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Einseitig offene Beziehung

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo zusammen,

meine Frau und ich leben seit knapp 20 Jahren in einer Beziehung und sind seit 12 Jahren verheiratet.
Über die Jahre hinweg hat sich unser Sexualleben sehr verändert bis dahin, dass sexuelle Begegnungen nicht mehr statt fanden.
Die Gründe hierfür sind verschieden und sicher bei uns beiden zu suchen.
Es gab immer wieder kurze Momente das Auflebens gefolgt von langen Phasens des Nichts, jedes Nichts war für mich ein tieferes Fallen wegen enttäuschter Erwartung.
Für mich fehlte über Jahre ein wichtiger Teil meines Lebens.
Ich habe immer wieder kommuniziert, dass sich etwas ändern muss, dass da in mir dieses Bedürfnis ist. Ich habe auch kommuniziert dass ich sonst für mich eine andere Lösung suchen muss.
Vor vier Wochen habe ich nun den Wunsch geäußert in diesem Bereich unsere Beziehung offen zu leben. Ich gestehe meiner Frau es natürlich auch zu. Sie möchte das aber für sich nicht.
Wir kommunizieren seither sehr offen und Suchen eine Lösung.

Gibt es hier Paare, welche das so leben, wie funktioniert das bei euch, wie sind eure Erfahrungen, wie geht der Part der Beziehung damit um, der das für sich nicht möchte?

Ergänzend muss vielleicht noch erwähnt werden, dass wir beide uns und unsere Familie auch zukünftig als Mittelpunkt sehen und beide eine gemeinsame Zukunft wollen.

Freuen uns über eure Kommentare.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Hallo Smarter75 ,

bei meiner Freundin ist das ähnlich wie bei dir!

Nach Jahren des sexuellen "Nichts" hat sie sich mit ihrem Mann darauf verständigt, dass sie sich ihre Bedürfnisse anderweitig befriedigen lassen "darf".

Wir haben uns, dann beim Tanzen näher kennen gelernt und da wir beide mit Familie, Nachwuchs und Hobbys genug um die Ohren haben, haben wir uns darauf verständigt eine lockere F+ zu machen. Der Plan war zusammen zum Tanzen zu gehen und ab und zu zusammen in die Kiste.

Das ist gründlich schief gegangen, Es hat uns beide total erwischt!
Ihr Mann hat irgendwie sofort gemerkt, dass seine Frau da nicht nur jemanden fürs Bett hat und war sofort tief verletzt, hat von Trennung gesprochen, von Auszug und davon, dass sie ihn nie wiedersehen wird.

Nach vielen Gesprächen, viel Verständnis, Zeit, Geduld und genug Freiraum, haben die beiden sich wieder soweit miteinander gefunden, dass ihr Mann jetzt ein Freund und Vertrauter ist, mit dem Sie und dem gemeinsamen Kind weiter zusammen lebt und parallel führen wir unsere Beziehung.

Was ich dir sagen möchte ist, dass eine solche Öffnung der Ehe ein erhebliches Risiko bereithält, dass sich primäre Interessen verlagern und, dass deine Frau und/oder du dabei verletzt werden.

Als Rat kann ich dir nur geben, sei von Anfang an absolut offen zu ihr, was deine Absichten angeht, was deine Gefühle angeht und auch, wenn du von deinen Absichten abkommst, z.B. weil du dich verliebt hast. Schone sie auf keinen Fall, sprich alles aus, denn nur so habt ihr eine Chance weiter eine gute Beziehung zu führen.

Falls du Fragen hast oder mehr Details suchst, einfach raus damit.

LG
Fox
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #3
Hallo Fox,

danke für deine Antwort.

VG
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #4
Über die Jahre hinweg hat sich unser Sexualleben sehr verändert bis dahin, dass sexuelle Begegnungen nicht mehr statt fanden.
Die Gründe hierfür sind verschieden und sicher bei uns beiden zu suchen.
Meiner Meinung wäre es wichtiger, hier mal die Gründe - egal welche das sind - sich anzuschauen, bevor ihr eine Öffnung in Betracht zieht.
Scheinbar wisst Ihr beide ja, wo es hängt.
Für eine Öffnung braucht es meiner Meinung nach erstmal eine stabile Beziehung.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #5
Darf ich fragen, was euch als Paar verbindet? Außer Kinder und co?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #6
Hallo Rosi,

natürlich darfst du… uns verbindet, neben der Familie und Co., natürlich auch eine emotionale Nähe, ein miteinander Leben auf Augenhöhe, gemeinsame Erinnerungen… und der Blick positiv nach vorn…

VG
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #7
Hallo ShanDei,

die Gründe sind uns bekannt und auch vertrauensvoll kommuniziert. Wir können diese lösen.

Unabhängig davon ist es für mich gerade sehr schwer mich auf eine positive Veränderung nachhaltig einzulassen, weil dieser ja schon viele Rückschläge vorausgingen. In mir ist ein… es mag sich komisch lesen… etwas „Verpastes“ zu leben, mich zu leben…

LG
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #8
Hier auch noch eine Stimme dafür, dass das funktionieren kann, aber ihr euch bewusst sein müsst, das diese Öffnung, egal, wie sie dann aussieht, eine sehr hohe Eigendynamik entwickelt und euer beider Gefühlsleben wild durcheinander gewirbelt werden kann und relativ sicher auch wird. Das kann alles dazu führen, dass die eigentlich gewünschte Bindung stärker und intensiver wird (und das scheint zumindest laut der Erfahrungen meiner F+ wahrscheinlicher zu sein), es aber auch zu Trennung, noch mehr Problemen und Streit in der ursprünglichen Beziehung führen kann. Unabdingbar ist eine sehr offene, wertschätzende und vor allem vorwurfsfreie Kommunikation, die alle Aspekte eures Ehe- und Gefühlslebens umfassen muss, sonst sind die Wahrscheinlichkeiten eines Scheiterns des Kontrukts deutlich höher.

Meine eigene Erfahrung war und ist, bei uns war eine einseitige Öffnung mit ähnlichen Gründen wie bei dir meinerseits gewünscht, hat letztlich dazu geführt, dass unser eigenes Sexleben explodiert ist, ich eine feste F+ nebenher habe und meine Frau zumindest zeitweise eine paralelle Bi-Beziehung mit einer anderen Frau führte. Also quasi alles wild durcheinander und nur als Beispiel, was alles, auch wenn am Anfang ev. nicht gewünscht oder vorstellbar, passieren kann.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
Hallo Kuschelbär55,

danke für deine Antwort.

VG
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #10
Hallo Rosi,

natürlich darfst du… uns verbindet, neben der Familie und Co., natürlich auch eine emotionale Nähe, ein miteinander Leben auf Augenhöhe, gemeinsame Erinnerungen… und der Blick positiv nach vorn…

VG
Das klingt ja erst mal nicht so schlecht. Wie zeigt ihr euch denn noch eure Liebe?
Und könnt eventuell eine Sexualtherapeutin euch helfen?
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Hallo Smarter75 ,

es mag sich komisch lesen… etwas „Verpastes“ zu leben, mich zu leben…
Nein, das liest sich ganz "normal" für deine Situation.

uns verbindet, neben der Familie und Co., natürlich auch eine emotionale Nähe, ein miteinander Leben auf Augenhöhe, gemeinsame Erinnerungen… und der Blick positiv nach vorn…
Das klingt sehr allgemein. Ich empfehle dir, dass du, zumindest für dich, hier wirklich Klarheit hast, ein allgemeines "Verbundenheitsgefühl" wird nicht reichen um die aktuellen "Herausforderungen" zu meistern.

Kuschelbär55 Kuschelbär55 weist dich ganz wichtig auf die Eigendynamik dieser Öffnung hin. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Ich habe es oben schon geschrieben, wir haben es mit F+ versuchen wollen und es hat auf einen Schlag ihr ganzes Leben umgekrempelt.
(Meins auch aber ich war ja Single)

Geh am Besten davon aus, dass es nicht so einfach wird, wie du dir das gerade vorstellst. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Frau, die dir Nähe und Zuneigung entgegen bringt und, die mit dir das Bett teilt, auch einen besonderen Platz in deinem Herzen bekommt. Da wirst du schon sehr reflektiert und diszipliniert sein müssen um nicht alles Andere hintenan zu stellen.

Meine Freundin und ihr Mann, beides wahnsinnig reflektiere Menschen mit vielen Gemeinsamkeiten und einem tollen Umgang miteinander, die alles bestmöglich und offen kommuniziert haben, mit einem "Neuzugang" wie mir, der keinen Stress macht und so viel Raum gibt wie auch immer erforderlich ist um alles in Ruhe und Frieden zu besprechen, sind beinahe an der Dynamik gescheitert.
Dass die beiden heute zusammen am Tisch sitzen und gemeinsam reden können ist deren tollen Freunden zu verdanken, die immer ein offenes Ohr hatten und eben der gegenseitigen totalen Ehrlichkeit.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Hier bin ich der Part, der die Öffnung auch nutzt, mein Mann könnte, hat aber bisher kein Interesse daran.
Für uns funktioniert das wunderbar, wir hatten auch nie den großen Bedarf an Gesprächen und Reflektion, der gemeinhin erwartet wird, das war bisher völlig konfliktfrei.

Aber das weiß man natürlich vorher nicht.

Ein ganz großer Unterschied ist jedoch, dass wir innerhalb unserer Beziehung eine sehr erfüllte, gemeinsame Sexualität leben, was eine ganz andere Ausgangslage ist.

Wie steht denn Deine Frau konkret dazu? Ist es wirklich ok für sie? Ist es eher ein Dulden? Wieviel Zähneknirschen ist da?
Und was ist mit ihrer Sexualität?
In eurer Konstellation habe ich sehr viele Beziehungen scheitern sehen, weil der Partner, der endlich wieder Sexualität leben konnte, recht schnell doch lieber das Gesamtpaket aus Partnerschaft und Sex mit einer anderen Person wollte.
Wie siehst Du das für Dich? Und wie ehrlich kommuniziert ihr darüber?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #13
Hallo Armorika,

Danke für deine Antwort.
Vorweg, es ist in der von mir gewünschten Öffnung noch nichts passiert, es gab lediglich bisher ein Essengehen mit einer anderen Frau.

Meine Frau hadert mit sich, will es mir einerseits gönnen, kommt aber mit ihren Emotionen nicht klar. Ich sehe das natürlich und wir kommunizieren das. Mir liegt es fern sie zu verletzten, deshalb ist ja bisher nur mein Wunsch da zu öffnen.
Auch ihre Sexualität war natürlich eingeschränkt die letzten Jahre… Ziel ist es… das in Zukunft auch wieder gemeinsam in der Beziehung zu leben.

Sie sucht für sich gerade einen Weg wie sie emotional für sich mit meinem Wunsch umgehen kann.

Ich bin dem ganzen sehr positiv gegenüber, ich glaube dass es für unser gemeinsames ein Weg sein kann, um aus einer Sackgasse heraus zu kommen. Würde ihr das ja auch zugestehen.

Ich bin emotional so gefestigt, ich sehe nicht die Gefahr des „durchbrennendes“ mit einer anderen Frau.

VG
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #14
Für mich liest es sich so, als ob Deine Frau nur Dir zur Liebe der Öffnung eurer Ehe zugestimmt hat. Sie scheint es nicht wirklich zu wollen, bzw. sie kommt offenbar emotional nicht damit zu recht. Das Du dem ganzen positiv gegenüber stehst und du emotional gefestigt bist, ist ja schön und gut. Wenn meine Vermutung aber korrekt ist, ist dies bei Deiner Frau nicht so. Daher gibt es potential für zukünftige Konflikte mit zwischen euch.

Die Gründe, warum ihr schon so lange kein Sex mehr miteinander habt, ist natürlich eure Privatsache. Und ihr scheint ja auch an den Gründen zu arbeiten. Sofern ich Dich richtig verstanden habe, will Deine Frau versuchen zukünftig wieder mit Dir ein gemeinsames Sexleben aufzubauen. Hier könnte es aber sein, das dies seitens Deiner Frau nicht klappt, wenn Du parallel mit anderen Frauen Sex hast (weil Deine Frau hat nicht emotional damit klar kommt).
Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Deine Frau nur deshalb wieder Sex mit Dir möchte, um die Ehe zu retten und um zu verhindern, dass Du anderweitig Sex hast. Und in Wirklichkeit will Deine Frau überhaupt keine Sex mehr und würde sich zukünftig nur Deinetwegen dazu zwingen. Das wäre grundsätzlich nicht Deine Schuld, diese Punkte solltest Du aber im Hinterkopf haben, wenn ihr Gespräche führt.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
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N
Benutzer197010  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #19
Bei mir hat es kurz zusammengefasst mit einer weiteren (Sex-)Beziehung funktioniert, als auch das Sexleben in meiner Partnerschaft gut war. Als es das weniger war, wurde es auch mit der (einer anderen) erweiterten Beziehungskonstellation schwieriger. Das hilft Dir aber nicht weiter, weil bei Dir ja der letztere Fall zutrifft. Ich denke am wichtigsten ist, dass Du Dir klar darüber bist, ob Du Deine Ehe trotz mangelndem Sex eindeutig priorisierst. Dann kann es viell. funktionieren. Tust Du das nicht, lügst Du Dir in die Tasche und solltest versuchen in Deiner Ehe etwas zu verändern oder die Ehe für alles (also auch die Option Dich neu zu verlieben) öffnen oder Dich trennen.
Ich hab mich letztes Mal am Ende von beiden getrennt. Jetzt hab ich fast gar keinen Sex mehr. Aber auch kein Drama.
 
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fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #29
Ich finde es gut, dass ihr redet und immer eine Lösung gefunden habt, aber für mich klingt das eher so als ob es immer nach deiner Frau geht!
Ich kann mir gut vorstellen, dass hier Peter52_Köln Peter52_Köln am Anfang ziemlich gefrustet und gekränkt war. Das geht wahrscheinlich den meisten die in einer Situation landen, in der der eine Partner die Grundvereinbarung der Beziehung verletzt. Das geht sogar den meisten so, wenn zwischenzeitlich, zumindest theoretisch, eine Öffnung besprochen und eingeräumt wurde.

Wenn man reflektiert genug ist über die eigene Verletztheit hinwegzusehen, dann gibt es wahrscheinlich die Chance eine neue Basis für die Beziehung zu finden.
Klar wird Peter sicher nie in Freude darüber ausbrechen, dass seine Frau noch parallel eine Beziehung mit ihrem Arbeitskollegen führt, wer würde das?

Aber so ein Arrangement hat ja auch Vorteile. Peters Frau hat offensichtlich Bedürfnisse, die er allein nicht befriedigen konnte und war unglücklich. Jetzt ist sie glücklich und kann diese Zufriedenheit auch in der Beziehung mit Peter leben. Irgendwie gewinnen dadurch ja beide, oder?

Zudem wette ich, dass Peter dadurch auch mehr Zeit für seine individuellen Hobbys hat, was ihn zusätzlich glücklich machen dürfte, weil er jetzt dort mehr Zeit investieren kann, ohne das diese dann in der Paarbeziehung "fehlt".
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #30
Ich kann mir gut vorstellen, dass hier Peter52_Köln Peter52_Köln am Anfang ziemlich gefrustet und gekränkt war. Das geht wahrscheinlich den meisten die in einer Situation landen, in der der eine Partner die Grundvereinbarung der Beziehung verletzt. Das geht sogar den meisten so, wenn zwischenzeitlich, zumindest theoretisch, eine Öffnung besprochen und eingeräumt wurde.

Wenn man reflektiert genug ist über die eigene Verletztheit hinwegzusehen, dann gibt es wahrscheinlich die Chance eine neue Basis für die Beziehung zu finden.
Klar wird Peter sicher nie in Freude darüber ausbrechen, dass seine Frau noch parallel eine Beziehung mit ihrem Arbeitskollegen führt, wer würde das?

Aber so ein Arrangement hat ja auch Vorteile. Peters Frau hat offensichtlich Bedürfnisse, die er allein nicht befriedigen konnte und war unglücklich. Jetzt ist sie glücklich und kann diese Zufriedenheit auch in der Beziehung mit Peter leben. Irgendwie gewinnen dadurch ja beide, oder?

Zudem wette ich, dass Peter dadurch auch mehr Zeit für seine individuellen Hobbys hat, was ihn zusätzlich glücklich machen dürfte, weil er jetzt dort mehr Zeit investieren kann, ohne das diese dann in der Paarbeziehung "fehlt".
Das stimmt schon, aber das Vertrauen war ja auch erst mal weg. Sie verletzt ihn bewusst, weil ihr was fehlt, anstatt da schon mit ihm zu reden. Vermutlich hat sie ihn auch angelogen! Ich meine wie oft wird sowas alleine als No Go gesehen! Dann richten sie alle Beteiligten nach ihren Bedürfnissen und leiden irgendwie darunter. Mag ja sein, dass es jetzt funktioniert, aber im Grunde genommen ja auch nur aus Verlustangst. Ich weiß ja nicht ob der Kollege poly ist oder ob er zähneknirschend es hinnimmt! Ich finde das ist ein Unterschied! Klar kommt es ihm auch zugute, aber der Schmerz und die Angst bleibt vermutlich. Man muss wie gesagt nicht alles mitmachen, vor allem wenn es eigentlich nicht das Beziehungsmodell ist, was man leben möchte!
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #31
Absolut richtig R Rosi .

Wie das bei Peter Peter52_Köln Peter52_Köln gelaufen ist, war Mist! Das hätte ganz anders und offen kommuniziert werden sollen.

Das Peter und seine Frau ihre Beziehung so neu und funktionierend regeln konnten war eher unwahrscheinlich und ich würde mal vermuten, dass da immer noch nicht wieder das Vertrauen von früher herrscht.

Ich würde jetzt also mal feststellen, dass Vertrauen absolut wichtig ist für eine funktionierende, offene Beziehung.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #32
Absolut richtig R Rosi .

Wie das bei Peter Peter52_Köln Peter52_Köln gelaufen ist, war Mist! Das hätte ganz anders und offen kommuniziert werden sollen.

Das Peter und seine Frau ihre Beziehung so neu und funktionierend regeln konnten war eher unwahrscheinlich und ich würde mal vermuten, dass da immer noch nicht wieder das Vertrauen von früher herrscht.

Ich würde jetzt also mal feststellen, dass Vertrauen absolut wichtig ist für eine funktionierende, offene Beziehung.
Es ist ja nicht mal eine offene Partnerschaft, sondern einseitig poly! Das ist schon ein Unterschied finde ich. Zumal der neue Partner auch nicht poly scheint! Es wird irgendwie hingenommen, weil beide halt verliebt sind in diese Frau.
Ich weiß ja nicht wie es genau gelebt wird und welche Regeln es gibt, ob man der Frau gönnt, dann bei dem Anderen zu sein oder ob man immer ein ungutes Gefühl hat. Gerade wenn man monogam veranlagt ist!
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #33
R Rosi , die letzte Bemerkung ging dann mehr in Richtung TS, für ihn geht es ja um Öffnung.

Von Peter52_Köln Peter52_Köln kann man lernen, dass einiges möglich ist, wenn man will.

Unterschiedlich Bedürfnisse müssen kompensiert werden, wenn eine Beziehung funktionieren soll. Bis zu einem gewissen Grad kann man sich sicher anpassen, z.B. 2x statt 3x Sex im Monat oder 2x statt 3x Abends weg zum Sport, Kartenspielen etc.
Aber wenn die Bedürfnisse zu stark auseinander gehen, dann muss die Kompensation von außen kommen oder einer oder sogar beide werden unzufrieden.
 
Peter52_Köln
Benutzer206096  (52) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #34
Es ist ja nicht mal eine offene Partnerschaft, sondern einseitig poly! Das ist schon ein Unterschied finde ich. Zumal der neue Partner auch nicht poly scheint! Es wird irgendwie hingenommen, weil beide halt verliebt sind in diese Frau.
Ich weiß ja nicht wie es genau gelebt wird und welche Regeln es gibt, ob man der Frau gönnt, dann bei dem Anderen zu sein oder ob man immer ein ungutes Gefühl hat. Gerade wenn man monogam veranlagt ist!
Es ist eine geschlossene polyamoröse Partnerschaft.
Wenn der neue Partner oder ich auch Poly wären, könnte das nicht funktionieren.
Wir haben alle beide mit IHR, Sex ohne Kondome.

Und bevor jetzt der Shitstorm kommt.... Wir haben uns alle 3 auf alles mögliche testen lassen.
Wir 3 vertrauen aneinander, das nicht noch eine weitere Person heimlich dazu kommt.
Und auch wenn es viele in meinem Umfeld nicht glauben wollen.
Mir geht es gut dabei.
Klar bin ich manchmal Eifersüchtig, aber hey, das belebt das Sexleben, man bemüht sich mehr um die Partnerin.

Glaube wenn ich diese BEziehung nicht eingegangen wäre, dann wäre ich jetzt ein gefrusteter Single.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #35
Es ist eine geschlossene polyamoröse Partnerschaft.
Wenn der neue Partner oder ich auch Poly wären, könnte das nicht funktionieren.
Wir haben alle beide mit IHR, Sex ohne Kondome.

Und bevor jetzt der Shitstorm kommt.... Wir haben uns alle 3 auf alles mögliche testen lassen.
Wir 3 vertrauen aneinander, das nicht noch eine weitere Person heimlich dazu kommt.
Und auch wenn es viele in meinem Umfeld nicht glauben wollen.
Mir geht es gut dabei.
Klar bin ich manchmal Eifersüchtig, aber hey, das belebt das Sexleben, man bemüht sich mehr um die Partnerin.

Glaube wenn ich diese BEziehung nicht eingegangen wäre, dann wäre ich jetzt ein gefrusteter Single.
Oder ein glücklicher Single 😉 oder in einer Beziehung mit einer Frau, die genauso tickt wie du und der euer Sex genau richtig ist. Kann man alles nicht wissen 🤷‍♀️.
 
Peter52_Köln
Benutzer206096  (52) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #36
Oder ein glücklicher Single 😉 oder in einer Beziehung mit einer Frau, die genauso tickt wie du und der euer Sex genau richtig ist. Kann man alles nicht wissen 🤷‍♀️.
Man weis nie was man bekommt. Bin froh drum, das es ist wie es ist.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #37
Man weis nie was man bekommt. Bin froh drum, das es ist wie es ist.
Schön, dass es noch Menschen gibt die jenseits eines "allgemeingültigen Ideals" erkennen, wenn es ihnen gut geht und die einfach auch die innere Stärke haben um glücklich zu sein.
 
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #38
Schön, dass es noch Menschen gibt die jenseits eines "allgemeingültigen Ideals" erkennen, wenn es ihnen gut geht und die einfach auch die innere Stärke haben um glücklich zu sein.

Klar bin ich manchmal Eifersüchtig
Das muss hier nicht so sein aber ich denke den meisten Menschen ist nicht bewusst wie viele von ihren
70000 Gedanken die wir an einem Tag denken unheilsam sind.
Und was diese Gedanken über Jahre in uns auslösen.

Am Ende (wenn wir alt sind)wundern wir uns warum wir im Alter frustriert, schlecht gelaunt, uns über jeden scheiß aufregen oder anderst gesagt unzufrieden mit dem Leben (eigentlich mit uns selbst) sind.
Aber das merken wir selber dann schon lange nicht mehr aber alle anderen merken es.
Jeder kennt wahrscheinlich im Freundes, Familienkreis oder bei Bekannten solche alten verbitterten Menschen die es selber schon nicht mehr wahrnehmen wie grantig sie sind.

Eifersucht und Zufriedenheit/Glück sind eigentlich nicht mit einander zu vereinbaren.
Da herrscht einfach eine zu große Rivalität.

Wie gesagt es muss nicht so sein.

Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied.

Nur sehen ( immer mehr )viele nicht glücklich aus und wissen nicht mal warum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Gibt es hier Paare, welche das so leben, wie funktioniert das bei euch, wie sind eure Erfahrungen, wie geht der Part der Beziehung damit um, der das für sich nicht möchte?
Also die Paare, die ich persönlich kenne und die eine offene Beziehung lebten, sind alle mit dem Modell gescheitert.

In der Theorie klingt das simpel. Aber in der Praxis kamen dann doch viele Situationen auf, die die Beziehung eher verkomplizierten und neue Probleme schufen.

Das Leben ist ja kein Supermarkt und du gehst hin und nimmst dir nur das mit, was du meinst zu brauchen.

Du veränderst damit etwas in der Beziehung, dessen Auswirkungen du im Vorfeld gar nicht immer abschätzen kannst.

Darüber zu sprechen ist super. Nur sind Menschen ganz schlecht darin vorherzusagen, wie sie sich in Zukunft mit etwas fühlen werden.

Das würde ich halt auch mitbedenken und die Worst Case Szenarien thematisieren.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #40
Du veränderst damit etwas in der Beziehung, dessen Auswirkungen du im Vorfeld gar nicht immer abschätzen kannst.

Darüber zu sprechen ist super. Nur sind Menschen ganz schlecht darin vorherzusagen, wie sie sich in Zukunft mit etwas fühlen werden.
Bis dahin gehe ich noch voll mit.
Das würde ich halt auch mitbedenken und die Worst Case Szenarien thematisieren.
Hier glaube ich, die Kunst ist aber eher, nicht von Anfang an von WorstCase Szenarien auszugehen und die dann im Vorfeld theoretisch durch zu diskutieren, wie und was man dann jeweils wohl tun sollte und würde, sondern lieber immer im Gespräch darüber zu bleiben, was die aktuelle Situation eben mit einem persönlich macht und was sie für einen selbst und die Beziehung bedeutet. Damit verhindert man die WorstCase Szenarien natürlich auch nicht, aber man kann realistischer einschätzen, was dieses aktuelle Szenario wirklich für einen bedeutet und dem andren die Chance geben, aktuell darauf zu reagieren. Sonst wird das mMn eher zu einer Diskussion, damals hast du aber gesagt, du würdest nie oder das und das.... Wie und was sich da an Dynamik entwickelt, ist nämlich höchst individuell und ändert sich auch immer wieder mal, d.h. wie du selber sagst, keiner weiss, wie er sich in Zukunft mit etwas fühlen wird, also macht es weniger Sinn sich WorstCase auszumalen, der ev. nie eintritt oder ein ganz anderer WorstCase wird als man/frau dachte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #41
Hier glaube ich, die Kunst ist aber eher, nicht von Anfang an von WorstCase Szenarien auszugehen und die dann im Vorfeld theoretisch durch zu diskutieren, wie und was man dann jeweils wohl tun sollte und würde, sondern lieber immer im Gespräch darüber zu bleiben, was die aktuelle Situation eben mit einem persönlich macht
Es ist wie mit dem Heiraten. Die wenigsten Menschen tun das wohl mit der Absicht, sich auch irgendwann wieder scheiden zu lassen. Dennoch scheitert jede 2. Ehe.

Es macht sehr viel Sinn sich im Vorfeld selbst zu fragen, wie man mit gewissen Situationen umgehen möchte und nicht erst darauf zu warten, bis sie eingetreten sind.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #42
Auch da bin ich bei dir, ich sehe den Unterschied aber darin, eben nicht abzuwarten, bis sie eintreten bzw. eingetreten sind, sondern die Entwicklung aktiv zu begleiten und darüber zu reden, was sich da gerade entwickelt und passiert. Es macht auch wenig Sinn sich bei der Hochzeit darüber zu unterhalten, was man tun wird, wenn man sich scheiden lassen wird. Aber es macht Sinn, nach der Hochzeit drüber zu reden, wie es einem miteinander geht, damit es gar nicht so weit kommt, dass man sich scheiden lassen will 😜
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Das ist doch aber selbstredend.

Für mich wäre eine Beziehung, in der man nicht regelmäßig über sein Innenleben spricht, eben keine.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #44
Das ist doch aber selbstredend.

Für mich wäre eine Beziehung, in der man nicht regelmäßig über sein Innenleben spricht, eben keine.
Was unterscheidet das dann von einer offenen Beziehung, in der die Beteiligten genau das gleiche tun?
 
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