• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Die Leipziger Polizei, Dein Freund und Hehler...

K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Krasse Meldung:

Leipziger Polizisten verkaufen Diebesgut

Mehrere Polizisten sollen rund 1000 gestohlene Fahrräder, deren Besitzerinnen und Besitzer nicht zu ermitteln waren, illegal weiterverkauft haben. Deshalb ermittelt das Landeskriminalamt bereits seit Sommer 2019 gegen inzwischen 13 Beamte, denen Untreue, Vorteilsgewährung und Strafvereitelung im Amt vorgeworfen wird, wie das Nachrichtenportal Tag24.de berichtet.

Insgesamt stehen 40 Beamte im Verdacht, beschlagnahmte Räder preisgünstig erworben zu haben, heißt es mit Verweis auf einen internen LKA-Bericht. Im Zentrum des Handels soll Tag24.de zufolge eine 43-jährige Polizeibeamtin stehen, die in der 2012 eingerichteten Zentralen Bearbeitung der Fahrradkriminalität (ZentraB Fahrrad) beschäftigt gewesen sein soll.


Kein Wunder, daß sich alle über Saskia Eskens Rassismus-Vorwürfe gegenüber der Polizei aufregen - die Damen und Herren hätten gar keine Zeit dafür. Die sind mit Fahrrad-Hehlerei viel zu beschäftigt!
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4

Mir fielen da durchaus krassere Meldungen ein. Und auch wenn auf solche Taten im Fall einer Verurteilung stringente strafrechtliche und disziplinarrechtliche Konsequenzen folgen müssen, wäre ich doch froh, wenn unserer Polizei nicht mehr zur Last fällt als Fahrradhehlerei.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #5
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #7
Off-Topic:

Themen nach Möglichkeit dort unterbringen, wo sie hinpassen.
Und ich dachte das wäre doch eigentlich genau hier.
Du hast doch extra einen Polizeifaden für solche Vorfälle eröffnet.
Oder etwa nicht?

Wenn rechte Verfehlungen aber
hier nicht debattiert werden sollen/dürfen , dann ziehe ich ihn hiermit ganz offiziell wieder zurück.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Im Thread geht es doch ausweislich des Titels nur um den Leipziger Fahrradhehlerfall?
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #9
Ok... Und um die "doofe" Saskia Esken natürlich :rolleyes:... Das habe ich dann wohl Missverstanden. Dann viel Spass beim Debattieren.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Als Sachse bin ich natürlich sehr ärgerlich über diesen Fall. Wahrscheinlich aber gibt es in anderen Bundesländern auch kritikwürdige Taten der Polizei. Und die anderen Berufe sollten auch nicht denken dass sie sooo viel besser sind.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #12
Off-Topic:
:kopfwand: Das heisst Hallesche Beamte! Haller Beamte wären aus Österreich! :zwinker: :tongue:
Ja, Deutsch ist schon eine spannende Sprache, und es ist toll, wenn man sie einigermaßen beherrscht...

Z.B., was ein einziges Komma ausmachen kann:

Komm, wir essen Opa! oder Komm, wir essen, Opa!

Ein Satz, aber ein Komma mehr entscheidet darüber, ob der Opa aufgegessen wird :oooh: oder ob mit dem Opa gegessen wird :smile:

Leider scheint die Fähigkeit, mit unserer Sprache gekonnt umzugehen, in den letzten Jahren gefühlt immer weiter abzunehmen :geknickt:

Selbst freue ich mich stets, toll geschriebene Texte zu lesen, die gut ausformuliert sind :smile:
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #13
Und die anderen Berufe sollten auch nicht denken dass sie sooo viel besser sind.
Die Vertreter anderer Berufe sind aber nicht verbeamtet und außerdem nicht Teil einer der drei tragenden Säulen unserer demokratischen Gewaltenteilung. Da darf man schon ein wenig genauer hinschauen.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #14
Die Vertreter anderer Berufe sind aber nicht verbeamtet und außerdem nicht Teil einer der drei tragenden Säulen unserer demokratischen Gewaltenteilung.
Als Beamte werden sie sicherlich zusätzlich noch disziplinarrechtliche Konsequenzen zu erwarten haben, also aufgrund ihres Fehlverhaltens als staatlicher Mitarbeiter mit Vorbildfunktion, doppelt bestraft werden...

Natürlich muß solch ein Fehlverhalten auch verfolgt und dementsprechend be- und durch die Judikative verurteilt werden, aber letzten Endes sind (auch andere) Beamte auch nur ein Querschnitt durch die Gesellschaft. - Wenn z. B. (verbeamtete) Lehrer in ihrer Freizeit Drogen konsumieren, in der Schulzeit aber nichts dergleichen tun, werden sie sich (bei Bekanntwerden) ebenfalls, zu dem strafrechtlichen, einem disziplinarrechtlichen Verfahren stellen müssen und diese können auch sehr harte Konsequenzen haben.

Was in dem vorliegenden Fall mit ziemlicher Sicherheit erschwerend für die Betroffenen (Mit)täter berücksichtigt werden wird, dürfte das volle Bewußtsein bezüglich ihrer Tat sein; zumindest dürfte ein(e), mit den Gesetzen vertraute(r) Polizist(in), sich über das volle Ausmaß ihrer / seiner strafbaren Handlung bewußt sein, da sie / er zuvor bezüglich der geltenden Gesetze ausgebildet wurde, da dürfte der Versuch, sich herausreden zu wollen, wohl nahezu unmöglich sein...
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #15
Als Beamte werden sie sicherlich zusätzlich noch disziplinarrechtliche Konsequenzen zu erwarten haben, also aufgrund ihres Fehlverhaltens als staatlicher Mitarbeiter mit Vorbildfunktion, doppelt bestraft werden...
2 Jahre Beförderungsstopp oder so. Mehr passiert da doch nicht.
Jeder Mitarbeiter in der freien Wirtschaft fliegt für so etwas sofort raus (s. Brötchen- oder Leergutbon-Fall) und erhält ein Arbeitszeugnis, so dass er sich sein Leben nicht mehr irgendwo zu bewerben braucht. Der Beamte wird i.a.R. weiterhin schön warm weiter auf seine satte Pension warten können.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Crüx
Benutzer36720  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Bei Hehlerei fliegt ein Polizeibeamter zu 100% raus, da ist nix mit Beförderungsstopp.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #19
2 Jahre Beförderungsstopp oder so. Mehr passiert da doch nicht.
Jeder Mitarbeiter in der freien Wirtschaft fliegt für so etwas sofort raus (s. Brötchen- oder Leergutbon-Fall) und erhält ein Arbeitszeugnis, so dass er sich sein Leben nicht mehr irgendwo zu bewerben braucht. Der Beamte wird i.a.R. weiterhin schön warm weiter auf seine satte Pension warten können.

Nö, das ist schlicht nicht richtig. Bei einem sog. Zugriffsdelikt ist bei Beamten die Regelfolge die Entfernung aus dem Dienstverhältnis.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #20
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Die Regelfolge, ja. Es können aber auch Milderungsgründe festgestellt werden.

Sicher. Aber bei den Haupttätern dürften egal welche Milderungsgründe gegenüber dem mehrjährigen, planvollen und ausgedehnten Tatgeschehen verblassen. Mildere Disziplinarmaßnahmen sind natürlich bei Randfiguren des Geschehens denkbar.

Je nach Höhe einer etwaigen strafrechtlichen Ahndung kommt es auch nicht mehr zu einem Disziplinarverfahren und die Betroffenen verlieren kraft Gesetzes ihre Beamtenrechte.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #22
Off-Topic:
Ich bin ja Beamtensohn, doppelter Beamtenenkel, AöD-Ex-Mann und habe auch noch mehr ÖD-Mitarbeiter, verbeamtet und nicht, in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Und bin immer wieder irgendwas zwischen erstaunt und entsetzt, was man sich im ÖD alles leisten kann und dennoch nicht gekündigt wird.

Ich hoffe hier einfach, dass Straf- und Beamtenrecht genug Spielraum bietet, diese Leute aus dem Beamtenverhältnis zu entlassen, wenn nicht wirkliche Minderungsgründe vorliegen. Das, was Du sagst mit dem Vorsatz und mehrjährigen Tatgeschehen macht schon Sinn, dass da wahrscheinlich kein Minderungsgrund erkannt werden kann.
Ich ziehe meine "2 Jahre Beförderungsstopp" hiermit offiziell zurück :zwinker:
 
montagfreitag
Benutzer135188  Meistens hier zu finden
  • #23
Off-Topic:
Ah, das ist also mit meinem geklauten Rad passiert :ninja:
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Off-Topic:
Ich bin ja Beamtensohn, doppelter Beamtenenkel, AöD-Ex-Mann und habe auch noch mehr ÖD-Mitarbeiter, verbeamtet und nicht, in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Und bin immer wieder irgendwas zwischen erstaunt und entsetzt, was man sich im ÖD alles leisten kann und dennoch nicht gekündigt wird.

Ich hoffe hier einfach, dass Straf- und Beamtenrecht genug Spielraum bietet, diese Leute aus dem Beamtenverhältnis zu entlassen, wenn nicht wirkliche Minderungsgründe vorliegen. Das, was Du sagst mit dem Vorsatz und mehrjährigen Tatgeschehen macht schon Sinn, dass da wahrscheinlich kein Minderungsgrund erkannt werden kann.
Ich ziehe meine "2 Jahre Beförderungsstopp" hiermit offiziell zurück :zwinker:


Off-Topic:
Das Problem im öD sind m.E. weniger die Disziplinarfälle als die Hilflosigkeit gegenüber Lebenszeitbeamten, die schlicht keinen Bock mehr haben und sich von Dienstunfähigkeit über Kur zur nächsten Dienstunfähigkeit hangeln und damit nicht nur finanzielle Einbußen verursachen, sondern auch Planstellen besetzen, auf denen nichts gemacht wird.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #26
Off-Topic:
C Crouchback : absolute Zustimmung! Da bekomme ich regelmäßig Herzkasper, wenn ich wieder von einem "Fall" höre :realmad:
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #27
Off-Topic:
Das Problem im öD sind m.E. weniger die Disziplinarfälle als die Hilflosigkeit gegenüber Lebenszeitbeamten, die schlicht keinen Bock mehr haben und sich von Dienstunfähigkeit über Kur zur nächsten Dienstunfähigkeit hangeln und damit nicht nur finanzielle Einbußen verursachen, sondern auch Planstellen besetzen, auf denen nichts gemacht wird.
Das sehe ich ähnlich, wobei man auch nicht vergessen darf, daß dieses Verhalten bei manchen dieser Beamten leider mit Resignation aufgrund Taub- und Blindheit seitens der Vorgesetzten (bis hoch in die Kreise der Politik) bezüglich notwendiger Veränderungen sind...

Wenn der Bevölkerung zum Beispiel in bewußter, "blendender" Absicht üver die Presse bekanntgegeben wird, daß 500 neue Polizeischüler eingestellt wurden, um "zu zeigen", daß etwas gegen den Polizeimangel getan wird, tatsächlich von diesen erfahrungsgemäß allerdings gerade einmal die Hälfte bis zwei Drittel die anspruchsvolle Ausbildung auch wirklich bestehen, während gleichzeitig bei gleichbleibendem oder sogar steigendem Arbeitspensum etliche Stellen von in Pension (Ruhestand) gehenden Beamten nicht nachbesetzt werden, braucht man kein Mathematiker sein, um sich auszurechnen, daß dies zu Frust und Unzufriedenheit innerhalb der betroffenen Bereiche führt, welche von diesen zum Teil leider mit dieser Form der Resignation einhergehen.

Nicht falsch verstehen, ich will dieses Verhalten bestimmt nicht gutheißen, jedoch kann ich, bei immer mehr Arbeitsaufgaben und immer weniger Mitarbeitern, die dieses steigende Arbeitspensum erfüllen sollen und dann, als Dank dafür, aufgrund der Einsparungen von Stellen und trotz guter Arbeit, immer schlechtere Chancen haben, eine Beförderung zu erreichen, diesen Frust bis zu einem bestimmten Grad, sogar ein Stück weit nachvollziehen...

Weiterhin beschränkt sich das Problem der Einsparungen und mangelnden Aufstiegschancen im öffentlichen Dienst ja leider nicht nur auf die Polizei, sondern auf diverse Beamtenstellen in verschiedensten Bereichen...

Wenn z. B. in Schulen noch mit Materialien von Anno dazumal, bei größer werdenden Klassen (und dadurch steigenden Lautstärke- und Streßpegeln) unterrichtet werden muß, was bei mehr Schülern auch mehr zu korrigierende Arbeiten und dadurch mehr Zeitaufwand (bei gleichbleibender, dafür zur Verfügung stehender Zeit) bedeutet, kann ich auch in diesem Bereich des Beamtentums gut nachvollziehen, daß die Frustration und die Burnout-Quote bei den Lehrern steigt. - Von der steigenden Respektlosigkeit seitens Schülern gegenüber ihren Lehrern oder auch in anderen Bereichen, wie z.B. Personen, die bewußt Rettungs(dienst)einsätze der Feuerwehr zu behindern versuchen, will ich hier mal gar nicht reden...
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren