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Das Problem mit den Freunden meines Partners

KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • #1
Hallo liebe Community!

Es handelt sich nicht direkt um mein Problem sondern vielmehr um ein Problem meines Partners. Ich weiß, seit längerem schon, dass es ihn innerlich wurmt, dass seine Freunde sich sehr zurück gezogen haben...und im Urlaub hat er es dann mal laut ausgesprochen. Er ist nicht der Typ Mensch der sich direkt beschwert wenn ihn etwas stört, verletzt oder wurmt...daher fragt er sich ob er sich bei ihnen melden soll bzw etwas sagen soll oder nicht.

ich meinte zu ihm - also ich würde schon etwas sagen, denn ich finde das Verhalten der Anderen auch nicht ganz okay...ein klärendes Gespräch würde sicher hilfreich sein. Aber so ganz möchte er sich nicht durchringen.. er meinte dann - ja vl schreib ich ihnen mal - aber ich warte noch etwas ab. Er hofft halt das doch vl wieder mehr von ihnen kommt und es nur eine Phase ist..

zum Thema: Seit mein Partner seine Schonkost beginnen musste aufgrund eines schweren Reizdarmsyndroms haben sich so gut wie all seine Freunde ziemlich zurück gezogen..und ich finde das irgendwie sehr oberflächlich... Generell fand ich sie immer alle sehr sympathisch..keiner von ihnen wirkte oberflächlich oder ignorant, gemein oder sonst was...noch dazu sind es alles erwachsene Menschen um die 30 oder knapp davor..
Sie melden sich zwar bei ihm , kündigen ein Treffen an - sagen dann aber so gut wie jedes mal ab...und wir wissen beide warum - weil mein Freund nicht mehr "trinkt" .... nein es sind keine Alkoholiker aber mir kommt vor, vor allem hier bei uns am Lande zum Teil ist es leider wirklich so (Österreich Steiermark), dass Männer sich nur treffen um Essen zu gehn, danach feiern zu gehn oder vl irgendwas sportliches und dann wieder gemeinsam sitzen und Bier trinken.

Mein Freund war jetzt sehr lange Alkoholabstinent...(ich hoffe das sagt man so :tongue: oder hab ich das Wort gerade erfunden? xD ) - vor dem Urlaub hat er mal ein kleines Sodabier versucht - er bekam davon keine Bauchschmerzen...im Urlaub hat er dann sogar mal 3 Sodabier an einem Tag getrunken und es ging ihm nach wie vor gut...auch merken wir das er generell wieder mehr Lebensmittel verträgt...ein paar Intoleranzen werden aber whrs bleiben... Wein traut er sich nicht, hochprozentiges auch noch nicht aber ab und an 1,2 Bierli gehn wieder und das freut uns natürlich...

Dennoch fing es wirklich damit an... und es ist nicht so das sich die anderen Freunde untereinander nicht treffen.... 3 von der besagten Runde (alles ehemalige Schulkollegen und eigentlich eingeschweißte langjährige Clique) kleben regelmäßig zusammen... alle sind immer sehr freundlich zu ihm aber sagen ihm regelmäßig ab..

Ich riet ihm sogar schon sich mehr mit meinen Freunden und meinem Bruder zu treffen weil er sich mit ihm auch sehr gut versteht..ich meinte (nicht böse gemeint) zu ihm, meine Leute scheinen definitiv reifer zu sein als seine... wie gesagt sie sind nett aber davon kann man sich auch nichts abschneiden. Mein Bruder trinkt auch wenig bis keinen Alkohol und es geht bei vielen von meinen Freunden nicht ständig um dieses Thema wenn man sich trifft... sie sind teils nicht viel älter aber halt irgendwie anders. Hart gesagt vl Leute mit etwas anderem Niveaulevel.

Mir tut er einfach leid....ich bin mindestens 1x wöchentlich mit irgendeiner Freundin unterwegs und sei es nur zum Sport, hab regelmäßig Mädelsabende ( 3 verschiedene Whatsappgruppen) - ihm fehlt das sichtlich... ich würde ihm da gerne helfen allerdings möchte ich mich auch nicht einmischen.

Die einzige Gruppe die er regelmäßiger sieht - alle 2 Wochen am Freitag Nachmittag - ist sein Billiardverein - aber halt eben zum trainieren.
Die Anderen gehn dann meist auch noch was trinken...nun kann er ja zumindest auf ein Bier noch mit... aber es nervt ihn halt auch ungemein... er sagt, er möchte dann auch nicht immer dabei bleiben und 3h mit Wasser oder Tee daneben sitzen wenn die Anderen feiern - sei es ein gewonnenes Match oder sonst irgendwas... verstehe ich auch .

Manchmal macht es ihm garnichts aus, manchmal dann halt schon wieder... er ist mental eigentlich wirklich stark und lässt sich kaum was anmerken aber ich sehe das es ihn irgendwie traurig macht und ich würde gerne in irgendeiner Form intervenieren.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #2
Du schriebst an anderer Stelle mal, dass er keine Lust hat mit Wasser daneben zu sitzen. Ist das immer noch so? Also ziehen sich die Freunde wirklich zurück, weil er nichts trinkt oder weil er keine richtige Lust hat mit Wasser daneben zu sitzen? Würde er ansonsten an allen Aktivitäten teilnehmen oder müssten sie sich nach ihm richten? Initiiert er auch Treffen oder wartet er nur, dass er gefragt wird?

Wir trinken auch gerne was und wir haben auch einen dabei, der nicht immer mittrinkt. Das Problem ist, dass wir einfach eine ganz andere Dynamik haben, Blödsinn reden, wilde Ideen haben, wie es eben manchmal ist, wenn man angetüdelt ist (ich rede nicht von sturzbetrunken) und dann ist da eben immer einer, von dem ich mich beobachtet oder kontrolliert fühle, weil er sich eben schon manchmal über Dinge, die gesagt werden aufregt oder lustig macht etc. Er nimmt mir irgendwie die Leichtigkeit des abends. Und ja, da könnte man darauf schließen, dass wir ihn nicht gern einladen, weil er nichts trinkt, aber nein, das ist eben gar nicht der Punkt.

Ansonsten würde ich es auch ansprechen. Muss ja nicht in der Gruppe sein. Vielleicht hat er einen, mit dem er sich besonders gut versteht? Oder einer, der dort so ein bisschen der "Anführer" ist? Dann treffen sie sich mal zu zweit? Oder treffen sie sich generell nie zu zweit?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Seit mein Partner seine Schonkost beginnen musste aufgrund eines schweren Reizdarmsyndroms haben sich so gut wie all seine Freunde ziemlich zurück gezogen
wo ist da der Zusammenhang?

und was für freunde sollen das sein, die sich aufgrund einer Krankheit abwenden? :ratlos:
denen würde ich keine Träne nachweinen und sie auch nicht als Freunde bezeichnen.

Wenn die Basis einer Freundschaft der Alkohol ist... puh gruselig :ratlos:
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #4
Initiiert er auch Treffen oder wartet er nur, dass er gefragt wird?
er hat sie schon mehrfach eingeladen zum Grillen zb oder einfach nur so beisammen sein...es macht ihm da dann natürlich nichts das er Wasser trinkt, da er ja einlädt... er bzw. wir gehen auch hin wenn wir mal wo eingeladen sind...aber es lädt in letzter Zeit niemand ein.

Wir sind uns da schon ziemlich sicher das es darum geht - das es bei "uns" ja langweilig ist, da er nicht Party machen kann wie sie sich das vorstellen...keine Ahnung...

er ist aber absolut kein Spasverderber...ich trink auch gern mal ein paar Achterl Wein und bin dann gleich mal lustig weil ich nicht so viel vertrage... er findet das immer total l ieb und amüsant. Es fehlt ihm natürlich ein bisschen das er nie mehr so ausgelassen sein kann bzw. eben nicht SO mitmachen kann, denn das würde er manchmal gerne.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #5
Wenn die Basis einer Freundschaft der Alkohol ist... puh gruselig :ratlos:
das finde ich ja auch und ich will es definitiv keinem unterstellen...aber wir haben beide das Gefühl das es der Hauptgrund ist.
Darum ja mein Vorschlag das er sich mehr mit meinen Leuten anfreundet.

Er meinte nur er ist einfach irgendwo innerlich gekränkt.. er kennt die Jungs seit der Kindheit - bei 2 versteht er es das sie sich nicht mehr so häufig melden , sind beide kürzlich Vater geworden...die trinken auch sichtlich weniger... aber die Anderen , es nervt ihn halt und ich versteh ihn da schon.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Er meinte nur er ist einfach irgendwo innerlich gekränkt.. er kennt die Jungs seit der Kindheit - bei 2 versteht er es das sie sich nicht mehr so häufig melden , sind beide kürzlich Vater geworden...die trinken auch sichtlich weniger... aber die Anderen , es nervt ihn halt und ich versteh ihn da scschon.
Ich versteh ihn auch.
Aber es ist ja nicht zu ändern. Freundschaften zerbrechen manchmal und klar ist das traurig.

an Stelle deines Freundes würde ich mal nach menschen mit der gleichen Krankheit ausschau halten. da dürfte es Facebook Gruppen und Co. geben.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Wir sind uns da schon ziemlich sicher das es darum geht - das es bei "uns" ja langweilig ist, da er nicht Party machen kann wie sie sich das vorstellen...keine Ahnung...
Nun, anstelle von Vermutungen, warum es so ist, würd ich wohl mal nachfragen. Wenn sich herausstellt, dass sie ihn meiden, weil er den Alkohol meidet.... dann hätte ich viele Fragen. Was für Freunde stellen meine Trinkgewohnheiten (welche gesund, nicht ungesund sind) über unsere Freundschaft? Resp. hätten gerne, dass es mir schlecht geht, damit sie sich gut fühlen?

Wirklich? Denkt mal drüber nach.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #8
Und jetzt abgesehen davon, dass er zu "euch" einlädt? Vielleicht wollen sie auch lieber einen Männerabend machen und kein Grillen mit Partnerin? Wäre er bei sowas dabei oder sind die Treffen mit ihm schon eher ein Kompromis für alle Beteiligten?
Ich finde es ein bisschen einfach den Freunden zu unterstellen, dass sie ihn meiden, weil er nichts trinkt. Vielleicht meiden sie ihn auch einfach, weil er nicht mehr so ausgelassen ist?
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #9
an Stelle deines Freundes würde ich mal nach menschen mit der gleichen Krankheit ausschau halten. da dürfte es Facebook Gruppen und Co. geben.
Genau das habe ich ihm auch schon geraten aber er ist absolut nicht der Foren-Typ , und damit meine ich gänzlich nicht..daher mach ich mir auch keine Sorgen das er je dahinter kommt das ich hier schreibe ^^ . Sowas liest er nicht... er ist zwar auf FB aber stellt nur ab und an Urlaubsbilder hoch, sieht sich gerne lustige Reels an und liest Nachrichten im Internet... aber so schreiben das mag er einfach nicht.
Kann ihn da natürlich auch nicht dazu zwingen. Multiintoleranzen sind jetzt auch nicht so häufig wie eine leichte Gräserallergie, die (kommt mir zumindest so vor) nahezu jeder 2. schon hat... also denke ich eher nicht das er einen Gleichgesinnten in unserer Nähe kennenlernen würde.

Er hat schon mit Leuten mit ähnlichen Problemen in der Arztpraxis gesprochen - logisch, genau da lernt er ja andere Patienten kennen - aber er hätte da keine Lust sich mit jemanden anzufreunden. Von uns beiden bin ich definitiv die geselligere... er ist eher jemand der Zeit braucht um Freundschaften aufzubauen..auch bei meinem Bruder hat es gedauert..Reden tut er sofort mit Leuten, aber bis das zu einer Freundschaft zusammen wächst - dauert bei ihm sehr viel länger als bei mir.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #10
Vielleicht wollen sie auch lieber einen Männerabend machen und kein Grillen mit Partnerin?
ich hab auch angeboten dann "nicht dabei zu sein" - aber sie mögen mich alle und er meinte auch er will mich ja nicht weg schicken... ich denke nicht das es daran l iegt..sie nehmen auch gerne ihre Partnerin mit..

ich sagte mehrfach zu ihm, triff dich mal nur mit den Jungs irgendwo - ich mach mit ner Freundin was derweil oder geh mit dem Hund eine Abendwanderung oder sonst was.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #11
Vielleicht meiden sie ihn auch einfach, weil er nicht mehr so ausgelassen ist?
das kann natürlich sein aber ich finde er verhält sich nicht grob anders als wenn er leicht betrunken ist...er lacht auch nüchtern viel und gerne und beteiligt sich an Gesprächen.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Falls das tatsächlich so sein sollte wie ihr vermutet, dann waren das wohl noch nie richtige Freunde gewesen.
Die würde ich getrost vergessen, auch wenn es schwer fällt, und mich umorientieren.

Bei uns ist das garkein Problem. Deshalb verstehe ich das auch nicht. Mein Mann hat einen Freund der seit Jahren nichts mehr trinkt. Mit dem kann man trotzdem sehr viel Spaß haben.
Das ist ja auch immer eine Tysache.
Aber Leute die nur Spaß haben können wenn sie was getrunken haben find ich gruselig.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #13
das stimmt und sehe ich ja auch genauso... ich verstehe es nur nicht ganz. Denn allgemein sind es alles total freundliche und herzliche Kerle...also keiner den ich jetzt den "A***" Stempel verpassen würde.

Muss aber halt auch dazu sagen das es nur Vermutungen sind und ich denke als Fazit ich werde ihm einfach nochmal sagen, dass er sich aussprechen soll...zumindest mit einem von ihnen, mit dem er am häufigsten schreibt und telefoniert.

Einer von ihnen hat eine schwere Krankheit durchgemacht und ist erst kürzlich wieder gesund. Mein Freund hat sich während der Zeit wirklich immer um ihn bemüht und man hat auch gemerkt wie dankbar dieser dafür war....vielleicht ist es auch alles nur irgendwo ein Missverständnis aber ich denke hier hilft nur drüber reden und hinterfragen.
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #14
Männerfreundschaften enden üblicherweise nicht, wenn einer beim zusammensitzen, quatschen und witzeln auf Alkoholfreie Getränke umsteigt.

Aber sie können natürlich enden, wenn der andere dann eigentlich keinen Bock hat "3 Stunden Wasser und Tee zu trinken" und darüber permanent nörgelt und eine Schnute zieht.

Sie können natürlich auch enden, wenn eine Seite die andere als "unreif" herabwürdigt.



Wie auch immer: Entweder man geht im guten auseinander oder man kommt halt zu dem Schluss, dass man sich offensichtlich schon vorher die falschen Freunde ausgesucht hatte. Man wird schon irgendwie ohne einander auskommen.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Also dass ein Freundeskreis, bei dem 2 gerade Vater geworden sind und 1 gerade eine schwere Krankheit überstanden hat, jetzt nicht mehr mit jemandem befreundet sein wollen, weil der nicht mehr trinken kann, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Wie groß ist der Freundeskreis? Wie häufig und zu welchen Gelegenheiten traf man sich vorher? Wie häufig jetzt? Treffen sich die anderen, aber er wird explizit nicht eingeladen?
 
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G
Benutzer Gast
  • #16
Hallo liebe Community!

Es handelt sich nicht direkt um mein Problem sondern vielmehr um ein Problem meines Partners. Ich weiß, seit längerem schon, dass es ihn innerlich wurmt, dass seine Freunde sich sehr zurück gezogen haben...und im Urlaub hat er es dann mal laut ausgesprochen. Er ist nicht der Typ Mensch der sich direkt beschwert wenn ihn etwas stört, verletzt oder wurmt...daher fragt er sich ob er sich bei ihnen melden soll bzw etwas sagen soll oder nicht.

ich meinte zu ihm - also ich würde schon etwas sagen, denn ich finde das Verhalten der Anderen auch nicht ganz okay...ein klärendes Gespräch würde sicher hilfreich sein. Aber so ganz möchte er sich nicht durchringen.. er meinte dann - ja vl schreib ich ihnen mal - aber ich warte noch etwas ab. Er hofft halt das doch vl wieder mehr von ihnen kommt und es nur eine Phase ist..

zum Thema: Seit mein Partner seine Schonkost beginnen musste aufgrund eines schweren Reizdarmsyndroms haben sich so gut wie all seine Freunde ziemlich zurück gezogen..und ich finde das irgendwie sehr oberflächlich... Generell fand ich sie immer alle sehr sympathisch..keiner von ihnen wirkte oberflächlich oder ignorant, gemein oder sonst was...noch dazu sind es alles erwachsene Menschen um die 30 oder knapp davor..
Sie melden sich zwar bei ihm , kündigen ein Treffen an - sagen dann aber so gut wie jedes mal ab...und wir wissen beide warum - weil mein Freund nicht mehr "trinkt" .... nein es sind keine Alkoholiker aber mir kommt vor, vor allem hier bei uns am Lande zum Teil ist es leider wirklich so (Österreich Steiermark), dass Männer sich nur treffen um Essen zu gehn, danach feiern zu gehn oder vl irgendwas sportliches und dann wieder gemeinsam sitzen und Bier trinken.

Mein Freund war jetzt sehr lange Alkoholabstinent...(ich hoffe das sagt man so :tongue: oder hab ich das Wort gerade erfunden? xD ) - vor dem Urlaub hat er mal ein kleines Sodabier versucht - er bekam davon keine Bauchschmerzen...im Urlaub hat er dann sogar mal 3 Sodabier an einem Tag getrunken und es ging ihm nach wie vor gut...auch merken wir das er generell wieder mehr Lebensmittel verträgt...ein paar Intoleranzen werden aber whrs bleiben... Wein traut er sich nicht, hochprozentiges auch noch nicht aber ab und an 1,2 Bierli gehn wieder und das freut uns natürlich...

Dennoch fing es wirklich damit an... und es ist nicht so das sich die anderen Freunde untereinander nicht treffen.... 3 von der besagten Runde (alles ehemalige Schulkollegen und eigentlich eingeschweißte langjährige Clique) kleben regelmäßig zusammen... alle sind immer sehr freundlich zu ihm aber sagen ihm regelmäßig ab..

Ich riet ihm sogar schon sich mehr mit meinen Freunden und meinem Bruder zu treffen weil er sich mit ihm auch sehr gut versteht..ich meinte (nicht böse gemeint) zu ihm, meine Leute scheinen definitiv reifer zu sein als seine... wie gesagt sie sind nett aber davon kann man sich auch nichts abschneiden. Mein Bruder trinkt auch wenig bis keinen Alkohol und es geht bei vielen von meinen Freunden nicht ständig um dieses Thema wenn man sich trifft... sie sind teils nicht viel älter aber halt irgendwie anders. Hart gesagt vl Leute mit etwas anderem Niveaulevel.

Mir tut er einfach leid....ich bin mindestens 1x wöchentlich mit irgendeiner Freundin unterwegs und sei es nur zum Sport, hab regelmäßig Mädelsabende ( 3 verschiedene Whatsappgruppen) - ihm fehlt das sichtlich... ich würde ihm da gerne helfen allerdings möchte ich mich auch nicht einmischen.

Die einzige Gruppe die er regelmäßiger sieht - alle 2 Wochen am Freitag Nachmittag - ist sein Billiardverein - aber halt eben zum trainieren.
Die Anderen gehn dann meist auch noch was trinken...nun kann er ja zumindest auf ein Bier noch mit... aber es nervt ihn halt auch ungemein... er sagt, er möchte dann auch nicht immer dabei bleiben und 3h mit Wasser oder Tee daneben sitzen wenn die Anderen feiern - sei es ein gewonnenes Match oder sonst irgendwas... verstehe ich auch .

Manchmal macht es ihm garnichts aus, manchmal dann halt schon wieder... er ist mental eigentlich wirklich stark und lässt sich kaum was anmerken aber ich sehe das es ihn irgendwie traurig macht und ich würde gerne in irgendeiner Form intervenieren.

ich würde dankbar meine werte neu sortieren ...
und damit auch die art meiner gewollten beziehungen - und die liste meiner wichtigen, nahen menschen.

außerdem - und das hatten wir ja schon diskutiert - meine und die gesellschaftliche haltung zum saufen (sprich zum konsum der droge alkohol) im alkoholikerInnenland österreich genauer betrachten.

sowie im rahmen dessen natürlich auch das umfeld (die art von leuten und deren lebenshaltungen) sehr genau ansehen, in dem ich selbst leben und 20 jahre lang meine kinder davon geprägt ins leben begleiten will.

womit sich der kreis zu meinem einstieg schließt ...

NS:
und nein, all das ist nicht NICHT VERÄNDERBAR.
man muss nur wissen, wer man ist und wer man sein will - und was man dafür braucht.
und dann aufrecht diesem seinem weg folgen.

oder es lassen - und damit den weg des wassers zu gehen. aber sich dann nicht beschweren über diese freie entscheidung!

alles im leben hat seinen preis. man muss nur entscheiden, welchen man bereit ist zu bezahlen.
 
G
Benutzer Gast
  • #17
ich würde dankbar meine werte neu sortieren ...
und damit auch die art meiner gewollten beziehungen - und die liste meiner wichtigen, nahen menschen.

außerdem - und das hatten wir ja schon diskutiert - meine und die gesellschaftliche haltung zum saufen (sprich zum konsum der droge alkohol) im alkoholikerInnenland österreich genauer betrachten.

sowie im rahmen dessen natürlich auch das umfeld (die art von leuten und deren lebenshaltungen) sehr genau ansehen, in dem ich selbst leben und 20 jahre lang meine kinder davon geprägt ins leben begleiten will.

womit sich der kreis zu meinem einstieg schließt ...

NS:
und nein, all das ist nicht NICHT VERÄNDERBAR.
man muss nur wissen, wer man ist und wer man sein will - und was man dafür braucht.
und dann aufrecht diesem seinem weg folgen.

oder es lassen - und damit den weg des wassers zu gehen. aber sich dann nicht beschweren über diese freie entscheidung!

alles im leben hat seinen preis. man muss nur entscheiden, welchen man bereit ist zu bezahlen.

+

ich würd mir auch MEINE rolle in dem geschehen genau ansehen ...

hab ich mich (in welcher form auch immer) verändert?
haben sich die bedingungen meines lebens verändert??
bin ich (dadurch) vielleicht unrunder geworden???

gab es in den letzten monaten / jahr(en) dinge, ereignisse, veränderungen, die - im gegensatz zur zeit davor - (viel) von meiner aufmerksamkeit, energie, zeit beansprucht haben?

denn fakt ist -
der tag hat nur 24 stunden, und der mensch nur 100 % energie ...

aber am wichtigsten
bliebe diese frage für mich:

... das umfeld (die art von leuten und deren lebenshaltungen) sehr genau ansehen, in dem ich ... leben ... will.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #18
Genau das habe ich ihm auch schon geraten aber er ist absolut nicht der Foren-Typ , und damit meine ich gänzlich nicht..daher mach ich mir auch keine Sorgen das er je dahinter kommt das ich hier schreibe ^^ . Sowas liest er nicht... er ist zwar auf FB aber stellt nur ab und an Urlaubsbilder hoch, sieht sich gerne lustige Reels an und liest Nachrichten im Internet... aber so schreiben das mag er einfach nicht.
Also will er neue Leute kennen lernen oder nicht?
Oder willst nur du, dass er will? :zwinker:

Kann ihn da natürlich auch nicht dazu zwingen. Multiintoleranzen sind jetzt auch nicht so häufig wie eine leichte Gräserallergie, die (kommt mir zumindest so vor) nahezu jeder 2. schon hat... also denke ich eher nicht das er einen Gleichgesinnten in unserer Nähe kennenlernen würde.
probieren geht über studieren und wenn man sich gut versteht, dann kann man sich ja auch mal weiter entfernt treffen. Das sieht man ja dann. Erst mal gehts ja einfach um Austausch.
Natürlich nur, wenn dein Freund daran interessiert ist. Ansonsten soll er es lassen.

Er hat schon mit Leuten mit ähnlichen Problemen in der Arztpraxis gesprochen - logisch, genau da lernt er ja andere Patienten kennen - aber er hätte da keine Lust sich mit jemanden anzufreunden. Von uns beiden bin ich definitiv die geselligere... er ist eher jemand der Zeit braucht um Freundschaften aufzubauen..auch bei meinem Bruder hat es gedauert..Reden tut er sofort mit Leuten, aber bis das zu einer Freundschaft zusammen wächst - dauert bei ihm sehr viel länger als bei mir.
ich finde es auch richtig, dass man sich mehr Zeit lässt, um das Freundschaft zu nennen. Aber man muss ja irgendwann mal anfangen :zwinker:
Das fände ich zumindest sinnvoller als alten Freundschaften nachzutrauern.

Allerdings schließe ich mich auch den anderen an, dass ich erst mal klären würde, warum genau die alten Freunde den Kontakt zu deinem Freund inzwischen vermeiden. Mutmaßungen schön und gut, aber Gewissheit wäre mir da auch lieber.


Einer von ihnen hat eine schwere Krankheit durchgemacht und ist erst kürzlich wieder gesund. Mein Freund hat sich während der Zeit wirklich immer um ihn bemüht und man hat auch gemerkt wie dankbar dieser dafür war....vielleicht ist es auch alles nur irgendwo ein Missverständnis aber ich denke hier hilft nur drüber reden und hinterfragen.
es kann viele Gründe für eine Distanzierung geben, aber wenn man befreundet ist, dann kann man das doch erfragen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #19
Bevor ich groß rumspekuliere, warum sich meine Freunde nicht treffen wollen, frag ich nach. So fantasiert ihr euch etwas zusammen, was sein kann, aber nicht muss. Das schürrt natürlich auch die Wut und Enttäuschung, die vielleicht aber auch vielleicht nicht berechtigt ist.

Daher sollte er einfach mal nachfragen, warum er in letzter Zeit nicht eingeladen wurde bzw. warum sie die letzten Male abgesagt hatten. Das können auch ganz andere Gründe sein.
 
KleinerMokka
Benutzer177171  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #20
Danke für alle eure Antworten!

Bevor ich groß rumspekuliere, warum sich meine Freunde nicht treffen wollen, frag ich nach.
genauso hab ich es ihm auch gesagt - ich glaube es war sogar der völlig identische Satz 😅
Ich gebe dir also 100%ig recht und hätte das whrs ohnehin schon gemacht...Männer oder vielmehr MEIN Kerl ist da wohl ein bisschen
anders...er ist so der Typ - in der Beziehung redet er schon...aber sonst bei anderen Dingen eher erst wenn der Hut brennt..

Und irgendwo tauchte die Frage auf ob die anderen ihn explizit nicht einladen - ja das kommt uns schon so vor...die Anderen treffen sich des öfteren - was halt auch ist - 3 derjenigen die sich regelmäßiger treffen , zocken relativ viel - da sind sie halt online auch ständig verbunden..zusätzlich kiffen sie dann ab und an mal - nicht exzessiv aber manchmal - das ist etwas was mein Freund generell nicht macht. Er sagte seinen Freunden nie direkt das er es nicht mag aber er steigt darauf halt nicht ein..

Sprich er mein - die sind irgendwie halt interessenstechnisch noch näher zusammen- er hat sich halt anders weiterentwickelt. Er ist Geschäftsführer, hat einen recht eingespannten Tagesablauf mit dem Job und ist extrem bodenständig und erwachsen. Er ist schon jemand mit dem man auch richtig Spaß haben kann und blödeln kann aber das gekiffe und ständige gesaufe braucht er halt nicht. Ab und an mal paar Bierchen - natürlich (sofern er es jetzt wieder besser verträgt)

ich glaube ja das sie sich schon noch mögen aber die Interessen auseinander gehn mittlerweile und es sich blöd gesagt ein bisschen verläuft.

und die 2 aus der 7-köpfigen Gruppe, die Vater geworden sind - da ist es ja auch völlig verständlich - meinte er....mit denen telefoniert er auch, aber den Grund wegen dem Baby versteht er natürlich..das sie da nicht mehr so spontan mal abends vorbeikommen wollen oder wohin wollen.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #21
Dann klingt es aber schon so, als wären es andere Interessen und nicht als würden sie ihn konkret wegen der Schonkost meiden. Ich würde an deiner Stelle auch gar nichts mehr groß dazu sagen. Wenn er von sich aus damit anfängt natürlich schon. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch nicht das Gleiche für ihn ist mit in deinen Freundeskreis aufgenommen zu werden oder etwas mit deinem Bruder zu unternehmen. Seinen Wunsch eigene Freunde zu haben, kann ich durchaus nachvollziehen.
 
M
Benutzer183901  (34) Öfter im Forum
  • #22
Hallo,
ich kann nur mal von meinen Erfahrungen als Schwangere = Nicht-Trinkerin berichten..
Ich musste auch schmerzlich feststellen, dass man viel weniger am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, wenn man nicht trinkt oder irgendwie körperlich eingeschränkt ist. Ich habe mit Kreislaufproblemen und vielen, kleineren Weh-Wehchen zu kämpfen. Und es ist einfach so, dass man nach 2-3 mal Absagen nicht mehr oder nur mit Vorbehalten noch gefragt wird und wandertouren, Wein Abende etc. plötzlich ohne einen geplant werden.
Ich kann es absolut verstehen, denn oft wäre ich dann wirklich nur dabei, würde früher gehen oder könnte nicht so mitziehen wie die anderen. Nur hat das jedoch auch ziemlich weh getan und ich musste feststellen, dass man in manche Gruppen oder zumindest Aktivitäten einfach nicht mehr reinpasst.

So hart das klingen mag, aber ich hab mir dann auch andere Gruppen (andere Schwangere etc.) gesucht und fühle mich hier auch wohler.

Es muss ja kein Abschied für immer sein, aber mit manchen Freunden bewegt man sich im Nähe-Distanz-Spektrum dann einfach auf einer anderen Ebene. Eventuell findet man wieder zusammen, wenn sich die Lebensphase ebenfalls ändert etc.

Ich versuch es mittlerweile als Lauf der Dinge zu betrachten.
 
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