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Habe ein Baby, aber will es eigentlich nicht

kyara11112
Benutzer190031  (27) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo.. ich dachte ich suche mal hier nach Ratschlägen.
Zu mir : Ich bin weibl 25, und habe ein 3 Monate altes Baby. Ich bin ungeplant schwanger geworden, wollte aber immer irgendwann Kinder. Ich stehe und stand fest im Leben (abgeschl Ausbildung, super Beziehung, etc.) Aber bin schon immer lieber feiern gegangen. Dann ist es passiert und ich hab mich gefreut und es war ja eh Corona. Das heißt, man konnte eh nicht viel machen, also super Zeit zum schwanger sein dachte ich mir. Wie es mit Baby sein würde, da habe ich mir ehrlich gesagt fast gar keine Gedanken gemacht. Ich hab das Baby schon so geliebt und habe mich wirklich gefreut, sie endlich in meinen Armen zu halten.
Nun, dann wurde sie geboren (die Geburt war schrecklich und auch vorallem die Tage danach alleine mit ihr im KH). Ich hab so viel geheult weil ich komplett überfordert war und sie nur geschrien hat. Sie wurde sogar von den Krankenschwestern da Schreihals genannt. Das Kind von meiner Bettnachbarin war vieeel entspannter und vorallem leiser. Meine hat ein echt lautes Organ.
Naja im Krankenhaus dachte ich dann, die Freude kommt bestimmt noch, erstmal muss sich Zuhause alles einpendeln. Zuhause wurde es dann auch besser, aber sie hat von Anfang so viel geschrien. Es war so anstrengend mit ihr. Nach 2 1/2 Monaten wurde es tatsächlich etwas besser. Aber trotzdem schreit sie noch sehr oft einfach rum, ohne erkennbaren Grund. Manchmal denke ich, JETZZ weiß ich wie sie tickt und dann kommt wieder was wo ich komplett verzweifelt bin und nur heule. Alle anderen Leute in meinem Umfeld mit Baby (und Influencer etc) berichten immer nur wie entspannt ihr Baby ist und wie glücklich sie sind und dass sie total in ihr Kind verliebt sind.
Ich habe das nicht. Ich bin eigentlich nur genervt von ihr. Natürlich auf eine Art liebe ich sie schon denke ich. Nur eben nicht so Doll. Ich würde mein Freund ihr jederzeit vorziehen. Und ich würde nicht für sie vor einen Zug springen, nur um sie zu retten. Versteht ihr was ich meine ?
Ich habe auch Angst, ihr weh zu tun. Wenn sie sich wieder so reinsteigert und ohne Ende brüllt, dann muss ich wirklich beherrschen.
Ich habe mal Freunden erzählt, solange ihr keine Mordgedanken bei eurem Baby habt, ist doch alles okay. Und ich habe mir schon öfter vorgestellt dies und jenes zutun.
Ich weiß, dass würde ich nie tun. Dazu bin ich nicht in der Lage. Aber die TATSACHE, dass ich solche Gedanken haben machen mich wahnsinnig. Ich möchte so gerne hören, dass sowas normal ist. Aber ich weiß genau, dass ist es nicht. Ich weiß auch, dass ich mir Hilfe suchen muss. Oder was sagt ihr dazu?
Es gibt viele schöne Momente wo ich einfach glücklich bin. Aber es gibt viel mehr Momente, wo ich mir wünsche, ich wäre niemals schwanger geworden.

Wir haben eine federwiege, Gott sei Dank. Da liegt sie hauptsächlich drinne. Weil ich dann meine Ruhe habe. Ich möchte mich gar nicht so viel mit ihr beschäftigen. Sie soll einfach den ganzen Tag schlafen und mich in Ruhe lassen. Ich hoffe einfach, diese richtige liebe kommt noch. Bisher ist einfach alles furchtbar.

Keine Ahnung was ich mir hiervon erhoffe. Vielleicht gibt es doch diese eine Person, die ähnliches durchgemacht hat und mir Besserung versprechen kann..
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Das klingt sehr nach einer Wochenbettdepresion und du solltest dir schnellstens Hilfe suchen.
Ist denn dein Partner da und kann Dir die kleine öfter mal abnehmen? Weis er von deinen Gedanken?
 
kyara11112
Benutzer190031  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Das klingt sehr nach einer Wochenbettdepresion und du solltest dir schnellstens Hilfe suchen.
Ist denn dein Partner da und kann Dir die kleine öfter mal abnehmen? Weis er von deinen Gedanken?
Ist das Wochenbett nicht schon vorbei ? Ja.. er weiß das so ungefähr. Aber er nimmt das nicht so richtig ernst. Ich will immer, dass er öfter mal krank macht auf der Arbeit. Aber er will das nicht wegen seinen Kollegen (haben deshalb öfter Stress) , aber er hat sich jetzt auch Elternzeit genommen. Das dauert nur noch ein wenig. 🙈
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Hast du eine Hebamme?
einen Kinderarzt?
einen Hausarzt?
Du brauchst dringend Hilfe, aber das weiß du ja schon

Was ist mit dem Vater des Kindes?

Ich habe es ähnlich erlebt... Wochenbett-Depression :cry:

Ich bin dank der Hebamme dann wieder rausgekommen.

Aber du musst dir dringend Hilfe holen...
und hör auf bei Instagram zu schauen, wie supisüß die sich darstellen.. vergiss es..
keine Mama hüpft 24/7 verliebt und happy durch das Kinderzimmer:knuddel:
 
G
Benutzer Gast
  • #5
ach ja, .. das ist 18 Jahre her.. ich habe inzwischen 2 Kinder (Kind 2 kam 2 Jahre später)
Für beide empfinde ich große Liebe und bin dankbar dass ich sie habe.

Man kommt da wieder raus. aber nicht ohne Hilfe und nicht ohne darüber zu reden.
 
kyara11112
Benutzer190031  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Hast du eine Hebamme?
einen Kinderarzt?
einen Hausarzt?
Du brauchst dringend Hilfe, aber das weiß du ja schon

Was ist mit dem Vater des Kindes?

Ich habe es ähnlich erlebt... Wochenbett-Depression :cry:

Ich bin dank der Hebamme dann wieder rausgekommen.

Aber du musst dir dringend Hilfe holen...
und hör auf bei Instagram zu schauen, wie supisüß die sich darstellen.. vergiss es..
keine Mama hüpft 24/7 verliebt und happy durch das Kinderzimmer:knuddel:
Ich mag darüber aber auch nicht so richtig reden. Wir waren bei einer baby schreihilfe, da hab ich das Thema zwar so bissl angeschnitten (dass ich immer innerlich sehr unruhig und wütend bin wenn sie schreit ), aber habe sonst eher auf super happy getan. Das sind bei mir aber auch Dolle Stimmungsschwankungen. Wenn ich nachher wieder hier online bin, denke ich darüber vielleicht wieder ganz anders.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Erst einmal finde ich es sehr mutig und gut von dir, dass du das Problem hier ansprichst und dir offensichtlich Hilfe suchen möchtest, bevor etwas schlimmeres passiert.
Wie Federeule Federeule musste ich an eine Wochenbettdepression denken. Das wird nicht immer so wirklich erkannt und kann durchaus zu solchen Gedanken führen.
Wichtig ist, dass du das abklären lässt und dir entsprechende Hilfe suchst.
Eventuell wird das mit dem schreien auch besser, wenn es dir möglich ist, eine bessere Bindung zu deiner Tochter aufzubauen.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
wie sehr hilft dein Partner und wie viel weiß er?

Ich habe mich anfangs dafür sehr geschämt.. auch weil es eben nicht "normal" erscheint, sein Baby nicht direkt vollkommen anzunehmen und zu lieben
Damals war das alles noch mehr ein Tabuthema.
Heute ist das nicht mehr so.

Du hast eine (Wochenbett)Depression.. und die muss erkannt werden und du brauchst Hilfe :knuddel:

Bitte rede mit dem Papa des Kindes ehrlich und hol dir Hilfe.
Der Kinderarzt wäre auch noch ein Person die man dazu ansprechen könnte
 
kyara11112
Benutzer190031  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
wie sehr hilft dein Partner und wie viel weiß er?

Ich habe mich anfangs dafür sehr geschämt.. auch weil es eben nicht "normal" erscheint, sein Baby nicht direkt vollkommen anzunehmen und zu lieben
Damals war das alles noch mehr ein Tabuthema.
Heute ist das nicht mehr so.

Du hast eine (Wochenbett)Depression.. und die muss erkannt werden und du brauchst Hilfe :knuddel:

Bitte rede mit dem Papa des Kindes ehrlich und hol dir Hilfe.
Der Kinderarzt wäre auch noch ein Person die man dazu ansprechen könnte
Und wen sonst noch außer Kinderarzt? Mag meinen Kinderarzt nämlich nicht sonderlich. Weiß aber auch keine andere Anlaufstelle. Ne Freundin von mir hat normale Depression und sie meinte es ist unglaublich schwer nen Therapeuten / Psychologen zu finden oder sowas. Wartelisten sollen unglaublich lange sein etc. Das ganze scheint mir daher irgendwie unmöglich..

Mein Partner weiß eigentlich fast alles, ich sage ihm das immer wieder aber er nimmt es nicht ernst genug. Es gibt aber auch viele Tage die sehr schön sind und da gerät das auch wieder in Vergessenheit. Aber sobald ich alleine mit ihr bin und sie wieder durchdreht ist es gaaanz schlimm 😮‍💨
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ist das Wochenbett nicht schon vorbei ? Ja.. er weiß das so ungefähr. Aber er nimmt das nicht so richtig ernst. Ich will immer, dass er öfter mal krank macht auf der Arbeit. Aber er will das nicht wegen seinen Kollegen (haben deshalb öfter Stress) , aber er hat sich jetzt auch Elternzeit genommen. Das dauert nur noch ein wenig. 🙈
Nicht unbedingt. Man sagt das ca 14 Tage bis nach der Geburt ein Baby Blues vorliegen kann. Dieser kann aber auch anhalten und das nennt man dann wochenbettdepresion.
Ich bin aber kein Arzt und rate dir daher dringend einen Termin zu machen und ehrlich zu schildern wie es dir geht und welche Gefühle du bezüglich deiner Tochter hast.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Du könntest auch deinen eigenen Hausarzt ansprechen. Wichtig ist aber, dass du dabei ehrlich bist, auch zu dir selbst. Wenn du nach außen auf heile Welt machst, wird das nur schwerer. Und dass es ggf länger dauert einen Therapeuten zu finden, sollte dich nicht davon abhalten nach Hilfe zu suchen oder dich auf Wartelisten setzen zu lassen. Wenn du gar nicht erst anfängst geht die Wartezeit auch nicht schneller rum.

Manche Organisationen wie zB die Caritas bieten auch unabhängige Familienberatung an. Eventuell wäre das ein erster Einstieg. Die können dir sicher auch weitere Anlaufstellen empfehlen.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #12
Du kannst dich zum Beispiel an ProFamilia wenden, guck mal hier findest du ein paar Informationen zu dem Thema Hilfe bei Wochenbettdepressionen (das ist ein Link für Hessen aber das gibt es sicherlich überall in Deutschland) Wochenbettdepression - "Babyblues"
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Wir hatten einen ähnlichen Fall im Familienkreis.
Das Kind ist dann viele Jahre bei der Oma aufgewachsen.

Heute haben Mutter und Kind ein "normales" Mutter-Kind-Verhältnis. Das Verhältnis zum Papa war immer enger, aber es ist auch zwischen Mutter und Kind liebevoll (wobei das "Kind" inzwischen auch erwachsen ist).

Ohne Hilfe wirst du es nicht schaffen, du wirst auf Beratung und Hilfe von außen angewiesen sein.

Du solltest dir bewusst machen, dass es nichts ist, weswegen man sich schämen müsste. Das hat auch viel mit Bio-Chemie im Gehirn zu tun, mit Hormonen. Es ist nicht deine Entscheidung, so zu fühlen, wie du es tust.
Ich finde es stark, dass du dich hier geöffnet hast, das ist schon mal ein wichtiger Schritt.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich kann mich nur anschliessen. meine Schwester war ähnlich betroffen. Bei ihr hat es Monate gedauert, bis sie sich besser fühlte.
Es gibt Psychologinnen, die genau auf dieses Phänomen spezialisiert sind. Bitte such Dir da Hilfe, das wird Euch allen gut tun.
Ich wünsche Dir/Euch nur das Beste.
 
kyara11112
Benutzer190031  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Wir hatten einen ähnlichen Fall im Familienkreis.
Das Kind ist dann viele Jahre bei der Oma aufgewachsen.

Heute haben Mutter und Kind ein "normales" Mutter-Kind-Verhältnis. Das Verhältnis zum Papa war immer enger, aber es ist auch zwischen Mutter und Kind liebevoll (wobei das "Kind" inzwischen auch erwachsen ist).

Ohne Hilfe wirst du es nicht schaffen, du wirst auf Beratung und Hilfe von außen angewiesen sein.

Du solltest dir bewusst machen, dass es nichts ist, weswegen man sich schämen müsste. Das hat auch viel mit Bio-Chemie im Gehirn zu tun, mit Hormonen. Es ist nicht deine Entscheidung, so zu fühlen, wie du es tust.
Ich finde es stark, dass du dich hier geöffnet hast, das ist schon mal ein wichtiger Schritt.
Habe auch schon öfter daran gedacht, ob es nicht vielleicht besser für sie wäre wenn sie woanders aufwächst.

Eigentlich ist mir das bewusst, aber die Realität sieht dann doch wieder anders aus .. Aber solche Texte helfen mir ein wenig 🙈
 
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Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #19
Für mich klingt das auch nach einer Wochenbettdepression (und trotz des Namens manifestiert die sich oft erst nach dem Wochenbett).

Wende dich an deinen Frauenarzt oder eine Beratungsstelle. Wichtig ist, dass du Hilfe bekommst. Und die gibt es! 🙂

Für dein Baby ist es wichtig, dass es Aufmerksamkeit bekommt und soziales Verhalten erleben und erlernen kann, daher würde ich mich auch um schnelle Hilfe bemühen.

Babys schreien. Sie können sich anders nicht ausdrücken. Manche schreien mehr, andere weniger. Mein Sohn ist ein Schreikind, aber es wird mit jedem Monat, mit jedem erklommenen Meilenstein besser. Die ersten Monate waren schlimm. Geliebt habe ich ihn trotzdem, über alles. Auch wenn es manchmal sehr anstrengend war. Ich habe da übrigens auch regelmäßig mithilfe der EPDS (Edinburgh Postnatal Depression Scale) meine psychische Gesundheit überprüft. Das wird hier im Rahmen der Nachsorge auch bei der Hebamme gemacht, und kann zumindest eine Tendenz anzeigen.

Hier findest du das Formular:
 
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Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #22
Hey du!

Auch von mir nochmal: Das ist sehr sehr mutig darüber zu sprechen! Das Ganze ist ein Thema, dass eben NICHT selten oder besonders außergewöhnlich ist. Es ist aber auch ein Thema, wo man was gegen tun kann und sollte!
Man bemerkt es ja schon daran, dass es eine allgemein bekannte Bezeichnung dafür gibt, aber noch immer wenig drüber gesprochen wird und es MUSS darüber gesprochen werden!

Du bist nicht bekloppt oder doof oder irgendwie kaputt. Du hast ein bekanntes Problem. Klar...der Anfang ist schwer...und wenn man ein schreiendes Kind hat, dann fällt einem schon der Gedanke schwer auch nur einen einzigen Schritt mehr zu machen, als unbedingt nötig. Man möchte sich am Liebsten ausruhen oder weg gehen oder die Quelle dieses Problems irgendwie abschalten.
Ich kann auch verstehen, dass du sagst, dass es auch schöne Tage gibt. Auch das ist normal, heißt aber nicht dass du kein Problem hast.

Ganz ehrlich: Such dir Hilfe. Es ist sogar egal, ob das jetzt eine "Wochenbettdrepression" oder was anderes ist. Fakt ist: Du hast ein Problem und brauchst Hilfe. Das macht dich aber auch nicht zu einem schlechten Menschen oder zu einem hoffnungslosen Fall.
 
kyara11112
Benutzer190031  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #23
Dazu: Als unser Baby den 8 Wochen Schub hatte und wirklich sehr, sehr viel geweint hat und meine Nerven auch arg strapaziert waren, habe ich mir ganz viele Artikel durchgelesen und Podcasts zum Thema Weinen und Schreikinder angehört und mir hat das soooooo geholfen. Seitdem stresst mich das Schreien auch nicht mehr, weil ich es ganz anders annehmen kann, vielleicht hilft das - zusätzlich zu all den sinnvollen Tipps zum Thema Wochenbettdepression - ein wenig. Und auch das Wissen, dass man damit nicht alleine ist und viele Babys nunmal schreien (manche sogar mehr als das eigene :zwinker:) hat mir geholfen. Und dass es mit der Zeit wirklich besser wird, stimmt auch.
Danke dir. Ja, ich weiß Babys schreien nie ohne Grund und tatsächlich hilft dieses Wissen ein wenig. Vielleicht hör ich mir das doch nochmal an. Mal sehen. Danke !
 
Hoelli1989
Benutzer180160  (34) Öfter im Forum
  • #24
Ich hab mal bei einem extremen Schrei-Baby von Bekannten von dem KISS-Syndrom gehört. Das ist eine Fehlstellung der Kopfgelenke. Dafür gibt‘s wohl paar Spezialisten die sowas meist einmalig behandeln.

Vielleicht ist das ja der Grund warum dein Zwerg so viel schreit und dich zum Verzweifeln bringt 🤷🏻‍♂️ Einfach mal nach den Symptomen googeln . Vielleicht hilft das dann auch weiter 🤗
trotzdem schreit sie noch sehr oft einfach rum, ohne erkennbaren Grund
 
kyara11112
Benutzer190031  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #25
Hey du!

Auch von mir nochmal: Das ist sehr sehr mutig darüber zu sprechen! Das Ganze ist ein Thema, dass eben NICHT selten oder besonders außergewöhnlich ist. Es ist aber auch ein Thema, wo man was gegen tun kann und sollte!
Man bemerkt es ja schon daran, dass es eine allgemein bekannte Bezeichnung dafür gibt, aber noch immer wenig drüber gesprochen wird und es MUSS darüber gesprochen werden!

Du bist nicht bekloppt oder doof oder irgendwie kaputt. Du hast ein bekanntes Problem. Klar...der Anfang ist schwer...und wenn man ein schreiendes Kind hat, dann fällt einem schon der Gedanke schwer auch nur einen einzigen Schritt mehr zu machen, als unbedingt nötig. Man möchte sich am Liebsten ausruhen oder weg gehen oder die Quelle dieses Problems irgendwie abschalten.
Ich kann auch verstehen, dass du sagst, dass es auch schöne Tage gibt. Auch das ist normal, heißt aber nicht dass du kein Problem hast.

Ganz ehrlich: Such dir Hilfe. Es ist sogar egal, ob das jetzt eine "Wochenbettdrepression" oder was anderes ist. Fakt ist: Du hast ein Problem und brauchst Hilfe. Das macht dich aber auch nicht zu einem schlechten Menschen oder zu einem hoffnungslosen Fall.
Vielen dank. Ja das werde ich machen. Gestern hatte ich echt so richtig einen Tiefpunkt und hoffe dass mir jemand helfen kann und es endlich wieder besser wird 😩
 
G
Benutzer Gast
  • #26
ja.
es gibt licht
am ende des tunnels.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #27
Ich hab mal bei einem extremen Schrei-Baby von Bekannten von dem KISS-Syndrom gehört. Das ist eine Fehlstellung der Kopfgelenke. Dafür gibt‘s wohl paar Spezialisten die sowas meist einmalig behandeln.

Vielleicht ist das ja der Grund warum dein Zwerg so viel schreit und dich zum Verzweifeln bringt 🤷🏻‍♂️ Einfach mal nach den Symptomen googeln . Vielleicht hilft das dann auch weiter 🤗
Auch ein guter Tipp!
Kenne so einen ähnlichen Fall auch aus 1. Hand.
Ein Besuch bei einem Chiropraktiker und danach hat der Junge kaum mehr geschrien. Hier ein paar Adressen abzuklappern ist vielleicht nicht verkehrt.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #28
Ich schau mal, ob ich da ne geeignete Anlaufstelle finde. Wir sind umgezogen und ich habe hier nicht mal einen Hausarzt. Nichts. Sonst wäre das ganze sicher einfacherer ..
Wenn du bei deinen Ärzten nicht weiter kommst (würde ich nicht vollständig ausschließen), es gibt psychiatrische/psychologische Ambulanzen, oftmals an Kliniken angeschlossen (aber nicht selten örtlich an anderen Stellen), die ambulante Hilfe anbieten. Gerne werden die "genommen" bei akuten Problemen, bei denen man nicht auf eine Therapie warten kann. Dazu zählt ganz sicher auch deine Situation.
 
M
Benutzer82687  Meistens hier zu finden
  • #29
Nur kurz am Rande, da es schon viele hilfreiche Beiträge gab: mein Freund hat als Baby wohl auch sehr viel geschrien über einen längeren Zeitraum und es ist nicht aufgefallen, dass bei der Geburt sein Schlüsselbein gebrochen war. Das kam wohl erst viel später raus. Es wurde in den Zusammenhang gesetzt, aufgrund dessen, dass es bei irgendeinem Röntgen später mal auffiel, dass es nur so aussehen kann, weil es mal gebrochen war. Er hat es sich aber nie bewusst bzw. als Kind im Beisein der Eltern gebrochen. Nur als Anstoss falls sowas noch nicht ausgeschlossen wurde.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #30
Off-Topic:
M Mietzemaus ich weiß nicht, wie alt dein Freund ist, aber bei all unseren Babys wurden die Schlüsselbeine bei der ersten kinderärztlichen Untersuchung kurz nach der Geburt gecheckt, ich weiß also nicht, wie wahrscheinlich das wirklich ist, dass so etwas übersehen wird.
 
M
Benutzer82687  Meistens hier zu finden
  • #31
Off-Topic:
M Mietzemaus ich weiß nicht, wie alt dein Freund ist, aber bei all unseren Babys wurden die Schlüsselbeine bei der ersten kinderärztlichen Untersuchung kurz nach der Geburt gecheckt, ich weiß also nicht, wie wahrscheinlich das wirklich ist, dass so etwas übersehen wird.
Off-Topic:
Das ist schon länger her, ich hoffe, dass man da weiter ist. Und ich gehe davon aus, dass sowas abgeklärt wurde. Es war einfach ein Gedanke der mir kam als ich den Beitrag weiter oben zur Fehlstellung der Kopfgelenke gelesen habe.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #32
Ich finde es toll, dass du dich traust, dieses schwierige Thema offen anzusprechen.

Neben dem, was schon gesagt wurde: Es gibt die frühen Hilfen, da kann man anrufen, und mit jemandem sprechen.

Ich hatte nach meiner zweiten Geburt auch recht lange Babyblues und habe das bei meiner Frauenärztin angesprochen. Sie war da sehr lieb zu mir, hatte Verständnis und einige Tipps - und sagte direkt, wenn es nicht besser wird, hat sie Adressen und empfiehlt ein Antidepressivum.

Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber je nach Bundesland kann man sich über die 116 117 zeitnah Termine beim Psychologen vermitteln lassen.
 
G
Benutzer Gast
  • #33
Neben den vielen guten Tipps stellt sich für mich die Frage, ob du im Alltag mehr Unterstützung bekommen könntest. Wie sieht es denn mit den Großeltern aus? Sind die vor Ort? Und hast du eine Hebamme, die dich unterstützt?

Viele Babys lassen sich in einer Bauchtrage gut beruhigen. Die Nähe zur Mama gibt ihnen Sicherheit. Wie fühlt es sich denn für dich an, wenn die Kleine dir so nah ist? Kannst du das genießen oder ist es dir zu viel?

Ich finde es übrigens toll von dir, dass du dich hier öffnest. Du kannst nichts für deine Gefühle, aber es ist sehr wichtig, dass du dir Hilfe holst. Ich würde dir auch raten, nochmal ein ernstes Gespräch mit deinem Freund zu führen. Er muss unbedingt begreifen, wie gravierend das Problem ist und dich bei der Suche nach psychologischer Betreuung aktiv unterstützen.
 
A
Benutzer142319  Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Ich wünsche euch ersteinmal alles Gute und bin mir sicher, dass alles gut wird. Den anderen kommentaren kann ich mich nur anschließen! Da du meintest du hast noch keinen Hausarzt- vielleicht kannst du es trotzdem versuchen irgendwo reinzugehen. Es wird besser werden! Und ansonsten im KH nachfragen? Ärztlicher Bereitschaftsdienst?

Zu deiner Kleinen- ich bin Ergotherapeutin und viele Schreibabys haben häufig irgendwo eine Blockade... Meistens hilft ein Besuch bei einem Osteopathen!!! Ich weiß, dass in vielen Praxen Babys bevorzugt drankommen. ! :smile: Schau dich da gern mal um, es hilft meistens wirklich, dass die Kleinen zur Ruhe kommen!
 
M
Benutzer Gast
  • #35
Wie von meiner Vorrednerin A amelfina4 vorgeschlagen, würde ich mit dem Baby auch zu einem Osteopathen.
Das haben wir und in unseren Freundeskreis mit den Babys auch gemacht, unabhängig ob Schreibaby oder nicht. Aber habe auch schon mitbekommen, dass die bei Schreibabys helfen können.
Alles Gute dir und dem Baby.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #36
Ansonsten gäbe es auch noch die Option, dass du dich zum Thema Adoption beraten lässt. Man kann Babys und auch Kleinkinder auch noch zur Adoption freigeben. Du könntest auch mal bei deinem Freund ansprechen, dass du darüber nachdenkst und dann kann er sich Gedanken machen, ob er das auch möchte, oder ob er deine Rolle übernehmen möchte. Also, dass du arbeiten gehst und er komplett den Rest der Elternzeit übernimmt.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #37
Ich möchte hier übrigens noch hinzufügen, weil du dich so selbst zermartest kyara11112 kyara11112 , und dir Vorwürfe machst, dass alleine der Gedanke der Wut auf dein Kind schon der Beweis dafür sei, "dass du dein Kind nicht liebst": Ich war ebenfalls sehr intensiv in die Phase der Kleinkinder einbezogen, auch ich habe Nächte durchwacht, weil mein Sohn geschrien hat, bin mit ihm stundenlang im Kinderwagen herumgelaufen, damit er einschläft (weil das bei meiner Tochter so super geklappt hat, bei ihm aber nicht), habe ihn getragen, habe ihm gesungen und er hat geschrien, geschrien, geschrien, und ich war so verzweifelt und so wütend, dass alle meine Angebote an ihn nichts nutzen, dass auch ich Momente hatte, wo ich ihn angeschrien habe, dass ich ihn gleich in den Fluss werfe. Und selbstverständlich hätte auch ich das niemals getan. Und ich liebe ihn.

Insofern: Bitte nimm nicht deine negativen Gedanken als "Beweis", dass du ihn nicht liebst, oder dass mit euch irgendwas nicht stimmt. Und glaube nicht allen Müttern und Familien, die dir eine heile Welt vorspielen. Erst recht keinen Influencerinnen, die dich in 20 Minuten Video an ihrem "Alltag" teilhaben lassen. :zwinker:
 
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