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Der Endometriose-ist-ein-Arschloch Thread

GetOutTheWay
Benutzer180248  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo ihr Lieben,

im Mai wurde bei mir eine Laparoskopie durchgeführt diese ergab Endometriose im gesamten kleinen Becken. Meine Manherde befanden sich im Blasenperitoneum (5 cm). Zur Zeit fühle ich mich ziemlich mutlos da ich immer noch starke Beschwerden mit der Blase habe. Schmerzen beim Entleeren der Blase/Krämpfe/Stichartige Schmerzen. Einen Termin in der Urologie habe ich erst im September erhalten. Gerade vor diesem habe ich auch massive Angst ( hab schon mal sehr negative Erfahrungen bei einer anderen Urologin gemacht) Vielleicht kann mir die ein oder andere Endometriose Patientin ein wenig Mut machen / von Ihren Erfahrungen erzählen? Auch gerade was die Endovelle/Visanne betrifft. Gibt es unter euch welche die Endometriose frei geworden sind? Seit der Op nehme ich die Endovelle. Mir gehts gefühlt immer schlechter habe sämtliche Nebenwirkungen. Mein Absetzwunsch des Medikamentes wird von meiner Frauenärztin nicht unterstützt. Sie sagt ganz deutlich das die Endometriose zurück kommen wird.
Ich habe das Gefühl die Nebenwirkungen nicht mehr aushalten zu können. Ich fühle mich wie angeschossen, meine Leistungsfähigkeit gerade körperlich hat deutlich nachgelassen. Von Beckenschmerzen, Unterbauchschmerzen, Muskelkrämpfen, (Es kostet mich unglaublich viel Kraft zu laufen meine Beine fühlen sich so schwer an), Kopfschuppen, keine Libido, Stechen in der Scheide, Stimmungsschwankungen, bis hin zu Aggressivität leide ich täglich.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus bei euch.
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Ich habe Endometriose (Diagnose Anfang 2021)
Bei mir gab es Herde in der Gebärmutter, die dazu führten, dass ich dauerhaft Blutungen und Schmerzen hatte.
Letztes Jahr im September 2021 hatte ich eine OP zur Entfernung der Herde. Etwa 9 Monate später waren die Beschwerden wieder da, allerdings sehr schwach.
Ich habe mich dann damit beschäftigt, was ich selber dafür tun kann, damit es mir besser geht und kam auf das Thema Ernährung.
Diese Seite ist sehr ausführlich und listet alles auf, was man essen darf und was nicht.

Ergebnis: Ich hab durch Ernährungsumstellung (erste Unterschiede nach 3 Wochen) meine Schmerzen locker zu 50% reduziert. :smile:
Schmerzmittel habe ich übrigens nie genommen (kein Fan von der Chemie)
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Schmerzmittel habe ich übrigens nie genommen
Ohne Schmerzmittel würde ich wohl ohnmächtig werden oder mich erbrechen, ohne geht's hier definitiv nicht.

Ich versuche es nun aber auch mit der Ernährungsumstellung und nehme außerdem seit einem Monat täglich Kurkuma- und Gerstengraspulver ein.
Hormone darf ich aus anderen Gründen nicht nehmen.

Meine OP steht noch aus, aber man sieht es im Ultraschall schon ziemlich gut. Die OP wird nur zeigen, ob da noch mehr ist. Aber ja, Endometriose ist ein Arschloch.
 
GetOutTheWay
Benutzer180248  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Liebe Ugga,

mir geht es da wie dir ohne Schmerzmittel 💊 hätte ich das nicht ausgehalten. An meinen Spitzen Tagen konnte ich mich selbst mit 2.500mg Ibuprofen intus kaum bewegen. Das Schmerzmittel gerade Ibuprofen hilft auch die Entzündungen im Zaun zu halten. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden.

Für deine Op wünsche ich dir alles Liebe und Gute. Melde dich doch danach wenn du dich wieder fit fühlst und willst gerne.
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Danke, liebe GetOutTheWay GetOutTheWay 🌷 vielleicht hilft dir und mir ja genauso wie fraukraehe die Ernährungsumstellung. Wäre schön :smile:
Das Schmerzmittel gerade Ibuprofen hilft auch die Entzündungen im Zaun zu halten. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden.
Ja, Ersteres spüre ich auch jedes Mal, wenn ich eine Tablette nehme. Glücklicherweise komme ich in der Regel mit den freiverkäuflichen Ibu über die Runden.
Das mit dem Schmerzempfinden ist wohl wahr, man kann ja auch völlig symptomfrei und trotzdem zugewuchert sein.

Off-Topic:
Könntest du so lieb sein und das Vollzitat rausnehmen und durch einzelne Sätze oder @+ugga ersetzen? Ich kann die gesundheitlichen Details sonst später nicht mehr vollständig entfernen. Danke dir 🌷
 
L
Benutzer193072  Ist noch neu hier
  • #6
Hallo,
hier mal meine Erfahrungen. Bei mir wurde auch "zufällig" Endometriose bei einer Bauchspiegelung entdeckt. Die haben mir dann gleich mal schön rumgeschnippselt... Leider war das alles nicht so schön (war eine Woche im Krankenhaus, weil riesige Wunden im Bauch) letztendlich hat es an den Schmerzen nichts geändert.
Nach ein paar Jahren bin ich wieder zu einer Bauchspiegelung, allerdings wurde mir eine Spezial-Klinik in Hamburg empfohlen. Und zwar die Frauenklinik an der Elbe.. ich komm aus dem Süden Deutschlands, aber ich sage dir: Der Weg hat sich gelohnt.
Die haben wirklich Ahnung... ich konnte am gleichen Tag wieder das Krankenhaus verlassen. Die haben von der letzten OP ziemlich viel Narbengewebe weggeschnitten, das wohl entstanden ist, weil die beim letzten Mal ziemlich grob waren. Das Narbengewebe zieht natürlich dann auch an allem, wenn man seine Tage hat. Seitdem sind die Schmerzen weniger und ich würde jeder Frau empfehlen in diese Klinik zu gehen.
Zusätzlich denke ich der Weg mit der Ernährung ist auf jeden Fall auch noch eine Option. Da kenne ich ein paar, die das etwas besser in den Griff bekommen haben. Da gabs auch mal eine Reportage in der ARD:


Also Toi Toi Toi!
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #7
Schmerzmittel. So geil. Wieviel Blister ich weg geworfen habe.

In allen Taschen, im Auto, diverse Schränke und Schubladen. Mussten immer schnell griffbereit sein, weil ich sonst auch gern bewusstlos wurde.

Inzwischen kaum noch Beschwerden. Erst Minipille, jetzt Implanon, das heißt, gar keine Blutungen mehr.

Meine Herde sind vermutlich ganz gut in Schach. Ich spüre nur vereinzelt meinen rechten Eierstock und bilde auch noch fleißig Zysten.

Darm und Blase lassen mich in Ruhe. Mein Muttermund sieht deutlich besser aus.

Gyn Termine sind reduziert, dieses Jahr war ich erst vier Mal dort. Das ist schon echt gut.

Im Oktober werde ich sterilisiert. Dann wird auch nochmal aufgeräumt. Bin ein bisschen gespannt, was sie finden. Ich hoffe, dass das Implanon so gut funktioniert, wie es sich anfühlt. :smile:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Erste Periode nach der OP und ich lerne jetzt zum ersten Mal, was eine 9 von 10 auf der Schmerzskala sind. Ich hab gerade trotz Schmerzmitteln vor Schmerzen geweint, schlecht ist mir auch.
Der Uterus ist ruhig, aber ich spüre ganz genau, wo sie operiert hat.

Wenn diese Dreckswoche rum ist und ich mich nicht noch zu allem Übel bei meinem Freund mit Corona angesteckt habe, lese ich mir mehr zu TCM und Kräuterbehandlung von Endo an. Wenn in der Suche zufällig was zum Thema Kinderwunsch aufploppt, fange ich auch sofort an zu weinen. Wenn meine Hausarztpraxis mal erreichbar wäre, würde ich auch mal einen Termin machen, damit ich vielleicht eine:n Ernährungsberater:in bezahlt bekomme. Alleine schaff ich das hystaminarme Essen einfach nicht, ich brauch da Begleitung. 10 Coronakilo müssen auch dringend runter, um den Östrogenspiegel zu reduzieren.

Morgen kommt meine neue Flasche Leinöl mit der Marktkiste. Das wirkt entzündungshemmend und ich nehme es seit Neuestem möglichst täglich. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
GetOutTheWay GetOutTheWay wie geht es dir?
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #9
Och ugga ugga , du arme. Fühl dich ganz lieb gedrückt, wenn du magst. Also ganz vorsichtig natürlich.
 
R
Benutzer42417  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
ugga ugga Mir hat diese Seite für eine histaminarme Ernährung gut geholfen:SIGHI (auch wenn sie sehr oldschool aussieht)
Hoffe, es geht Dir bald besser:rose:!
 
F
Benutzer108203  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich mache leider auch damit rum, Adenomyose und ganzes Blasendach voll. Die Blasenschmerzen kenne ich auch und andauernd das Gefühl, eine Blasenentzündung zu haben.
Ich hatte zwei Laps, da wurde einiges entfernt, auch am Darm. Aber die Gebärmutter möchte ich mir aktuell nicht entfernen lassen, also muss ich mich arrangieren.
Wichtig ist ja leider, dass es kein Patentrezept gibt. Bei jedem funktionieren andere Sachen und man muss sich leider durch alles selbst durchprobieren.

Bei mir persönlich hilft eine Desogestrel Kombipille Gott sei Dank ziemlich gut. Hatte erst ein gutes Jahr die Desogestrel Minipille, dadurch auch schon deutlich weniger Schmerzen, aber andauernd Blutungen und massiven Haarausfall. Dann eine Dienogest Kombi zum Durchnehmen - keinerlei Blutungen, dafür Stimmung komplett im Arsch und jeden Abend Heulkrämpfe, nach 3 Monaten hab ich gesagt, das kann ich so nicht. Dann Desogestrel Kombi, gut. Kann sie leider nicht durchnehmen, weil ich dann wieder Schmierblutungen bekomme, aber die Pause ist deutlich weniger schlimm als ohne und mit Novalgin/Buscopan/ggf. noch Paracetamol dazu relativ gut machbar. Stimmung normal wie immer, Gott sei Dank. (EDIT: Nicht jede Endo spricht auf Hormone an, ich hab da echt Glück, dass das bei mir so gut funktioniert und ich auch keine Nebenwirkungen durch die Desogestrel Kombi merke. Soll nicht heißen, dass jetzt alle die Pille nehmen sollen, die kann man auch mit sehr guten Gründen für sich ablehnen - ich wollte eigentlich auch keine nehmen bzw. wär mir auch lieber, wenn nicht. Aber sie wirkt bei mir einfach zu gut. Zum Glück.)

TCM, Ernährung (Milch, Gluten, Histamin), Yoga hab ich auch ausprobiert, hat bei mir persönlich gar nix gebracht.

Dann habe ich eine Schmerztherapie in der Uniklinik gemacht, die mir vom Endozentrum im gleichen KH empfohlen wurde. Und die war sehr gut. Ich nehme mittlerweile ein sehr niedrig dosiertes Antidepressivum, das zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt wird, mit für mich leichten und gut aushaltbaren Nebenwirkungen (etwas müder insgesamt, aber mit mehr Schlaf zu kompensieren, vertrage keinen Alkohol mehr, hab aber eh noch nie viel oder besonders gerne was getrunken).
4 Wochen nach Beginn der Einnahme fast schmerzfrei außerhalb der Blutung, ab und zu zwickt die Blase mal, aber insgesamt seit über einem Jahr Ruhe. Ich hab es nicht mehr geglaubt und bin einfach nur happy und dankbar, dass mein Zustand jetzt wieder so stabil ist. Also falls ihr das noch nicht ausprobiert habt, eine Schmerztherapie kann ich nur empfehlen. Man muss sich da auch nicht mit hardcore Kram abschießen, da wird auch Physio und Akupunktur zB verschrieben, ggf. auch psychische Unterstützung falls notwendig, usw. Ich wusste vorher gar nicht, dass es sowas gibt, deshalb wollte ich es mal in den Raum werfen, falls es noch anderen so geht. Und wie immer: alles individuell.
 
GetOutTheWay
Benutzer180248  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Liebe Ugga,

so ging es mir bei meiner ersten Periode nach der Op damals auch. Auch meine Psyche betreffend Kinderwunsch war nach der ersten Operation sehr angeschlagen. Was mir persönlich sehr hilft sind die Wärmepflaster vom Rossmann die geben bis zu 12 Stunden kontinuierlich Wärme ab und decken den Unterbauch auch ab. Alternativ Wärmeflasche. Welche Schmerzmittel nimmst du den? Naproxen kann ich tatsächlich auch sehr empfehlen da es wirklich länger hält als Ibuprofen. Auch die Kombi von Buscopan (Krampflösend) und Ibuprofen (Schmerzlösend) finde ich sehr gut. Wer nicht zu Krampflösende Medikamente greifen möchte kann auch Magnesium einnehmen.
Ich möchte dir Mut machen die 1. Periode nach der Operation ist auch wirklich aufgrund des nicht abgeschlossenen Heilungsprozess besonders gemein. Die 2. und 3. wird im Normalfall auf jeden Fall besser.
Hast du aktuell Kinderwunsch oder wurdest du auf Hormone eingestellt?


Kurzes Update ich habe vor 3 Wochen ungefähr meine Medikamente abgesetzt. Seitdem aktuell grade Stillstand. Aber meine Beschwerden mit der Blase sind seit der Op nicht besser geworden, weshalb ich mich mittlerweile in Urologische Behandlung gegeben habe. Wir freuen uns somit auf die Blasenspiegelung am 21.09…..
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
GetOutTheWay GetOutTheWay ohje, alles Gute für die Blasenspiegelung!

Bei mir hat sich jetzt vermutlich doch innerlich was entzündet, was natürlich im Hinblick auf meinen Kinderwunsch großartig ist. Habe noch nicht einen Tropfen geblutet und hatte gestern erhöhte Temperatur. Bin gerade auf dem Weg zur Blutabnahme um dann hoffentlich direkt Antibiotika zu bekommen und das schnell einzudämmen. Es brennt und schmerzt und das deprimiert mich sehr, ich habe Angst vor Verwachsungen.
Ich wäre so gerne gestern schon in die Notaufnahme, aber die ist hier nicht für gynäkologische Notfälle. Die Ambulanz in der Frauenklinik wollte mich auch nicht, ich solle zur Gyn.

Die Gesundheit von Menschen mit Uterus wird echt so vernachlässigt, es ist zum Mäusemelken.

Ich habe übrigens Kinderwunsch GetOutTheWay GetOutTheWay , wenn auch nicht jetzt, darf aber aufgrund einer kürzlichen Krebsvorstufe keine Hormone mehr nehmen. Zu gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Super, man sieht freie Flüssigkeit im Ultraschall. Antibiotika bekomme ich frühestens morgen Nachmittag. Ich könnte heulen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #15
ugga ugga mach dir keine Sorgen. Die Situation kommt mir 1:1 bekannt vor. Deswegen mag ich es nicht, wenn eine Bauchspiegelung als leichtfertig abgetan wird. Letztes Jahr hatte ich damit ungefähr 3 Monate zu tun und war mehr als 2 Wochen AU. Wenn das Antibiotikum anschlägt, dann geht alles gut. Lass die Blutwerte regelmäßig kontrollieren und die freie Flüssigkeit per Ultraschall. Das Endozentrum war bei mir sehr entgegenkommend und sehr fürsorglich, was die Überwachung anbelangte. Lass dir nur was zum Darmaufbau verschreiben; das war bei mir fast die schlimmste Nebenwirkung. Die Nebenwirkung vom AB nach der Bauchspiegelung...

Randnotiz: eine Bekannten, der ich nicht von der BS berichten wollte, sagte dann zu mir, dass sie AB vermeidet, wenn es nur geht. 🤣 Jaja, hab's nicht wegen nem Schnupfen genommen. :ichsagnichts:
 
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ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #29
Primavera Primavera viele nehmen täglich Kurkuma, dann sind Omega-3 Fettsäuren auch entzündungshemmend (zB in Leinöl, das aber nur in dunklen Flaschen im Karton verpackt kaufen und immer in kleinen Mengen). Am besten kein Zucker, kein Alkohol (beides ist entzündungsfördernd) und kein Schweinefleisch (dito). Insgesamt sehr frisch und gemüselastig ernähren. Gewichtsreduktion ist empfehlenswert, falls sie im Übergewicht oder oberen Normalgewicht ist, weil das Fettgewebe Hormone produziert und es nur noch schlimmer macht.

Die Ernährungsdocs haben dazu auch zwei Folgen, wo sie eine hystaminarme Ernährung in der Woche vor und während der Periode empfehlen und ansonsten eine entzündungsarme Ernährung.

Man muss es auch ausprobieren. Mir persönlich hilft es sehr, mich mindestens 20 Minuten am Tag zu bewegen. Dazu gibt es auch Studien, die zeigen dass 20 Minuten strammer Fußmarsch am Tag die Endometriosebeschwerden deutlich lindern können. Ich hab am wenigsten Beschwerden wenn ich mich täglich eine Stunde oder mehr bewege, radfahren, joggen etc.

Und Stress ist bei mir ein großer Faktor, vor allem in den 7-10 Tagen vor der Periode. Ich versuche mir auch beruflich da wenig Stress zu machen, weil es dann deutlich besser ist.

Mit etwas Selbstbeobachtung sollte sie das rausfinden können.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #46
Ist ja eine Form der Endometriose. Hab ich auch.

Leinöl nehm ich jeden Tag, Kurkuma hilft wohl auch einigen – wobei ich da auf die Reinheit achten würde (gab dazu kürzlich einen Artikel der Stiftung Warentest).
Kein Alkohol zu trinken hilft mir deutlich, also nicht mal ein Glas. Wenn dir das zu streng ist, dann den Verzicht auf die Woche vor und während der Periode beschränken.
Und regelmäßige Bewegung im Sinne von Radfahren, spazieren, joggen.
Die Ernährungsdocs wurden hier ja schon genannt.

Ms_Raptor danke für die Idee! Morbus Crohn ist ja auch kein Spaß 🙈 Könnte mir gut vorstellen, dass es zyklusabhängig viel Sinn macht sich inspirieren zu lassen. Bei Auberginen merke ich zB sofort an meiner Darmreaktion, in welcher Zyklusphase ich gerade bin. Die Hystamine lösen direkt Durchfall bei mir aus – oder eben nicht.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #47
Habt ihr noch Tipps zu Nahrungsergänzungsmitteln?
Ich möchte hier kurz einhaken, auch wenn ich ansonsten hier nur mitlese. Das ist jetzt auch nicht auf dich bezogen, Wentj Wentj , sondern ich finde, es sollte an diesem Punkt genannt werden.

Nahrungsergänzungsmittel sollten wirklich mit Vorsicht gehandhabt werden. In Deutschland unterliegen sie keiner Prüfung auf Unschädlichkeit. Im besten Fall gleicht man also irgendeinen Mangel aus oder optimiert den Körper minimal, im schlechtesten Fall führt es zum Beispiel zur schweren Leberschädigung und vielem mehr und bei vielen Menschen wird der Urin auch einfach nur teurer.

Weil hier Kurkuma angesprochen wird: Das wird gerne (als NEM) mit Piperin kombiniert (ursprüngliche Herkunft ist der schwarze Pfeffer), was die Bioverfügbarkeit verbessert. Es ist jedoch fraglich, ob das für die positive Wirkung auf die Verdauung überhaupt nötig ist.
Piperin selbst bringt Probleme mit sich, da es zwar antioxidativ wirkt, aber auch eher reaktiv ist. Das kann sich zum Beispiel über einen veränderten Abbau von Medikamenten äußern (der Spiegel im Blut steigt bei manchen Schmerzmitteln deutlich stärker an als ohne und bleibt länger oben). Bei Schwangeren wirkt Piperin womöglich embryoxisch und bei Männern kann die Spermatogenese behindert werden.
Nur: Wer vermutet das schon, wenn Kurkumakapseln eingeworfen werden sollen?

Deswegen finde ich es gut, wenn es besprochen wird, aber es war mir wichtig, das an dieser Stelle zu erwähnen.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #66
Danke Wentj Wentj für die Verlinkung des Artikels zu der Studie. Wenn Calcium so positiv sein soll, ist das harte Wasser hier vermutlich gut für mich 😅
Wobei ich die Formulierung "Endometrioserisiko" auch etwas missverständlich finde.

Ich kann mir vorstellen, dass es mit deinem Arzt viel zu besprechen gibt, es ist einfach komplex. Ihr kommt schon noch zum Schmerzmanagement. Sonst gibt es auch zwei Beiträge und Lebensmittellisten der Ernährungddoks zum Thema Endometriose :smile:

Auberginen enthalten von Natur aus sehr viel Histamin, wie auch ein paar andere Lebensmittel (Erdbeeren, Käse länger als 1,5 Monate gereift, Trockenfrüchte, ...). Ansonsten gilt grob die Regel: Je frischer und unverarbeiteter das Essen, desto weniger Histamin. Eigentlich müsste ich also in der zweiten Zyklusphase täglich frisch kochen und sollte nicht am nächsten Tag die Reste essen, was...unrealistisch ist. Ich versuche es.

Tomaten selbst gehören eher zu den entzündungsförderlichen Lebensmitteln.
Ich merke Tomaten- und Auberginenverzicht vor allem an meinen Darmreaktionen, weil sich leider scheinbar langsam aufgrund der Endometriose bei mir ein Reizdarm zu entwickeln scheint. Und der ist vor allem in der zweiten Zyklusphase empfindlich. Ich esse was mit Auberginen, Tomaten oder Trockenfrüchten und sitze direkt auf der Toilette oder bekomme innerhalb von 10 Minuten einen schlimmen Blähbauch (Endobelly).
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #71
Tischtaenzerin Tischtaenzerin gute Besserung! Auf die OP hätte ich auch keinen Bock :knuddel: ist mit zwei Kindern ja nochmal schwieriger sich wochenlang kaum bewegen zu können.
Geht das gut für dich? Ich habs mal mit 1 Tablette pro Einwurf ausprobiert, aber die kann man ja erst später hochdosieren bzw nachdosieren als Ibuprofen. Das war dann nichts für mich, weil ich oft nicht absehen kann ob die erste Dosis nun reicht oder es nochmal schlimmer wird.

Tramadol hab ich grad mal nachgelesen, kannte ich noch nicht. Das geht wohl auch in die Muttermilch über, auch wenn du nur noch wenig stillen wirst.

Ich hoffe, dass es diese Periode bei mir besser wird als die Letzte, ich hab echt viel Sport gemacht in den 7 Tagen davor und war auch recht brav mit Alkohol, Tomaten, Histamin, etc. Aber geschlafen habe ich recht unregelmäßig. Sind gerade auf dem Weg in den Urlaub und ich freu mich schon aufs Dahinsiechen am Strand :zwinker:
 
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ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #84
Ja, Histamin hat mich auch gefrustet. Ich taste mich seit einem Jahr ran und finde immer noch Dinge, die für mich gehen und welche, die nicht für mich gehen. Es gibt viele Bücher und Webseiten dazu, aber es ist auch eine individuelle Sache.

Mein Tipp wäre, dass du nur die Woche vor und während der Periode auf Histamin achtest. Das ist leichter auszuhalten.
Spinat und Auberginen liebe ich nämlich auch, und da haue ich dann gern in den anderen zwei Wochen rein.

Wobei die Quellen auch unterschiedliches sagen. zB soll Scharfes nicht gut sein, gleichzeitig gibt's aber auch eine wachsende Studienlage dazu, dass Capseicin gut bei Reizdarm und chronischen Schmerzen ist. Und mein Endobelly geht für mich mehr in die Richtung Reizdarm. Ich esse gern scharf und es tut mir gut.
Ich kann auch Hefeprodukte essen, zB Hefezopf. Für andere zu viel Histamin.

Letztlich wirst du ausprobieren müssen. Klassischerweise würde man ärztlich begleitet zunächst einen Monat histaminarm essen und dann verschiedene Lebensmittel Stück für Stück dazunehmen, um ihre Wirkung auszuprobieren.
Ich habe das nicht gemacht, aber ich probiere histaminarme Rezepte aus und beobachte meine körperlichen Reaktionen auf Nahrungsmittel.

Zum Beispiel hatte ich einmal Datteln in der Woche vor der Periode. Innerhalb von 10 Minuten hatte ich einen massiven Endobelly und schmerzhafte Blähungen. Manche Quellen sagen Trockenfrüchte sind böse, andere sagen Datteln sind okay.

Alkohol ist ja auch nicht empfehlenswert. Am Tag 3 meiner Periode hatte ich ein halbes Radler (0.25) und musste 3 Stunden später ein Drittel mehr Schmerzmittel als sonst nehmen.

Ich empfehle dir die "Histamin, Fructose und Co." App, da kannst du Lebensmittel auf ihren Histamingehalt oder ob sie Histaminliberatoren sind nachschlagen. Kostet 8,99 aber erzählt halt auch, auf welchen Studien sie die Empfehlungen basieren oder wo die Studienlage noch dünn ist (zB Erdnüsse). Ich finde es zum einkaufen auch praktisch, weil ich echt nicht alles auswendig wissen kann. Man kann sich persönliche Favoriten anlegen.
 
G
Benutzer Gast
  • #107
D DoAn2229 Gerne :smile:
Noch ein Tipp: Man muss nicht gleich komplett die Ernährung auf den Kopf stellen. Es reicht schon, wenn man entsprechende Lebensmittel im Konsum reduziert. Und dann langsam gucken, was man austauschen kann gegen Alternativen, was man weglässt etc
Also nicht radikal den Kühlschrankinhalt in die Mülltonne werfen 🍀
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #161
maja87 maja87 ich bin ja in einem ähnlichen Alter wie du und natürlich wurde mir Option 3 auch vorgeschlagen. Als sie aber hörten, dass ich Kinderwunsch habe, war das Thema direkt vom Tisch. Denn: Je näher an der 35 bzw. länger nach dem 35. Geburtstag frau ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit dass sich der Zyklus nicht mehr erholt und der Kinderwunsch komplett passé ist.

Eine weitere Operation wäre für deinen unmittelbaren Kinderwunsch vermutlich das Naheliegendste, weil die Fruchtbarkeit danach erhöht sein kann (gibt unterschiedliche Studienergebnisse dazu).

Tut mir leid, dass du hier im Extremfall mit der Unfairbehandlung des weiblichen Körpers in der Medizin zu kämpfen und nicht mit diesem Ausgang gerechnet hast :knuddel: Hätten biologische Männer Endometriose gäbe es vermutlich schon längst eine Pille dafür.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #190
Wentj Wentj weiterhin gute Erholung von der OP!
Ich finde es schön, dass du so neugierig und offen an die Ergebnisse rangehen kannst, zumindest liest es sich so. Mit dieser Einstellung stemmt sich das sicher alles etwas leichter.

Ich hab heute wieder einen schlechten Endotag. Vermutlich waren die letzten 8, 9 Tage mit drei Zugreisen, Dienstreise und Familienhalligalli einfach zu viel.

Ich bin mir mittlerweile fast sicher, dass es eine Autoimmungeschichte ist. Ich fühle mich ungelogen genauso mies wie nach der Grippeimpfung, und auch bei der dachte ich mir schon "Moment, so geht es dir doch einmal im Monat".

Bin heute also meine 30 Minuten stramm marschiert und dann direkt zu Apotheke, um mich da mal hinsichtlich Antihistaminika beraten zu lassen. Die waren etwas skeptisch, haben mir nun aber mal 10 Tabletten Daosin bestellt.
Und wenn das in zwei Tagen nicht hilft frag ich nochmal nach was anderem.
Mach ich halt eine Medikamentenstudie an mir selbst in Eigenregie. Schlimmer kann es kaum noch werden, haha :zwinker:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #206
dann muss der Mann halt alles wuppen hier.
Ich hab erstmal drei Wochen gar nichts gemacht, außer meine verschriebenen Spaziergänge durch die Wohnung. Nicht mal gestaubsaugt :ninja:


Ich hab mal was Positives zu berichten:
Das Daosin ist weiterhin ein Geschenk, seitdem ist die zweite Zyklusphase viel erträglicher und ich muss nicht sooo sehr aufs Essen aufpassen.
Und seit 3 Wochen trinke ich wirklich konsequent meine goldene Hafermilch morgens – ich bemerke einen deutlichen Unterschied. Kam, weil ich gelesen habe, dass Kurkuma als Antihistaminikum fungieren kann. Mein Eisprung war trotz Zysten gut erträglich, kein ganzen Tag leiden wie zur Periode. Mein Bauch ist jeden Tag flach oder höchstens leicht gewölbt. Das war zuletzt nicht mehr so, kaum eine Hose ohne Gummibund hat gepasst, egal zu welcher Zyklusphase.

Und das trotz Reisen und Weihnachtsstress und Erkältung. Normalerweise sind Reisen, Stress und Krankheit alles zielsichere Trigger.
Im Moment bin ich allerdings auch dabei, meine Vitamin-D-Speicher aufzufüllen, das hilft vielleicht auch.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #270
Die Freuden der Endo und des natürlichen Zyklus vereint:

Müde und fertig von den Schmerzen, gleichzeitig schon wieder horny auf meinen Freund wie kurz vor dem Eisprung. 🤪
Heute ist der stärkste Tag, ich kann mir also überlegen ob ich horny genug für ein Blutbad bin 😂
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #271
Beckenboden-Physio ist eine sehr intime Sache.
Definitiv.
Ich fand sie sehr hilfreich als ich nach meiner OP im letzten Jahr so beckenbodentechnisch überhaupt kein Gespür mehr hatte. Ich wusste echt nicht, ob ich nun zu viel Spannung oder zu wenig hatte und alles generell so reagiert, wie es sollte, weil "untenrum" fast das ganze Gefühl weg war. Ich war ja "nur" zum Beckenbodencheckup, hatte aber viele Aha-Momente. Danach hat die Physio mir noch gezeigt, welche Übungen ich machen sollte und welche besser nicht, weil die eher kontraproduktiv gewesen wären. Echt ne gute Sache, die ich bei Bedarf auch wiederholen würde.

Thema Ernährung: Ich ernähre mich halbwegs ausgewogen, wenig Fleisch, wenig Zucker, wenig Weißmehl. Hatte meine Ernährung schon vor der Endo-Diagnose darauf umgestellt, weil ich abnehmen wollte. Komplett verzichte ich auf nichts, gönne mir trotzdem mal ein Stück Kuchen oder Schoki, wenn ich Lust drauf habe. Milchprodukte (bei uns laktosefrei) machen bei mir nix. Die konsumiere ich wie immer. Vegane Ersatzprodukte kommen bei uns nicht ins Haus, kann ich also nichts zu sagen.

Endomäßig ist es gerade recht ruhig bei mir. Bisschen Rücken und der Schmerz beim Wasserlassen ist ab und zu wieder da (juhu), ansonsten zieht und zwackt es mal in Richtung Eierstöcke, sonst ist nix. Dieser Zyklus war ohne Blutung, dafür zeitweise mit aufsteigender Hitze zum Mens-Zeitpunkt (Yeah 🥵). Mal sehen, was der nächste Zyklus so bringt - langweilig wird es jedenfalls nicht. :upsidedown:
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #272
E Enigma. Einen Beckenbodencheckup würde ich jetzt, wo ich an dem Thema dran bin auch jedem/jeder empfehlen. Wenn man mich gefragt hätte, hätte ich vor der OP gesagt, dass ich ein gutes Gespür dafür habe, nach der OP hätte ich gedacht, dass ich den BeBo eben nicht anspannen kann. Dass ich ihn nicht entspannen kann, das hätte ich nicht angenommen - und wäre spätestens im Kreißsaal noch spassig geworden. Ich bin froh, dass ich jetzt dran arbeiten kann.
Heute haben wir mit dem Beckenboden "gespielt", da gibt es eine App, mit der man Punkte sammeln kann mit der richtigen Dosis An- und Entspannen, sehr witzig gemacht :grin: und ich habe Übungen für den Iliopsoras bekommen, mein Becken ist nämlich auch noch schief. Juhu. Endlich habe ich eine Ausrede, um mir einen Gymnastikball zu kaufen :link:

E Enigma. Meinst du, es geht in Richtung Wechseljahre bei dir? Das mit den Schmerzen beim Wasserlassen klingt ätzend. Man kann ja nicht einfach nicht Pinkeln, um das zu vermeiden. :X3:

Die Periodenschmerzen sind diesen Zyklus besonders "witzig":
Die letzten beiden Tage vor der Periode so ein unterschwelliges Ziehen, das mich ganz aggressiv gemacht hat. Dann ZT 1 - nichts. Bis ich mitten in der Nacht von höllischen Schmerzen geweckt werde. Irgendwann wieder erschöpft eingeschlafen. Wache ich am Morgen auf: nichts. Alles gut bis mitten am Nachmittag von ZT 2, wo es mich zusammenfaltet, als ob mich jemand abgestochen hätte. Alles Schmerzmittel bringt nichts, bis der Schmerz plötzlich einfach weg ist, nach ca. 4 Stunden Leiden (und der letzten Schmerzmitteleinnahme vor 2 Stunden). Jetzt ist ZT 3 und bisher habe ich keine Schmerzen, ich spüre nur die Gebärmutter arbeiten. Hoffentlich geht der Tag ohne Schmerzattacke rum, aber sonst wäre ich wenigstens im HO und könnte mich einfach hinlegen. Trotzdem, das war zwar ätzend, aber ich war sicher 80% der Zeit schmerzfrei. Und das ist auch schon ein ganz, ganz grosser Schritt.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #273
Bisschen Rücken und der Schmerz beim Wasserlassen ist ab und zu wieder da (juhu),

Ich würde mich Wentj Wentj mit Fragen anschließen, wäre interessant für mich. Sind die Schmerzen beim Wasserlassen regulär? Seit längerer Zeit habe ich immer mal wieder Rasierklingen pinkeln ohne Blasenentzündung (ich bin seit einiger Zeit relativ sicher in den Wechseljahren) und Gebärmutter würde bei Rückenschmerzen nach Ansicht von der Frauenklinik hier als Ursache meist sehr überschätzt.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #274
E Enigma. Einen Beckenbodencheckup würde ich jetzt, wo ich an dem Thema dran bin auch jedem/jeder empfehlen. Wenn man mich gefragt hätte, hätte ich vor der OP gesagt, dass ich ein gutes Gespür dafür habe, nach der OP hätte ich gedacht, dass ich den BeBo eben nicht anspannen kann. Dass ich ihn nicht entspannen kann, das hätte ich nicht angenommen
Ja, da erfährt man so manche Überraschung. Ich fand das echt spannend. Bei mir war auch eher Entspannen das Problem. Und beim Anspannen waren überwiegend die Bauchmuskeln involviert. Dabei dachte ich, da wären gar keine Muskeln so wie der Bauch aussieht. :upsidedown:

Endlich habe ich eine Ausrede, um mir einen Gymnastikball zu kaufen :link:
Viel Spaß damit!

Meinst du, es geht in Richtung Wechseljahre bei dir?
Auf jeden Fall. Ich "wechsle" schon mindestens 2,5 Jahre vor mich hin (bin laut 4 Gyns in der Perimenopause), habe immer mal wieder typische Anzeichen. Ist halt kein Ende in Sicht. Eierstöcke waren bisher noch fleißig. :annoyed:

Das mit den Schmerzen beim Wasserlassen klingt ätzend. Man kann ja nicht einfach nicht Pinkeln, um das zu vermeiden. :X3:
Ist zum Glück nicht jedes Mal. Hauptsächlich wenn die Blase richtig voll ist und ich erst auf den letzten Drücker gehe. Das lässt sich doch meist vermeiden. 😉

Die Periodenschmerzen sind diesen Zyklus besonders "witzig" ... das war zwar ätzend, aber ich war sicher 80% der Zeit schmerzfrei. Und das ist auch schon ein ganz, ganz grosser Schritt.
80 % schmerzfrei ist schon gut (klar 100 % wären besser, aber man wird ja bescheiden...). Dass bei den restlichen 20 % die Schmerzmittel nicht wirken, ist natürlich großer Mist. Vielleicht kannst Du da noch ein bisschen "schrauben" und findest doch noch was, was hilft? Wenn es so überfallsartig kommt ist der übliche Rat "frühzeitig einnehmen" ja leider nicht wirklich praktikabel. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass es noch besser wird!
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #275
Sind die Schmerzen beim Wasserlassen regulär? Seit längerer Zeit habe ich immer mal wieder Rasierklingen pinkeln ohne Blasenentzündung (ich bin seit einiger Zeit relativ sicher in den Wechseljahren)
Schmerzen beim Wasserlassen kommen bei Endometriose recht häufig vor, sind aber nicht zwingend.
Ich habe einen Endo-Herd zwischen Gebärmutterhals und Blase, der meine Beschwerden verursacht. Ist ein kurzes, fieses Ziehen im Unterbauch, wenn die letzten Tropfen aus der Blase kommen und derzeit nur, wenn sie vorher richtig voll war. In den letzten Monaten vor der Endo-Sanierung hatte ich den Schmerz zyklusunabhängig bei jedem Wasserlassen.
Ich weiß nicht, wie das ist wenn die Blase direkt oder die Harnleiter betroffen sind, kann mir aber vorstellen, dass die Schmerzen dann anders sind. Dass das irgendwie mit Wechseljahren zu tun haben könnte, wüsste ich nicht (aber ich weiß ja auch nicht alles 😉).

Gebärmutter würde bei Rückenschmerzen nach Ansicht von der Frauenklinik hier als Ursache meist sehr überschätzt.
Eine retroflektierte (nach hinten geneigte) Gebärmutter kann auch ursächlich für Rückenschmerzen (während der Periode) sein. Bei einer "normgerechten" Gebärmutter (zur Bauchdecke geneigt) ist das eher unwahrscheinlich, dass die alleine Rückenschmerzen macht.

Mein Übeltäter ist die Endo an den Haltbändern zwischen Zervix und Kreuzbein. Die Rückenschmerzen waren auch nach der Endo-Sanierung/Hysterektomie nicht ganz weg, nur deutlich besser. Evl. versteckt sich auch Endo in Richtung Ischias-Nerv. Das vermutet auch meine Gyn, nachdem ich ihr den Schmerz beschrieben habe.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (44) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #276
Kennt das hier beschriebene eine von euch?

Ich bin gerade auf der Suche nach möglichen Ursachen für wiederkehrende deutlich erhöhte Temperatur, daraus resultierender Einschränkung meiner kognitiven Leistungsfähigkeit, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, ausstrahlende Schmerzen in der Leiste, geschwollene Lymphknoten und Magenprobleme, ohne tatsächlich so richtig klassisch krank zu werden.
In Summe also Grippe ähnliche Symptome. Langsam entsteht der Verdacht, dass es immer nach dem Eisprung beginnt.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #277
Gliederschmerzen und Temperatur nun nicht, aber ich kenne die tiefe Erschöpfung und Abgeschlagenheit. Fühlt sich für mich dann wie nach einer Grippeimpfung, ich muss mich viel ausruhen, viel trinken etc.
Ich hab das auch schon identifiziert als mein überaktives Immunsystem, eben seitdem ich weiß, dass Endo im Verdacht steht eine Autoimmunerkrankung zu sein.

Ist kontraintuitiv aber mir hilft da Ausdauersport oder längeres strammes Spazieren.
 
Nucifraga
Benutzer179251  (44) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #278
Danke für den Tip. Muss ich mal ausprobieren. Heute war ich nach dem Spazieren erstrecht platt und letzten Monat hatte ich anschließend 37,8 und Matschgehirn. Vielleicht eine Frage des richtigen Zeitpunkts. Es hilft wohl nur beobachten und testen, was gut ist.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #279
Nucifraga Nucifraga Das Beschriebene kenne ich so nicht.

Mir ist nur irgendwann aufgefallen, dass ich immer nur dann erkältet bin (also Husten, Schnupfen, Fieber usw.), wenn ich meine Mens habe. Ich bin echt nicht oft erkältet (vielleicht alle 3 Jahre mal), aber wenn, dann war es immer zum Zeitpunkt der Mens, wo es mir eh schon schei.. geht. Habe dann mal gelesen, dass Endometriose mit einer erhöhten Infektanfälligkeit einhergehen kann und es nicht ungewöhnlich ist, dass Betroffene die Infekte parallel zur Mens oder kurz davor einsammeln.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #281
Langsam entsteht der Verdacht, dass es immer nach dem Eisprung beginnt.
Hier, bei mir auch. Vorgestern Eisprung, heute Nacht wegen eines Hustenanfalls verursacht von der verstopften Nase aufgeweckt.
Damit hatte ich jetzt den ganzen Winter zu tun, ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich den Sommer über wieder etwas Ruhe habe.
Mir hilft Schwimmen da recht gut, kann aber natürlich auch Zufall sein.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #282
Na, wie schaut’s bei euch aus?

Hier ist Ende des Zyklus, kurz vor der Menstruation. Ich könnte nur schlafen, Tanzkurs fällt heute gezwungenermaßen aus und ich weiß gar nicht wie ich morgen den Präsenztag im Büro schaffen soll. Aufrecht sitzen, wie soll das gehen 🥲
 
Nucifraga
Benutzer179251  (44) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #283
Alles Gute für die wahrscheinlich zu erwartenden unangenehmen kommenden Tage und dass du das Schmerzmanagement gut hinbekommst, wenn es notwendig werden sollte.

Hier ist ein paar Tage vor Eisprung und dementsprechend noch alles gut. Ab Ende nächster Woche wird es spannend, ob sich das vermutete Muster mit plötzlichem fast Fieber fünf bis sieben Tage vor der Menstruation bewarheitet. Weiß nicht, was ich hoffen soll. Eine Spur zu haben wäre gut, aber ausgerechnet diese Spur will ich eigentlich lieber nicht haben.
 
Wentj
Benutzer144187  Sehr bekannt hier
  • #284
ugga ugga das klingt sehr anstrengend. Hast du schon etwas gefunden, was gegen die Fatigue hilft? Ich hoffe, du überstehst die nächsten Tage gut 🍵

Nucifraga Nucifraga ich drücke die Daumen, dass du verschont bleibst!

Ich warte gerade darauf, ob die Tage kommen oder nicht. Leider (sorry for TMI) schmierblute ich etwas vor mich hin und mir ist schon seit letzter Woche etwas komisch, aisserdem bin ich müde und schlafe trotzdem schlecht. Bisher bin ich schmerzfrei, das ist ja auch etwas.
 
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