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Ehemalige Dauersingles?

Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #1
Der Grund für diesen Umfragethread ist ein Erlebnis, das ich letztens hatte: Ein entfernter Bekannter schrieb mich über Social Media an und wir quatschten kurz darüber, wie die letzten paar Jahre verlaufen sind. Als ich ihn kennenlernte, war er ein unglücklicher Dauersingle, sehr schüchtern und fand keine Freundin, übliches Thema, tausendmal durchgenudelt hier auf PL. Ich hatte dann jahrelang keinen Kontakt zu ihm. Nun erzählte er mir: "Ja, bin übrigens Vater! Trenne mich aber grad von meiner Frau, aber alles gut! Wir haben uns auseinander gelebt. Ich genieße grade voll das Singleleben." Ich erstmal so: :eek: weil ich ihn ja nur unglücklich und dauersingelig kenne. Aber ja, es sind Jahre vergangen und natürlich entwickelt man sich. Deswegen wollte ich hier mal eine Umfrage starten an alle, die zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben dachten, sie wären ein (unglücklicher) Dauersingle.

1. Wie hat sich euer Leben verändert?

2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder?

3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?

4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?

5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen? Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen? Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?

6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein?

Falls ihr noch mehr/was anderes zu sagen habt, tut ruhig :smile: Die Fragen sollen nur der Inspiration dienen.
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #2
1. Wie hat sich euer Leben verändert?
Ich hatte meine erste und einzige Beziehung mit 26 und ich denke dass diese mich schon sehr verändert hat, ich bin dadurch wesentlich selbstbewusster, selbstständiger und gelassener geworden; hatte meinen Platz im Leben gefunden und sowohl beruflich als auch privat lief es im Grunde sehr gut.

2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt?
Wie schon bei 1) geschrieben hatte ich eine Beziehung - wir waren gut 10 Jahre ein Paar und haben auch geheiratet.
Hätte das Schicksal es nicht anders entschieden, so hätten wir jetzt vmtl. 1 Kind doch das hat leider nicht geklappt denn meine Frau ist vor ca. 1 1/2 Jahren nur wenige Monate nach unserer Hochzeit verstorben.

3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?
In der Gesamtsumme: Nein

4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?
Absolut nachvollziehbar, aber unnötig - ich denke ich stand mir damit lange Zeit selbst im Weg und habe mir das Leben so schwerer gemacht als es vielleicht nötig gewesen wäre.
Ich denke auch dass ich heute ein Stück weit wieder in der gleichen oder doch zumindest ähnlichen Situation bin.

5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen?
Zufall, Schicksal, Karma ... ich denke man kann es nennen wie man möchte, im Grunde war einfach die richtige Person zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen?
Bedingt, hat aber alles nichts gebracht.

Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?
Ich denke hier waren primär Zeit Gründe ausschlaggebend: Zum einen war ich von der psychischen Entwicklung her vmrl. einfach noch nicht soweit, zum anderen bin ich ein Mensch mit sehr sehr hohen Ansprüchen, d.h. es kam bzw. kommt einfach extremst selten vor dass ich jemanden interessant finde - was es nicht unbedingt leicht macht passende Partner zu finden. Und natürlich mangelnde bzw. fast gar nicht vorhandene Sozialkontakte.

6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein?
Ich habe sicherlich einiges verpasst, aber das hat mich eigentlich nie gestört oder belastet.
Eine Beziehung im Teenager-Alter ist nun einmal (also vermutlich, selbst beurteilen kann ich es ja nicht) etwas ganz anderes als eine Beziehung Mitte/Ende 20, die Erfahrungen aus (mehreren) Beziehungen in jungen Jahren habe ich daher nicht.
Was ich bedauere ist, dass ich keine Kinder haben werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
1. Wie hat sich euer Leben verändert?

Meine erste Beziehung begann, als ich (fast) 25 Jahre alt war. Davor war ich zeitlebens Single - mal mehr, mal weniger unglücklich. Es gab Zeiten, da ging es mir echt schlecht mit der Situation und ich wollte "wenigstens" ein Kind (ja, es gab auch wenig rühmliche Ideen, in denen ich zumindest in Betracht zog, betrunken einen x-beliebigen Mann aufzureißen und mich schwängern zu lassen). Ich hab es allerdings doch lieber auf mich zukommen lassen und nichts in der Richtung unternommen.
Ein paar Monate vor meinem 25. Geburtstag habe ich mich dann in einen Arbeitskollegen verliebt, bin allerdings davon ausgegangen, dass dieser - wie alle Kerle vorher auch - nichts von mir will. Gerade, als ich mir vorgenommen hatte, mich wieder intensiver auf mein Studium zu konzentrieren (so dass ich "keine Zeit" für Privates mehr hätte), kamen wir uns immer näher und wurden schlussendlich eine Woche vor meinem Geburtstag ein Paar. Seitdem sind wir zusammen.

2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder?
Andere Beziehungen, Affären und One-Night-Stands hatte ich in meiner Dauersingle-Zeit keine. Es gab einen Abend (und eine anschließende Nacht), an dem ich mal mit einem bis dato fremden Mann rumgeknutscht habe und ihm dabei einen runtergeholt habe. Das war der einzige sexuelle Kontakt, den ich vor meiner Beziehung jemals hatte, ansonsten ist es nie übers Küssen hinausgegangen.
Mittlerweile bin ich verheiratet, Kinder sind in den nächsten Jahren geplant. (Ob und wann die Familienplanung genau umgesetzt wird, steht noch nicht endgültig fest.)

3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?
Ja, eindeutig.

4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?
Ich kann es immer noch verstehen, dass es mir damals nicht immer gut mit der Situation ging. Meine Freundinnen und Freunde waren in mehr oder weniger glücklichen Beziehungen, ich hatte auch keine sexuellen Kontakte und das war wirklich nicht leicht. Es ist das Eine, freiwillig Single zu sein, etwas ganz anderes aber, wenn man sich so sehr eine Beziehung wünscht und das nicht erreichen kann.

5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen? Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen? Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?
Ich bin ganz aktiv auf den Mann, den ich toll fand, zugegangen. Ansonsten... der andere Prozess war schleichender. Es ist nun einmal so, dass ich nicht dem gängigen Schönheitsideal entspreche und darunter lange gelitten habe. Verändert hat sich in der Zeit vorher, dass ich gelernt habe, mich zu lieben. Ich sehe meine Makel immer noch, aber ich bin davon abgewichen, mich grundsätzlich "hässlich" zu finden. Es mag Menschen geben, die mich hässlich finden - ich gehöre nicht dazu. Und es gibt eben einige Männer, die das genauso sehen.
Der Hauptgrund war mit Sicherheit die Unzufriedenheit mit mir selber, aber dazu kommt ja auch der Zufall. Es gab eben zuvor nicht den passenden Mann für mich in meinem Umfeld - mit meinem Arbeitskollegen hatte ich erst ein halbes Jahr, bevor wir zusammenkamen, mehr zu tun, vorher sind wir uns nur selten über den Weg gelaufen und kannten uns kaum.

6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein?
Nö. Mag sein, dass andere Männer irgendwas vermissen würden, wenn ich mit ihnen schlafen würde, aber das ist mir ziemlich egal. Mein Mann und ich sind zufrieden mit unserem Sexleben, ich kann mit ihm (fast) alle meine Fantasien ausleben, mir fehlt es an nichts.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
1. Wie hat sich euer Leben verändert?

Du meinst, seit man kein Dauersingle mehr ist?

Es hat sich ziemlich verändert. Ein zweiter Mensch in meinem Leben, wo ich sonst eher für mich allein rumgewuschtelt habe, das ist ein spürbarer Unterschied. Natürlich gibt es manchmal Reibungen, aber es bedeutete auch plötzlich jemanden zu haben der sich mehr für mich interessierte als jeder andere, sich gegenseitig alles zu erzählen, zu vertrauen und zu unterstützen... Ich war deutlich weniger einsam. Die endlosen durchgeskypten Nächte (wegen Fernbeziehung) waren etwas, das ich so gar nicht kannte. :smile:

Was ich sehr schnell merkte war, dass es was völlig anderes ist, in einer Beziehung seine Zeit einzuteilen. Was vor allem einem Freund nicht ganz schmeckte, mit dem ich damals sehr viel Zeit verbrachte und der selbst genau so ein Dauersingle war - deswegen fehlte vielleicht etwas das Verständnis.

Mittelfristig bin ich für die Beziehung umgezogen, was natürlich auch sehr viel Veränderung in mein Leben brachte. Ich würde sagen, indirekt hat es meine Persönlichkeitsentwicklung enorm befügelt.

Ach ja, und ich habe erstmals gelernt, mich selbst als attraktives, begehrenswertes Wesen wahrzunehmen.


2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder?

Eine langjährige Beziehung, und ein paar kleinere Flirts, Abenteuer und Liebeleien. Geheiratet habe ich bislang nicht, und Kinder habe ich auch keine.


3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?

Wenn ich könnte würde ich rückblickend einiges ändern. Aber das Leben geht nur in eine Richtung :grin:. Unterm Strich hat es glaube ich gepasst.

Bezogen auf das frühere Dauersingletum: Das kam ja nicht von ungefähr, sondern weil ein paar Dinge in meinem Leben im Argen lagen, mit denen ich unzufrieden bin. Von der gemeinsamen Ursache anderer Schwierigkeiten abgesehen finde ich aber rückblickend mein Dauersingle-Dasein nicht schlimm. Unbedingt früher Sex/eine Freundin gehabt zu haben als es so war stünde auf meiner hypothetischen Liste des "wie ich es lieber anders gehabt hätte" relativ weit unten.


4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?

Hmm, ich habe mich schon ein, zwei Mal gefragt ob ich das Thema damals zu sehr aufgeladen habe. Irgendwie schien ich das fehlende Liebesglück für so ungefähr die Wurzel alles Blöden in meinem Leben zu halten, zumindest jedenfalls war das Überwinden dieses Zustandes für mich DER große Traum. Vielleicht hätte ich ruhig ein paar Ressourcen verwenden können, um mich anderen Dingen zu widmen. Vielleicht hätte es dann auch besser geklappt, denn gerade durch die große Bedeutung die ich dem ganzen gegeben habe fehlte mir wahrscheinlich die Unbefangenheit und Lockerheit, die im Flirt halt ganz wichtig ist.

Und phasenweise war ich ein Heulsusen-Single :grin:.


5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen? Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen? Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?

Ich glaube da kam Verschiedenes zusammen. Wie ich oben schon anklingen lassen habe war ich sicher ein Stück weit verkrampft, mein Selbstbewusstsein in Fragen der Partnersuche war... verbesserungswürdig :zwinker:, und vermutlich habe ich auch abschreckend gewirkt auf die eine oder andere Interessentin.

Ein wichtiger Punkt war aber auch, dass ich relativ kontaktscheu war, z.B. auch freundschaftlich. Menschen kennenlernen ist unter den Umständen gar nicht so leicht :grin:.

Außerdem hatte ich Angst davor, Grenzen anderer zu übertreten (und ein schlechtes Gespür dafür, was wann OK ist) oder mich zu blamieren wenn ich Interesse signalisiere. Was meine Zurückhaltung nicht gerade besser machte.

Ich denke es ist kein Zufall, dass ich das Muster durchbrochen hatte in einer Zeit, in der ich gerade eine gute Portion frischen Wind in mein Leben brachte. Und ebenso halte ich es für keinen Zufall dass ich meine spätere Freundin ohne jeden Hintergedanken kennengelernt habe, in dem Fall schien Partnersuche für mich (auf Grund der Distanz) gar nicht auf dem Speiseplan zu stehen. Damit hatte ich ausnahmsweise keinen Grund, komisch zu werden :ninja:.

Eine gute Portion Glück, und die Tatsache dass sie mich dabei etwas, im übertragenen Sinn, an die Hand genommen hat spielten natürlich auch mit rein.


6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein?

Verpasst? Sicherlich. Aber nichts dramatisches. Aber daran dass ich eine Spätentwicklerin bin gibt es wohl nix zu deuten. :zwinker:


Was ich zusätzlich noch gerne ergänzen möchte: Ich glaube für mich war es ganz wichtig, nicht mit ONS oder so in die Welt der Liebe zu starten, und mit offenen Karten zu spielen. So viel Angst wie ich hatte was falsch zu machen hätte ich mich in diese Welt nie hinein getraut ohne eine große Portion Verständnis und Vertrauen.
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Off-Topic:
Ab wann zählt man als Dauersingle?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Off-Topic:
Außerdem hatte ich Angst davor, Grenzen anderer zu übertreten (und ein schlechtes Gespür dafür, was wann OK ist) oder mich zu blamieren wenn ich Interesse signalisiere. Was meine Zurückhaltung nicht gerade besser machte.
Wow! Du hast es gerade geschafft, den Grund für meine Zurückhaltung in passende Worte zu fassen, die ich so noch nie selbst gefunden habe. :anbeten:
Nur mit dem Wort Angst hadere ich noch ein wenig, weil ich das nicht direkt als Angst sehe, sondern eher als so was, wie (zu?) viel Respekt und Wertschätzung gegenüber dem jeweiligen "Objekt meiner Begierde", was mich letztendlich davon abhält, Dinge zu tun, bei denen ich das Risiko eingehe, eine Grenze zu übertreten.
Das Problem ist nur, dass dieses Annähern an Grenzen ein wichtiger Teil des Flirtens zu sein scheint, was ja auch immer mit einem gewissen Risiko einher geht, eine solche Grenze unbeabsichtigterweise zu übertreten.
 
BigSnoopy
Benutzer12216  Sehr bekannt hier
  • #8
Meinereiner ist schon lebenslang Single und wirklich glücklich bin ich damit natürlich nicht, da dies bei mir auch heißt keine körperliche Nähe , kein sex , absolut nichts
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #9
Was ich mich schon oft gefragt habe, ist warum gibt es eigentlich keine Börse, die einsame Dauersingels zusammenbringt.

Ich antworte einfach mal frei.

Ich fühlte mich bis Anfang 20 auch als einsamer, verschütteter Dauersingle, mein Selbstvertauen war im Keller, meine Sehnsucht nach Liebe und Sexueller Erfahrung enorm und gleichzeitg absolut unbefriedigt.
Das war mein Thema damals und ich verbiss mich immer mehr in mein vermeintlich schlimmes Schicksal.

Alle meine damaligen Freunde waren versorgt und glücklich. Nur bei mir wollte es nicht klappen.
Und je mehr ich mich um eine Freundin oder Sex bemühte und mich anstrengte, um so mehr hatte ich den Ruf weg, nur zu flirten, weil ich es nötig hätte und endlich auch mal ran wollte.
Mir schien damals quasi auf der Stirn zu stehen, "hats dringend nötig". Das war natürlich echt unfair, denn das Etikett hefteten mir eigentlich nur meine vergebenen Freunde aus meiner Clique an, die eh bereits ne Freundin hatten.

Und ich wollte wirklich damals nicht einfach irgendeine, nein. Ich wollte eigentlich nur die eine.
ein Mädchen, in welches ich unsterblich verliebt war.
Doch das klappte nicht. Und dann versuchte ich es bei anderen.
Doch das klappte auch nicht richtig.
Aus dem Teufelskreis kam ich in meiner kleinen Heimatstadt einfach nicht raus.

Das änderte sich erst, als ich weg zog, zum Studieren. Als fremder Student in einer anderen Stadt konnte neu starten, ohne rufschädigende Altlasten.
Und es klappte tatsächlich. Ich machte meine ersten positiven Erfahrungen mit Frauen und hatte schöne Erfolgserlebnisse.
Das war eine echte Befreiung für mich.
Das Ende eines schlimmen Leidenswegs.
Mit dem neuen Selbstvertauen im Gepäck hatte ich auf einmal sogar ein anderes Standing bei meinen alten Freunden und Freundinnen.

Und als mein persönlicher Oberhammer: ich hatte sogar ein spätes Techtelmechtel mit meiner zuvor sooo lange erfolglosen Angebeten. Das Blatt hatte sich gedreht. Denn nun wollte ich nicht mehr mehr.
Die Affaire war lediglich eine echte späte Genugtuung für mich, .
Dann traf ich im Studium auch meine jetzige Frau und wir wurden ein Paar.

Diese schwere erste Zeit hat mich aber schon sehr geprägt.
Und ich habe bis heute das Gefühl verinnerlicht, dass die positive Erwiderung eines Flirtes, eine Affaire und die Liebe einer Frau was ganz besonderes, was Magisches ist.
Die damaligen vielen Misserfolge und Enttäuschungen lösen bei mir
heute noch ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit und gewissem Stolz aus, wenn ich merke, eine Frau interessiert sich tatsächlich für mich.
Wer mich mag, dem stehe ich sehr generell sehr loyal gegenüber und versuche, diesen Gefühle nicht zu enttäuschen.
Vielleicht sind gerade die damaligen Erfahrungen auch einer der wichtigen Zutaten, die bei mir die langhalten Beziehung ausmachen.
... Vielleicht ...

Und auch dass habe ich kapiert:
Dass man um das Glück einer Beziehung hardnäckige kämpfen muß und dass so vieles auch vom schnöden Zufall und allgemeinen Umständen abhängt.
... Und dass das alles andere als selbstverständlich ist.
 
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Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #10
Off-Topic:
Off-Topic:

Wow! Du hast es gerade geschafft, den Grund für meine Zurückhaltung in passende Worte zu fassen, die ich so noch nie selbst gefunden habe. :anbeten:
Nur mit dem Wort Angst hadere ich noch ein wenig, weil ich das nicht direkt als Angst sehe, sondern eher als so was, wie (zu?) viel Respekt und Wertschätzung gegenüber dem jeweiligen "Objekt meiner Begierde", was mich letztendlich davon abhält, Dinge zu tun, bei denen ich das Risiko eingehe, eine Grenze zu übertreten.
Das Problem ist nur, dass dieses Annähern an Grenzen ein wichtiger Teil des Flirtens zu sein scheint, was ja auch immer mit einem gewissen Risiko einher geht, eine solche Grenze unbeabsichtigterweise zu übertreten.
Ja, Angst ist vielleicht der falsche Begriff.

Im Übrigen kann ich glaube ich inzwischen ganz gut damit umgehen wenn mir der Ball zugespielt wird, aber darin selbst zuerst die Initiative zu ergreifen bin ich nach wie vor sehr scheu.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
1. Wie hat sich euer Leben verändert?

Sie ist im Allgemeinen (abgesehen von ein paar kurzen aufregenden Phasen) eintöniger geworden, so scheinen die Jahre auch viel schneller zu vergehen.

2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder?

Nein.

3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?

Abgesehen von meinem nicht vorhandenen Liebesleben, könnte ich sagen, ich bin ganz zufrieden, wenn ich meine Ausgangsposition in Betracht ziehe.

4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?

Der half mir bestimmt nicht. Irgendwann habe ich es geschafft, nicht mehr von Grund auf frustriert zu sein. Die Frust kommt nur noch, wenn ich irgendwelche spezielle Reize von außen bekomme. Je nach Gefühlslage reagiere ich mal mehr mal weniger empfindlich darauf.

5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen?

Es half mir, Kontakte zu Frauen zu haben. Das gab mir etwas Selbstvertrauen, und das Gefühl kein hoffnungsloser Fall zu sein. Ich dachte, irgendwann wird schon die Richtige auftauchen. Das ist aber nie passiert. (Vielleicht einmal doch, aber die Gelegenheit habe ich verpasst, so werde ich es nie herausfinden.)

Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen?

Ich habe mehr schlecht als recht versucht Kontakte zu knüpfen. Da ich aber sehr schlecht darin bin, endete es meistens damit, dass ich an Orten unterwegs war, wo ich die Hoffnung hatte, dass vielleicht jemand den Kontakt zu mir sucht.
Ich war auch 2,5 Jahre auf Online-Singlebörsen unterwegs, dort hatte ich zwar mehr Erfolg bei der Kontaktaufnahme, es kam aber nie zu einer persönlichen Begegnung.

Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?

Kaum bzw. nicht vorhandenes soziales Umfeld. Sonst s.o.

6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein?

Bestimmt. Jugendliebe werde ich nie kennenlernen, das kann ich aber noch verschmerzen. In der Zeit danach, wo es theoretisch auch schon was Festes hätte geben können (bei mir etwa ab dem Alter von 20 Jahren), empfinde ich schon so, dass da was fehlt.

Wow! Du hast es gerade geschafft, den Grund für meine Zurückhaltung in passende Worte zu fassen, die ich so noch nie selbst gefunden habe. :anbeten:
Nur mit dem Wort Angst hadere ich noch ein wenig, weil ich das nicht direkt als Angst sehe, sondern eher als so was, wie (zu?) viel Respekt und Wertschätzung gegenüber dem jeweiligen "Objekt meiner Begierde", was mich letztendlich davon abhält, Dinge zu tun, bei denen ich das Risiko eingehe, eine Grenze zu übertreten.
Das Problem ist nur, dass dieses Annähern an Grenzen ein wichtiger Teil des Flirtens zu sein scheint, was ja auch immer mit einem gewissen Risiko einher geht, eine solche Grenze unbeabsichtigterweise zu übertreten.

Ich glaube, das könnte auch auf mich zutreffen.

Im Übrigen kann ich glaube ich inzwischen ganz gut damit umgehen wenn mir der Ball zugespielt wird, aber darin selbst zuerst die Initiative zu ergreifen bin ich nach wie vor sehr scheu.

Das dachte ich auch Jahre lang, war aber wohl doch nicht gut genug. Und seit etwa 2 Jahren, werden mir praktisch keine Bälle mehr zugespielt.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #12
Off-Topic:
Nur mit dem Wort Angst hadere ich noch ein wenig, weil ich das nicht direkt als Angst sehe, sondern eher als so was, wie (zu?) viel Respekt und Wertschätzung gegenüber dem jeweiligen "Objekt meiner Begierde", was mich letztendlich davon abhält, Dinge zu tun, bei denen ich das Risiko eingehe, eine Grenze zu übertreten.

Welche Grenzen würdest du denn übertreten, wenn du dein Interesse signalisierst?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Off-Topic:
Ja, Angst ist vielleicht der falsche Begriff.

Im Übrigen kann ich glaube ich inzwischen ganz gut damit umgehen wenn mir der Ball zugespielt wird, aber darin selbst zuerst die Initiative zu ergreifen bin ich nach wie vor sehr scheu.
Ja. Wenn mir mal der Ball zugespielt wird, bzw. wenn ich wenigstens ein für mich klar und deutlich erkennbares, positives Feedback bekomme, funktioniert das alles viel besser. - Aber das habe ich bisher leider nur ein einziges Mal vor ca. 7 Jahren erlebt.

Welche Grenzen würdest du denn übertreten, wenn du dein Interesse signalisierst?
Ich habe den Eindruck, dass quasi jede vom "Objekt der Begierde" unerwünschte Interessensbekundung und jeder unerwünschte Annäherungsversuch im Zweifelsfall als massive Grenzübertretung interpretiert werden kann. - Insbesondere (aber nicht nur), wenn es vorher schon ein beliebig vorsichtiges und zaghaftes Signal von ihr gab, das mir irgendwie ihr Desinteresse oder ihre Ablehnung hätte signalisieren können, wenn ich denn über gute Fähigkeiten in der Interpretation nonverbaler Signale oder feiner Zwischentöne verfügen würde.
(Und ja, diese bescheuerten Social-Media-Phänomene, wie #metoo tragen durchaus dazu bei, dass sich dieser Eindruck bei mir verfestigt, obwohl er auch schon vorher da war.)
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #14
War von meinen nun 55 Jahren im Grunde nur 10 Jahre wirklich liiert. Die restliche Zeit als Single war/ist weitestgehend sexlos, da ich kein Aufreisser war, bin oder je sein werde. Das ganze unehrliche Gebalze, um eine Frau (zeitweilig) für sich einzunehmen, halte ich immer noch für etwas sehr Würdeloses und bisweilen schäbig. Da ich der Meinung war, wenn eine Frau wirklich Interesse an mir gehabt hätte, wäre sie auch in der Lage auf mich zuzugehen. Da das so gut wie nie passierte, habe ich das halt als Desinteresse gewertet und so hingenommen.

Und da ich mich für keinen Sexgott halte, habe ich auch nie die Einbildung gehabt, bloß mit Sex einer Frau etwas Gutes tun zu können. Ergo: keine Anmache meinerseits, und Rückzug bei zu viel "Aggressivität" der Frau. Schlimmer als keinen Sex zu haben, ist es doch, beim Sex nicht zu genügen.

1. Wie hat sich euer Leben verändert?
Irgendwann hatte ich über schräge Wege doch Frau, Kinder und (Miets-)haus. Das lag aber wohl mehr am finanziellen Ungleichgewicht, da ich als braver Versorger beste Qualitäten aufwies.

2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder?
Aktuell (seit drei Jahren) keine Beziehung, keine Affären, keine ONS. War nicht verheiratet. Dennoch hat mich die Beziehung materiell und emotional wohl vollends ruiniert. Mein Leben hat sich dahingehend verändert, dass sich jetzt alles nur noch um Geldverdienen und das Wohlergehen meiner Kinder dreht. Die sind noch recht klein.

3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?
Ich vergleiche mich nicht so gern mit anderen. Dies ist mein Leben. Meine Eltern hatten ein weit beschisseneres Leben. Letztlich bin ich froh, gesunde Kinder zu haben, die ich liebe. Natürlich hat man noch (sexuelle) Wünsche, aber als Realist werde ich mich damit abfinden, dass diese nicht mehr in Erfüllung gehen werden.

4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?
Klar, mich ärgern die Situationen, in denen ich mich damals falsch verhalten habe. Ich hätte so manche tolle Erfahrung machen können, wenn ich nicht so oft buchstäblich den Schwanz eingezogen hätte. Da gab es ein, zwei wirklich tolle Frauen... Für andere Entwicklungen kann ich nichts. Reue ist auch Quatsch, da kein Mensch den alternativen Verlauf kennen könnte.

Was mich schon ärgert: zu meiner potentesten Zeit hatte ich den wenigsten Sex. Aber mir fehlte damals halt das Wissen wie es geht....

5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen? Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen? Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?
Gründe für das Singlesein? Mangelndes Selbstvertrauen, fehlendes positives Männerbild, das mir mein Vater hätte vermitteln können, die ausufernde feministische Diskussion in den 80ern in unseren Kreisen, tatsächlich akuter Frauenmangel in der Gegend, in der ich aufwuchs und ausging (Ami-Kaserne, Franzosen-Kaserne, Technische Hochschule etc. pp.), das nicht Überwinden einer Trennung von "der Liebe meines Lebens" mit 24, später massive Aids-Angst und ein penetranter Kumpel mit negativer Ausstrahlung, der mir partout nicht von der Seite wich.

6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein?
Absolut. Nicht in dem Sinne, dass ich Manches nicht getan hätte. Habe sogar ziemlich viel Unterschiedliches erlebt.
Es war nur zu wenig von allem.

Was ich gelernt habe ist: ich bin kein Beziehungstyp. Ein anderer Mensch frisst mich auf und vereinnahmt mich. Trotzdem möchte man natürlich hin und wieder "unter Leute" (oder von mir aus auch "über Leute"). :zwinker:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ich war als Student jahrelang single, und hatte immer nur kurze Sachen mit querschlagenden Nicht-Nordamerikanerinnen (ich lebte damals in Kanada und USA). Mir waren einfach die Kanadierinnen zu wenig attraktiv (das hat sich enorm geaendert; heute wuselt Kanada vor Schoenheiten, aber damals, in den 90ern, kamen die irgendwie alle daher wie Truckmechaniker). Und vor den US-Amerikanerinnen hatte ich richtig Angst; die kamen mir hart und sinister vor. Also ergab sich nur hie und da das Szenario "like ships passing in the night," mit Lateinamerikanerinnen und Franzoesinnen und Israelis, denen es aehnlich ging, aber mit den lokalen Maennern.

Das waren insgesamt sechs Jahre, die ich so verbrachte. Single, sieben Autos, Siamkatze, und recht versenkt in mein Studium, wenn auch bei bestaendigem Weinkonsum und taeglichen Restaurantbesuchen. Vielleicht war ich auch einfach in zu rauher Gesellschaft, denn ich handelte mit Autos, und das ist ein fieses Umfeld, wo man selten erotische Faenge macht (mit der Ausnahme einer Gebrauchtwagenhaendlerin in Kanada, mit der ich noch heute befreundet bin, und die sogar zu meiner Wohnungsmitbewohnerin wurde).

Das ganze aenderte sich, als ich nach Europa zurueckkehrte (Frankreich); dort hatte ich auf anhieb wieder Anschluss.

1. Wie hat sich euer Leben verändert? Seitdem hatte ich alle moeglichen Beziehungen und war zwischendurch sogar mal verheiratet. Was sich veraendert hat, war, dass ich irgendwann genug davon hatte, staendig ueber mich selbstt nachzudenken, und beschloss, stattdessen andere Leute interessant zu finden. Das merkten die natuerlich, und das hatte zur Folge, dass mich mehr Leute mochten als zuvor. Wer will schon mit dem selbstbesessenen Katzendandy zusammensein, der staendig nur von gebrauchten Buicks faselt und die Freizeit am Telefon mit der Containerannahmestelle Bremerhaven verbringt.

2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder? All das. Die Kinder waren nicht meine eigenen, aber der Unterschied verblasst schnell in der Praxis.

3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher? Ich mag, wo ich jetzt bin. Aber es haette gerne mit weniger Drama hierher fuehren koennen.

4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)? Eigentlich empfand ich keinen Frust darueber. Die Zeit verging so schnell, und ich hatte so viel zu tun. Ich muss sagen, dass ich meistens sogar froh war, keine Partnerin zu haben, denn die Kapriolen, die ich in der Zeit vollfuehrte, haette garantiert keine mitgemacht. Irre Autofahrten ueber tausende Kilometer USA und Mexiko, teils mit Katzen, Suedamerikareisen, Japanreisen... und ich war umgeben von finsteren Gestalten, von denen ich heute keine mehr im Netz finden kann (die "parken" wohl gerade irgendwo gut weggeschlossen...).

5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen? Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen? Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status? Ich habe mich fuer andere geoeffnet, mich "kleingemacht" (vorher agierte ich wie der Grosse Gatsby), und begonnen, Anteil am Leben anderer zu nehmen. Moeglich wurde das, indem ich mein Leben vereinfachte, 35 kg abnahm, jeden Tag zwei Stunden Sport betrieb, mich gezielt in meiner Freizeit zu anderen setzte, und einfach die Klappe hielt. Ich glaube, FDH und Klappe Halten waren meine Haupttricks.

6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein? Nee. Ich will diese verrueckten Jahre in Amerika nicht missen. Das war ok so, und da es danach ja sich einrenkte, erst recht. Aber ich finde, ich habe menschlich vermutlich viel verpasst, und viel kaputtgemacht mit meiner stuermischen Art und meinem selbstgemacht begrenzten Universum. Vermutlich haette ich einfach die ganze Zeit offener und stiller agieren sollen, und ich haette mehr erlebt. Naja. So ist es ja mittlerweile (es ist was dran an der Sache mit dem Schwabenalter).
 
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Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Ich habe auch drei meiner engsten Freundinnen als Dauersingles zu bieten (Ende 20). :tongue:
 
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caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
Nö. In meinem Freundeskreis gibt es genug Frauen, die Single mit Ende 20 sind und zwar Dauersingles. :zwinker:

In meinem Kreis gibts auch defintiv mehr Frauen, die Spätzünder waren oder immer noch keine Beziehung hatten mit Anfang 30, als Männer... kann ich also auch nicht bestätigen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #25
Das Dauersingleverhältnis in meinem Freundeskreis ist Männer - Frauen 1:3, davon je ein Mann und eine Frau als absolute Beginner. Die Personen sind zwischen 27 und 31.
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #26
Das Dauersingleverhältnis in meinem Freundeskreis ist Männer - Frauen 1:3, davon je ein Mann und eine Frau als absolute Beginner. Die Personen sind zwischen 27 und 31.
Ich glaube, die Wahrnehmung ist deshalb so unterschiedlich, weil man als Frau eher enge Freundinnen hat und als Mann eben eher mit Männern abhängt.
Ich würde jetzt berichten, dass ich eigentlich nur Männer als Dauersingle kannte (und den einen oder anderen, der es bis heute >40 J. nicht geschafft hat). Die Dauersingle-Frauen begegnen dir als Mann halt eher nicht (und umgekehrt) - was wahrscheinlich auch der Grund für das Dauersingletum ist.
 
Johnny the Pizza
Benutzer168083  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Off-Topic:
Edelweiss Edelweiss ich mag die Art, wie du schreibst! :smile: Ein Genuss, deine Beiträge zu lesen.


Was ich mich schon oft gefragt habe, ist warum gibt es eigentlich keine Börse, die einsame Dauersingels zusammenbringt.

Meinste das würd was bringen? Wie würdest du das nennen wollen und ab wann dürfte man sich dort anmelden? :grin: Stell ich mir schon lustig vor, wenn da die geballte Flirt-Inkompetenz des Landes aufeinanderprallt... :grin: :grin: :grin: Ich wär jedenfalls dabei! ;D

Das änderte sich erst, als ich weg zog, zum Studieren. Als fremder Student in einer anderen Stadt konnte neu starten, ohne rufschädigende Altlasten.
Die Hoffnung hatte ich auch... zu Beginn z.B., als ich vom Dorf in die Stadt gezogen bin und meine Ausbildung gemacht habe... oder später, als ich das erste Studium begonnen habe... oder später, als ich das zweite Studium begonnen habe... Ich muss wohl noch häufiger wandern... :grin:

Super interessanter Thread! Vielen Dank für all eure spannenden Beiträge. Tolle Idee, Lotusknospe Lotusknospe :smile:
 
R
Benutzer52594  Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Das Dauersingleverhältnis in meinem Freundeskreis ist Männer - Frauen 6:4
Aber das spiegelt nicht die ganze Wahrheit wieder. Die 4 Frauen haben immer wieder mal jemanden am Start wenn Sie es grade mal nötig haben. Halt ohne Beziehung, nur XXX.
Von den 6 Kerlen hat nur 1 hin und wieder was am laufen. Und 4 sind Dauersingle ohne je ne Beziehung oder XXX gehabt zu haben. 1 Hatte ne halbjährige Beziehung vor 15 Jahren und ist seitdem Single und Alimentezahler für 2 Kinder.
Alter der Kerle zwischen 37-40, Frauen alle 30 +-1 Jahr.
Soll heißen die 4 Frauen finden alle ihren Deckel, sofern Sie nur wollen. Bei den Männern wird das bei der Mehrheit eher nichts mehr.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #29
Ich glaube, die Wahrnehmung ist deshalb so unterschiedlich, weil man als Frau eher enge Freundinnen hat und als Mann eben eher mit Männern abhängt.
Ich würde jetzt berichten, dass ich eigentlich nur Männer als Dauersingle kannte (und den einen oder anderen, der es bis heute >40 J. nicht geschafft hat). Die Dauersingle-Frauen begegnen dir als Mann halt eher nicht (und umgekehrt) - was wahrscheinlich auch der Grund für das Dauersingletum ist.
Stimmt bei mir nicht. Ich habe einen ausgewogenen Freundeskreis, die Männer sind auch nicht nur die Partner von meinen Freundinnen, sondern meine Freunde aus Schule, Uni, Arbeit, Hobby.

Edit: habe einen Freund vergessen. DAS Verhältnis ist also 2:3.
 
K
Benutzer166918  (35) Meistens hier zu finden
  • #30
Spontan fällt mir aus meinem Bekanntenkreis auch nur eine Frau ü-30 ein, die unglücklicher Langzeitsingle ist.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #31
Meinste das würd was bringen? Wie würdest du das nennen wollen und ab wann dürfte man sich dort anmelden? :grin: Stell ich mir schon lustig vor, wenn da die geballte Flirt-Inkompetenz des Landes aufeinanderprallt... :grin: :grin: :grin: Ich wär jedenfalls dabei! ;D

Ich glaube, dass da viele tolle und innige Beziehungen daraus hervor gehen könnten.
Denn eigentlich nimmt die pure Gewissheit, der andere kocht ja auch nur mit Wasser und ist Unsicher im Flirten viele Hemmungen und Ängste.

Hey, das könnte doch echt ne Marktlücke sein.
Und gleichzeitg zur Enttabuisierung bzw. Emanzipiering der Dauersingelszene beitragen.
Vielleicht könnte man das gleich mit bei PL installieren.:grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #32
Aber das spiegelt nicht die ganze Wahrheit wieder. Die 4 Frauen haben immer wieder mal jemanden am Start wenn Sie es grade mal nötig haben. Halt ohne Beziehung, nur XXX.
Von den 6 Kerlen hat nur 1 hin und wieder was am laufen.
Von den 6 Kerlen hat nur 1 hin und wieder was am laufen. Und 4 sind Dauersingle ohne je ne Beziehung oder XXX gehabt zu haben.
Soll heißen die 4 Frauen finden alle ihren Deckel, sofern Sie nur wollen. Bei den Männern wird das bei der Mehrheit eher nichts mehr.
So kenne ich das auch in langjähriger leidvoller Erfahrung. Musste oft zugucken wie die Mädels in meinem Bekanntenkreis von einer Affäre in die nächste gingen, während die Jungs lange Jahre ganz ohne jegliche Zuwendung blieben.
Aber den Thread "Frauen haben's leichter" o.ä. gab es bereits an anderer Stelle...
:zwinker:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • Themenstarter
  • #33
Können wir bitte beim Thema "Erfahrungsbericht" bleiben? Abgesehen davon ist das hier kein Wettbewerb.
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #34
Ich hatte meine erste Partnerschaft mit 17. Die dauerte fast 3 Jahre. Das Ende empfand ich damals als schmerzhaft, auch wenn es rückblickend konsequent war.
Danach habe ich für fast 5 Jahre alles vermieden, was sich irgendwie in Richtung Beziehungskonstrukt entwickeln könnte. Ich sehe mich nicht als "Spätentwickler", aber es gab diese Episode, in der ich mir keine Beziehung vorstellen wollte.

Wie hat sich euer Leben verändert?
In der längeren Phase ohne Beziehung hatte ich mich sehr auf das Single-Dasein 'eingerichtet'. Teilweise habe ich das sogar sehr genossen. Ich bin aber auch ein Mensch, der sehr gut allein sein kann.

Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder?
Ja, ja und ja. Kinder habe ich zwei und heiraten tue ich tatsächlich bald.
Das hätte ich mir vor geraumer Zeit nicht vorgestellt.

Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?
Komplexe Frage, die kaum einfach zu beantworten ist. Bezogen auf meine heutige Partnerschaft, ja.

Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?
Ich war nicht extrem gefrustet, eher manchmal ein wenig isoliert, insbesondere in Situationen, in denen der Pärchenanteil in meinem Bekanntenkreis eine Rolle spielte. Bei gewissen Unternehmungen, etwa.

Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen? Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen? Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?
Wie gesagt, ich hatte mir nahezu eine Haltung zurechtgelegt, die mein Single-Dasein idealisierte, vermutlich auch aus Selbstschutz. Das funktionierte vor allem durch Selektion, indem ich mir die zankenden Paare aus meinem Bekanntenkreis als Negativbeispiel vornahm und meine so geschätzte Unabhängigkeit dagegen hielt.
Es war dann eine glückliche Mischung – eine sehr bewegende Begegnung, ein bisschen Mut meinerseits und eine sehr geduldige Person, um mich aus der Verweigerung zu locken.
 
N
Benutzer24152  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Ich war jahrelang Single und auch Spaetzuender, habe dann im Studium meine erste Partnerin kennengelernt. Das hat mich dann doch veraendert, denke ich :smile:. War auch ne schoene Zeit allerdings hatte sich diese Beziehung dann in eine Fernbeziehung verwandelt und die ist zerbrochen. Das habe ich gar nicht gut verkraftet. Dann folgten gut 10 Jahre Singlezeit. Seit kurzem bin ich wieder vergeben. Bin also frisch dem Single Dasein entkommen.

1. Wie hat sich euer Leben verändert?
Die erste Beziehung: ziemlich stark. Ich denke das geht jedem so in der ersten Beziehung.
Die zweite Beziehung: wir sind immernoch dabei meine Marrotten aus den Jahren davor abzuarbeiten und mich umzupolen. Wenn ich so die letzten Monate Revue passieren lasse...
--> Der Druck der Familie ist weg
--> Ich lebe deutlich gesuender
--> Ich bin optimistischer geworden
--> Ich leide ploetzlich unter Zeitnot
--> Meine Wohnung ist top geputzt
--> Meine Forumsbesuche haben drastisch abgenommen
--> Ob das jetzt die Frischverliebtheitsphase ist - mir egal :whistle:
Ich habe die letzten 10 Jahre vor mich hin- und eigentlich fuer die Arbeit gelebt. Jetzt habe ich auch keine grossen Zukunftsplaene aber immerhin ist der Moment deutlich angenehmer.

2. Habt ihr inzwischen eine/mehrere Beziehungen gehabt? Affären? ONS? Seid ihr aktuell noch in einer Beziehung? Habt ihr geheiratet? Kinder?
Zwischen den beiden Beziehungen zwei ONS. Beide beschissen, keine Ahnung wie ich ueberhaupt soweit kam. Hat nicht geholfen meine Zufriedenheit zu erhoehen. Wie gesagt gerade frisch in Beziehung 2.

3. Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung eures Lebens bisher?
Ja. Auch wenn ich fuer die erste Beziehung einen enormen Preis gezahlt habe, moechte ich sie nicht missen. Ansonsten war das Singlesein zwar Sexlos aber auch Verantwortungslos. Ich konnte ohne Probleme auswandern, ohne Probleme mal in Asien leben, ich konnte Problemlos fuer meinen Job Reisen und habe das auch genutzt um die Welt zu sehen. Das waere mit Anhang deutlich schwerer gewesen.

4. Wie betrachtet ihr rückblickend euren Frust über euer Dauersingletum (falls ihr deswegen gefrustet wart)?
Augenblicklich schwierig zu beantworten
5. Gab es etwas, das euch geholfen hat, das Muster zu durchbrechen? Habt ihr aktiv etwas getan, um aus dem Singletum rauszukommen? Bzw. was waren rückblickend betrachtet die Gründe für euren Single-Status?
Ich denke nicht, dass die boese Frauenwelt and meinem Singlesein schuld war sondern ich. Ich bin nicht der geschickteste darin soziale Beziehungen einfach so aufzubauen. Oder Interesse von Damen an mir zu erkennen. Ein Kopfsalat ist darin besser.
Wie habe ich das Muster durchbrochen? Ich habe aufgegeben. Das war so nach ca 7 Jahren. Auf Dienstreisenden habe ich relativ viel Zeit mit meinen lokalen Kollegen verbracht, die mir auch etwas vom Land gezeigt haben. Und da war manchmal eine Dame dabei. Ich habe also ueber diese Schiene mein Selbstvertrauen wieder aufgebaut.
Irgendwann habe ich dann meine jetztige Partnerin kennengelernt, nach ca 9 Monaten sind wir zusammengekommen.
Wahrscheinlich hat es geholfen dass sie auch eine Spaetstarterin ist.

6. Habt ihr das Gefühl, etwas verpasst zu haben? Spätentwickler zu sein?
Ja, ich haette gerne mit Mitte 20 Anfang 30 ne Familie aufgebaut. Leider habe ich keine Zeitmaschine und ueber die vergangen Jahre zu klagen erhoeht nicht gerade die Lebensqualitaet des Augenblicks. Zudem, werden wir nicht ueber unsere Lebenserfahrungen gepraegt?
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
Soll heißen die 4 Frauen finden alle ihren Deckel, sofern Sie nur wollen. Bei den Männern wird das bei der Mehrheit eher nichts mehr.
Off-Topic:

Das is schon wieder SO UNFAIR. Wenn man nicht jeden haben will der sich anbietet, weil mein einen Rock trägt und nicht bei drei aufm Baum ist, ist man als Frau selber Schuld, wenn nie was brauchbares dabei ist?? Ist Wahllosigkeit "damit man jemanden hat" echt so gefragt?
Und Sex macht keine Deckel. Ich kann grandiosen Sex haben und keine drei interessanten Sätze mit ihm zu reden haben. Und mich super mit jemandem verstehen, aber sexuell sso gar nicht angesprochen sein. Nur weil man beides gleichzeitig will, ist man "selber Schuld, und könnte ja, wenn man nur wollte und sich nicht so anstellen würde?" Dieser latente Neid, weil man es als wahllose Frau einfacher hat als als wahlloser Mann ist echt keine nette Eigenschaft.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #37
Als wahllose Frau fliegt man halt eher auf die Fresse wie ein balzwütiger Mann.
.. U. U. sogar wörtlich genommen.
Das ist der grosse Unterschied.
 
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