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Gefährdung, Sicherheit und Wahrnehmung von Frauen in unserer Gesellschaft

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  • #1
Aus einem Nachbarthread (Trennung liebe schmerz) hat sich eine kurze Diskussion zum Thema Männer als potentielle Täter ergeben. Daraus sind für mich einige Überlegungen entstanden, die in folgenden Ansätzen münden:
- Kann sich eine Frau sowohl im öffentlichen als auch private Raum sicher fühlen, ohne Angst vor Übergriffen zu haben?
- Macht Männer das alle zu potentiellen Tätern und sind Frauen dann immer potentielle Opfer?
- Schwebt konstant eine gewisse Unsicherheit mit, wenn Frauen sich außerhalb eines für sie vermeintlich sicheren Bereiches wie Freundeskreise oder Partnerschaften bewegen? (das schreibe ich so, da das Gefahrenpotential auch innerhalb gesicherter Bereiche hoch ist, z.B. am Thema Gewalt in Partnerschaften oder sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz)
- Was müsste sich ändern, um dieser Ausgangslage entgegenwirken zu können?

Ergänzungen dazu können jederzeit gebracht werden.

Das Thema soll hier in einer offenen Diskussion besprochen werden. Das Ziel kann eine gewisse Sensibilisierung gegenüber diesen Themen sein, vielleicht auch gerade für Männer, die sich solche Gedanken unter Umständen weniger machen müssen und daraus abgeleitet die Situation der weiblichen Bevölkerung nicht zwingend einordnen können. Natürlich mag es auch Männer geben, die gewissen Gefahren ausgesetzt sind und waren, um die soll es hier jetzt aber nicht gehen.

Zum Einstieg für alle Interessierten habe ich ein paar Fakten angehängt, die auch eine Zunahme von Übergriffigkeiten gegenüber Frauen in den letzten Jahren bestätigen:

 
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  • #2
Natürlich sind nicht alle Männer Täter. Das sollte allen klar sein. Ich persönlich habe nur schon zu viele Übergriffe in der Öffentlichkeit erlebt und zu viele Täter kennen gelernt, um da noch unvoreingenommen entspannt durch die Stadt zu laufen.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich denke, der relevante Punkt aus der Diskussion kommt hier im ersten Post gar nicht vor.

Nämlich in wieweit kann / darf / sollte sich eine Frau diese “Fakten” als Argument für eine Handlungsweise machen (von anderen Menschen machen lassen).

Weiß jetzt nicht, ob ich das richtig ausgedrückt habe.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Das Thema soll hier in einer offenen Diskussion besprochen werden. Das Ziel Ziel kann eine gewisse Sensibilisierung gegenüber diesen Themen sein, vielleicht auch gerade für Männer, die sich solche Gedanken unter Umständen weniger machen müssen und daraus abgeleitet die Situation der weiblichen Bevölkerung nicht zwingend einordnen können. Natürlich mag es auch Männer geben, die gewissen Gefahren ausgesetzt sind und waren, um die soll es hier jetzt aber nicht gehen.
Für mich als Frau ist diese Diskussion absolut eindeutig, so eindeutig, dass ich gar nicht weiß, was ich schreiben soll.

Letztendlich kenne ich keine (!) Frau, die noch nicht Opfer irgendwelcher Übergriffe wurde. Der Umgang damit ist unterschiedlich, aber ich kann sagen, dass die meisten Frauen danach auch ihr Leben ausrichten - sprich, wie sie nach Hause kommen, wann sie wo langgehen, welche Sicherheitsmaßnahmen sie ergreifen, um sicher zu sein. Beispiele sind das zu Fuß nach Hause gehen, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Treffen mit anderen Männern (egal ob privat oder im professionellen Kontext) usw. - all diese Lebensbereiche werden so geplant, dass Übergriffe und sexuelle Gewalt bestmöglich verhindert werden sollen. Immer mit dem Wissen, dass keine 100%ige Sicherheit besteht und das Risiko immer mit dabei ist.

Und zusätzlich besteht dann noch das Wissen, dass die meisten Übergriffe durch Menschen erfolgen, die man kennt.

Das heißt jetzt nicht, dass deshalb sämtliche Frauen permanent in Angst leben. Aber ein Bewusstsein des Risikos und der Gefahren - und bei ausreichend Frauen eben auch die Angst - sind mit dabei.
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #5
Kann sich eine Frau sowohl im öffentlichen als auch private Raum sicher fühlen, ohne Angst vor Übergriffen zu haben?
Nein

Macht Männer das alle zu potentiellen Tätern und sind Frauen dann immer potentielle Opfer?
Nein. Fakt ist aber, dass Männer häufiger Täter sind als Frauen und das Frauen häufiger Opfer sind als Männer. Zumindest dann, wenn es um klassische sexualisierte Gewalt geht, die einem in der Regel als erstes in den Kopf kommt, wenn man an dieses Thema denkt. (Mit "klassische" meine ich, dass ein völlig fremder Mann sich eine zufällige Frau als Opfer sucht.)

Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass keine unwesentliche Dunkelziffer gibt, wo der Mann Opfer sexualisierter Gewalt von Frauen ist. Meiner Vermutung nach ist dies aber wahrscheinlich eher dann der Fall, wenn die beiden in irgendeiner Art von Beziehung oder Abhängigkeit miteinander stehen.

Schwebt konstant eine gewisse Unsicherheit mit, wenn Frauen sich außerhalb eines für sie vermeintlich sicheren Bereiches wie Freundeskreise oder Partnerschaften bewegen?
Das kann man nicht pauschal sagen. Das hängt sehr von den individuellen Erfahrungen der Frauen ab, in welchem Umfeld sie sich bewegen und wie viel Selbstvertrauen sie haben.

Eine Frau, die z.B. an einem sonnigen Nachmittag, wo viele Menschen unterwegs sind, den Bus verpasst hat und zu Fuß nach Hause gehen muss, hat sicherlich weniger Angst. Die selbe Frau, die nachts den Bus verpasst und im dunklen, beim Regen ganz allein unterwegs ist, kann schon eher Angst haben.

Was müsste sich ändern, um dieser Ausgangslage entgegenwirken zu können?
Wer dafür eine Lösung kennt, die die Freiheiten der Frauen nicht einschränkt, hat das Potenzial dafür Kanzler/in zu werden. Oder zumindest Innenminister/in. 😂
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #6
Daraus sind für mich einige Überlegungen entstanden, die in folgenden Ansätzen münden:
- Kann sich eine Frau sowohl im öffentlichen als auch private Raum sicher fühlen, ohne Angst vor Übergriffen zu haben?
So grundsätzlich und immer? Nein.
- Macht Männer das alle zu potentiellen Tätern und sind Frauen dann immer potentielle Opfer?
Ja und ja. Auch wenn ich mich selbst gern nicht als potentielles Opfer sehe, so bin ich als Frau in sehr vielen Alltagssituationen einer Gefahr ausgesetzt. Dies führt dazu, dass man als Frau eigentlich immer sein Umfeld scannt und Überlegungen anstellt. Das kann auch schon beim Einkaufen im Supermarkt sein, wenn ich einen Mann oder die betreffende Situation als bedrohlich oder möglicherweise bedrohlich einstufe.
- Schwebt konstant eine gewisse Unsicherheit mit, wenn Frauen sich außerhalb eines für sie vermeintlich sicheren Bereiches wie Freundeskreise oder Partnerschaften bewegen?
Ja. Das bedeutet aber nicht, dass man jederzeit mit dem Angstpegel auf Anschlag durchs Leben und durch den Tag läuft. Man scannt aber wie oben beschrieben schon sehr genau ab.
- Was müsste sich ändern, um dieser Ausgangslage entgegenwirken zu können?

Das empfinde ich als total seltsame Frage. Wer statt was wäre da passender gewesen. Wenn von Männern Gefahr ausgeht bzw. statistisch gesehen eine Frau eher von einem Mann als von einer Frau Gewalt erfährt, was müsste sich dann ändern, wenn nicht "der Mann"?

Ich war am WE auf einer öffentlichen Feier. Wir standen zu viert (2 Männer, 2 Frauen) an einem Bistrotisch und darauf unsere Getränke. Zwei waren gerade nicht anwesend und ich wollte kurz weg. Ich bat daher Person Nr 4 (ein Mann, nicht meiner) darum, auf unsere Getränke aufzupassen. Als ich zurück komme, steht er zwar noch am Tisch, steht aber mit dem Rücken zu ihm und unterhält sich mit Jemandem. Ja schönen Dank. Damit war mein Getränk und das der Freundin in jedem Fall für die Tonne. Trinken wir dann nicht mehr. Irgendwie hat der Mann schon verstanden, warum er aufpassen soll, aber das wirkliche Bewusstsein für solche Dinge scheint öfter nicht da zu sein. Wir Frauen können uns ein fehlendes Bewusstsein aber nicht leisten.

Ich sprach mal mit einem Mann darüber wie es als Frau so ist, wenn man abends/nachts allein den Gehweg langläuft, drum herum nicht viel bis gar nichts los und plötzlich hört man hinter sich Schritte. Irgendwie hat er das zwar verstanden, aber trotzdem meinte er sowas wie, was er denn dafür könnte, wenn er auch da zufällig lang muss und ob er dann die Straßenseite wechseln muss. ER würde ja nichts machen und wieso müsste er das dann ausbaden? Ich habe versucht ihm zu erklären, dass er einer (fremden) Frau einiges an Angst in dem Moment nehmen kann, wenn er nicht aufholt, sondern sich lieber weiter zurückfallen lässt oder tatsächlich die Straßenseite wechselt. Ich habe ihm auch erzählt, was ich damit schon für ein besonderes Erlebnis hatte. Dennoch kam es nicht so wirklich an. Einerseits konnte er es sachlich verstehen, andererseits würde er ja nichts schlimmes tun und fand es ungerecht als "potentieller Täter" wahrgenommen zu werden. Ja, und wenn man fragt, was sich ändern könnte, dann vll zumindest genau sowas: nämlich nicht darüber rumjammern oder es wegdiskutieren, dass ein Mann für eine Frau immer eine Gefahr bedeuten kann.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #7
Natürlich sind nicht alle Männer Täter. Das sollte allen klar sein. Ich persönlich habe nur schon zu viele Übergriffe in der Öffentlichkeit erlebt und zu viele Täter kennen gelernt, um da noch unvoreingenommen entspannt durch die Stadt zu laufen.

Für mich als Frau ist diese Diskussion absolut eindeutig, so eindeutig, dass ich gar nicht weiß, was ich schreiben soll.

Letztendlich kenne ich keine (!) Frau, die noch nicht Opfer irgendwelcher Übergriffe wurde. Der Umgang damit ist unterschiedlich, aber ich kann sagen, dass die meisten Frauen danach auch ihr Leben ausrichten - sprich, wie sie nach Hause kommen, wann sie wo langgehen, welche Sicherheitsmaßnahmen sie ergreifen, um sicher zu sein. Beispiele sind das zu Fuß nach Hause gehen, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Treffen mit anderen Männern (egal ob privat oder im professionellen Kontext) usw. - all diese Lebensbereiche werden so geplant, dass Übergriffe und sexuelle Gewalt bestmöglich verhindert werden sollen. Immer mit dem Wissen, dass keine 100%ige Sicherheit besteht und das Risiko immer mit dabei ist.

Und zusätzlich besteht dann noch das Wissen, dass die meisten Übergriffe durch Menschen erfolgen, die man kennt.

Das heißt jetzt nicht, dass deshalb sämtliche Frauen permanent in Angst leben. Aber ein Bewusstsein des Risikos und der Gefahren - und bei ausreichend Frauen eben auch die Angst - sind mit dabei.
Heißt das, ihr bewegt euch konstant mit einer "Situational Awareness" durch die jeweilige Umgebung, bzw. müsst dies tun, weil das potentielle Risiko hoch ist?
Beispiel von meiner Seite dazu: Im Freundeskreis oder auf der Arbeit tue ich dies nicht, begebe ich mich in eine schummrige Bar scanne ich dann allerdings den Raum und dessen Insassen und Gegebenheiten ab. Sonst aber nicht, weil ich diese Sicherheit einfach habe. Gibt es für euch als Frauen dann überhaupt sichere Räume? Das ist sicher auch sehr individuell. Wenn ihr dann z.B. alleine auf einer Strecke einem Mann begegnet, stellt sich dann generell ein Gefühl des Unwohlseins ein? Unterscheidet sich das dann bei Fremden und Bekannten?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Es müssten sich SO viele Dinge ändern, dass ich gar nicht weiss wo ich anfangen sollte.

Die männliche Macht über Frauen ist ein dermassen tief verankertes, gesellschaftliches Problem - das lässt sich nicht mit ein paar Seminaren, Büchern und Aufklärungskampagnen lösen.

In meinem Freundeskreis habe ich keine einzige(!) weiblich gelesene Person, die noch nicht Opfer von sexueller Gewalt geworden ist. Die Normalität des Ganzen ist traurig und erschreckend zugleich.

Wie viele männlich sozialisierte Personen denken "Ich bin kein Problem und in meinem Umfeld gibt's sowas auch nicht. Ich gebe mich nicht mit Tätern ab und überhaupt kommt das in meiner Schicht nicht vor." ist nicht minder schaurig.

Wenn ich Männer* online auf Dating-Portalen ein freundliches Nein danke schicke, zumeist mit Hinweis dass zB schon in meinem Profil steht, dass ich nicht auf X stehe - dann kommt sehr sehr oft "Ach komm." und ähnliches.
Allein das zeigt bereits, wie wenig ein weibliches "Nein" wert ist.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
Ich denke, der relevante Punkt aus der Diskussion kommt hier im ersten Post gar nicht vor.

Nämlich in wieweit kann / darf / sollte sich eine Frau diese “Fakten” als Argument für eine Handlungsweise machen (von anderen Menschen machen lassen).

Weiß jetzt nicht, ob ich das richtig ausgedrückt habe.
Tatsächlich ist es meine Intention, das Thema von dem anderen Thread zu entkoppeln und generell zu betrachten. Allerdings wird es sicher Parallelen geben, ins Besondere was das Thema Sicherheit angeht.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Heißt das, ihr bewegt euch konstant mit einer "Situational Awareness" durch die jeweilige Umgebung, bzw. müsst dies tun, weil das potentielle Risiko hoch ist?
Ja. Awareness ist das richtige Wort. Man scannt seine Umgebung auf mögliche Gefahren.

Blödes anderes Beispiel: Vor vier Wochen hatte ich eine Hausbesichtigung. Da mein Mann arbeiten musste, habe ich meinen Vater gefragt, ob er mitkommt, weil ich die Idee, mich mit einem Unbekannten in einem Haus zu treffen, nicht so gut fand. Mein Mann hätte das machen können, wenn ich hätte arbeiten müssen.
 
O
Benutzer207972  (34) Öfter im Forum
  • #11
Man bekommt als Frau beigebracht, dass man ständig potenziell in Gefahr ist - man entwickelt also alle möglichen Taktiken und Vorkehrungen (Telefonieren, Schlüssel als Waffe usw.) und wird sich draußen und nachts nie so frei bewegen, wie Männer das können. Deswegen sind Männer häufig blind für diese Gefahren. Und mir fällt auf, auch hier im Forum, dass viele Männer sich sofort angepackt fühlen, sobald man auf diese strukturellen Gegebenheiten, die hier ausführlich von mehreren Frauen erläutert wurden, hinweist. Der Reflex dieser Männer ist immer sofort, laut zu krakeelen, dass sie damit ja nicht gemeint seien, dass sie ja keiner Frau etwas zuleide tun würden, und dass sich hinter dem wiederholten Sichtbarmachen dieser Strukturen eigentlich Männerhass verbirgt. Dass sie sich ungerecht behandelt fühlen. Sie reagieren persönlich gekränkt und eingeschnappt, wenn Frauen versuchen, diese ungerechten, unsichtbaren Strukturen sichtbar zu machen. Das macht jeden Diskurs, jede Diskussion unmöglich.

Wildwind zum Beispiel: Du hast behauptet, ich hätte mir widersprochen, wenn ich sage, Männer sind aus Sicht einer Frau erstmal potenzielle Täter, weil wir gelernt haben, Angst zu haben und uns zu schützen. Und gleichzeitig sage, dass die meisten Übergriffe in Partnerschaften und in Familien stattfinden. Und dass ich gleichzeitig sage, dass ich nachts eben doch rausgehe, mir vor Augen halte, dass die meisten Frauen eben nicht vom Unbekannten aus dem Gebüsch überfallen werden. Weil das auch ein Mythos, eine Angst ist, die Frauen aus dem öffentlichen Raum fernhält. Du meintest, ich sei nicht sachlich, ich sei vermutlich selbst Opfer sexualisierter Gewalt geworden und würde deswegen Männer hassen - und du sahst in all diesen Punkten einfach nur einen Widerspruch.

Das alles ist kein Widerspruch. Es ist alles gleichzeitig wahr. Frauen sind in ihren Familien, in ihrem Zuhause gefährdeter als sonstwo. Gleichzeitig wachsen wir alle mit der Erzählung auf, dass wir draußen und nachts nicht sicher sind, weil wir Frauen sind. Wir lernen es, uns abzusichern, die Umgebung zu scannen. Und es ist von mir persönlich und vielen anderen Frauen eine ganz bewusste Entscheidung, zu sagen: Ich bewege mich trotzdem im öffentlichen Raum, auch nachts. Ich überwinde meine Angst. Ich gehe ein gewisses Risiko ein. Weil ich mir mein Leben nicht einschränken lassen will. Das erfordert aber Mut. Das kostet Energie. Ein Mann hat solche Probleme erstmal nicht.

Ich persönlich trainiere außerdem Kampfsport, um mich sicherer zu fühlen und verteidigen zu können. Dafür gehe ich mehrmals die Woche ins Training. Das macht mir Spaß. Aber es geht auch einfach unfassbar viel Zeit und Energie drauf - die ein Mann niemals aufwenden müsste, um sich sicher zu fühlen. Das ist ungerecht. Neben so vielen anderen Ungerechtigkeiten.

...und trotzdem werde ich sofort misstrauisch, wenn ich auf eBay Kleinanzeigen einen supergünstigen Föhn finde, den ich gerne haben möchte - und bitte meinen Freund, zum Abholen mitzukommen, weil mein auf "Gefahr" geprägtes Gehirn sofort kalkuliert, dass es ja ein Scam sein könnte von einem Typen, um Frauen in seine Wohnung zu locken. Mein Freund sagt dazu: Ach quatsch. Ich erzähle einer Freundin, dass ich den Föhn allein holen gehe, sie sagt: Oho, das klingt gefährlich, tu es nicht.

Wie sich die Situation ändern könnte? Indem Männer sich ändern. Indem Männer zuhören. Indem Männer das Problem erstmal anerkennen, ohne sich sofort angegriffen zu fühlen und ganz weit von sich wegschieben. Indem Männer verstehen, dass sie in einer privilegierten Position sind und viele dieser Probleme überhaupt nicht kennen oder nachvollziehen können. Dass es ihre Aufgabe ist, sich über diese Strukturen zu informieren, sich zu bilden, und sich gemeinsam mit Betroffenen für eine bessere und gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Und auch in diesem Thread: Es gibt sooooooooo viel Literatur zu diesem Thema. Es ist alles gut erforscht. Aber schon wieder erklären hier haufenweise Frauen einem Mann etwas - die Arbeit wird auf die Frauen abgewälzt, dabei könnte sich jeder über dieses Thema selbst informieren.

Indem der Mann nachts einfach die Straßenseite wechselt, statt hinter der Frau herzudackeln.
Indem man Sexismus, Anmachen, usw., die von der Frau nicht gewünscht sind, stoppt und der Frau hilft, ohne selbst dann irgendwas zu erwarten oder ihr ein Gespräch aufzudrängen.
Indem der Mann in seinem Freundeskreis, hier im Forum und anderswo Sexismus erkennt und anspricht. Und das nicht immer Frauen überlässt.
Indem wir als Gesellschaft anfangen, anders über sexualisierte Gewalt zu sprechen. Aber wir leben in einer Kultur, in der noch immer die Schuld dem Opfer zugeschoben wird, in der Täter-Opfer-Umkehr an der Tagesordnung sind.

Ich würde mir von Männern wirklich wünschen, dass sie zuhören und versuchen, zu verstehen. Statt sich sofort angegriffen zu fühlen, auf die Barrikaden gehen und sich verweigern, sobald das F-Wort fällt. Ich würde mir wünschen, dass sie sich selbstständig bilden. Ich würde mir wünschen, dass viele dieser Diskussionen, dass das Sichtbarmachen der Strukturen auch mal von Männern übernommen wird - denn es ist sehr sehr sehr anstrengend, diese Diskussionen immer wieder austragen zu müssen. Ich fühle mich hiermit oft alleingelassen von Männern. Und das ist Teil des Problems.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #12
Wie sich die Situation ändern könnte? Indem Männer sich ändern. Indem Männer zuhören. Indem Männer das Problem erstmal anerkennen, ohne sich sofort angegriffen zu fühlen und ganz weit von sich wegschieben. Indem Männer verstehen, dass sie in einer privilegierten Position sind und viele dieser Probleme überhaupt nicht kennen oder nachvollziehen können. Dass es ihre Aufgabe ist, sich über diese Strukturen zu informieren, sich zu bilden, und sich gemeinsam mit Betroffenen für eine bessere und gerechtere Gesellschaft einzusetzen.

Ich weiß nicht, ob das so viel bringt, denn diese Männer sind ja meistens nicht die Täter. Man müsste Männer ansprechen, die tatsächlich Täter sind oder werden könnten bzw. im familiären Bereich potenzielle Opfer besser schützen bzw. enablen sich schützen zu lassen. Ich will zb nicht immer wieder lesen, dass ein Täter in einer "Beziehungstat" ein Betreuungsverbot hatte oder wegen ähnlicher Taten polizeibekannt war. Männer sensibilisieren, die mit dem ganzen Zeug nix am Hut haben, ist schöne Fleißarbeit, aber Übergriffe werden dadurch nicht minimiert werden.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Off-Topic:
Ich möchte übrigens einmal zu bedenken geben, in welchem Unterforum diese Diskussion hier gerade stattfindet. Ich halte eine Diskussion, in der es darum gehen soll, dass natürlich nicht alle Männer Frauen vergewaltigen, Frauen aber natürlich dennoch vorsichtig deshalb sind, für fehlplatziert an einem Ort, an dem tatsächliche Übergriffe berichtet werden und einen sicheren Rahmen vorfinden sollen, darüber zu sprechen.
Ich möchte da nur zu bedenken geben, dass solche Diskussionen ein hohes Potential einer Täter-Opfer-Umkehr besitzen und tatsächliche Opfer von einigen Aussagen auch getriggert werden können.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Kann sich eine Frau sowohl im öffentlichen als auch private Raum sicher fühlen, ohne Angst vor Übergriffen zu haben?
Hehe. Nein. Natürlich nicht.
Macht Männer das alle zu potentiellen Tätern und sind Frauen dann immer potentielle Opfer?
Letztlich ist das ein Teil der Wahrheit, ja.
Schwebt konstant eine gewisse Unsicherheit mit, wenn Frauen sich außerhalb eines für sie vermeintlich sicheren Bereiches wie Freundeskreise oder Partnerschaften bewegen?
Unsicherheit ist nicht das Wort, das ich wählen würde. Vorsicht, Aufmerksamkeit, ggf. alle Sinne angespannt, und es beeinflusst natürlich permanent das eigene Handeln - beispielsweise ist "geparktes Autos mit Mann / Männern drin in etwas abgelegener Gegend" etwas, wo ich auch einen Umweg in Kauf nehme, wenn ich sonst zu dicht daran vorbeilaufen müsste. Also ich scanne beispielsweise permanent alle geparkten Autos auf meinem Weg. Ich lausche auf Schritte hinter mir. Ich wähle Wege so, dass sie weniger Risiko beinhalten. Ich sichere mich ggf. laufend ab, wenn ich z.B. mit Bus und U-Bahn unterwegs bin und umsteigen muss gibts Statusnachrichten im Chat an den Partner. Ach ich könnte noch Seiten schreiben was ich alles genau deswegen tue (und gerne anders halten würde)...

Was ich nicht mehr einsehe: Dinge nicht zu tun, die ich tun möchte, nur wegen Dingen, die Männer potentiell tun könnten. Ein gewisses Risiko nehme ich in Kauf, sichere mich dabei aber natürlich so gut ab wie es realistisch ist.
Was müsste sich ändern, um dieser Ausgangslage entgegenwirken zu können?
Ich habe nicht genug Fantasie um mir eine Welt vorzustellen, in der sich das grundlegend ändern würde. Rein hypothetisch (und das ist nicht mein Wunsch!) - alle Männer kastrieren oder wegsperren? Ansonsten wird das auf jeden Fall ein unendlich langer Weg, wobei ich tatsächlich den Eindruck habe, dass es mittlerweile Männer gibt, die den erfolgreich beschreiten. Das stimmt mich etwas hoffnungsvoll für... keine Ahnung, in 10 Generationen? Also wenns die Menschheit dann so noch gibt und es nicht wieder nen krassen Umschwung in die Gegenrichtung gibt.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Was mich immer wieder erstaunt ist übrigens die sofortige Verteidigungshaltung und das Suchen der eigenen Opferrolle bei solchen Themen.

"Männer erleben auch oft Gewalt!"
"Männer werden viel häufiger Opfer von Gewaltverbrechen!"
"ICH bin kein Täter."
"Jetzt müssen wir Männer ja Angst haben was wir sagen."
"Muss ich jetzt jedes Mal vorm Sex unterschreiben lassen, dass sie auch wirklich wollte?"
"Wegen der Frauenquote haben wir jetzt total viele unqualifizierte Personen im Geschäft!"
"Männer müssen viel mehr Druck aushalten auf der Arbeit und dann noch zu Hause mit anpacken!"
"Ich traue mich gar nicht mehr zu flirten."
"Ich bin ein Mann - natürlich hab ich sexuelle Gelüste!"
"Erst sollen wir Frauen gleichberechtigt behandeln und sie dann schützen? Na was dann jetzt!"
"Ich dachte Frauen wollen nicht wie rohe Eier behandelt werden???"
"Also mir wurde beim letzten Oktoberfest auch an den Arsch gegrapscht. Soll ich deswegen nun rumheulen?"

Und natürlich allseits beliebtes Victim Blaming wie:

"Also was hatte sie denn an?"
"Naja, man muss sich als Frau schon schützen."
"Wer nachts in solchen Ecken unterwegs ist..."
"Deswegen hätte ich als Frau keine ONS."
"Man muss halt aufpassen mit wem man sich einlässt."

Solange in Männerrunden noch Witze gemacht werden dass Frauen extra Parkplätze brauchen, weil sie nicht einparken können - solange sehe ich da komplett schwarz für diese Kiste.
 
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S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #24
Alles in allem gilt wohl auch hier, nicht bange machen lassen, sich in unterschiedlichen Quellen vernünftig informieren, sich wenig von anderen Menschen beeinflussen lassen und sein Leben so leben wie man es für richtig hält und man selber glücklich wird. Wenn das Schicksal es schlecht mit einem meint, muss das kein Mann sein, kann genauso ein LKW sein oder eine Frau, ein wildes Tier oder viele andere Gefahren.

Ich weiß gar nicht recht, was ich zu so einem Text sagen soll. Ich habe das Gefühl, Du hast gar nicht verstanden, worum es eigentlich geht.

Wenn mir ein Mann etwas schlimmes antut, dann hat das kaum etwas mit "das Schicksal meint es schlecht mit mir" zu tun. Was der Mann dann im betreffenden Fall tut, tut er ja aktiv. Das passiert mir ja nicht rein zufällig, weil das Schicksal das irgendwie für mich vorgesehen hätte. Schicksal und Zufall wäre es vll, wenn mich der Blitz trifft oder ich alleinverschuldet von der Leiter falle.

Ich weiß auch nicht, was es einer Frau helfen kann, die gerade spät abends an einem einsamen S-Bahnhof aussteigt, wenn sie sich "in unterschiedlichen Quellen informiert" hätte.

Nein, also echt nein, Dein Posting ist am Thema vorbei. Es ist schön, wenn Du das "nicht bange machen lassen" als Mann kannst, "wir Frauen" können es in der Regel nicht. Genau darum geht es ja!
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Ich hab mir gerade mal den Spass gemacht und meine letzten 10 Absagen (die allesamt freundlich waren) an Männer auf ner Dating-Plattoform angeschaut.

Die Anzahl der Männer, die darauf hin nicht diskutiert, beleidigt oder einen dummen, übergriffigen Witz gemacht haben lag bei: 0. In Buchstaben NULL.

Und sicher gibt es jetzt hier auch wieder ganz viele Personen (nicht nur Männer), die das nicht schlimm finden, sind ja nur Worte, passiert ja alles online.
Ich finde dagegen dass das schon extrem gut das strukturelle Problem dahinter aufzeigt.
Mein "Nein" ist nichts wert. NICHTS.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Aus einem Nachbarthread (Trennung liebe schmerz) hat sich eine kurze Diskussion zum Thema Männer als potentielle Täter ergeben. Daraus sind für mich einige Überlegungen entstanden, die in folgenden Ansätzen münden:
- Kann sich eine Frau sowohl im öffentlichen als auch private Raum sicher fühlen, ohne Angst vor Übergriffen zu haben?
Ich find das ja schwierig, das so alles zu verallgemeinern.
ICH fürchte mich nicht, fühle mich nicht unsicher und habe keine Angst vor irgendwas. Klar sind mir schon Dinge passiert, aber männlichen Freunden auch. Darum jetzt generalisiert überall die hohe Gefahr der Möglichkeiten sehen... ist nicht mein Weg.
- Macht Männer das alle zu potentiellen Tätern und sind Frauen dann immer potentielle Opfer?
Nope. Würde ich kategorisch vollkommen ablehnen, und mich auch weigern, gegen meinen Willen irgendwie besonders geschützt zu werden.
- Schwebt konstant eine gewisse Unsicherheit mit, wenn Frauen sich außerhalb eines für sie vermeintlich sicheren Bereiches wie Freundeskreise oder Partnerschaften bewegen? (das schreibe ich so, da das Gefahrenpotential auch innerhalb gesicherter Bereiche hoch ist, z.B. am Thema Gewalt in Partnerschaften oder sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz)
Bei mir nicht.
- Was müsste sich ändern, um dieser Ausgangslage entgegenwirken zu können?
Mädchen weniger zur Schwäche und Angst erziehen, und ihnen Werkzeuge mitgeben, die Sicherheit geben. Niemand ist per Genetik ein Opfer, und muss sich per Genetik mehr fürchten als irgendwer anders.

Klar, körperliche Unterlegenheit ist ein Punkt, aber erstens kann man das ausgleichen und zweitens trifft sie nicht immer automatisch zu.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #33
Ich geb mal drei Beispiele aus meinem Leben (waren ne Ecke mehr, aber darüber möchte ich wirklich nicht reden).

Ich war 15, ein Bekannter meiner Oma (Mitte 30) brauchte Hilfe am PC. Unerfahren wie ich war hat mich "Bekannter" unvorsichtig werden lassen. Er hat mich abgeholt, sein Haus stand abgelegen, er hat hinter mir die Tür verschlossen. Da wurde mir klar "niemand weiß wo ich bin, niemand hat die Adresse". Okay, schnell die PC-Probleme lösen. Er machte Geschwisterliebe von den Ärzten an, bot mir Wein an (Nein danke) - letztlich... naja, es kam ohne meine Zustimmung (aber auch ohne meine Gegenwehr, ich hatte Angst um mein Leben) zum Sex. Also er hat GV an meinem Körper vollzogen, ohne Verhütung.

Ich war Anfang 20, arbeitete bei Macces, putze grade auf allen Vieren unter nem Tisch, ein junger Mann schlug mir auf den Hintern, sein Kumpel bejubelte ihn. Ich untersagte ihm mich nochmal anzufassen und meinte, ich melde das dem Schichtleiter, wenn er nicht sofort aus dem abgesperrten Putzbereich verschwindet. "Wir warten draußen auf dich, dann fick ich dich zu Tode".

Naja, ich hab an die Spätschicht noch ne Nachtschicht angehängt als sie wirklich draußen warteten und mich dann von der Schichtleiterin zum Bus bringen lassen.

Ich war Mitte 20, Heimweg nach der Weihnachtsfeier im Bus, mir wurde übel, bin grade noch an ner Halte raus vorm kotzen. Packte mich ein Mann am Arm, zog mich weg, ich fragte was das soll "ich fick dich jetzt". NEIN gesagt, versucht mich loszureissen, er war stärker und zog mich in ne Seitenstraße. Überlebensmodus, ultra laut angefaucht (das erschreckt die meisten Menschen), Handkantenschlag gegen den Halsbereich, er ließ los, ich rannte davon. Nein, ich habe ihm keinen RTW gerufen.

Wie gesagt, drei Beispiele von vielen mehr. Jetzt sag mir bitte nochmal wer, es sei unfair, Männer als "potentielle Täter" zu sehen.

Wie sehr es mich stresst allein darüber zu schreiben muss ich vermutlich nicht erläutern.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #53
Und ich möcht nochmal ergänzen, Wildwind - ich war ebenfalls Mobbingopfer. Nicht der Schule, sondern der ganzen Stadt. Von der ersten bis zur letzten Klasse. Wie oft ich zusammengeschlagen wurde, verspottet, lächerlich gemacht, eingesperrt, mir Pudding in die Haare geschüttet wurde... ach, ich denke, einen Teil davon kennst Du.

Weißt Du, was mir von Lehrerinnen und Lehrern gesagt wurde? Ich müsse "lieblicher" und "mädchenhafter" sein und "es sei doch normal, dass Jungen sich provoziert fühlen, wenn Mädchen sich nicht unterordnen" und ich "müsste mich halt mal entschuldigen, selbst wenn ich im Recht sei, so sind Jungs eben" und da müsse ich "mich anpassen, ich könne nicht erwarten, dass Jungen mich ernst nehmen".

Was denkst Du jetzt über Dein Privileg, männlich geboren zu sein?
 
T
Benutzer179257  (31) Öfter im Forum
  • #54
Wenn das Schicksal es schlecht mit einem meint
Ich kann mir zwar ungefähr vorstellen, was du damit meinst, aber finde den Beitrag so formuliert nicht wirklich hilfreich.
Ich kann es nicht mit Zahlen belegen, aber meinem Eindruck nach ist das Forum bzw. eher die Stammuserschaft hier überwiegend weiblich. Wenn hier von Erfahrungen und Erlebnissen berichtet wird, ist es mir als Typ einfach kaum möglich, sich in diese Perspektive hineinzuversetzen. Daher ist es besonders wichtig, die Aussagen ernst zu nehmen und das Problem an der Wurzel anzugehen.
Ich kenn eine andere Perspektive: Rassismus betrifft hier im Forum kaum jemanden und juckt daher auch kaum jemanden. Wenn hier teilweise richtig ekelhafte Sachen geschrieben werden, dann sagt keiner was dagegen bzw. ist die Reaktion total harmlos, weil man bestimmte Aussagen, Erlebnisse etc. als gar nicht so problematisch wahrnimmt.

Deshalb klingt das "Nicht bange machen lassen" eher so nach "bleib locker, versuch dich bestmöglich auf alles einzustellen und wenns nicht klappt, Pech gehabt". Es ist unser aller Verantwortung, dass die ca. Hälfte unserer Gesellschaft solche Erfahrungen, wie sie hier geschildert wurden, gar nicht erst erleben sollte. Bis es so weit ist, wird vermutlich eine Menge Zeit vergehen, aber je eher man damit anfängt und das Problembewusstsein da ist, umso besser für alle.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #56
Ach, müssen doch gar nicht diese großen Dinge sein, die Männern so seltener widerfahren als Frauen. Es sind doch die kleinen Dinge, die kaum jemand wahrnimmt:

Unsere heutige Medizin ist zu größten Teilen auf Männer ausgerichtet. Die Dosierungsempfehlungen, die Einsatzgebiete... all das ist auf den weißen Durchschnittsmann zugeschnitten. Wenn du der nicht bist, dann hast du mitunter ein Problem.
Das trifft vor allen Dingen Latino-stämmige Personen (bei denen viele Medikamente dann irgendwie anders wirken) und eben auch sehr häufig Frauen.

Krankheiten, die nur Frauen betreffen, werden viel seltener erforscht, und deutlich später. PCO wurde erst dann ernsthaft erforscht, als feststand, dass es unfruchtbar machen kann. Weil das betraf dann auf einmal auch wieder die männliche Familienplanung :zwinker:

Oder ganz kleine Alltagssache: Ich trainiere in einem Fitnessstudio an Geräten. Aber einen Teil der Geräte kann ich als Frau nicht richtig nutzen, weil wenn ich dafür irgendwelche Maschinenteile vor der Brust zusammendrücken soll, sind da halt bei einer Frau da tendenziell häufiger Brüste im Weg als beim Mann.

Das sind so Dinge, die einem als nicht-Betroffener dann einfach nicht auffallen.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #58
Männer sensibilisieren, die mit dem ganzen Zeug nix am Hut haben, ist schöne Fleißarbeit, aber Übergriffe werden dadurch nicht minimiert werden.
Es wird sich an dieser Situation nur dann etwas ändern, wenn Männer sich dieser Situation bewusst sind, darauf sensibilisiert sind, eingreifen und auch andere Männer deutlich spüren lassen, dass solche Arschlöcher von ihnen geächtet werden. Viele der „harmloseren“ sexuellen Übergriffe machen Männer nämlich durchaus, um andere Männer damit zu beeindrucken oder vor ihnen damit zu prahlen.

Ich war mal nachts alleine auf dem
Weg zum Parkhaus und mir kamen vier Männer aus einer Bar entgegen. Die ersten zwei sagten zu mir „ey Prinzessin“ und „na, ganz allein unterwegs“ und weitere Dinge dieser Art und kamen mir dabei echt nahe.
Aufgehört haben sie erst, als der dritte ihnen hat, dass sie den Scheiss lassen sollen und dass sie mir Angst machen und mich in Ruhe lassen sollen.
Ich danke bis heute noch diesem Mann für sein Eingreifen. Ich glaube nicht, dass die zwei mich Vergewaltigt hätten, aber angetatscht und weiter dumm angemacht auf jeden Fall.
 
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Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #68
aber verheiratet und nicht doof. Wenn das in meinem Umfeld wirklich ein Problem darstellen würde, wäre es nicht komplett an mir vorbeigegangen ... auch nicht als Mann
Doch, sehr wahrscheinlich hast du es nicht mitbekommen.

Ich habe meinem Vater, meinem Bruder und meinem Freund auch nie von diesen ganzen kleinen Übergriffen erzählt, sondern nur von den (für mich) schlimmeren. Meistens wird einem von den Männern nämlich sowieso nicht geglaubt bzw es heißt man würde übertreiben.

Ich würde sagen ich habe in meinem
Leben schon deutlich mehr als 100 Situationen erlebt, die mindestens extrem unangebracht bis deutlich sexuell übergriffig waren und erzählt habe ich Männern vielleicht von 5.

Was hätte es denn gebracht wenn ich vom Sohn der Freundin meiner Mutter erzählt hätte, der mir als ich 12 und er 15 war an die beginnenden Brüste gegrabscht hat, von dem
Onkel auf der Familienfeier, der mir den Arsch getätschelt hat, von den unzähligen Männern, die mir beim Joggen oder wenn ich in der Stadt unterwegs war aus dem Auto oder beim vorbeilaufen nachgepfiffen oder anzügliche Gesten / Wörter entgegengeworfen haben?
Die einzige Konsequenz wäre gewesen, dass meine Eltern mich noch weniger hätten machen lassen, als ich eh schon durfte. Also nein, ich habe mich immer selbst gewehrt oder es ignoriert und nur Freundinnen davon erzählt.

Mein eigener Freund hat mir zunächst nicht geglaubt als mir ein Typ in einer öffentlichen Sauna während des Aufgusses auf den Rücken gewichst hat (!!!) erst als er das Sperma auf meinem Rücken angefasst hatte hat er das in Erwägung gezogen, dass das wirklich passiert ist.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #106
Warum erlernen Frauen oftmals Berufe, von denen bekannt ist, dass sie weniger verdienen
Ein ganz kleines Beispiel dazu - ich arbeite als Softwareentwicklerin, selbstständig.

Was glaubst Du, wieviel männlichen Personen in diesem Beruf wurde schon "angeboten" (um nicht das Wort "nahegelegt") zu verwenden, eine Bezahlung "in roten Rosen für Ihre tolle Arbeit" zu akzeptieren? Statt nen paar Hundertern laut Stundensatz?

Also während parallel Kunden mir schon fast auf Knien danken für meine Arbeit, weil x Firmen gesagt haben "nicht machbar" und ich sag "natürlich machbar, nur Aufwand". An meiner Leistung lag es nicht. Nur an meinem Geschlecht in einem männerdominierten Beruf und an Männern die meinen, mit Frauen kann man sowas machen. Ist doch "lustig" und ich müsste mich doch bestimmt "geschmeichelt fühlen" :zwinker:
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #489
Mich würde ganz ernsthaft mal interessieren, ob du mit deiner eigenen gleichberechtigt auf Augenhöhe agierenden Frau genauso diskutierst wie hier in diversen Fäden, mein lieber U unbeleidigte Leberwurst ?
Und nee, wirklich ernst gemeinte Frage...
Nein, im Gegensatz zu hier ist es bei uns in Ordnung, dass man zu einer Sache unterschiedliche Meinungen haben darf.
Meistens ist es aber harmonisch.
 
Roja
Benutzer183300  (54) Öfter im Forum
  • #490
Ja, aber auch hier gilt doch, dass den Fachleuten inzwischen dieses Thema bekannt und sie dafür sensibilisiert sein sollten.
Und wenn Du Dich als Frau bei einem Arzt nicht gut aufgehoben fühlst, weil der sich dafür nicht interessiert, dann musst Du leider wechseln.
Was ist, bitteschön, an der Aussage, dass div. Medikamente erst gar nicht unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede untersucht wurden, nicht zu verstehen?
Ernst gemeint, ich versteh's nicht, was man an dieser Aussage nicht verstehen kann!

Wie sollen Mediziner wirklich fundiert beraten, wenn keine Forschungsergebnisse vorliegen?
HarleyQuinn HarleyQuinn hat es ganz deutlich geschrieben. Wie kann man das einfach überlesen?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #492
Was ist, bitteschön, an der Aussage, dass div. Medikamente erst gar nicht unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede untersucht wurden, nicht zu verstehen?
Ernst gemeint, ich versteh's nicht!

Wie sollen Mediziner wirklich fundiert beraten, wenn keine Forschungsergebnisse vorliegen?
HarleyQuinn HarleyQuinn hat es ganz deutlich geschrieben. Wie kann man das einfach überlesen?
Vielleicht wiederhole ich es einfach nochmal:

Es gibt keine Frauen in den Tests. Es werden als Testpersonen ausschließlich Männer genutzt, egal ob bei Herzmedikamenten, Neurologischen Dingen, Blutverdünnung oder für den Darm.
Man hat daher KEINE Ahnung, wie diese Medikamente bei Frauen agieren, oder ob es Probleme mit ihrem Hormonhaushalt geben kann, ihrem Zyklus, ihrer Fruchtbarkeit, ihrem Stoffwechsel, dem Abbau des Medikaments. Man weiß es einfach nicht und daher kann man da auch nicht beraten, sondern nur raten. Und daher habe ich und viele andere Frauen auch die wichtigsten medizinischen Tipps, gerade in Bezug auf geschlechtsspezifische Gesundheitsfragen in Foren gesammelt, weil sich hier Frauen über ihre individuellen Probleme austauschen - nicht die Mediziner und nicht die Pharmaindustrie.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #493
Nein, im Gegensatz zu hier ist es bei uns in Ordnung, dass man zu einer Sache unterschiedliche Meinungen haben darf.
Im Gegensatz zu dir habe ich eher den Eindruck, die Diskussion hier verläuft so, dass man einem Blinden die Farben erklären will, der aber immer nur sagt, wieso, ich seh nix, ist doch alles gleich. Und es geht nicht darum, dass man zu einem Thema unterschiedliche Meinungen haben darf, das können wir alle gerne bei der Strategie, den Wegen und den Massnahmen zur Gleichberechtigung sein.
Was mich persönlich am meisten bei dieser Diskussion aufregt, ist dieses permanente, joah ist halt so, kann man ja nix tun und das was man tun kann, tu ich ja eh schon, also ist eigentlich alles in bester Ordnung. Und für das was sich als Ungleichheit ergibt, sind die Frauen ja eh selber schuld, sollen sie sich halt mehr anstrengen.
Beim Thema Bildung ergibt sich auch eindeutig, dass die Kinder aus Familien mit geringerem Einkommen eine deutlich schlechtere Chance auf gute Ausbildung haben als Kinder aus besser verdienenden Familien. Da empfiehlt m.W. keiner, och ja, die Kinder sind ja selber schuld, sollen ihre Eltern halt bessere Jobs annehmen und diskutiert drüber ob das strukturell, systematisch oder als einkommensabhängige Bildungschance bezeichnet werden darf/soll. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #494
Off-Topic:

Da empfiehlt m.W. keiner, och ja, die Kinder sind ja selber schuld, sollen ihre Eltern halt bessere Jobs annehmen und diskutiert drüber ob das strukturell, systematisch oder als einkommensabhangige Bildungschance bezeichnet werden darf/soll. 😉
*hust* Die FDP *hust*
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #495
Nur mal als Leseanregung:

Medikamente, die für Männer und Frauen bestimmt sind, werden auch mit Männern und Frauen erprobt. Das verlangen die Zulassungsbehörden und das deutsche Gesetz...

Bei der Erprobung von Medikamenten lassen sich in der Tat oft statistische Unterschiede zwischen Frauen und Männern finden, wenn es um die mittlere Konzentration und Verweildauer von Wirkstoffen im Blut geht. Diese Differenzen sind aber fast immer geringer als die individuellen Unterschiede von Mensch zu Mensch. Anders gesagt: Ob man dick oder dünn, trainiert oder untrainiert ist, ob man junge oder alte Nieren hat, ob man raucht oder nicht – all das ändert das Verhalten eines Medikaments im Körper stärker als das Geschlecht.

Pharmaforschern ist es zudem meist gelungen, solche Medikamente zu entwickeln, bei denen es für Wirkung und Nebenwirkungen keine Rolle spielt, ob Konzentration und Verweildauer im Körper etwas höher oder etwas niedriger sind. Deren Anwendung muss daher nicht je nach Patient anders erfolgen.
Aber es gibt Medikamente, bei denen es tatsächlich darauf ankommt, dass die Wirkstoffkonzentration genau auf die zu behandelnde Person abgestimmt ist, eventuell sogar situativ wechselnd... Jede eventuell nötige Anpassung an das Geschlecht wird dabei gleich mit erledigt.

In manchen Fällen haben sich in Studien doch geschlechtsbezogene Unterschiede gezeigt:...

 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #497
Ich reflektiere mich jeden Tag im richtigen Leben und wundere mich parallel über so manch seltsame Ansicht im Netz.

Was mich nicht mehr wundert, ist, dass Menschen immer mehr in Extreme abdriften, weil sie derart in ihrer "Bubble" gefangen sind, dass sie allein nicht mehr hinaus finden. Ich glaube, dieser Thread ist dafür ein gutes Beispiel.

Was als guter Ansatz gemeint war, driftet immer mehr in etwas ab, was im Endeffekt das Gegenteil bewirken wird, was gewünscht war.
Nur mal so zum drüber nachdenken :smile:
Im richtigen Leben magst du dich reflektieren, hier tust du es nicht.
Tatsächlich kommt von dir kein einziger konstruktiver Vorschlag, stattdessen permanente Provokationen und vermeintlich ironische Kommentare.

Kannst du nicht einmal ernsthaft versuchen, die Probleme der Frauen anzuerkennen und einfach mal Verständnis zeigen?

Von dir kommt: Kommt bei mir und meinem Bekanntenkreis nicht vor. Also gibt es das nicht.

Stell dir vor, ich wurde noch nie aufgrund meiner Hautfarbe von der Polizei angehalten, ich wurde noch nie sexuell belästigt...also stelle ich mich hin und posaune raus: Rassismus und sexuelle Belästigungen gibt es nicht. 🙄

Aber leider hat man bei dir, und das nicht nur in diesem Thread, den Eindruck, dass es dir überhaupt nicht um die Sache geht.
Ich weiß nicht, was eine oder mehrere Frauen dir in deinem Leben angetan haben, es muss offensichtlich zu einer extremen Verbitterung geführt haben.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #498
Oh, wow, diese Erleuchtung! Darauf ist noch NIE eine Frau gekommen! Nicht eine hat mal nachgefragt, ob eine Nebenwirkung normal ist oder die Wirksamkeit angezweifelt, weil sie sich trotz exakter Anwendung nicht besser fühlt seit Medikamentengabe!

Danke, edler Mann, dass du uns dumme Frauen endlich auf diese doch so offensichtliche Möglichkeit aufmerksam machst. Was wären wir nur ohne Captain Obvious! Hurrah!

[/sarkasmus]

Erinnert mich ein bisschen an die Reaktion des Chefs, dem ich vom touchy Kollegen erzählt habe (falls es dich S Souvereign hier auch interessieren würde)
"Sagen Sie es ihm."
:tentakel:
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #499
Vielleicht, weil deine Frage die Antwort schon impliziert, du Schlaumeier?
Vielleicht achtest du auch auf deinen Tonfall, ich habe weder dich gemeint noch beschimpft, ok?

Die Frage ist durchaus absichtlich so gestellt, das stimmt, aber der Angesprochene betont immer wieder, dass er selbst eben eine solche gleichberechtigte Beziehung führt und wenn ich meine Frau mit solchen Fragen konfrontieren würde, bekäme ich genau solche Antworten, wie er sie von den Frauen hier bekommt. Bei mir würde das dazu führen, dass ich mich alleine schon um der Laune meiner Frau zu
liebe darum bemühen würde, das Problem zu verstehen. Die Antwort von ihm beantwortet auch meine Frage nicht, aber das ist eh OT und darum auch Schluss dazu.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #500
Nur mal als Leseanregung:
Nur mal als Realitätscheck: Das gilt nur für die Erforschung NEUER Medikamente. Alles, was seine Zulassung vor ca. 2010 erhalten hatte, muss nie neu geprüft werden und wurde fast ausschließlich an Männern getestet.

Fun Fact: Wenn neue Zulassungsrichtlinien auf alte Medikamente angewendet würden, wären ungefähr 80% aller Pillen wegen der Nebenwirkungen nicht auf dem Markt.

Fun Fact 2: Bis heute wissen bei den meisten Schmerzmedikamenten weder Pharmafirmen, noch Ärzte, wie die eigentlich überhaupt so genau wirken. das waren eher Zufallsfunde. Weshalb bei manchen Menschen z.B. Paracetamol oder Ibuprofen einfach mal überhaupt nicht wirken, und keiner weiß warum :tentakel:

Fun Fact 3: Als bei der Erforschung von Viagra zufällig die Nebenwirkung Erektion festgestellt wurde, wurde das Ding sehr schnell umgewidmet und zur Behandlung von Erektionsstörungen zugelassen.
vs.
Bis heute ist die Zulassung von wehenfördernden Mitteln, die schon seit Jahrzehnten in Geburtskliniken angewendet werden "Off-Label", weil es dafür keine Zulassung gibt.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #501
Was ist, bitteschön, an der Aussage, dass div. Medikamente erst gar nicht unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede untersucht wurden, nicht zu verstehen?
Ernst gemeint, ich versteh's nicht, was man an dieser Aussage nicht verstehen kann!

Wie sollen Mediziner wirklich fundiert beraten, wenn keine Forschungsergebnisse vorliegen?
HarleyQuinn HarleyQuinn hat es ganz deutlich geschrieben. Wie kann man das einfach überlesen?

Das ist der Punkt. Das Gewicht wurde als ein sichtbares Beispiel genannt und nun wird das heraus gegriffen um wieder klar zu machen: Frauen kümmern sich halt nicht genug um das für sie Passende. Weil man am Gewichtsverhältnis rumrechnen könnte, das ist aber doch überhaupt nicht der Punkt. Es geht um generell unterschiedliche Wirkweise, völlig losgelöst vom Gewicht.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #502
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #503
Bitte einmal parallel abkühlen, während wir die Meldungen bearbeiten.
 
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