• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Clubbesuch - kurz vorher immer keine Lust mehr

S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo zusammen,

ich bin von mir selbst irritiert. Vll habt Ihr ja Tipps für mich?

Zur Situation: mein Freund und ich gehen seit Herbst ca. 1x im Monat in einen Club oder eine frivole Bar. Vorher waren wir auch schon mal unterwegs, aber weniger regelmäßig. Ich muss dazu sagen, dass wir uns nach dem ersten Corona-Lockdown kennengelernt haben und zu dem Zeitpunkt war natürlich auch eine ganze Zeit noch nicht so viel möglich. Mein Partner hat Swinger-Erfahrung, ich nicht. Wir gehen nett los, kommen mit Anderen auch durchaus hier und da ins Gespräch, aber Sex findet nur unter uns statt. Also gern vor Anderen, aber eben nicht mit Anderen. Dass da mal mehr passiert, schließe ich nicht direkt aus, aber da muss schon sehr viel passen und ich bin auch nicht traurig, wenn es dazu dann eben doch nicht kommen sollte (also kein so starker Drang). Mein Partner ist da erfahrener und hätte auch gern mehr, aber es ist auch ok für ihn, so wie es ist (sagt er). Auf Clubbesuche bzw. die Menschen aus der Szene würde er aber nicht verzichten wollen (sagt er ebenso klar). Wir würden uns beide auch wünschen, in unserem Freundeskreis, der durchaus vorhanden ist, auch Paare zu haben, die etwas offener unterwegs sind und bei denen es nicht die klassischen Tabuthemen gibt. Nicht um mit ihnen Sex zu haben, sondern um uns selbst etwas freier zu fühlen, da wir in unserem Umfeld überwiegend (vermeintliche) "Heile-Welt-Paare" haben und gewisse Themen da nie besprechen könnten (das fehlt uns beiden).

Nun zu meinem Problem: wir sind angemeldet, haben das auch vorher besprochen (also keine Anmeldung über meinen Kopf hinweg), ich freue mich auf den Abend und, zack, habe ich im Laufe des betreffenden Tages keine Lust mehr da überhaupt hinzugehen. Gerade gestern hatten wir das wieder. Morgens noch darüber gesprochen, ob wir Paar X von der Gästeliste mal anschreiben wollen (sympathisch, noch recht neu unterwegs und suchten laut Joyprofil kommunikativen Anschluss). Ich war dafür, habe mich echt auf den Abend gefreut und 2 Stunden später merke ich, die Lust auf den Abend ist komplett weg und ich möchte am liebsten zuhause bleiben. Gestern haben wir dann letztendlich auch abgesagt und sind zuhause geblieben. Mein Freund meint, es ist ok und er will ja auch nicht, dass ich losgehe, wenn ich keine Lust habe. Ein schlechtes Gewissen hatte ich trotzdem. Meist läuft es so, dass ich mich dann eben da echt hin zwinge. Bin frustriert, mich am Abend vom Sofa wegzubewegen, zu duschen, mich fertig zu machen, keine Freude.

Natürlich ist zwingen eigentlich falsch, aber das tue ich sonst eben, weil ich ja weiß, dass ich Spaß habe, wenn ich denn erstmal da vor Ort bin. Wir hatten bisher eigentlich immer einen schönen Abend, wenn wir unterwegs waren. Waren auch schon in mehreren Locations, aber haben speziell einen Club gefunden, in dem es uns beiden gut gefällt. Schöne Atmosphäre, nette attraktive Leute. Es könnte so schön sein, aber nein: kurz vorher geht meine Laune runter und ich habe keine Lust mehr. Ich verstehe nicht, wo das her kommt. Irgendwie denke ich manchmal, dass ich wohl tief im innersten das vll alles gar nicht will. Anders kann ich mir das nicht erklären. Aber ich finde da tief im innersten keine Erklärung, da ist kein generelles nichtwollen. Ich tue das auch nicht rein meinem Freund zuliebe. Ich würde auf die Besuche in einem Club oder einer frivolen Bar selbst auch gar nicht verzichten wollen. Ich muss keinen Sex mit Anderen haben, aber ich mag das drumherum und bin bisher wirklich immer entspannt und gut gelaunt nach Hause gekommen. Ich bin auch nicht mehr aufgeregt oder so, wenn wir losgehen. Es kann also nicht sein, dass Aufregung meine Laune runterzieht.

Ich spreche mit meinem Freund offen darüber, aber zu einer Lösung finden wir irgendwie auch nicht. Bisher ist meine Lösung "ich zwinge mich" (eben weil ich ja um das spätere positive "Ergebnis" weiß). Das ändert aber nichts daran, dass ich mich vorher stunden lang quäle. Er meint, vll sollten wir mal eher spontan losgehen, denn dann hätte ich ja nicht so die Zeit, mich runterziehen zu lassen. Wenn ich also mal spontan sage "duschen, anziehen und los", könnte es vll etwas bringen? Bisher haben wir es eher vorgeplant, was noch aus meiner "Anfangszeit" kam, weil ich da noch etwas aufgeregt war und mir das so gewünscht habe. Außerdem gibt es natürlich auch Veranstaltungen, die zügig ausgebucht sind und wo man kurzfristig oft nicht mehr rein kommt.

Gibt es unter Euch auch welche mit "Lustschwankungen", was die Clubbesuche angeht? Wenn ja, wie handhabt Ihr das? Oder habt Ihr sonst vll Tipps?

P.S. Bitte nicht komplett zitieren. Danke.

LG
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #2
Ganz ehrlich: ich halte das für völlig normal und auch relativ unabhängig von einem frivolen / sexuell angehauchten Clubbesuch.

Wenn wir aktuell einen Clubbesuch (nur zum Tanzen) oder eine andere Aktivität außerhalb geplant haben, dann gehts mir und auch meinem Partner oft genauso wie dir.

Ich freue mich drauf und wenn ich dann abends nach der Arbeit oder auch am Wochenende auf dem Sofa sitze dann habe ich null Lust, mich aufraffen zu müssen. Ich zwinge mich dann auch meistens hin und dann habe ich total Spaß dort und auch voll Lust aufs nächste mal und da geht dann dasselbe Spiel wieder los.

Sich schminken, überlegen, was man anziehen soll, dann losgehen, lange wegbleiben und am nächsten Tag groggy sein ist halt irgendwo anstrengend und der Mensch tendiert zur Faulheit, gerade nach der Coronazeit, wo man ja viel zuhause bleiben musste. Insofern würde ich dazu plädieren, dich einfach weiter hin zu zwingen, wenn du tatsächlich sowohl davor Lust darauf hast als auch währenddessen Spaß hast.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
So geht mir das ständig 😄 und wir gehen nie in Swingerclubs oder ähnliches.

Geburtstage, Treffen mit Freunden, Konzerte, Sport. Sogar wenn wir in Urlaub fahren denk ich 1 Tag davor immer "och zuhause ists doch auch super schön" und würd am liebsten garnicht fahren.
Auf der Couch ist es eben doch am gemütlichsten. Und wenn ich dann daran denke, diese Komfortzone zu verlassen, möchte ich mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen.

Sobald ich dann aber aus dem Haus bin ist das auch schon wieder vorbei und ich freue mich auf einen schönen Abend.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • #4
Ich kann das auch bestätigen 😅
Mie geht es auch oft so, dass ich kurz vorher keine Lust hab, aber wenn man dann unterwegs ist, ist es doch schön. Ich/wir besuchen keinen Swingerclub oder machen ähnliches, mir geht es bei vielen alltäglichen Sachen schon so. Ich merke, dass es besser wird, je weniger Zeit zum faul sein und nachdenken ich hab.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #5
Hm. Also wenn ich so richtig keine Lust habe und lieber zu Hause bleiben möchte, dann ist da bei mir auch was dahinter und ich würde das hinterfragen wollen. Ja, ich kenne auch 'ach, faul liegen bleiben wäre jetzt richtig schön' und dann doch richtig wollen, aber wenn ich so richtig schlechte Laune bekomme und denke "ich will nicht", dann hat das Gründe. Das Gefühl hinterher musste ich lernen genauer zu überprüfen, ob es ein ":grin::smile::grin::whoot: Da hatte ich aber mal richtig Spaß" Gefühl oder ob es Erleichterung im Sinne von "Gott sei Dank, war doch nicht so schlimm" war.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Das ist ein typischer "nach Corona Effekt" dieses einigeln und Zuhause bleiben.
Ich kenne kaum einen, der das nicht so empfindet.

Ich finde man muss sich da auch ab ubd an austricksen.
Sehr früh und entspannt mit den Vorbereitungen beginnen, Klamotten raussuchen, Beautyrunde einlegen, mit anderen Gästen fest verabreden, Fahrgemeinschaften bilden......

Klappt aber nicht immer, ich glaube es will halt kaum einer auf das Vor-Corona-Freizeitstress-Level zurück.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Feste Tage/Termine können Druck erzeugen und zu Unlust führen.
Spontanität könnte etwas mehr Leichtigkeit schaffen und vor allem, wenn man sich immer vor Augen hält "alles kann, nichts muss".
 
Geo3412
Benutzer175723  (29) Öfter im Forum
  • #8
Bei mir ist es auch so, (auch wenn ich keine Swingerclubs oder sonstiges besuche), aber es wird bei mir dann oft auch nicht besser und ich denke mir, hätte ich nicht doch lieber Zuhause bleiben sollen. Vor allem die Müdigkeit am nächsten Tag und ich tue dann nur die Hälfte.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich würde das durchaus mit dem Thema des Clubbesuches in Verbindung bringen (es sei denn, es geht dir auch mit anderen Dingen so) und folgern, dass für dich der Wunsch dorthin zu gehen doch nicht so ausgeprägt ist, wie du es dir vorgestellt.
Wenn der Termin noch in weiter Zukunft liegt, ist man entspannter und sagt zu. Rückt er jedoch näher, sieht man sich mit seinen wahren Gefühlen diesbezüglich konfrontiert.
 
R
Benutzer196716  (44) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Bei mir ist es auch so, dass ich bei Unternehmungen, die ich als anstrengend empfinde, oder bei Verabredungen mit Leuten, die mir nicht ganz so angenehm sind, vorher insgeheim immer darauf hoffe, dass irgendetwas dazwischen kommt (schlechtes Wetter, Partner will auch nicht mehr etc.). Aktiv betreibe ich das nicht, weil "verabredet ist halt verabredet", aber wenns dann abgesagt wird, dann bin ich erleichtert.

Wenn sich dieses Gefühl der Erleichterung im Falle einer Absage bei dir auch einstellt, dann würde ich schon darauf schliessen, dass dir die Clubbesuche letztlich doch nicht so angenehm sind.

Bei Dingen, die mir vorbehaltlos gefallen, kenne ich das nämlich alles nicht. Da will ich dann unbedingt hin.
 
EsmeraldaW
Benutzer179634  (46) Öfter im Forum
  • #11
Dieses Gefühl kenne ich auch. Ich gehe zwar nicht in Clubs, aber mir geht es mit Konzerten, Theater, Verabredungen oft so. Ich kann mich monatelang drauf freuen. Und am Tag der Veranstaltung denke ich mir "och, ich würde viel lieber daheim bleiben" (erst letzte Woche vorm Electric Callboy Konzert pasiert, auf das ich mich monatelang gefreut habe. Und es war dann absolut genial).
Im normallfall gehe ich eben trotzdem hin. Und es sind dann auch tolle schöne Erlebnisse. Aber es kam halt auch schon vor, dass ich dann eine Theaterkarte hab verfallen lassen.
Das passiert mir allerdings in erster Linie an Tagen, an denen ich zuhause bin. Gehe ich direkt von der Arbeit zur Veranstaltung, kommen solche Gedanken deutlich seltener.
Aus diesem Grund schaue ich, daß meine freien Tage zuhause-bleib-Tage sind. Und ich Verabredungen, Theater, etc. möglichst auf Tage lege, an denen ich arbeite. Mache ich schon seit Jahren so. Funktioniert für mich sehr gut.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #12
Für mich ist sowas immer ein Zeichen, dass ich wahlweise voreilig zugesagt habe oder in eine Verabredung reingequatscht wurde. Wenn ich mich auf etwas freue, dann freue ich mich darauf. Wenn ich aber Unbehagen oder gar innere Abwehrspannungen habe, dann nehme ich dies inzwischen sehr ernst und frage mich woher diese kommen.
Eine Zusage zwischen Tür und Angel hat erstmal keine Folgen, sie ist leicht ausgesprochen.

Einzig der Urlaub bildet eine Ausnahme, ich freue mich immer darauf. Finde aber die Anreise mit Flug und Busfahrt entsetzlich lang und unbequem. In solchen Fällen ist mein Inneres aber zu einem "Freude, aber...." fähig.
 
B
Benutzer186459  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Mir geht es wie bei vielen oben beschrieben. Erst keine Lust zu gehen und am Ende kommt man ewig nicht nach Hause , weiles so toll ist. Was mir aber bei dir zu denken gibt ist ,dass bei dir auch nicht wirklich Lust auf kommt , wenn du in der Szene und in den Clubs bist. Eigentlich sind die Veranstaltungen nur deinem Freund wichtig und dir nicht so ,oder?
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #14
Bin frustriert, mich am Abend vom Sofa wegzubewegen, zu duschen, mich fertig zu machen, keine Freude.
Ein bisschen kenne ich das manchmal auch - nur hat es bei mir überhaupt nichts damit zu tun ob wir in einen Swingerclub gehen oder auf eine Geburtstagsfeier. Dennoch gehen wir jedes Wochenende einmal fort, meist in einen Club, auf eine Party oder sonstige Veranstaltung in der Szene. Ich weiß, dass ich es brauche unter Leute zu kommen. Jetzt wäre natürlich interessant, ob es dir bei anderen Anlässen auch so geht.

Auffällig ist - mich hat neulich eine Frau gefragt, ob ich mal mit ihr in einen Club gehe. Ich kannte sie kaum und somit hat es mich deutlich mehr aus der Komfortzone gebracht (was wird mich mit ihr erwarten?), als wenn ich mit meiner Freundin gehe. Da hätte ich wirklich am liebsten abgesagt.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich kenne das durchaus aus anderem Kontext:
Da freut man sich eigentlich auf den Sport, aber nach Feierabend erscheint das Sofa dann doch total gemütlich und bequem - und wenn man sich trotzdem aufrafft, wird der Sport (wie immer) eine richtig schöne Sache.
Oder man freut sich auf die bevorstehende Reise, hat am Vortag beim packen ein Motivationsloch, zwingt sich trotzdem dazu und wenn man dann erst mal unterwegs ist, ist wieder alles super und man verbringt einen richtig schönen Urlaub.

Ich habe keine Ahnung, warum der Kopf zu solchen bescheuerten Kapriolen neigt. Aber wenn man den Effekt kennt und nach ein paar derartigen Erlebnissen auch differenzieren kann, ob das jetzt nur so ein kurz-vorher-Motivationsloch ist oder tatsächliche begründete Unlust, fällt es einem leichter, sich kurzfristig dazu zu zwingen, um nicht auf den folgenden Spaß verzichten zu müssen und mit der Absage vielleicht noch jemanden zu enttäuschen oder Geld zu verlieren.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #16
Dankeschön für Eure Rückmeldungen. Ich musste mir erstmal einiges davon durch den Kopf gehen lassen, bevor ich antworte.

Generell ist es mir nicht unbekannt, dass ich manchmal kurzfristig zu etwas keine Lust mehr habe. Gedanken wie "hoffentlich sagen die Anderen ab" habe ich auch gelegentlich. Dennoch habe ich es bei den Clubbesuchen sehr verstärkt in den letzten Monaten. Wenn ich so an meine "Anfangszeit" zurückblicke, war es etwas anders. Da habe ich mich zuweilen mit Fragen wie "ohje, was ziehe ich an?" oder "fühle ich mich vor Ort überhaupt wohl (=für mich neuer Club)?" etwas verrückt gemacht, aber meine Laune ging nicht in den Keller wie die letzten Male.

So viele von Euch schildern ähnliches bei ganz "normalen" Verabredungen/ Unternehmungen. Wenn ich mal so zurückblicke, so betrifft die allgemeine Unlust bei mir überwiegend Unternehmungen, die abends stattfinden. Es wird spät, es ist dunkel, zuweilen gibt es Alkohol, nächsten Tag ist man ggf. müder. Ich habe die letzten Monate irgendwie Schlafprobleme, fühle mich nicht wirklich in einem gesunden Rhythmus. Seit ich mit meinem Freund zusammenwohne, gehe ich zu spät ins Bett, bin aber morgens dennoch früh wach und stehe dann auch auf. Mit Pech schlafe ich erst auf dem Sofa ein, werde von meinem Freund irgendwann aus einer Tiefschlafphase geweckt und dann gehen wir mitten in der Nacht gemeinsam ins Bett. Bekommt mir alles nicht. Ich hatte am Samstag bei dem Gedanken, in diesen eher dunklen Clubräumen zu sein, auch echt schlechte Laune.

Ich habe mir aber dennoch nochmal Gedanken gemacht, ob ich die Clubbesuche vll doch generell nicht will (also dass quasi mein Unterbewusstsein nein sagt). Ich glaube das aber nicht. Am Samstag war es so, dass wir ursprünglich eine ganz normale Verabredung mit einem befreundeten Paar hatten. Durch ein Missverständnis dachten wir, die Verabredung fällt ins Wasser und haben uns daher für den Club angemeldet. Dann stellte sich heraus, die Anderen wollten die Verabredung doch und als ich das erfuhr, war ich regelrecht enttäuscht/ genervt, dass nun unser Clubbesuch ausfallen muss deswegen. Es ergab sich dann noch anders und wir haben uns mit den Freunden spontan am Freitag getroffen. So waren wir Samstag Abend wieder frei und ich war wirklich froh darüber. Dass ich dann auf den Clubbesuch am Samstag keine Lust mehr hatte, kam unerwartet und schlagartig um die Mittagszeit herum.

Ich muss eh an meinem Schlafmangel bzw. schlechten Schlafrhythmus arbeiten. Vll wird mir das auch schon weiterhelfen. Zudem werde ich mal mit meinem Freund besprechen, dass wir vll auch mal spontaner losgehen. Und ja vll muss ich mich auch zwischendurch zwingen, denn ich weiß ja, dass es mir eigentlich gefällt.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Bei mir ist es so, dass ich immer unterscheide zwischen Anfall von Sozialphobie- Augen zu und durch, wird trotzdem gut. Komische PMS, ich fühle mich so schrecklich und hässlich und mimimi-auf keinen Fall gehen. Das wird ätzend und bringt nichts.
Aber grundsätzlich tut raus gehen, tanzen, feiern, Leute treffen mir immer gut.
Was ich aber seit Corona immer mache ist einfach heim gehen wenn es mir reicht. Und wenn das schon ne Stunde nach Ankunft ist, dann ist das so. Sind ja immer genug andere Leute da. Das empfinde ich als große Freiheit. Und dann auf die heimische Couch ist das Beste. 😬
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #18
Was ich aber seit Corona immer mache ist einfach heim gehen wenn es mir reicht. Und wenn das schon ne Stunde nach Ankunft ist, dann ist das so.

Habe ich mir auch schon überlegt. Fällt mir vll auch leichter, wenn ich weiß, es ist okay, nach 2-3 Stunden da wieder zu gehen. Waren bisher oft länger da, auch mal bis 03.00 Uhr oder so. ist mir eigentlich auch generell zu spät (egal, welche Unternehmung).
 
U
Benutzer202807  (32) Ist noch neu hier
  • #19
Also, ich kann euch gut verstehen, jeder hat seine eigenen Beziehungsgeschichten. Bei meinem Freund und mir ist es so, dass ich ihm jedes Jahr einen Besuch im Swingerclub schenke. Klingt verrückt, ich weiß, ist halt unsere Sache geworden und hat uns einige spannende Perspektiven in unserer Beziehung gegeben.

Klar, es ist jedes Mal ein emotionales Durcheinander. Manchmal denke ich direkt nach dem Buchen "Oh Gott, warum mach ich das eigentlich?". Aber irgendwie freu ich mich trotzdem immer wieder drauf. Es ist jedes Mal eine andere Erfahrung und es bringt mich dazu, über meine eigenen Grenzen hinauszuschauen.

Je näher der Tag rückt, desto mehr wechselt das Gefühl zwischen "Yeah, das wird mega" und "Was, wenn das ein Fehler ist?". Aber am Ende ziehen wir es immer durch und finden uns dann in dieser außergewöhnlichen Atmosphäre wieder, die uns auf unerwartete Weise verbindet.

Es gab auch schon Zeiten, wo ich dachte "Das sag ich jetzt ab". Aber bis jetzt hab ich es immer geschafft, mich zusammenzureißen und durchzuziehen. Und das Verrückte ist, dass ich jedes Mal danach echt froh bin, dass ich es nicht abgesagt habe. Es ist wie eine Erleichterung, eine Freude, die immer wieder auftaucht. Irgendwie lernen wir jedes Mal etwas Neues über uns und unsere Beziehung. Es festigt unser Vertrauen und unsere Verbindung auf eine Art und Weise, die ich nicht immer ganz begreife, aber die ich sehr schätze.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #20
U User202807 Das klingt doch alles gut und du siehst ja die positiven Aspekte. Und hat das Swingen auch zusätzlich verbunden, ist für uns nach wie vor eine Bereicherung. Allerdings gehen wir eher einmal in der Woche, als einmal im Jahr :grin:
Nach dem du die Effekte als durchaus positiv beschreibst, ist es wohl nicht verkehrt ein bisschen an deinen Grenzen zu arbeiten.
Wenn ihr öfter geht, würde das emotionale Durcheinander immer weniger werden. Bei uns ist das Alltag, ganz normal .. aber natürlich wird man nicht dafür geboren, die Erziehung, Gesellschaft, ect. lebt einem was anderes vor.
Ich war schon zu anfang unserer Beziehung sehr freizügig eingestellt - diese Entwicklung fand bei mir schon vorher statt. Für sie war es neu und sie hätte sich wohl auch nie vorstellen können, dass das alles so locker ist. Hat sich aber mitreißen lassen und insbesondere die ersten bi-Erfahrungen waren für sie ganz toll. Konnte sie zuvor nie ausleben.
 
U
Benutzer202807  (32) Ist noch neu hier
  • #21
Einmal im Jahr als Geburtstagsgeschenk ist für uns eine Tradition, die ich nicht so gerne ändern würde. Es fühlt sich speziell an, es hat den Reiz des Besonderen. Auch wenn ich das Gefühl der Unsicherheit und des emotionalen Durcheinanders erwähnt habe, ist das eben auch ein Teil des Reizes für mich. Es ist ein Abenteuer, ein Sprung ins Ungewisse.

Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, diese Erfahrung jede Woche zu machen da ich dort sehr an meine Grenzen komme. Wenn es öfters wäre würde ich dann auch den Drang verspüren, mehr Regeln und Grenzen festzulegen. So wie es jetzt ist, erlaube ich vieles, weil ich weiß, dass es eine seltene Ausnahme ist. Und ich mag die Freiheit, die damit verbunden ist, keine klaren Regeln und Grenzen festzusetzen.
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren