• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

gesunde Beziehung mit Verlustangst möglich?

T
Benutzer198045  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hey liebe Community.
Ich mache mir gerade wirklich Gedanken darüber, ob es wohl tendenziell möglich ist mit Symptomen der Verlustangst eine gute Beziehung zu führen.
Bei mir selbst habe ich festgestellt, dass es mir schwer fällt vlt mal 2 tage nichts vom anderen zu hören, dann vermiss ich sie direkt und meld mich doch schneller wieder als geplant. Zudem gebe ich mich selbst schnell auf und mach mich emotional abhängig wenn ich verknallt bin; was mir dann nach einigen Wochen auffällt. Gleichzeitig kommt es aber auch ab und an mal vor, dass ich nach Fehlern beim Gegenüber suche, da ich ein bisschen! Angst davor habe verletzt zu werden, wenn ich sie idealisiere (also quasi etwas Selbstschutz).
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #2
Langsam, junger Padawan!

Das klingt jetzt echt ein wenig durcheinander.
Du hast sehr schnell Sehnsucht, wenn Du nichts vom anderen hörst, aber schmeisst dann selber hin?

Ein wenig schierig zu erkennen ist, was Dein Problem sein könnte.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
wieviele Beziehungen hast du denn schon geführt?
 
T
Benutzer198045  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Langsam, junger Padawan!

Das klingt jetzt echt ein wenig durcheinander.
Du hast sehr schnell Sehnsucht, wenn Du nichts vom anderen hörst, aber schmeisst dann selber hin?

Ein wenig schierig zu erkennen ist, was Dein Problem sein könnte.
naja ich schmeisse nur dann hin wenn ich merke dass es nicht passt, aber das war eigentlich weniger das Thema.

"mein Problem":klammern/emotionale abhängigkeit/angst verlassen zu werden und selbstzweifel/wunsch nach bestätigung.
Klar beide Bereiche nicht mega übertrieben, super krass; aber diese Symptome sind halt durchaus da und ich hab mich halt gefragt ob man mit sowas "beziehungsfähig" ist.
 
T
Benutzer198045  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
naja keine langfristige und gesunde sonst käme diese Frage ja nicht auf.
also ohne je eine richtige Beziehung gehabt zu haben weißt du wie du eine führen würdest und nach wievielen Tagen du emotional abhängig wärst??

versteh ich nicht.

oder was für ungesunde Beziehungen waren das, die du geführt hast?

Grundsätzlich kommt es drauf an wie ausgeprägt deine Symptome vorhanden sind. Ob deine bisherigen Beziehungsversuche wirklich alle nur daran gescheitert sind kann ich nicht beurteilen.
Aber selbstreflexion ist immer löblich. und wenn du fehler von dir erkennst, dann ist das prima.
komisch nur, dass du nicht nach wegen suchst, um dich zu verbessern :hmm:
In der Theorie sicher auch schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Fühlen und handeln sind ja erstmal zwei verschiedene Dinge. Wenn du jemanden vermisst oder eifersüchtig bist, solltest du dir das Gefühl erst einmal erlauben. Die Frage ist, ob du dich soweit kontrollieren kannst, keine destruktiven Aktionen zu starten. Den Partner nach 2 Tagen ohne Kontakt zu vermissen finde ich jetzt z. B. gar nicht ungewöhnlich. Wenn man dann noch schreibt “Hoffe du hast einen schönen Tag, freue mich auf Mittwoch!” statt den anderen zu bedrängen oder Vorwürfe zu machen, ist das doch gar kein Thema.
 
T
Benutzer198045  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
ich kann ja mal berichten wie sich das z.b. in der letzten kennlernphase geäußert hat:
ich habe ein hobby für sie auf Eis gelegt, um mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Generell kamen die Gefühle bei mir super schnell auf, was ich so gar nicht von mir kenne (naja muss ja nicht gleich schlecht sein). Dann hab ich aber trotzdem manchmal gesagt, dass ich eine Pause möchte, um auch etwas Zeit für mich zu haben; aber nach paar Stunden wollte ich halt doch wieder Kontakt und hab sie vermisst. Das hat sie mir dann vorgeworfen, dass ich halt z.B. gesagt habe "1-2 Tage Pause" und mich nach 24h wieder bei ihr gemeldet habe.

Sie war sehr temperamentvoll und dann hats halt öfter mal "gekracht", da hatte ich anfangs oft die Befürchtung, dass es jetzt zu Ende sei, bis ich mir irgendwann dran gewöhnt habe. Zwischendurch haben wir auch mal den Kontakt beendet und haben überlegt ob es Sinn macht es weiter zu versuchen, das war emotional auch richtig schlimm für mich. Nachdem ich dann irgendwann auch selbst gemerkt habe, dass es nicht passt kam ich damit viel besser klar.

Ich wollte mich im Gym anmelden und wir haben darüber gesprochen, ich war da halt nicht so zufrieden mit meinem Körper und sie hat dann kurz gesagt, dass sie jemandem im Gym, den sie da immer sieht, sehr ansprechend findet. Das hat halt auch ziemlich Selbstzweifel in mir hervorgerufen, zumal sie mir eigentlich keine Komplimente gemacht hat, was ich dann halt auch schwierig fand.

Also insgesamt merkt man ja auch in der Beschreibung hier, dass ich da vlt früher hätte rausgehen sollen aus dem Kennenlernen, aber das hat halt auch gedauert bis ich das gemerkt habe.

und solche Erfahrungen machen dann halt nachdenklich.
dran arbeiten möchte ich schon und wege hab ich mir auch überlegt, aber das ist ja nichts was sich von heute auf morgen tieferliegend ändern lässt. Das Verhalten kann man halt schneller beeinflussen als Gefühle und Gedanken.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
Also insgesamt merkt man ja auch in der Beschreibung hier, dass ich da vlt früher hätte rausgehen sollen aus dem Kennenlernen, aber das hat halt auch gedauert bis ich das gemerkt habe.

Wenn du aus so was lernst, dann buche es als Erfahrung. So was gehört dazu. Ist auch Teil eines Lernprozesses.

Wenn du sagst du willst 2 Tage für dich, dann kannst du das doch auch durchziehen. Das ist vermutlich auch eine Frage von Disziplin. 2 Tage sind ja keine 2 Wochen und ihr wart anscheinend nicht mal fest zusammen. und es muss ja mehrmals vorgekommen sein.
also da hat sicherlich sehr viel nicht gepasst. und du hast es einfach zu spät kapiert.
Ich werfe pauschal mal die These in den Raum, dass du verknallt warst, die Dame aber nicht.
du wolltest es nur nicht wahrhaben.

kommt vor und das nächste mal einfach red flags nicht so lange ignorieren.
Dating ist kein Wunschkonzert, da gehören auch Enttäuschungen dazu. Gerade deshalb ist es auch wichtig einzusehen, wann es nichts wird.
Ich glaube bei dir ist eher das Hauptproblem, dass du unbedingt eine Partnerin möchtest. und deshalb red flags nicht akzeptieren willst.
 
T
Benutzer198045  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Wenn du aus so was lernst, dann buche es als Erfahrung. So was gehört dazu. Ist auch Teil eines Lernprozesses.

Wenn du sagst du willst 2 Tage für dich, dann kannst du das doch auch durchziehen. Das ist vermutlich auch eine Frage von Disziplin. 2 Tage sind ja keine 2 Wochen und ihr wart anscheinend nicht mal fest zusammen. und es muss ja mehrmals vorgekommen sein.
also da hat sicherlich sehr viel nicht gepasst. und du hast es einfach zu spät kapiert.
Ich werfe pauschal mal die These in den Raum, dass du verknallt warst, die Dame aber nicht.
du wolltest es nur nicht wahrhaben.

kommt vor und das nächste mal einfach red flags nicht so lange ignorieren.
Dating ist kein Wunschkonzert, da gehören auch Enttäuschungen dazu. Gerade deshalb ist es auch wichtig einzusehen, wann es nichts wird.
Ich glaube bei dir ist eher das Hauptproblem, dass du unbedingt eine Partnerin möchtest. und deshalb red flags nicht akzeptieren willst.
Mach ich.

Ja vermutlich schon und auch eine Frage davon wie wichtig ich das nehme das so streng durchzuziehen.
Ich habe es zu spät kapiert, ja. Anfangs hat sie auch geschwärmt, ich glaube sie hat eher gemerkt dass das nichts wird, hat aber den Kontakt auch selbst sehr intensiv fortgeführt. Also irgendwas war da schon, es hat nur von der Kommunikation usw. her nicht gepasst und dann lässt man es halt.

Da gebe ich dir schon recht, aber ich sehe ja auch dass es keinen Sinn macht, länger an etwas festzuhalten, aus dem nichts wird.
Trotzdem kann es gut sein dass ich noch 1-2 mal auf die Nase falle eh es dann mit jemandem wirklich passt.
Wie gesagt, mich hat nur der Gedanke besorgt, dass ich Symptome von Verlustangst habe und es das vlt schwerer macht.

P.S. ich hab lange einfach nicht aktiv gedatet und bin keiner passenden begegnet, mach es jetzt seit sommer immer mal wieder.
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #11
Ich würde ganz allgemein sagen, dass es durchaus möglich ist mit Verlustängsten dennoch eine gesunde Beziehung zu führen.
Dafür ist es aber nun mal ganz entscheidend wie man sich verhält.
Und ein klein wenig ist das auch vom jeweiligen Partner abhängig. Manch eine/r kann damit vielleicht gut umgehen, ist sehr resistent. Andere wiederum haben evtl. so Ihre Probleme damit.

Der erste Schritt ist doch aber schon getan, wenn man sich seine Ängste eingestehen kann und auch versteht zu welchen Gefühlen und Handlungen sie führen können.
An dem Punkt scheinst du ja bereits zu sein.
Der nächste Schritt wird sein, daran zu arbeiten. Dazu ist evtl. Ursachenforschung nötig. Woher kommt die Verlustangst überhaupt? Wann und warum kommt sie verstärkt zum Vorschein?
Anschließend daran kann man dann anfangen sie zu bewältigen.
Bzw. muss die Angst ja nicht vollkommen eliminiert werden. Sie darf ja schon da sein, aber man kann zumindest lernen sein Handeln nicht davon abhängig zu machen und die Kontrolle darüber zu übernehmen.

Natürlich kann es dir bis dahin immer mal wieder passieren, dass Beziehungen dadurch erschwert werden oder gar in die Brüche gehen. Aber auch daraus kann man lernen und weiter an sich arbeiten.
Und ich würde sogar behaupten, wenn man jemand passenden kennen lernt, fällt es schon sehr viel leichter seinen Umgang damit zu finden.
Ich bin mir also fast sicher, wenn du dran bleibst, wirst auch du eine gut funktionierende Beziehung führen können.
 
T
Benutzer198045  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Ich würde ganz allgemein sagen, dass es durchaus möglich ist mit Verlustängsten dennoch eine gesunde Beziehung zu führen.
Dafür ist es aber nun mal ganz entscheidend wie man sich verhält.
Und ein klein wenig ist das auch vom jeweiligen Partner abhängig. Manch eine/r kann damit vielleicht gut umgehen, ist sehr resistent. Andere wiederum haben evtl. so Ihre Probleme damit.

Der erste Schritt ist doch aber schon getan, wenn man sich seine Ängste eingestehen kann und auch versteht zu welchen Gefühlen und Handlungen sie führen können.
An dem Punkt scheinst du ja bereits zu sein.
Der nächste Schritt wird sein, daran zu arbeiten. Dazu ist evtl. Ursachenforschung nötig. Woher kommt die Verlustangst überhaupt? Wann und warum kommt sie verstärkt zum Vorschein?
Anschließend daran kann man dann anfangen sie zu bewältigen.
Bzw. muss die Angst ja nicht vollkommen eliminiert werden. Sie darf ja schon da sein, aber man kann zumindest lernen sein Handeln nicht davon abhängig zu machen und die Kontrolle darüber zu übernehmen.

Natürlich kann es dir bis dahin immer mal wieder passieren, dass Beziehungen dadurch erschwert werden oder gar in die Brüche gehen. Aber auch daraus kann man lernen und weiter an sich arbeiten.
Und ich würde sogar behaupten, wenn man jemand passenden kennen lernt, fällt es schon sehr viel leichter seinen Umgang damit zu finden.
Ich bin mir also fast sicher, wenn du dran bleibst, wirst auch du eine gut funktionierende Beziehung führen können.
Ursachenforschung hab ich schon viel betrieben, da ich in Therapie war und hoffentlich auch bald wieder sein werde (wurde aus privaten Gründen der Therapeutin pausiert). Wann und warum sie kommt ist dann ja v.a. Beobachtung und dann kann ich da einsetzen.

Ich denke auch dass vieles dabei ein Lernprozess ist und es bei einer passenden sicher weniger schwierig werden würde.
Danke :smile:
 
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