedeuten, weil ich eben nicht handele.
 
E
Benutzer93289  (36) Meistens hier zu finden
  • #35
Hallo S _schlaflos_ ,

ich bin mit meinem Mann ähnlich lange zusammen (17 Jahre).
In dieser Zeit haben wir sehr viele Phasen in unsere Beziehung durchlebt. Sehr viele Höhen, aber auch einige Tiefen. Dazu gehörte auch, dass ich meiner Gefühle nicht mehr sicher war. Wir hatten immer wieder Phasen mit viel, aber auch wenig Sex. Meiner Meinung nach eine ganz normale Entwicklung. Man muss sich immer wieder neu füreinander entscheiden, an sich selbst und an der Beziehung arbeiten, wie es so schön heißt.

Wir waren beide aus unterschiedlichen Gründen eine Zeitlang in therapeutischer Behandlung und hatten dabei jeweils die Möglichkeit eines Partnertermins genutzt. Diese zwei Termine haben uns so sehr in unserer Beziehung, im committment zueinander, gestärkt.

Daher würde ich jedem Paar, das schon so lange zusammen ist, wie ihr es seid, raten, einen Therapeuten aufzusuchen. Dort wird euch der weitere Weg sicher sehr schnell deutlich werden, ob es einen gemeinsamen oder getrennten gibt. Wobei es ja meist nicht nur schwarz und weiß gibt.

Mein Mann hat auch eine Art Wahrnehmungsstörung. Einige Eigenheiten deiner Freundin kommen mir bekannt vor.
Kein Gespräch bei Nebengeräuschen führen zu können, Vergesslichkeit, sehr stockende Gespräche, kein Standing gegenüber den eigenen Eltern (wobei das eher erlerntes Verhalten ist).
Mein Mann hat sehr viel daran gearbeitet, auch mit seiner Therapeutin, und konnte vieles deutlich verbessern.
Ich möchte da explizit aufzeigen, dass in dem Bereich enorme positive Entwicklung möglich ist, was man sich vorher so gar nicht vorstellen kann.

Gerade das Standing gegenüber den Eltern ist ja ein totaler Beziehungskiller. Da hat mein Mann z.B. überhaupt keine Schwierigkeiten mehr. Er hat sich da so unfassbar weiterentwickelt und an sich gearbeitet, weil unsere Beziehung ihm so viel wert ist.

Insbesondere dein "Und das soll es nun für immer gewesen sein?" kann ich dir klar mit Nein beantworten. Auch in Langzeitbeziehungen ist noch so viel Entwicklung möglich, es gibt immer neue, gemeinsame Wege. Mann muss sie nur finden. Das kann sehr anstrengend sein und kräftezehrend. Aber es gibt sie, definitiv.
 
niedersaxophon
Benutzer188421  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #36
Das klingt ja alles sehr verkopft, wenn ich das mal so sagen darf. Das ist aber kein Grund für eine Trennung. Lass das stundenlange (??? !!!) Wälzen von schweren Gedanken und Grundsatzfragen sein, ist mein Rat, denn dafür wird kein Lohn verteilt, reiß dich stattdessen aus dem Alltag heraus und gewinn mal gehörigen Abstand, auch zur Freundin. So mache ich das jedenfalls, wenn ich mich vor eine Wand gestellt sehe. Das Begehren kommt immer wieder, ganz von alleine, und noch schneller, wenn man nicht zu sehr aufeinander hockt.
 
I
Benutzer65724  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #37
Ich denke, Du brauchst erst mal prof. Psychotherapie. Deine Gedanken sind extrem negativ. Allein diese Corona-Ängste zeigen dies noch. Kurier die Geschichte richtig aus, versorge Dich ordentlich mit Vitaminen und lass Sport für die nächsten Wochen sein. Ja, Corona ist heimtückisch, deshalb alles langsam angehen, dann kommt man gut drüber weg.
Was ist denn jetzt Dein Ziel? Rumsaufen wie mit 20 und dann Frauen auf Tinder daten, um sich nach einer Trennung besser zu fühlen? Ich frag bewusst drastisch. Weil viele meinen, dass Gras ist woanders grüner. Ich kenn attraktive Frauen, die sind massiv angenervt von der heute herrschenden Oberflächlichkeit beim Dating. Auch das solltest Du alles mal mit einbeziehen, ob Du wirklich so happy wirst mit einer Trennung. Und wenn Deine Partnerin Konflikte vermeidet -so what. Du hast dafür Probleme, die ein Fachmann vermutlich als Depression einstufen würde. Auch alles kein Spaß fürs Gegenüber.
 
Orange-69
Benutzer208036  Ist noch neu hier
  • #38
Hallo,
ich Antworte jetzt direkt auf deinen ersten Beitrag. So eine Beziehung, eigentlich waren es Zwei, habe ich auch schon hinter mir. Die Erste.... tja, da war ich noch in meiner Sturm und Drangzeit und die war dann auch schnell abgehakt. Letztere ging dann auch gute 10 Jahre. Ich lese bei dir vieles was auch bei mir zutraf. Für mich das schlimmste mitunter war, das zwischen uns auch immer wieder, und das sehr erfolgreich ihre Eltern standen. Sie schaffte es einfach nicht mal auf den Tisch zu hauen. Sie verschaffte sich zwar gehör, primär löste sie aber nie Probleme damit. Fehlendes Selbstbewusstsein, Entscheidungen treffen, mal als schlagfertiges Paar auftreten und handeln, ich habe so etwas sehr vermisst. Das ist nun einmal meine persönliche Vorstellung einer festen Beziehung. Wenn man so lange zusammen ist, beide nicht gemeinsam reifen, bleibt eben ein Partnerteil logischerweise etwas zurück. Wird das nicht aufgeholt, oder der andere ist nicht bereit ihn zu Tragen, ja dann sollte man handeln wenn man darunter leidet. "Leiden" lese ich auch aus deiner Beschreibung, ja fast schon genervt sein? Jeder ist sich selbst der nächste, ist nicht immer schön sollte aber Wegweisend sein.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #39
Ich bin das hier nur kurz überflogen. Es gibt kein richtig oder falsch oder eine Musterbeziehung. Darum versuch im jetzt zu leben, wie fühlst du dich jetzt, wie stehst du jetzt zu Ihr? Wird sich das in Zukunft ändern? Und wenn du darauf keine Antwort hast, schau in die Vergangenheit, aber dann musst du auch handeln.

So wie du schreibst solltet ihr euch trennen, was nicht heißt das Ihr nicht weiterhin Freunde bleiben könnt. Denn soweit ich das beurteilen kann, empfindest du auch nicht mehr als ein Freundschaft zu ihr. Du solltest das Daten wieder anfangen und ein bisschen Zeit ohne Sie verbringen. Und vielleicht merkst du, dass du sie wieder zurückerobern willst, aber genau das ist was hier schonmal als "sich immer wieder füreinander entscheiden" gemeint ist.

Grübeln und stillstand ist allerdings der gefühlsmässiger Tod.
 
R
Benutzer194509  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #40
Wenn man so lange zusammen ist, beide nicht gemeinsam reifen, bleibt eben ein Partnerteil logischerweise etwas zurück.
Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Satz. Man entwickelt sich in einer Beziehung gemeinsam weiter.
Was passiert, wenn man das nicht kann? Kann man dann gemeinsame Ziele verfolgen?
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #41
Frohes neues Jahr euch allen!

Heute ist mein nächster Therapietermin und ich nehme viele von euren Anregungen und Gedankenanstößen mit, lieben Dank dafür.

Man muss sich immer wieder neu füreinander entscheiden, an sich selbst und an der Beziehung arbeiten, wie es so schön heißt.
Als ich das gelesen habe, ist mir ein bisschen ein Licht aufgegangen. Was ist, wenn es bei uns nicht funktioniert, weil ich so versteift darauf bin meine Gefühle für sie wiederzufinden? Vielleicht reicht es erstmal, wenn wir weiterhin gemeinsam an der Beziehung arbeiten, ohne das ich so krampfhaft versuche nach den Gefühlen zu suchen? Vielleicht kommen sie von selbst zum Vorschein oder entwickeln sich wieder, wenn wir wieder mehr unternehmen und gemeinsam neue Erfahrungen machen?

Ich denke, Du brauchst erst mal prof. Psychotherapie. Deine Gedanken sind extrem negativ. Allein diese Corona-Ängste zeigen dies noch
Die Therapie mache ich schon. Und die Corona-Ängste kommen einfach daher, dass ich nach meiner ersten Corona Erkrankung Long-Covid entwickelt habe. Mein Leben hat sich dadurch nochmal zusätzlich dahingehend verändert, dass ich noch isolierter bin. Nicht, weil ich mich aus Angst weiter zurück gezogen habe, sondern weil ich körperlich viel weniger belastbar bin, schweres Asthma habe und Dinge wie Sport und Unternehmungen mit körperlicher Aktivität sehr viel schwieriger geworden sind.

Was ist denn jetzt Dein Ziel? Rumsaufen wie mit 20 und dann Frauen auf Tinder daten, um sich nach einer Trennung besser zu fühlen?
Nicht, um mich nach einer Trennung besser zu fühlen. Aber um mal wieder etwas zu fühlen. Um zu schauen, was es da draußen noch so gibt. Um vielleicht irgendwann jemanden zu finden, mit dem es besser passt. Um Leidenschaft zu fühlen, begehrt zu werden. Um wieder Spaß und Aufregung zu fühlen.

"Leiden" lese ich auch aus deiner Beschreibung, ja fast schon genervt sein?
Ja, leiden tue ich schon irgendwie. Auch wenn ich weiß, dass das weder die Schuld noch die Verantwortung meiner Freundin ist. Und viele Dinge könnte ich auch innerhalb der Beziehung (an mir und in meinem Leben) ändern. Aber der Antrieb ist einfach nicht da. Und dann fühle ich mich schuldig und es geht mir noch schlechter durch die zusätzlichen Schuldgefühle.

Darum versuch im jetzt zu leben, wie fühlst du dich jetzt, wie stehst du jetzt zu Ihr?
Ich fühle mich ziemlich ungut und bin in einem wahnsinnig tiefen Loch aus dem ich mich gerade versuche herauszuarbeiten. Allerdings schwindet die Hoffnung immer mehr, dass ich das tatsächlich schaffe.
Für meine Freundin empfinde ich gerade vor allem Dankbarkeit. Denn sie akzeptiert meine Gefühlslage, unterstützt mich, setzt mich nicht unter Druck oder Ähnliches. Sie steht die schlechte Zeit mit mir durch und das ist mir eines der wichtigsten Dinge in einer Beziehung.

Man entwickelt sich in einer Beziehung gemeinsam weiter.
Was passiert, wenn man das nicht kann? Kann man dann gemeinsame Ziele verfolgen?
Mir ist das nie wirklich aufgefallen, aber ich glaube, wir haben gar keine wirklichen gemeinsamen Ziele. Früher ja: wir wollten heiraten, irgendwann Kinder haben. Vorher ein zwei Jahre im Ausland leben.
Aber jetzt? Ihre Karriere ist hier. Meine auch. Heiraten möchte ich (sie) nicht. Kinder möchte sie nicht mehr. Und neue Ziele haben wir nie gefunden. Ich weiß, sie möchte mehr reisen, aber früher fehlte das Geld und jetzt fehlt die Zeit. Aber sonst? Keine Ahnung.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #42
Bei dir lese ich oft "schlechtes Gewissen"

Sei es deiner Freundin Gegenüber sowie auch deinem Vater.

Diese schlechte Gewissen ist einerseits toll denn es halt uns moralisch in der Spur. Aber die Kehrseite ist leider auch das es unser Handeln sehr beeinflusst.

Bei dir empfinde ich, das dein moralischer Kompass allerdings etwas schief ist und neu justiert gehört.

Du kannst deiner Freundin Gegenüber dankbar sein aber bist ihr nix schuldig. Wenn du das Gefühl hast das du es dir selbst schuldig bist.... Macht es natürlich schwieriger.

Auch wenn man 2 verschiedene Stränge nicht mixen soll. In diesem Fall finde ich es aber sehr wichtig das Gesamtbild zu betrachten.

Von einer Kindheit inkl. Missbrauch, direkt zu einer Partnerin wo eine sehr lange Beziehung inkl. Affären, psychische Krankheit und Drogen besteht?

Wer bist du S _schlaflos_ ?

Gefangen beim Vater als minderjährige und seit dem Erwachsenenalter ein selbsterlegtes Gefängnis mit der Partnerin das durch schlechtes Gewissen ein Standbein hat?

Ich finde es auch völlig nachvollziehbar das du 2x eine Affäre hattest. Denn es war ein kurzzeitiger Gefängnis Ausbruch.

Dir ist deine Partnerin wichtig, das glaube ich dir auch. Aber romantische liebe spüre ich 0.

Denn du sprichst zwischen den Zeilen und auch direkt abfällig über sie. Sie nervt dich mit ihrer Lethargie und langsam sein.

Das ist kein Vorwurf an dich! Es soll nur ein Feedback sein wie ich es empfinde.

Du bist über 30 und stehst auf eigenen Beinen. Du willst Erfahrungen machen und die Welt sehen.

Aber du hast dir 50kg ans Bein gebunden und hast ein schlechtes Gewissen.

Und so sehr dich die Freiheit lockt.... Du hast gleichzeitig Angst wie es ohne die Kette ist. Völlig verständlich, denn du kennst es überhaupt nicht ohne Kette und Gewicht am Bein.

Unterschätze nicht die Macht der Gewohnheit.
 
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #43
Das heißt, deine Zweifel sind irgendwann dann verschwunden und du warst dir absolut sicher, dass Entscheidung XYZ die richtige ist und hast sie dann getroffen?
Ich fange mal anderst an.
Wenn du dir sicher wärst das richtige zu tun gäbe es ja weniger Zweifel.

So jetzt wäre für mich die Frage, zweifle ich allgemein oft?
Also habe ich starke zweifelsucht was eines der 5 Hindernisse ist oder liege es daran das ich mir mit meiner Entscheidung nicht sicher bin.

Meist ist es das erste also das man allgemein eher zweifelt.
Dann zweifelt man an vielen Dingen im Leben.
An sich selbst (und ist dann oft nicht gut zu sich selber, hasst sich), an den Partner oder gleich an der ganzen Beziehung, an dem was man im Leben erreicht hat oder noch will, oder an der Entscheidung sich zu trennen, usw.

Da ist man aber am Ende wieder selber das Problem.
Hab erst vor kurzem ein Video mit der Zen Meisterin Doris Zölls gesehen wo die Sache mit dem Spiegeln in Partnerschaften genauer erklärt wurde und die mit meiner eigenen Beobachtung Übereinstimmt.

Am Anfang spiegelt man sein eigenen positiven Eigenschaften im andren, da man ja die rosarote Brille auf hat und alles ist super und der andere der Perfekte Partner.(Eine Spiegelung weil man durch Hormone gut mit sich ist in dem Moment)
Dann mach 6 Monaten bis 1,5 Jahren gehen die eigenen Hormone runter und man fängt an seine negativen Eigenschaften im andren zu spiegeln was aber nichts mit dem andren zu tun hat.
Wer gut mit sich selber ist hat weniger schlechtes zum spiegeln und dann ist auch der andere weiterhin ein guter Partner.
Das ist auch meine Erfahrung am Ende wenn ich lange genug ohne Emotionen die Sache betrachtet habe war immer ich das Problem und nie der andere.
Das gilt aber auch für den Partner der ebenfalls sein eigenes Problem ist und dann wird es kompliziert.
Deshalb auch meinen Einstellungen das immer beide in einer Partnerschaft 50% an gutem wie 50% an schlechten Sachen Tragen(klar sind es mal 70:30 oder 60:40 aber das spielt in einer funktionierenden Partnerschaft keine Rolle da es immer wechselt).
Sobald einer aber denkt der andre hat aber mehr schuld an der Situation ist er selber schon das Problem.
(Auch hier gibt es Ausnahmen aber die sind denn meist Extrem)

Zu deiner Frage.
ja irgendwann ist man sich sicher wenn man nicht allgemein zu viel zweifelt aber dann hat man eh tiefere Probleme die dann meist nichts mit dem Partner zu tun haben.

Ich schreibe auch Extra nicht viel zu deiner Beziehungsdynamik weil das hier eh nur einseitig und mit sehr wenig Infos ist.
Aber ihr sammelt wohl eure Minus aber aus Minus und Minus kann auch wieder Plus werden.
Aber vielleicht seit ihr auch nicht die richtige Partner oder die perfekten wenn jeder seinen Probleme in den Griff bekommt.
Minus und Minus gibt nachher ein viel stabileres Plus
 
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #44
Ja, ich würde sagen 80-90% der Zeit.
Und es ist auch genau wie du beschrieben hast, die Zukunft löst Ängste aus, die Vergangenheit die Depressionen.
Ich weiß, dass ich depressiv bin und ich weiß, dass es bessere und schlechtere Phasen gibt. Lange Zeit war es viel besser, aber jetzt gerade ist es eine der schlimmsten Phasen, die ich je hatte.

Auch das geht vielen so.
Wir haben im Kopf einen sehr leistungsstarken Computer mit einer sehr starken intelligent die uns (Wahrscheinlich) von allen anderen Lebewesen abhebt.
Das Problem ist wenn wir einen Computer kaufen bekommt man einen Anleitung dazu bei der Geburt hat aber keiner eine bekommen.
Manchmal bekommt man von seinen Bezugspersonen etwa mit wie meine Frau die eine extrem hohe Grundachtsamkeit hat.
Sie war die erste paar Jahre zur Betreuung bei ihrer Oma die ihr quasi beigebracht hat im "jetzt" zu sein.
Die Oma konnte es wohl aber nicht ihrer Mutter beibringen die ist immer ihren Zielen nachgejagt aber wenigstens ihrer Enkelin konnte sie es zeigen.

Also haben wir einen super Computer da oben und tippen einfach auf der Tastatur herum und haben keinen Ahnung wie das Betriebssystem eigentlich funktioniert.
Und dann wundern wir uns das die ganze Zeit Fehler kommen.
Und diese Fehler können irgendwann zu Depressionen, Ängste, Verbitterung und leiden führen.
Als Erwachsener ist es aber meiner Ansicht nach wichtig sich intensiv damit zu beschäftigen und sich seine eigene Anleitung zu Schreiben.

Ich möchte nicht mehr so passiv sein und alles um mich herum geschehen lassen, sondern mein Leben aktiv gestalten.
Zum Beispiel ist es einfach ein Unterschied, ob ich mich aktiv dafür entscheide bei meiner Freundin zu bleiben oder ob ich es passiv geschehen lasse, weil ich keine Entscheidung treffe.
Na ja keine Entscheidung zu treffen ist doch auch einen Entscheidung.

Am Ende ist fast alles im Leben einfach nur eine Entscheidung die wir aber oft nicht richtig sehen können und wir können oft nicht sehen das es eigentlich mehre Möglichkeiten gibt.
Allerdings ist Gewohnheit und Abhängigkeit genauso etwas was wir selber bei uns nicht sehen wollen.

Wenn es dich interessiert was Liebe sein kann, kann ich dir nur die Bücher von Tich Nhat Hanh empfehlen.
Der hat mich da um einiges weiter gebracht aber das ist halt eher eine nicht konventionelle Richtung.
Gibt aber bestimmt auch eher konventionelle Sachen aber mir gefällt da die Fernöstliche Herangehensweise mehr mit ihren doch Recht einfachen aber sehr wirkungsvollen Übungen.
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #45
Hallo ihr alle,

die Therapiesitzung war unfassbar … aufschlussreich und hat mich in ein noch tieferes Loch gestürzt. Aber bevor ich davon berichte, wollte ich erst noch auf eure Beiträge eingehen.

Bei dir lese ich oft "schlechtes Gewissen"
Ja, das stimmt. Schuldgefühle sind bei Traumata oft ein großes Thema und während ich die „typischen“ Symptome hinter mir gelassen habe, ist dieses noch da. Wer da Tipps hat, sehr gern!

Bei dir empfinde ich, das dein moralischer Kompass allerdings etwas schief ist und neu justiert gehört.
In welche Richtung? Findest du ich erwarte zu viel von mir oder eher von anderen?

Wer bist du S _schlaflos_ ?
Darauf habe ich keine Antwort. Ich hielt mich eigentlich für sehr gefestigt in meiner Persönlichkeit bis ich bemerkte, dass diese immer auf jemanden aufbaut (die letzten 8 Jahre auf die jeweilige Affäre). Ohne sie? Vermutlich ein zusammengebrochenes Kartenhaus.

Denn du sprichst zwischen den Zeilen und auch direkt abfällig über sie. Sie nervt dich mit ihrer Lethargie und langsam sein.
Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir sagen würdest wo du das rausliest. Es passiert mir häufiger (mehr dazu weiter unten) das Personen etwas sehen das ich gar nicht nachvollziehen kann oder wahlweise auch mich (in meinen Augen) völlig falsch einschätzen. Wenn sie mich näher kennen lernen korrigieren sie das dann zu 99%.

Das ist auch meine Erfahrung am Ende wenn ich lange genug ohne Emotionen die Sache betrachtet habe war immer ich das Problem und nie der andere.
Wie machst du das etwas ohne Emotionen zu betrachten?

Bitte nicht zitieren, ich nehme das wieder raus.
Kurze Vorgeschichte damit man das nachfolgende einordnen kann:
Ich habe das Problem, dass sich häufig Leute in mich „verlieben", bei denen ich das nicht hätte ahnen können (ja, auch heterosexuelle Frauen). Aus verschiedenen Gründen (das würde sehr lang werden hier) kommt das immer sehr aus dem nichts. Der Ablauf ist immer derselbe: ich erkenne es, steuere dagegen, merke das ich das nicht verfolgen möchte.
Ja und dann irgendwann kommt der Punkt an dem ich nicht mehr kämpfe und es passiert etwas. Ja, manchmal verliebe ich mich auch (die beiden Affären) aber in der Regel nicht. Und dann gebe ich ihnen was ich spüre was sie möchten (Aufmerksamkeit, Unterstützung, sogar Sex) auch wenn ich das eigentlich absolut nicht wollte.
Ich konnte nie verstehen wie es dazu kommt und das führt auch dazu, dass ich kaum Freunde habe. Weil irgendwann verlieben sie sich und dann geht das ganze Spiel los. Alle meine Freunde sind von früher, mit jedem hatte ich etwas (vor meiner Beziehung).

Diesen Kreislauf wollte ich brechen und habe mir deshalb einen Therapieplatz gesucht. Aufgrund meiner Problematik hat die Therapeutin gleich gesagt „Einzel- und Gruppe!!!". In der letzten Sitzung (ich hatte wie bisher nur geschwiegen) wurde ich gefragt wie es mir mit dem Gesagten geht. Ich antwortete ehrlich und zwar sinngemäß etwas wie das mir die Geschichten der anderen leid tun, aber ich gerade nichts dazu fühle. Das es mich selbst erschreckt aber ich mich dort so abgeschottet habe gefühlsmäßig.
Und dann ging es los, es ging nur noch um mich, es kamen 1000 Fragen usw. Und irgendwann kam sinngemäß wie faszinierend ich sei, wie spannend es sei das ich meine Gefühle so wegpacken kann. Das ja einige das können aber noch keiner das je so stark bei jemandem erlebt hätte. Ich sei spannend, faszinierend, aufregend. Meine Therapeutin schaute mich an und sagte „da haben Sie Ihre Amtwort".

Und seitdem geht es mir furchtbar schlecht. Das ich so bin liegt natürlich an meinen Traumata. Es war ein notwendiger Überlebensmechanismus. Und das ist, warum Leute mich toll finden? Das ist warum meine Freundin mich liebt? Meine Identität ist nichts außer „Missbrauchsopfer"? Natürlich weiß niemand von meiner Vergangenheit (mit Ausnahme der 2 Affären, 2 Therapeutinnen, meinem Vater und in Teilen meine Familie), weder in meinem Umfeld noch in der Gruppentherapie, aber es macht mich wirklich fertig.
Ich bin sexuell anziehend wegen meiner Vergangenheit? Ich bin liebenswert weil ich missbraucht wurde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #46
Hallo ihr alle,

die Therapiesitzung war unfassbar … aufschlussreich und hat mich in ein noch tieferes Loch gestürzt.
Völlig normal.
Ja, das stimmt. Schuldgefühle sind bei Traumata oft ein großes Thema und während ich die „typischen“ Symptome hinter mir gelassen habe, ist dieses noch da. Wer da Tipps hat, sehr gern!
Leider nicht, da muss jeder individuell ran.
In welche Richtung? Findest du ich erwarte zu viel von mir oder eher von anderen?
Das ist natürlich jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt aber das Thema Schuld, Dankbarkeit kann den eigenen moralischen Kompass für sich selbst verzerren.

Du bist weder deinem Vater noch deiner Freundin irgendwas schuldig.

Dein Vater hat sich mit seinem Verhalten selbst disqualifiziert.

Bei einer Partnerschaft darf schuld/Dankbarkeit auch nicht der bleibegrund sein. Denn damit verleugnet man seine eigenen Bedürfnisse und die platzen dann irgendwann wie ein Druckkessel raus (Affäre, Aufmerksamkeit von anderen, unterbewusste Abneigung und Abwertung des eigenen partners )

Gleichzeitig kommst du durch dein "Fehlverhalten" aber wieder in die Schuld Schiene und der Teufelskreis geht weiter.

Vermutlich ein zusammengebrochenes Kartenhaus.
Sei nicht so hart zu dir!

Du bist ewig mit ihr zusammen und wie viele andere findest du halt erst jetzt raus wer du bist.

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir sagen würdest wo du das rausliest.
Du hattest gesagt das deine Partner unselbständig ist.

Das sie langsam ist und du viel für sie machst weil sie es selbst nicht geregelt bekommt.

Und zwischen den Zeilen über sie spüre ich wenig liebe. Eher Gewohnheit, Dankbarkeit und Schuldigkeit
 
Glaedr
Benutzer162074  Sehr bekannt hier
  • #47
die Therapiesitzung war unfassbar … aufschlussreich und hat mich in ein noch tieferes Loch gestürzt. Aber bevor ich davon berichte, wollte ich erst noch auf eure Beiträge eingehen.
Ich persönlich finde, dass du vollkommen die falschen Schlüsse aus deiner letzten Therapie ziehst. Ich nehme an, dass du die letzte Sitzung auch noch individuell mit deiner Therapeutin nachbesprichst?

Natürlich kann diese Eigenschaft, die du im Spoiler beschrieben hast dafür sorgen, dass du Menschen anziehst, die das faszinierend finden und bewundernswert. Jedoch zeigt die letzte Sitzung vor allem, dass du durch diesen Mechanismus die Leute anziehst, die auch wahrscheinlich Probleme haben, wodurch du halt Beziehungen hast, die keine gesunde Basis haben. Denn alle Leute, die in der Therapie dabei waren, sind ja nicht ohne Grund dort und ist es sicherlich nicht wünschenswert, dass du dir jetzt von ihren Reaktionen ableitest was liebenswert wäre. Diese Leute kennen dich doch gar nicht, wie sollen sie also beurteilen, was wirklich deine Stärken wären. Nur du bist im Stande das zu beurteilen und darum ist “Selbstliebe“ so wichtig, denn so lange du diese nicht zu einem gewissen Maß hast, wirst du immer deinen Wert von anderen abhängig machen. Das tust du jetzt gerade auch wieder. Und das ist was dich so runterzieht.
Abgesehen davon glaube ich, dass viele Menschen, die sagen wir mal einen gesunden Selbstwert haben, deine Beschriebene Eigenschaft im Spoiler nicht persé als etwas Positives einordnen würden. Erstens ist es individuell was jemand gut findet und zweitens hat es auch seine Nachteile.
Also sieh diese Therapie vor allem als Erkenntnis wieso du immer bestimmte Leute anziehst, aber zieh nicht den Schluss daraus, dass dein Wert daran festhängt, denn das ist nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #48
Es gibt 10 weitere Beiträge im Thema "Haben wir nach über 10 Jahren noch eine Chance?", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren