• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Erfahrungen mit Antidepressiva.

ashnovoy
Benutzer205615  (21) Klickt sich gerne rein
  • #1
Ich habe zwar keine Diagnose und mir ist bewusst, dass Selbstdiagnosen fragwürdig sind, aber ich weiß nicht, was das, was ich fühle, anderes sein soll als eine Depression.
Ich gehe es jetzt nochmal an, einen Therapieplatz zu finden, aber ich weiß auch, wie meine Chancen realistisch stehen, hier zeitnah einen Platz zu bekommen.
Ich habe schon mal versucht, Antidepressiva zu bekommen, wurde aber nur ausgelacht. Das ist nicht übertrieben, die Ärztin hat laut ausgelacht als ich fragte, ob ich sowas nicht mal versuchen könnte. "Sie denken, mit Medikamenten geht es plötzlich besser? Sie müssen da schon selbst etwas tun!"
Hier wurde mir auch von mehreren Usern gesagt, dass Antidepressiva keine gute Idee wären.
Ich verstehe das nicht. Wofür gibt es solche Medikamente denn dann?
Ich dachte, man nimmt Antidepressiva, um überhaupt erstmal wieder auf ein Level zu kommen, mit dem man klarkommt. Damit man dann in der Lage ist, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen.
Sozusagen eine Aufstehhilfe bevor man wieder gehen lernt.
Warum gibt es Antidepressiva, wenn man sie dann nicht nehmen soll?
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Die User sagten Antidepressiva ohne konkrete Diagnose eines Facharztes sind nicht zu empfehlen. Und wirst du auch nicht bekommen.
Antidepressiva sind keine Pillen, die man einfach einwirft und alles wird gut. Oft kommen sie mit Nebenwirkungen daher. Ohne begleitende Therapie macht das auch wenig Sinn. Also ist es grundsätzlich ein guter Rat, sich bei einem Neurologen oder Psychiater diagnostizieren zu lassen und gleichzeitig nach einer Therapie zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
dass du sie nicht nehmen sollst oder darfst sagt niemand.
nur ohne Diagnose nicht!

und idealerweise auch nicht ohne begleitende Therapie, denn Anti Depressiva können auch viel kaputt machen.
Wenn du nur mal nach den möglichen Nebenwirkungen googelst, dann dürfte dir klar werden, dass das keine Bonbons sind. Du gehst anscheinend davon aus du nimmst ein paar Tabletten und alles ist wieder tutti, aber da denkst du falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
A
Benutzer203000  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #5
Vielleicht solltest Du Dich auch mal mit den Nebenwirkungen von AD beschäftigen. :hmm:
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #6
Vielleicht solltest Du Dich auch mal mit den Nebenwirkungen von AD beschäftigen. :hmm:
Volle Zustimmung.
Eine normale Einnahme unter Beobachtung ist schon nicht immer reibungslos.
Eine Einnahme ohne Diagnose wäre nicht nur leichtsinnig sondern dumm.

Nachtschweiß, Depressionen, Gewichtszunahme, Angstzustände, Störungen der Libido usw. sind nur eine Hand voll Symptome die öfters auftreten können.

Mein Freund beispielsweise hatte sehr heftige Alpträume bis man zusammen mit dem Arzt ein gutes Mittel fand.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Nachtschweiß, Depressionen, Gewichtszunahme, Angstzustände, Störungen der Libido usw. sind nur eine Hand voll Symptome die öfters auftreten können.
Kann ich bestätigen, mein Ex hatte alle genannten Nebenwirkungen. Das war nicht schön anzusehen, wie er gelitten hat.
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (24) Öfter im Forum
  • #8
Also erstmal muss man sagen, dass in den ersten Wochen von der Einnahme die Suizidgefahr deutlich erhöht ist, weil der Antrieb zwar gesteigert ist aber die Stimmung noch nicht. Zusätzlich dazu wurde mir von einer Freundin gesagt, dass ihre Stimmung auch nie ins Glückliche ging sondern dauerhaft auf einem mittelmäßigen Level hing. Ist so die Frage, ob das das Ziel sein soll.
 
ashnovoy
Benutzer205615  (21) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #9
Dass ich mich mit potenziellen Nebenwirkungen auseinandersetze bevor ich ein Medikament nehme, ist ja wohl klar?
 
Wateintyp45
Benutzer197270  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Ich habe zwar keine Diagnose und mir ist bewusst, dass Selbstdiagnosen fragwürdig sind, aber ich weiß nicht, was das, was ich fühle, anderes sein soll als eine Depression.
Ich gehe es jetzt nochmal an, einen Therapieplatz zu finden, aber ich weiß auch, wie meine Chancen realistisch stehen, hier zeitnah einen Platz zu bekommen.
Ich habe schon mal versucht, Antidepressiva zu bekommen, wurde aber nur ausgelacht. Das ist nicht übertrieben, die Ärztin hat laut ausgelacht als ich fragte, ob ich sowas nicht mal versuchen könnte. "Sie denken, mit Medikamenten geht es plötzlich besser? Sie müssen da schon selbst etwas tun!"
Hier wurde mir auch von mehreren Usern gesagt, dass Antidepressiva keine gute Idee wären.
Ich verstehe das nicht. Wofür gibt es solche Medikamente denn dann?
Ich dachte, man nimmt Antidepressiva, um überhaupt erstmal wieder auf ein Level zu kommen, mit dem man klarkommt. Damit man dann in der Lage ist, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen.
Sozusagen eine Aufstehhilfe bevor man wieder gehen lernt.
Warum gibt es Antidepressiva, wenn man sie dann nicht nehmen soll?
Sei mit dem Kram vorsichtig.
Es kann sich gut anfühlen aber auch in das genaue Gegenteil umschlagen.
Selbst Medikamente verschreiben ist gefährlich.
Es ist zu leicht sie so zu bekommen, viel zu leicht.
Ich weiss wovon ich rede.
Ich habe beides im Übermaß früher ausgetestet und gehofft es würde was bringen, mir helfen, die Dinge einfacher machen. Das hat es nicht.
Schmerzmittel und AD sind in Händen die sich nicht über die Gefahr bewusst sind extrem gefährlich.
Also lass es wenn durch einen Arzt dem du vertraust absegnen.

Nicht jeder ist dafür geeignet.
Definitiv nicht.
AD sollten der letzte Ausweg sein, wenn es nicht anders geht.

Also tu dir selbst einen Gefallen und lass die Finger von dem Zeug solang es nicht ärztlich abgeklärt ist.

Alles Gute dir und bleib stark ☝️🫶
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
Das es einem bei einer Therapie erstmal schlechter geht, ist völlig normal. Denn man muss den unterdrückten und unbewussten Kram alles erstmal hoch holen.

Therapie ist auch emotional Schmerzhaft, den man wird mit sich selbst konfrontiert.


Antidepressiva sind auch so eine Sache. Es dauert gute 5 Wochen bis man merkt ob sie helfen. Und da jeder Mensch auch anders ist, gibt es nicht nur 1 Universal AD sondern man muss sich durchprobieren. Wohlgemerkt über mehrere Wochen jeweils.

Die Nebenwirkungen sind teilweise echt heftig. Bei manchen war ich wie ein schlafender Zombie unterwegs und gar nicht mehr klar im Kopf. Andere haben meine Verdauung verrückt spielen lassen und von den Kopfschmerzen Fang ich gar nicht an.

Ich habe dann welche gefunden und bin dankbar dafür. Und noch dankbarer bin ich, das ich sie ausschleichen lassen konnte und nicht mehr brauche.

AD und Therapie hat mir aber nicht allein geholfen. Es war nur ein Hilfsmittel.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #12
Dass ich mich mit potenziellen Nebenwirkungen auseinandersetze bevor ich ein Medikament nehme, ist ja wohl klar?
Das du die Medikamente unter ärztlicher Aufsicht nehmen solltest, das sollte vor allem klar sein.
Das sind keine Vitamine aus der Drogerie.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Dass ich mich mit potenziellen Nebenwirkungen auseinandersetze bevor ich ein Medikament nehme, ist ja wohl klar?
Wenn Du Dich damit beschäftigt hättest, würdest Du die nicht einfach "haben" wollen wie TicTacs. Sie lösen nicht "einfach" deine Probleme in Luft auf.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #14
Der Schlaf unter depressive kann man auch nicht immer als Schlaf bezeichnen. Zumindest nicht als Erholungsschlaf wenn das richtige Mittel noch nicht gefunden wurde.

Du schläfst dann zwar, aber nie so richtig und erholt bist du auch nicht. Eher lahm gelegt damit du tagsüber irgendwie funktionierst.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Der Gedanke, einfach eine Pille zu nehmen und dann geht es einem besser, ist natürlich verlockend. Nur ist das leider bei psychischen Erkrankungen nicht so einfach. Insofern hat die Ärztin mit Ihrer Aussage durchaus Recht, auch wenn ihr Verhalten absolut unprofessionell war. Patienten auslachen geht einfach gar nicht.

Wenn man ein Antidepressivum nimmt, macht es nicht "pling" und es geht einem besser. Ob und wie das Antidepressivum wirkt, ist sehr individuell. Der Schuss kann auch "nach hinten" losgehen. Das Nebenwirkungspotential ist sehr hoch. Das Zeug greift massiv in den Stoffwechsel ein, was zu erheblichen Problemen führen kann. Ich habe Erfahrungen damit. Auf weitere verzichte ich gern.

Antidepressiva sind kein "Gegenmittel gegen Depressionen" (auch wenn der Name es vermuten lässt). Antidepressiva können begleitend zu einer Therapie eingesetzt werden, wenn der Arzt es für sinnvoll hält. Aber dafür braucht es erst mal eine Diagnose, möglichst von einem Facharzt (Psychiater). Und der sollte mit Dir gemeinsam entscheiden, welche Therapie und ggf. welche Medikamente für Dich geeignet sind.

Du hast einen guten Anfang gemacht, indem Du die Termine ausgemacht hast. Halte durch und verfolge diesen Weg. Alles Gute dafür!
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • #19
Sozusagen eine Aufstehhilfe bevor man wieder gehen lernt.
ashnovoy ashnovoy , das finde ich einen sehr interessanten Satz in Deinem Eingangsbeitrag. Ich lese darin den verdeckten Wunsch, dass Du wieder in Bewegung kommen willst. Und Sich-Bewegen ist ein tolles Medikament!

Ich schließe mich den bisherigen Feedback-Geber*innen an: Deine Situation und Deine Fragen zu Antidepressiva besprichst Du am allerbesten mit einer Fachperson, zu der Du Vertrauen entwickeln kannst.

Erfahrungsberichte von Menschen, die Antidepressiva nehmen oder genommen haben, empfinde ich ebenfalls sehr hilfreich. Sie erzählen von den individuellen Erfahrungen dieser Menschen. Du bist ein einzigartiger Mensch und wirst Deine ebenfalls ganz individuellen Erfahrungen machen. Vielleicht unterscheidet sich Deine Situation in einem entscheidenden Detail? Oder Dein Körper reagiert auf die Wirkstoffe anders?

Nun aber zurück zum In-Bewegung-kommen. So lange Du also Deine Gespräche noch nicht hattest und noch keine*n Therapeut*in an Deiner Seite hast, könntest Du schon anfangen, damit zu experimentieren: Wie verändert sich Deine Stimmung, wenn Du einen entspannten Spaziergang an der frischen Luft machst? Wie, wenn Du Dich für ein paar Minuten intensiver bewegst? Wie, wenn Du einfach über den ganzen Tag verteilt zwischendurch immer wieder versuchst, Deinen Körper aufzurichten, zu strecken und zu dehnen?

Kein Ersatz für eine Therapie, aber etwas, was Du sofort beginnen kannst. Nur gedacht, um die Zeit bis zu einer möglichen Therapie zu überbrücken und für Dich zu nutzen. In dieser Form ziemlich ungefährlich und dennoch möglicherweise wirkungsvoll.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #21
Dazu kommt eben auch, dass es bestimmte Marken im Leben gibt, in denen Menschen zu depressiven Phasen neigen. Das sind eben diese Anpassungsstörungen, von denen ich im anderen Thread erzählt haben. Je nach persönlicher Resilienz (also der individuellen Fähigkeit Negatives an sich abprallen zu lassen), Charakter und Persönlichkeitsstruktur, können diese Anpassungsstörungen größer oder kleiner ausfallen. Daher gibt es zum Beispiel diese psychologischen Beratungen an der Uni: Das ist die ganz typische Zeit, in der gleich zwei große Umstellungen in kurzer Zeit aufeinander fallen: Wechsel Schule zur Uni (oft inklusive Auszug aus dem elterlichen Haushalt) und dann Ende des Studiums und Wechsel in die Arbeitszeit plus erste (ggfs negative) Erfahrungen in der Liebe. Zudem übernimmt man eben selbst die Kontrolle und vor allem die Verantwortung für sein Leben, was an sich selbst so eine große Umstellung ist und für viele Menschen nicht leicht ist.

Was ich damit sagen will: Negative Gefühle, Antriebslosigkeit, Ängste und Überforderung sind in bestimmten Lebensabschnitten erstmal normal. Genauso normal ist es, wenn man da alleine nicht raus kommt. Man ist damit nicht der einzige, sonst gäbe es diese Anlaufstellen ja nicht.
Aber nur weil man sich in etwas negativem Verfangen hat, heißt es nicht, dass man automatisch tatsächlich psychisch krank ist. Oft kann man mit externer Hilfe innere Ressourcen, also deine eigenen individuellen Fähigkeiten wieder so aktivieren und lenken, dass man durch die Beratung einer Fachperson (zb Sozialpädagog:innen, Sozialarbeiter:innen,...) es schafft durch moderierte Selbstreflexion seine Gedanken zu sortieren und neue Fähigkeiten zu erlernen, mit denen man sich selbst aus Teufelskreisen befreien kann, gar nicht mehr in Gedankenkarussells kommt und sich motivieren kann. Dies kann man durch verschiedene Übungen, Trainings und Rollenspiele lernen und einüben.

Klassische Therapie setzt dort an, wo die Aktivierung der eigenen Ressourcen nicht mehr reicht oder die Intensität der Beschwerden zu intensiv oder gar gefährlich wird. Die Übergänge zwischen Beratung und Therapie sind dabei natürlich fließend. Medikamente können ein Bestandteil von Therapie sein, aber damit überspringt man viele mögliche vorherige Schritte.

Ich war selbst ganz tief drin in Depression und Angststörung, inkl Panikattacken. Bei mir hat dennoch Beratung durch eine Sozialpäd mit psychologischer Zusatzausbildung gereicht, um mich aus diesen Angst-Gedanken zu befreien. Panikattacken habe ich gelernt frühzeitig zu erkennen, Ängste kann ich nun aushalten, ohne dass sie sich automatisch in Panik verwandeln. Auch negative Gedanken kann ich heute aushalten, ohne dass sie mein ganzes Leben bestimmen. Ich sage nicht, dass das bei jedem so sein muss, ich weiß aber, wie viel einem die Beratung schon bringen kann und man sich darauf auch einlassen muss.

Übrigens : Beratung und Therapie sind immer anstrengend. Es geht einem nicht automatisch besser. Es ist wie, wenn man einen überfüllten Kleiderschrank aufmacht und sortiert: Erstmal macht man alles noch schlimmer, weil man alles aus den Ecken kramt, aufs Bett wirft und dann sortiert. Dann werden die Sachen neu zusammen gelegt und hübsch in den Schrank gelegt, aber das ist Arbeit. Therapie und Beratung funktionieren genauso. Dabei ist AD kein Koks was man nimmt, damit das Aufräumen schneller geht und es weniger anstrengend ist. Es ist eher eine Kopfschmerztablette gegen die dröhnende Migräne, damit man es überhaupt schafft aufzustehen. Die Beratung setzt aber da an zu überlegen, ob man vielleicht lieber am Abend eher ins Bett geht, um so mehr Kraft am nächsten Morgen zu haben um vielleicht keine Aspirin zu brauchen. Erst wenn die "Kopfschmerzen" auch nach mehreren Tipps nicht weggehen, würden sie dich weiterleiten. Ich hoffe du verstehst meine Metapher.

lange Rede kurzer Sinn: Verrenne dich nicht in den Gedanken zwingen AD zu brauchen und lasse dich auf andere Hilfsformen ein.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #22
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einem AD gemacht. Meine Nebenwirkungen waren Heißhunger und Libidoverlust. Letzteres war bei mir egal, weil ich eh zu dem Zeitpunkt Single war. Darüber hinaus war es mir mit dem AD aber möglich, noch ein halbes Jahr nach meinem Zusammenbruch, der mich ziemlich kalt erwischt hat, einigermaßen normal zu arbeiten, bis die Wartezeit auf einen stationären Platz in einer Klinik um war. Nein, man wird mit dem Zeug nicht happy (eher empfindungslos/neutral), aber ich bin zum Psychiater gegangen, weil ich ganz plötzlich während einer Autofahrt auf der Autobahn den starken Wunsch hatte, gegen Brückenpfeiler zu fahren, weil ich mein Leben als unnütz und zu schmerzhaft empfunden habe. Das hat mir so eine Angst gemacht, dass ich 4 Wochen überhaupt kein Auto mehr gefahren bin und mir dann auch medikamentöse Unterstützung gewünscht und auch bekommen habe.

Ich sehe es so, dass ein AD einen "in der Spur halten" kann. Das ist für gewöhnlich sicher nichts auf Dauer, aber verteufeln würde ich das nicht. Zur Unterstützung im Rahmen einer Therapie oder in der Wartezeit auf einen freien Platz kann es helfen. Nein, keine Wunderpille, aber ergänzend zu anderen Maßnahmen.

Es gibt eben auch Situationen/Empfindungen, da ist es mit "Yoga und einem Spaziergang" nicht getan. Ich habe mich darauf konzentriert, mir nichts anzutun. Ein bißchen "frische Luft" hätten nichts geändert, zumal ich eh Probleme hatte, das Haus zu verlassen.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Oder alternativ ging es mir schon jahre lang mies und ich war bereit, Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen für eine kleine Chance, mich zumindest etwas besser zu fühlen?
Weshalb bist du denn nicht schon längst in Therapie wenn es dir schon seit Jahren mies geht?
Du willst nicht das deine Eltern das mitbekommen, klar. Aber wenn du Medikamente nimmst, bekommen sie das doch auch mit.
Du versuchst hier das Pferd von hinten zu zäumen. Das wird schief gehen.
Nur Medikamente allein ändern nichts an deiner Situation. Die machen deine Symptome und Beschwerden nicht besser, sondern unterdrücken sie nur.

Ich selbst nehme aktuell noch ein AD, welches ich im Krankenhaus bekommen habe als ich wochenlang auf Intensivstation lag.
Seit 20 Monaten bin ich wieder zuhause. Die Nebenwirkungen wurden immer schlimmer. Einfach absetzen? Unmöglich.
Seit mittlerweile 6 Monaten!!! schleiche ich dieses Medikament aus. Es geht mir echt beschissen dabei.

Es ist niemals das Ziel ein AD den Rest des Lebens zu nehmen. Das kann dich nämlich auf Dauer noch viel kränker machen.

Meine Empfehlung. Such dir einen Therapieplatz, egal was deine Eltern davon halten. Und such dir einen anderen Arzt. Mit dem du offen reden kannst und der dich ernst nimmt.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #34
Die User sagten Antidepressiva ohne konkrete Diagnose eines Facharztes sind nicht zu empfehlen. Und wirst du auch nicht bekommen.
Stimmt nicht ganz. Ich hatte zwar damals schon eine Diagnose, aber die war viele Jahre alt und auch bei einem andere Arzt und Ja, ich habe die Antidepressiva damals einfach vom Hausarzt bekommen und war sehr dankbar dafür. Das sollte kein Dauerzustand sein, aber bevor ich monatelang auf einen Psychiatertermin warte, wende ich mich lieber an den Hausarzt meines Vertrauens.
Hier wurde mir auch von mehreren Usern gesagt, dass Antidepressiva keine gute Idee wären.
Sehe ich zum Beispiel anders. Sie helfen nicht Jedem und manche bekommen davon Nebenwirkungen. Aber sie sind meiner Meinung nach immer noch besser als komplett in Depressionen zu versinken. Für mich waren sie auch ein ganz guter Weg als ich gerade keine Kraft für eine (erneute) Therapie hatte, aber trotzdem etwas verändern wollte.

Ich hatte übrigens keinerlei Nebenwirkungen, abgesehen von sexuellen Schwierigkeiten. Sollte man natürlich auch nicht unterschätzen, aber war mir immer noch hundert Mal lieber als der Zustand, den ich davor hatte.

Wenn du AD nehmen möchtest, probiere sie aus, idealerweise als Zusatz zu einer Psychotherapie. Lass dich bitte nicht von Horrorgeschichten verunsichern, ja, du könntest starke Nebenwirkungen bekommen, vielleicht aber auch nicht. Einen Versuch ist es Wert. Werden wahrscheinlich aber viele hier anders sehen, ich bin halt klar Pro-Medikamente eingestellt, einfach weil sie mich schon so oft gerettet haben.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #56
jemanden aber abzuspeisen mit "mach mal sport und engagier dich sozial", ihn dabei auch noch auszulachen, ist eben auch keine hilfe und es schadet nicht festzuhalten, dass die reaktion der ärztin völlig daneben war und sie den ts nicht ernstgenommen hat.
Dem widerspricht ja auch niemand, aber anscheinend hat sie ihn ja auch nicht komplett abgespeist - und "auslachen" ist auch ein weites Feld, vielleicht saß sie da, lachte lauthals und zeigte mit dem Finger auf ihn, vielleicht entfuhr ihr auch nur ein kurzes "Ha!", wir wissen es nicht. Selbst letzteres kann sehr verletzend sein, ich weiß, trotzdem wissen wir nicht genau, wie die Situation war.
Es wurde schon oft geschrieben, dass ihre Reaktion nicht in Ordnung war, dass sie ihm nichts verschrieben hat war es aber schon.

Nochmal: Hier im Thread wurde gefragt, wieso die UserInnen ihm von ADs abraten, die allgemeine Antwort war, dass niemand ihm abrät, sondern jedeR ihm nur abrät, das ganze ohne ärztliche Überwachung und ohne PsychiaterIn an der Hand durchzuziehen, da HausärztInnen in der Regel nicht dafür ausgebildet sind. (Und ja, Ausnahmen bestätigen eben diese Regel, aber dennoch besteht sie, es gibt nicht ohne Grund PsychiaterInnen, deren Job genau das ist.) Er hat schlicht, zumindest in dem einen vorhergegangenen Thread, falsch verstanden, wieso UserInnen so ablehnend auf AD reagiert haben, was ja mal passieren kann und hier aufgeklärt wurde.

Die Hausärztin geht ja anscheinend den richtigen Schritt, jetzt erst mal körperliche Ursachen abzuklären. Findet sie keine, kann es durchaus sein, dass sie von sich aus die Überweisung anbietet. Viele PsychiaterInnen wollen auch erst einmal das körperliche abgeklärt haben (meine nicht, da hätte ich auch direkt zu ihr gehen können).
Du hast Recht, dass der erste Schritt zum Hausarzt geht bzw gehen kann (wenn man denn einen hat!), dem hat mMn auch niemand wirklich widersprochen. Im Hausarztprogramm ist dies ja sogar ein Muss. Dieser leitet aber dann eben an Fachpersonal weiter, manchmal mit vorhergegangenen Untersuchungen, manchmal ohne, verschrieben wird hier in der Regel (und wieder, Ausnahmen und so) aber noch nichts. Und mit Dringlichkeitscode kann das sogar recht schnell gehen.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #60
Dass er was will?
die ad ohne ärztliche aufsicht und untersuchung nehmen.

wie gesagt, mich nervt einfach, dass dem ts kontinuierlich unterstellt wird, er habe sich in der sache nicht richtig verhalten, und das sehe ich eben komplett anders. es war genau der weg, zu dem auch hier immer wieder geraten wird: therapieplätze sind mitunter schwer zu bekommen, als erste anlaufstelle kann ein HA dienen und von dort aus gehts weiter. nur kann der ts eben nichts dafür, wenn er dort nicht ernstgenommen wird und es DESWEGEN nicht weitergeht und er weder an helfende medis noch an ne therapie kommt.
meines erachtens hat er eben nix falsch gemacht.
 
G
Benutzer Gast
  • #61
na wenn das für dich so ein gravierender unterschied ist :rolleyes: fakt ist, er wurde nicht ernstgenommen und abgespeist.
Sorry, zwischen amüsiert und auslachen besteht (für mich) ein himmelweiter Unterschied. Wer natürlich keine starke Resilienz hat, kann bereits bei einem Schulterzucken das Drama sehen.

Ich habe eher das Gefühl, dass der TS die Ärztin auch nicht wirklich ernst genommen hat, weil er die AD nicht gekriegt hat. Ist nur mein (!) persönlicher (!) Eindruck.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #62
Wer natürlich keine starke Resilienz hat, kann bereits bei einem Schulterzucken das Drama sehen.
oh was ein wunder, dass ein stark depressiver mensch mit selbstmordgedanken keine resilienz hat. unfassbar ey.
Ich habe eher das Gefühl, dass der TS die Ärztin auch nicht wirklich ernst genommen hat, weil er die AD nicht gekriegt hat. Ist nur mein (!) persönlicher (!) Eindruck.
haha. ha. also selbst wenn es so wäre, der ts ist krank, die ärztin wohl hoffentlich nicht.
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (24) Öfter im Forum
  • #63
Off-Topic:
Inzwischen wurde doch wohl mehr als deutlich, dass sich manche Meinungen sehr unterscheiden oder?:confused:wie wäre es, wenn sich der TS mal wieder zu Wort meldet, statt dass sich User über mehrere Seiten nur noch über ihn unterhalten?
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #64
Off-Topic:


meines erachtens hat er eben nix falsch gemacht.
Hat er auch nicht. Sagt auch kaum jemand. Und genau das versuche ich die ganze Zeit zu sagen und jetzt nur noch das eine Mal, dann bin ich aus der Unterhaltung raus, aber ich mags nicht so stehen lassen - er hat nichts falsch gemacht, darum ging es in diesem thread NIE. Sondern:
Er hat eine Frage gestellt, wieso UserInnen denken, man solle AD nicht nehmen. Antwort: Das hat keineR gesagt, man soll nur keine ohne Fachpersonal nehmen, und deshalb wollte die Ärztin vielleicht (!) nichts verschreiben. Um mehr ging es hier (!!!) schlicht und ergreifend nie. Was in anderen Threads war, kann ich nicht sagen.

Ich denke, wir sehen sehr viel sehr ähnlich, gehen aber von verschiedenen Standpunkten aus.
Und deshalb, wie gesagt, bin ich aus dieser Unterhaltung raus, ich denke es wurde alles gesagt.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #65
Hm, weiß nicht. Ich war mit 20 schon allein in Therapie, hab mir allein jemanden gesucht, meine Eltern fanden es auch nicht so toll. Ich hatte halt auch schon eine Hausärztin. Ist jedeR anders, kann also gut sein, dass du auch Recht hast :smile:

Trotzdem schreiben hier einfach gaaaaaanz viele, dass man zuerst eine Fachperson aka PsychiaterIn aufsuchen sollte. Das kann auch dauern, aber geht zumindest schneller als eine Therapie und mit Notfallcode auch noch schneller. Da muss man ansetzen. Wenn man noch keine Hausärztin hat, dann ist das in der Tat nicht so einfach, weil an vielen Orten Stop herrscht, aber vielleicht kann der TS noch mal in den sauren Apfel beißen und zu der ersten Ärztin gehen, die ihn abserviert hat und um diesen Code bitten. Wäre halt ein Ansatz.
Ich weiß, dass das in depressiven Episoden schwer sein kann, aber hier im Thread ging es darum, warum man ihm aktuell keine ADs empfiehlt, und das ist eben, weil die korrekte Überwachung und Einschätzung fehlt.
Das finde ich wirklich toll, dass Du das in dem Alter schon konntest. Und das meine ich ehrlich und nicht ironisch, auch wenn das vll etwas so klingen könnte (daher schreibe ich es dazu). Ich wusste in dem Alter mit mir leider nicht viel anzufangen. Daher, so aus eigener Erfahrung heraus, war es mir nur wichtig hervorzuheben, dass man hier vll nicht so viel vom TS erwarten sollte wie von einem Menschen anderen Alters und mit mehr Lebenserfahrung.

Ich muss vorausschicken, dass ich keinen anderen Thread des TS gelesen habe. Dennoch war auch mein Gefühl, dass einige User:innen hier sehr schnell dabei waren, AD generell eher schlecht zu reden. Das finde ich zum einen schade, weil ich persönlich sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe (daher schrieb ich dazu auch etwas). Zum Anderen empfinde ich es schon als etwas übergriffig. Natürlich geht mit so einer Einnahme Verantwortung einher und es ist keine Wunderpille. Insofern finde ich es auch richtig/okay zu betonen, dass man sich da an einen Facharzt wenden sollte. Ich habe aber darüber hinaus eine eher generelle negative Einstellung hier herausgelesen (nicht speziell von Dir, ich weiß es nicht, habe mir dazu keine Namen gemerkt und es ist ja im Prinzip auch nicht wichtig wer). Es ist auch die Frage, wie sich das für den TS anfühlen mag, wenn er denn mehrfach hintereinander lesen muss, dass AD eh nicht gut sind oder, und das nenne ich jetzt nur mal stellvertretend, dass ein Spaziergang auch helfen kann.

Fakt ist doch, hier ist Jemand, der Hilfe sucht. Man kann Hilfestellung geben mit dem Schildern eigener Erfahrungen, mit konkreten Tipps zur Arztsuche (und Suche Therapieplatz), netten Worten und ggf. vorsichtigen (!) Ratschlägen. Wenn man das nicht leisten kann/möchte, weil man mit dem Thema vll keine persönliche Erfahrung hat oder es vll weniger ausgeprägt war, wäre ich eher zurückhaltend, um den TS zu schützen bzw. um ihn nicht etwas auszusetzen, was ihm in der Situation mental vll eher schadet.

Aus meiner Sicht ist es auch unnötig, darüber zu diskutieren, wie und in welcher Form die Ärztin ihn nun ausgelacht hat oder nicht. Fakt ist doch, es ist so bei ihm angekommen und so fühlt es sich nun an. Und falls sich das Jemand so gar nicht vorstellen kann: ich habe das selbst schon erlebt, als ich in einem Erstgespräch offen etwas ansprach, was mir unangenehm war. Da öffnet man sich und wird ausgelacht und bewertet. Ganz schlimm war das. Daher tut es mir auch so leid, wenn der TS hier nun im Prinzip auch (zum Teil) nicht ernstgenommen wird. Ein gesunder Mensch kann ganz viel aushalten und muss es im Alltag oft auch, ein depressiver Mensch kann das in dieser Form nicht.

Edit: sorry, eben erst gelesen, dass Du Dich aus dem Thread ausklinken möchtest und warum. Auch okay natürlich, verstehe ich, werde nun aber trotzdem nicht alles löschen. Der meiste Teil meines Postings war ja eh allgemein gehalten und nicht auf Dich bezogen.
 
ashnovoy
Benutzer205615  (21) Klickt sich gerne rein
  • Themenstarter
  • #66
Sorry, es war nicht meine Absicht, dass das hier so eskaliert.
 
G
Benutzer Gast
  • #67
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #68
Off-Topic:

Könntet ihr mich bitte aus der Diskussion raushalten? Ich habe genug um die Ohren, als dass ich möchte, dass meine Themen jetzt noch hier besprochen werden. :what:
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #69
Ich kann dir nur sagen. Lass die Finger davon wenn es nicht unbedingt ärztlich notwendig ist ich muss Citalopram nehmen eigentlich nur wegen der Kombination Autismus und Epilepsie als Dämpfer dass ich nicht so gereizt werde und verdammt es macht extrem träge. Man verliert etwas an Lebensqualität.
Versuch es mal mit Selbsthilfegruppen für den Übergang und schau dann wie es dir hilft wenn du Therapie bekommst. Gerade bei Psychopharmaka ist ein aus schleichen fast nicht mehr möglich man wird so oder so abhängig davon.
 
Menas295
Benutzer176818  Öfter im Forum
  • #70
In vergleichbaren Situationen fühle ich mich schlicht nicht ansatzweise ernst genommen.

Diania Diania , magst Du mir vielleicht erläutern, was es braucht, damit Du Dich in diesen vergleichbaren Situationen ernst genommen fühlst? Ich habe den Eindruck, dass es in diesem Thread unterschwellig viel um das Thema "ernst nehmen" geht.

Dein Urteil hat mich überrascht und irritiert. Nach einigem Überlegen unterdrücke ich meinen ersten Impuls, Dir etwas zu meinem Beitrag erklären zu wollen. Stattdessen will ich alles, was ich mir dabei gedacht habe, in Frage stellen und etwas dazulernen.

Was bis jetzt für mich wichtig war, beim Thema "ernst nehmen / ernst genommen werden":

In einer Begegnung ernst genommen zu werden, übersetze ich für mich gerne in "gesehen zu werden". Gesehen zu werden, wie man ist. Ohne Bewertung, aber mit einem Blick, der die Wahrheit sucht. Ernst nehmen bedeutet für mich ein Gegenüber zu sein, nicht ein Mitschwinger.

Hätte S Shibari , wie sie in ihrem Beitrag schreibt, ihren Wunsch, gegen einen Brückenpfeiler zu fahren, ernst genommen, wäre sie nicht mehr am Leben. Glücklicherweise konnte sie sich von diesem Wunsch distanzieren und stattdessen sehen, was gut und heilsam für sie ist. Beim "ernst nehmen" stellt sich für mich deswegen immer die Frage, worauf ich das beziehen möchte. Die Gedanken, die ashnovoy ashnovoy hat, sind nicht er. Und er ist nicht seine Gedanken.

Aber vielleicht ist das ja alles nicht ganz richtig?
 
B
Benutzer2404  Verbringt hier viel Zeit
  • #71
Ich kann dir nur sagen. Lass die Finger davon wenn es nicht unbedingt ärztlich notwendig ist ich muss Citalopram nehmen eigentlich nur wegen der Kombination Autismus und Epilepsie als Dämpfer dass ich nicht so gereizt werde und verdammt es macht extrem träge. Man verliert etwas an Lebensqualität.
Versuch es mal mit Selbsthilfegruppen für den Übergang und schau dann wie es dir hilft wenn du Therapie bekommst. Gerade bei Psychopharmaka ist ein aus schleichen fast nicht mehr möglich man wird so oder so abhängig davon.
Da kann ich nur zustimmen.

Ich habe viele Jahre das Zeugs geschluckt, irgendwann hatte ich das Gefühl es wirkt nicht mehr richtig.
Wurde dann durch ein neueres Medikament ersetzt.

Das Zeugs hat enorme Nebenwirkungen, und als mein Arzt dann noch gemeint hat ob etwa die Körperfülle zugenommen hat weil ich schnell außer Atem kam bei Anstrengung, auch wenn ich nur was gehoben habe , hab ich die Medikamente kurzerhand in einem Rausch einer Verliebtheit abgesetzt.
Dabe gab es auch entzugserscheinungen im Kopf.
Bereue es bislang nicht und mir geht es gut.
Habe jetzt auch fast 10 kg abgenommen in 2 Monaten durch weniger essen.
Allerdings gehört manchmal schon ein Wille dazu nur was zu trinken wenn man Hunger hat.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #72
hab ich die Medikamente kurzerhand in einem Rausch einer Verliebtheit abgesetzt.
Je nach Medikament kann das sehr gefährlich sein.
Ich finde, das muss man dazusagen!
Normalerweise muss man ausschleichen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #73
Da kann ich nur zustimmen.

Ich habe viele Jahre das Zeugs geschluckt, irgendwann hatte ich das Gefühl es wirkt nicht mehr richtig.
Wurde dann durch ein neueres Medikament ersetzt.

Das Zeugs hat enorme Nebenwirkungen, und als mein Arzt dann noch gemeint hat ob etwa die Körperfülle zugenommen hat weil ich schnell außer Atem kam bei Anstrengung, auch wenn ich nur was gehoben habe , hab ich die Medikamente kurzerhand in einem Rausch einer Verliebtheit abgesetzt.
Dabe gab es auch entzugserscheinungen im Kopf.
Bereue es bislang nicht und mir geht es gut.
Habe jetzt auch fast 10 kg abgenommen in 2 Monaten durch weniger essen.
Allerdings gehört manchmal schon ein Wille dazu nur was zu trinken wenn man Hunger hat.
Ja das citalophram ist auch bei mir der absolute Blocker fürs Abnehmen in Kombination mit den Blutdruckmedikamenten vergiss es deswegen muss ich nach einem Arzt ja auch zum Abnehmen entweder einen Op Fettabsaugung plus Magenband über mich ergehen lassen oder in eine Kur wo kontrolliert und unter ärztlicher Beobachtung über ein Jahr hinweg die Medikamente abgesetzt werden damit ich mit Sport und Ernährungsumstellung den Anfang machen kann. Also ganz böse Nummer wenn man schon ehe ne Veranlagung zu Übergewicht hat sollte man es sich 3x überlegen.
 
G
Benutzer Gast
  • #74
Soweit ich gelesen habe, sind Antidepressiva nicht bei allen Menschen wirksam. Manche sprechen gar nur von 1/3, den Wirkmechanismud kennt man offensichtlich auch nicht zur Gänze. Offensichtlich ist es state of the art, dass Bewegung, Entspannungstechniken und Verhaltenstherapie die Therapie der Wahl sind. Hab da mal nen interessanten Beitrag
 
Es gibt 38 weitere Beiträge im Thema "Erfahrungen mit Antidepressiva.", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren