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Die große Frage nach dem warum? Habe ich alles richtig gemacht?

S
Benutzer205289  (54) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe hier Hilfe zu finden.

Ich bin 53 Jahre und habe vor 4 Monaten einen Mann (auch 53 Jahre) im Internet kennen gelernt.
Seit 2 Monaten waren wir bis gestern zusammen.
Die Anfangszeit war schon ein bisschen schwierig, weil natürlich jeder seine Vorstellungen hat, die er auch nicht aufgeben will. Und es gab fast nur eine Wochenendbeziehung, weil er 200 km weit weg wohnt. Aber irgendwie haben wir uns zusammengerauft. Einige Sachen stören mich immer noch, aber ich habe mir gedacht, dass gibt sich schon noch.
Er ist für mich ein besonders toller Mann. Wir haben sooo schnell ein gegenseitiges Vertrauen aufgebaut. Wir wissen alles voneinander. Ich habe auch schon seinen Wohnungsschlüssel bekommen. Im Bett war alles wunderbar. Es hat irgendwie alles gepasst (bis auf ein paar Kleinigkeiten) Wir haben gesagt, wir sind Bonnie und Clyde :smile:

Vor ca. 4 Wochen hat er eine Krebsdiagnose bekommen 😥 .
Ich war mit ihm beim Arzt und im Krankenhaus. Dann haben wir uns für ein anderes Krankenhaus entschieden. In das neue Krankenhaus muss er morgen (Montag) zum Vorgespräch und am Dienstag zur Gewebeentnahme. Ich habe ihm gesagt, dass ich mir in der Arbeit frei nehme und alles mit ihm durchziehe.
Er hat mir auch immer wieder gesagt wie froh er ist, dass ich mit ihm im ersten Krankenhaus war und bei ihm war. Dass ihm das soviel gegeben hat, dass ich so eine Ruhe ausgestrahlt habe und ihn so beruhigt habe und an seiner Seite war. Ohne mich wäre er ausgerastet.
Gestern (Samstag) wollte ich zu ihm fahren und das Wochenende mit ihm genießen und Montag und Dienstag für ihn da sein.
Nur hat es mir gestern irgendwie an den Gedanken zu ihm zu fahren die Luft abgeschnürt. Ich habe es nicht geschafft. Ich habe ihn angerufen und habe gesagt, dass ich nicht kommen kann, weil es mir die Luft abschnürt, aber dass ich gerne am Montag komme und ihn unterstütze.
Er wollte das nicht mehr. Aber er wollte, dass ich ihm seinen Schlüssel bringe und er mir meine Decke, Kissen und Duschzeug geben kann.
Ich bin dann zu ihm gefahren und wir haben geredet. Ich war nur am heulen. Er war sehr ruhig und verständnissvoll. Er hat gemeint, dass er es die letzte Woche schon gemerkt hat, dass mit mir etwas ist und er fragt auch nicht nach dem "Warum?" weil ich es ihm sowieso nicht sagen kann.
Das einzige was ihm nicht passt, dass er jetzt nächste Woche mit seinem Bruder ins Krankenhaus geht. Er hätte gerne gehabt, dass ich mit ihm gehe. Aber trotzdem hat er mein Angebot, dass ich komme abgelehnt.
Ich habe geweint. Wir haben ausgemacht, dass wir auf jeden Fall Freunde bleiben und wir uns auch wieder sehen.
Als ich gegangen bin hat er mich ein paar Mal in den Arm genommen und hat mich geküsst.
Es ist so schwer darüber weg zu kommen. Er ist so ein lieber Mensch.

Ich weiß nicht warum ich es beendet habe, obwohl ich mich jetzt so schei.. fühle.
Habe ich es beendet, weil mir doch einiges an ihm nicht gepasst hat und ich vielleicht zu feige bin es zu sagen?
Habe ich es beendet, weil er vielleicht doch nicht der richtige ist?
Habe ich es beendet, weil mir gerade alles über den Kopf wächst? (berufllich und familiär und seine Situation)
Habe ich es beendet, weil ich mit dem Krebs nicht klar komme?

Ich weiß nicht, warum ich weine.
Weine ich, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, ihn in seiner jetzigen Situation hängen zu lassen? Er kann doch nichts dafür, dass er Krebs hat.
Vielleicht wäre die Beziehung sehr schön geworden. Wir haben uns doch gut verstanden. Nur der sch... Krebs macht alles kaputt?

Ich weiß nicht ob die Entscheidung von mir richtig war. Ich bin nur am heulen. Es tut so weh

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? War es die richtige Entscheidung?

Vielen Dank für eure Antworten. Ich hoffe ich habe nicht zu durcheinder geschrieben. Aber ich brauche Hilfe. In meinem Kopf dreht sich gerade alles
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #2
Schwierig. Etwas so Gravierendes wie eine Krebsdiagnose ist natürlich generell, aber gerade für eine so junge Beziehung eine enorme Belastung. Ich kann schon verstehen, dass man sich davon überfahren fühlt, zumal du nich andere Belastungen zu haben scheinst. Ob es die richtige Entscheidung war, vermag ich nicht zu urteilen. Ich könnte allerdings auch ihn verstehen, wenn er dich gar nicht zurück haben wollen würde. In so einer schweren Zeit bräuchte ich einen Partner, der 100% an meiner Seite steht. Und wenn er das nicht könnte (und das meine ich gar nicht moralisch abwertend), dann wäre er nicht der Richtige. Manchmal besteht eine Beziehung schon die erste Bewährungsprobe nicht, das ist dann halt so und nicht zu ändern, aber doch ein eindeutiges Zeichen, dass es nicht reicht.

Was waren das für Dinge, die dich an ihm gestört haben?
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #3
Das mit den Kritikpunkten wäre schon interessant wie schon meine Vorschreiberin gefragt hat. Andererseits wäre es halt ein ungeschicktes Timing, deswegen gerade jetzt mit ihm Schluss zu machen

Es kann gut sein, dass Dich seine Krankheit überfordert, es ist halt auch eine Frage der Prognose, ob es frühzeitig erkannt wurde oder ob es kritisch ist. Bei ihm wird halt hängen bleiben, dass Du ihn im Stich läßt und dass damit die Tür zu ist weil sich sowas schwer bis kaum reparieren läßt.
 
S
Benutzer205289  (54) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #4
Schwierig. Etwas so Gravierendes wie eine Krebsdiagnose ist natürlich generell, aber gerade für eine so junge Beziehung eine enorme Belastung. Ich kann schon verstehen, dass man sich davon überfahren fühlt, zumal du nich andere Belastungen zu haben scheinst. Ob es die richtige Entscheidung war, vermag ich nicht zu urteilen. Ich könnte allerdings auch ihn verstehen, wenn er dich gar nicht zurück haben wollen würde. In so einer schweren Zeit bräuchte ich einen Partner, der 100% an meiner Seite steht. Und wenn er das nicht könnte (und das meine ich gar nicht moralisch abwertend), dann wäre er nicht der Richtige. Manchmal besteht eine Beziehung schon die erste Bewährungsprobe nicht, das ist dann halt so und nicht zu ändern, aber doch ein eindeutiges Zeichen, dass es nicht reicht.

Was waren das für Dinge, die dich an ihm gestört haben?
danke M Milk&Apple

Ja, mit sowas habe ich natürlich nicht gerechnet. Am Anfang habe ich auch noch gesagt, wir schaffen das gemeinsam. Aber ich glaube es hat mich dann doch zu sehr belastet. Immer wenn wir telefoniert haben, kam der Krebs zum Gespräch. Was ich aber auch verstehe. Es belastet ihn natürlich und er will auch darüber reden. Aber vielleicht war mir das auch zu viel.

Ja, ich habe gerade auch andere Belastungen, die mir mein Unterbewußtsein öfter mal unter die Nase reibt.
Mein Sohn wird hier ausziehen und in die Schweiz gehen. Er ist mein ein und alles. Mit ihm hab ich immer über alles geredet. Mit wem soll ich reden wenn er nicht mehr hier ist?
Ich habe einen Schrebergarten, der mir zu viel wird. Ich habe ihn gekündigt und muss bis Mitte September alles aufräumen und entsorgen lassen.
In der Arbeit ist gerade die Hölle los. Ich kann mich gar nicht konzentrieren, weil ich die ganze Woche an ihn gedacht habe und ich eigentlich überlegt habe, wie ich es am besten beenden kann. Und was eigentlich der Grund ist, warum ich es beenden will und ob es überhaupt richtig ist es zu beenden.

Vielleicht weine ich auch, weil ich nicht 100% hinter ihm stehe und ihn jetzt einfach hängen lasse.

Die Dinge die mich an ihm gestört haben sind...
er ist irgendwie umständlich und macht alles kompliziert.
z.B. hat er einen gelben Zettel vom Amt bekommen, den sollte der Vermieter ausfüllen. Ich habe ihm gesagt, damit es schneller geht, soll er den Zettel einscannen und per Mail an den Vermieter schicken. Dann hat er gemeint, ja aber dann ist der Zettel ja nicht mehr gelb.
Oder wenn ich frage, was machen wir am Wochenende? Dann meint er, dass müssen wir doch jetzt noch nicht entscheiden.
Genauso wenn ich frage, was essen wir heute/morgen? Dann meint er auch, dass müssen wir doch jetzt nicht entscheiden. Ich sag dann, doch, dass müssen wir entscheiden, weil ich dann evtl. einkaufen muss.
Oder er isst (er war natürlich länger Single) aus der Tüte oder Dose. Das mag ich überhaupt nicht.
Er macht sich selbst immer so viele Probleme, die ich nicht als Problem sehe.
Und er ist auch sehr schnell gestresst. Ich nicht. Ich bin eher die ruhigere. Das fand er immer gut, dass ich so locker und ruhig bin.
 
S
Benutzer205289  (54) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Das mit den Kritikpunkten wäre schon interessant wie schon meine Vorschreiberin gefragt hat. Andererseits wäre es halt ein ungeschicktes Timing, deswegen gerade jetzt mit ihm Schluss zu machen

Es kann gut sein, dass Dich seine Krankheit überfordert, es ist halt auch eine Frage der Prognose, ob es frühzeitig erkannt wurde oder ob es kritisch ist. Bei ihm wird halt hängen bleiben, dass Du ihn im Stich läßt und dass damit die Tür zu ist weil sich sowas schwer bis kaum reparieren läßt.
S sophos75

die Kritikpunkte habe ich gerade geschrieben. Ich denke aber, die wären vielleicht gar nicht mal so schlimm. Ich sage immer, wir sind in einem Alter wo sich keiner mehr so richtig ändern will. Und es wird in keiner Beziehung alles zu 100% passen.

Er hat einen Nierenkrebs, der schon 10cm groß ist und der auch schon in die Lunge gestrahlt hat.
Er hofft natürlich, das bei der Biopsie nichts schlimmes rauskommt. Ich rechne mit dem schlimmsten. Ich finde gut, dass er so denkt.
Er sagt aber schon, dass er keine Chemo machen lässt und er überlegt ob er überhaupt irgendetwas machen lässt
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #6
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Mmh, das kann ich so gar nicht beantworten.

Aber ich glaube, das ich auch den Rückzug angetreten hätte.

Krebs ist nicht ohne und sowas belastet auch gefestigte Beziehungen.

Nach so kurzer Zeit schon damit konfrontiert zu werden. Dazu noch Fernbeziehung und der ganze rattenschwanz.


War es die richtige Entscheidung?

Das musst du ganz allein für dich entscheiden.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #7
Er sagt aber schon, dass er keine Chemo machen lässt und er überlegt ob er überhaupt irgendetwas machen lässt
Diese Aussage wäre für mich persönlich, der Punkt wo ich ganz klar die Beziehung beenden würde.

Denn jemanden einfach nur in den Tod begleiten, das finde ich unfair.
 
S
Benutzer205289  (54) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Zauberschnitte Zauberschnitte , danke für deine Antwort.
Krebs ist nicht ohne und sowas belastet auch gefestigte Beziehungen.

Nach so kurzer Zeit schon damit konfrontiert zu werden. Dazu noch Fernbeziehung und der ganze rattenschwanz.
Ich glaube ich hätte es nicht beendet, wenn ich schon länger mit ihm zusammen gewesen wäre.
Aber wie du schon schreibst. "Nach so kurzer Zeit schon damit konfrontiert zu werden." Ist schon echt hart. Ich habe ja keine Ahnung was noch auf mich zu kommen würde. Mein Gedanke war auch, ich würde ihn beim sterben begleiten. Auch wenn er es nicht so sieht. Er sieht sich nicht als todgeweihter.
Aber ich habe einfach das schlechte Gewissen, dass ich ihn hängen lasse und er niemanden hat der bei ihm ist. Ich glaube das ist gerade das schlimmste für mich.
Ich war gerade alleine einen Eiskaffee trinken. Ich habe gedacht ich komme auf andere Gedanken. Aber nein, ich denke nur an ihn 😥
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
. Ich habe ja keine Ahnung was noch auf mich zu kommen würde. Mein Gedanke war auch, ich würde ihn beim sterben begleiten. Auch wenn er es nicht so sieht. Er sieht sich nicht als todgeweihter.
er lehnt jede Chemo schon gleich mal im Voraus ab, also als was sieht er sich denn dann?
Von alleine wird der Krebs ja nicht verschwinden. Also wenn er alle Behandlungen ablehnt oder zumindest darüber nachdenkt alles abzulehnen, dann wird er ja definitiv sterben.

wenn ich mal von mir aus gehe... ich würde niemals einem Mann, mit dem ich grade frisch zusammen bin so was aufbürgen. Da würde ICH mich trennen und ihm ein schönes und sorgenfreies Leben wünschen. Das kann ich ihm nämlich nicht bieten. Daran ist auch niemand schuld, das ist einfach Schicksal.

Wenn dein Ex das alles ein bisschen sacken lässt, dann kommt evtl. auch er zu dem Schluss, dass die Trennung für DICH das beste war. Und das sollte einem schon wichtig sein.

Aber ich habe einfach das schlechte Gewissen, dass ich ihn hängen lasse und er niemanden hat der bei ihm ist. Ich glaube das ist gerade das schlimmste für mich.
erstens ist er ja nicht alleine und WENN, dann ist er daran auch selbst schuld.
Wer sagt dir, dass er Beistand nicht vielleicht absichtlich ablehnt?
Und warum hat er keine Freunde, Familie etc.? Einen Bruder hat er ja anscheinend, also ist er doch nicht ganz alleine. Und wenn er es ist, dann vielleicht gewollt.

Ich war gerade alleine einen Eiskaffee trinken. Ich habe gedacht ich komme auf andere Gedanken. Aber nein, ich denke nur an ihn 😥
Das ist normal und das wird auch noch eine Weile so sein.
Letztlich bist du aber nicht für ihn und sein Schicksal verantwortlich und er wird auch nicht gesünder, wenn es dir schlecht geht.
 
S
Benutzer205289  (54) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
er lehnt jede Chemo schon gleich mal im Voraus ab, also als was sieht er sich denn dann?
Von alleine wird der Krebs ja nicht verschwinden. Also wenn er alle Behandlungen ablehnt oder zumindest darüber nachdenkt alles abzulehnen, dann wird er ja definitiv sterben.

wenn ich mal von mir aus gehe... ich würde niemals einem Mann, mit dem ich grade frisch zusammen bin so was aufbürgen. Da würde ICH mich trennen und ihm ein schönes und sorgenfreies Leben wünschen. Das kann ich ihm nämlich nicht bieten. Daran ist auch niemand schuld, das ist einfach Schicksal.

Wenn dein Ex das alles ein bisschen sacken lässt, dann kommt evtl. auch er zu dem Schluss, dass die Trennung für DICH das beste war. Und das sollte einem schon wichtig sein.


erstens ist er ja nicht alleine und WENN, dann ist er daran auch selbst schuld.
Wer sagt dir, dass er Beistand nicht vielleicht absichtlich ablehnt?
Und warum hat er keine Freunde, Familie etc.? Einen Bruder hat er ja anscheinend, also ist er doch nicht ganz alleine. Und wenn er es ist, dann vielleicht gewollt.


Das ist normal und das wird auch noch eine Weile so sein.
Letztlich bist du aber nicht für ihn und sein Schicksal verantwortlich und er wird auch nicht gesünder, wenn es dir schlecht geht.
krava krava Danke für die harten aber wahrscheinlich wahren Worte.

Ja, ich sollte viel mehr an mich denken als an ihn.
Ich glaube er sagt nur dass er eine Chemo ablehnt. Sagt man das nicht als erstes? Und dann macht man doch eine. (Kann ich mir so vorstellen)

Zu seiner Verteidigung muss ich noch was sagen.
Als er die Diagnose vor 4 Wochen bekommen hat, hat er mir gesagt, dass wenn ich es beenden möchte, würde er es verstehen und er würde es mir auf keinen Fall übel nehmen.
Ich habe dann gesagt, dass wir das zusammen schaffen, dass ich ja ihn als Person mag und uns der blöde Krebs nicht auseinander bringen kann und ich immer für ihn da bin. Aber jetzt bin ich es leider nicht mehr. Vielleicht hätte ich es damals schon beenden sollen. Vielleicht wäre es dann leichter gewesen
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
.
Ich habe dann gesagt, dass wir das zusammen schaffen, dass ich ja ihn als Person mag und uns der blöde Krebs nicht auseinander bringen kann und ich immer für ihn da bin. Aber jetzt bin ich es leider nicht mehr. Vielleicht hätte ich es damals schon beenden sollen. Vielleicht wäre es dann leichter gewesen
Naja, es ist leichter gesagt als getan.

Du hattest ja nur eine theoretische Vorstellung und hast es zu dem Zeitpunkt ernst gemeint.

Und das sich die innere Gefühlslage ändert, ist traurig aber halt dennoch auch ok.

Zudem hätte sich dieses Gefühl auch ganz unabhängig von der Diagnose so entwickeln können.

Und nur bei einem zu bleiben weil er krank ist ..... nö

Ihr könntet euch gerade mal 3 Monate. Davon habt ihr "nur" eine Wochenend Beziehung.

Ohne gemeinsamen Alltag dann so eine Diagnose zusammen überstehen?

Dazu muss es wirklich die große Liebe sein und 100% passen.

Die Verliebtheit war da aber 100% gepasst hat es nicht. Denn die Beispiele die du aufgezählt hast.... allein das dich solche Kleinigkeiten stören, ist sehr vielsagend.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #12
ich habe die letzten Jahr schlechte Verläufe bei Krebs miterleben müssen und für mich als Laien klingt es bei ihm als sehr spät erkannt.
Ich fürchte, wenn der Krebs Metastasen gebildet hat, wäre die Chemo der letzte Funken Hoffnung. Die Gefahr ist dann wirklich, dass Du zur Palliativ-Partnerin wirst.
Es ist halt die Sache des Gewissens, ob Du zur Trennung auf Dauer fähig bist ohne dass Dich Dein Gewissen auffrisst
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #13
So eine Diagnose bei einem gleichaltrigen mitzuerleben, macht auch was mit einem selbst.

Angst, irritation, Überforderung und vieles mehr wenn die eigene Sterblichkeit so vor Augen geführt wird.
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #14
Für mich ist dieser Fall ganz einfach zu erklären! Ihr passt emotional nicht zueinander, das ist die Realität, das ist die Ursache für die Situation, die eingetroffen ist, die dich erwischt hat, ihn nicht, Punkt! Dass 2 Menschen als Paar emotional passen, ist wie ein großer Lottogewinn, damit habe ich alles gesagt, alles andere sind Ausflüchte, Ausreden, Vorwände, weil man die pure nüchterne Wahrheit nicht hören möchte, nicht ertragen kann, sie lieber beiseite schiebt. Gefühle lassen sich mit dem Verstand nicht regeln, nicht führen! Schon gleich zu Beginn wurden sie verdrängt, die dann später rebellisch wurden! Aus meinen reflektierten Erfahrungen würde ich den Kontakt nicht freundschaftlich halten, sondern beenden, um nach einer mehrmonatigen Pause wieder frei und offen für eine neue Beziehung zu sein!
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #15
Es ist halt die Sache des Gewissens, ob Du zur Trennung auf Dauer fähig bist ohne dass Dich Dein Gewissen auffrisst
Wenn man erkennt, dass man emotional nicht zusammenpasst, braucht man kein schlechtes Gewissen haben. Ich für mich bin überzeugt, dass es auch dazu gekommen wäre, wenn er nicht diese Diagnose bekommen hätte!
 
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