Ein Bekannter ist in Not - hat vielleicht jemand Tipps?

[Benutzer44735 (43)]

Hallo!

Es geht um einen Bekannten von mir. Er ist vor längerer Zeit arbeitsunfähig geworden und ist auch schon länger aus dem Krankengeld raus. Geld bekommt er fast keins, nur eine winzige Rente, die tatsächlich so winzig ist, dass er absolut nicht davon leben kann. Er ist auf das Wohlwollen seiner Frau angewiesen, die ihn noch mit den nötigsten Lebensmitteln versorgt. Fragt sich, wie lange noch. Will sie das nicht mehr, wird er sich kein Essen mehr kaufen können.

Jetzt kommt das Problem, weswegen ich euch um Rat bitte: er kann seine Stromrechnungen nicht bezahlen. Am 29.10. soll der abgestellt werden. Das an sich ist ja schon schlimm genug. Noch schlimmer ist, dass er nachts auf ein lebenswichtiges Gerät angewiesen ist. Das braucht natürlich strom. Der Stromanbieter weiß das auch, hat eine Bescheinigung des Arztes in mehrfacher Ausführung bereits vorliegen. Dort steht explizit drin, dass dieses Gerät lebensnotwendig für ihn ist, folglich ist ein Fehlen des Gerätes potentiell tödlich. Trotzdem haben die vor, ihm den Strom zu kappen. Am Donnerstag hat er wieder einen Termin beim Arzt und will sich eine neue Bescheinigung holen. Vielleicht hilft die ja endlich mal.

Jetzt mein Anliegen: gibt es hier jemanden, der sich mit sowas auskennt? Vielleicht hatte jemand schon mal einen ähnlich gelagerten Fall im Umfeld oder war selbst betroffen?

Ganz wichtig: ich erwarte hier keine Rechtsberatung!!!

Aber wenn jemand weiß, wo er sich Hilfe holen kann, was er machen kann, ob es Grundsatzurteile gibt und so weiter, dann wäre ich euch echt dankbar, wenn ihr mir bescheid sagen würdet!
Falls ihr auch noch wisst, wie er an Geld kommen kann, welche Behörde da zuständig ist, dann immer her mit den Infos!

Natürlich habe ich schon gegoogelt, aber ich habe nichts passendes für diesen Fall gefunden.

Der Mann kämpft da gerade um seine blanke Existenz und das tut mir einfach wahnsinnig leid....

Ich will so gerne helfen, weiß aber gerade nicht wie...

Da ich aber weiß, dass sich hier durchaus viele clevere Menschen tummeln, wollte ich hier unbedingt mal um Rat fragen!

Ich danke euch jetzt schon mal!

LG, CrushedIce

 

[Benutzer133419 (61)]

Hartz IV... was früher Sozialamt mal hieß.

Alles andere kann er später machen, aber erst mal so schnell wie möglich Hartz IV beantragen. Vielleicht kannst Du ihm dabei ja helfen, denn das bedeutet einen Festmeter Formulare.

LG Morgi

Ja, ich weiß, das erfordert eine Menge Papierkram, aber mit der winzigen Rente und wenn er Rentner IST, sollte er es bekommen. Die werden ihn ja nicht zuschmeißen mit Vorschlägen, dass er sich Arbeit suchen muss.

Die Behörde nennt sich, soviel ich weiß, Jobcenter, ist aber trotzdem auch für ihn zuständig, wenn er kein Geld hat und als Rentner gar keine Arbeit mehr ausüben kann.

 

[Benutzer133729 (32)]

Und zusätzlich zum Harz IV noch Wohn- und Heizgeld beantragen.
Wenn man schon nahezu kein Geld hat, dann musst du nun mal leider jede Möglichkeit nutzen um an Geld ran zu kommen.

 

[Benutzer13901 (48)]

Grundsätzlich zum Versorgungsamt gehen und Grundsicherung beantragen die sollten sich um den Strom kümmern

 

[Benutzer44735 (43)]

Ich danke euch schonmal für eure Antworten! Da waren schon wichtige Infos drin!

Ich glaube, er traut sich nicht zu den Ämtern, weil er immer Angst hat, dass ihm sein Haus weggenommen wird. Er sagt, eigentlich müsste er Privatinsolvenz anmelden, aber dann wäre er sein Haus definitiv los.
Ob das so ist kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber an den Ämtern führt halt kein Weg vorbei, das sehe ich ja auch so.
Auf jeden Fall werde ich ihm die von euch genannten Infos schnell an ihn weiterleiten.

Danke nochmal!

 

[Benutzer]

Mit Wohneigentum gibt es selbstverständlich einige weitere Aspekte, die beachtet werden müssen. Da gibt es genaue Auflagen, wie groß Haus, Grundstück, etc. sein dürfen, damit man sie behalten darf.
Aber: Wenn ich die Wahl habe, zwischen Haus und Tod (so stellst du es ja im Eingangspost dar), dann sollte die Wahl doch eigentlich relativ klar sein.

 

[Benutzer44735 (43)]

Natürlich ist die Wahl objektiv klar. Und ja, der Tod ist leider kein unwahrscheinliches Szenario, sondern eine ernste Gefahr, die ohne das Gerät droht.
Von außen betrachtet ist die Wahl sehr einfach. Für Betroffene aber leider nicht. Letztendlich wird er sicher das Haus und alles, was daran hängt aufgeben, wenn es absolut nicht anders geht. Aber vorher will er alles versuchen, damit er samt Haus wieder aus der Misere herauskommt...

 

[Benutzer]

Privatinsolvenz? Hat er Schulden?

 

[Benutzer44735 (43)]

Starla, ich nehme mal an ja. Er hat da mal nebenbei was angedeutet. Aber explizit nachgefragt hab eich jetzt nicht. Aber da er schon eine Weile in dieser vertrackten Situation ist, ist das nicht unwahrscheinlich.

 

[Benutzer]

Hartz IV, Wohngeld etc. wäre auch mein erster Vorschlag gewesen. Und da die Rennerei und der Papierkram eine Weile dauert, würde ich da sofort hingehen.

Was ist denn eigentlich mit seiner Frau, die ihn ja scheinbar "noch" versorgt? Leben die getrennt?

 

[Benutzer12529]

Auf jeden Fall hartz4 etc beantragen, und zwar sofort Denn die Bearbeitung dauert - aber danach gibt es geld, meines Wissens auch mit nachzahlung ab antragstag.

Kann seine Frau die Rechnung nicht übernehmen (evtl auch nur leihweise)? Würde mich auch nicht wundern, wenn es da eine rechtliche Verpflichtung gäbe.
Können ihm Eltern/Geschwister evtl dieses eine Mal die Rechnung bezahlen oder zumindest das geld dafür leihen (Rückzahlung dann, wenn er wieder Geld hat)?

Habt ihr geschaut, ob die schuldnerberatung ihm zumindest bei diesem Problem mit dem Strom helfen könnte? Vielleicht auch sowas wie eine sozialberatung seiner Stadt, oder die caritas etc? Und sei es "nur", dass damit erreicht wird, dass "nur" vorläufig das abstellen des Stroms nach hinten verschoben wurd.

 

[Benutzer]

meines Wissens auch mit nachzahlung ab antragstag.

Kann ich bestätigen. Natürlich nur, sofern Anspruch auf Hartz IV überhaupt besteht, logisch.

Beachte aber, dass Ehepaare eigentlich gemeinsam veranlagt werden. Wie das bei getrennt lebenden Ehepaaren ist, weiß ich jetzt nicht, aber das kriegt man dann ja raus.

Schuldnerberatung ist eine gute Idee! Ich habe mal einen Vortrag von der Schuldnerberatung unserer Stadt gehört, das klang wirklich sehr gut, also würde ich bei entsprechender Notlage da auf jeden Fall hingehen!

 

[Benutzer144516]

würde auch erst mal zu den Ämtern gehen und schauen was sich machen lässt. Wohngeld, Grundsicherung, Hartz IV.
Jedoch kann es schon kommen, dass er Insolvenz anmelden muss. Aber das ist auch kein Weltuntergang. Er hat ja eh nix, was man ihm nehmen kann. Ok, das Haus, aber das wird wohl eh drauf gehen. So oder so. Wahrscheinlich ist es auch noch nicht abgezahlt. Dann kann er froh sein, wenn er in 7 Jahren (ich glaub das ist die Verjährungsfrist beim Insolvenzverfahren) nochmal neu starten kann.
Gesundheit muss auf jeden Fall Vorrang haben.

 

[Benutzer95651 (38)]

Wichtig wäre doch erst einmal zu wissen, was die Rolle der Frau ist. Sind die beiden verheiratet? Geschieden? Muss sie dann Unterhalt zahlen wenn sie arbeitet?

 

[Benutzer95608]

Mein Rat wäre Erste Hilfe: die EINMALIGE Übernahme der Stromrechnung, bis max 100 Euro.
Sollte inzwischen mehr zusammengekommen sein (oft stundet ein Stromunternehmen viele Monate bevor es den Hahn tatsächlich abdreht), wären die 100 Euro wenigstens eine Anzahlung und könnte das Abstellen des Stroms verzögern.

Wenn Du darüber hinaus helfen willst - gilt es den Finanz-Status festzustellen und die Möglichkeiten auszuloten, wieder auf einen grünen Ast zu kommen - da nutzt kein Kopf in den Sand, sondern man muss den Tatsachen ins Auge blicken. Die Schuldnerberatung hilft realistisch Perspektiven einzuschätzen und Möglichkeiten aufzuzeigen. Ist ein beruflicher Verdienst aufgrund von Krankheit für längere Zeit/auf ewig ausgeschlossen, aber (schuldenfreies?) Hauseigentum vorhanden, kann man von der Gesellschaft nicht ewig monetäre Hilfe erwarten, in Form von Hartz XY, sondern muss verkaufen. Wartet man zu lange, droht verlustreiche Versteigerung, die nicht mal die aufgelaufenen Schulden deckt.

Ein Haus zu halten und darin zu überleben kostet mehr als die Summe der Stromrechnung ... die Schulden-Uhr tickt gnadenlos, wenn man kein Einkommen hat.

Also: Schnelles Handeln ist wichtig, sonst wird alles nur noch viel schlimmer! Sicher mehr als unschön, wenn irgendwann das Zwangsräumungskommando vor der Tür steht und man mit einem Koffer und sonst nix mehr in einer Einrichtung für "Obdachlose" geparkt wird, bis darüber entschieden wird, in welcher Sozialeinrichtung man dann irgendwann Obdach und Mindestversorgung findet ...

Ist Dein Bekannter im Prozess der Privatinsolvenz dürfte ihm das bekannt sein. Sollte er diesen Schritt noch nicht gewagt haben, wäre es jetzt an der Zeit. Normalerweise wird einem dort wirklich geholfen, die Gläubiger werden kontaktiert und es werden Vereinbarungen/Nachlässe/Ratenzahlungen ausgehandelt, die dem Betroffenen auch realistisch möglich sind. Sollten dem Betroffenen Zahlungen durch Ehepartner, Kinder, ehemalige Artbeitgeber, Krankenkassen, Hilfskassen oder anderen sozialen Einrichtungen zustehen, wird sich auch darum gekümmert.

Es ist schlimm, durch äußere Umstände oder Krankheit in die Schuldenfalle und Perspektivlosigkeit zu geraten. Die Schuldnerberatung, die den Weg zur privaten Insolvenz aufzeigt und begleitet, ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, da einigermaßen heil rauszukommen und nicht auf ewig im sozialen AUS zu landen - auch wenn man Privateigentum z.B. in Form eines Hauses verliert und finanziell äußert knappe Zeiten bevorstehen.

 

[Benutzer44735 (43)]

Wieder viele Antworten!

Ich will dann mal die Fragen beantworten.

Er und seine Noch-Frau sind zwar noch verheiratet, wohnen aber nicht zusammen. Dass sie da unterhaltspflichtig sein könnte, daran dachte ich auch schon.
Das Haus wird abbezahlt sein, denn er wohnt darin schon sein ganzes Leben (42 Jahre). Das haben sicher seine Eltern schon abbezahlt.

Er ist noch in keinem Privatinsolvenzverfahren, das will er unbedingt vermeiden, wenn es geht.

Bei der Schuldnerberatung war er wohl mal, dort wurde er aber wohl sehr von oben herab behandelt und geholfen wurde ihm da nicht wirklich, sagte er. Aber vielleicht arbeiten da ja jetzt andere Menschen oder er bekommt einen anderen Sachbearbeiter.

Ob Teile des Hauses vermietbar wären müsste ich ihn mal fragen. Das kommt ja immer auf die Aufteilung an. Ich werde ihn da mal fragen. So käme wenigstens etwas Geld rein, das wäre auf jeden Fall nicht verkehrt!

Seine Frau hat er bezüglich der Stromrechnung bereits kontaktiert. Sie meinte, es müsse da nun selbst schauen, wie er zurecht kommt. Sie bringt ihm ja schließlich schon sein Essen. Wobei ich fast davon ausgehe, dass sie unterhaltspflichtig ist! Denn sie geht arbeiten.

Das mit der Sozialberatung werde ich ihm auch mal vorschlagen, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Irgendwas muss da doch gehen!
Ob er Geschwister hat weiß ich gar nicht. Bringe ich aber in Erfahrung.

Habe ich jetzt irgendwas vergessen zu beantworten? Ich hoffe nicht!

Ihr seid super, da sind schon einige Tipps zusammengekommen, die ich mit ihm besprechen werde!

 

[Benutzer78484]

Es hört sich ja auch ehrlich gesagt nicht nur so an, als hätte er finanzielle Probleme, sein Leben zu bestreiten, sondern scheint auch psychisch ja gerade nicht mehr in der Lage zu sein, seine Sachen auf die Reihe zu bekommen. Darauf deuten doch zumindest Schulden, das unklare Verhältnis zur Frau im Bezug auf die Finanzen und seine Hilflosigkeit hin. Dauert ja normalerweise erstmal ein bißchen, bis das alles soweit kommt. Wirkt so, als hätte er sich da lange um nicht viel gekümmert oder kümmern können. Schwere Krankheiten können einen auch in sowas wie Depressionen stürzen.
Ich würde deshalb auch nicht unbedingt darauf vertrauen, dass das, was er im Bezug auf die Schuldnerberatung erzählt, der Wahrheit entspricht. Wenn man erstmal in so einer Lage ist, blendet man die Realität ja oft auch aus.

Vermutlich ist hier auch Hilfe von Profis nötig, damit er selber wieder in die Lage kommt, sein Leben zu managen. Ich denke mal, du solltest da auf jeden Fall zurückhaltend sein. Das sind so Geschichten, mit denen man sich selbst auch schnell aufreiben kann.

 

[Benutzer44735 (43)]

Schweinebacke, mit deiner Einschätzung liegst du sicher nicht ganz falsch.

Und damit er wieder Fuß fassen kann, will ich ihm Infos an die Hand geben, wo er anfangen kann. Mehr kann ich von hier aus eh nicht machen, er wohnt ein paar hundert Kilometer von mir entfernt.

Ich werde jedenfalls nicht sein Leben für ihn ordnen. Er bekommt nun Tipps, mit denen er hoffentlich was anfangen kann. Dann gerät er vielleicht an Leute, die ihm da kompetent weiterhelfen können. Das war der Plan.

Ich werde auf mich aufpassen!

 

[Benutzer135918]

Es hört sich ja auch ehrlich gesagt nicht nur so an, als hätte er finanzielle Probleme, sein Leben zu bestreiten, sondern scheint auch psychisch ja gerade nicht mehr in der Lage zu sein, seine Sachen auf die Reihe zu bekommen. Darauf deuten doch zumindest Schulden, das unklare Verhältnis zur Frau im Bezug auf die Finanzen und seine Hilflosigkeit hin. Dauert ja normalerweise erstmal ein bißchen, bis das alles soweit kommt. Wirkt so, als hätte er sich da lange um nicht viel gekümmert oder kümmern können. Schwere Krankheiten können einen auch in sowas wie Depressionen stürzen.
Ich würde deshalb auch nicht unbedingt darauf vertrauen, dass das, was er im Bezug auf die Schuldnerberatung erzählt, der Wahrheit entspricht. Wenn man erstmal in so einer Lage ist, blendet man die Realität ja oft auch aus.

Vermutlich ist hier auch Hilfe von Profis nötig, damit er selber wieder in die Lage kommt, sein Leben zu managen. Ich denke mal, du solltest da auf jeden Fall zurückhaltend sein. Das sind so Geschichten, mit denen man sich selbst auch schnell aufreiben kann.

Du daran habe ich eben auch gedacht. Aber du formulierst ja immer besser wie ich aus .

Wenn er so schwer krank ist könnte auch die Krankenkasse teilweise einspringen. So hat es mir zumindest eben mein Onkel der bei der Rentenversicherung arbeitet erzählt. Auch Eilanträge bei der ARGE gibt es.

Im Notfall würde ich eben wenn ihr befreundet ist eben kurz für ihn Einspringen oder ihn wenn möglich zumindest mal bei mich hohlen bis die Situation geklärt ist.

 

[Benutzer44735 (43)]

Nein, tatsächlich befreundet sind wir nicht.

Ich habe übrigens noch einige Infos einholen können.

Er bekommt bereits H4, das sind ganze 450€. darin enthalten ist schon das Wohngeld und ein Heizkostenzuschlag, allerdings nur in den Wintermonaten.
Das heißt, er muss sein gesamtes Leben mit diesem Betrag bestreiten. Im Sommer dann auch mit weniger.

Eine Strombeteiligung der Krankenkasse würden sich auf 20€ im Jahr belaufen, das hat er schon gefragt.

Mit seiner Frau lebt er ja nicht mehr zusammen, die ist aber auch nicht unterhaltspflichtig, weil sie dafür zu wenig verdient.
Das H4 ist erstmal nur noch bis November bewilligt. Zeitgleich prüft die Rentenversicherung, ob er Anspruch auf Rente hat. Da die aber der Meinung sind, er könne doch 6h am Tag als Museumswächter arbeiten, sieht es da auch irgendwie düster aus. Er ist Eventmanager und Tontechniker.

Bei dem mickrigen Betrag sieht es auch mit ratenzahlung für Strom schlecht aus. Er hat sich jetzt aber nochmal mit dem Stromanbieter in Verbindung gesetzt. Mal sehen, was die dann sagen.

 

[Benutzer]

Hm, ich weiß ja nicht, was er sonst noch so für Ausgaben hat, aber 450EUR sind doch ein Betrag, mit dem man üblicherweise als Student gut über die Runden kommt. Zumal er ja weder Miete noch Essen zahlen muss! Die Krankenkassenbeiträge müssten doch für ihn übernommen werden, wenn er schon H4 bekommt (oder?), und andere teure Ausgaben muss man dann eben aussetzen bzw. aufgeben (Auto, Zusatzversicherungen, ...). Mit dem Geld kann man nun mal nicht im Luxus schwelgen.

 

[Benutzer]

@Toffi Fee ifee Du besitzt kein Eigentum, oder?

 

[Benutzer]

@Toffi Fee ifee Du besitzt kein Eigentum, oder?

Kein Eigentum? Ich versteh deine Frage nicht...

 

[Benutzer78484]

Kein Eigentum? Ich versteh deine Frage nicht...

Ein Haus verursacht auch laufende Kosten, die durchaus die Miete einer Wohnung übersteigen können.

 

[Benutzer]

Achso, ihr meint "kein Wohneigentum". Ergibt schon mehr Sinn.

Deshalb sagte ich ja, dass ich nicht einschätzen kann, was er sonst noch für Kosten hat.

 

[Benutzer6428]

Das klingt alles sehr sehr nett von dir C CrushedIce . Ich kann dich gut verstehen, dass du helfen willst. Ich bin aber der Ansicht, dass du absolut gar nichts ändern wirst.

Das stütze ich auf mehrere Punkte:
1.) Du weißt selbst gar nicht was bei ihm wirklich abgeht! Mehrfach hast du in einen Beiträgen erklärt, dass dir absolut zentrale und wichtige Informationen fehlen. Wie willst du also hier die richtigen Fragen stellen?
2.) Er hat scheinbar schwerwiegende psychische Probleme. Das ist sicher sehr traurig, aber daran wirst du nichts ändern können. Hat er für sich noch nicht kapiert, dass er was tun muss, werden ihn ein paar Infos von dir nicht umstimmen.
3.) Das Problem behsteht schon eine ganze Weile! Seine Frau wird einen Grund haben, warum sie gegangen ist. Vielliecht war es ein sehr sehr guter Grund...
4.) Klingt die Geschichte irgendwie nicht so ganz schlüssig. Irgendwas fehlt mir...wenn du nur so grob Bescheid weißt und alles nur so Kleckerweise erzählt bekommst, dann zweifele ich ein bisschen am Wahrheitsgehalt. Ich meine nicht, dass alles gelogen ist...ich kann mir nur nicht vorstellen, dass er das arme Opfer ist und gar nichts tun kann.

Ich wiederhole zwar hiermit aber ich möchte es auch nochmal sagen: Häng dich nicht zu sehr rein! Es ist gut, dass du dir Mühe gibst, aber es ist falsch Energie in etwas zu stecken, dass du nicht ändern kannst...du würdest ja auch nicht versuchen die Alpen 3 Meter nach links zu schieben...

 

[Benutzer44735 (43)]

@ Damian, ich verstehe deine Einwände durchaus. Nur finde ich nicht, dass ich mich sehr reinhänge, wenn ich den Beitrag in ein Forum schreibe, und die Infos einfach an ihn weitergebe. Dass ich nicht alle Infos komplett in den Beitrag gepackt habe und ich manches nur kleckerweise erfahre, liegt daran, dass er mir einfach nicht bis ins kleinste Detail seine gesamte Geschichte erzählt hat. Ist ja auch nicht notwendig. Ich finde das für meine Eingangsfrage auch nicht wichtig. Denn ich wollte lediglich wissen, was er akut gegen eine Stromsperre tun kann und ob jemand weiß, ob das in seinem Fall überhaupt erlaubt ist.
Ich habe ihm die Infos von hier nun weitergeleitet, mehr haben wir darüber auch nicht geredet. Und euch jetzt jede Kleinigkeit aufzuschreiben, damit ihr seht, was er schon alles versucht hat in die Wege zu leiten, dazu bin ich ehrlich gesagt zu faul
Außerdem wird einem manchmal erst beim Schreiben klar, welche Infos fehlen, wenn man den Beitrag fertig hat.
Aber er sitzt nicht tatenlos rum, im Rahmen seiner Möglichkeiten kümmert er sich wirklich. Manchmal weiß man aber auch einfach nicht, welche Möglichkeiten und Rechte man so hat, darum dieser Post. Ich wüsste es an seiner Stelle auch nicht.

Warum seine Frau gegangen ist, ist mir eigentlich egal und tut für mich auch nichts zur Sache. Er ist einfach ein Bekannter, mehr nicht.
Ja, er hat psychische Probleme (schrieb ich das nicht sogar irgendwo? Wenn nicht, dann wisst ihr´s jetzt ), aber auch davon bekomme ich nichts mit und ich gehe da bei ihm auch nicht näher drauf ein. Es ist halt so und fertig.
Ich habe auch nie gesagt, dass ich ihm da irgendwie helfen will, es ging einfach nur um den Strom, mehr nicht.

Und ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich irgendwas ändern will, sondern nur, dass ich Infos an ihn weiterleiten will. Was er draus macht ist dann seine Sache und wir haben auch nicht wieder davon gesprochen.

Wie gesagt, ich verstehe deinen Einwand, aber ich sehe durch das Weitergeben von Infos kein "reinhängen" oder ähnliches. Das ist alles, was er an Hilfe von mir bekommen hat. Seine Situation ist auch eher selten Thema. Auch deswegen weiß ich einfach nicht alles.

Von daher würde ich sagen, dass alles wirklich im grünen Bereich ist!

 

[Benutzer6428]

Dann ist doch gut
Ich kenne das nur von mir selbst und von vielen anderen Usern, die mal hier im Forum geschrieben haben.
Wenn ich also eine Situation sehe, in der der betreffende tief in der Tinte steckt und große Probleme hat und jemand anderen, der gerne helfen würde, dann warne ich schon automatisch davor, sich nicht zu tief reinzuhängen, denn das passiert schneller als man denkt.

Natürlich kann ich das nicht komplett objektiv beurteilen. Dazu fehlt mir zu viel Info. In deinem Fall klingt es im Moment so, als wenn du Gefahr laufen könntest, zu viel Energie in etwas zu investieren, wo's verpufft. Wenn du das ohnehin nicht tust...alles gut..ich wollte es eben nur gesagt haben.

 

[Benutzer44735 (43)]

Damian , das war ja auch ein berechtigter Einwand
Aber ich sehe das wirklich so: er hat jetzt einiges an Infos, was er draus macht (oder eben auch nicht) ist ganz allein sein Ding. Ich freue mich, wenn er da wirklich was draus machen kann. Und wenn nicht, ja dann halt nicht. Allzuviel Zeit ist ja meinerseits nicht draufgegangen. Darum muss ich da tatsächlich niemand Sorgen machen, dass ich mich da verzettele

 

[Benutzer147143 (48)]

Ich denke, der allerwichtigste Punkt ist hier absolut unzureichend beleuchtet worden.
Seine Frau!
Sie wird ihre Gründe haben, warum sie so und nicht anders mit ihm verfährt.
Ein Gespräch mit ihr würde sicher einiges in anderem Lich erscheinen lassen.
Alles nur Vermutung - hab aber da einige Erfahrungen.