Erfahrung mit Brustreduktion?

[Benutzer48753 (38)]

Hallo,

da ich keine aktuellen Threads zum Thema gefunden habe, frage ich mal hier nach.

Meine Schwester hat mir gesagt, dass sie über eine Brustreduktion nachdenkt. Da wir niemanden kennen, der eine solche Operation schon hinter sich gebracht hat, wollte ich mal nachfragen, ob hier jemand Erfahrung damit hat.

Sie ist Mitte 20 und hat nun BH-Größe 85 H, wobei diese BHs inzwischen eigentlich auch schon fast zu klein sind. Sie hat starke Schmerzen, da die Träger schwer belastet sind, auch wenn diese breit sind. Außerdem klagt sie ständig über Verspannungen im Nacken und Schmerzen im Rücken.

Besonders schlimm ist aber, dass sie von Männern (und auch von manchen Frauen) nur auf die Brüste reduziert wird. Ständig wird sie blöd angestarrt und manche fassen auch einfach hin. Natürlich wehrt sie sich dagegen, aber das ist auf Dauer auch anstrengend und sehr nervig.

Ich selbst kann ihren Wunsch gut nachvollziehen. Habe selbst inzwischen Größe 85 F und finde das ja auch schon nervig. Doch das ist im Vergleich zu ihren Brüsten ja wirklich mini.

Sie hat früher auch viel Sport gemacht, aber das ist aufgrund der großen Brüste inzwischen auch nur noch eingeschränkt möglich. Nachts auf dem Rücken schlafen geht auch nicht, da das Gewicht zu schwer ist. Abgenommen hat sie inzwischen auch schon, aber an der Brust hat das leider nichts geändert.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Sollte sie mit einer Operation noch warten, da sie noch keine Kinder hat?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Viele Grüße

Sonnensche!n


Edit: Die OP ist inzwischen gewesen. Weiteres unten im Thema.

 

[Benutzer125348]

Eine Bekannte von mir hat das neulich machen lassen, weil sie wegen ihrer Oberweite totale Rückenprobleme hatte und ihr das vom Arzt und Physiotherapeuten empfohlen wurde.
Sie hatte danach ziemliche Schmerzen und musste auch einige Wochen so etwas zum Stützen tragen, ist ansonsten aber glücklich damit und bereut es überhaupt nicht.
Die Operation und die Zeit danach wären halt ziemlich hart, aber es hätte sich auf jeden Fall gelohnt.

Von daher würde ich es deiner Schwester auch empfehlen, wenn sie so große Probleme dadurch hat. Sie kann sich darüber doch bestimmt auch mal mit einem Arzt unterhalten, der wird ihr ja dann auch so einige Infos geben können.

LG

 

[Benutzer]

Off-Topic:
Guck mal im Forum "Busenfreundinnen", da kann man seine Maße Posten und dann wird die wahre BH-Größe bestimmt. Laut dem Forum haben einige Frauen falsche BH's getragen und dadruch Rückenprobleme bekommen. Durch die richtige BH-Größe ist alles besser. Ich weiß allerdings nicht, ob man mit einer so großen Oberweite nicht so oder so Probleme bekommt!

Eine Freundin meiner älteren Schwester hat das mit 17 Jahre machen lassen. Oder 18. Ich weiß es nicht mehr. Sie hatte echt riesen Dinger und ich hab ihr auch NUR da hin gestarrt. Nach der OP hatte sie keine Schmerzen mehr (also Rückenschmerzen, Verheilungsschmerzen hatte sie sicherlich) und das Ergebnis war echt toll. Sie ist überglücklich, bereut nichts und hat einen wunderbaren Busen

 

[Benutzer48753 (38)]

Off-Topic:
Guck mal im Forum "Busenfreundinnen", da kann man seine Maße Posten und dann wird die wahre BH-Größe bestimmt. Laut dem Forum haben einige Frauen falsche BH's getragen und dadruch Rückenprobleme bekommen. Durch die richtige BH-Größe ist alles besser. Ich weiß allerdings nicht, ob man mit einer so großen Oberweite nicht so oder so Probleme bekommt!

In diesem Forum haben wir uns ja auch schon schlau gemacht. Da bin ich auch von einer vermeintlichen 95 D auf die 85 F gekommen. Das Forum war da wirklich sehr hilfreich. Ich habe seitdem auch keine Probleme mehr. Bei meiner Schwester ist das aber leider nicht so, da ihre Brüste halt wirklich wahnsinnig groß sind. Wenn ich neben ihr stehe, hab ich echt das Gefühl, ich hätte gar nichts dran.

Meine Schwester hat nun auch 2 Beratungstermine in verschiedenen Kliniken ausgemacht. Ich werde sie da auch begleiten. So kann sie sich wenigstens mal anhören, was da so auf sie zukommt.

Gibt es Dinge, die man da unbedingt beachten soll? Sie soll ja nicht an einen unseriösen Scharlatan geraten.

 

[Benutzer77656]

Eine Kollegin hat es sich machen lassen. Sie hatte aber bei weitem nicht so große Brüste, jedenfalls kein H. Und sie hatte schöne Brüste. Leider kam sie damit psychisch nicht zurecht immer auf diese Prachtdinger reduziert zu werden. Die Ärztin hat dann verhindert das sie nur noch A oder B hat, da sie auch einbreiteres Becken mit einem wohlgeformten Hintern hat, hätte dies von den Proportionen her nicht mehr gut ausgesehen (Kleine Brüste, großer Hintern).
Sie hatte einige Zeit auch sehr viel Schmerzen.
Heute hat man eher den Eindruck das sie zumindest zum Teil wieder nachgewachsen sind.

 

[Benutzer6874 (38)]

Ein Thema ist für viele Frauen (besonders für junge) ob die Stillfähigkeit erhalten bleibt. Persönlich habe ich keine Erffahrung. Aber eine Tante und eine Kusine haben sich die Brüste verkleinern lassen. Ohne bei ihnen nachzufragen, weiss ich bloss dass die Tante die Brustreduktion nach den Geburten machte, weil sie unbedingt verhindern wollte vielleicht nicht stillen zu können. Bei meiner Kusine waren die Probleme so gross, dass ihr das egal war. Ob stillen nach einer Brustreduktion möglich ist, hängt stark von der Operationstechnik ab, Funktion und Äthetik scheinen sich entgegen zu stehen, etwa wenn die Brustwarzen versetzt werden.

 

[Benutzer131691 (39)]

Hallo



Also ich weiß, dass die OP in bestimmten Fällen von der Krankenkasse bezahlt wird!

Eine Freundin von mir hatte 100H. Und sie ließ sich untersuchen und die Ärzte stellten Aufgrund ihrer sehr üppigen Oberweite fest, dass sie dadurch schon Rückenprobleme (Abnutzungserscheinungen des Knorpels der Wirbel oder so, ich bin kein Arzt) hatte.

Die Krankenkasse war jedoch der Meinung dass die große Brust nur durch ihr Übergewicht kommt. Sie hat dann 20 kg abgenommen und danach wurde der Eingriff von der Krankenkasse bezahlt.

Allerdings, bei ihr sind die Schmerzen bereits chronisch! Also sie hat nach wie vor Rückenschmerzen, sie fühlt sich jetzt nur wohler.

 

[Benutzer91619]

Eine Freundin von mir hat auch die op gemacht. Sie hatte Körbchengröße 75 i und hat Konfektionsgröse 38/40 getragen. Hatte also eine normale Figur mit einer wahnsinns Oberweite.
Sie hatte immer Schmerzen ind hat versucht die brüste durch tragen von schals zu verstecken.
Bei ihr wurde die operation von der Krankenkasse getragen, sie hat sich innerhalb von einem halben jahr eine entsprechende krankenakte aufgebaut.
Jetzt hat sie nur noch körbchengröße doppel D und ist ein ganz anderes Mädchen.

 

[Benutzer48753 (38)]

Danke für eure Antworten!

Bei meiner Schwester ist das ja auch so unproportional. Sie ist zwar nicht dünn, aber es passt einfach nichts zusammen. Bei Hosen hat sie ungefähr 40, aber obenrum braucht sie teilweise 46/48. Und das ist echt nicht mehr schön. Meistens zieht sie dann extrem dehnbare Teile an, die natürlich dann wieder den Fokus auf ihre Brüste richten. Aber sonst passt es nur an der Brust und um den Bauch herum ist es dann so weit, dass sie da eigentlich 2mal reinpassen würde. Blusen kann sie gar nicht mehr tragen, da sich die Knöpfe im Brustbereich nicht schließen lassen. Bei Kleidern ist es auch so, dass der Reißverschluss hinten ab Brusthöhe nicht mehr zugeht, auch wenn es sonst perfekt passen würde.

 

[Benutzer4590 (40)]

Ich habe im Bekanntenkreis zwei Frauen, die ebenfalls Probleme wegen ihrer großen Brust haben und schon länger über eine OP nachdenken. In beiden Fällen verweigert die Krankenkasse bislang aber die Kostenübernahme (trotz medizinischer Indikation), weil noch Übergewicht vorliegt. Die Standardvorgehensweise der Kassen scheint also zu sein, dass die Patientinnen erst mal bis auf Normalgewicht abnehmen müssen, bevor eine Chance auf Übernahme der OP-Kosten besteht - einerseits nachvollziehbar, andererseits aber im Hinblick auf gesundheitliche Schäden oder chronische Schmerzen natürlich alles andere als ideal.

Ich würde sagen, deine Schwester sollte auf jeden Fall mehrere Beratungstermine vereinbaren (2 habt ihr ja schon ausgemacht, ich würde ruhig noch nen dritten und evtl. vierten dazunehmen). Auf die Art solltet ihr ein einigermaßen diversifiziertes Bild von der OP und dem Drumherum bekommen, dann merkt man auch besser, von welchen Ärzten man lieber die Finger lassen sollte. Und außerdem habt ihr einen Überblick über die Preisspanne, was interessant ist, falls deine Schwester die OP selbst zahlen will.

 

[Benutzer48753 (38)]

Liebe Leute,

jetzt ist ja inzwischen schon eine Zeit vergangen und ich dachte, dass es euch und vielleicht auch andere interessieren würde, wie das nun weitergegangen ist.

Meine Schwester hat sich bereits Ende Juni in einer Privatklinik operieren lassen. Sie war dermaßen unglücklich und wollte einfach nicht mehr warten, ob das am Ende noch von der Krankenkasse bezahlt wird oder nicht. Daher hat sie sich entschlossen, die OP selbst zu bezahlen. Ich hätte das zwar nicht so gemacht, aber das war ja ihre Entscheidung.

Es wurde eine Brustverkleinerung und -straffung durchgeführt. Auch die Brustwarzen wurden verkleinert.

Es ist alles gut verlaufen, die Wunde ist zwischendurch zwar mal aufgegangen, aber inzwischen ist alles verheilt. Die Schwellungen sind nun auch ziemlich zurück gegangen und ich persönlich finde das Ergebnis wunderschön. Sie selbst ist auch total glücklich. Sie hat nun BH-Größe 80 D/E. Das ist natürlich immer noch keine kleine Größe, aber es passt sehr gut zu ihr und es ist ja auch trotzdem viel weniger als vorher.

Schmerzen ist weg, sie macht wieder mehr Sport und geht nun auch gerne Kleidung kaufen. Zuerst hat sie sich natürlich gleich mal ein paar schöne BHs, aber auch Kleider und Blusen gekauft. Dinge, die vorher nie wirklich gepasst haben.

Liebe Grüße

Sonnensche!n

 

[Benutzer6874 (38)]

Danke für die Nachricht. Ich hab zwar nicht mehr gewusst dass ich mich auch beteiligt habe, aber das Echo freut mich.
(Bei uns wären die Kosten in einem solchen Fall von der Kasse übernommen worden)