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Benutzer78109 (39)
Sehr bekannt hier
- #1
Hallo Leute...
Ich würde gern mal aktuell eure objektive Meinung zu meiner Situation hören.
Mein Freund hatte mich in unserer Beziehung mehrfach betrogen mit ein paar verschiedenen Frauen aus unserem Umfeld ("nur" Knutschen und Fummeln) und ich hab mich irgendwie dazu entschlossen, zu versuchen ihm zu verzeihen. Wir besuchen ab und zu auch eine Paartherapie und eigentlich hatte ich es in den letzten Wochen schon geschafft, da nicht mehr drüber nachzudenken, bzw. nichts mehr bei dem Gedanken zu empfinden. Nun aber sehe ich mich durch seinen Uni-Abschluss und die damit verbundenen Veranstaltungen direkt mit diesen Frauen konfrontiert (die sind da auch den ganzen Tag anwesend). Ich dachte, ich würde das ganz suverän meistern, aber irgendwie kam auf einmal alles wieder hoch und ich musste die Veranstaltung leider verlassen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, als dann nun auch noch die 3. Frau mit im Raum war, mit der mein Freund rumgemacht hatte (2 waren schon genug). Ich kann mich also seinetwegen in meiner eigenen Uni nicht mehr aufhalten, ohne ständig auf der Hut zu sein (zum Glück sind die jetzt aber auch alle demnächst weg).
Mein Dilemma ist momentan folgendes:
Mein Freund möchte verständlicher Weise die letzten 2 Tage noch in der Uni sein und mit den anderen Absolventen feiern und beisammensein (wo eben leider auch diese Frauen direkt dazugehören). Ich verstehe, dass er dort noch mal sein möchte, fühle mich aber richtig mies bei dem Gedanken, dass der da dann u.a. mit diesen Frauen rumsteht und Alkohol trinkt (wenn auch vielleicht ungewollt). Noch mieser finde ich es, dass er mir nie erzählt hat, dass er sich schon wieder öfter mal kurz mit denen unterhalten hat (angeblich ging es da aber nur um unpersönliches Uni-Zeug)...Verstehe ich irgendwie ja auch, dass man nicht wortlos an der Person vorbeigeht, aber als die eine letztens sogar bei ihm anrief (er war selbst sichtlich überrascht), um sich Uni-Kram auszuleihen, ging mir das irgendwie zu weit. Denn offenbar muss mein Freund ja so nett zu der gewesen sein, dass die das Gefühl bekommen hat, ihn anrufen zu können. Leider war er zu perplex, um ihr irgendwas zu sagen, was ich schade finde, da ich daneben stand. Ich glaube ihm, dass er nicht so dumm ist, wieder einen Fehler zu begehen, aber allein dass er überhaupt noch ein Wort mit ihr redet, geht mir gewaltig gegen den Strich. Zumal er sich schon aufregt, wenn ich bloß mit irgendeinem männlichen Wesen schreibe. Er findet es jedenfalls normal, dass man noch miteinander redet und ich kanns irgendwo verstehen. Aber anrufen geht zu weit und bringt mein Vertrauen nicht gerade nach vorn. Ich kann mit vorstellen, was los wäre, wenn ein gewisser Mann mich anrufen würde, mit dem ich mal was hatte, als mein Freund und ich noch nicht fest zusammen waren.
Wie ihr seht, es hört sich alles schwer an. Ich kann aber sagen, dass ich es irgendwie schon geschafft habe, ihm wieder einigermaßen zu vertrauen, die ganzen letzten Wochen war alles total ok. Aber jetzt nach dieser direkten Konfrontation fühle ich mich wieder ziemlich schlecht. Vor allem, weil seine Reaktionen immer total unsensibel sind...wenn ich (vielleicht nicht ganz so nett) irgendwas dazu sage, fährt er mich meist an und meint, er hätte keinen Bock auf das Gezicke...Und dann bagatellisiert er zumindest das eine Mal Rumknutschen immer so, dass ich mich fragen muss, ob er überhaupt gechekt hat, was es für mich bedeutet und was für Opfer ich gebracht habe, indem ich ihm noch eine Chance gegeben habe. Und das macht mich traurig und wütend, weil ich weiß, dass er mich sofort verlassen hätte, wenn ich ihn betrogen hätte.
Das ist ein Thema für unsere nächste Therapiestunde.
Aktuell soll es nun eine Party mit viel Alkohol geben, wo sie alle noch mal zusammenkommen. Ich bin auch immer zu diesen Partys gegangen, aber diesesmal kann ich mir einfach nicht vorstellen, dort zu sein und diese Weiber zu ertragen. Und wenn noch Alkohol ins Spiel kommt, ist Streit unter diesen Bedingungen vorprogrammiert. Zumal mein Freund mich mal nach einer solchen Party betrogen hatte. Ich hätte jetzt z.B. von ihm erwartet, dass er auf diese Party verzichtet und nicht hingeht. Einfach, weil er auch nicht wollen würde, dass ich da besoffen in direkter Nähe zu den Typen bin, mit denen ich ihn betrogen hätte...Aber er meint, er geht auf jedenfall hin, da es das letzte Mal ist, dass er die Leute da sehen kann (wobei er keine wirklichen Freunde da hat, sondern alles nur Bekannte sind und leider fast nur Frauen). Mein Verstand sagt mir, dass es sein gutes Recht ist, seinen Abschluss zu feiern...aber mein Herz erwartet irgendwie was anderes.
Ich möchte von euch wissen, wie ihr das alles seht. Aber bitte zweifelt nicht meine Entscheidung an, ihm zu verzeihen. Die Sache ist nun klar und ich werde jetzt nach all den geschafften Wochen nicht plötzlich Schluss machen. Ich möchte nur wissen, was ihr als Betrogene, die sich sich dazu entschieden hat, zu verzeihen, von eurem Freund erwarten würdet. Fändet ihr es ok, wenn er mit seinen Kommilitonen eine Abschieds-Sauf-Party machen würde, oder würdet ihr erwarten, dass er euch zuliebe drauf verzichtet?
Ich will einfach nicht die sein, die ihm seine letzten Tage und die Freude über seinen Abschluss versaut. Denn aktuell hat er ja nichts weiter getan. Alles, was er gemacht hat, liegt in der Vergangenheit, ist es da nicht falsch von mir, jetzt damit anzufangen? Andererseits kann ich nunmal nichts für mein mieses Gefühl, ich hab ja echt versucht, da drüber zu stehen, aber offenbar klappte es nicht. Ich sehe mich gerade in der Situation, alles runterschlucken zu müssen, damit er noch ein paar schöne Tage da hat und sich richtig freuen kann. Aber der Preis dafür ist, dass ich total unglücklich bin.
Was ist denn das Richtige in dieser Situation?
Ich würde gern mal aktuell eure objektive Meinung zu meiner Situation hören.
Mein Freund hatte mich in unserer Beziehung mehrfach betrogen mit ein paar verschiedenen Frauen aus unserem Umfeld ("nur" Knutschen und Fummeln) und ich hab mich irgendwie dazu entschlossen, zu versuchen ihm zu verzeihen. Wir besuchen ab und zu auch eine Paartherapie und eigentlich hatte ich es in den letzten Wochen schon geschafft, da nicht mehr drüber nachzudenken, bzw. nichts mehr bei dem Gedanken zu empfinden. Nun aber sehe ich mich durch seinen Uni-Abschluss und die damit verbundenen Veranstaltungen direkt mit diesen Frauen konfrontiert (die sind da auch den ganzen Tag anwesend). Ich dachte, ich würde das ganz suverän meistern, aber irgendwie kam auf einmal alles wieder hoch und ich musste die Veranstaltung leider verlassen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, als dann nun auch noch die 3. Frau mit im Raum war, mit der mein Freund rumgemacht hatte (2 waren schon genug). Ich kann mich also seinetwegen in meiner eigenen Uni nicht mehr aufhalten, ohne ständig auf der Hut zu sein (zum Glück sind die jetzt aber auch alle demnächst weg).
Mein Dilemma ist momentan folgendes:
Mein Freund möchte verständlicher Weise die letzten 2 Tage noch in der Uni sein und mit den anderen Absolventen feiern und beisammensein (wo eben leider auch diese Frauen direkt dazugehören). Ich verstehe, dass er dort noch mal sein möchte, fühle mich aber richtig mies bei dem Gedanken, dass der da dann u.a. mit diesen Frauen rumsteht und Alkohol trinkt (wenn auch vielleicht ungewollt). Noch mieser finde ich es, dass er mir nie erzählt hat, dass er sich schon wieder öfter mal kurz mit denen unterhalten hat (angeblich ging es da aber nur um unpersönliches Uni-Zeug)...Verstehe ich irgendwie ja auch, dass man nicht wortlos an der Person vorbeigeht, aber als die eine letztens sogar bei ihm anrief (er war selbst sichtlich überrascht), um sich Uni-Kram auszuleihen, ging mir das irgendwie zu weit. Denn offenbar muss mein Freund ja so nett zu der gewesen sein, dass die das Gefühl bekommen hat, ihn anrufen zu können. Leider war er zu perplex, um ihr irgendwas zu sagen, was ich schade finde, da ich daneben stand. Ich glaube ihm, dass er nicht so dumm ist, wieder einen Fehler zu begehen, aber allein dass er überhaupt noch ein Wort mit ihr redet, geht mir gewaltig gegen den Strich. Zumal er sich schon aufregt, wenn ich bloß mit irgendeinem männlichen Wesen schreibe. Er findet es jedenfalls normal, dass man noch miteinander redet und ich kanns irgendwo verstehen. Aber anrufen geht zu weit und bringt mein Vertrauen nicht gerade nach vorn. Ich kann mit vorstellen, was los wäre, wenn ein gewisser Mann mich anrufen würde, mit dem ich mal was hatte, als mein Freund und ich noch nicht fest zusammen waren.
Wie ihr seht, es hört sich alles schwer an. Ich kann aber sagen, dass ich es irgendwie schon geschafft habe, ihm wieder einigermaßen zu vertrauen, die ganzen letzten Wochen war alles total ok. Aber jetzt nach dieser direkten Konfrontation fühle ich mich wieder ziemlich schlecht. Vor allem, weil seine Reaktionen immer total unsensibel sind...wenn ich (vielleicht nicht ganz so nett) irgendwas dazu sage, fährt er mich meist an und meint, er hätte keinen Bock auf das Gezicke...Und dann bagatellisiert er zumindest das eine Mal Rumknutschen immer so, dass ich mich fragen muss, ob er überhaupt gechekt hat, was es für mich bedeutet und was für Opfer ich gebracht habe, indem ich ihm noch eine Chance gegeben habe. Und das macht mich traurig und wütend, weil ich weiß, dass er mich sofort verlassen hätte, wenn ich ihn betrogen hätte.
Das ist ein Thema für unsere nächste Therapiestunde.
Aktuell soll es nun eine Party mit viel Alkohol geben, wo sie alle noch mal zusammenkommen. Ich bin auch immer zu diesen Partys gegangen, aber diesesmal kann ich mir einfach nicht vorstellen, dort zu sein und diese Weiber zu ertragen. Und wenn noch Alkohol ins Spiel kommt, ist Streit unter diesen Bedingungen vorprogrammiert. Zumal mein Freund mich mal nach einer solchen Party betrogen hatte. Ich hätte jetzt z.B. von ihm erwartet, dass er auf diese Party verzichtet und nicht hingeht. Einfach, weil er auch nicht wollen würde, dass ich da besoffen in direkter Nähe zu den Typen bin, mit denen ich ihn betrogen hätte...Aber er meint, er geht auf jedenfall hin, da es das letzte Mal ist, dass er die Leute da sehen kann (wobei er keine wirklichen Freunde da hat, sondern alles nur Bekannte sind und leider fast nur Frauen). Mein Verstand sagt mir, dass es sein gutes Recht ist, seinen Abschluss zu feiern...aber mein Herz erwartet irgendwie was anderes.
Ich möchte von euch wissen, wie ihr das alles seht. Aber bitte zweifelt nicht meine Entscheidung an, ihm zu verzeihen. Die Sache ist nun klar und ich werde jetzt nach all den geschafften Wochen nicht plötzlich Schluss machen. Ich möchte nur wissen, was ihr als Betrogene, die sich sich dazu entschieden hat, zu verzeihen, von eurem Freund erwarten würdet. Fändet ihr es ok, wenn er mit seinen Kommilitonen eine Abschieds-Sauf-Party machen würde, oder würdet ihr erwarten, dass er euch zuliebe drauf verzichtet?
Ich will einfach nicht die sein, die ihm seine letzten Tage und die Freude über seinen Abschluss versaut. Denn aktuell hat er ja nichts weiter getan. Alles, was er gemacht hat, liegt in der Vergangenheit, ist es da nicht falsch von mir, jetzt damit anzufangen? Andererseits kann ich nunmal nichts für mein mieses Gefühl, ich hab ja echt versucht, da drüber zu stehen, aber offenbar klappte es nicht. Ich sehe mich gerade in der Situation, alles runterschlucken zu müssen, damit er noch ein paar schöne Tage da hat und sich richtig freuen kann. Aber der Preis dafür ist, dass ich total unglücklich bin.
Was ist denn das Richtige in dieser Situation?