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Benutzer63422 (33)
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- #1
Hallo liebes Forum,
ich weiß, dass ich in den letzten Jahren nurnoch ein "nehmendes" Mitglied bin und eigentlich nur Hilfe beansprucht habe. Da ich bei meiner letzten Trennung vor 3 Jahren allerdings so viel tolle Hilfe und Unterstützung bekommen habe (ja, das hat mir damals wirklich viel geholfen!), habe ich die Hoffnung, dass der ein oder andere vielleicht ein paar aufbauende und/oder ratgebende Worte für meine Situation hat.
Das wird jetzt ein bisschen lang, aber ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben...
Mit meinem Exfreund war ich knapp 2 1/2 Jahre zusammen. Ich habe ihn recht kurz nach der Trennung von meinem Exfreund geholfen und er hat mir wieder Vertrauen in die Liebe gegeben.
Da wir zu Anfang noch fast zwei Stunden auseinander lebten, hatten wir keinen leichten Start. Wir haben uns 1-2 mal die Woche gesehen, aber eine richtige Nähe und Intimität kam nicht so richtig auf. Aber er hat sich wirklich sehr um die Beziehung bemüht und mich auf Händen getragen.
Nach einem Jahr bin ich dann zurück in meine ursprüngliche Heimat gezogen und wohnte damit "nurnoch" 45 Minuten von ihm entfernt.
Aufgrund meiner flexiblen Arbeitszeiten und seinem (seehr) zeitintensiven Hobby haben wir uns allerdings trotzdem meist nur dreimal die Woche gesehen. Oft auch weniger, selten auch mal mehr.
Er ist nicht der Mensch, der eine sehr innige Partnerschaft braucht und er braucht auch viel Zeit für sich und für sein Hobby. An diesen Unterschieden hatten wir immer wieder zu knabbern, weil ich mir oft mehr Nähe und Aufmerksamkeit gewünscht habe. Ich habe ihm zuliebe öfter an seinem Hobby teilgenommen, was ihn auch immer sehr gefreut hat.
Wenn ich aber nach ein paar Tagen schrieb oder sagte, dass ich ihn vermisse, hat er es immer so gedeutet, dass ich nicht allein sein kann. Ich fand das sehr schade und hab mich oft davon angegriffen gefühlt, weil wir uns halt wirklich nicht sehr oft gesehen haben und es in meinen Augen und für mein Gefühl von Beziehung normal war, ihn dann auch mal zu vermissen.
Durch diese Unzufriedenheit von mir und seiner Abneigung gegenüber Kompromissgesprächen hat sich die Lage in den letzten Monaten zugespitzt. Wir haben öfter von Trennung gesprochen, aber waren uns dann einig, dass unsere Liebe stärker ist.
Wir hatten im April noch einen wunderbaren gemeinsamen Urlaub, von dem wir beide sagen, dass es der schönste und spannendste Urlaub unseres bisherigen Lebens war. Währenddessen hatten wir auch keinen einzigen Streit und es gab auch mal sowas wie "intime" Momente (damit ist nicht Sex gemeint, sondern diese Verbundenheit).
Leider wurde es nach dem Urlaub immer "schlimmer" und er forderte immer mehr Zeit für sich ein. Auf einmal musste er seinem Hobby auch an Tagen nachkommen, an denen wir uns gesehen haben und ab und an hat er mich dafür sogar versetzt. Ich will mich aber um Himmels Willen nicht als Engel darstellen, ich habe hingegen dann viel Theater gemacht und ihm Vorwürfe gemacht und oft auch mit Sicherheit überreagiert.
Vor ein paar Wochen bat ich ihn dann, sich Gedanken zu machen, ob er mich überhaupt noch liebt und diese Trennung noch will.
Nach einer Woche ohne großen Kontakt haben wir uns dann wiedergetroffen und er hat mich geküsst und war ganz süß zu mir. Am Ende des Tages sagte er aber dann, dass er weiterhin unsicher sei.
Nach einer weiteren Woche trafen wir uns dann Donnerstags. Ich sagte ihm vorher, dass er sich nur mit mir treffen soll, wenn er sich sicher mit der Beziehung sei. Er kam zu mir, also war für mich klar, dass es für ihn sicher sei.
Tja... falsch gedacht. Am kommenden Samstag äusserte er sich wieder am Telefon, dass er nicht sicher wäre. Er würde mich sehr lieben, aber es würde nicht passen.
Abends schrieb ich ihm dann bei Whatsapp, dass ich ihm den Schritt abnehme. Dass er jetzt frei sei und es genießen solle.
Danach haben wir zwei Tage keinen Kontakt gehabt. Montags schrieb ich ihm dann nochmal und er entschuldigte sich für sein Verhalten und sagte, dass er mich nie verletzen wollte.
Ich hab ihn gefragt, ob er denkt, dass es daran liegt, dass er mich vielleicht doch nicht mehr liebt, aber er meinte, dass die Liebe noch immer da wäre, dass er einfach diese Beziehung im Moment nicht führen könnte. Er würde aber nie ausschließen, dass wir in der Zukunft nicht doch nochmal zusammen finden, weil wir uns ja schon sehr lieben. Dass er jetzt aber erstmal Abstand braucht.
Puuuh.. das wird alles ganz schön lang... Entschuldigung
aber ich merke, dass es allein schon gut tut, das mal runter zu schreiben.
So, den Abstand wollte ich ihm natürlich geben und so hab ich mich nicht mehr gemeldet. Nach ein paar Tagen schrieb er mir dann, wie meine Prüfungsergebnisse waren und erzählte von seiner Arbeit. Ich habe darauf nur sehr einsilbig geantwortet.
Wieder ein paar Tage später schrieb er mir, wie toll mein Profilbild sei und dass meine Bilder auf Instagram ja sooo süß wären. Dann fragte er noch, wo ich da war.
Ich war total verunsichert und natürlich kam auch wieder Hoffnung in mir hoch.
Nach weiteren Tagen schrieb ich ihm dann, ob ich am Wochenende meine Sachen holen könnte und er sagte, dass er da leider nicht da wäre. Dann schrieb er direkt, wann meine nächste Prüfung sei, er wolle nicht verpassen, die Daumen zu drücken.
Ich hab ihm dann gesagt, dass das lieb gemeint ist, dass ich aber keine Freundschaft mit ihm will, weil ich ihn liebe. Er meinte nur "das verstehe ich".
Weil mich das alles so verwirrt hat, bat ich ihn um ein Telefonat, dem er dann (nach einer Weile) zustimmte.
Am Telefon war er total lieb und hat auch immer wieder gesagt, dass er mich liebt, dass es ihm so aber besser geht.
Er hat sogar geweint und mir erzählt, dass er nächste Woche alleine in die Berge fährt, um ein wenig zu sich zu finden.
Ich meinte dann zum Abschied, dass er sich ja mal melden könnte, wenn er zurück ist und wir uns dann vielleicht nochmal unverbindlich ohne den ganzen alten Streit treffen könnten. Er sagte dann "ja okay, dann machen wir das so". Am Tag darauf schrieb ich ihm dann nochmal, dass ich ihn liebe (ja, doof, ich weiß..) und dass ich ihm viel Spaß in den Bergen wünsche und dass es sicher toll wird. Er schrieb dann "Danke. Das ist wirklich süß und bedeutet mir viel.". Seitdem herrscht Funkstille. Das ist nun fast 2 Wochen her und seit zwei Tagen ist er auch aus den Bergen zurück. Das weiß ich, weil er auf Facebook Bilder davon gepostet hat und dazu noch geschrieben hat, wo er überall hochgeklettert ist und wie toll die Reise war. Bei mir hat er sich nicht gemeldet.
Er postet Bilder auf Instagram und hat heute zwei Bilder von meinem Hund ge"liked", aber keine Nachricht an mich...
Nun sitze ich hier und merke, dass ich doch viel mehr Hoffnung hatte, als ich scheinbar haben dürfte... Ich begreife sein Verhalten nicht und komme mir ein wenig wie ein Spielball vor.
Habe ich es verbockt? Hat er seine Freiheit lieben gelernt?
Hat irgendjemand Lust, das irgendwie für mich zu deuten und in Worte zu formulieren?
Oder mir einfach irgendwas dazu zu sagen?
Fühle mich gerade leer und zu voll gleichzeitig. Bin verwirrt, traurig, wütend, sehnsüchtig... Und weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll.
Danke an alle, die bis hierhin durchgehalten haben!!
Liebe Grüße
Hasi
ich weiß, dass ich in den letzten Jahren nurnoch ein "nehmendes" Mitglied bin und eigentlich nur Hilfe beansprucht habe. Da ich bei meiner letzten Trennung vor 3 Jahren allerdings so viel tolle Hilfe und Unterstützung bekommen habe (ja, das hat mir damals wirklich viel geholfen!), habe ich die Hoffnung, dass der ein oder andere vielleicht ein paar aufbauende und/oder ratgebende Worte für meine Situation hat.
Das wird jetzt ein bisschen lang, aber ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben...
Mit meinem Exfreund war ich knapp 2 1/2 Jahre zusammen. Ich habe ihn recht kurz nach der Trennung von meinem Exfreund geholfen und er hat mir wieder Vertrauen in die Liebe gegeben.
Da wir zu Anfang noch fast zwei Stunden auseinander lebten, hatten wir keinen leichten Start. Wir haben uns 1-2 mal die Woche gesehen, aber eine richtige Nähe und Intimität kam nicht so richtig auf. Aber er hat sich wirklich sehr um die Beziehung bemüht und mich auf Händen getragen.
Nach einem Jahr bin ich dann zurück in meine ursprüngliche Heimat gezogen und wohnte damit "nurnoch" 45 Minuten von ihm entfernt.
Aufgrund meiner flexiblen Arbeitszeiten und seinem (seehr) zeitintensiven Hobby haben wir uns allerdings trotzdem meist nur dreimal die Woche gesehen. Oft auch weniger, selten auch mal mehr.
Er ist nicht der Mensch, der eine sehr innige Partnerschaft braucht und er braucht auch viel Zeit für sich und für sein Hobby. An diesen Unterschieden hatten wir immer wieder zu knabbern, weil ich mir oft mehr Nähe und Aufmerksamkeit gewünscht habe. Ich habe ihm zuliebe öfter an seinem Hobby teilgenommen, was ihn auch immer sehr gefreut hat.
Wenn ich aber nach ein paar Tagen schrieb oder sagte, dass ich ihn vermisse, hat er es immer so gedeutet, dass ich nicht allein sein kann. Ich fand das sehr schade und hab mich oft davon angegriffen gefühlt, weil wir uns halt wirklich nicht sehr oft gesehen haben und es in meinen Augen und für mein Gefühl von Beziehung normal war, ihn dann auch mal zu vermissen.
Durch diese Unzufriedenheit von mir und seiner Abneigung gegenüber Kompromissgesprächen hat sich die Lage in den letzten Monaten zugespitzt. Wir haben öfter von Trennung gesprochen, aber waren uns dann einig, dass unsere Liebe stärker ist.
Wir hatten im April noch einen wunderbaren gemeinsamen Urlaub, von dem wir beide sagen, dass es der schönste und spannendste Urlaub unseres bisherigen Lebens war. Währenddessen hatten wir auch keinen einzigen Streit und es gab auch mal sowas wie "intime" Momente (damit ist nicht Sex gemeint, sondern diese Verbundenheit).
Leider wurde es nach dem Urlaub immer "schlimmer" und er forderte immer mehr Zeit für sich ein. Auf einmal musste er seinem Hobby auch an Tagen nachkommen, an denen wir uns gesehen haben und ab und an hat er mich dafür sogar versetzt. Ich will mich aber um Himmels Willen nicht als Engel darstellen, ich habe hingegen dann viel Theater gemacht und ihm Vorwürfe gemacht und oft auch mit Sicherheit überreagiert.
Vor ein paar Wochen bat ich ihn dann, sich Gedanken zu machen, ob er mich überhaupt noch liebt und diese Trennung noch will.
Nach einer Woche ohne großen Kontakt haben wir uns dann wiedergetroffen und er hat mich geküsst und war ganz süß zu mir. Am Ende des Tages sagte er aber dann, dass er weiterhin unsicher sei.
Nach einer weiteren Woche trafen wir uns dann Donnerstags. Ich sagte ihm vorher, dass er sich nur mit mir treffen soll, wenn er sich sicher mit der Beziehung sei. Er kam zu mir, also war für mich klar, dass es für ihn sicher sei.
Tja... falsch gedacht. Am kommenden Samstag äusserte er sich wieder am Telefon, dass er nicht sicher wäre. Er würde mich sehr lieben, aber es würde nicht passen.
Abends schrieb ich ihm dann bei Whatsapp, dass ich ihm den Schritt abnehme. Dass er jetzt frei sei und es genießen solle.
Danach haben wir zwei Tage keinen Kontakt gehabt. Montags schrieb ich ihm dann nochmal und er entschuldigte sich für sein Verhalten und sagte, dass er mich nie verletzen wollte.
Ich hab ihn gefragt, ob er denkt, dass es daran liegt, dass er mich vielleicht doch nicht mehr liebt, aber er meinte, dass die Liebe noch immer da wäre, dass er einfach diese Beziehung im Moment nicht führen könnte. Er würde aber nie ausschließen, dass wir in der Zukunft nicht doch nochmal zusammen finden, weil wir uns ja schon sehr lieben. Dass er jetzt aber erstmal Abstand braucht.
Puuuh.. das wird alles ganz schön lang... Entschuldigung
So, den Abstand wollte ich ihm natürlich geben und so hab ich mich nicht mehr gemeldet. Nach ein paar Tagen schrieb er mir dann, wie meine Prüfungsergebnisse waren und erzählte von seiner Arbeit. Ich habe darauf nur sehr einsilbig geantwortet.
Wieder ein paar Tage später schrieb er mir, wie toll mein Profilbild sei und dass meine Bilder auf Instagram ja sooo süß wären. Dann fragte er noch, wo ich da war.
Ich war total verunsichert und natürlich kam auch wieder Hoffnung in mir hoch.
Nach weiteren Tagen schrieb ich ihm dann, ob ich am Wochenende meine Sachen holen könnte und er sagte, dass er da leider nicht da wäre. Dann schrieb er direkt, wann meine nächste Prüfung sei, er wolle nicht verpassen, die Daumen zu drücken.
Ich hab ihm dann gesagt, dass das lieb gemeint ist, dass ich aber keine Freundschaft mit ihm will, weil ich ihn liebe. Er meinte nur "das verstehe ich".
Weil mich das alles so verwirrt hat, bat ich ihn um ein Telefonat, dem er dann (nach einer Weile) zustimmte.
Am Telefon war er total lieb und hat auch immer wieder gesagt, dass er mich liebt, dass es ihm so aber besser geht.
Er hat sogar geweint und mir erzählt, dass er nächste Woche alleine in die Berge fährt, um ein wenig zu sich zu finden.
Ich meinte dann zum Abschied, dass er sich ja mal melden könnte, wenn er zurück ist und wir uns dann vielleicht nochmal unverbindlich ohne den ganzen alten Streit treffen könnten. Er sagte dann "ja okay, dann machen wir das so". Am Tag darauf schrieb ich ihm dann nochmal, dass ich ihn liebe (ja, doof, ich weiß..) und dass ich ihm viel Spaß in den Bergen wünsche und dass es sicher toll wird. Er schrieb dann "Danke. Das ist wirklich süß und bedeutet mir viel.". Seitdem herrscht Funkstille. Das ist nun fast 2 Wochen her und seit zwei Tagen ist er auch aus den Bergen zurück. Das weiß ich, weil er auf Facebook Bilder davon gepostet hat und dazu noch geschrieben hat, wo er überall hochgeklettert ist und wie toll die Reise war. Bei mir hat er sich nicht gemeldet.
Er postet Bilder auf Instagram und hat heute zwei Bilder von meinem Hund ge"liked", aber keine Nachricht an mich...
Nun sitze ich hier und merke, dass ich doch viel mehr Hoffnung hatte, als ich scheinbar haben dürfte... Ich begreife sein Verhalten nicht und komme mir ein wenig wie ein Spielball vor.
Habe ich es verbockt? Hat er seine Freiheit lieben gelernt?
Hat irgendjemand Lust, das irgendwie für mich zu deuten und in Worte zu formulieren?
Oder mir einfach irgendwas dazu zu sagen?
Fühle mich gerade leer und zu voll gleichzeitig. Bin verwirrt, traurig, wütend, sehnsüchtig... Und weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll.
Danke an alle, die bis hierhin durchgehalten haben!!
Liebe Grüße
Hasi