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Gefühlschaos Ehe in einem tiefen Loch

V
Benutzer195023  (26) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,

meine Frau und ich sind seit etwas mehr als zwei Jahren zusammen. Wir haben eine Tochter und sie ist jetzt knapp 2 Monate alt.

Wir streiten jeden Tag mehrmals, es wird gefühlt jeden Tag auch immer mehr und schlimmer. Das ganze hat so ziemlich nach der Geburt angefangen, davon gingen wir auch eigentlich aus, dass wir mal streiten werden und gestresst sind, aber nicht in so einem krassen Umfang.

Natürlich hat sich unser Leben jetzt stark verändert und wir sind gestresster. Das meine Frau tagsüber alleine mit unserer kleinen ist während ich arbeite ist natürlich auch nicht einfach. Ich muss aber auch ausdrücklich erwähnen, dass unsere Tochter ein sehr entspanntes Baby ist und nur selten schreit oder Heulanfälle hat. Stillen hat von Tag 1 an direkt super geklappt, die kleine ist gesund und entwickelt sich super und schläft 80% vom Tag.

Und trotzdem streiten wir leider jeden Tag. Dabei ist fast alles so unbegründet und unnötig. Ich gebe nicht die ganze Schuld meiner Frau, mich trifft es natürlich auch. Aber sie dreht so oft am Rad und ist sofort auf 180 wegen den kleinsten Sachen. Sobald ich dann nicht mehr zuhause bin schickt sie mir 100 Whatsapp Bilder und Nachrichten wie schön es gerade mit der kleinen ist und was sie gerade macht, aber sobald ich zuhause bin geht es direkt los mit dem Stress.

Ich soll nach 10h Arbeit sofort den !GANZEN! Haushalt erledigen, einkaufen und danach noch kochen. Aso und danach natürlich wieder die Küche sauber machen und davor die Waschmaschine anmachen und abends alles aufhängen. Das ist für mich alles kein Problem, ich helfe gerne im Haushalt und koche auch gerne.
Aber Leute, jeden Tag? Dabei geht es mir jetzt nicht darum, dass ich es erledigen soll. Mein Hauptgrund ist eher, dass ich auf die Art überhaupt keine Zeit mit meinem Kind verbringen kann. Ich komme meistens nicht vor 20 Uhr in die Dusche, bis ich dann raus bin und „sofafertig“ bin ist es schon 21 Uhr. Und ich muss jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, das heißt mir bleiben am Tag nur sehr wenige Stunden mit der kleinen.

Das ist für mich definitiv ein großer Punkt, weshalb auch ich mal laut werde und anfange zu diskutieren. Leider werde ich dabei nicht verstanden. Es ist auch nicht so, dass ich meine Frau zwinge das ganze Zeug zu erledigen. Ich habe öfters angeboten, jemanden aus der Familie zu rufen zum aushelfen. Oder das es okay ist wenn man einmal Staubsaugen ausfallen lässt. Oder das Geschirr auch mal eine Nacht im Spülbecken liegen bleiben kann. Aber nein, es muss sofort erledigt werden und zwar nur von mir.

Der nächste Punkt der mich frustriert ist unsere intime Beziehung. Schon während der ganzen Schwangerschaft gab es keinerlei Annäherungen mehr, keine Berührungen. Sex sowieso nicht. Und das ist bis heute immer noch so, obwohl wir genug Zeit und Kraft für alles hätten. Dazu muss erwähnt werden, dass unser Sexleben vor der Schwangerschaft extrem gut war.

Und ja, wie schon geschrieben habe auch ich bestimmt einige Sachen falsch gemacht. Vor allem beim Thema Haushalt und Kochen bin ich in den Augen meiner Frau dafür zuständig und das diskutiere ich seit einigen Tagen jeden Tag mit ihr aus. Ich bin danach genervt und auch kalt zu ihf, trotzdem erledige ich das Zeug damit es weg von der Welt ist. Und ein sexsüchtiger Perversling bin ich auch. Dabei versuche ich in den richtigen Momenten mich ihr zu nähern auf sehr vorsichtiger Art und werde von ihr immer abgewiesen mit banalen Ausreden wie „ich bin müde“ - jede Ausrede habe ich so hingenommen. Aber nachdem diese Ausrede vermehrt vorkam und sie nach der Ausrede noch stundenlang!!! am Handy war kann ich sowas auch nicht mehr akzeptieren. Bei dem Thema diskutiere ich aber auch nicht mir ihr sondern distanziere mich eher von ihr und zeige ihr die kalte Schulter. Nicht um sie zu verletzen oder ihr ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern einfach deswegen, weil mich das verletzt und ich dann Abstand brauche zum klarkommen. In den Momenten muss ich mir dann anhören, dass ich nur Sex will und deswegen nicht mit ihr rede.

Ich weiß leider nicht weiter, für mich fühlt es sich mittlerweile nach einer sehr einseitigen Ehe an. Und sobald ich nichts in Bewegung bringe, tut sich bei uns zuhause auch nichts. Ich möchte nicht weiter nachgeben und mich rumkomandieren lassen, nicht mehr jeden Tag anschreien lassen und nicht mehr jeden Tag das Gefühl haben, dass ich ein schlechter Mensch sei
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Ist noch ein normales Gespräch zwischen euch möglich?
Setzt euch mal in aller Ruhe zusammen. Am besten an einem Wochenende, an dem es keine Termine oder Zeitdruck gibt.
Dann unterhaltet euch mal in angemessenem Ton und vor allem ohne Vorwürfe über eure Wünsche und Bedürfnisse.
Was möchte sie?
Was möchtest du?
Wie könnt ihr das am besten kombinieren?
Oder jeder nimmt sich ein paar Tage Zeit und schreibt stichpunktartig auf, was ihm wichtig ist. Und dann Zusammensetzen und Reden.

Vorausgesetzt der Wille, gemeinsam daran zu arbeiten, dass wieder alles in Ordnung kommt, ist bei beiden vorhanden.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Eure Tochter ist knapp 2 Monate alt schreibst du. Das heißt sie kann ja nicht älter als 7/8 Wochen sein.
Viele Frauen sind da immer noch nicht richtig in ihrer neuen Rolle angekommen. Tun sich schwer mit der Umstellung. Die Hormone spielen noch verrückt.
Da bringt dann auch ein noch so pflegeleichtes Baby nichts.

Das sie dir so viele Bilder vom Happy life schickt wenn du arbeiten bist heißt nicht das dies auch der Realität entspricht.
Und Sex...wie lange versuchst du es denn schon und sie weißt dich zurück? Hat sie überhaupt schon das Go vom Frauenarzt?
Also mein Mann und ich hatten nach beiden Geburten nach knapp 2 Monaten noch keinen Sex. Da fehlte mir damals einfach das Körpergefühl dafür. Vielleicht geht es deiner Frau auch so?

Oder eventuell mal an den Baby Blues gedacht?
Für mich hört sich das sehr nach Überforderung an.

Du wirst geduldig sein müssen. Auch wenn es schwer fällt. Falls deine Frau sich gefühlsmäßig nicht von alleine fängt empfehle ich mit einem Arzt darüber zu reden.

Natürlich kann ich deine Seite auch verstehen. Sehr gut sogar. Und du brauchst dich auch nicht fertig machen zu lassen.
Meine Vermutung ist nur einfach das deine Frau noch überfordert ist, die Hormone verrückt spielen und sie höchst wahrscheinlich ärztliche Hilfe benötigen.
Zeig ihr das du für sie da bist. Bitte sie sich untersuchen zu lassen. Mach ihr, liebevoll klar, das es keine Schande und kein Versagen ist wenn man sich Hilfe holt. Sicher würde sie jemand aus der Familie gerne unterstützen.
 
Christoph_1972
Benutzer180555  (51) Öfter im Forum
  • #4
Ich kenne diese Situationen auch nur zu gut. Gibt es keine Oma oder Opa in der näheren Umgebung der euch helfen könnte. Meine Mama war einmal die Woche da zum Putzen... der Opa ging einkaufen.
Bei uns hat es damals auch über drei Monate gedauert, bis wir wieder Sex hatten. Gib ihr die Zeit die sie brauch und fangt mit Streichelsex an.
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #5
Ich denke auch, dass 2 Monate noch nichts aussagen. Mein Sohn war damals ein Schreikind, wir waren mit den Nerven völlig fertig. Hier hilft dann tatsächlich familiäre Hilfe...vielleicht auch bei euch.

Deine Frau hat ihre neue Rolle mit ziemlicher Sicherheit noch nicht gefunden, auch hormonell muss sich der Körper nach einer Geburt erst wieder einstellen. Da bedarf es viel Verständnis von deiner Seite.

Das nur du für den Haushalt zuständig bist, ist natürlich Quatsch, aber deine Frau ist wahrscheinlich mit dem Kind (gerade zu Beginn) ordentlich ausgelastet, so dass sie wahrscheinlich platt ist. Trotzdem müsst ihr miteinander in Ruhe sprechen, vielleicht könnt ihr ja auch mal zusammen kochen, das kann auch sehr schön sein.

Sexuell ist das auch für euch beide eine Umstellung, da ist es aber definitiv zu früh, Druck aufzubauen. Und ganz ehrlich: In den Schmollwinkel zu gehen ist eher kindisch, das stößt sie eher ab. Sprich mit ihr über deine Bedürfnisse, aber zur Not hast du zwei gesunde Hände.
 
Ryan Kane
Benutzer191519  (49) dauerhaft gesperrt
  • #6
Ich denke deine Frau steckt noch voller Hormone nach der Geburt. Du musst Ihr aber trotzdem klar machen, dass ein stetiges Streiten nichts bringt. War bei uns jedenfalls genauso. Nach ein paar Monaten mehr ging es dann aber wieder aufwärts.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #7
Ich kann deine Seite gut verstehen und nachvollziehen das es auch für dich nicht einfach ist. Das du nach deiner Arbeit noch alles im Haushalt erledigen sollst finde ich ehrlich gesagt nicht fair dir gegenüber. Zumindest könnte man sich Kleinigkeiten aufteilen bzw. wenn das nicht möglich ist, Hilfe von außen annehmen. Ich rate dir, dass du dringend mit ihr darüber sprichst und ihr in Ruhe erklärst, dass ihr dafür unbedingt eine Lösung finden solltet mit der ihr beide zufrieden seid.

Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass ihre Hormone immer noch verrückt spielen. Eine Geburt ist für eine Frau keine Kleinigkeit die man so einfach wegsteckt. Auch wenn euer Baby wie du schreibst sehr Pflegeleicht ist, ist es eine enorme Umstellung für die Mutter. Die Kleine braucht trotz allem die volle Aufmerksamkeit und womöglich plagen deiner Frau auch innerliche Ängste und Zweifel ob sie denn wirklich alles richtig macht. Dazu kommt natürlich, dass eine Geburt bzw. eine Schwangerschaft auch körperlich belastbar ist und sie daher vielleicht einfach noch kein Bedürfnis nach Sex verspürt.
Im Hinblick auf den Sex und im Hinblick auf ihre Gefühlsausbrüche rate ich dir, ihr noch Zeit zu geben und sie nicht unter Druck zu sezten. Falls es jedoch nach einigen Wochen/Monaten nicht besser werden sollte, sprich mit ihr über professoinelle bzw. ärztliche Hilfe.

Klar ist aber, dass ein Kind natürlich eine Umstellung für Mutter und Vater ist und ihr euch beide wahrscheinlich noch in diese Rolle einfinden müsst. Findet gemeinsam einen Weg mit dem ihr beide zufrieden seid und findet gemeinsam Lösungen. Ich rate euch wirklich, dass ihr im Bezug auf den Haushalt Hilfe von außen (euren Eltern, Geschwistern, Freunde...) in Betracht ziehen solltet. Natürlich nicht Dauerhaft aber zumindest jetzt am Anfang.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Und ja, wie schon geschrieben habe auch ich bestimmt einige Sachen falsch gemacht. Vor allem beim Thema Haushalt und Kochen bin ich in den Augen meiner Frau dafür zuständig und das diskutiere ich seit einigen Tagen jeden Tag mit ihr aus.

Was kann man da eigentlich jeden Tag aufs Neue diskutieren?
Dass du nicht damit einverstanden bist, den kompletten Haushaltsbuch schmeißen, kann ich völlig verstehen.
Sie kann das ja nicht einfach so einseitig beschließen. Und ich würde auch tatsächlich die Teller mal über Nacht stehen lassen und mir das nicht befehlen lassen.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Kannst du deine Arbeit zeitweise etwas reduzieren? Gehst du auch irgendwann in Elternzeit?

Vielleicht braucht deine Frau wirklich mehr Unterstützung von dir, wenn du den ganzen Tag weg bist. Und so hättest du auch mehr Zeit für dein Kind.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #10
Es kommen da verschiedene Gedanken zusammen: Ja, eigentlich bewegt sich Deine Frau aufs Ende des Wochenbetts zu, aber jeder ist verschieden und deswegen kann es wirklich sein, dass eine Wochenbett Melancholie/Depression vorliegen könnte. Ist die Hebammenbegleitung denn schon beendet? Eventuell könnte hier der Frauenarzt auch mal schauen.
So wie Du schreibst, in der ersten Lebensphase schläft ein Baby wirklich sehr viel so dass durchaus auch Zeit für die Mutter da ist und sie eigentlich nicht den ganzen Tag auf Achse ist wie bei einem älteren Kind.
Ich finde es sehr schade, dass es kein WIR bei Euch gibt sondern einen Stellungskrieg. Woher kommt denn der Ansatz Deiner Frau, dass Du allein für den Haushalt zuständig bist? Eigentlich solltet Ihr Euch da abstimmen, was kann sie machen, was könnte Familie unterstützen und wo bringst Du Dich ein? Es ist doch nur zu verständlich, dass auch Du Zeit mit dem Baby verbringen willst und der Haushalt nicht immer die höchste Priorität haben sollte.
Beim Thema Sex sollte sich der Mann nach der Frau richten in der Phase nach der Geburt. Aber wie soll es bei solchen Rahmenbedingungen auch zu harmonischem Sex kommen wenn sonst Krieg herrscht.
Die Frage ist halt, was ist die Botschaft Deiner Frau, wenn sie Dich tagsüber bombadiert und am Abend ist davon nichts mehr zu spüren.
Das wäre wichtig herauszufinden. Nur dummerweise ist Deine Frau nicht in der Lage, sich hier zu öffnen
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Wie war die Schwangerschaft für Deine Frau?
War das Kind so geplant?
Wollte sie daheim als Mutter sein? Oder hatte sie andere Pläne?

Wie schon geschrieben, ist sie noch voll in den ganzen Hormonstürzen. Es kann viele Auslöser haben, aber ich würde in Betracht ziehen, dass sie auch eine postnatale Depression haben könnte. Ich hatte Frauen im Umfeld, die haben brauchten länger, bis sie bereit waren einzusehen, dass sie das Kind nicht schaukeln, wie sie sich das vorgestellt hatten.
 
V
Benutzer195023  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Hallo zusammen, danke für die vielen Antworten. Ich stimme euch allen zu, wir müssen darüber untereinander reden und Lösungen finden. Leider ist ein normales Gespräch aber unmöglich, es wird nach einem Satz sofort eine Diskusion und Streit angefangen. Für sie bin ich an allem Schuld weil ich nicht sofort alles mache was sie mir !befehelt!

Hilfe von Außen möchte sie nicht annehmen, seit der Geburt war niemand bei uns zuhause zu besuch. Hin und wieder besuchen wir unsere (Schwieger)Eltern, aber wenn wir dort sind umpackt sie unser Kind und will es niemandem hergeben. Sogar streicheln oder zu nahe ans Baby kommen gibt es nicht ohne das sie durchdreht. Das macht sie auch offen vor unseren Eltern.

Selbst zum Frauenarzt will sie nicht hin, sie meint es sei ihre entscheidung ob sie dahin muss oder nicht und ihrer meinung nach ist das nicht nötig.

Zum Thema Elternzeit: ne, keine chance. Wir kommen gerade so über die runden und mein Konto ist seit monaten im Dispo. Die maximalen 1.700 elterngeld würden gerade mal für Wohnung, nebenkosten und Lebensmitteleinkauf reichen.
 
V
Benutzer195023  (26) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Und Leute… sie kommt sehr gut mit dem Baby zurecht. Unsere kleine ist viel am lachen, pflegeleicht und wunderschön. Auch meine Frau ist die ganze zeit am lächeln mit dem Baby und wirkt so zufrieden. Es gibt keine anzeichen für Stress oder schwierigkeiten die sie haben könnte. Das Problem fängt erst an, wenn ich zuhause bin.
 
Lena-Marie
Benutzer176954  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich sehe die Probleme etwas anders gelagert, als die bisherigen Antworten.
Du schreibst, dass ihr etwas mehr als 2 Jahre zusammen seid, nun mit 2 Monate altem Kind. Das ist eine ziemlich kurze Zeit für so einen verantwortungsvollen Schritt. Denn auch Beziehungen benötigen Zeit, um sich zu entwickeln, sich zu festigen und zu reifen. Ich persönlich finde zum Beispiel das zweite und dritte Jahr einer Beziehung viel anstrengender, als das erste oder vierte Jahr. Denn in der Zeit ändert sich das aufregende Verliebtsein, man entwickelt Routinen, bekommt Augen für die Macken des Partners. Viele ziehen in dem Zeitraum dann zusammen und werden dabei nochmal ganz anders auf die Probe gestellt, wenn man tagtäglich zusammen ist, statt sich nur zu Dates zu Treffen. Genügend Beziehungen scheitern dann an dieser Stelle.
Du bist 25, ich gehe dann mal davon aus, dass deine Frau im ähnlichen Alter ist!? Das Alter ist vollkommen in Ordnung, um Kinder zu bekommen. Aber nichtsdestotrotz ist das noch ein sehr junges Alter, in dem viele selbst ohne Kind noch dabei sind, ihr Leben zu organisieren. Wenn ich von mir ausgehe, dann hätte ich es mir mit 25 defintiv nicht vorstellen können, ein Kind zu bekommen.

Beide angesprochenen Punkte können daher schon eine Gefahr für die Beziehung darstellen. Bei euch kommen nun beide Punkte auch noch zusammen. Und das sehe ich als riesiges Problem, welches sich auch nicht mal so eben lösen lässt.
Meiner Ansicht nach braucht ihr daher definitiv externe Hilfe. Und idealerweise professionelle externe Hilfe. Jemanden, der euch ein Stück weit an die Hand nimmt und euch hilft, euren Alltag zu organisieren, ohne dass alles an einem hängen bleibt. Dafür müssen aber beide mitziehen.
 
WomanInTheMirror
Benutzer123832  (28) Beiträge füllen Bücher
  • #15
War das Kind denn geplant?
Wann geht deine Frau wieder arbeiten?
 
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Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #21
Also für mich klingt das Ganze auch sehr sehr ungesund...
Hormone hin oder her...wenn die jemanden dazu bringen vollständig irrational zu handeln, dann hat man eigentlich fast immer eine Phase wo man das auch bemerkt und die Chance hat, das mit jemandem (z.B. dem Partner) zu besprechen.

Was man hier bräuchte, wäre eine Art Baseline.
Wie war sie denn vorher?
Hat sie viele Freunde (gehabt)?
Wie ist sie sozial so drauf gewesen?
Was hatte sie für Sorgen und Probleme?
Hab ich das richtig verstanden, dass sie vorher gearbeitet hat? Wie hat sie von ihrer Arbeit berichtet? Wie kam sie mit dem Arbeitsleben klar?
 
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Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Ich nehme an, das deine Frau die Nächte komplett übernimmt, d. h. das sie alle 2-3h zum stillen wach wird? Das schlaucht manche extrem.

Was ich kritisch finde ist das ihr keine Nachsorgehebamme habt. Die könnte euch als erste Ansprechpartnerin dienen.

Es ist ja schön das deine Frau meint ihr braucht keine externe Hilfe, aber DU siehst doch das ihr Hilfe irgendwie braucht.

Du kannst versuchen dich noch 3 Wochen zurückzunehmen. Wenn dann immer noch kein Gespräch möglich ist, dann ist es schlecht...

Mit zurücknehmen meine ich aber nicht völlige Unterordnung, sondern das du sie va beim Sex in Ruhe lässt.
Bei uns ist der Sex jetzt als das letzte Kind etwa 1 Jahr alt geworden ist wieder mehr geworden.

Zurücknehmen wäre auch auf ihre Streitversuche nicht einzugehen. Vielleicht braucht sie unbewusst einfach einen Erwachsenen zum reden? Babys sind extrem fordernd und gleichzeitig intellektuell extrem langweilig.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #31
Puh, das klingt anstrengend. Ich würde mich einfach mal an Profamilia wenden und dort um Rat fragen. Irgendwas scheint deine Frau ja ziemlich zu belasten.

Und ja, ein ganzer Tag allein mit einem Baby kann intellektuell und auch sozial ziemlich reinhauen, aber dann sollte sie sich doch eher freuen, wenn du nach Hause kommst? 🤔

Mein Baby ist jetzt 8 Wochen alt und dann habe ich noch einen Einjährigen und eine Dreijährige, die vormittags in die Krippe gehen. Ich bin also (im Regelfall) morgens mit dem Baby allein und ab 12 Uhr habe ich alle drei Kinder. Wenn mein Mann gegen 17 Uhr aus dem Büro kommt, werfen sich die größeren meistens auf ihn, was mir stets ein erleichtertes Seufzen entlockt, weil ich endlich mal durchatmen kann. 🙂 Dann versuchen wir einander zu begrüßen und ich bin froh, dass er zu Hause ist.

Ähnlich war es mit unserem ersten Kind: Wenn mein Mann von der Arbeit kam, hat er das Baby kurz genommen, falls sie nicht in der Trage schlief. Sie ist abends früh nörgelig gewesen, mein Mann hatte also nur wenig Zeit mit ihr. Ich war aber froh für jede Minute, die ich mal ohne Kind durchatmen konnte, ich habe mich daher auch immer über Besuch gefreut und den Leuten das Baby in den Arm gelegt. 🙂

Deine Frau scheint sich und das Baby allerdings komplett abzuschirmen, und das finde ich ziemlich bedenklich.

Such Hilfe, erstmal allein. Profis können dir dabei helfen, besser an deine Frau heranzukommen.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #38
Sowas habe ich mal gelesen, dass man es in Zeitraum xy überhaupt nicht anderen Menschen vorstellen soll/darf.
Ein gesundes Baby? Das gestillt wird?

Also meine Kinder leben alle noch und sind bei bester Gesundheit. Und da knutschen und tatschen ja jeweils Geschwister am Baby rum – das wiederum von mir die Antikörper bekommt.

Eine Frau, die sich mit ihrem Baby abschottet und gleichzeitig die Hebamme wegschickt und die Nachkontrolle beim Gyn ablehnt, hat meiner Erfahrung nach Probleme.
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #39
Ich würde vllt. noch ein paar Wochen warten, ob sich die Lage entspannt. Aber Deiner Beschreibung nach, scheint Deine Frau ernshafte Probleme zu haben und sie oder Ihr beide solltet Euch bald Hilfe suchen. Was macht sie denn den ganzen Tag, wenn das Baby 80 % schläft? Schlag Ihr doch mal vor, dass Du die andere Hälfte der Elternzeit übernimmst. Vllt. hat sie Lust nach 10 h Arbeit noch den Haushalt zu schmeißen. Sorry, aber wenn ein Partner den ganzen Tag zu Hause ist, dann hat er/sie das gefälligst zu erledigen, so dass man gleich viel private Zeit hat.
Viele Frauen gehen freiwillig nach einigen Monaten wieder arbeiten, eben auch, weil sie nicht möchten, dass sich alles nur ums Baby dreht und sie die sozialen Kontakte und den geistigen Anspruch wieder brauchen.
Dass Du mit der Situation fertig bist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und ganz ehrlich, wenn das so weiter geht, treibt sie Dich ja regelrecht dazu, Dir außerehelichen Sex zu suchen. Das kann jedenfalls so nicht über mehrere Jahre funktionieren. Sie muss doch selber merken, dass das nicht normal ist, oder?
 
G
Benutzer Gast
  • #40
Ein gesundes Baby? Das gestillt wird?
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich verstehen kann, warum man es von allem abschottet (aus Angst, es würde schnell krank werden oä), aber keineswegs gutheißen, dass komplettes Mauern sinnvoll ist.
Wenn deine Kinder alle bei bester Gesundheit sind, obwohl sie frühs Kontakte zu anderen Menschen hatten, dann freut mich dies natürlich :smile:
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Was macht sie denn den ganzen Tag, wenn das Baby 80 % schläft?
Bis vor Kurzem: Bluten wie ein abgeschlachtetes Schwein (jede Periode ist ein müder Witz dagegen, was da nach der Geburt passiert), während die Milch entweder zu wenig oder zu viel ist, die Kleidung vollsifft, das Kind etwa 12 Mal am Tag kackt und gewickelt werden muss, das Baby auch so viel wie möglich auf dem Körper der Mutter liegen muss (auf der Mama "wohnt"), um die Wärme, den Duft und die Bindung zu bekommen... auch Mutter sein ist ein Vollzeitjob, gerade in der ersten Zeit, bis sich alles einspielt.

Das Wochenbett dauert 6 bis 8 Wochen und in der Zeit muss sich die Mutter so gut es geht von der Geburt erholen. Bei dem zweiten oder dritten Kind muss es meist schneller gehen, ja, aber sie hat gerade ihr erstes Kind bekommen. Ein kleines bisschen Verständnis für sie wäre auch nett.
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #42
Zaniah Zaniah o.k. davon hat der TS aber nichts geschrieben. Daher die Frage und auch der Kommentar, dass er vllt. noch etwas warten sollte. Ich kenne es nur so von anderen Müttern, dass sie sich natürlich auch um den Haushalt gekümmert haben. Deshalb muss man eben gemeinsam schauen, dass beide gleich viel Freizeit haben, um eben auch Paarzeit/Familienzeit gemeinsam genießen zu können.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #43
Ich kenne es nur so von anderen Müttern, dass sie sich natürlich auch um den Haushalt gekümmert haben.
Ich auch (obwohl es ab einem gewissen Alter auch wieder schwierig ist), aber das muss sich einspielen und da finde ich die krass abwertenden Kommentare hier angesichts dessen, dass wir hier über eine frischgebackene Mutter sprechen, die scheinbar überfordert ist und sich das nicht eingestehen kann, unmöglich.
Um es mal ganz deutlich zu sagen: Mich hat niemand darauf vorbereitet, was nach der Geburt passiert. Dieses Gefühlschaos, dieses Blut, dieser Muskelkater, diese Verantwortung, diese Angst, dieses kleine, hilflose Wesen, das so auf einen angewiesen ist, aus Versehen "kaputtzumachen", dieser Beschützerinstinkt... in dieser Form war das alles neu und intensiv und so nicht planbar. Dass der TS das nicht beschreibt, zeigt auch, dass da nicht sein Fokus drauf liegt (und er vielleicht gar nichts davon mitbekommt) und die beiden dringend reden sollten.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #44
K Kat20

Ähm hallo. Es geht um 2 Monate nach der Entbindung. Die wenigsten Frauen haben im ersten Monat Sex, also könnte man sogar sagen, dass es lediglich um 4 Wochen geht. Wie kommt da der Gedankensprung, dass sie ihn damit praktisch zum Fremdgehen treibt?

Dass die zwei ein ruhiges Gespräch benötigen, das bezweifle ich ja nicht, aber jetzt mal langsam mit den Schuldzuweisungen.
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #45
Hryna Hryna nee, er schreibt doch, dass schon länger nichts mehr läuft. Dass es nicht direkt nach der Geburt geht, ist klar
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #46
K Kat20

Ähm hallo. Es geht um 2 Monate nach der Entbindung. Die wenigsten Frauen haben im ersten Monat Sex, also könnte man sogar sagen, dass es lediglich um 4 Wochen geht. Wie kommt da der Gedankensprung, dass sie ihn damit praktisch zum Fremdgehen treibt?

Dass die zwei ein ruhiges Gespräch benötigen, das bezweifle ich ja nicht, aber jetzt mal langsam mit den Schuldzuweisungen.
Off-Topic:
2 Monate sind nix…Freunde von mir haben langsame Versuche nach einem 3/4 Jahr unternommen weil vorher einfach nix ging ohne Schmerzen oder beide einfach ätzend müde waren
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #47
Ich frage mich halt auch, wie viel Haushalt ernsthaft jeden Tag anfallen kann, wenn Mutter und Baby alleine zuhause sind und der Mann nach 10 Stunden Arbeit nach Hause kommt und kocht. Geschirr für zwei (eventuell noch ihr Teller vom Mittagessen), da braucht man doch bestimmt drei Tage, um die Spülmaschine vollzukriegen. Wäsche fällt mit Sicherheit auch nicht jeden Tag an, sie scheint ja auch nicht oft unter Menschen zu gehen. Man muss auch nicht jeden Tag saugen, erst recht nicht, wenn da nur eine frischgebackene Mutter zuhause ist, die wohl kaum Dreck reinschleppt.
Ich frage mich halt schon, wie viel Übertreibung drinsteckt in den Ausführungen. Ja, so etwas passiert schnell, wenn man frustriert ist, hilft allerdings nicht weiter.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #48
Dass Du mit der Situation fertig bist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und ganz ehrlich, wenn das so weiter geht, treibt sie Dich ja regelrecht dazu, Dir außerehelichen Sex zu suchen. Das kann jedenfalls so nicht über mehrere Jahre funktionieren. Sie muss doch selber merken, dass das nicht normal ist, oder?
In der Regel bekommt man nach einer Geburt frühestens nach 6 Wochen überhaupt die Freigabe vom Arzt wieder Sex haben zu dürfen. Sie ist erst 2 Wochen danach. Es kommt aber auch auf die Geburtsverletzungen an, es kann also auch sein, dass der Arzt erst nach 8 Wochen oder mehr eine Freigabe gibt. Viele Paare warten aber deutlich länger als 6 Wochen mit dem ersten Sex.
nee, er schreibt doch, dass schon länger nichts mehr läuft. Dass es nicht direkt nach der Geburt geht, ist klar
Die Schwangerschaft ist auch eine außergewöhnliche Zeit. Viele Frauen haben in dieser Zeit mit Übelkeit und anderen körperlichen Beschwerden zu kämpfen. Auch verändern sich die Hormone massiv, wodurch auch die mentale Gesundheit beeinflusst werden kann. Manche Frauen dürfen vom Arzt aus keinen Sex haben, wenn es Probleme in der Schwangerschaft gibt. Dennoch hat die Mehrzahl der Frauen auch in der Schwangerschaft Sex, aber es gibt eben auch diejenigen, die in der Zeit nicht wollen oder können.

Auf jeden Fall sind das alles Ausnahmsituationen und da würde ich nicht davon sprechen, dass das total unnormal ist und sie ihn ins Fremdgehen treibt. Ich denke das mit dem Sex ist erstmal zweitrangig neben den viel größeren Problemen in der Beziehung wie dem täglichen Streit und der ungleichen Verteilung der Aufgaben.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #49
Sie ist erst 2 Wochen danach.
Neeeh, mööp! :zwinker:
Wir haben eine Tochter und sie ist jetzt knapp 2 Monate alt.

Aber auch nach zwei Monaten muss das noch nicht zwangsläufig wieder klappen, geschweige denn schön sein oder Spaß machen.

Ich finde auch den Titel "in einem tiefen Loch" ganz schön heftig.
Nur weil man eben tut, was man mit Baby tun muss - und nicht tut, was man nicht tun kann.

Das Einigeln und das Abschieben sämtlicher Hausarbeit (wenn das tatsächlich alles so stimmt) finde ich nicht alltäglich. Aber sonst ist das doch alles in einem ziemlich normalen Rahmen.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #51
Ich meinte 2 Wochen nach der üblichen Freigabe durch den Arzt 6 Wochen nach der Geburt.
Aaah!
Hab ich falsch verstanden.
Diese Freigabe kenne ich aber auch nicht. Da hat mein Arzt nichts zu gesagt. Ich hatte aber auch nach drei oder vier Wochen jeweils wieder Sex.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Und ganz ehrlich, wenn das so weiter geht, treibt sie Dich ja regelrecht dazu, Dir außerehelichen Sex zu suchen.

er schreibt doch, dass schon länger nichts mehr läuft
Er wollte doch das Kind auch. Da muss einem einfach klar sein das nicht eine Frau wie die andere ist. Eine Schwangerschaft und dann eventuell noch ein paar Monate nach der Geburt keinen Sex, das muss ein Mann dann einfach mal aushalten wenn er ein Kind möchte.
Ist ja nicht bei jeder Frau so. Aber das es eben so sein kann muss man sich drüber im klaren sein.

Hast du selbst Kinder oder wie kommst du auf das was du da schreibst?
 
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