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Eltern zerstritten - welche Möglichkeiten bei Feiern

KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #1
Es gibt ein ziemliches Problem in der Familie meines Freundes.

Seine Eltern sind seit vielen Jahren geschieden und zerstritten...er hat sie betrogen und an der Firmung der Zwillinge (mein Schatz und seine Schwester) sitzen gelassen.. Der Kontakt zu den Kinder blieb allerdings aufrecht.

Seine Mutter - sie ist wahnsinnig gutmütig, warmherzig, freundlich, sehr humorvoll und immer für alle da- ich seh sie mittlerweile als Mami 2 - enger Kontakt

Sein Vater - absoluter Geschäftsmann - über korrekt - extrem penibel - oberflächlich - lässt seinen Reichtum raushängen im Sinne von "wer bin ich - wer seid ihr alle" . Ich hab von ihm noch nie ein "wie geht es dir?" gehört - immer nur ein - "hast du viel Arbeit? wie läuft es in der Arbeit?"
Wir sind nicht mit ihm zerstritten, jedoch haben wir auch kein enges Verhältnis mit ihm . Mein Freund will aber die Beziehung zu ihm nicht komplett abbrechen. Das möchte er einfach nicht und respektiere ich auch, so treffen wir uns halt 4x im Jahr bei irgendwelchen Feierlichkeiten väterlicher Seite.

Aktuell ist es so das sich der Vater häufiger bei ihm telefonisch meldet . Wir wissen beide das das nur damit zusammen hängt weil mein Freund beruflich zur Zeit auf der Überholspur fährt und sehr gut aufsteigt. Das alleine ist der Grund warum der Vater sich für ihn interessiert. Das wissen wir beide.

Jetzt geht es darum das ich dabei bin die 30er Feier für ihn zu organisieren. Ich bin eigentlich schon sehr weit, habe aber gestern von meinem Freund erfahren, dass es bei der Familienfeier nicht möglich sein wird beide Eltern einzuladen. Er meinte auch das wäre schon das Problem bei der Taufe des Kindes von seiner Zwillingsschwester nicht möglich gewesen...großes Drama und schlussendlich kam nur die Mama weil diese ihr wichtiger war. Seither herrscht aber Funkstille zwischen Schwester und Vater und sie leidet darunter.
Das selbe will mein Freund nicht... auch hat er gestern das Thema Hochzeit angesprochen und meinte - wenn wir bald mal heiraten wird das auch wieder so sein- und gerade da ist es ihm wichtiger als auf der 30er Feier.

Fakt ist : ein viel engeres Verhältnis hat er zur Mama.... allerdings möchte er eben nicht den kompletten Kontakt zum Vater verlieren. (geschäftlich hilft er ihm manchmal - IMMERHIN)

ich tu mir da wahnsinnig schwer wie man das handeln könnte. gibt es hier Erfahrene?
 
A
Benutzer154405  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich würde beide einladen.
Dann fühlt sich erstmal keiner ausgegrenzt oder verletzt.
Wer letztendlich kommt oder von der Feier abhaut, wäre mir dann egal.

Ich kenne jetzt natürlich nicht den genauen Hintergrund oder was bei der Scheidung sonst noch abgelaufen ist, aber das Ganze ist ja mittlerweile auch schon ein paar Jährchen her.
Gerade wenn es um die gemeinsamen Kinder geht (egal welches Alter), könnten sich beide Elternteile mMn mal für ein paar Stunden zusammen reißen.
Die beiden müssen ja nicht nebeneinander sitzen oä.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
das Ganze ist ja mittlerweile auch schon ein paar Jährchen her.
das ist ja das Traurige - es ist schon recht viel passiert und seine Mutter ist halt auch sehr sensibel. Das Problem hier liegt wohl eher darin, dass sie ihn nicht sehen will.

Allein Weihnachten ist schon immer so ein Problem mit der Terminkoordination...er ist dann teilweise auch so gehässig, dass wenn ausgemacht ist von 15-18 Uhr bei ihm - er erst um 17 Uhr das Raclette anwirft, weil er weiß , dass ab 18 Uhr eigentlich bei Mutter gefeiert wird.

Heuer machen wir das anders...24. sind wir unter uns zu zweit
25. gehört seiner Mutter
26. besuchen wir den Vater und die neuer Familie
27. sind wir bei meiner Familie ...pasta...

schwierig alles
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Beide einladen und deutlich machen, dass derjenige, der sich nicht benehmen kann, die Feier umgehend zu verlassen hat.
 
A
Benutzer154405  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
KleinerMokka KleinerMokka

Da sein Freund auch beide Elternteile mag, würde ich wie gesagt auch beide einladen.

Was die beiden letztendlich daraus machen, ist ihr Problem.
Aber dann seid ihr, bzw. dein Freund da raus und braucht euch nichts "vorwerfen".
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #6
ich danke euch. Werde ich so machen :smile:
 
Art_emis
Benutzer174233  (36) Meistens hier zu finden
  • #7
Ich verstehe gut, dass das eine komplizierte Angelegenheit ist.
Doch ich denke, auch wenn zwischen den Eltern einige unschöne Sache gelaufen ist sind sie beide Erwachsene Menschen und die Kinder ob klein oder schon Erwachsen sollten niemals so zwischen den Stühlen stehen müssen.

Da muss man sich eben ein Stück weit zusammen reißen und sich mit der Situation arrangieren oder eben selbst entscheiden solchen Feiern fern zu bleiben.

Wenn beide deinem Freund in irgendeiner Form wichtig sind, würde ich auch beide einladen. Wie gesagt, ist es dann deren Sache ob sie kommen oder nicht.

Und wenn es gar nicht funktionieren sollte kann einer von beiden immer noch frühzeitig die Feier wieder verlassen.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
KleinerMokka KleinerMokka mehr als es versuchen, beide Eltern auf der Feier zu haben, geht ja nicht. 🙂 Hoffentlich können sie sich für ihren Sohn einmal zusammenreißen.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #9
das hoffe ich auch, danke euch!
 
Roja
Benutzer183300  (54) Öfter im Forum
  • #10
Wir haben hier eine ähnliche Situation.
Meine Eltern sind geschieden, mein Vater seit vielen Jahren in zweiter Ehe. Meine Stiefmutter hat ein Problem mit meiner Mutter und als meine älteste Tochter geboren wurde, hat mein Vater auch gemeint, das zu meinem Problem machen zu müssen.

Da war ich allerdings auch rigoros, knallhart und habe mich da gar nicht auf eine Diskussion eingelassen.
Es werden alle eingeladen, die Räumlichkeiten sind groß genug, dass die beiden nicht unbedingt nebeneinander sitzen müssen. Von erwachsenen Leuten kann ich erwarten, dass sie sich für einige Stunden zusammenreißen können und v.a. den Kindern zuliebe, da keine Szene machen.

Ich würde also auch beide einladen, beide wissen lassen, dass der jeweils andere eingeladen ist und, falls nötig, anmerken, dass man sich doch bitte entsprechend benimmt.
 
Feuersalamander
Benutzer187129  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Gar nicht leicht, hier einen Rat zu geben. Natürlich steht am Anfang der Wunsch, beide Eltern bei solchen Feiern dabeizuhaben. Das solltet Ihr aber nur tun, wenn ihr beiden wirklich zutraut, sich dann auch entsprechend zu benehmen, sonst kann das auch damit enden, dass einer von ihnen die Situation so eskaliert, dass der andere schließlich frustriert und wütend die Feier verlässt (auch schon erlebt) und sich dann erst recht ein Knacks zu Euch auftut. Und nach dem, was Du schreibst, könnten sowohl sein Vater wie seine Mutter das Potential dazu haben - sein Vater mit seinen Spielchen zu Weihnachten (die er wahrscheinlich auch bei anderen Gelegenheiten treibt), und seine Mutter, weil sie ihren EX (aus nachvollziehbaren Gründen) von vornherein nicht sehen will. Es wäre da auch gut zu wissen, warum es bei der genannten Taufe nicht möglich war, dass beide kommen, bzw. was da zum Eklat geführt hat. Ich würde daher nur dann beide einladen, wenn Ihr gute Chancen seht, die Wiederholung einer solchen Situation vermeiden zu können.
Dass Ihr im Vorfeld mit beiden darüber sprecht und Euch zusichern lässt, dass sie das akzeptieren, ist notwendige Voraussetzung dafür. Aber Ihr solltet Euch auch Gedanken darüber machen, wie Ihr notfalls die Reißleine zieht. Einen Elternteil, der sich nicht an die Abmachung hält, aus dem Haus zu komplimentieren (ist letztlich nur ein harmloserer Ausdruck für hinauswerfen), wie es hier mehrfach vorgeschlagen wurde, das muss man auch erst einmal zusammenbringen.

Wirklich gut habt Ihr das mit Weihnachten gelöst.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
.Einen Elternteil, der sich nicht an die Abmachung hält, aus dem Haus zu komplimentieren (ist letztlich nur ein harmloserer Ausdruck für hinauswerfen), wie es hier mehrfach vorgeschlagen wurde, das muss man auch erst einmal zusammenbringen.
Ich schrieb: klare Ansage machen. Habe ich selbst so gemacht, es wurde sich zusammengerissen, eine Stunde etwa, danach ist dann ein Elternteil freiwillig gegangen, aber eben friedlich. Und ja, wir hätten ansonsten herausgeschmissen.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #13
Verstehe ich das richtig? Die Trennung ist bald 20 Jahre her und seitdem gab es keinen wirklichen Anlass mehr für Streits? Sein Vater ist seinen Verpflichtungen zumindest formell nachgekommen?
Und die Beiden haben es bis heute nicht geschafft, sich dem Anderen gegenüber normal und zivilisiert zu verhalten?

Da würde ich als ihr Sohn eine einzige klare Ansage machen, und zwar Beiden: "Entweder ihr werdet endlich erwachsen und klärt das, was da anscheinend immer noch zwischen Euch steht und benehmt Euch von da an auch entsprechend, ohne jede Familienfeier zu sprengen oder Ihr seid Beide nie mehr dabei." Am Besten vorher noch mit der Zwillingsschwester abklären.

Ich würde mir doch nicht jede Familienfeier von 2 Menschen kaputt machen lassen, die es 20 Jahre lang nicht schaffen, eine "Jugendsünde" zu klären und sich dann wie die letzten Idioten benehmen. Auf Kosten aller anderen Familienmitglieder. Und schon gar nicht würde ich es zulassen, dass die mir meine eigene Hochzeit kaputt machen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
Also ich käme nie auf die Idee eine Feier zu planen und dazu zwei Personen einzuladen, von denen ich weiß, dass sie zerstritten sind.

Egal wie lange das zurück liegt, es gibt Dinge, die kann man nicht verzeihen, abhaken, was auch immer. Die beiden werden Gründe haben und letztlich geht das nur die beiden an.
Dein Freund hat zu beiden Elternteilen Kontakt, das ist auch gut so. Also er muss da aufgrund des Streits und der Scheidung nichts entbehren.
Und wie das mal auf seiner Hochzeit läuft... ja das wird man dann sehen.
Vermutlich eben nicht wie auf einer harmonischen Familienfeier, das kann man dann einfach nicht erwarten und ich bin mir ziemlich sicher, dass es dein Freund auch nicht erwartet, weil er seine Familie ja schon lange kennt.
Du kannst und musst daran auch nichts ändern.

Wann, wie und wo soll denn der 30ste deines Freundes ablaufen?
Mit großen Feierlichkeiten ist es aktuell ja ohnehin mehr als ungünstig, also je kleiner der Kreis, desto besser. Und grade bei zerstrittenen Lagern empfiehlt es sich unter Umständen, sozusagen mehrmals zu feiern. Also meinetwegen ein Mittagessen mit der mütterlichen Seite, ein Abendessen mit der väterlichen Seite. Zum Beispiel :zwinker: Ich denke, du verstehst was ich meine.
Und mit ein paar Freunden vielleicht noch mal separat, die haben mit der Familie ja sowieso nichts zu tun.
Vielleicht den Anspruch der großen Feier gar nicht haben, es ist letztlich auch nur ein Geburtstag. Oder was und wie will dein Freund da groß feiern?
Ladet seinen Vater zum Mittagessen ein, fertig.
Und die Mama soll zu Kaffee und Kuchen kommen, fertig.

Und mit euren Freunden feiert ihr einen Tag später bzw. dann am Wochenende.

Ich hab mehr als genug Erfahrung mit zerstrittenen Familien, leider :zwinker:
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #15
Und grade bei zerstrittenen Lagern empfiehlt es sich unter Umständen, sozusagen mehrmals zu feiern. Also meinetwegen ein Mittagessen mit der mütterlichen Seite, ein Abendessen mit der väterlichen Seite. Zum Beispiel :zwinker: Ich denke, du verstehst was ich meine.
Das klingt eigentlich auch ganz gut , habe ich ihm auch schon vorgeschlagen.

Nun sein Geburtstag ist erst im März aber hierzulande feiern wir normale Geburtstage nicht besonders...dafür aber den Runden - also jedes Jahrzehnt wird meist groß gefeiert. Vl ist das auch nur hier in der Steiermark Brauch und in anderen Bundesländern nicht so aber hier ist es so. Im Sommer (als Corona wieder ruhiger war) hat meine Cousine ihren 40er gefeiert und da ein richtiges Fest aufgezogen. So groß will er es eh nicht aber ich hätte da eine Wanderung mit ca 30 Leuten geplant mit einer Schnitzeljagt (falls das jemand was sagt) und zum Abschluss geht es dann zu einem Buschenschank wo dann Musik spielt und gefeiert und gut gegessen wird.

Wenn es im März Covid- bedingt immer noch nicht geht , fällt es eh ins Wasser - ich organisiere alles mit Stornomöglichkeit zur Sicherheit...die Wanderung würden wir whrs dennoch machen. aber halt im engsten Kreis und dann nur mit Freunden.

Beim Geburtstag meinte er das es auch ginge wenn wir die Eltern da generell nicht dabei haben (dann auch meine nicht - die verstehen sich ganz gut mit seiner Mutter und auch einigermaßen mit seinem Vater) - in dem Fall würden wir separat Essen gehen.
Wie ich meine Mutter kenne würde sie uns zu seinem runden Geb auch zu einem guten Essen zu Hause dann einladen.

Eine Hochzeit wäre dann ein anderes Thema und steht noch nicht in direkter Planung, aber da würden wir es wohl so machen, dass wie die meisten hier schrieben - einfach eingeladen wird und Punkt.
 
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Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #16
Das Problem hier liegt wohl eher darin, dass sie ihn nicht sehen will.
Schön und gut, dass sie ihn nicht sehen will.
Aber ich finde 2 erwachsene Menschen sollen das untereinander ausmachen und nciht auf dem Rücken der Kinder austragen. Sie kann ihn nicht aus dem Leben streichen. Sie haben 2 Kinder zusammen, die werden Heiraten, Kinder kriegen, etc. pp. Sie werden immer in Kontakt sein. (By the way, wie sie sich getrennt haben, spielt doch mehr als ein Jahrzehnt später keine Rolle mehr)

Ich würde so wie es tönt, entweder beide einladen oder aber mit dem Vater separat zu einem Mittagessen abmachen. Weil der scheint je eh nicht so beliebt. Kann es sein, dass die Mutter hier die Opferrolle etwas sehr pflegt? Nach so langer Zeit?
 
G
Benutzer Gast
  • #17
Heuer machen wir das anders...24. sind wir unter uns zu zweit
25. gehört seiner Mutter
26. besuchen wir den Vater und die neuer Familie
27. sind wir bei meiner Familie ...pasta...

schwierig alles

genau so.
eigentlich ganz einfach.

runder geburtstag ...
familiär so feiern wie üblich (also vermutlich mit dem vater extra) ...

und mit den freunden extra was machen ...

wobei ...
diese wanderung-und-so-sache klingt gut ...
dabei kann man sich ja auch gut aus dem weg gehen ...
ich würd dazu vielleicht beide einladen - inkl. der telefonnummer des jeweils anderen in der karte mit dem hinweis "solltest du mit der 'einladung für alle' ein problem haben, dann ist hier die diesbezügliche klärungsmöglichkeit" ...

und eine hochzeit
vielleicht mal ...
AUF ALLE FÄLLE BEIDE EINLADEN - weil dies ein einzigartiges oder gar einmaliges fest ist ...

mit demselben hinweis wie beim runden geburtstag - und bei drauf angequatscht werden kaputte-schallplatte-mässig der hinweis "das ist eure sache, das müsst ihr selbst/miteinander klären" ...

PLUS, ganz wichtig:
enge freunde drauf abstellen, die beiden "im auge zu haben", und bei ansatzweisem konfliktbeginn konsequent hinauszukomplimentieren ...
 
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