Der Endometriose-ist-ein-Arschloch Thread

GetOutTheWay
Benutzer180248  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo ihr Lieben,

im Mai wurde bei mir eine Laparoskopie durchgeführt diese ergab Endometriose im gesamten kleinen Becken. Meine Manherde befanden sich im Blasenperitoneum (5 cm). Zur Zeit fühle ich mich ziemlich mutlos da ich immer noch starke Beschwerden mit der Blase habe. Schmerzen beim Entleeren der Blase/Krämpfe/Stichartige Schmerzen. Einen Termin in der Urologie habe ich erst im September erhalten. Gerade vor diesem habe ich auch massive Angst ( hab schon mal sehr negative Erfahrungen bei einer anderen Urologin gemacht) Vielleicht kann mir die ein oder andere Endometriose Patientin ein wenig Mut machen / von Ihren Erfahrungen erzählen? Auch gerade was die Endovelle/Visanne betrifft. Gibt es unter euch welche die Endometriose frei geworden sind? Seit der Op nehme ich die Endovelle. Mir gehts gefühlt immer schlechter habe sämtliche Nebenwirkungen. Mein Absetzwunsch des Medikamentes wird von meiner Frauenärztin nicht unterstützt. Sie sagt ganz deutlich das die Endometriose zurück kommen wird.
Ich habe das Gefühl die Nebenwirkungen nicht mehr aushalten zu können. Ich fühle mich wie angeschossen, meine Leistungsfähigkeit gerade körperlich hat deutlich nachgelassen. Von Beckenschmerzen, Unterbauchschmerzen, Muskelkrämpfen, (Es kostet mich unglaublich viel Kraft zu laufen meine Beine fühlen sich so schwer an), Kopfschuppen, keine Libido, Stechen in der Scheide, Stimmungsschwankungen, bis hin zu Aggressivität leide ich täglich.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus bei euch.
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Ich habe Endometriose (Diagnose Anfang 2021)
Bei mir gab es Herde in der Gebärmutter, die dazu führten, dass ich dauerhaft Blutungen und Schmerzen hatte.
Letztes Jahr im September 2021 hatte ich eine OP zur Entfernung der Herde. Etwa 9 Monate später waren die Beschwerden wieder da, allerdings sehr schwach.
Ich habe mich dann damit beschäftigt, was ich selber dafür tun kann, damit es mir besser geht und kam auf das Thema Ernährung.
Diese Seite ist sehr ausführlich und listet alles auf, was man essen darf und was nicht.

Ergebnis: Ich hab durch Ernährungsumstellung (erste Unterschiede nach 3 Wochen) meine Schmerzen locker zu 50% reduziert. :smile:
Schmerzmittel habe ich übrigens nie genommen (kein Fan von der Chemie)
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Schmerzmittel habe ich übrigens nie genommen
Ohne Schmerzmittel würde ich wohl ohnmächtig werden oder mich erbrechen, ohne geht's hier definitiv nicht.

Ich versuche es nun aber auch mit der Ernährungsumstellung und nehme außerdem seit einem Monat täglich Kurkuma- und Gerstengraspulver ein.
Hormone darf ich aus anderen Gründen nicht nehmen.

Meine OP steht noch aus, aber man sieht es im Ultraschall schon ziemlich gut. Die OP wird nur zeigen, ob da noch mehr ist. Aber ja, Endometriose ist ein Arschloch.
 
GetOutTheWay
Benutzer180248  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Liebe Ugga,

mir geht es da wie dir ohne Schmerzmittel 💊 hätte ich das nicht ausgehalten. An meinen Spitzen Tagen konnte ich mich selbst mit 2.500mg Ibuprofen intus kaum bewegen. Das Schmerzmittel gerade Ibuprofen hilft auch die Entzündungen im Zaun zu halten. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden.

Für deine Op wünsche ich dir alles Liebe und Gute. Melde dich doch danach wenn du dich wieder fit fühlst und willst gerne.
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Danke, liebe GetOutTheWay GetOutTheWay 🌷 vielleicht hilft dir und mir ja genauso wie fraukraehe die Ernährungsumstellung. Wäre schön :smile:
Das Schmerzmittel gerade Ibuprofen hilft auch die Entzündungen im Zaun zu halten. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden.
Ja, Ersteres spüre ich auch jedes Mal, wenn ich eine Tablette nehme. Glücklicherweise komme ich in der Regel mit den freiverkäuflichen Ibu über die Runden.
Das mit dem Schmerzempfinden ist wohl wahr, man kann ja auch völlig symptomfrei und trotzdem zugewuchert sein.

Off-Topic:
Könntest du so lieb sein und das Vollzitat rausnehmen und durch einzelne Sätze oder @+ugga ersetzen? Ich kann die gesundheitlichen Details sonst später nicht mehr vollständig entfernen. Danke dir 🌷
 
L
Benutzer193072  Ist noch neu hier
  • #6
Hallo,
hier mal meine Erfahrungen. Bei mir wurde auch "zufällig" Endometriose bei einer Bauchspiegelung entdeckt. Die haben mir dann gleich mal schön rumgeschnippselt... Leider war das alles nicht so schön (war eine Woche im Krankenhaus, weil riesige Wunden im Bauch) letztendlich hat es an den Schmerzen nichts geändert.
Nach ein paar Jahren bin ich wieder zu einer Bauchspiegelung, allerdings wurde mir eine Spezial-Klinik in Hamburg empfohlen. Und zwar die Frauenklinik an der Elbe.. ich komm aus dem Süden Deutschlands, aber ich sage dir: Der Weg hat sich gelohnt.
Die haben wirklich Ahnung... ich konnte am gleichen Tag wieder das Krankenhaus verlassen. Die haben von der letzten OP ziemlich viel Narbengewebe weggeschnitten, das wohl entstanden ist, weil die beim letzten Mal ziemlich grob waren. Das Narbengewebe zieht natürlich dann auch an allem, wenn man seine Tage hat. Seitdem sind die Schmerzen weniger und ich würde jeder Frau empfehlen in diese Klinik zu gehen.
Zusätzlich denke ich der Weg mit der Ernährung ist auf jeden Fall auch noch eine Option. Da kenne ich ein paar, die das etwas besser in den Griff bekommen haben. Da gabs auch mal eine Reportage in der ARD:


Also Toi Toi Toi!
 
B
Benutzer174589  (37) Sehr bekannt hier
  • #7
Schmerzmittel. So geil. Wieviel Blister ich weg geworfen habe.

In allen Taschen, im Auto, diverse Schränke und Schubladen. Mussten immer schnell griffbereit sein, weil ich sonst auch gern bewusstlos wurde.

Inzwischen kaum noch Beschwerden. Erst Minipille, jetzt Implanon, das heißt, gar keine Blutungen mehr.

Meine Herde sind vermutlich ganz gut in Schach. Ich spüre nur vereinzelt meinen rechten Eierstock und bilde auch noch fleißig Zysten.

Darm und Blase lassen mich in Ruhe. Mein Muttermund sieht deutlich besser aus.

Gyn Termine sind reduziert, dieses Jahr war ich erst vier Mal dort. Das ist schon echt gut.

Im Oktober werde ich sterilisiert. Dann wird auch nochmal aufgeräumt. Bin ein bisschen gespannt, was sie finden. Ich hoffe, dass das Implanon so gut funktioniert, wie es sich anfühlt. :smile:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Erste Periode nach der OP und ich lerne jetzt zum ersten Mal, was eine 9 von 10 auf der Schmerzskala sind. Ich hab gerade trotz Schmerzmitteln vor Schmerzen geweint, schlecht ist mir auch.
Der Uterus ist ruhig, aber ich spüre ganz genau, wo sie operiert hat.

Wenn diese Dreckswoche rum ist und ich mich nicht noch zu allem Übel bei meinem Freund mit Corona angesteckt habe, lese ich mir mehr zu TCM und Kräuterbehandlung von Endo an. Wenn in der Suche zufällig was zum Thema Kinderwunsch aufploppt, fange ich auch sofort an zu weinen. Wenn meine Hausarztpraxis mal erreichbar wäre, würde ich auch mal einen Termin machen, damit ich vielleicht eine:n Ernährungsberater:in bezahlt bekomme. Alleine schaff ich das hystaminarme Essen einfach nicht, ich brauch da Begleitung. 10 Coronakilo müssen auch dringend runter, um den Östrogenspiegel zu reduzieren.

Morgen kommt meine neue Flasche Leinöl mit der Marktkiste. Das wirkt entzündungshemmend und ich nehme es seit Neuestem möglichst täglich. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
GetOutTheWay GetOutTheWay wie geht es dir?
 
B
Benutzer174589  (37) Sehr bekannt hier
  • #9
Och ugga ugga , du arme. Fühl dich ganz lieb gedrückt, wenn du magst. Also ganz vorsichtig natürlich.
 
R
Benutzer42417  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
ugga ugga Mir hat diese Seite für eine histaminarme Ernährung gut geholfen:SIGHI (auch wenn sie sehr oldschool aussieht)
Hoffe, es geht Dir bald besser:rose:!
 
F
Benutzer108203  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich mache leider auch damit rum, Adenomyose und ganzes Blasendach voll. Die Blasenschmerzen kenne ich auch und andauernd das Gefühl, eine Blasenentzündung zu haben.
Ich hatte zwei Laps, da wurde einiges entfernt, auch am Darm. Aber die Gebärmutter möchte ich mir aktuell nicht entfernen lassen, also muss ich mich arrangieren.
Wichtig ist ja leider, dass es kein Patentrezept gibt. Bei jedem funktionieren andere Sachen und man muss sich leider durch alles selbst durchprobieren.

Bei mir persönlich hilft eine Desogestrel Kombipille Gott sei Dank ziemlich gut. Hatte erst ein gutes Jahr die Desogestrel Minipille, dadurch auch schon deutlich weniger Schmerzen, aber andauernd Blutungen und massiven Haarausfall. Dann eine Dienogest Kombi zum Durchnehmen - keinerlei Blutungen, dafür Stimmung komplett im Arsch und jeden Abend Heulkrämpfe, nach 3 Monaten hab ich gesagt, das kann ich so nicht. Dann Desogestrel Kombi, gut. Kann sie leider nicht durchnehmen, weil ich dann wieder Schmierblutungen bekomme, aber die Pause ist deutlich weniger schlimm als ohne und mit Novalgin/Buscopan/ggf. noch Paracetamol dazu relativ gut machbar. Stimmung normal wie immer, Gott sei Dank. (EDIT: Nicht jede Endo spricht auf Hormone an, ich hab da echt Glück, dass das bei mir so gut funktioniert und ich auch keine Nebenwirkungen durch die Desogestrel Kombi merke. Soll nicht heißen, dass jetzt alle die Pille nehmen sollen, die kann man auch mit sehr guten Gründen für sich ablehnen - ich wollte eigentlich auch keine nehmen bzw. wär mir auch lieber, wenn nicht. Aber sie wirkt bei mir einfach zu gut. Zum Glück.)

TCM, Ernährung (Milch, Gluten, Histamin), Yoga hab ich auch ausprobiert, hat bei mir persönlich gar nix gebracht.

Dann habe ich eine Schmerztherapie in der Uniklinik gemacht, die mir vom Endozentrum im gleichen KH empfohlen wurde. Und die war sehr gut. Ich nehme mittlerweile ein sehr niedrig dosiertes Antidepressivum, das zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt wird, mit für mich leichten und gut aushaltbaren Nebenwirkungen (etwas müder insgesamt, aber mit mehr Schlaf zu kompensieren, vertrage keinen Alkohol mehr, hab aber eh noch nie viel oder besonders gerne was getrunken).
4 Wochen nach Beginn der Einnahme fast schmerzfrei außerhalb der Blutung, ab und zu zwickt die Blase mal, aber insgesamt seit über einem Jahr Ruhe. Ich hab es nicht mehr geglaubt und bin einfach nur happy und dankbar, dass mein Zustand jetzt wieder so stabil ist. Also falls ihr das noch nicht ausprobiert habt, eine Schmerztherapie kann ich nur empfehlen. Man muss sich da auch nicht mit hardcore Kram abschießen, da wird auch Physio und Akupunktur zB verschrieben, ggf. auch psychische Unterstützung falls notwendig, usw. Ich wusste vorher gar nicht, dass es sowas gibt, deshalb wollte ich es mal in den Raum werfen, falls es noch anderen so geht. Und wie immer: alles individuell.
 
GetOutTheWay
Benutzer180248  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Liebe Ugga,

so ging es mir bei meiner ersten Periode nach der Op damals auch. Auch meine Psyche betreffend Kinderwunsch war nach der ersten Operation sehr angeschlagen. Was mir persönlich sehr hilft sind die Wärmepflaster vom Rossmann die geben bis zu 12 Stunden kontinuierlich Wärme ab und decken den Unterbauch auch ab. Alternativ Wärmeflasche. Welche Schmerzmittel nimmst du den? Naproxen kann ich tatsächlich auch sehr empfehlen da es wirklich länger hält als Ibuprofen. Auch die Kombi von Buscopan (Krampflösend) und Ibuprofen (Schmerzlösend) finde ich sehr gut. Wer nicht zu Krampflösende Medikamente greifen möchte kann auch Magnesium einnehmen.
Ich möchte dir Mut machen die 1. Periode nach der Operation ist auch wirklich aufgrund des nicht abgeschlossenen Heilungsprozess besonders gemein. Die 2. und 3. wird im Normalfall auf jeden Fall besser.
Hast du aktuell Kinderwunsch oder wurdest du auf Hormone eingestellt?


Kurzes Update ich habe vor 3 Wochen ungefähr meine Medikamente abgesetzt. Seitdem aktuell grade Stillstand. Aber meine Beschwerden mit der Blase sind seit der Op nicht besser geworden, weshalb ich mich mittlerweile in Urologische Behandlung gegeben habe. Wir freuen uns somit auf die Blasenspiegelung am 21.09…..
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
GetOutTheWay GetOutTheWay ohje, alles Gute für die Blasenspiegelung!

Bei mir hat sich jetzt vermutlich doch innerlich was entzündet, was natürlich im Hinblick auf meinen Kinderwunsch großartig ist. Habe noch nicht einen Tropfen geblutet und hatte gestern erhöhte Temperatur. Bin gerade auf dem Weg zur Blutabnahme um dann hoffentlich direkt Antibiotika zu bekommen und das schnell einzudämmen. Es brennt und schmerzt und das deprimiert mich sehr, ich habe Angst vor Verwachsungen.
Ich wäre so gerne gestern schon in die Notaufnahme, aber die ist hier nicht für gynäkologische Notfälle. Die Ambulanz in der Frauenklinik wollte mich auch nicht, ich solle zur Gyn.

Die Gesundheit von Menschen mit Uterus wird echt so vernachlässigt, es ist zum Mäusemelken.

Ich habe übrigens Kinderwunsch GetOutTheWay GetOutTheWay , wenn auch nicht jetzt, darf aber aufgrund einer kürzlichen Krebsvorstufe keine Hormone mehr nehmen. Zu gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Super, man sieht freie Flüssigkeit im Ultraschall. Antibiotika bekomme ich frühestens morgen Nachmittag. Ich könnte heulen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #15
ugga ugga mach dir keine Sorgen. Die Situation kommt mir 1:1 bekannt vor. Deswegen mag ich es nicht, wenn eine Bauchspiegelung als leichtfertig abgetan wird. Letztes Jahr hatte ich damit ungefähr 3 Monate zu tun und war mehr als 2 Wochen AU. Wenn das Antibiotikum anschlägt, dann geht alles gut. Lass die Blutwerte regelmäßig kontrollieren und die freie Flüssigkeit per Ultraschall. Das Endozentrum war bei mir sehr entgegenkommend und sehr fürsorglich, was die Überwachung anbelangte. Lass dir nur was zum Darmaufbau verschreiben; das war bei mir fast die schlimmste Nebenwirkung. Die Nebenwirkung vom AB nach der Bauchspiegelung...

Randnotiz: eine Bekannten, der ich nicht von der BS berichten wollte, sagte dann zu mir, dass sie AB vermeidet, wenn es nur geht. 🤣 Jaja, hab's nicht wegen nem Schnupfen genommen. :ichsagnichts:
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #47
Habt ihr noch Tipps zu Nahrungsergänzungsmitteln?
Ich möchte hier kurz einhaken, auch wenn ich ansonsten hier nur mitlese. Das ist jetzt auch nicht auf dich bezogen, Wentj Wentj , sondern ich finde, es sollte an diesem Punkt genannt werden.

Nahrungsergänzungsmittel sollten wirklich mit Vorsicht gehandhabt werden. In Deutschland unterliegen sie keiner Prüfung auf Unschädlichkeit. Im besten Fall gleicht man also irgendeinen Mangel aus oder optimiert den Körper minimal, im schlechtesten Fall führt es zum Beispiel zur schweren Leberschädigung und vielem mehr und bei vielen Menschen wird der Urin auch einfach nur teurer.

Weil hier Kurkuma angesprochen wird: Das wird gerne (als NEM) mit Piperin kombiniert (ursprüngliche Herkunft ist der schwarze Pfeffer), was die Bioverfügbarkeit verbessert. Es ist jedoch fraglich, ob das für die positive Wirkung auf die Verdauung überhaupt nötig ist.
Piperin selbst bringt Probleme mit sich, da es zwar antioxidativ wirkt, aber auch eher reaktiv ist. Das kann sich zum Beispiel über einen veränderten Abbau von Medikamenten äußern (der Spiegel im Blut steigt bei manchen Schmerzmitteln deutlich stärker an als ohne und bleibt länger oben). Bei Schwangeren wirkt Piperin womöglich embryoxisch und bei Männern kann die Spermatogenese behindert werden.
Nur: Wer vermutet das schon, wenn Kurkumakapseln eingeworfen werden sollen?

Deswegen finde ich es gut, wenn es besprochen wird, aber es war mir wichtig, das an dieser Stelle zu erwähnen.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #206
dann muss der Mann halt alles wuppen hier.
Ich hab erstmal drei Wochen gar nichts gemacht, außer meine verschriebenen Spaziergänge durch die Wohnung. Nicht mal gestaubsaugt :ninja:


Ich hab mal was Positives zu berichten:
Das Daosin ist weiterhin ein Geschenk, seitdem ist die zweite Zyklusphase viel erträglicher und ich muss nicht sooo sehr aufs Essen aufpassen.
Und seit 3 Wochen trinke ich wirklich konsequent meine goldene Hafermilch morgens – ich bemerke einen deutlichen Unterschied. Kam, weil ich gelesen habe, dass Kurkuma als Antihistaminikum fungieren kann. Mein Eisprung war trotz Zysten gut erträglich, kein ganzen Tag leiden wie zur Periode. Mein Bauch ist jeden Tag flach oder höchstens leicht gewölbt. Das war zuletzt nicht mehr so, kaum eine Hose ohne Gummibund hat gepasst, egal zu welcher Zyklusphase.

Und das trotz Reisen und Weihnachtsstress und Erkältung. Normalerweise sind Reisen, Stress und Krankheit alles zielsichere Trigger.
Im Moment bin ich allerdings auch dabei, meine Vitamin-D-Speicher aufzufüllen, das hilft vielleicht auch.
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #367
ugga ugga bei mir haben sich der dritte und vierte natürliche Kinderwunschzyklus bis zu einem gewissen Punkt sehr ähnlich angefühlt. Im dritten kam die Periode pünktlich, im vierten habe ich positiv getestet, auch, wenn es nicht bleiben konnte.

Der einzige Unterschied bis kurz vor Fälligkeit der Periode war, dass der ES im vierten richtig, richtig krass war. Ich hatte noch nie so krasse "ich muss befruchtet werden"-Vibes wie in diesem Zyklus, auch unter der Stimulation nicht.

Ich will damit sagen, es kann durchaus sein, dass es schon einmal ganz kurz geklappt hat seit eurem Bastelstart. :smile:

Bei mir ist die Endometriose nach dem Abgang richtig schlimm geworden, ich habe dann den fünften Zyklus zum letzten natürlichen deklariert und habe mich dann noch einmal unters Messer legen lassen. Bis zur OP ging es mir sehr dreckig, ich hatte aber auch ein riesen Ding am Eierstock hängen und der andere Eierstock war vom Darm so doof umarmt, dass es dort jedes Mal wehtat, wenn ich in einem gewissen Verdauungsstadium angekommen bin.

Ich weiß nicht, inwiefern dir das jetzt weiterhilft, aber das wären so meine ersten Gedanken dazu. Gute Besserung und viele gedrückte Daumen für einen bleibenden Bauchbewohner beliebigen Geschlechts wünsche ich dir! :knuddel:
 
D
Benutzer186405  (54) Beiträge füllen Bücher
  • #387
Du kennst Embryotox, ugga ugga ?

Ibuprofen:

"Empfehlungen zur SchwangerschaftPlanung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie

Ibuprofen
gehört in den ersten zwei Dritteln der Schwangerschaft neben Paracetamol zu den Analgetika/Antiphlogistika der Wahl. Wie jede andere Schmerzmedikation auch, sollte es nicht unkritisch und ohne ärztlichen Rat tagelang oder über mehrere Wochen eingenommen werden. Eine langfristige Therapie mit Ibuprofen oder anderen NSAID sollte nur nach ärztlicher Absprache und strenger Indikationsstellung erfolgen. Im letzten Trimenon (ab Schwangerschaftswoche 28) dürfen Ibuprofen und andere NSAID nicht angewendet werden."
 
Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #401
Darf ich fragen, wieso du deine Eierstöcke behalten hast?
Ja klar. :smile:

Bei der Hysterektomie war ich knapp 51 und in der Perimenopause. Trotzdem waren sich alle Gyns einig, dass die Eierstöcke erhalten bleiben sollten, wenn sie nicht zu sehr geschädigt oder voller Zysten sind.

Der Körper braucht das Östrogen. So lange das produziert wird, ist das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall usw.), Osteoporose und Demenz geringer. Bei vorzeitiger Menopause (egal, ob natürlich oder operativ) steigt das Risiko für solche Erkrankungen deutlich an.

Abgesehen davon hatte ich auch nicht wirklich Bock auf Wechseljahreserscheinungen, die ich noch nicht habe - wie Hitzewallungen (hatte ich schon medikamentenbedingt) Scheidentrockenheit, Libidoverlust usw.

Um das alles zu vermeiden, müsste man nach Entfernung der Eierstöcke eine HET (Hormonersatztherapie) mit Östrogen machen. Da das Östrogen blöderweise auch die Endo wieder anheizen kann, muss frau dann auch ohne Gebärmutter ein Gestagen dazu nehmen, um das erneute Eskalieren der Endo zu verhindern. Klappt aber wohl auch nicht immer.
Mein Körper akzeptiert keinerlei "Fremdhormone" mehr, also ist das für mich keine Option. Da habe ich lieber die Eierstöcke behalten - die zum Glück komplett Endo-frei waren.
 
Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #469
Off-Topic:

Eierstockkrebs entsteht oft in den Eileitern, von daher wird das Risiko nicht vollständig eliminiert. Aber immerhin sind Gebärmutter und Zervix dann weg, das ist ja schonmal was.
Off-Topic:

Hier in D werden genau aus dem Grund bei der Hysterektomie heutzutage üblicherweise auch die Eileiter mit entfernt. Hat mir der Gyn vor meiner Hysterektomie jedenfalls so erklärt.

Aber ich habe habe meinen Gebärmutterhals behalten. Wurde mir von ihm so empfohlen aus "statischen" Gründen und ich hatte mich selbst schon dafür entschieden - aus "ästhetischen" Gründen. Ich wollte, dass zumindest die tastbare Anatomie so bleibt wie sie ist. Dass ich weiterhin zur Krebsvorsorge muss und ggf. noch leichte Blutungen haben kann, habe ich dafür in Kauf genommen.

Kann aber sein dass man es eben nicht macht bei einer reinen Sterilisation weil das über die kleinen Löcher (minimalinvasiv) natürlich schwierig ist.
Meine Hysterektomie war auch minimalinvasiv. 2 Schnitte mit 1 cm, einer mit 3 cm. Darüber haben die auch die Gebärmutter rausbekommen. Natürlich nicht im Ganzen. Musste der Pathologe dann wieder zusammenpuzzeln. :cool: Die paar cm Eileiter sollten da das kleinste Problem sein. Da geht mehr als man glauben mag.
Weil die OP deutlich länger wäre als nur die Clips zu setzen.
Clips? Ich wollte keinen Fremdkörper in mir haben und habe bei der Steri drauf bestanden, dass sie ein Stück der Eileiter entfernen und die Enden veröden. Alles andere wäre mir zu unsicher gewesen (damals haben sie die Eileiter noch nicht bevorzugt komplett entfernt).
Bei bei meiner Hysterektomie (14 Jahre nach der Steri) kamen dann die Reste von den Eileitern auch noch raus.
 
Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #501
Sollte das deine Sorge sein, dafür gibt es Optionen wie HET, für die ich persönlich dankbar bin.
Bei Endometriose ist HET auch nicht unproblematisch. Jede Form von Östrogen "füttert" die Endometriose. HET funktioniert aber nur, wenn auch Östrogen dabei ist. Wegen der Endo müsste immer auch ein Gestagen genommen werden (was sonst bei Frauen ohne Gebärmutter nicht notwendig ist). Und trotzdem kann man nicht sicher sein, dass die Endo nicht doch weitermacht.

Man ist sich bisher nicht mal sicher, ob Phytoöstrogene unbedenklich sind oder auch die Endo "anheizen".

ne, das ist die Sorge von Ärzten und anderen unbeteiligten Menschen. Klar, ich bin nicht scharf drauf das mit Anfang 30 durchzumachen - wobei ja auch gar nicht absehbar ist, wie mein Körper reagiert. Aber wenn ich die Wahl habe, dann lieber das (was man so mitbekommt an Wechseljahrsbeschwerden) jetzt schon und danach dann halbwegs Ruhe vielleicht, als diesen ganzen Mist jetzt noch die nächsten 20 Jahre oder so

Sorge der Ärzte sind die Folgen von so frühen Wechseljahren. Ganz vorn dabei Osteoporose aufgrund des Östrogenmangels. Das Östrogen vermindert auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was bei vorzeitigen Wechseljahren erheblich ansteigt. Sollte man beides nicht unterschätzen.

Egal was Du machst, es ist einfach kacke. :knuddel:

Ich bin ja schon deutlich älter und vor gut zwei Jahren alle Optionen mit einem Endo-Spezialisten durchgegangen. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Nachdem ich mal wieder endlos geblutet habe und körperlich total am Ende war, habe ich förmlich um die Hysterektomie gebettelt. Wurde dann auch kurzfristig gemacht, inklusive Endo-Sanierung. Eierstöcke und Gebärmutterhals sind noch drin.

Die Ärzte wollten mich nach der OP für 3-6 Monate in die künstlichen Wechseljahre schicken, was ich abgelehnt habe. Ich war zu dem Zeitpunkt schon in der Peri-Menopause und hatte auch phasenweise verschiedene Wechseljahres-Beschwerden. Ich hatte echt keinen Bock auf Wechseljahre im Zeitraffer, um nach 6 Monaten wieder zurück in die Peri-Menopause zu gehen und den ganzen Mist nochmal in Zeitlupe durchzumachen. :nope:

6 Monate Dienogest oder andere Gestagene habe ich ebenso abgelehnt, weil es meine Migräne eskalieren lässt.

Da ich in meinem Leben schon x Mal die Pille abgesetzt habe, weiß ich auch, dass mein Körper nach Absetzen der Hormone sofort wieder "Volllast" fährt und nach 4 Wochen alles wieder so läuft, als hätte ich nie was genommen. Auch nach jahrelanger Einnahme. Jegliche Hormontherapie hätte mir also ziemlich wahrscheinlich nur einen "Aufschub" von 6 Monaten gebracht - falls ich wegen der Nebenwirkungen überhaupt so lange durchgehalten hätte. Dafür Quäle ich mich nicht mit den Nebenwirkungen.

Ohne Hormontherapie hat der Doc mir nach der OP 3-5 Jahre gegeben. Entweder bin ich dann in der Menopause oder wieder auf dem OP-Tisch. Ob ich nun nach 3-5 Jahren oder nach 3,5-5,5 Jahren auf dem OP-Tisch liege, ist dann auch egal. Im Moment stehen die Zeichen Richtung OP-Tisch. Die Beschwerden werden wieder mehr. Hatte diese Woche Gyn-Termin - und den Rest des Tages die altbekannten Schmerzen...

Ich verstehe aber total, dass Du die Schnauze so voll hast, dass Du am liebsten den Mist komplett loswerden willst. 20 Jahre Enthaltsamkeit und jedes Jahr eine OP sind auch keine schöne Perspektive...
 
Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #503
Progesteron geht wunderbar ohne Östrogen, anders rum nicht.🤗
Ich habe da nichts verwechselt. Es geht hier nicht um die Linderung von "allgemeinen" Wechseljahresbeschwerden, sondern um vorzeitige Wechseljahre wegen Entfernung der Eierstöcke (und Gebärmutter) aufgrund der Endometriose, so wie ThePingu ThePingu es gern hätte.

Ohne Östrogen geht die HET nur bei vorhandenen Eierstöcken, die noch ausreichend Östrogen produzieren. Wenn "alles raus" -also auch die Eierstöcke-, dann heißt HET: zwingend Östrogen. Frauen ohne Gebärmutter wird dann üblicherweise kein Gestagen/Progesteron gegeben (es sei denn sie brauchen das wegen anderer "typischer" Wechseljahreschwerden), weil sich ja keine Gebärmutterschleimhaut mehr aufbauen kann.

Bei Endo-Patientinnen sollte man Östrogen solo aber tunlichst vermeiden, egal, ob mit oder ohne Gebärmutter. Ohne Kombi-Therapie mit Gestagen/Progesteron kann die Endometriose nämlich fröhlich weitermachen.

Ohne Eierstöcke muss Östrogen eingenommen werden, um die Risiken der vorzeitigen Menopause zu minimieren - was auch wieder zum Wachstum von Endometriose führen kann.

Das Problem bei Endo ist halt komplexer als wenn frau "nur" Wechseljahre hat. Eine Entfernung der Gebärmutter beseitigt zwar die Blutungen und ggf. Schmerzen von Adenomyose, aber nicht die Endometriose an sich. Die Endometrioseherde, welche sich außerhalb der Gebärmutter befinden und auch ohne Gebärmutter neu entstehen, können immer noch genug Probleme bereiten und zu abartigen Schmerzen führen, so lange ausreichend Östrogen im Körper ist.


Östrogen und Progesteron wirken mehr als nur in Gebärmutter und wir sind alle mehr als nur dieses eine Organ:
Was anderes habe ich auch nicht behauptet. Sondern:
Sorge der Ärzte sind die Folgen von so frühen Wechseljahren. Ganz vorn dabei Osteoporose aufgrund des Östrogenmangels. Das Östrogen vermindert auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was bei vorzeitigen Wechseljahren erheblich ansteigt. Sollte man beides nicht unterschätzen.


HET schützt von Osteoporose, Herzerkrankungen usw.. deshalb ist die Einnahme auch ohne Gebärmutter oft sinnvoll.
Das was vor diesen Erkrankungen schützt, ist nicht "die HET", sondern das Östrogen so lange es noch vom Körper gebildet wird und später das zugeführte Östrogen bei der HET, wenn die Eierstöcke biologisch bedingt zu wenig Östrogen produzieren.
Mit Progesteron solo kannst Du viele Wechseljahresbeschwerden wie Schlaflosigkeit, psychische Probleme, Hitzewallungen usw. in den Griff bekommen. Die möglichen Folgen eines Östrogenmangels aufgrund fehlender Eierstöcke kannst Du aber ohne Östrogen nicht ausgleichen.

Mit Endometriose kenne ich mich nicht aus, allerdings kenne ich mehrere Frauen die HET mit dieser Diagnose nehmen.
Eine HET ist bei Endometriose nicht zwangsläufig ausgeschlossen und wenn man nur Progesteron nimmt, auch unproblematisch.

Sobald aber Östrogen dazu kommt bzw. bei fehlenden Eierstöcken dazu kommen muss, besteht das Risiko eines Rezidivs der Endometriose.
Bei einer Patientin, die bereits 1 Jahr nach der letzten Endo-OP wieder derart massive Beschwerden hat, sehe ich die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs unter HET mit Östrogen als sehr hoch an, auch wenn gleichzeitig Progesteron gegeben wird oder ein Gestagen genommen wird. Empfohlen wird übrigens bei Endo-Patientinnen Dienogest als Ergänzung zu Östrogen.

Pille ist genau genommen keine bioidentische Hormontherapie.
Das ist völlig korrekt.
Aber auch bioidentisches Östrogen ist Futter für Endometriose. Der ist es nämlich egal, ob das Östrogen körpereigen, bioidentisch oder "chemisch" ist (Gänsefüßchen deswegen, weil auch bioidentische Hormone im Labor hergestellt werden und chemisches Produkt sind). Die Endo nimmt jedes Östrogen, um sich auszubreiten.

Welche Nebenwirkungen der bioidentischen HET meinst du?
Ich meinte die Nebenwirkungen der künstlichen Wechseljahre oder von Dienogest. Nach einer Endometriose-OP bei der die Eierstöcke erhalten bleiben, wird empfohlen, den Zyklus für 3-6 Monate komplett zu unterdrücken, um evl. verbliebene Endometrioseherde "auszutrocknen". Das wird nicht mit bioidentischen Hormonen gemacht.

Bei mir führt allerdings jegliche Hormonzufuhr von außen zu einer Eskalation meiner Migräne, weshalb ich auch keine bioidentischen Hormone nehme. Auch bioidentische Hormone können Nebenwirkungen haben - wie z.B. verstärkte Migräne.

Glaube mir, ich habe mich ausführlich mit der Thematik beschäftigt und das mit mehreren ÄrztInnen durchgekaut, als es um meine Endo-OP+Hysterektomie ging. Mein erster Impuls war auch: Dann nehmt die Eierstöcke gleich mit. Letztlich habe ich mich dagegen entschieden, obwohl ich schon 50 war.

Für deutlich jüngere Patientinnen muss genau abgewogen werden, was man macht:
-Alles raus und die nächsten 20 Jahre Hormone nehmen (mit allen Nebenwirkungen und immer noch mit einem gewissen Risiko, aufgrund des zugeführten Östrogens doch wieder Probleme mit der Endo zu haben)?
-Noch 20 Jahre mit Eierstöcken und (damit körpereigenem Östrogen) leben, die Endo (zeitweise) mit künstlichen Hormonen unterdrücken oder/und regelmäßig auf dem OP-Tisch liegen?
-Alles raus und keine Hormone nehmen - dafür aber das Risiko in Kauf zu nehmen, sich später mit Osteoporose und anderen unschönen Folgen des frühen Östrogenmangels rumzuschlagen?

Klingt irgendwie alles nicht verlockend. Aber nichts machen und weiter leiden genauso wenig.
Endometriose ist und bleibt einfach ein Arschloch.
 
Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #536
"Ich bin Oberarzt, ich mache das hier seit 20 Jahren!"
Entschuldigung, darf ich mal kurz :kotz:

Mir haben werweißwieviele Gyns fast 30 (!) Jahre lang erzählt, ich hätte nix. Die Blutungen und Schmerzen wären halt bei mir so. Außer Pille nehmen und Eisentabletten futtern könnte ich nix machen.

Die hatten zwei Mal meinen Bauch offen beim Kaiserschnitt. Beim zweiten KS haben außer dem Oberarzt auch der Chefarzt der Gyn und der Oberarzt der Urologie über eine Stunde gemeinsam drin rumgewühlt - glaubt irgend jemand, die hätten irgendwas von Endometriose gesagt oder überhaupt danach gesucht? Nix. Nada. Und da muss meine Gebärmutter von außen schon gut vernarbt gewesen sein. Der Endo-Spezi hat später die Vernarbungen schon durch die Bauchdecke gefühlt!

Die nachfolgende Chefärztin der Gyn hat ja noch nicht mal was gesagt, obwohl der Pathologe sogar Hinweise auf Adenomyose gefunden hat (in dem Gewebe, was die Chefärztin mir höchstpersönlich 30 Minuten lang OP aus der Gebärmutter gekratzt hat) und das auch unmissverständlich in seinem ansonsten sehr übersichtlichen Bericht stand. Von dem Polypen, den sie erst mal entfernen musste, weil er ihr den Weg in die Gebärmutter versperrt hat, habe ich auch erst durch den OP-Bericht erfahren - den ich mir auch noch selbst besorgen musste. :realmad:

Meiner Erfahrung nach muss einem "normalen" Gyn (auch einem Chef- oder Oberarzt, der keine Endo-Spezialisierung hat) die Endometriose mitten ins Gesicht springen und in die Nase beißen, damit er sie erkennt. Und wenn Du wissen willst, was sie festgestellt haben, musst Du denen alles aus der Nase ziehen und hartnäckig bleiben. Sonst meinen die, das ginge Dich nichts an und sagen gar nichts.

"Mein" Endo-Spezi hat bei mir jedenfalls keine 10 Minuten gebraucht, um mittels Ultraschall und seinen Fingern Adenomyose und Endometriose zu diagnostizieren. Wenn auch nicht offiziell (weil das ja nur durch die Bauchspiegelung geht). Aber der war sich zu 100 % sicher. Bei der anschließenden OP war sie auch genau da, wo er es "vorhergesagt" hat. In Sachen Endo vertraue ich keinem normalen Gyn mehr.

Also nur weil der Herr OA keine Endo findet, heißt das noch lange nicht, dass keine da ist. Das einzig "Gute" in Deinem Fall ist, dass auch "nur" Hypermenorrhö eine Indikation für die Hysterektomie ist. Der OA muss also nicht zwingend an Endo "glauben", um die OP zu machen. Es reicht, wenn er glaubt, dass Du bei jeder Mens fast verblutest. :kopfwand:
 
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Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #553
gutes Durchhalten! 🌸
Muss ich wohl. Habe Termin für Anfang Dezember bekommen.

Wenigstens genug Zeit, ~ 40 Jahre "Mens-Geschichte" inklusive aller Beschwerden aufzuschreiben und alle evl. relevanten Befunde rauszusuchen. :rolleyes:

Damit hoffentlich das
Ich muss nur zusehen, dass ich ernst genommen werde.
passiert.

Aber ich habe ja im Laufe der letzten Jahre dazugelernt:
Klartext reden und gut vorbereitet sein hilft. "Ich habe Schmerzen" rauscht durch. "Ich dachte, ich hätte nen Bandscheibenvorfall!" wirkt.
Das ist oft eine Gratwanderung, um nicht als Dr.-Google-Klugscheißer rüberzukommen, aber trotzdem zu vermitteln, dass man weiß, wovon man redet und was man will - aber trotzdem die Vorschläge des Arztes hören und in die eigenen Überlegungen einbeziehen möchte.

Freundlich aber bestimmt sagen, was frau will und was sie nicht will, hilft auch. z.B. "Herr/Frau Dr. XY, ich bin trotz der aktuellen Behandlung jeden Monat für mehrere Tage ein Total-Ausfall und eine Belastung für meine Familie. Meine Beziehung und mein Berufsleben leiden sehr stark darunter. Ich bin total am Ende. Hormone schließe ich aufgrund meiner Erfahrungen für mich definitiv aus. Welche anderen Optionen gibt es?" Und dann ist der Arzt im Zugzwang. Du kannst auf jeden Vorschlag reagieren und die Vor- und Nachteile erfragen.

Ich bin dazu übergegangen, nicht gleich das Erstbeste zu "nehmen", was ein Arzt vorschlägt, sondern immer nach Alternativen zu fragen und mir erklären zu lassen, warum der Arzt "A" favorisiert und nicht "B". Wenn die Ärzte merken, dass man sich mit der Materie befasst hat und tatsächlich versteht, wovon die reden, reden die gleich ganz anders mit einem (zumindest die meisten). Manchmal hilft auch die Frage "Was würden Sie denn ihrer Frau (Mann/Tochter/Sohn/bestem Freund...) raten, wenn sie jetzt mit diesem Problem hier säße?"
 
Caelyn
Benutzer87573  (37) Sehr bekannt hier
  • #578
Ich hatte das als Teenie auch regelmäßig, ganz ohne Endometriose. Bei mir war es aber auch eine Eisenmangelanämie durch vegetarische Ernährung.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (40) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #579
Habe meine Blutergebnisse samt Empfehlung bekommen.

Hb war bei 112, also etwas niedrig.
Ferritin bei 23, also an der unteren Grenze.
Transferrin an unterer Grenze.
Erythrozyten bei 4,0 (untere Grenze ist 3,9).

Die Beurteilung lautet: Blutstatus deutet auf beginnende Eisenmangelanämie hin. Empfehlung: Substitution von Eisen oral und erneute Kontrolle in 14 Tagen, falls Beschwerden vorliegen.

Gut, dann trinke ich jetzt fein meinen Saft bis zur OP. Bluten werde ich ja jetzt dank Progesteron hoffentlich nicht mehr. 😊
 
D
Benutzer88901  Verbringt hier viel Zeit
  • #580
So, und da hat mich der Oberarzt angerufen. Der Polyp war gutartig und die Hysterektomie ist in 4 Wochen. :whoot: Er hat mir Progesteron verschrieben, das ich vor der OP nehmen soll, genaue Anweisungen dazu kommen vom OP-Team. Außerdem soll ich Eisen nehmen (mache ich ja). Er operiert mich gemeinsam mit einem Kollegen und wünscht mir bis dahin alles Gute ("Wir sehen uns im OP! Das wird super!" 😅).

Kurz darauf rief mich auch die Hebamme an, mit der ich gestern Kontakt hatte und die in der Pathologie Druck gemacht hat. 😄 Sie wollte wissen, ob die Ergebnisse von der Blutprobe schon da sind, und hat mich gebeten, diese dann später zu mailen, damit wir das für die Akte haben. Sie hat sich sehr für mich gefreut. 🥹

Ich gehe jetzt erstmal eine Runde heulen. 🥹🥹

Interessant wie sehr ich mitgefiebert habe obwohl ich Dich nicht mal "in echt" kenne. Freue mich sehr für Dich über die gute Nachricht, und dass das Ende dieser Geschichte zumindest absehbar ist.

Und daneben kam mir der Gedanke, wieviele Generationen von Frauen keine Probleme mit späten oder unsensiblen Arztterminen hatten, sondern schlicht gar keinen Zugriff auf medizinische Hilfe bei Endometriose etc. Und für wie viele auf der Welt das heute noch gilt (soll Dein Leiden nicht relativieren, im Gegenteil).

Alles Gute Dir (und bei der Gelegenheit danke für Dein Engagement als Teil des Forumsteams. Wegen Leuten wie Dir ist das hier ein cooles, gut gemanagtes Forum)
 
ThePingu
Benutzer225584  (32) Ist noch neu hier
  • #581
ach danke Enigma. Enigma. - jetzt ist es nicht mehr so alienhaft :grin: Aber ich glaube fast nicht, dass ich damals schon Endometriose hatte. Zwar wohl schon meine Periode, aber wenn ich so zurückdenke waren die 4 tage damals echt pillepalle im Gegensatz zu jetzt. Denke es war auch psychosomatisch, das war zur Zeit als der Missbrauch stattfand.
In dem Zusammenhang hab ich letztens auch irgendwo gelesen, dass es da wohl auffällige, aber nicht nachweisbare Zusammenhänge gibt, dass wohl Missbrauch Endometriose "begünstigt". Da habe ich mich aber nicht weiter mit beschäftigt und kann jetzt auch nicht mehr die Quelle nennen, weil ich für mich nur gedacht habe "hey, ich hab eh bei allem Hier geschrien und alles irgendwie bekommen"

Hab jetzt grad die erste von 6 Infusionen in mir, das hat mich seit Dienstag auch massiv gestresst weil das Rezept nicht auf die Karte kam und ich sowieso arbeitsbedingt kaum Zeit gehabt hätte, das Zeug in der Apotheke zu holen. Heute früh war es dann endlich auf der Karte, ich in der Mittagspause zur Apotheke um dann zu hören "ist seit Mai nicht mehr lieferbar". 3 weitere Apotheken angerufen, selbe Info. Also dann zum Arzt, gesagt was Sache ist und ich glaub ich hab die beste Hausarztpraxis: haben direkt mal die Schubladen durchforstet und angefangene, nicht mehr benutzte Packungen zusammen geschmissen, sodass ich jetzt 6 Infusionen bekommen kann. Weil es Patienten gibt, die ihre Behandlung nach 4-5 Ampullen abgebrochen haben.
Hab mir die Blutwerte von Februar, April und jetzt ausdrucken lassen um sie mit in die Uniklinik zu nehmen nächste Woche. Bin nicht sicher ob es normal ist, dass nach einem halben Jahr die Werte wieder so miserabel sind....
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #582
Zusammenhänge gibt, dass wohl Missbrauch Endometriose "begünstigt"
Ja, sagt man auch allgemein über Traumata. Meine Theorie ist, dass der Körper dadurch dauerhaft unter Stress(hormonen) steht und das ja durchaus auch andere Erkrankungen verschlechtert oder sogar auslöst. So auch einige Autoimmunerkrankungen, wozu Endometriose auch zählen könnte, dazu gibt es zumindest eine medizinische Theorie (nicht von mir :zwinker: ).

Aber nichts genaues weiß man nicht, weil wir sind ja Menschen mit Uterus und nicht mit Penis :smile:
Und das bei einer Erkrankung die gut und gerne als Volkskrankheit gezählt werden kann.

die beste Hausarztpraxis
Aber wirklich! Wie lieb 😍

Ja, mit den Blutwerten und deren Verlauf würde ich in der Uniklinik auch nachhaken. Hattest du dich schon auf der Website selbstbestimmt steril umgesehen?
 
ThePingu
Benutzer225584  (32) Ist noch neu hier
  • #583
Hattest du dich schon auf der Website selbstbestimmt steril umgesehen?
Ja hatte ich, in der nahen Umgebung leider nichts dabei und dann kommt noch hinzu, dass ich mich noch etwas scheue schon wieder neue Ärzte ins Boot zu holen. In der Uniklinik weiß ich, es ist dieselbe wie letztes Jahr. Also schon bekannt und sie war letztes Jahr meinen Wünschen gegenüber schon relativ offen, meinte aber wir sollten es halt erstmal mit nur Entfernung der Herde probieren. Aber da es jetzt ein Jahr später wieder so schlimm wenn nicht sogar schlimmer ist, und mein Wunsch nach wie vor besteht und stärker wird, habe ich ein halbwegs gutes Gefühl. Und ansonsten hat mir tatsächlich auch mein Hausarzt schon eine andere Klinik empfohlen, von der er nur gutes gehört hat. Aber auch da ist die Anreise schwierig für mich, weswegen ich da wieder auf Hilfe angewiesen werde und andere Menschen meinetwegen einiges an Zeit freischaufeln müssten. Ich geh jetzt einfach mal ganz naiv, positiv davon aus, dass es diesmal klappt
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #584
ThePingu ThePingu verstehe, Daumen sind gedrückt 🤗
 
ThePingu
Benutzer225584  (32) Ist noch neu hier
  • #585
So, zurück vom Termin. Habe zwar einen OP-Vorbesprechungstermin in der Tasche, aber ich werde ihn nicht wahrnehmen bzw halt noch absagen.
Hatte diesmal eine andere Ärztin - was schon sehr enttäuschend war, denn die, die mich letztes Jahr operiert hatte, war ja grundlegend bereit mir die Gebärmutter zu entfernen. Diese heute hat ganz klar gesagt, sie nimmt keiner anfag 30 Jährigen die Gebärmutter raus. Mit dem Beisatz, Schmerzen können ja dann immer noch da sein - ja, aber keine 10 Tage Blutung mehr, kein außergewöhnlich hoher und regelmäßiger Blutverlust mehr und entsprechend wahrscheinlich ein stabilerer Eisenwert. Irrelevant, sie nimmt sie mir nicht raus, ich würde aber sicher jemanden finden der das macht. Und genau das werde ich nun tun, direkt bei Terminanfragen nachhaken, ob grundsätzlich auch das möglich ist in der Praxis/Klinik. Wie gesagt, selbstbestimmt steril habe ich geschaut, aber eben nichts für mich erreichbares gefunden, weswegen ich jetzt eben alles andere explizit danach fragen muss. Ist dann so.
Sie bot mir noch an, ich könne ja eine Hormonspirale oder die Pille nehmen. Ja, garantiert mir aber auch nicht, dass meine Beschwerden weg sind und ich sehe es nicht ein, mit Hormonen zu experimentieren, wenn genügend Indikatoren und Faktoren zu einer endgültigen Lösung da sind. Im Ultraschall hat sie auch nichts gefunden. Wofür ich dann im Endeffekt die OP-Anmeldung bekommen habe, frag ich mich ja auch. Also ja klar kann was gefunden werden, aber wo soll sie suchen, wenn sie jetzt nicht mal nen Anhaltspunkt hat?
Ich bin insgesamt einfach nicht zufrieden mit dem Termin heute.
Werde am Montag in einer anderen Klinikk anrufen. Überlege aber auch, ob ich in der Klinik von heute nochmal anrufe und nach einem Termin bei der Ärztin von letztem Jahr frage. Und am 11.11. bin ich bei meiner Frauenärztin, mal sehen ob dann schon der Bericht von heute da ist und generell was sie mir noch empfehlen kann
 
ThePingu
Benutzer225584  (32) Ist noch neu hier
  • #586
Update: habe einen Termin in der Unikllinik angefragt, bei der Ärztin die mich letztes Jahr operiert hat - mal sehen ob das klappt und wann.
Und ich habe in einer anderen Klinik angerufen, die mir mein Hausarzt empfohlen hatte. Termin am 19.11. - also super schnell. Die Dame am Telefon war auch sehr nett und einen Pluspunkt haben die schonmal, weil ich meinte ich wurde schonmal operiert und sie dachte bei denen in der Klinik und fragte direkt, welcher Arzt, damit ich bei dem auch wieder einen Termin bekommen würde. Habe es aufgeklärt, aber allein der Umstand dass sie fragen, wirkt auf mich schon sehr gut. Gerade nach dem kleinen Disaster am Freitag.
Werde jetzt nochmal schauen, dass ich vorher mit meinem Hausarzt sprechen kann, ob der mir eventuell noch was schreibt, was meinen Wunsch unterstützt. Ebenso hab ich ja auch nächste Woche noch meinen Termin bei meiner Frauenärztin. Wird also jetzt zum Jahresende hin nochmal ein kleiner Ärztemarathon, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich lohnt
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #587
ThePingu ThePingu Daumen sind gedrückt!
 
Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #588
Ich drücke Dir auch die Daumen ThePingu ThePingu !

Mein Körper will mir jetzt wohl so richtig zeigen, was er mit mir machen kann. Ich habe schon wieder ne Blutung - war jetzt ein 18-Tage-Zyklus. Könnte mein Körper bitte mal auf mein Geburtsdatum schauen und den Scheiß endgültig einstellen? Diese Nervenschmerzen sind einfach widerlich und ich kann nicht die ganze Zeit Schmerzmittel futtern.

War heute wieder bei meiner Therapeutin - 30 Minuten Fußweg hin, 30 Minuten zurück - das Laufen war so ätzend. Jeder Schritt tut einfach nur weh. :flennen: Ich mag nicht mehr. Ich gehe sonst auch so gerne mit dem Hund raus. Selbst das ist nur noch Quälerei für mich...

Wenigstens hat meine Therapeutin mich darin bestärkt, der Sache mit Endo am Ischiasnerv nachzugehen. Leider torpediert das nun auch noch die Therapieplanung, weil ich auch ein Gyn-Trauma-Thema habe, was wir eigentlich demnächst angehen wollten. So mitten in der Traumabearbeitung könnten Gyn-Termine im KH (und ggf. auch noch eine OP) aber auch eher kontraproduktiv sein... Das ist doch alles Mist.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #589
Oh Mensch Enigma, das klingt fürchterlich :frown:
Ich hoffe du wirst bald mal gehört und kannst nächstes Jahr wieder ordentlich laufen!
Schreib hier immer gern, wie es dir gerade geht und wie der Stand ist.


Ich war heute bei meiner Gyn, weil ich jede Periode trotz Medikamenten (Naproxen) 200-300ml Blut verliere (habs jetzt mal drei Monate dokumentiert, geht ja dank Tasse gut).
Sie hat mir jetzt Hirtentäschchen verschrieben – Privatrezept. Man müsste meinen eine offiziell festgestellte Erkrankung würde mal ein bezahltes Rezept bedeuten. Reicht ja nicht, dass ich auch die Eisenkapseln, die ich wegen dieser Erkrankung 6 Monate im Jahr futtern muss, selbst zahle.

Ich soll das jetzt mal ausprobieren bevor wir uns an Tranexamsäure und Konsorten wagen.
Ich habe heute wieder in das Horn geblasen, dass Adenomyose eine fortschreitende Erkrankung ist und ich mich nach abgeschlossener Familienplanung gern um eine endgültigere Lösung kümmern würde.
Sie kam wieder mit Gestagenpille obwohl ich aufgrund einer Krebserkrankung keine Hormone mehr nehmen darf.

Seufz. Aber im Zweifelsfall mache ich das dann eben auf eigene Faust mit einer operierenden Ärztin klar.
 
Enigma.
Benutzer203678  (53) Öfter im Forum
  • #590
Ganz lieben Dank ugga ugga :knuddel:

Hirtentäschel probiere ich gerade auch wieder (hab noch ne halbe Packung von vor 3 Jahren gefunden :ninja:). Bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob es was bringt oder nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich schmierblute jedenfalls immer noch vor mich hin (heute Tag 7), aber die Schmerzen waren gestern etwas besser. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass die Blutung nun bald mal aufhören müsste oder am Hirtentäschel. Vielleicht auch beides. 🤷‍♀️

Ich verstehe meinen Körper sowieso gerade überhaupt nicht. Trotz Blutung sind meine Brüste immer noch "aufgeblasen" (wie sonst nur vor der Mens) und tun weh. Schon blöd als Bauchschläferin... Und die 5 kg extra, die ich dank AD im letzten halben Jahr angesammelt habe, sind wahrscheinlich noch extra Futter für die Endo (mehr Fett=mehr Östrogen). Ich kriegs auch gerade nicht runter und bin schon froh, wenn es nicht mehr wird. :geknickt: AD absetzen ist momentan überhaupt keine Option.

Hirtentäschel hatte mir auch meine damalige Gyn empfohlen und es hat auch für ein paar Monate gut geholfen, sprich die Blutung (damals noch mit Gebärmutter) und die Schmerzen (!) reduziert. Leider hat die Wirkung einer Dosis immer nur 5-6 Stunden angehalten und mehr als 3 x am Tag (3 x 400 mg) sollte ich nicht nehmen.

Und ja, das geht ins Geld. Ich muss(te) Eisen, Hirtentäschel, Magnesium usw. auch immer selbst zahlen - auch als privat Versicherte... Und das fiese ist: Wenn Du das auf Privat-Rezept kaufst, dann zahlst Du den Normalpreis - ohne Rezept kannst Du auch Sonderangebote nutzen und zahlst am Ende weniger. Ich kauf das Zeug nur noch so.

Ich drücke Dir die Daumen, dass das Hirtentäschel hilft und Du die Kohle wenigstens nicht umsonst ausgegeben hast. :kleeblatt:
 
ThePingu
Benutzer225584  (32) Ist noch neu hier
  • #591
Ihr Lieben, ich hab mal eine Schwarmwissens/erfahrungsfrage. Ich war heute bei meiner Frauenärztin, hab ihr von der aktuellen Lage berichtet und dass ich immer noch den Wunsch habe, Gebärmutter raus und wenigstens nicht mehr bluten. Hab dann auch noch von der Uniklinik berichtet und dass die auch wieder meinten Hormone. Da wollte sie wissen was die mir genau empfohlen haben (Dienogest bzw Hormonspirale). Und dann fing sie an, von 2 Medikamenten zu sprechen, die seit 2-3 Jahren zugelassen sind, die den Zyklus komplett außer Betrieb setzen, Nebenwirkungen ähnlich normalen Pillen. Hat mir eine 1Monatspackung erstmal verschrieben - wenn ich gut damit klarkomme und es nehmen will, bekomm ich 6Monatspackungen. Ist wohl recht teuer für Ärzte (die 1 Monatspackung 100€ im Budget der Ärztin). Bei mir handelt es sich um Ryeqo. Hat da von euch jemand Erfahrung mit?
Ich werd das bei meinem Termin nächste Woche im Krankenhaus ansprechen, ebenso die Gebärmutterentfernung und mir dort auch nochmal Vor- und Nachteile nennen lassen. Also generell eine Einschätzung was "besser" ist, was die auch machen würden.
Aber vielleicht hat da von euch ja auch jemand ein bisschen was zu erzählen :smile:
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Verbringt hier viel Zeit
  • #592
Bei dem Medi besteht ein Risiko für Knochendichteverlust, insbesondere bei längerer Anwendung. Wenn man das weißt kann man supplementieren, Bewegung ist fast bessere Prophylaxe als Ernährung selbst. Eine Überwachung der Knochenmineraldichte wäre ratsam.
 
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