• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Gesundheitsbewusstsein von Frauen

JohnnyCash
Benutzer194888  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Ich hatte zuletzt Beruflich in der Natur zu tun.
Praktisch am Stadtrand. Ich war 12 Stunden draußen unterwegs.
Mir ist aufgefallen, dass die Freizeitsportler und Radfahrer zu locker 85% Frauen waren.
Frauen werden statistisch älter als Männer.
Aber warum ist das so? Das muss ja an einer gesunden Lebensweise liegen.
Warum tun Frauen mehr für ein langes Leben als Männer !?
Hat jemand ähnliches beobachtet?
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #2
Das ist doch eigentlich auch wissenschaftlich erforscht, oder täusche ich mich da?! Dass Männer da eher etwas nachlässiger sind.

Warum? Ohne jetzt länger darüber nachgedacht zu haben, wäre mein erster spontaner Gedanke, dass das noch herrührt, dass Frauen (nach wie vor) mehr pflegen in Familien, egal ob Kinder oder die pflegebedürftige Elterngeneration.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #3
Ich hatte zuletzt Beruflich in der Natur zu tun.
Praktisch am Stadtrand. Ich war 12 Stunden draußen unterwegs.
Mir ist aufgefallen, dass die Freizeitsportler und Radfahrer zu locker 85% Frauen waren.
Frauen werden statistisch älter als Männer.
Aber warum ist das so? Das muss ja an einer gesunden Lebensweise liegen.
Warum tun Frauen mehr für ein langes Leben als Männer !?
Hat jemand ähnliches beobachtet?
Ich überspitze jetzt Mal ein wenig: Weil Männer es im patriachalen System gewöhnt sind, dass man sich um sie kümmert, früher die Mama, dann die Oma. Sie wurden nie zur Selbstverantwortung/Selbstpflege erzogen. Wie viele alte Männer sind nach dem Tod ihrer Frau Zuhause völlig aufgeschmissen gewesen, weil sie nicht kochen konnten und die Waschmaschine nicht bedienen können? Habe ich in meiner Großelterngeneration oft gesehen. Männer gehen auch seltener zum Arzt, deshalb haben Frauen auch mehr Krebserkrankungen. Nicht weil sie statistisch gesehen anfälliger sind, sondern weil sie eher zum Arzt gehen. Das gleiche gilt ja auch für psychologische Erkrankungen. Statistisch gesehen haben mehr Frauen Depressionen, aber mehr Männer begehen Suizid.
Frauen müssen und mussten sich um sich selbst kümmern. Da ist niemand inerhalb der Familie hinter ihnen, der die Aufgabe übernimmt sich um sie zu kümmern, wenn sie erwachsen sind. Daher übernehmen sie aber eher Verantwortung für sich selbst. Gibt es zig Studien und Aufsätze zu.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Gesündere Lebensweise, vernünftigeres Risikoverhalten, weniger Erbkrankheiten
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #5
Ich hatte zuletzt Beruflich in der Natur zu tun.
Praktisch am Stadtrand. Ich war 12 Stunden draußen unterwegs.
Mir ist aufgefallen, dass die Freizeitsportler und Radfahrer zu locker 85% Frauen waren.
Weil die eben zu einem höheren Prozentsatz in Teilzeit sind.
Deswegen läuft man Hausfrauen/Müttern, Rentnern und Schichtarbeitern übern Weg.
Frauen werden statistisch älter als Männer.
Aber warum ist das so? Das muss ja an einer gesunden Lebensweise liegen.
Muss es? Statistik ist das Zauberwort.
Statistisch arbeiten sie etwas weniger, sie haben mutmaßlich weniger Stress, überfordern sich selbst m.E. weniger, stellen sich weniger dem Konkurrenzkampf u.s.w..
Evtl. sind die Ursachen für das längere Leben und die Gendergap ziemlich gleich.
Warum tun Frauen mehr für ein langes Leben als Männer !?
Das ist m.E. nur ein Nebeneffekt. Siehe oben.
Obwohl. Vernünftiger sind sie schon. Weniger Alkohol, weniger Rauchen, weniger gesundheitsgefährdende Aktivitäten.
Sie sind halt einfach schlauer als wir.
Sie behandeln auch nicht ihre Entzündungen selbst mit griechischem Selbstgebrannten.....😂
Hat jemand ähnliches beobachtet?
Klar. Täglich. Ich sitze zehn Stunden da und hocke mir den Arsch platt und den Rücken krumm und meine Frau stromert mit den Kindern draußen rum.... 🤷‍♂️
Ist nur ein Beispiel.
Ich tippe ein Waldspaziergang ist auf vielfältige Weise gesünder als Büroluft und Rumsitzen (und sich über den depperten Einkauf aufzuregen).
 
Zuletzt bearbeitet:
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Statistisch arbeiten sie weniger und wenn, dann in Berufen mit "weniger Verschleiß", sie haben weniger Stress, überfordern sich weniger, stellen sich weniger dem Konkurrenzkampf u.s.w..
Ich sitze zehn Stunden da und hocke mir den Arsch platt und den Rücken krumm und meine Frau stromert mit den Kindern draußen rum.... 🤷‍♂️
Ich tippe ein Waldspaziergang ist auf vielfältige Weise gesünder als Büroluft und Rumsitzen (und sich über den depperten Einkauf aufzuregen).
(und sich über den depperten Einkauf aufzuregen

Wundervoll wie du die Aufgaben von Frauen betrachtest…
Im Verkauf stehen oder Pflegerinnen haben also weniger Verschleiß…
und Mütter ackern nicht 24/7 für die Familie, sondern Sonnen sich alle samt in der Sonne während sie auf den Spielplatz rumlungern…

Meine Tage sind zum Teil 15 Stunden lang… mit arbeiten, mit familie, mit Haushalt und trotzdem nehm ich mir die Zeit für den Sport !
Das geht aber nur weil ich nicht nen Mann habe der sich wie nen Pascha aufs Sofa lümmelt und sagt ich war arbeiten, das muss reichen… er nimmt meine Aufgaben ernst!
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Mir fallen komischerweise zu 98% Männer auf, die sich sportlich betätigen.
Ich würde ja mal behaupten, das liegt daran, dass ich eine Frau bin und mein Fokus einfach mehr auf Männern liegt :zwinker:
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #8
Wundervoll wie du die Aufgaben von Frauen betrachtest…
Im Verkauf stehen oder Pflegerinnen haben also weniger Verschleiß…
und Mütter ackern nicht 24/7 für die Familie, sondern Sonnen sich alle samt in der Sonne während sie auf den Spielplatz rumlungern…

Meine Tage sind zum Teil 15 Stunden lang… mit arbeiten, mit familie, mit Haushalt und trotzdem nehm ich mir die Zeit für den Sport !
Das geht aber nur weil ich nicht nen Mann habe der sich wie nen Pascha aufs Sofa lümmelt und sagt ich war arbeiten, das muss reichen… er nimmt meine Aufgaben ernst!
S T A T I S T I S C H !

Stress drängt sich auf. Und Nein, ich bin wirklich kein Pascha, kein Macho, kein Chauvi.... im Gegenteil. Trotzdem kann man halt Unterschiede, die sich statistisch ergeben, nicht ignorieren.
Es gibt allerdings auch genug Hinweise auf biologische Unterschiede, die den Alterungsprozess beeinflussen, weil das Phänomen nämlich überall auf der Welt gleich ist. Wahrscheinlich ist es ein Mischmasch aus Biologie und Lebensbedingungen.



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Zuletzt bearbeitet:
Ziege
Benutzer190851  Öfter im Forum
  • #9
Für die meisten Frauen ist das Leben vielleicht lohnenswert, deshalb möchten sie länger leben.

Und manch ein Pascha wird deutlich früher mit der von mir so geschätzten eisernen Bratpfanne erschlagen, weil er frauenfeindliche Aussagen macht.

Frau sind eben einfach in der Lage, mehrere Dinge auf einmal zu erledigen.
Sie laufen, hören dabei Musik, denken sich das nächste Kochrezept aus und tun somit etwas für Geist und Körper.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #10
Was genau soll in dem Zusammenhang in der Statistik SUBJEKTIV WAHRGENOMMEN bedeuten? Männer sind zimperlicher, oder?
 
K
Benutzer202690  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
bei mir kommen ganz viele Radfahrer am Haus vorbei - bestimmt 80% davon sind Männer.
Denke, dass die Sportarten sich eher unterscheiden.
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #12
In meinem Bekanntenkreis sind es fast ausschließlich die Männer.
In meinem engeren Freundeskreis Mann & Frau.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #13
Sie laufen, hören dabei Musik, denken sich das nächste Kochrezept aus und tun somit etwas für Geist und Körper.
Also Laufen, Musik hören und gleichzeitig an was anderes Denken als ans Atmen in dem Moment kann ich als Mann auch.
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #14
Was genau soll in dem Zusammenhang in der Statistik SUBJEKTIV WAHRGENOMMEN bedeuten? Männer sind zimperlicher, oder?
😂
Ja, mag sein.

Man kann halt kein Messgerät anschließen.
Wobei, meine Uhr misst sowas. Aber es kommt nur Quatsch raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #15
Hier mal in Zahlen...
Ich werde statistisch sechs Jahre weniger Rente beziehen als meine Frau. Ich finde, es wird Zeit, über eine Renteneintrittsalteranpassung zu sprechen..... ;-)
Dann erledigt sich das mit dem Einkommensunterschied auch.
Zwei Fliegen mit einer Klappe. Ein politischer Geniestreich.
*wegduck....
Bleibt mir weg mit euren Bratpfannen. Ich mach nur Spaß.

Anhang anzeigen 185825
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #42
Ich fände es wichtig, auch die Todesursachen zu betrachten. Einiges steht nicht nur mit dem Lifestyle in Verbindung (und gerade was Ernährung, Alkohol und Rauchen angeht, sind Frauen tendenziell besser aufgestellt), sondern auch damit, wie mit der Gesundheit umgegangen wird. Damit meine ich unter anderem solche Dinge wie Prävention. Arztbesuche, frühzeitiges Behandeln von Bluthochdruck, Fettleber (nicht alkoholisch und alkoholisch), Krebsvorsorge, zahnärztliche Behandlungen nicht nur beim Loch im Zahn, sondern auch zur Vermeidung von Zahnfleischentzündungen und viele mehr — und ja, natürlich hat auch die Berufswahl einen großen Einfluss.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #66
Also ich sitze (haha, schön wärs, 6-8h stehen :grin:) ja im Gym an der Quelle, was die Statistik Mann/Frau geht zum Sport angeht.

Es ist ausgewogen, was das Sport machen im Gym angeht.

Aber was hier Einige schon angesprochen haben, die Ernährung spielt einfach eine signifikant große Rolle, was die Gesundheit angeht. Und ja, was Übergewicht betrifft, ist die Statistik ziemlich aussagekräftig:
IMG_1031.jpeg

Und hier:
„Im EU-Durchschnitt war der Anteil der Übergewichtigen unter Männern (60 %) deutlich höher als unter Frauen (46 %). In Deutschland lagen die Anteile noch jeweils einen Prozentpunkt höher (Männer: 61 %, Frauen: 47 %).“
Quelle: Übergewicht nach EU-Land 2021

Übergewicht ist immer noch einer der stärksten Ursachen für Herz-Kreislauferkrankungen. Und die ist Todesursache Nr.1 in Deutschland.
IMG_1033.jpeg

Spannend ist im Übrigen auch, dass davon mehr Frauen betroffen sind, was statistisch gesehen Sinn macht, da Frauen ja älter werden. :grin:
„Mit zunehmendem Alter wird der Anteil der Herz-/Kreislauferkrankungen an allen Todesursachen immer größer. Entsprechend waren 92,5 Prozent der Personen, die im Jahr 2020 wegen einer Erkrankung des Herz-/Kreislaufsystems starben, 65 Jahre oder älter. Und da Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, sterben diese auch häufiger an einer Herz-/Kreislauferkrankung: Der Anteil an allen Todesursachen lag bei den Frauen bei 36,6 Prozent und bei den Männern bei 32,0 Prozent. Wird in dieser Kategorie jedoch nur der Herzinfarkt als Todesursache betrachtet, liegt der Anteil der Männer über dem der Frauen (5,4 bzw. 3,7 Prozent).“
Quelle: Todesursachen

Im Übrigen sehe ich tagtäglich, dass vor allem ältere Menschen große Defizite in der Mobilität haben. Und ein großer Anteil davon sind Männer.

Ich würde schätzen 80% der Frauen gehen in Mobilitätskurse und machen neben Krafttraining noch Sachen wie Yoga, Pilates, Dehnen, Kraftausdauer, Tanzen, etc pp. Sie tun deutlich mehr dafür, im Alter fit zu bleiben. Fragt mal in eurem Freundes- und Familienkreis, welche 50+ Menschen in die Hocke kommen, es ist erschreckend. Die Knie- aber vor allem auch die Hüftmobilität ist bei Männern deutlich schlechter als bei Frauen. (Auch bei den jüngeren weiß ich aus Erfahrung wie viele Männer leg days einlegen und dann die Adduktoren/ Abduktoren oder Squats weglassen - im Gegensatz zu den Frauen)

Und was man wirklich nicht außer Acht lassen sollte: Mobilität im Alter sorgt für Lebensfreude. Sie sorgt dafür, dass wir selbständig bleiben- das ist im Alter neben der Gesundheit das höchste Gut.

Und als letzter Punkt: Männer essen deutlich mehr Fleisch.
IMG_1034.jpeg
Quelle: Täglicher Verzehr von Fleisch in Deutschland nach Geschlecht bis 2022 | Statista
IMG_1035.jpeg
Wer sich die Mühe machen will:

Und hier:
Männer essen im Schnitt 1,1 Kilogramm Fleisch pro Woche und ernähren sich ungesünder als Frauen, wie der Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zeigt.“

Also ja, mich überrascht das nicht, dass Männer früher sterben. Und ja, da gibt es Geschlechtsunterschiede die so nicht sein müssten, Genetik spielt natürlich immer mit rein, aber ich bin der Meinung es ist und bleibt die Lebensweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #79
Papalapap Papalapap , letztlich macht es eben auch die Menge ☺️ Totaler Verzicht ist meistens eben nicht nötig, zumal die Suche nach Alternativen auch Spaß machen kann ☺️
Vieles ist aber auch Gewohnheit und kennenlernen. In meiner Kindheit war deftig das, was lecker war, mittlerweile koche ich selbst und muss sagen, dass es deutlich genussvoller ist als „jeden Tag Fleisch, Sauce, Kohlenhydratbeilage“. Anders kann also auch besser sein 😁
Beim Bier habe ich lange gebraucht, bis ich für mich brauchbare Alternativen gefunden haben. Ich kann das Playground IPA von Streek (?) sehr empfehlen, falls man es hopfenbetont fruchtig-bitter mag 😁
Allerdings bin ich bei Bier insgesamt wählerischer geworden. Auch wenn es gelegentlich einfach mal ein Helles gibt, mittlerweile finde ich viele Biere gar nicht mehr so gut und dann auch nicht mehr besser, als (gute) alkoholfreie Craftbiere 🙃
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #83
Dieser Moment noch einem wirklich stressigen Tag an dem man auch nicht irgendwie angepisst ist wegen etwas, was auf der Arbeit passiert ist, ein Bier zu trinken und die schlagartige Veränderung im Kopf zu spüren.
Übrigens: Dieser Effekt scheint nicht nur mit dem Alkohol zusammenzuhängen. Es gibt anscheinend auch noch andere „Compounds“. Da wird gerade auch geforscht, wahrscheinlich ist das aber auch eher relevant bei stärker hopfenhaltigen Bieren. Bei mir setzt dieses „hinsetzen und ankommen“ durchaus auch ohne Alkohol ein ☺️
 
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Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #112
Krank sein und dann sterben ist aber nicht nur früher weg sein.
Das stimmt wohl. Es bedeutet Leid und Schmerz..... Ok... Im Augenblick steigt die Motivation irgendwie wieder.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #113
Ich glaube, du siehst das auch zu sehr schwarz-weiss. Es spricht ja nix dagegen ab und zu am Abend ein Bier oder mal ein Stück Fleisch vom Grill etc. zu geniessen. Wenn es aber konstante Dauerberieselung ist, nehmen die Glücksgefühle sowieso ab, weil es eben nichts "besonderes" mehr ist. Und: wenn man sich jeden Abend "belohnen" muss, den Tag überstanden zu haben, dann sollte man vielleicht eher etwas am Tag ändern, damit es diese "Belohnungen" nicht mehr braucht. Wie viel % von diesen "Genussmomenten" geniesst du tatsächlich richtig, und wieviele sind Routine/Gewohnheit? Man lädt sich üblicherweise einfach ganz viel auf, und vergisst mit der Zeit das echte Geniessen, und läuft mehrheitlich im Autopilot durchs leben. Genuss etc. hat nur recht wenig mit den Genussmitteln wirklich zu tun.
 
JohnnyCash
Benutzer194888  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #114
Man kann auch für sich beschließen, dass es in Ordnung ist, früher zu sterben und einfach ein bisschen schneller zu leben….
Ich finde das sehr legitim
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #116
„Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit.“

Und ich glaube das verwechseln viele Menschen.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #117
Schwierig finde ich es, wenn Verzicht als negativ empfunden wird und ständig der Glücksrausch über Konsum angestrebt wird – da frage ich mich schon manchmal, was da kompensiert wird. :confused:

In Zeiten extremer Müdigkeit steigt mein Zuckerkonsum. Nur Zucker hält mich wach. Das muss ich dann eben durch mehr Bewegung und Anpassen meiner Mahlzeiten auffangen. Nervt mich zwar, lässt sich aber nicht ändern, wenn ich keinen Schlaf bekomme.

Ist alles „normal“, brauche ich weder Süßes noch andere schnelle Belohnungen. Alkohol trinke ich selten und wenig, etwa 2-3x im Monat ein Glas Wein oder ein Bier. Manchmal auch wochenlang gar nicht, wenn ich keine Lust habe.

Ich habe 15 Jahre (!) geraucht, damit aber vor über 6 Jahren aufgehört. Der Unterschied beim Training ist enorm. Ich habe mich immer gern und viel bewegt, aber seit meine Lungen angefangen haben sich vom Rauchen zu erholen, habe ich einfach so viel mehr Puste und Power.

Es lohnt sich, seine Gewohnheiten zu überdenken. 🙂
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #118
da frage ich mich schon manchmal, was da kompensiert wird. :confused:
Gibt jede Menge, was so kompensiert werden kann bzw. versucht wird und immer wieder mal ist es so:
lässt sich aber nicht ändern
Ich finde allerdings wichtig, dass man weiß, dass man nur etwas kompensiert.

Wir fangen auch sehr früh damit an. Ich habe als Mutter immer versucht Essen zu keiner Belohnung zu machen, aber obwohl ich mich immer sehr darum bemüht habe, 100% ist mir das nicht gelungen, irgendwann landete ich dann doch manchmal dabei, dass "wir jetzt den Arzt so prima geschafft haben, dass du ein Eis (oder Zitronenlimo o.a.) bekommst" oder dass Süßigkeiten ein Geschenk sind (Nikolaus oder Ostern). Eigentlich wollte ich das immer vermeiden.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #119
Verzicht scheint ja generell in der heutigen Gesellschaft eher verpönt zu sein. Das ist ja nicht nur bei der Gesundheit so, wenn quasi der Verzicht auf ungesunde Lebensmittel oder Verhaltensweisen als Verzicht auf Lebensqualität gleichgesetzt wird. Das finde ich persönlich dann immer problematisch und ich empfinde oft den Verzicht eher als Gewinn als als Verlust, weil ich eben merke, ich brauche das und das eigentlich nicht um gesund oder glücklich zu sein. Das kann bzw. ist bei mir auch ein befreiendes Gefühl und steigert mein Bewusstsein, was gesund ist (um wieder die Kurve zum Faden zu kriegen).
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #120
Verzicht scheint ja generell in der heutigen Gesellschaft eher verpönt zu sein. Das ist ja nicht nur bei der Gesundheit so, wenn quasi der Verzicht auf ungesunde Lebensmittel oder Verhaltensweisen als Verzicht auf Lebensqualität gleichgesetzt wird. Das finde ich persönlich dann immer problematisch und ich empfinde oft den Verzicht eher als Gewinn als als Verlust, weil ich eben merke, ich brauche das und das eigentlich nicht um gesund oder glücklich zu sein. Das kann bzw. ist bei mir auch ein befreiendes Gefühl und steigert mein Bewusstsein, was gesund ist (um wieder die Kurve zum Faden zu kriegen).
Liegt schon an dem Wort Verzicht, was ja schon eine Einschätzung ist. Ich denke mir oft z.B. bei häufigen Sätzen wie "man gönnt sich ja sonst nichts", in die Richtung war z.B. im Silvesterböllerthread einiges zu lesen oder auch z.B., wenn es um Urlaub geht oder Luxusgegenstände wie Schmuck o.ä.: wie kann man in einem westlich-zivilisierten Land, in dem man nicht zu den Ausnahmen gehört wie auf der Straße lebend oder verarmt o.ä. auf die Idee kommen, dass man sich sonst nichts gönnt? Unser gesamtes Leben in beheizten Räumen (im geilsten Fall sogar im Sommer gekühlt) mit fließend warm und kalt Wasser, Toilette mit Anschluss ans Abwasser, mit gefülltem Kühlschrank und Geräten wie Herd, Ofen, Fernseher, Computer usw. usw. ist ein einziges Gönnen jeden einzelnen Tag. Ich bin sehr wohl oft auf verschiedenen Ebenen erschöpft und wünsche mir natürlich auch viele Dinge und empfinde sie auch so als ob ich sie brauche, aber auf die Idee zu kommen, dass man sich endlich mal was gönnen müsste, komme ich trotzdem nicht.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #121
Es ist ja auch nicht so, dass man/frau sich bei Verzicht nicht auch was 'gönnen' kann oder darf, es geht ja eher auch wie du schon schreibst darum, die 'Basis' des Gönnens und des Verzichts zu erkennen. Nur weil ich auf Fleisch verzichte und damit gesünder lebe, hungere ich ja nicht oder würge nur trockene Körner runter. Und wenn ich mir mal eine Grillwurst 'gönne', was natürlich auch vorkommt, ist es dann was besonderes, aber deshalb denke ich mir nicht jedes Grillen, ich muss unbedingt noch ne Wurst essen, sonst bin ich nicht satt.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #122
Es ist ja auch nicht so, dass man/frau sich bei Verzicht nicht auch was 'gönnen' kann oder darf, es geht ja eher auch wie du schon schreibst darum, die 'Basis' des Gönnens und des Verzichts zu erkennen. Nur weil ich auf Fleisch verzichte und damit gesünder lebe, hungere ich ja nicht oder würge nur trockene Körner runter. Und wenn ich mir mal eine Grillwurst 'gönne', was natürlich auch vorkommt, ist es dann was besonderes, aber deshalb denke ich mir nicht jedes Grillen, ich muss unbedingt noch ne Wurst essen, sonst bin ich nicht satt.
Ich denke, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, wie sehr sie sich selbst einschränken, sie sehen es interessanterweise aber deutlich stärker bei anderen, wenn es ein entsprechendes Label gibt. Ist dieses Label 'eigentlich etwas positives' kann es dazu führen, dass man sich selbst dadurch abgewertet/angegriffen fühlt.
Das Zigarettenbeispiel finde ich hier super: Wenn geraucht wird, nimmt man a. seinem Umfeld die Freiheit, nicht passiv mitzurauchen (und ja, man dünstet sehr lange in relevanten Mengen Nikotin aus, was zum Beispiel besonders kritisch ist, wenn man danach mit Kindern umgeht), man braucht Zigaretten, ist also auf eine Beschaffungsinfrastruktur angewiesen, man braucht die Zeit, zu rauchen (ansonsten ist wohl jeglicher Genuss auch eher vom Tisch), man braucht einen Ort zu rauchen (der dann mittlerweile glücklicherweise oft draußen ist), der Müll muss entsorgt werden (weil Filter im Boden wirklich, wirklich schlimm sind) und ganz wichtig: Es geht einem nicht so gut und man ist nicht normal (!) leistungsfähig, wenn man nicht raucht. Man braucht also nur, um auf das normale Level zu kommen, die Zigaretten und das ist eben alles andere als 'frei'.

Wenn es ums Essen geht, spielen natürlich Prägungen und Erfahrungen mit hinein, aber in vielen Fällen haben Menschen eher nur eine sehr kleine Kostprobe bekommen von dem, was auf dem Markt ist. Nehmen wir nur mal das Beispiel Brokkoli: Den kann man natürlich totkochen und viele finden ihn dann eklig riechend und wenig lecker. Das ist für viele Menschen der Moment, in dem sie sagen 'ich mag keinen Brokkoli'. Dass man ihn auch nur leicht gegart, angebraten, gedört oder fast ungegaart, aber püriert essen kann, haben viele Menschen nicht auf dem Schirm. Auch die Sprossen sind übrigens essbar, sie sind super fürs Brot. Nur: Muss man das eben wissen und viele Menschen schränken sich durch wenig Kreativität und 'ich mag aber nicht' deutlich stärker ein als ihnen das so bewusst ist, weil sie nicht sehen, was ihnen als Erfahrung alles 'fehlt'.
Deswegen ist gerade bei so etwas wie 'Junk food ist das geilste Essen für mich' bei mir der Ansatz, mit der Person insgesamt besser zu essen, schon recht erfolgreich. Gemüse kommt dabei dann nach und nach quasi von allein dazu, gegebenenfalls helfen Kochbücher und entsprechende Restaurantbesuche nach.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #123
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #124
Nicht? Was ist es denn? Ich dachte darum geht es. So wenig wie möglich krank zu werden.
An und für sich schon, aber auch Krankheit, insbesondere chronische Krankheiten sind gewissermaßen 'normal' und dann gilt es, auch mit Krankheit 'gesund' (sprich: in einem guten Zustand mit möglichst keinen Einschränkungen) zu bleiben.
Ein gutes Beispiel sind Prädiabetes und Diabetes: Rechtzeitig behandelt mit Ernährungsmanagement und der Einführung von ausreichender Bewegung kann das schon reichen, um die Entstehung von Diabetes Typ 2 zu verhindern. Hat eine Person Diabetes Typ 2, dann kann der Zustand entscheidend verbessert werden, sodass zum Beispiel ein Großteil der Symptomatik wie der Diabetische Fuß, die Schäden an Gefäßen und Nervenzellen und viele andere eben nicht auftreten. Die Person ist also 'gesund' obwohl sie eigentlich 'erkrankt' ist.
Hilfreich finde ich in diesem Kontext das Modell der Salutogenese:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #125
Nicht? Was ist es denn? Ich dachte darum geht es. So wenig wie möglich krank zu werden.
Naja, als chronische Kranker ist man ja per Definition immer krank, was aber nicht heißt, dass man nicht gesund sein und gesund leben kann. 🙂
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #126
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