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Benutzer42876
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Schon länger beschäftigt mich der Gedanke, ob auch beim konsumieren von Musik ethische Fragen eine Rolle spielen sollten.
Die Reaktionen auf meine Bemerkung in diesem thread: https://www.planet-liebe.com/threads/online-musik-legal-downloaden.496934/ und die hier ebenfalls aktuell diskutierte Frage nach Bekleidung aus "guten" Produktionsbedingungen bringen mich nun dazu diesen thread zu erstellen.
Für mich persönlich fällt nämlich die Frage, ob ich z.B. freiwillig Biolebensmittel, ethisch-ökoligsche produzierte Klamotten oder auch nur faire Milch kaufe (damit die Bauern ihre Produktionskosten decken können), in die gleiche moralische Kategorie wie der käufliche Erwerb digitaler Musik.
Seit einiger Zeit hat man ja die Wahl zwischen den klassichen Kauf-/Downloadangeboten wie z.B. Amazon oder Itunes und Streamingservices wie z.B. Spotify.
Die mir vorliegenden Informationen zur Vergütung von Künstlern durch Streamingangebote lassen dieses Geschäftsmodell für mich nicht fair (für die Künstler) erscheinen.
So berichtete der Spiegel im Juni darüber dass Spotify "Musikern, die erfolgreich, wenn auch keine Weltstars sind, vergleichsweise wenig für die Abrufe ihrer Songs zahlt". Anhand eines konkreten Beispiels wird gezeigt, dass für 72.800 Titelabrufe einer Musikerin eine Auszahlung von rd. 246€ erfolgt ist. Dies sind gerade 0,0034 Euro pro Song, also deutlich weniger als ein Cent pro Abruf.
An Link wurde entfernt findet man eine Info über Spotify USA, wo für 5000 Streams eine Vergütung von $ 6,50 erfolgt ist, wohingegen (zum Vergleich) der bezahlte Download der gleichen 5000 Songs via Itunes den Künstlern Einnahmen in Höhe von $3487 gebracht hätte.
Bei anderen Streamingdiensten dürfte es prinzipiell ähnlich laufen, was die Ausschüttungen an die Künstler angeht.
Persönlich kaufe ich daher nach wie vor meine Musik, weil so mehr an bei den MusikerInnen ankommt.
Dies soll weniger eine Diskussion über pro und contra von bezahlten Musikstreaming vs. Kaufdownloads werden, vielmehr interessiert mich konkret:
Haben Abonnenten von Musikstreamingdiensten schon mal über die Frage der Künstlervergütung nachgedacht?
Kann jemand meine obigen Gedanken nachvollziehen und sieht es evtl. ähnlich?
Wenn jeweils nein, wieso nicht?
Die Reaktionen auf meine Bemerkung in diesem thread: https://www.planet-liebe.com/threads/online-musik-legal-downloaden.496934/ und die hier ebenfalls aktuell diskutierte Frage nach Bekleidung aus "guten" Produktionsbedingungen bringen mich nun dazu diesen thread zu erstellen.
Für mich persönlich fällt nämlich die Frage, ob ich z.B. freiwillig Biolebensmittel, ethisch-ökoligsche produzierte Klamotten oder auch nur faire Milch kaufe (damit die Bauern ihre Produktionskosten decken können), in die gleiche moralische Kategorie wie der käufliche Erwerb digitaler Musik.
Seit einiger Zeit hat man ja die Wahl zwischen den klassichen Kauf-/Downloadangeboten wie z.B. Amazon oder Itunes und Streamingservices wie z.B. Spotify.
Die mir vorliegenden Informationen zur Vergütung von Künstlern durch Streamingangebote lassen dieses Geschäftsmodell für mich nicht fair (für die Künstler) erscheinen.
So berichtete der Spiegel im Juni darüber dass Spotify "Musikern, die erfolgreich, wenn auch keine Weltstars sind, vergleichsweise wenig für die Abrufe ihrer Songs zahlt". Anhand eines konkreten Beispiels wird gezeigt, dass für 72.800 Titelabrufe einer Musikerin eine Auszahlung von rd. 246€ erfolgt ist. Dies sind gerade 0,0034 Euro pro Song, also deutlich weniger als ein Cent pro Abruf.
An Link wurde entfernt findet man eine Info über Spotify USA, wo für 5000 Streams eine Vergütung von $ 6,50 erfolgt ist, wohingegen (zum Vergleich) der bezahlte Download der gleichen 5000 Songs via Itunes den Künstlern Einnahmen in Höhe von $3487 gebracht hätte.
Bei anderen Streamingdiensten dürfte es prinzipiell ähnlich laufen, was die Ausschüttungen an die Künstler angeht.
Persönlich kaufe ich daher nach wie vor meine Musik, weil so mehr an bei den MusikerInnen ankommt.
Dies soll weniger eine Diskussion über pro und contra von bezahlten Musikstreaming vs. Kaufdownloads werden, vielmehr interessiert mich konkret:
Haben Abonnenten von Musikstreamingdiensten schon mal über die Frage der Künstlervergütung nachgedacht?
Kann jemand meine obigen Gedanken nachvollziehen und sieht es evtl. ähnlich?
Wenn jeweils nein, wieso nicht?
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