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Die Liebe, das Leben, der Trott.

jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • #1
Hallo, ich bin der neue. Vielen Dank schon Mal an alle, die sich meinen scheiß durchlesen und was schreiben.

Ich habe keine Ahnung wo ich anfangen soll. Ich wurde vor einigen Jahren ungewollt Vater, von der Schwangerschaft erfuhr ich als ich an dem Punkt war wo ich mich fragte, wie ich ihr sagen kann, dass ich fertig mit ihr bin. Naja, alles nicht einfach aber im Endeffekt haben wir uns als mein Sohn 2 war getrennt. Ich wollte nie Kinder, weil mein halbes Leben daraus bestand meine 2 jüngeren Schwester großzuziehen, da mein alleinerziehender Vater mit allem und jedem überfordert war.
Schön und gut, zur richtigen Zeit am richtigen Ort kam eine neue Frau und ich stützte mich in die nächste Beziehung, diese besteht seit 5 Jahren. Wir waren glücklich, haben 2 super Einkommen, 3 Autos, eine Immobilie gekauft aber ich habe relativ schnell gemerkt, dass mir etwas fehlt. Von Tag zu Tag immer nur abliefern, arbeiten, die Rechnungen bezahlen, die bude renovieren, 40 - 60 Stunden arbeiten und dann noch was im Haus machen.. puh. Parallel dazu die Nachrichten, alles so negativ behaftet, alles ist so teuer geworden, keiner weiß eigentlich, wie es um die Welt steht. Ich bin der Meinung, gut sieht es nicht aus. Naja.

Die Frage stellte sich die letzten Monate für mich, wie zum Teufel willst du das bis zur Rente schaffen, ich werde das nicht aushalten. Nun ja. Beziehungstechnisch sind wir ab da in ein ziemliches Loch gefallen, man hat sich nichts mehr zu erzählen. Wie war dein Tag? Scheiße und deiner? Ja auch, mach mal die Glotze an. Dazu kam ein Loch aus absoluter Einsamkeit weil ich viele Freunde verloren habe bei denen ich merkte, es sind alles falsche Arschlöcher, auf die kein Verlass ist. Ich fühlte mich die letzten Monate absolut wertlos und war an einem Punkt, an dem nicht mehr rational denken konnte. In diesem verletzten Moment kam eine andere Frau in mein Leben und es gibt keine Zusammenfassung, wie ich erklären kann was diese Frau mir gegeben hat. Wir sind einfach nur spazieren gegangen, haben uns unterhalten, geschrieben, alles vollkommen auf einer Wellenlänge. Der Wink mit dem Zaunpfahl ist, dass ich mir niemals hätte erträumen können, dass diese Person etwas für mich empfindet. Irgendwann kamen die 3 Worte. Meine parallel dazu kaputte Beziehung, ging gefühlt von Tag zu Tag weiter kaputt. Wir sind nicht getrennt, sondern eher.. pausiert. Ich weiß, was ich will. Nämlich die andere Frau, ich schäme mich dafür in Grund und Boden. Von A - Z habe ich mir sämtliche Vorwürfe gemacht und mich seelisch, emotional komplett auseinander genommen. Ich weiß, man kann nichts für seine Gefühle, aber dennoch habe ich ein unendlich schlechtes Gewissen. Wenn ich eins nicht möchte, dann irgendwem oder mir selbst was vor machen.

Weiter gedacht, irgendwann klärt sich alles. Finanzielle und emotionale Konsequenzen sind geklärt, ich habe eine neue Partnerschaft und gehe meinen Weg. Ich habe Angst, dass ich wieder in das gleiche Loch falle.

Ich habe das Gefühl, ich will ein Cast Away Szenario, eine einsame Insel und keiner sagt mir was ich tun und machen soll, tatsächlich habe ich mich schon mit dem Thema neue Identität und von neu anfangen beschäftigt. Ich hab kein Bock mehr, abzuliefern, Entscheidungen zu treffen, nachzudenken. Ich weiß dass eine Flucht kein Ausweg ist, aber.. ich hab kein Bock mehr. Ich habe mich schon immer gefragt, wie Menschen so glücklich sein können, wie sie 100 Fotos auf ihrem Handy von ihren Kindern haben können, Spaß empfinden den Kinderwagen vor sich her zu schieben und in einer Ehe 20 Jahre glücklich sein können. Und im allgemeinen in diesem Alltag zufrieden und glücklich sind. War ich zeitweise auch, aber irgendwie hat es sich noch nie... Naja... Richtig oder echt angefühlt.

War jemand schon Mal in einer ähnlichen Situation? Ich würde so gerne behaupten es sei nur eine Phase, aber ich denke schon seit ungefähr 10 Jahren darüber nach. Einfach weg. Eine spirituelle Reise und dann keine Ahnung..
Angefangen hat das, als ich nach jedem Urlaub im Ausland gemerkt habe, wie beschissen es mir geht, post holiday Syndrom auf übelste Art und Weise.

Tatsächlich ist das schlimmste, ich fühle mich mit diesem "Problem" unglaublich alleine und oftmals missverstanden, weil einem die meisten Leute sagen "das wird schon", es sei nur eine Phase, etc. Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll, denken soll... Puh. Man verliert urplötzlich den Spaß an so vielen Sachen, am einkaufen, an eigentlich allem. Und man denkt sich, wieso zum Teufel ist es auf einmal so. Wieso will ich lieber auf einer einsamen Insel sein und Feuer machen, während ich mir ein Haus aus irgendwelchen Stöcken baue, anstatt dass ich an dem festhalte, was ich habe. Denn im Grunde genommen hatte oder habe ich alles, was andere Menschen sich nur erträumen können.

Danke im Vorfeld für alle Antworten.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #2
Denn im Grunde genommen hatte oder habe ich alles, was andere Menschen sich nur erträumen können.
Die zentrale Frage, die sich stellt ist: was erträumst DU dir denn für dein Leben?
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Die zentrale Frage, die sich stellt ist: was erträumst DU dir denn für dein Leben?
Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Ich würde am liebsten ins Auto steigen, mir ne Zigarre anmachen und mich verpissen. Soweit fahren bis der Motor verreckt oder mir das Geld für Sprit ausgeht und die Insel finden, die mir gefällt.
Ich kann aktuell kurzfristig, aber nicht langfristig denken.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich kann aktuell kurzfristig, aber nicht langfristig denken.
Aber Du weißt schon, dass Abhauen und „die Insel“ keine Lösung wären, oder?

Ein bißchen kenne ich Deine Problematik, ich bin ein Stück weit ein Sensation-Seeker, war lange rastlos, schnell gelangweilt und unzufrieden.
Ganz abstellen konnte ich das nie, aber in gemäßigte Bahnen lenken.

Dazu gehört für mich neben dem „was kann ich außerhalb des Trotts erleben, das mich befriedigt“ auch das Anerkennen von „muss sein, Pobacken zusammenkneifen und los“.
Zu letzterem gehört z.B. die Verantwortung für ein Kind, die war bei mir eben da und ist etwas, das man m.E. nicht ablegen kann.
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Aber Du weißt schon, dass Abhauen und „die Insel“ keine Lösung wären, oder?

Ein bißchen kenne ich Deine Problematik, ich bin ein Stück weit ein Sensation-Seeker, war lange rastlos, schnell gelangweilt und unzufrieden.
Ganz abstellen konnte ich das nie, aber in gemäßigte Bahnen lenken.

Dazu gehört für mich neben dem „was kann ich außerhalb des Trotts erleben, das mich befriedigt“ auch das Anerkennen von „muss sein, Pobacken zusammenkneifen und los“.
Zu letzterem gehört z.B. die Verantwortung für ein Kind, die war bei mir eben da und ist etwas, das man m.E. nicht ablegen kann.
Pobacken Zusammenkneifen habe ich inzwischen gefühlt mein ganzes Leben gemacht, immer abgeliefert und selten auf mich gehört. Ich habe das Gefühl, dass ich dieses Zusammenkneifen nicht mehr kann. Ich habe keine Ahnung.
Hätte ich die finanziellen Möglichkeiten, würde ich vermutlich den gleichen Weg gehen wie dieser eine Typ bei Galileo, der sich die Insel gekauft hat. Wenn sich urplötzlich alles belanglos und falsch anfühlt, dann ist es einfach heftig. Der Gedanke mit der Insel, ist das wirklich unrealistisch? Ich weiß es nicht. Das gute ist, man muss nicht immer einer Meinung sein :smile: ich halte den Gedanken für durchaus Realisierbar
 
Modsun
Benutzer198571  Öfter im Forum
  • #6
Ich glaube, du solltest mal für einige Zeit nur für dich sein und die Lösung in dir selbst suchen.
Alles andere ist nur Flucht, egal ob von Frau zu Frau Hechten oder auf eine Insel.

Hast du die Möglichkeit,alleine länger zu verreisen? Deine eigenen Bedürfnisse kennen lernen?
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Ich glaube, du solltest mal für einige Zeit nur für dich sein und die Lösung in dir selbst suchen.
Alles andere ist nur Flucht, egal ob von Frau zu Frau Hechten oder auf eine Insel.

Hast du die Möglichkeit,alleine länger zu verreisen? Deine eigenen Bedürfnisse kennen lernen?
Leider nein. Ich habe einen Vollzeit Job auf Leitungsebene und muss leider sagen, dass ich finanziell sehr an diesen gebunden bin. Parallel dazu habe ich die Erfahrung gemacht, dass Probleme nach hinten zu verschieben oftmals nur eine Verlagerung ist. Ich habe häufig nach einer Pause gefragt, zum Beispiel auf der Arbeit, dort hieß es nur "du hattest doch erst Urlaub". Diese Phase, die Zeit sich eine Auszeit zu nehmen um herauszufinden was man will, hatte ich nie. Oftmals hat mich das Leben von A nach B nach C katapultiert.
Leider leider habe ich diese Möglichkeit wirklich nicht. Aber alleine deine objektive Antwort, ist verdammt viel wert. Vielen Dank dafür. Du hast Recht damit, dass ich mir Zeit für mich nehmen sollte, wobei ich eigentlich in moralische Verpflichtungen ersticke.
 
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • #8
Könnte es sein dass Du entweder Depressionen oder einen Burn out hast? Man kann an Deinem Text deutlich rauslesen dass es Dir leider nicht gut geht. Wäre es für Dich vorstellbar Dich an eine Psychologische Beratungsstelle zu wenden?
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #9
War jemand schon Mal in einer ähnlichen Situation? Ich würde so gerne behaupten es sei nur eine Phase, aber ich denke schon seit ungefähr 10 Jahren darüber nach. Einfach weg. Eine spirituelle Reise und dann keine Ahnung..
Wie alt bist Du? Tönt irgendwie nach klassischer MidlifeCrisis, wenn ich mal so sagen darf.

Was willst Du mit Deinem Leben machen? Wenn alles möglich wäre und es keine finanziellen und gesellschaftlichen Drücke gäbe, was würdest Du wollen?

Es tönt, wie wenn Du schon herausgefunden hast, dass die ganzen Status-Symbole keine Befriedigung geben.
Hätte ich die finanziellen Möglichkeiten,
Nun, die frag ist, wenn Du all Deine Status Symbole verkaufst, wie sieht es dann aus? Könntest Du evt. nocht 1-2 Jahre so richtig Vollgas geben und daran arbeiten, dass Du danach nur noch reduziert oder auf freiwilliger Basis was machst.

Google mal, es 1001 Bücher zum Thema finanzielle Freiheit. Wenn man sich von den ganzen Luxusansprüchen freimacht, kann man sehr viel erreichen. Die Frage ist, was will Deine Partnerin? Wird sie Dich dabei unterstützen?
Ich hab zum Beispiel klar das Ziel vor Augen in 3 Jahren deutlich weniger zu arbeiten und somit stelle ich zurzeit alles andere hinten an und investiere dahin gehend und schaue, dass ich mein passives Einkommen aufbauen kann.
Ich habe einen Vollzeit Job auf Leitungsebene und muss leider sagen, dass ich finanziell sehr an diesen gebunden bin.
Dann mach Dich davon frei...... reduziere Deine finanziellen Verpflichtungen, damit Du den Job machen kannst, denn Du willst und nicht den, denn Du musst. Das würde mir auch stinken, wenn ich da bleiben müsste wo ich nicht glücklich bin, um das Leasing für den Porsche zu zahlen, der mich gar nicht glücklich macht. Das ist bewusst überzeichnet geschrieben, aber ich denke, Du weisst was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Ich würde am liebsten ins Auto steigen, mir ne Zigarre anmachen und mich verpissen. Soweit fahren bis der Motor verreckt oder mir das Geld für Sprit ausgeht und die Insel finden, die mir gefällt.
Ich kann aktuell kurzfristig, aber nicht langfristig denken.
Kenne ich sehr gut..... Über viele Jahre das hamsterrad.

Die gleichen Gedanken, wie du sie hast.

Meine Ehe hat darunter gelitten.

Und irgendwann (nachdem körperlich alles gecheckt war) ging ich zum Psychiater.

Eine Mischung aus burn out und Depression wurde nach einiger Zeit diagnostiziert.

Das war ein Schock, denn unter diesen Begriffen hatte ich ein völlig falsches Bild im Kopf.

Ich habe mein Leben komplett umgekrempelt und bin heute echt glücklich.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
War jemand schon Mal in einer ähnlichen Situation? Ich würde so gerne behaupten es sei nur eine Phase, aber ich denke schon seit ungefähr 10 Jahren darüber nach. Einfach weg. Eine spirituelle Reise und dann keine Ahnung..
Naja aber warum denn nicht?

Klingt als gäbe es Startkapital? Und keine Verpflichtungen?
Mach doch einfach?

Und ja, ich stelle mir die Frage ob ich wirklich bin wo ich sein möchte und ob ich nicht lieber gehen möchte jede Woche. Jede einzelne Woche. Und wenn die Antwort eine festgelegte Anzahl am Stück nein ist, gehe ich.

Die Welt ist so viel größer als das klassische Erwachsenen Klischee - warum sollte man sich selbst in einem Leben einsperren, das man nicht führen möchte?
Wenn Geld und Status nicht entscheidend sind, und es nichts gibt, das einen bindet... das ist die Grundlage meiner Zufriedenheit - ich bin wo ich bin, weil ich es MÖCHTE. Weil ich mich aktiv immer wieder DAFÜR entscheide. Ich muss das nicht. Und wenn ich möchte, entscheide ich mich dagegen und arbeite in einem Hostel in Costa Rica. Man bestimmt seinen Horizont selbst - aber es hat halt alles einen Preis, die eierlegende Wollmilchsau kriegt man nie.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Pobacken Zusammenkneifen habe ich inzwischen gefühlt mein ganzes Leben gemacht, immer abgeliefert und selten auf mich gehört.
Deshalb schreibe ich ja auch davon, beides zu vereinbaren.
Sich selbst aufgeben ist nicht die Lösung, stimmt.
Aber sich vor Tatsachen und Verantwortung verstecken auch nicht.

Deshalb würde ich eben raten, herauszufinden, was es überhaupt wäre, was man nicht aufgeben soll.
Was ist es, was Dich ausmacht, was Dir wichtig ist, was Du brauchst, was Du bist?
Und wie lässt es sich mit dem vereinbaren, was Du sein musst?
Der Gedanke mit der Insel, ist das wirklich unrealistisch?
Wenn man nicht genug Geld hat, um sich lebenslang ohne irgendwas zu tun zu finanzieren schon, oder?
Ich meine, Du wünschst Dir, keine Entscheidungen zu treffen, keinen Trott zu leben, keine Verantwortung tragen zu müssen usw.
Dann sitzt Du auf der Insel und musst dafür sorgen, dass das Feuer anbleibt, Du musst Wasser ranschaffen, Nahrung auftreiben, den Witterungsschutz in Stand halten, Deinen Körper gesund halten..
Und wumms, hast Du tägliche Routinen und Aufgaben, die auf Dich warten.

Und Du scheinst schnell gelangweilt. Was machst Du den ganzen Tag, jahrein, jahraus auf der Insel?

Eine Auszeit hingegen halte ich auch für eine gute Idee.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #13
Höre mehr auf Deine innere Stimme. Gehen wir mal davon aus, dass Du aktuell schwer auf den Job verzichten kannst. Die Frage ist aber, wie Du Deine knappe Freizeit gestalten willst. Dein Eröffnungspost war jetzt doch sehr Statussymbollastig. Da sollte es doch möglich sein, Deine knappe Freizeit so zu gestalten dass Du zur Ruhe kommst und Kraft tanken kannst. Es braucht nur Einsicht, dass in Deiner Entscheidung liegt etwas zu ändern. Klar ergeben sich daraus Konsequenzen aber manche scheinbare Einschränkung oder Nachteil verlieren mit der Zeit das negative und befreien Dich
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #14
Dieses "weglaufen wollen" sagt ja etwas aus.
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Höre mehr auf Deine innere Stimme. Gehen wir mal davon aus, dass Du aktuell schwer auf den Job verzichten kannst. Die Frage ist aber, wie Du Deine knappe Freizeit gestalten willst. Dein Eröffnungspost war jetzt doch sehr Statussymbollastig. Da sollte es doch möglich sein, Deine knappe Freizeit so zu gestalten dass Du zur Ruhe kommst und Kraft tanken kannst. Es braucht nur Einsicht, dass in Deiner Entscheidung liegt etwas zu ändern. Klar ergeben sich daraus Konsequenzen aber manche scheinbare Einschränkung oder Nachteil verlieren mit der Zeit das negative und befreien Dich
Ich kann dazu gerade nur danke sagen und froh sein, dass es Menschen wie dich gibt
 
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Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #16
Vielen Dank dafür. Du hast Recht damit, dass ich mir Zeit für mich nehmen sollte, wobei ich eigentlich in moralische Verpflichtungen ersticke.
Welche moralischen Verpflichtungen sind das?
Und "müssen" die wirklcih sein, oder denkst Du ohne geht das nicht?

Denk daran, Du hast nur genau dieses Leben. Nur in etwa 4680 Wochen.... mehr oder weniger, je nach dem wie lange Deine Uhr tickt.
Ist es da wirklich ausschlag gebend, dass zu tun, was irgendwelche Leute von einem erwarten anstelle von dem, was Du gerne tun würdest?

Die Frage ist, weiss Du, was Du tun würdest?
Was reizt Dich? Was willst Du tun?

Ich hab gerade sehr viele Leute, die nur noch Teilzeit oder aber sogar nur während gewisser Monate arbeiten. Wir haben alle darauf gespart und unsere finanziellen Verpflichtungen darauf ausgerichtet, aber wir wissen, was wir wollen und wofür.
 
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jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #21
Guten Morgen, vielen lieben für die ganzen Antworten.
Das krasse ist, die Welt macht keine Pause, es geht immer weiter. Man ist für viele nur ein Mittel zum Zweck, oftmals habe ich den subjektiven Eindruck, es darf dir nicht schlecht gehen. Ich habe oft auf der Arbeit nach einer Pause gefragt, einen Monat unbezahlten Urlaub, aber niemand hat mich ernst genommen.

Mit den moralischen Verpflichtungen meine ich mein Kind, das ich regelmäßig abholen muss, auch wenn ich niemals der Vater sein kann wie er im Bilderbuch steht. Die Rechtfertigungen gegenüber der Familie, aktuell die Beziehung Hinzuwerfen. Ich weiß was ich gefühlsmäßig will, habe aber wie gesagt die sorge davor, in ein paar Monaten wieder exakt da zu landen wo ich jetzt bin.

Ich habe gelesen, Mischung aus Depressionen und Burnout, ich glaube ich sollte Mal einen Profi aufsuchen weil so, wie es jetzt ist, geht es auf keinen Fall weiter. Ich verrenne mich immer und immer wieder in den gleichen Gedanken und kann nicht mehr rational oder logisch denken.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #22
Ich habe oft auf der Arbeit nach einer Pause gefragt, einen Monat unbezahlten Urlaub, aber niemand hat mich ernst genommen.
Da frage ich zurück, warum hast du nicht dafür gesorgt, dass man Dich ernst nimmt? Warum hast Du Deinem Chef nicht gesagt, dass Du das jetzt planen willst. Du bist nicht verpflichtet dort zu arbeiten.

moralischen Verpflichtungen meine ich mein Kind, das ich regelmäßig abholen muss
Ich hoffe, dass Du Dein Kind auch sehen willst...... aber ich denke, auch Dein Kind hat verständnis, wenn Du mal 4 Wochen verreist. Muss ja nicht für immer sein.

aktuell die Beziehung Hinzuwerfen
Warum willst Du die Beziehung hinwerfen?
Und dann? Gibt es eine andere Frau? Oder wie stellst Du Dir das vor? Single bleiben? Bist Du zurzeit verheiratet?

Und ja wenn Du über kurz oder lang immer und immer wieder am selben Punkt stehst, dann ist die Chance gross, dass es an Dir liegt. An Deinen Mustern.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #23
Ich habe oft auf der Arbeit nach einer Pause gefragt, einen Monat unbezahlten Urlaub, aber niemand hat mich ernst genommen.

Wie so oft im Leben: wenn man fragt und ein Ja für den Antwortgebenden negatives mitbringt, kommt meist halt ein Nein.
Vll hättest Du gar ein Ja bekommen, wenn Du vermitteln würdest, wie dringend Du eine Auszeit brauchst. Mit einer Krankschreibung wäre dem Arbeitgeber ja auch nicht gedient.

Davon ab halte ich einen Monat für viel zu kurz. Generell ist ein Monat Auszeit nicht lebensverändernd, wenn man aber mental eh gerade sich am unteren Rand bewegt, erst recht nicht. Ich habe quasi 1 Jahr Freiheit im Sinne von beruflicher Auszeit hinter mir und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Und das obwohl es mich meinen Job gekostet hat und ich in dem Unternehmen vorher gut verankert war über viele Jahre und eigentlich sehr auf Sicherheit getrimmt bin. Mein Privatleben hat sich aber von jetzt auf gleich sehr verändert und der Job war da noch die letzte Instanz, die es zu ändern galt, weil es zum Rest nicht mehr passte. Man hätte aus dem einen Jahr mehr machen können, aber ich war anfangs auch sehr erholungsbedürftig und insofern passte es. Wir sind viel mit dem Wohnmobil in Europa unterwegs gewesen und da war kaum ein Tag geplant. Losfahren und unterwegs schauen, wo man landet. Nicht groß überlegen, sondern einfach machen, meist abseits von Campingplätzen gestanden/ geschlafen. Vll könnte sowas auch für Dich eine Art "Inselersatz" sein. Mir jedenfalls hat das sehr viel gegeben und ich bin vorher nie auf diese Art und Weise gereist.

Letztendlich wirst Du wohl nicht umhin kommen, Dein Leben auf Deine persönlichen Bedürfnisse neu auszurichten. Bevor Du Dich tatsächlich trennst, würde ich aber schon sehr genau schauen, ob Du Deine persönliche Unzufriedenheit mit in die Beziehung trägst oder ob Du in dieser auch unter anderen Umständen nicht mehr glücklich wärest, weil es z.B. zwischen Euch nicht so passt.
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Ich habe oft die Rückmeldung auf der Arbeit bekommen, alles sei normal und es dürfe einem nicht schlecht gehen. Ich arbeite im sozialen Bereich und bin permanent mit den Bedürfnissen und Problemen anderer Menschen beschäftigt. Zeit und Raum für die eigenen Bedürfnisse sind da selten vorhanden und ich habe das irgendwann akzeptiert. So ging der Trott weiter, Arschbacken Zusammenkneifen und weiter geht's. Das Gehalt, die freundschaftliche Stimmung zur Vorgesetzten, eigentlich war ich zufrieden. Ich habe mir immer gedacht, dass ich sowieso für meinen Arbeitgeber nur Mittel zum Zweck bin und ich ausgetauscht werden kann, wenn ich irgendwann ausgelaugt bin kommt halt jemand neues in meine Position.

Wir waren viel unterwegs auf Reisen, irgendwann fühlte sich meine Beziehung und mein Leben an wie ein Kampf von Urlaub zu Urlaub, ich glaube so kann man es ganz gut zusammenfassen. Man hat die Tage gezählt, wo es endlich wieder weg ging und im Endeffekt war nach jeder Reise wieder dieses Loch da, wann geht es endlich wieder weg. Den Alltag, all das was man hat, erreicht hat, gemeinsam, konnte ich irgendwann nicht mehr wertschätzen und ich begann mich unbefriedigt, leer und missverstanden zu fühlen. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen und im Endeffekt kam nach jeder Konversation die Aussage, weiter geht's immer irgendwie.

Jetzt gerade? Ich weiß, dass ich jemanden unendlich verletzen werde, nämlich die Seite, die gerade auf Pause steht, eben weil ich mich für eine andere Frau entschieden habe. Ich schäme mich in Grund und Boden und habe mir oft die Frage gestellt, ob ich ein schlechter Mensch bin. Manchmal glaube ich das sogar, weil ich mich selbst nicht verstehe.

Ich glaube zum ersten Mal alles in Frage gestellt habe ich vor 10 Jahren. Wie zum Teufel willst du in diesem Leben glücklich sein, der ganze Trott, der Alltag, die Rechnungen die bezahlt werden müssen, das alles. Es war ein hoch und runter, es gab gute Tage, es gab beschissene Tage und es gab keine Sekunde, an der ich irgendwie in der Gegenwart leben konnte. Ich hatte Angst davor, nie wieder Glück zu verspüren oder das Leben als etwas ganzheitliches zu sehen. Etwas, das sich echt und richtig anfühlt.

Ich war häufig an dem Punkt wo ich drüber nachgedacht habe dem ganzen ein Ende zu setzen, weil ich einfach keine Lösung mehr gefunden habe. Ein Problem erfordert immer eine Lösung, aber ich war oftmals so verloren, während alle anderen um dich herum glücklich und zufrieden mit allem sind. Es ist kein Neid, sondern eher die Frage, warum ich das nicht kann. Es fühlt sich alles einfach wahnsinnig unvollständig an.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #25
Wir waren viel unterwegs auf Reisen, irgendwann fühlte sich meine Beziehung und mein Leben an wie ein Kampf von Urlaub zu Urlaub, ich glaube so kann man es ganz gut zusammenfassen. Man hat die Tage gezählt, wo es endlich wieder weg ging
Dann musst Du dringend was an Deinen Job ändern.... sorry, kann sein, dass Du zwar davon gut leben kannst, aber es scheint, dass Dein Job für Dich nicht gut ist. Egal was andere sagen, für dich stimmt es so grad gar nicht. Dann such Dir etwas, was Dich glücklicher macht.

nämlich die Seite, die gerade auf Pause steht, eben weil ich mich für eine andere Frau entschieden habe.
Dann hast Du ja schon entschieden und die Ex sollte nicht mehr auf Pause stehen. Oder hast Du das nur für Dich entschieden und noch gar nicht ausgesprochen? Will die "Neue" denn überhaupt eine Beziehung, egal welcher Art, mit Dir?
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #26
Dann musst Du dringend was an Deinen Job ändern.... sorry, kann sein, dass Du zwar davon gut leben kannst, aber es scheint, dass Dein Job für Dich nicht gut ist. Egal was andere sagen, für dich stimmt es so grad gar nicht. Dann such Dir etwas, was Dich glücklicher macht.


Dann hast Du ja schon entschieden und die Ex sollte nicht mehr auf Pause stehen. Oder hast Du das nur für Dich entschieden und noch gar nicht ausgesprochen? Will die "Neue" denn überhaupt eine Beziehung, egal welcher Art, mit Dir?
Wie Recht du hast.
Nein stand jetzt ist, dass sie mich nach wie vor will. Also die Seite, die auf Pause steht. Deswegen ist es umso schwerer für mich und ich mache mir so dermaßen Vorwürfe, das glaubt kein Mensch. Keine Sekunde, in der ich Mal kein schlechtes Gewissen habe und die ganzen Fragen quälen mich. Wann sag ich es ihr, wie wird sie reagieren, was passiert mit dem Haus, was wird die Familie sagen..
Die neue will definitiv eine Beziehung mit mir und holt mich egal wo ab, wo ich gerade stehe. Die Angst, überwiegt gerade jedoch.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Macht es Sinn direkt von einer Beziehung zur nächsten? Solltest Du nicht msl, das Alte beenden. Zur Ruhr kommen und raus finden, wer Du bist, wenn Du nicht mit X oder Y zusammen bist.
Das tut gut. Was willst Du, wenn Du nix musst, weil niemand irgendwelche Ideen hat?
Aber das braucht Zeit und Ruhe, nur für Dich und Dein Kind.
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #28
Macht es Sinn direkt von einer Beziehung zur nächsten? Solltest Du nicht msl, das Alte beenden. Zur Ruhr kommen und raus finden, wer Du bist, wenn Du nicht mit X oder Y zusammen bist.
Das tut gut. Was willst Du, wenn Du nix musst, weil niemand irgendwelche Ideen hat?
Aber das braucht Zeit und Ruhe, nur für Dich und Dein Kind.
Ich weiß nicht was richtig oder falsch ist. Keine Ahnung. Ich kann dir nur sagen, dass ich in ihrer Nähe glücklich bin. Dass ich atmen kann, dass ich.. kurz Mal das negative zur Seite legen kann. Das ist absoluter Wahnsinn. Mein Kind stammt aus der vorherigen Beziehung und wohnt nicht bei mir.

Ich schaue auf der Arbeit alle 10 Minuten auf die Uhr, dieser Tag soll nur vorbei gehen. Immer noch bin ich jedes Mal wenn ich ins Auto steige kurz davor weg zu fahren und nie wieder zu kommen. Ich habe keine Ahnung was ich mir aus der Flucht erhoffe, vermutlich raus kommen. Vor den Rechtfertigungen weglaufen, davor weglaufen, sie zu verletzen.

Ich weiß nicht was das ist, vielleicht bin ich depressiv, vielleicht habe ich einen Burnout.

Du siehst all die Menschen um dich herum wie sie glücklich sind und du selbst stellst dir die Frage, warum zum Teufel bin ich es nicht.

Angst ist momentan das richtige Wort. Angst, in diesem Leben nie wieder glücklich zu werden oder nur durch irgendwelche Antidepressiva.
Jeder Tag ist momentan ein Kampf, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich habe schmerzen, überall. Mal geht's besser, Mal geht's schlechter.
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #29
Ich merke auch, ich wiederhole mich. Tja, es ist echt bitterer als ich dachte.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #30
Was wäre denn so schlimm an Antidepressiva?
Was wäre schlimm an der Chance, den Kopf so weit zur Ruhe zu kriegen, dass du wieder Kapazitäten hast, um dir eine wirklich durchdachte Strategie zu erarbeiten, mit der du was ändern kannst?

Was wäre schlimm daran, sich dafür erstmal für 3 Wochen krank schreiben zu lassen und dann weiter zu sehen?
Vielleicht eine Vorsorgekur zu beantragen, die dir nochmal drei Wochen - sogar mit Begleitung beim Nachdenken - verschafft?
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #31
Ich weiß nicht was richtig oder falsch ist. Keine Ahnung.
Nun , ich kann Dir nicht sagen, ob Du ein Burnout hast oder einfach zu lange ein Leben gelebt hast, dass nicht zu Dir gepasst hat. Dann wäre ich auch depressiv.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur sagen, wenn man Jahrzehnte lang in Beziehungen war und nie längere Zeit alleine, dann tut es gut (auch wenn es nicht unbedingt gewollt war in meinem Fall), wenn mal eine gewisse Zeit alleine lebt. Ich war von 22 bis 46 immer in Beziehungen und dann wurde ich da raus katapultiert. Und ich hab ganz langsam gelernt, wer bin ich, wenn niemand da ist, der ein Mitspracherecht an meinem Alltag hat.... und es hat sich SEHR gut angefühlt, obwohl ich meine Ehe nicht beendet hätte, dass war der Entscheid meines Ex.

Und ich würde Dir empfehlen, sag Deiner jetzigen Partnerin wenigstens, dass Du Zweifelst an Dir, an Deiner Arbeit und Deinem Leben auch mit ihr. Damit sie eine Chance hat, sich drauf einzustellen, dass da allenfalls was kommt.
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #32
Nun , ich kann Dir nicht sagen, ob Du ein Burnout hast oder einfach zu lange ein Leben gelebt hast, dass nicht zu Dir gepasst hat. Dann wäre ich auch depressiv.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur sagen, wenn man Jahrzehnte lang in Beziehungen war und nie längere Zeit alleine, dann tut es gut (auch wenn es nicht unbedingt gewollt war in meinem Fall), wenn mal eine gewisse Zeit alleine lebt. Ich war von 22 bis 46 immer in Beziehungen und dann wurde ich da raus katapultiert. Und ich hab ganz langsam gelernt, wer bin ich, wenn niemand da ist, der ein Mitspracherecht an meinem Alltag hat.... und es hat sich SEHR gut angefühlt, obwohl ich meine Ehe nicht beendet hätte, dass war der Entscheid meines Ex.

Und ich würde Dir empfehlen, sag Deiner jetzigen Partnerin wenigstens, dass Du Zweifelst an Dir, an Deiner Arbeit und Deinem Leben auch mit ihr. Damit sie eine Chance hat, sich drauf einzustellen, dass da allenfalls was kommt.
Moin.

Danke erstmal für die vielen Antworten. Ja, schwer.
Also, ich habe meine Verblendung eingesehen, in der ich war. Sich in eine neue Beziehung zu stürzen, keine Ahnung. Wenn ich eins gelernt habe, nimm dir viel viel mehr Zeit für dich. Wirf dein Handy weg, in den See, Kauf nach 2 Wochen ein neues, frühestens. Ich war so verblendet.
Ich will mein altes Leben und das habe ich in beide Richtungen signalisiert. Meine Frau, ich hoffe, dass ich die eines Tages so nennen kann ist unterwegs und ich hatte die Zeit einige Entscheidungen zu treffen.

Krass, was ich in der Zeit lernen konnte. Man sollte eigentlich sowas wie ein Ritual einführen, dass man sich einmal am Tag Zeit nimmt, für alles dankbar zu sein, das man hat. Ich hoffe, es wird alles wie früher. Selbst wenn ich alleine sein sollte, weil sie mir langfristig nicht verzeiht, ist das ok. Ich hab meinen inneren Frieden gefunden.

Bewerbungen sind raus. Ich kaufe mir ein Zelt. Jede freie Sekunde die ich habe geht's weg, 49 Euro Ticket und Abmarsch. Das Leben besteht aus reiner Selbstfindung und ich glaube, ich finde mich gerade. Eigentlich n ganz geiles Gefühl.
 
L
Benutzer185950  Öfter im Forum
  • #33
Ich war auch vor ein paar Jahren an dem Punkt, an dem mein Leben unglücklich und fremdbestimmt war, in jeder Hinsicht. Jahrelang habe ich geglaubt, ich muss das so leben und aushalten und darf nicht an mich denken…irgendwann kam DER Wendepunkt und ich erkannte, dass ich wichtig bin, trennte mich, suchte mir eine Mietwohnung (vorher Haus), kümmerte mich endlich um mich und nicht nur um die Erwartungen anderer, fand heraus, wer ich eigentlich bin und was ich will…und bin jetzt glücklich. Und dafür musste ich nicht auf eine einsame Insel, sondern nur den Mut und die Kraft aufbringen, aus meiner Komfortzone rauszugehen, das Ungewisse wagen und daraus mein Leben entwickeln. Es war hart und mit einigen Entbehrungen und Tränen verbunden, aber ich war noch nie so glücklich in meinem Leben wie jetzt. Jeder kann es schaffen, man muss es nur machen…
 
N
Benutzer203599  dauerhaft gesperrt
  • #34
Hey
Super reflektiert, bis ins Detail beschrieben, gute Sprache. ...aber ich habe den Eindruck, eher als Lamento konzipiert, um Verständnis einzusammeln, Absolution, für die Dinge, die du selbst an dir nicht magst und getan hast ... und tun wirst.

Es gibt Menschen, die haben nicht 2 Einkommen, 3 Autos und 1 Immobilie sondern 231 Sorgen und schlaflose Nächte, wie sie mit dem einen Einkommen, 3 Kids und (mindestens) 2 Krisen an der Backe (Energie, Inflation...) über die Runden kommen sollen.

Mach, wovon du schon immer denkst, es könnte die Lösung sein: alles loslassen, Auto sitzen, Fluppe an, einfach weg... keine Ausreden, kein Lebn auf Pump und zu Lasten der Emotionen anderer... du hast Angst davor? Verstehe ich... aber das wäre ein reales Gefühl, keine vage Ahnung. Best, Rob
 
jezzNutz
Benutzer203804  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #35
Grüß dich, NotToday,
Nein ich habe einfach meinen inneren Frieden mit der Situation gefunden und habe endlich wieder gelernt dankbar zu sein für das was ich habe.
Zigarette an und im Sportmodus weg knallen? Ohja, das werd ich noch oft genug tun 😀
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #36
Ich möchte nicht der Spielverderber sein aber noch vor einer Woche hast du in Erwägung gezogen eine depressive Phase zu haben bzw. auf ein Burnout zuzusteuern.
Auch kamen solche Aussagen:
Ich war häufig an dem Punkt wo ich drüber nachgedacht habe dem ganzen ein Ende zu setzen, weil ich einfach keine Lösung mehr gefunden habe.

Ziehst du denn noch immer in Erwägung mal mit einem Profi zu sprechen?
Denn so schön es auch ist für den Moment die Kraft gefunden zu haben: Der Alltag wird auch hier kommen. Auch hier werden Situationen kommen die dich zunächst ausbremsen werden. Euphorie ist ein Treibstoff der nicht ewig langt.
Hierfür solltest du gewappnet sein damit du dich nicht in 3 Monaten wieder verloren fühlst.
 
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