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Freund hält sich nicht an Absprachen

F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,

ich bräuchte einmal eure Meinung: Ich bin mit meinem Verlobten über 2 Jahre zusammen, beide Anfang 30. Bereits zu Beginn de Beziehung (in der Pandemie) haben wir über das Thema in Clubs gehen, männliche/weibliche Freunde haben etc.. besprochen. Er selbst hat eine sehr belebte Vergangenheit, jedes WE im Club gewesen/Frauen etc. Das ist auch vollkommen okay für mich - er hat sich halt ausgelebt. Wir waren uns beide darüber einig, dass wir keine andersgeschlechtlichen Freunde haben (möchten) - sowas muss jedes Paar für sich entscheiden; wir beide sind damit d`accord gewesen von daher gabs es da keine Diskussion.
Er selbst verlangt von mir, dass ich nicht in die Disco gehe ("er vertraut den Typen dort nicht") - auch das ist für mich -da ich sowieso keine Partymaus bin-vollkommen okay! Von Mädelswochenenden hält er auch nicht soviel, würde es mir aber nicht verbieten. Das Gleiche habe ich dann natürlich auch vorausgesetzt. Er meinte auch, dass er oft genug feiern war und das nicht mehr braucht und wenn dann mit mir gehen würde. -Wir waren uns in allen Punkten einig - es gab keine große Diskussion. Wenn ich abends unterwegs bin, fragt er ab und an nach, wie der Abend ist/was wir machen etc.-mich stört das null, für meinen Partner habe ich wohl 5 sec. um zu antworten.

Er war am WE mit zwei Freunden auf einem Männertrip - vollkommen okay! Klar sind sie dann auch was trinken gegangen wo ich auch nichts dagegen habe. Ich selbst habe ihn den Abend in ruhe gelassen, da er, wenn er unterwegs ist mir selten antwortet und von sich aus auch nicht schreibt. Auch das ist vollkommen okay, das kenne ich ja bereits von ihm und da ich ihm vertraue dass er sich an unsere Absprachen hält, hatte ich auch kein schlechtes Gefühl. Dann der Schock: Gestern Abend erzählt er mir nach seiner Ankunft (wir leben noch nicht zusammen/Fernbeziehung) aber als sei es selbstverständlich, dass die dann noch bis 4 Uhr morgens im Club waren.
Das hat mich extrem getroffen aber ich habe versucht mir das nicht anmerken zu lassen. Ich möchte ihn ja nicht in seiner Freiheit einschränken, aber wir beide waren damit okay weil wir beide es so wollten. Und nun hält er sich nicht an die Absprache, erwartet von mir aber dass ich das nette gute Mädchen bin, dass zu Hause sitzt und ein Buch liest oder spätestens um 24 Uhr wieder zu Hause ist.

Ich weiß einfach nicht wie ich reagieren soll, es ist leider nicht die erste Absprache die von seiner Seite aus gebrochen wird.

Ich hoffe ihr könnt mir eure Perspektive nennen, Kommentare wie "In einer Beziehung sollte man auch in clubs dürfen" brauche ich nicht - sowas muss jedes Paar für sich entscheiden.

Danke :smile:
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
erwartet von mir aber dass ich das nette gute Mädchen bin, dass zu Hause sitzt und ein Buch liest oder spätestens um 24 Uhr wieder zu Hause ist.
Du bist das nette gute Mädchen, das lieber den Ärger über die gebrochene Absprache herunter schluckt und so tut als würde es dich nicht treffen.
Ohne ein offenes Gespräch über eure Vorstellungen von dieser Absprache wird es nicht gehen. Wenn er häufiger die Absprachen ignoriert, dann passt wohl die Absprache nicht. Da solltest du überlegen, ob du es tolerieren könntest, wenn er doch msl6hin und wieder ausgeht. Dann würde ich aber gleiches Recht für beide einfordern, auch wenn du es nicht aktiv nutzt.

("er vertraut den Typen dort nicht")
Korrektur: er vertraut dir nicht, dass du dich von diesen Typen fern halten kannst oder nicht gut genug auf dich selbst aufpassen kannst.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Also ich finde dass ihr euch da ein sehr seltsames Konstrukt erschaffen habt. Letztendlich basiert es ja doch darauf, dass ihr beide kein 100%iges Vertrauen in einander habt, egal wie oft du es in deinem Beitrag hervorhebst.
Wie denkt ihr denn, dass dieses “Clubverbot” realisierbar ist wenn man mit Freunden unterwegs ist die etwas machen wollen dass gegen eure Absprache ist? Darf dann keiner in den Club oder was auch immer, oder soll dein Partner Bzw du dann alleine nach Hause oder ins Hotel gehen?
Ich verstehe einfach nicht wirklich wie ihr denkt, dass das praktisch möglich ist ohne irgendwann den Freundeskreis zu verlieren. Und das alles nur wegen Unsicherheit..
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Gestern Abend erzählt er mir nach seiner Ankunft (wir leben noch nicht zusammen/Fernbeziehung) aber als sei es selbstverständlich, dass die dann noch bis 4 Uhr morgens im Club waren.
Unbedingt ansprechen..... ob die Abmachung nicht mehr gilt?
Das tönt für mich nach sehr viel Unsicherheit und ich würde mir nicht verbieten lassen, irgendwohin gehen zu wollen. Ob er den Typen vertraut ist egal. Wichtig ist, er vertraut Dir nicht. Denn Deine Reaktion auf eine Anmache bestimmt, wie eine Anmache ausgeht.... von daher, denk mal drüber nach.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Ich klopfe das mal ganz vorsichtig ab: Er hat das 'kein Clubs' eingebracht, weil er Fremden (?) nicht vertraut? Letztendlich gibt es an dieser Stelle nur ein Vertrauensverhältnis - und das ist zwischen euch. Es obliegt also dir und ihm, sich an die Vereinbarungen zu halten, die es innerhalb eurer Beziehung zum Thema Annäherung an andere gibt. Falls es tatsächlich zu einem ungewollten Vorfall (du sagst nein und jemand anderes geht darüber hinweg) kommt, dann liegt das 'Problem' nicht an fehlendem Vertrauen, sondern dann ist es ein gewaltsamer Übergriff, aber auch kein Vertrauensfall. Kurzum: Ein solcher Satz bedeutet nicht 'ich vertraue den anderen nicht', sondern explizit bedeutet er eigentlich, dass er der Person nicht vertraut, mit der er das Vertrauensverhältnis hat. Nur das vorweg, das wird gleich nochmal aufgegriffen, und ist nur die Vorarbeit.

Für mich klingen eure Absprachen so, als wären sie primär von ihm ausgegangen und hätten primär dir gelten sollen. Es hat ein bisschen was (entschuldige das Beispiel, aber es ist wunderbar gängig) von 'ich möchte gerne mit anderen Frauen schlafen, aber du sollst nur mit mir' - ist natürlich hier nicht der Fall, lässt sich allerdings gut verwenden. Scheinbar hast du daraus (was ich absolut verstehen kann) ein 'beide bekommen die gleichen Rechte/Pflichten/Einschränkungen' gemacht. Finde ich in einer Beziehung legitim und sinnvoll in einem gleichberechtigten Kontext, nur scheint er mit den Einschränkungen seine Schwierigkeiten zu haben, bzw. erweist sich da deines in ihn gesetzten Vertrauens nicht würdig.

In welchen Fällen kam es denn noch zum Bruch von Absprachen?

Ich würde dir zu einem klaren und offenem Gespräch raten, in dem du klarmachst, dass es diese Absprachen entweder gibt für beide und sich beide auch daran halten oder dass sie dann eingestampft werden - manche Regelungen passen einfach nicht und manchmal merkt man das erst im Alltag.

Davon ab: Wie geht ihr denn normalerweise mit diesen Brüchen der Absprache um? Tut er dann etwas, um das Vertrauen wieder herzustellen, ändert er irgendwas, damit es in Zukunft nicht dazu kommt?
 
F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Also ich finde dass ihr euch da ein sehr seltsames Konstrukt erschaffen habt. Letztendlich basiert es ja doch darauf, dass ihr beide kein 100%iges Vertrauen in einander habt, egal wie oft du es in deinem Beitrag hervorhebst.
Wie denkt ihr denn, dass dieses “Clubverbot” realisierbar ist wenn man mit Freunden unterwegs ist die etwas machen wollen dass gegen eure Absprache ist? Darf dann keiner in den Club oder was auch immer, oder soll dein Partner Bzw du dann alleine nach Hause oder ins Hotel gehen?
Ich verstehe einfach nicht wirklich wie ihr denkt, dass das praktisch möglich ist ohne irgendwann den Freundeskreis zu verlieren. Und das alles nur wegen Unsicherheit
Irgendwo hast du ja recht, aber wir sind diesen Kompromiss eingegangen, damit wir beide glücklich sind. 100% einig wird man sich ja nie.
Das seltsame ist, dass der eine Freund, weil er selbst nicht so der Partygänger ist, selbstständig nach 1-2 h im Club wieder ins Hotel gegangen ist. Keiner hatte damit ein Problem. Mein Verlobter hätte es ihm doch gleich tun können?! Aber nein, er war bis 5 Uhr dort.
 
F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Du bist das nette gute Mädchen, das lieber den Ärger über die gebrochene Absprache herunter schluckt und so tut als würde es dich nicht treffen.
Ohne ein offenes Gespräch über eure Vorstellungen von dieser Absprache wird es nicht gehen. Wenn er häufiger die Absprachen ignoriert, dann passt wohl die Absprache nicht. Da solltest du überlegen, ob du es tolerieren könntest, wenn er doch msl6hin und wieder ausgeht. Dann würde ich aber gleiches Recht für beide einfordern, auch wenn du es nicht aktiv nutzt.


Korrektur: er vertraut dir nicht, dass du dich von diesen Typen fern halten kannst oder nicht gut genug auf dich selbst aufpassen kannst.
Danke für die Antwort! Mich hat es einfach schockiert, dass er mir das als wäre es selbstverständlich erzählt hat und noch meinte "Ja ich muss mich erstmal nach Corona wieder daran gewöhnen, ist noch alles ungewohnt". Ich war in dem Moment so verwirrt, dass ich darauf nicht eingegangen bin, weil ich erstmal mit mir selbst ausmachen muss, wie ich da vorgehe..
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #8
Ihr seid aber nicht glücklich damit.
Ihr macht ganz normale menschliche und soziale Bedürfnisse zum Problem. Ist doch klar, dass das schief geht.

Da müsst ihr halt nachsteuern. Funktioniert so nicht, also spricht man und ändert es.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Das seltsame ist, dass der eine Freund, weil er selbst nicht so der Partygänger ist, selbstständig nach 1-2 h im Club wieder ins Hotel gegangen ist. Keiner hatte damit ein Problem. Mein Verlobter hätte es ihm doch gleich tun können?! Aber nein, er war bis 5 Uhr dort.
Warum ist die Länge des Clubbesuchs jetzt für dich relevant? War die Absprache jetzt gar kein Club oder nur 1-2 Stunden Club?
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Danke für die Antwort! Mich hat es einfach schockiert, dass er mir das als wäre es selbstverständlich erzählt hat und noch meinte "Ja ich muss mich erstmal nach Corona wieder daran gewöhnen, ist noch alles ungewohnt". Ich war in dem Moment so verwirrt, dass ich darauf nicht eingegangen bin, weil ich erstmal mit mir selbst ausmachen muss, wie ich da vorgehe..
Kann es vielleicht auch sein, dass dein Freund eure Abmachung etwas anders sieht als du? Wie genau habt ihr das mal besprochen? Nur mal so ein bisschen wischiwaschi und du interpretierst die Verbindlichkeit eurer Gespräche deutlich ernster als er das tut? Oder habt ihr ganz klar gesagt "Clubs sind ab sofort für uns beide ein No-Go" und er setzt sich aktiv drüber hinweg? Kann es sein, dass du beim Ausdruck deiner Wünsche häufiger eher zurückhaltend bist?

Da solltet ihr nochmal klar drüber reden. Ich bin allerdings der Meinung wie Jala89 das ist ein sehr starres und unpraktisches Konstrukt, was Sicherheit geben soll, es aber nur vordergründig tut.
 
F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Ich klopfe das mal ganz vorsichtig ab: Er hat das 'kein Clubs' eingebracht, weil er Fremden (?) nicht vertraut? Letztendlich gibt es an dieser Stelle nur ein Vertrauensverhältnis - und das ist zwischen euch. Es obliegt also dir und ihm, sich an die Vereinbarungen zu halten, die es innerhalb eurer Beziehung zum Thema Annäherung an andere gibt. Falls es tatsächlich zu einem ungewollten Vorfall (du sagst nein und jemand anderes geht darüber hinweg) kommt, dann liegt das 'Problem' nicht an fehlendem Vertrauen, sondern dann ist es ein gewaltsamer Übergriff, aber auch kein Vertrauensfall. Kurzum: Ein solcher Satz bedeutet nicht 'ich vertraue den anderen nicht', sondern explizit bedeutet er eigentlich, dass er der Person nicht vertraut, mit der er das Vertrauensverhältnis hat. Nur das vorweg, das wird gleich nochmal aufgegriffen, und ist nur die Vorarbeit.

Für mich klingen eure Absprachen so, als wären sie primär von ihm ausgegangen und hätten primär dir gelten sollen. Es hat ein bisschen was (entschuldige das Beispiel, aber es ist wunderbar gängig) von 'ich möchte gerne mit anderen Frauen schlafen, aber du sollst nur mit mir' - ist natürlich hier nicht der Fall, lässt sich allerdings gut verwenden. Scheinbar hast du daraus (was ich absolut verstehen kann) ein 'beide bekommen die gleichen Rechte/Pflichten/Einschränkungen' gemacht. Finde ich in einer Beziehung legitim und sinnvoll in einem gleichberechtigten Kontext, nur scheint er mit den Einschränkungen seine Schwierigkeiten zu haben, bzw. erweist sich da deines in ihn gesetzten Vertrauens nicht würdig.

In welchen Fällen kam es denn noch zum Bruch von Absprachen?

Ich würde dir zu einem klaren und offenem Gespräch raten, in dem du klarmachst, dass es diese Absprachen entweder gibt für beide und sich beide auch daran halten oder dass sie dann eingestampft werden - manche Regelungen passen einfach nicht und manchmal merkt man das erst im Alltag.

Davon ab: Wie geht ihr denn normalerweise mit diesen Brüchen der Absprache um? Tut er dann etwas, um das Vertrauen wieder herzustellen, ändert er irgendwas, damit es in Zukunft nicht dazu kommt?
Vielen Dank für die wirklich tolle Antwort! Er behauptet immer, dass ich ja so attraktiv bin und er Angst hat, dass andere Männer ein Auge auf mich werfen/ er immer wissen möchte wie ich nach Hause komme etc. Gut möglich, dass er mir nicht zu 100% vertraut.

Es ist tatsächlich so, dass viele der Absprachen seine Wünsche waren. Ich hatte einen wirklich guten platonischen Freund, der an einem WE zufällig in meiner Stadt war und sich mit mir treffen wollte. Nachdem ich dies meinem Partner erzählte, teilte er mir mit, dass er das unter keinen Umständen möchte, der Typ könnte ja was von mir wollen. Daraufhin habe ich mich nicht mit ihm getroffen. Ihm war es zB auch wichtig, dass ich bisher noch nicht mit so vielen Männern was hatte, nicht oft in Clubs war etc. Daher kamen auch alle Absprachen. Er selbst hat sich bis ins unendliche ausgelebt, aber schien nicht mehr das Bedürfnis nach Party etc. zu haben.. da scheine ich mich wohl leider getäuscht zu haben.

ich habe seinetwegen auf einen JGA einer engen Freundin verzichtet, weil sein bester Freund am selben Tag heiratet (mein Verlobter ist Trauzeuge) und er sauer auf mich wäre, wenn ich lieber zum JGA gegangen wäre. Den Freund kenne ich - aber wichtig ist er mir nicht. Mir ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen, aber ihm zuliebe habe ich den JGA abgesagt.
 
F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Warum ist die Länge des Clubbesuchs jetzt für dich relevant? War die Absprache jetzt gar kein Club oder nur 1-2 Stunden Club?
nein- die Länge ist nicht relevant. Was ich damit sagen möchte ist, dass es einen Freund gab, der einfach gegangen ist. Niemand hatte da eine Erwartungshaltung.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #13
Ist dir dieser Mann so wichtig, dass du für ihn dein Freunde und dein Sozialleben aufgibst?
Bist du dir im Klaren darüber, dass du damit vielen Menschen vor den Kopf stößt, die dich bisher mit durch dein Leben getragen haben?
 
F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Kann es vielleicht auch sein, dass dein Freund eure Abmachung etwas anders sieht als du? Wie genau habt ihr das mal besprochen? Nur mal so ein bisschen wischiwaschi und du interpretierst die Verbindlichkeit eurer Gespräche deutlich ernster als er das tut? Oder habt ihr ganz klar gesagt "Clubs sind ab sofort für uns beide ein No-Go" und er setzt sich aktiv drüber hinweg? Kann es sein, dass du beim Ausdruck deiner Wünsche häufiger eher zurückhaltend bist?

Da solltet ihr nochmal klar drüber reden. Ich bin allerdings der Meinung wie Jala89 das ist ein sehr starres und unpraktisches Konstrukt, was Sicherheit geben soll, es aber nur vordergründig tut.
Wir haben darüber tatsächlich mehrfach gesprochen, gerade am Anfang als wir uns über unsere Vergangenheit ausgetauscht haben. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass Clubs erstmal ein No-Go sind, wir aber falls es mal die Situation geben sollte, dass wir mitwollen zumindest den anderen im Vorfeld darüber informieren und uns kurz das ok holen, damit es im Nachhinein keine böse Überraschung gibt .. es stimmt schon, praktisch ist das Konstukt nicht - vor allem für ihn nicht..
 
F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Ist dir dieser Mann so wichtig, dass du für ihn dein Freunde und dein Sozialleben aufgibst?
Bist du dir im Klaren darüber, dass du damit vielen Menschen vor den Kopf stößt, die dich bisher mit durch dein Leben getragen haben?
du hast absolut recht und ich werde nach dieser Aktion meine Prioritäten neu ordnen
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #16
F Fairywood , ich möchte dir gar nicht reinreden das klingt von außen so, als würde er dir nicht vertrauen. Selbst wenn dein Freund was von dir wollen würde: Dann liegt es an dir, nein zu sagen und wenn über dein nein hinweggegangen werden würde, dann wäre das Problem schlichtweg ein anderes. Gerade wenn du enge Freunde für die Beziehung ausgibst, weil dein Freund eifersüchtig ist, dann ist das eigentlich ein Warnzeichen.

du hast absolut recht und ich werde nach dieser Aktion meine Prioritäten neu ordnen
DAS hier klingt sehr gesund. Ich würde mir auch überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Freundschaft zu deinem Freund wieder aufleben zu lassen, falls das noch geht. Über Clubbesuche lässt sich bestimmt sprechen, gegebenenfalls muss dein Freund einfach damit leben, dass andere Menschen dich anschauen. Das ist schlichtweg nichts, weshalb du dich so extrem einschränken solltest.

Wichtig wäre wohl auch, dass du für dich herausfindest, ob er dir einfach nicht vertraut (was schlecht wäre, denn dann fehlt langfristig die Grundlage für eure Beziehung, zumal er auch zeigt, dass du dich auf ihn nicht verlassen kannst) oder ob er übertrieben eifersüchtig ist. Letzteres müsste er dann für sich aufarbeiten, denn das liegt nicht daran, wie attraktiv du bist oder dass dich Menschen anschauen könnten - unbegründete Eifersucht spielt sich lediglich bei ihm ab und die Ursache ist in seinem eigenem Kopf.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #27
Ganz ehrlich? Mich gruselt, wenn ich solche Threads lese.
Erst einmal: wieso seid Ihr verlobt? Ihr kennt Euch doch noch nicht einmal richtig. Wie ja gerade bewiesen wird.

Und warum trefft Ihr solche - sorry - maximal bescheuerten "Absprachen"? Ihr verbietet Euch gegenseitig Freundschaften, Ihr verbietet Euch stinknormales Freizeitverhalten. Merkst Du nicht, dass Ihr Euch selber in ein Gefängnis sperrt? Und das nur, weil Ihr Beide extrem ängstliche Menschen mit Null Selbstbewusstsein seid. Dazu: Ihr unterstellt Eurem Partner schon von Anfang an und mit Grundsatz, dass er (oder Du) sofort fremdf***, sobald ein Mensch anderen Geschlechts in Eure Nähe kommt. Und solche abgrundtiefe Eifersucht und solches Misstrauen soll Basis für eine Verlobung sein?

Klar, jetzt kommt der Forum-übliche Rat "Ihr müsst miteinander reden". Sollte kommen. Von mir nicht. Ich würde Dir raten, sofort aus dieser "Beziehung" (ich scheue mich, diesen Begriff zu benutzen, denn nichts bei Euch klingt nach Liebe, Zuneigung, Vertrauen, Partnerschaft,...) raus und eine Therapie suchen. Du musst m.E. dringend an Deinem Selbstwert, Deiner Selbstliebe und v.A. an Deinem Selbstbewusstsein arbeiten und das geht i.a.R. alleine kaum.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #37
Für mich persönlich ist es nicht nachvollziehbar als Ü30, verlobt Auslebephase bereits abgeschlossen in Clubs zu gehen, wo hauptsächlich Oberflächlichkeit, Selbstdarstellung und schnelle Kontakte eine Rolle spielen.
Klar, kannste machen. Gibt auch genug Menschen, denen das für den Rest ihres Lebens reicht. Aber aus meiner Lebenserfahrung heraus (ich bin >20 Jahre älter als Du) sage ich Dir, dass das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht klappen wird. Ihr Beide seid zu jung, um jetzt schon auf die Rente zu warten.
Dein Freund zeigt es ja soeben, bei ihm hat diese Beziehungsgefängnis-Illusion noch nicht einmal 2 Jahre gehalten.
Und es geht ja nicht um Clubs. Du verstehst offensichtlich auch nicht ansatzweise, was Ihr da für ein Problem habt. Ihr vertraut Euch nicht, Ihr denkt, Ihr braucht "Absprachen", um den Anderen vom Fremdf*** abzuhalten. Heute ist es noch der Club, morgen die Bar, das Café, jetzt schon sind es Freunde, die Du nicht mehr treffen darfst, morgen darfst Du nicht mehr mit männlichen Kollegen sprechen und übermorgen gibt es Stress, weil ihn die Kassiererin im Supermarkt angelächelt hat.

ist mir tatsächlich aber ein Tick zu radikal
Schon klar :zwinker:. Wer sich freiwillig ins Gefängnis begibt, hat Angst vor der Freiheit.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #40
Hattest du vor deiner Beziehung männliche Freunde?

Die Antwort ist JA.

Die Unsicherheit deines Partners war der Grund warum du nun keine mehr hast.

Du hast dich hier also einschränken lassen.

.......

Es geht hier auch nicht um den Club an sich sondern um eine nicht eingehalten Absprache. Das irritiert dich und innerlich wirst du dich fragen, bei was er sonst noch die Absprache bricht.

Der Club ist also nur Stellvertreter.

Die Handy Regelung

Du musst in 5 Sekunden antworten während er sich halt nur meldet wenn es ihm passt.

Du musst aufgrund seiner Forderung also ständig das Handy bei dir haben. Selbst wenn er sich nicht meldet ist dein Fokus dadurch ständig bei ihm weil du ja erreichbar sein musst.

Das ist manipulativ und du hast dich daran schon so gewöhnt das es normal für dich ist.

Dein innerer Kompass hat dir am Anfang klar gesagt: nein, das geht so nicht.

Dieses Gefühl hast du mit aller Gewalt auf die Seite geschoben. Du hast damit aber auch deinen inneren Kompass verstellt
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
Das ist jetzt etwas spekulativ:

Kann es sein, dass dein Freund eigentlich vor genau dem Angst hat, was er jahrelang gemacht hat? Feiern, Party, Flirten, Mädels klarmachen und das entspr. Frauenbild haben und cool dastehen, wen er alles abgeschleppt hat. Jetzt mit dir wurde er wohl ein wenig erwachsener und braucht das nicht mehr so dringend - kürzlich mit Kumpels hat er sich wohl mal wieder jung gefühlt, groß dramatisch war dabei ja wahrscheinlich garnichts.

Jetzt hat er Angst wenn du Feiern gehst könnten sich Männer so verhalten wie er damals? Und bei der Frau, die er liebt, ist ihm das gar nicht recht und fühlt sich unangenehm und komisch an - daher bittet er dich, das zu lassen und du tust das für ihn, auch an PUnkten, wo es für dich doch ein Verzicht ist. Tatsache ist aber doch, dass das eigentlich sein Problem ist und nicht deines. Dir kann er ja vertrauen, nur anderen Kerlen (also sich selbst?) nicht.
Irgendwie kommt er viel unsicherer rüber als du. Mag sein, dass ihm deswegen auch soziale Bestätigung, seinen Discoaufriss herzeigen etc. für´s Ego gut getan hat.

Da würde ich jetzt weniger die Gerechtigkeitsdiskussion führen oder gar eine Therapie aufsuchen als mit sofortiger Wirkung zu entscheiden, wo ich bereit bin, entgegenzukommen und zu verzichten und wo eben nicht. Wenn diese Clubgeherei dir eh nicht so viel bringt, war´s bisher wohl kein großer Verzicht. Bei Freundschaften aber sehr wohl, und da kannst du ihn schon bitten, dass er sein Vertrauensproblem mit sich ausmacht und aushält, wenn du dich mal auf nen Kaffee triffst oder so. Muss eine Beziehung nicht dran scheitern.
Bonus: Anstatt zu versuchen durch Verbote vermeintliche Sicherheit zu erreichen könnt ihr beide ehrlicher zu euch sein.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #44
nur um mich Angst hat, nicht dass mir was zustößt
Aber wie konntest du drei Jahrzehnte ohne ihn überleben? :zwinker:
Das ist Unsinn. Du bist erwachsen.

Fakt ist, er möchte nicht, dass ich Clubs besuche.
Er ist aber nicht dein Erziehungsberechtigter und du nicht mehr minderjährig.
Da hat er einfach null Mitspracherecht. Es wäre für dein Selbstbewusstein wichtig, dass dir klar ist, dass Verböte nicht in ein Beziehung gehören.
Das ist nicht nett oder lieb oder gut gemeint. Das ist immer ein Problem in einer erwachs nen Beziehung auf Augenhöhe.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #45
Wenn man ganz ehrlich ist, habt ihr da doch keine „Absprachen“ sondern macht euch eigentlich gegenseitig schlicht Verbote. „ich will nicht dass du …. machst“ ist genau das, ein Verbot, wenn es in dieser Konsequenz durchgezogen wird.
Sowas ist eigentlich nie eine gesunde Beziehungsführung. Über Ängste sollte man reden können, aber durch Verbote wird sowas doch selten besser.
 
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G
Benutzer Gast
  • #47
Keine Beziehung ist frei von Verzicht
Natürlich.

Ich darf in meiner Beziehung machen was ich möchte. Dinge die sie nicht wollen würde, will ich ohnehin nicht tun (intim mit andern Frauen werden z.B.).

Mir wird nicht verboten weibliche Freunde zu haben. Mir wird nicht verboten meinem Hobby nachzugehen. Mir wird nicht verboten auszugehen.
Genauso anders rum. Sie darf männliche Freunde haben, ausgehen und ihren Hobbies fröhnen.
Ich darf mein Leben leben und bin ihr keine Rechenschaft schuldig, sie umgekehrt genauso.
Dass wir beide monogam leben, ist kein "Verzicht", sondern für uns eine Grundvorraussetzung. Bei allem andern sind wir d'accord und müssen auf nix verzichten.

Wenn du denkst zu einer Beziehung gehört ein gewisses Maß an Bereitschaft auf Dinge zu verzichten, ist das legitim und dein Ding. Dann brauchst du aber einen Partner, der das zu 100% genauso sieht, sonst klappt das eben nicht.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #48
Ja, das sehe ich auch ein. Aber es gibt doch immer gewisse Dinge die man in einer Beziehung nicht möchte. Oder Dinge die man erwartet, man muss doch darüber sprechen und Kompromisse/Vereinbarungen eingehen. Wenn ich nicht bereit bin auf gewisse Dinge zu verzichten/meinem Partner entgegenzukommen, dann brauche ich doch auch keine Beziehung einzugehen?! Keine Beziehung ist frei von Verzicht - auch nicht die offenen Beziehungen.
Achtung!

Innerer Kompass verschoben.

Kompromisse sind Dinge die beide gerne tun. Sich gegenseitig etwas verbieten oder wie in deinem Fall, nur einer schreibt dem anderen vor und hält sich selbst nicht daran - ist kein Kompromiss
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #49
Ja, das sehe ich auch ein. Aber es gibt doch immer gewisse Dinge die man in einer Beziehung nicht möchte. Oder Dinge die man erwartet, man muss doch darüber sprechen und Kompromisse/Vereinbarungen eingehen. Wenn ich nicht bereit bin auf gewisse Dinge zu verzichten/meinem Partner entgegenzukommen, dann brauche ich doch auch keine Beziehung einzugehen?! Keine Beziehung ist frei von Verzicht - auch nicht die offenen Beziehungen.
Es ist halt schon ein Unterschied, ob ich sowas erwarte wie „Treue“ oder ihm eifersuchtsgetrieben implizit eigentlich harmlose Dinge verbieten will.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #51
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #52
Ohne die Sache jetzt in den Dreck ziehen zu wollen: Scheinbar habt ihr auch ein Kommunikationsproblem. Das muss nicht weiter dramatisch sein, sollte aber angegangen werden.

Zum Rest: Beziehung bedeutet für mich nicht Verzicht. Ich nehme gelegentlich Rücksicht, weil ich möchte, dass es meinem Partner gut geht (ich trinke erst ab neun am Wochenende Kaffee, weil die Küche offen ist und Kaffee mahlen und die Maschine nicht leise sind). Genauso nimmt er auf mich Rücksicht, weil er möchte, dass es mir gut geht. Dafür schränken wir uns jedoch nicht ein (mal davon abgesehen, dass wir z.B. weniger zocken, damit wir mehr mit der anderen Person machen können).
Ganz wichtig ist jedoch, dass wir uns nicht verbiegen. Wir erwarten nicht, dass der andere essentielle Dinge, wie z.B. Freundschaften abbricht.
Weißt du, wenn es ist wie bei Zauberschnitte Zauberschnitte und da ist kein Bedürfnis: Dann muss man das nicht 'festlegen', dann ist das einfach so. Nur du hast anscheinend eine Freundschaft, also etwas, das dir und einer anderen Person wichtig war und das ein Band nach außen und damit auch Haftung war, abbrechen müssen. Das ist etwas völlig anderes. Das ist auch keine Rücksichtnahme, denn er hat darunter nicht gelitten, er war einfach nur eifersüchtig und das hat weder mit dir, noch mit deinem Kumpel, noch mit dieser Freundschaft zu tun. Es ist auf Dauer nicht gut, wenn man sich der Eifersucht eines Partners anpasst, denn Eifersucht ist unersättlich und strebt letztlich nach totaler Kontrolle.

Demnach würde ich tatsächlich auch das Stichwort Eifersucht in den Raum stellen. Was mir in dem Kontext aufgefallen ist, ist auch die eher frühe Verlobung. Auch das könnte man natürlich als eine Art 'Sicherung' verstehen. Gibt es denn einen Grund, warum die Verlobung so früh erfolgte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #53
Ich habe alle Freiheiten, die ich haben will. Worauf muss man denn verzichten?
Jeden Nachmittag nach der Arbeit zocken/zum Sport gehen/was alleine machen. Für mich ist klar auch Verzicht dabei, aber ich gewinne ja auch etwas, und zwar mehr als das auf das ich verzichte.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #54
Jeden Nachmittag nach der Arbeit zocken/zum Sport gehen/was alleine machen.
Das könnte ich trotzdem, wenn ich wollte. Oder umgekehrt mein Mann. Der zockt auch jeden Abend (ich derzeit nicht, zu erschöpft zum Zocken 😅), wenn er eben will.

Das meine ich mit Verzicht: Es ist doch in einer Liebesbeziehung normal, dass man Zeit miteinander verbringen möchte. Mit dem passenden Partner kann man dann sogar gleichzeitig sein Hobby ausüben (wir zocken zum Beispiel auch regelmäßig zusammen). :whoot: Praktisch! Dann möchte man vielleicht auch noch eigene Dinge unternehmen, zum Sport (ich trainiere täglich) oder Freunde treffen, andere Hobbys pflegen… und da zeigt sich doch im Normalfall schon recht früh in der Beziehung, wie groß das jeweilige Nähebedürfnis ist und ob man da zusammenpasst. Will einer permanent als Pärchen zusammenhocken, der andere aber möglichst viel Freiraum bewahren, ist klar, dass es mit Kompromissen schwierig wird. Und dann, ja, kommt Verzicht ins Spiel. Für mich persönlich kommt es da allerdings gar nicht erst zur Beziehung, weil ich mich eben nicht einschränken will. Das ist einfach etwas, das ich aus meiner ersten Beziehung früher gelernt habe. 🙂

Deshalb verstehe ich den Punkt Verzicht immer nicht so ganz. Ich würde allerdings auch niemals solche Absprachen treffen wie die TS und ihr Partner. 🤷🏻‍♀️ Ich mache meinem Mann weder Vorschriften noch schränke ich ihn ein. Wenn er mit Freunden oder Kollegen weggeht, geht er eben. Wann er nach Hause kommt, ist mir egal. Er muss nur am nächsten Tag in der Lage sein, den Alltag zu meistern, wie er das macht, ist seine Sache. 😀
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #55
Was ich hier sehe, wie viele andere Vorredener auch schon, ist nicht das Problem, dass sich nicht an Absprachen gehalten wird, sondern dass ihr scheinbar der Meinung seid, dass es übehaupt derartigen Absprachen bedarf.

Ich sehe da keinerlei Kompromisse darin, sondern schlichtweg Kontrolle über den anderen. Kontrolle, die ihr unter dem Deckmäntelchen "Absprachen" tarnt, damit es weniger zwanghaft wirkt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ihr euch gegenseitig in euren Freiheiten einschränkt.

Verzicht, Kontrolle, Absprachen... all das ist in einer vertrauensvollen, gesunden Beziehung doch gar nicht notwendig.
Ich führe eine monogame Beziehung mit meinem Partner und das Wort "monogam" sagt im Grunde schon alles darüber aus, was in unserer Beziehung "erlaubt" ist. Da brauchen wir keine weiteren Vereinbarungen wer wo wie was und mit wem Zeit verbringen darf.

Bei dir und deinem Partner wäre in erster Linie mal interessant zu erötern warum ihr überhaupt derartige Absprachen getroffen habt, zu welchem Zweck sind die gut und wer hat wirklich was davon?
Vor allem, wenn eigentlich nur du dich daran hälst, aber dein Freund nicht.
Da liegt doch auch eigentlich der Kern des Problems. Du bist aus allen Wolken gefallen, weil er jetzt plötzlich doch im Club war, während du schön artig auf alles verzichtest was ihm nicht gefällt. Warum hat dich das so getroffen, wenn du doch angeblich gerne auf diese Dinge verzichtest? Vielleicht weil dir jetzt bewusst wird, dass es keine wirklichen Absprachen sind, sondern nur Mittel um dich zu kontrollieren?!
Wie hätte dein Freund wohl reagiert, wenn die Situation umgekehrt gewesen wäre und du in einen Club gegangen wärst.

Für mich an deiner Stelle gäbe es jetzt nur eine Option, nämlich deinem Freund zu sagen, dass diese Absprachen ab sofort hinfällig sind und ihr es vielleicht einfach mal mit gegenseitigem Vertrauen versucht.
 
Lalilia
Benutzer66067  (38) Meistens hier zu finden
  • #56
Er behauptet, er hätte diesen Besuch gar nicht benötigt, das hätte sich spontan ergeben und er hätte sich in dem moment keine Gedanken darüber gemacht, ob es mich stören könnte.
Und was würde dein Freund sagen, wenn du ihn denn Club gehst, und danach sagst, du hast dir keine Gedanken gemacht, ob es ihn stört?

Das wäre für mich ein absolut rotes Tuch... Wenn meinem Partner egal ist, wie meine Meinung dazu ist, und ob er mich damit verletzen könnte.

Zum Rest:
Wäre nicht mein Leben. Wir führen seit Jahren eine absolut monogame Beziehung, in gegenseitiger Absprache.
Und hier haben beide ein Leben und Hobbies und Freunde und Bekannte gegenteiligen Geschlechts.
Ich habe sogar ein regelmäßiges Saunadate, das nicht mein Mann ist - und da mein Mann mit vertraut, ist das zu keinen Zeitpunkt unserer Beziehung ein Problem gewesen.
 
jule-x3108
Benutzer178411  (22) dauerhaft gesperrt
  • #57
Ich muss auch sagen, für mich klingt das nicht nach „Absprachen“ oder gegenseitiger Rücksichtnahme. Was ich zwischen den Zeilen lese ist, dass es um
- Verbote
- Kontrolle
- Macht
Geht. Nicht anders für mich. Das hat für mich aber nichts mit einer (Liebes-) Beziehung zu tun.
Klar, man kann sich alles schön reden. Aber das funktioniert nicht langfristig.
Ich frage mich auch, was euch denn verbindet?
Verzicht ist ein weiter Begriff. Verpflichte ich mich auf etwas zu verzichten? Oder nehme ich mich freiwillig zurück?ist das dann Verzicht oder Rücksichtnahme?
Mir ist es am Ende egal wie man es nennen mag. In meiner Beziehung nehme ich gerne auf manche Dinge Rücksicht. Weil sie ihn nerven oder stören könnte. Aber nicht weil er es verlangt, sondern von mir allein aus. Umgekehrt auch. Mein partner macht mir keine Ansagen oder Verbote was ich machen oder nicht machen soll/darf. Er stellt mir auch meine (5sec-) Ultimaten. Und andersrum auch nicht. Wir vertrauen uns. Und dieses Vertrauen bedeutet Freiheit. Vertrauen erfordert Mut, bedeutet aber auch Glück und aus beiden kann Liebe entstehen. Verbote, Macht und Kontrolle haben aber noch nie Liebe entstehen lassen, im Gegenteil, sie lassen die Liebe ersticken.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #58
Ich muss dir leider auch etwas anderes schreiben.....

Ein Mann der solche Regeln aufstellt:
Kein club, keine männlichen Freunde mehr, 5 Sekunden Regel Telefon usw.

Der hat oft Dreck am Stecken.

Denn das alles resultiert aus unsicherheit. Wenn jemand aber unsicher ist, Holt er sich gerne auch von außen einen egopush (weil er es braucht)

Wie oft seht ihr euch? Ihr lebt nicht zusammen.

Weißt du also wirklich was er alles so treibt? Ich meine damit nicht Clubs....
 
F
Benutzer190495  (34) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #59
Hallo zusammen,

nochmal danke für die zahlreichen Antworten. Ich habe eingesehen, dass die Absprachen die wir haben nicht alltagstauglich sind. Ich denke aber grundsätzlich muss man in der Beziehung eben schauen womit man klar kommt und womit nicht. Bezüglich andersgeschlechtlicher Freunde gibt es hier ja auch die eine wie auch die andere Ansicht.

Ich werde definitiv über meine Prioritäten nachdenken und diese auch ändern. Gleichzeitig werde ich ein Gespräch mit meinem Partner führen, indem wir vllt doch noch einmal das Thema Clubs, Freunde etc. ansprechen.

Klar, alle fragen hier nach unserer Beziehung, zweifeln die Gefühle wie auch die Verlobung an, aber dazu muss ich ganz deutlich sagen: so befremdlich wie unsere Absprachen auf euch wirken (können), auf der anderen Seite haben wir wirklich ein sehr liebevolles Verhältnis. Im Alltag bemüht er sich extrem um mich und er ist eher derjenige der um diese Beziehung kämpft(wenn es mal darauf ankommt). Ich vertraue ihm, ich glaube nicht dass er in den Clubs andere Frauen anmacht, glaube aber dass er ziemlich eifersüchtig ist und dies verschleiern möchte. Er hat es bisher nie offen zugegeben. Und das ist eher die Wurzel des Problems, was wir angehen müssen. Unsere Beziehung und vor allem die Verlobung zweifele ich aber -entgegen einiger Empfehlungen - nicht an. Natürlich lernt man sich mit Fortschreiten der Beziehung immer weiter kennen, manchmal muss man seine Meinung revidieren. Es gibt nie eine Garantie dafür wie lange eine Beziehung hält, sie kann nach 2 Jahren oder auch nach 12 Jahren in die Brüche gehen oder auch halten. Jede Beziehung und das Ausleben dieser ist so individuell wie die Personen selbst.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #60
Für mich persönlich ist es nicht nachvollziehbar als Ü30, verlobt Auslebephase bereits abgeschlossen in Clubs zu gehen,
Es soll Menschen geben, die Tanzen wirklich gerne und gehen nicht in den Club um jemanden aufzureissen....
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #61
Wenn ich nicht bereit bin auf gewisse Dinge zu verzichten/meinem Partner entgegenzukommen, dann brauche ich doch auch keine Beziehung einzugehen?!
Warum? Was sagt meine Freude am Tanzen über meine Liebe zu meinem Partner aus? Nichts, gar nichts.
Genauso wenig wie meine Freude am Rad fahren etwas über meine Liebe zum Partner aussagt.
Wenn mein Partner, dass eine oder das andere für mich verbieten würde, dann wäre es der falsche Partner.
 
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