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Giftpfeil im Herz ? (Ex-Liebe)

C
Benutzer122983  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Vor 5-6 Jahren lernte ich ein Mädchen kennen mit der ich mich von anfang an prima verstand. Wir lagen total auf einer Wellenlänge und haben viel unternommen. Umso mehr ich sie kennenlernte, desto mehr erstaunte es mich, wie ähnlich wir uns doch sind. Die ganze Sache dauerte etwas über ein Jahr. Wir sahen uns oft sogar mehrmals die Woche. Sie war aber in einer mehrjährigen Beziehung (waren damals 22 & 21Jahre alt), die jedoch in einer kleinen Krise steckte. Wir haben uns dann beide heftig ineinander verliebt und hatten eine Affäre. Zwischen uns herrschte eine ziemliche Vertrautheit und gegenseitiges Verständnis. Sie gab mir das Gefühl, ein extrem toller Mann und Mensch zu sein. Und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ich hielt sie auch für eine tolle Frau und eine wunderbare Person. Die Initiative ging insgesamt sogar stark von ihr aus. Da sie in einer Beziehung war, zögerte ich zuviel - ich wollte, dass sie sich erst trennt - ohne Netzt und doppelten Boden. Mein Zögern verunsicherte sie - mit dem Ergebnis, dass sie sich doch nicht trennte und mir das Herz brach. Als wir uns Wochen später nochmals aussprachen und ich ihr alles genau erklärte, brach sie in Tränen aus und wollte wegrennen.

Da ich sie auch als Mensch sehr schätze, war ich hin- und hergerissen, was den weiteren Kontakt zu ihr anging. Wir trafen uns noch 1,5 Jahre lang nach dieser Sache, aber nur freundschaftlich. Dann konnte ich das nicht mehr ertragen.
Es gab nochmals einen großen Streit, ich legte am Telefon einfach auf. Ein Jahr später meldete sie sich wieder. Ich schrieb ihr zurück. Wir haben seitdem bloß noch Mailkontakt. Aber sie meldet sich immer wieder. Nicht oft, aber zuverlässig.

Jedenfalls ist sie immer noch mit ihrem ersten Freund zusammen und schwanger.

Ich weiß jedenfalls momentan nicht weiter. Der Kontakt zu ihr ist auf der einen Seite immer noch schön, weil ich sie als Mensch immer noch sehr mag. Allerdings gibt es auch eine Seite in mir, die sich wie vor Schmerz zusammenzieht, wenn ich an sie denken muss. Es fühlt sich dann an wie der Morgen nach einer schlimmen Partynacht. Ich bin also innerlich absolut zerissen. Ich hätte kein Problem gehabt, wenn sie die Sache damals nicht selbst so aktiv voran getrieben hätte - hätte sie mich damals einfach bloß nicht haben wollen - ich hätte es ja verstanden. Aber sie machte mir soviel Hoffnung und ließ mich dann doch fallen. Ich glaube, dass mich das fast traumatisiert hat.

Ich frage mich, ob es gut tun würde, den Kontakt endgültig abzubrechen. Leider fällt mir dies sehr schwer, da es nur wenige Menschen gibt, die mich so intensiv kennen und sich so für mich interessieren wie sie. Hmmmm, ... :frown:

Ich glaube, dass es auch etwas mit meinem Ego zu tun hat - sie verfügt quasi seit Jahren über mich. Obwohl sie mich damals total verletzt hat, habe ich noch Kontakt zu ihr.
 
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M
Benutzer Gast
  • #2
Hast Du denn nach wie vor Gefühle für sie oder bist Du einfach "nur" noch verletzt wegen der Sache damals?

Aber so wie Du Deine Gefühle schilderst, wenn ihr Kontakt habt, würde ich sagen: brich ihn ab und zwar endgültig. Es tut Dir nicht gut und Du kannst so auf keinen Fall loslassen, zumal Du ja schon erkannt hast, dass sie über Dich "verfügt". Wie lange soll das noch so weitergehen, wenn es nach über fünf Jahren immer noch so ist? Willst Du das?

Manchmal ist es gar nicht so kompliziert: Sie hat Dich wohl damals einfach zu sehr verletzt als dass ihr jetzt wieder gute Freunde sein könnt. Das ist schade, gerade weil ihr euch nach wie vor mögt, aber manchmal ist es eben so. Da kann man zwar vergessen und verzeihen wollen, aber das kriegen nun mal die wenigsten von uns hin. Sie hat sich damals gegen Dich entschieden und das gilt wohl noch immer, wenn sie jetzt sogar schwanger ist. Also musst Du entweder vollkommen damit d'accord sein oder Du bist es nicht, offensichtlich bist Du es nicht, und dann gibt Dir diese "Freundschaft" nichts. Oder zumindest nicht genug Positives.

Wie gesagt, es ist schade, dass Du sie als Mensch damit aufgeben musst, aber sie wird nicht die einzige Frau auf der Welt sein, die Dich jemals gut kennen und sich für Dich interessieren wird. Und die Nächste hat eben den riesengroßen Vorteil der Altlastenfreiheit.

Weiß sie denn, dass Dir der Kontakt weh tut oder geht sie davon aus, dass Du längst über alles hinweg bist? Ich würde es ihr mal sagen und schauen, wie sie damit umgeht. Falls sie den Kontakt um ihretwillen aufrechterhalten will, kannst Du diesen Egoismus vielleicht auch als Empfindung gegen sie nutzen, damit es Dir leichter fällt, die Sache zu beenden.

Off-Topic:
Kleines Off-Topic: Ich bin auch über zwei Jahre einem Mann nachgelaufen, der sich damals gegen mich entschieden hat, ich habe immer den Kontakt gesucht, gerade in dem Wissen, dass er - wie bei Dir - über mich verfügt und es dadurch nicht besser wird. Manchmal tut man sich selbst einfach die ganze Zeit über weh und merkt das nicht. Jetzt ist er verheiratet, wir haben seit mehreren Monaten keinen Kontakt mehr und werden auch nie wieder Kontakt haben. Die Sache ist durch. Es tut immer noch irgendwo (und das ist ganz wichtig, denn es ist nicht mehr an der Oberfläche) weh, aber es ist okay. Und so kann man nicht fühlen, wenn man immer wieder mit dem Menschen konfrontiert wird.
 
C
Benutzer122983  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Mia Culpa schrieb:
Hast Du denn nach wie vor Gefühle für sie oder bist Du einfach "nur" noch verletzt wegen der Sache damals?

Das ist schwer zu beantworten. Ich mag sie immer noch. Andererseits kann ich ihr die Art und Weise, wie sie damals mit mir umgegangen ist, immer noch nicht verzeihen. Sie ließ mich damals eine Woche hängen, um Abstand zu gewinnen. Dann wollten wir uns treffen - stattdessen kam an diesem Tag aber nur eine SMS, dass sie ihrem Freund noch eine Chance gibt.
Nach einem Jahr voller Vertrautheit konnte sie mir das also nicht mal ins Gesicht sagen - wenn ich daran denke, löst dieses Verhalten immer noch Ekelgefühle in mir aus.


Mia Culpa schrieb:
Sie hat Dich wohl damals einfach zu sehr verletzt als dass ihr jetzt wieder gute Freunde sein könnt.

Wir haben seit 1,5 Jahren nach dieser Sache ja nur noch Mailkontakt bzw. per SMS. Ich hatte ihre Handy-Nr zwischenzeitlich auch schon gelöscht, dann kam wie jedes Jahr doch wieder eine SMS zu meinem Geburtstag.
Allein diese Form des Kontakts macht mich irgendwie krank - das ist so unpersönlich.

Mia Culpa schrieb:
Und die Nächste hat eben den riesengroßen Vorteil der Altlastenfreiheit.

Diese "Altlasten" belasten mich auch ohne sie immer noch. Ich habe erstens fast das Gefühl, zu keiner Frau mehr eine vertraute Beziehung aufbauen zu können - und ich rede jetzt selbst von platonischen, zwischenmenschlichen Beziehungen.

Zweitens hat es mein Selbstvertrauen zerstört, dass ich damals in der entscheidenden Phase viel zu passiv agiert habe. Wäre ich aktiver gewesen, wären wir vermutlich zusammen gekommen. Ihr Freund war nämlich für sie da, ich nicht.
Ich traue mir seitdem nichts mehr zu. Vielleicht ist es mittlerweile ein wenig besser geworden - aber nur sehr wenig.

Außerdem habe ich Angst, dass SIE irgendwann einfach den Kontakt abbricht. Ich glaube, das würde mir nochmal zusetzen, weil sie mich dann schon wieder fallen gelassen hätte.

Mia Culpa schrieb:
Sie hat sich damals gegen Dich entschieden und das gilt wohl noch immer, wenn sie jetzt sogar schwanger ist.

Ich glaube, dass sie damals auch aus Feigheit mit ihm zusammen geblieben ist, da sie weiß, dass er sie nie verlassen wird. Sie sagte nämlich, dass sie ihn nicht mehr liebt, aber "weiss, was sie an ihm hat". Bei mir hätte sie etwas riskieren müssen.
Während sie mir auch erzählt hatte, dass sie sich vorstellen könnte, mit mir zusammen zu ziehen und auch meinen Namen anzunehmen, ist sie mit ihm bis heute (nach 10 Jahren) noch nicht einmal verlobt und erst vor 2 Jahren zusammen gezogen.Abgesehen davon hat sie mir auch ständig gesagt, wie attraktiv sie mich findet und dass ich absolut ihr Typ bin.
Dieses Wissen hat es jedenfalls nicht besser gemacht, mit ihrer Entscheidung klar zu kommen und überhaupt zu begreifen, was damals passiert ist.
Hätte sie mich einfach nicht gut genug gefunden - ich wäre super damit klar gekommen.


Mia Culpa schrieb:
Weiß sie denn, dass Dir der Kontakt weh tut oder geht sie davon aus, dass Du längst über alles hinweg bist? Ich würde es ihr mal sagen und schauen, wie sie damit umgeht.

Nein sie weiß das nicht. Ich könnte mir diese Blöße auch gar nicht geben.

Ich denke langsam aber, dass ich den Kontakt wirklich abbrechen werde.
 
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Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Die Initiative ging insgesamt sogar stark von ihr aus. Da sie in einer Beziehung war, zögerte ich zuviel - ich wollte, dass sie sich erst trennt - ohne Netzt und doppelten Boden. Mein Zögern verunsicherte sie - mit dem Ergebnis, dass sie sich doch nicht trennte und mir das Herz brach.
Sowas ist natürlich schwer zu ertragen.
Allerdings ist das eben häufig das Wesen einer Affäre mit jemandem, der in einer Beziehung ist. Der Geliebte ist niemand, der einem diesen Boden unter den Füßen wegzerren kann (solang die Affäre nicht auffliegt). Der Boden ist nämlich nicht die Affäre. Der Beziehungspartner hingegen, mit dem man sein Leben schon länger teilt - mit dem hat man häufig auch einen Lebensplan, auch wenn der noch so schwammig ist, und das ist der Boden und der sichere Halt.
Und in einer Beziehungskrise kann es eben durchaus vorkommen, dass man sich mal fremdverliebt (auch, ohne eine Affäre anzufangen) und dass der "Neue" einem das zu bieten scheint, was der bisherige Partner einem nie bieten konnte. Dass man indirekt auch nach einem Ausweg, einem neuen "Boden" sucht.



Ich glaube, dass sie damals auch aus Feigheit mit ihm zusammen geblieben ist, da sie weiß, dass er sie nie verlassen wird. Sie sagte nämlich, dass sie ihn nicht mehr liebt, aber "weiss, was sie an ihm hat". Bei mir hätte sie etwas riskieren müssen.


Zu wissen, was man aneinander hat, ist manchmal einfach mehr wert als die funkensprühende Verliebtheit, die einen die alten Sorgen und die Mühe vergessen lässt, die Streitigkeiten und alles, was an in der aktuellen Beziehung eben so zu tragen hat.
Auch wenn man scheinbar auf derselben Wellenlänge ist, auch wenn alles perfekt zu sein scheint, eines weiß man eben auch: dass es auch zu Streits kommen wird. Zu Sorgen und Kummer und Wut. Und dass dann eben die große Frage auftauchen wird, ob es das wert war oder ob man nur einer Illusion aufgesessen ist.
Mit Feigheit hat das in meinen Augen wenig zu tun, eher mit dem Verstand, der eben noch bei aller Liebe noch umherschleicht...

Während sie mir auch erzählt hatte, dass sie sich vorstellen könnte, mit mir zusammen zu ziehen und auch meinen Namen anzunehmen, ist sie mit ihm bis heute (nach 10 Jahren) noch nicht einmal verlobt und erst vor 2 Jahren zusammen gezogen.Abgesehen davon hat sie mir auch ständig gesagt, wie attraktiv sie mich findet und dass ich absolut ihr Typ bin.
Auch wenn sie nicht verlobt sind (es könnte ja sein, dass das auch von ihm ausgeht - oder dass ihr eine Hochzeit nicht mehr wichtig ist?) - sie sind zusammengezogen und sie ist schwanger von ihm. Das heißt, dass sich der gemeinsame Lebensplan vermutlich weiterentwickelt hat.

Allgemein finde ich, dass ein Kontaktabbruch die beste Lösung wäre. Für euch gibt es keine Zukunft, du selbst könntest ihr womöglich nie verzeihen und sie verfolgt jetzt einen anderen Lebensweg.
Aber das größere Problem ist ja das, was all das mit dir gemacht hat, oder? Nicht "Kontaktabbruch oder nicht". Sehe ich das falsch?

Ich habe erstens fast das Gefühl, zu keiner Frau mehr eine vertraute Beziehung aufbauen zu können - und ich rede jetzt selbst von platonischen, zwischenmenschlichen Beziehungen.
Das hier zum Beispiel ist ein großes Problem. Du vertraust Frauen offenbar per se nicht mehr, zumindest nicht im realen Leben. Hast du denn nach ihr oder vor ihr noch eine Freundin gehabt oder hast du aktuell (Studium oder so) Kontakt zu Frauen? Irgendeine weibliche Person, die dir da ein positives Bild bietet?

Zweitens hat es mein Selbstvertrauen zerstört, dass ich damals in der entscheidenden Phase viel zu passiv agiert habe. Wäre ich aktiver gewesen, wären wir vermutlich zusammen gekommen. Ihr Freund war nämlich für sie da, ich nicht.
Und was wäre, wenn du aktiver gewesen wärst und ihr wärt NICHT zusammen gekommen? Eine Garantie für eine andere Entwicklung wäre das auch nicht gewesen. Vielleicht hättest du sie nur viel schneller zum Abbrechen eurer Affäre getrieben, weil sie so oder so nicht wirklich bereit war, ihre Beziehung loszulassen.
Vielleicht wärt ihr auch kurz drauf wieder getrennt gewesen, weil solche warmen Wechsel meiner Erfahrung nach selten super funktionieren.

Außerdem habe ich Angst, dass SIE irgendwann einfach den Kontakt abbricht. Ich glaube, das würde mir nochmal zusetzen, weil sie mich dann schon wieder fallen gelassen hätte.
Verstehe ich. Da wäre doch dann aber die klügste Lösung, selbst den KOntakt abzubrechen... oder?
 
C
Benutzer122983  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Eswareinmal schrieb:
Für euch gibt es keine Zukunft

Natürlich nicht. Nach dieser Sache war die Vertrautheit zwischen uns irreparabel zerstört.

Eswareinmal schrieb:
Mit Feigheit hat das in meinen Augen wenig zu tun, eher mit dem Verstand, der eben noch bei aller Liebe noch umherschleicht...

Mit Anfang 20 muss man doch noch keine Angst haben, später einsam durchs Leben zu gehen und sich daher an jemanden klammern, den man laut eigener Aussage nicht einmal mehr liebt. Klingt für mich jedenfalls recht traurig. Deine Aussage stimmt vielleicht eher, wenn man 35-40 Jahre alt und verheiratet ist und schon Kinder hat. Aber selbst dann wäre es traurig.

Eswareinmal schrieb:
Und was wäre, wenn du aktiver gewesen wärst und ihr wärt NICHT zusammen gekommen? Eine Garantie für eine andere Entwicklung wäre das auch nicht gewesen. Vielleicht hättest du sie nur viel schneller zum Abbrechen eurer Affäre getrieben, weil sie so oder so nicht wirklich bereit war, ihre Beziehung loszulassen.
Vielleicht wärt ihr auch kurz drauf wieder getrennt gewesen, weil solche warmen Wechsel meiner Erfahrung nach selten super funktionieren.

Sie war ganz kurz davor, die Beziehung aufzugeben. Ich hatte sogar schon vor ihren Eltern bei ihr übernachtet. Wir sind händchenhaltend durch ihre Straßen spaziert, obwohl ihr Freund nur ein paar Häuser weiter wohnte. Ich glaube, da wollte sie es schon drauf anlegen, dass er einfach vor vollendeten Tatsachen steht.
In der Hinsicht war sie charakterlich natürlich ziemlich schwach, das muss ich zugeben.
Ich bin absolut sicher, dass sie in solchen Situationen sehr feige ist.

Leider wollte sie dann noch eine Woche Abstand - worauf ich mich dummerweise eingelassen habe. Ihr Freund hat sich nicht drauf eingelassen und ihr Haus permanent belagert und davon gesprochen, sich umzubringen. Zudem wurde sie noch von ihrer Familie unter Druck gesetzt. Und so gab sie ihm endgültig noch eine Chance.

Vorher gab es ja auch schon eine Situation, in der sie mir sagte, sie kann sich nicht trennen. In dieser Situation war ich aber stark und aktiv - und dadurch kam sie noch stärker auf mich zu. Als ich dann im falschen Moment passiv und schwach war, ließ sie mich links liegen.

Ich glaube, ich habe furchtbare Angst vor dieser Schwäche.

Vielleicht löst sich das in jenem Moment auf, in dem ich eine andere tolle Frau kennenlerne und erobere.

Übrigens hat sich mein Leben seit der Sache mit ihr auch in eine ganz andere Richtung entwickelt. Und darüber bin ich froh. Mit ihr wäre ich auf der Stelle getreten. So gesehen bin ich in mancher Hinsicht nicht einmal traurig, dass es nichts mit uns wurde.
Aber mein Problem bin ich damit ja nicht los.
 
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Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Mit Anfang 20 muss man doch noch keine Angst haben, später einsam durchs Leben zu gehen und sich daher an jemanden klammern, den man laut eigener Aussage nicht einmal mehr liebt. Klingt für mich jedenfalls recht traurig. Deine Aussage stimmt vielleicht eher, wenn man 35-40 Jahre alt und verheiratet ist und schon Kinder hat. Aber selbst dann wäre es traurig.

Davon habe ich aber auch nichts gesagt. Ich bin immer sehr skeptisch, wenn Leute sagen, sie würden einen anderen nicht mehr lieben und dann ein paar Jahre später doch noch mit ihm zusammen sind... In meinen Augen ist es oft eher eine Entscheidung für eine Beziehung, die sich noch festigen kann und gegen eine reine Verliebtheit. Und bei dieser Entscheidung spielt der Verstand eben durchaus mit rein.
"Nicht mehr lieben" heißt grade in jüngeren Jahren doch ganz oft "nicht mehr so verliebt sein", d.h. also auch die Macken des anderen wahrnehmen usw.
Verstehst du jetzt eher, was ich meinte?

Ich glaube, ich habe furchtbare Angst vor dieser Schwäche.
Und jetzt nochmal deutlicher, weil es oben offenbar nicht so rüberkam: Und ich glaube, du misst dieser "Schwäche" und deiner passiven Haltung, die du in dem Moment wohl irgendwie hattest, zuviel Wert bei. Und zwar deshalb, weil du überhaupt nicht weißt, wie es gelaufen wäre, wenn du NICHT passiv geblieben wärst.

Warum hast du vor dieser "Schwäche" solche Angst?

Aber mein Problem bin ich damit ja nicht los.
Und was ist dann dein Problem, wenn es nicht der KOntaktabbruch ist und offenbar auch nichts von dem, was ich in meinem letzten Posting angesprochen habe?
 
C
Benutzer122983  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Eswareinmal schrieb:
In meinen Augen ist es oft eher eine Entscheidung für eine Beziehung, die sich noch festigen kann und gegen eine reine Verliebtheit. Und bei dieser Entscheidung spielt der Verstand eben durchaus mit rein.

Ich glaube soviel Bedeutung muss man einer mit 16 angefangenen ersten Beziehung jetzt auch nicht beimessen. Zwischen 16 und 21 verändert man sich stark - das ist kein Alter, in dem man auf Teufel komm raus an einer Beziehung festhalten muss.

Man weiß nie, was passiert wäre. Aber ich habe mir die Chance genommen, das herauszufinden. Und das belastet mich.

Eswareinmal schrieb:
Und ich glaube, du misst dieser "Schwäche" und deiner passiven Haltung, die du in dem Moment wohl irgendwie hattest, zuviel Wert bei.

Sie hat mir das aber später ja ganz direkt gesagt, dass es so war.

Eswareinmal schrieb:
Warum hast du vor dieser "Schwäche" solche Angst?

Weil ich denke, dass es beim nächsten Mal wieder so läuft.
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Bei der nächsten Frau, mit der du eine Affäre hast und die du aus ihrer Beziehung "klauen" willst,vielleicht.Aber bei einer Single-Single-Beziehungsanbahnung bestimmt nicht.

Übrigens tust du mir wirklich leid.
 
C
Benutzer122983  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
ujoujo-k schrieb:
Bei der nächsten Frau, mit der du eine Affäre hast und die du aus ihrer Beziehung "klauen" willst,vielleicht.

Man kann einen Menschen nicht aus einer Beziehung "klauen", denn ein Mensch gehört nur sich selbst.

Du redest von Menschen wie von einer Strandliege, die mit einem Handtuch besetzt ist.

Man besitzt Menschen nicht. Abgesehen davon, dass die Initiative klar von ihr ausging und jede Einmischung in eine gesunde Beziehung sowieso zum Scheitern verurteilt ist.

ujoujo-k schrieb:
Übrigens tust du mir wirklich leid.

Nicht annähernd so, wie du mir leid tust. Vielleicht trägst du mal etwas zu Themen bei, anstatt dich hier zu profilieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Man kann einen Menschen nicht aus einer Beziehung "klauen"
Na,damit meinte ich (und deswegen steht es in Anführungszeichen) das eine Beziehungsanbahnung zu einer Person, die noch in einer anderen Beziehung ist, etwas ganz anderes ist, als eine Beziehungsanbahnung zu jemandem, der Single ist.
Nicht annähernd so, wie du mir leid tust.

Ich meinte das ernst. Ich seh das grade im Bekanntenkreis, wie ein Kerl eine Affäre mit einer Frau aus einer Beziehung hat,und sie sich nicht aus der Beziehung löst.Dem Kerl wird es ergehen wie dir. Deswegen tut ihr mir beide leid. Weil ihr liebt, das aber nicht auf dem Niveau erwiedert wird. Die Beziehung steht. Der Geliebte wird irgendwann fallengelassen.

Off-Topic:
Vielleicht trägst du mal etwas zu Themen bei, anstatt dich hier zu profilieren.
Ich habe genau das versucht.Ich habe versucht dir klar zu machen, das es einfacher wird, wenn du eine Single-Frau kennenlernen wirst, und da nicht diese riesigen Probleme mit Beziehung etc. dranhängen, sondern nur einfache,fluffige Verknalltheit. Und ich wollte dir sagen, das du dann auch keine Angst haben musst, es wieder zu versauen, weil die Vorzeichen ganz anders sind.
 
C
Benutzer122983  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
ujoujo-k schrieb:
Weil ihr liebt, das aber nicht auf dem Niveau erwiedert wird. Die Beziehung steht. Der Geliebte wird irgendwann fallengelassen.

Ich weiß zwar was du meinst, aber so kann man das in meinem Fall nicht sagen. Ihre Beziehung war damals in sturmreifen Zustand und kurz vor dem Zusammenbruch.

Ich habe es mir damals wirklich selbst versaut. Ich habe auch einmal gelesen, dass es in solchen Konstellationen in 50% der Fälle zur Trennung kommt. Also selbst rein statistisch gesehen waren meine Chancen nicht schlecht.

Wenn du alles gelesen hast, weißt du ja, dass sie ihre Gefühle zu mir am Ende ganz offen vor ihren Eltern zugegeben hat und sich öffentlich mit mir als Päärchen gezeigt hat - in der Nähe seines zu Hause. Und er wusste sogar, dass sie mich regelmäßig trifft - sogar abends am Wochenende, wo sie auch regelmäßig bei mir übernachtet hat. Das läuft bei diesen typischen Affären gewöhnlich anders.

Er wollte mich dann mal kennenlernen (dabei hatten wir uns vorher schon getroffen) - sie hatte ihm immer erzählt ich wäre ein guter Freund lol - ich hatte aber natürlich keine Lust da drauf. Also hat sie ihn angerufen und ihm ganz offensichtlich etwas vorgelogen, warum das nicht geht.

Das Band, dass die beiden zu diesem Zeitpunkt noch zusammenhielt, war schon furchtbar strapaziert und dünner als ein Haar. Ich hab dann kurz vor dem Zerreißen nur nicht mehr dran gezogen, da ich leider ab und zu unter depressiven Phasen leide und dann ziemlich unsicher bin..



Off-Topic:
Das mit dem "Klauen" habe ich in den falschen Hals bekommen. Weiß jetzt, wie du es meinst.


P.S.
Ich muss auch sagen, seit ich mich hier nochmal ausgekotzt habe, komme ich schon deutlich besser zurecht mit der Sache.
Sie ist zwar eigentlich ne tolle Frau, aber mit ihr hätte ich wohl einiges verpasst. Ich habe mich charakterlich deutlich weiterentwickelt. Gehe heute ganz anders auf Menschen zu. Mein Leben wäre vielleicht harmonischer, aber auch langweiliger geworden.
Mit ihr hätte ich ja gar keinen Grund gehabt, mich zu ändern - und somit wäre all mein Glück von ihr abhängig gewesen - ein todsicheres Rezept, um unglücklich zu werden.

Außerdem gibt es auch andere tolle Frauen.
 
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