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Bindungsvermeidend oder einfach nicht genug verliebt nach 3 Monaten?

J
Benutzer203609  (45) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen, ich bin gerade ein wenig am Zweifeln an meiner anfänglichen Beziehung und hätte gerne eine Einschätzung von euch.
Ich (44 Jahre, 2 Kinder, seit 4 Jahren geschieden nach 12 Jahren Ehe) habe sie (39 Jahre, 2 Kinder gleiches Alter wie meine Kinder, auch seit 4 Jahren geschieden nach 12 Jahren Ehe) bei Bumble kennengelernt.

Wir sind seit 3 Monaten ein Paar und sie hat mich bereits ihren Freunden vorgestellt und unsere Kinder haben uns und sich auch gerade kennengelernt. Tatsächlich funktioniert es auch in unserer 6er Kombination super zusammen. Alle mögen sich und freuen sich auf gemeinsame Unternehmungen. Auch der Bettsport ist nach anfänglichen Startschwierigkeiten richtig toll für uns beide geworden. Klingt eigentlich nach einem Jackpot.

Da sie alleinerziehend ist und alle 2 Wochen am Wochenende kinderfrei hat (synchron zu meinem kinderfreien Wochenenden), hatten wir vereinbart, dass wir uns alle 2 Wochen am Wochenende sehen für Paarzeit. Wir haben also 2 Wochenenden pro Monat zusammen und wohnen 1 Autostunde voneinander entfernt. Wie es sich für mich herausstellte, soll dies auch mein absolutes Minimum in einer Beziehung sein, wenn man schon innerhalb der Woche keine Paarzeit zusammen haben kann (was aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert).

Allerdings beginnt die Beziehung für mich nach den berühmten 100 Tagen langsam zur "Kleckerbeziehung" zu werden von ihr aus und dies macht mir zu schaffen, da ich selber sehr verliebt bin. Das es sich langsam zur Kleckerbeziehung entwickelt, mache ich an drei Ereignissen fest:

1. Sie sagte mir, dass sie eines unserer kinderfreien Wochenenden getauscht hat, um sich am Samstag mit einer Ex-Auszubine zum Brunch und ggf. später Partybesuch in einer Bar/Club zu treffen. Diese Ex-Azubine sei wohl 300km weg gezogen und nur dieses Wochenende in ihrer Stadt. Dabei hat sie einfach unser Wochenende mit ihrem Ex-Mann getauscht, ohne es mit mir abzusprechen. So muss ich jetzt gucken, ob ich kurzfristig auch tauschen kann, um sie zumindest von Sonntag Mittag bis Abend zu sehen.

2. Sagte sie mir, sie möchte am Samstag eines anderen gemeinsamen Wochenendes auf den Geburtstag eines Ex-Kollegen. Sie hätte noch keine Einladung erhalten, hat aber von ihrer jetzigen Kollegin erfahren, dass der Ex-Kollege sie wohl unbedingt bei seinem Geburtstag dabei haben möchte und einladen wird. Als ich eine Woche vor diesem Geburtstag nachfragte, ob sie hinfährt, damit ich mir ggf. (zähneknirschend) etwas anderes vornehmen soll, schrieb sie nur, sie wisse es noch nicht, ob sie eingeladen wird, ich kann von ihr aus aber gerne etwas alleine für mich machen an dem Wochenende. Dies hinterlies für mich das Gefühl, dass es ihr egal ist, ob wir Zeit zusammen verbingen.

3. Da wir die Wochenenden bisher nur in ihrer Wohnung verbringen, habe ich den Wunsch geäußert, dass wir mal ein Wochenende bei mir verbringen. U.a. auch, damit sie meine Familie und Freunde kennenlernen kann. Kurz bevor es dazu kam, offenbahrte sie mir aber, dass sie dann immer erst am Samstag so ab 11:30 kommen kann. Sie möchte am Freitagabend nicht mehr Auto fahren und müsse am Samstag ausschlafen. Da sie so viel Stress mit der Arbeitswoche (30-Std) und den beiden Kindern (8 und 12 Jahre) hat, ist es ihr zu stressig, noch am Freitagabend eine Stunde zu mir zu fahren. Da sie allerdings Sonntag gegen nachmittag schon wieder los muss, da ihre Kinder wieder kommen, finde ich die Paarzeit einfach zu wenig.

Was mich stört, sind ihre Prioritäten und dass ich mich so fühle, als wolle sie nur Zeit mit mir verbringen, wenn gerade nichts "besseres" anliegt. Wieso ist es ihr wichtiger auf den Geburtstag eines Ex-Kollegen zu gehen oder ihre Ex-Azubine zu treffen, als die (eh schon knappe) Zeit mit mir zu verbingen? Wieso kann sie nicht am Freitag einfach eine Stunde Fahrt in Kauf nehmen um mich zu sehen? Schließlich sehen wir uns nur alle 14 Tage. Ich bin sehr verliebt und würde für sie auch wesentlich längere Autofahrten in Kauf nehmen.

Mir ist klar, dass ich diese Themen direkt mit ihr besprechen muss. Jedoch, weiß ich noch nicht, wie ich meinen Wunsch nach mehr Comitment und gemeinsame Paarzeit formulieren kann, ohne zu bedürftig rüber zu kommen und sie sich in ihrem Freiraum eingeschränkt fühlt. Dieser Freiraum ist ihr ganz wichtig, wie sie immer wieder betont. Zum anderen beschäftigt mich die Frage, ob die Verliebtheit bei ihr nach 3 Monaten einfach stark nachgelassen hat oder sie einfach einen bindungsvermeidenden Bindungsstil hat.

Was denkt ihr hierüber? Ich bin über jeden Kommentar dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #2
Ich finde das, was du schreibst, eigentlich recht normal.
Es hat ja doch jeder sein eigenes Leben mit Ende 30, Anfang 40.
Kinder, Freunde, einen stressigen Arbeitsalltag... Darin hat auch sie sich eingerichtet.
Sie möchte ihr sonstiges Sozialleben nicht hinten anstellen. Sie setzt Grenzen für sich. Es ist gut, wenn man das alles über sich weiß und auch kommunizieren kann.
Es ist schon nicht ohne, wenn man arbeitet und sich die ganze Woche um die Kinder kümmert. Einen Partner muss man da ja auch irgendwo "unterbringen".

Wie machst du das denn, wenn du an "euren" Wochenenden eingeladen bist oder Freunde treffen möchtest?
Wie ist euer Kontakt unter der Woche?

Ich finds richtig, wenn du deine Gedanken kommunizierst. Vielleicht findet ihr einen Kompromiss.
 
M
Benutzer186417  (47) dauerhaft gesperrt
  • #3
Was mich stört, sind ihre Prioritäten und dass ich mich so fühle, als wolle sie nur Zeit mit mir verbringen, wenn gerade nichts "besseres" anliegt
Ich würde es anders sehen. Deine Freundin leistet unheimlich viel!
Mehr geht realistisch gesehen nicht, ganz bestimmt nicht dauerhaft.
Hast Du Deine Kinder auch so oft, wie sie ihre?

Du kannst Dir hier keine jugendliche "lass uns machen, wonach es uns steht" Spontaneität erwarten.
Wenn das was werden soll, geht es nur, wenn Du sie unterstützt, damit ihr dann in der freien Zeit etwas machen könnt.
Und das nicht, weil sie gierig wäre oder Dich ausnutzen will.
Es ist mathematisch einfach so. Die Woche hat 7*24 (168) Stunden, sie muss arbeiten, nach den Kindern schauen, schlafen, sich erholen, ihre Sachen erledigen, das Leben von den Kindern planen (Termine, ... - das ist sehr viel Arbeit und geht nicht, wenn beide Kids aktiv sind), etc.
 
J
Benutzer203609  (45) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #4
Ich finde das, was du schreibst, eigentlich recht normal.
Es hat ja doch jeder sein eigenes Leben mit Ende 30, Anfang 40.
Kinder, Freunde, einen stressigen Arbeitsalltag... Darin hat auch sie sich eingerichtet.
Sie möchte ihr sonstiges Sozialleben nicht hinten anstellen. Sie setzt Grenzen für sich. Es ist gut, wenn man das alles über sich weiß und auch kommunizieren kann.
Es ist schon nicht ohne, wenn man arbeitet und sich die ganze Woche um die Kinder kümmert. Einen Partner muss man da ja auch irgendwo "unterbringen".

Wie machst du das denn, wenn du an "euren" Wochenenden eingeladen bist oder Freunde treffen möchtest?
Wie ist euer Kontakt unter der Woche?

Ich finds richtig, wenn du deine Gedanken kommunizierst. Vielleicht findet ihr einen Kompromiss.
Wenn ich am Wochenende eingeladen werde, frage ich, ob ich meine Freundin mitnehmen kann, sonst würde ich nicht hingehen oder mich in der Woche treffen.
Sie kann sich gerne mal mit ihren Freunden alleine verabreden. Z.B. hat sie am Ende des Jahres ein komplettes Partywochenende geplant mit ihren beiden besten Freundinnen, an dem sie feiern und flirten möchte. Das ist für mich okay. Aber ein Ex-Kollege und eine Ex-Azubine erscheinen mir einfach unwichtige Kontakte. Ich frage mich, welchen Stellenwert ich bei ihr habe, wenn sie die lieber sehen möchte als mich.
Unter der Woche schreiben wir uns ein paar Nachrichten per WhatsApp. Ab und an mal eine kurze Sprachnachricht. Wir telefonieren allerdings nicht, die sie telefonieren nicht mag.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #5
Wenn ich am Wochenende eingeladen werde, frage ich, ob ich meine Freundin mitnehmen kann, sonst würde ich nicht hingehen
Ja aber schau, da fängst du an, dich für sie zu verbiegen.

Aber ein Ex-Kollege und eine Ex-Azubine erscheinen mir einfach unwichtige Kontakte.
Sie sieht das offensichtlich anders.
Das sind Freunde. Sozialkontakte. Möglicherweise etwas, das sie für sich braucht und wichtig findet.
Ich frage mich, welchen Stellenwert ich bei ihr habe, wenn sie dir lieber sehen möchte als mich.
Geburtstag ist einmal im Jahr. Du bist ihr Partner und läufst nicht weg, oder?

Kann ja sein, dass sie denkt, dass du flexibel bist und die Wochenenden tauschen kannst.
Was sagt sie denn, wenn du mal etwas anderes vorhast?
 
J
Benutzer203609  (45) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Ich würde es anders sehen. Deine Freundin leistet unheimlich viel!
Mehr geht realistisch gesehen nicht, ganz bestimmt nicht dauerhaft.
Hast Du Deine Kinder auch so oft, wie sie ihre?

Du kannst Dir hier keine jugendliche "lass uns machen, wonach es uns steht" Spontaneität erwarten.
Wenn das was werden soll, geht es nur, wenn Du sie unterstützt, damit ihr dann in der freien Zeit etwas machen könnt.
Und das nicht, weil sie gierig wäre oder Dich ausnutzen will.
Es ist mathematisch einfach so. Die Woche hat 7*24 (168) Stunden, sie muss arbeiten, nach den Kindern schauen, schlafen, sich erholen, ihre Sachen erledigen, das Leben von den Kindern planen (Termine, ... - das ist sehr viel Arbeit und geht nicht, wenn beide Kids aktiv sind), etc.
Wenn es nur um ihre Erholung geht, könnte ich es verstehen. Aber sie nimmt sich ja etwas anderes vor, was in meinen Augen einfach nicht wichtig ist. Gerade in der Anfangszeit einer Beziehung sollte man doch so verliebt sein, sich jede freie Minute sehen zu wollen und nicht irgendeinen Ex-Kollegen, oder? So kenne ich Verliebtheit zumindest. Oder erlebt ihr Verliebtheit anders? Ich frage mich, wie die Beziehung werden soll, wenn ihr schon in den ersten 3 Monaten solche unwichten Kontakt wichtiger sind als unsere Paarzeit.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #7
Dir passt ja scheinbar nicht, wie deine Partnerin ist.
Du hast da scheinbar sehr starre Vorstellungen, wie Partnerschaft und Verliebtheit zu sein hat. Da ist mir zu viel "so sollte das sein" und zu viel Bevormundung, was ich wichtig zu finden hätte.

An deiner Stelle würde ich tatsächlich die Beziehung überdenken. Ob ihr das "passend machen" könnt, erscheint mir fraglich.
Das macht mir selber innerlich schon beim Lesen Druck. Würdest du mir das so erzählen, würde ich mich als Freundin ziemlich schnell distanzieren.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
sie nimmt sich ja etwas anderes vor, was in meinen Augen einfach nicht wichtig ist
In ihren Augen allerdings schon. Das musst du ihr schon zugestehen, das sie ihre sozialen Kontakte selbst aussuchen darf.

Ich verstehe deine Position, aber sie hat eben auch ein Anrecht auf ihre Position. Mir stößt sauer auf, dass du dir anmaßt ihre Kontakte zu priorisieren.

Wenn ihr an der Stelle so unterschiedlich seid, dann passt es leider vielleicht doch nicht.
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #9
Auf der einen Seite kann ich dich verstehen, wenn man verliebt ist, möchte man viel Zeit gemeinsam verbringen.
Auf der anderen Seite möchte deine Freundin gerne weiterhin ihre Kontakte pflegen, was ebenfalls nachvollziehbar ist.
Für mich klingt es so, dass ihr eure Beziehung unterschiedlich interpretiert, sie sieht es nicht ganz so intensiv wie du. Die Belastung als arbeitende alleinerziehende Mutter ist immens, von daher braucht sie definitiv Erholung.
Diese möchte sie gerne auch mit anderen Menschen verbringen.
Also hast du nur die Möglichkeit, es zu akzeptieren und damit zu leben oder du musst die Sache beenden.

Der fehlende Kontakt, gerade in der Anfangszeit, würde mich persönlich auch stören, aber das sieht jeder anders. Warum sie allerdings nicht telefonieren kann/will, erschließt sich mir jedoch nicht.
 
R
Benutzer192305  Öfter im Forum
  • #10
Für sie ist es wichtig, Freunde und Bekannte zu treffen.... diese Menschen kannte sie schon vor dir und du solltest ihr zugestehen, diese Freundschaften pflegen zu dürfen. Mir scheint, du urteilst recht stark über sie.
Wie kommst du auf diese Formulierung "bindungsvermeidend"? Sie geht doch Bindungen ein, nämlich zu dir, ihren Freunden, den Kindern natürlich,... Nur der Umfang, den eure Beziehung hat, scheint dir nicht zu reichen. Es ist okay, wenn sie Freitag nach der womöglich harten Woche lieber regenerieren als müde Auto fahren und dabei womöglich einen Unfall bauen möchte. Anstatt dich darüber zu ärgern, was sie tut, würde ich das Gespräch mit ihr suchen und ganz offen und ohne Druck schauen, an welcher Stelle ihr mehr zueinander finden könnt ... wenn sie denn will.
 
C
Benutzer204011  (35) Klickt sich gerne rein
  • #11
Ich kann deine Einstellung zwar nachvollziehen. Aber bin da total bei ihr. Für dich mögen die 2 Kontakte unwichtig sein, aber aus ihrem Blickwinkel hat sie eben aufgrund von Entfernung und Jobwechsel des Ex-Kollegen nur noch selten Kontakt zu den Beiden. Jetzt ergeben sich mal Situationen wo man sich treffen kann, da sollte man das dann auch unbedingt mal nutzen.
Natürlich ist es unglücklich, dass es dann auf die gemeinsamen Wochenenden fällt. Aber soll sie für dich jetzt ihr eigenes Sozialleben aufgeben und dann trennst du dich nach nem halben Jahr und sie hat alle Kontakte verprellt für dich, Klasse...

Hier habt ihr einfach sehr verschiedene Einstellungen. Entweder schafft ihr es da einen Konsens zu finden oder es passt nicht.

Der Punkt der mich an deiner Stelle aber mehr stören würde, wäre der 3. Das sie quasi nicht zu dir kommen möchte. Das Zeitfenster so eng zu setzen, dass es sich nicht lohnt sieht mir etwas vorgeschoben aus. Vielleicht solltest du da nochmal nachhören ob es nicht andere Gründe gibt. Bspw. das sie schlicht lieber bei sich ist und nicht so gerne in fremder Umgebung mag oder so. Weil habt ihr grundsätzlich schonmal "philosophiert" wo langfristig ein gemeinsamer Wohnraum sein könnte? Eher bei ihr oder dir? Die aktuelle Situation der zweiwöchigen Wochenendbeziehung wird insbesondere dich ja nicht ewig glücklich machen.
 
R
Benutzer192305  Öfter im Forum
  • #12
Warum sie allerdings nicht telefonieren kann/will, erschließt sich mir jedoch nicht.
Das ist tatsächlich auch etwas, was sich mir nicht erschließt.
Aber okay, auch damit müsste er ggf. leben (oder eben nicht).
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #13
Sind deine Kinder auch immer bei dir, und nur 2 Wochenenden bei ihrer Mutter?
 
Sky-Michl
Benutzer192102  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #14
Die Punkte "Beziehung überdenken" und die einen Einstellung hinterfragen wurden ja nun schon mehrfach genannt.

Mag es trotzdem wiederholen.

Mir scheint das es nicht zusammenpasst, wie du es dir vorstellst.
Und die Dinge, die sie unternimmt scheinen ihr wichtig.

Meinst du, sie wäre zufrieden, wenn sie dieses aufgibt / anpasst, um deiner Vorstellung von Beziehung mehr zu entsprechen?

Nach 3 Monaten solltet ihr hierzu eine gemeinsame Antwort finden können.
Ich "fürchte", die entscheidende wirst du hier nicht finden.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Wir sind seit 3 Monaten ein Paar
Von wem ging das aus euch als Paar zu definieren? Wollte sie das von sich aus oder hast du den Anstoß gegeben?
Sagt sie auch Sachen wie "Ich verbringe gerne Zeit mit dir" o.Ä.?
 
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J
Benutzer203609  (45) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #16
Auf der einen Seite kann ich dich verstehen, wenn man verliebt ist, möchte man viel Zeit gemeinsam verbringen.
Auf der anderen Seite möchte deine Freundin gerne weiterhin ihre Kontakte pflegen, was ebenfalls nachvollziehbar ist.
Für mich klingt es so, dass ihr eure Beziehung unterschiedlich interpretiert, sie sieht es nicht ganz so intensiv wie du. Die Belastung als arbeitende alleinerziehende Mutter ist immens, von daher braucht sie definitiv Erholung.
Diese möchte sie gerne auch mit anderen Menschen verbringen.
Also hast du nur die Möglichkeit, es zu akzeptieren und damit zu leben oder du musst die Sache beenden.

Der fehlende Kontakt, gerade in der Anfangszeit, würde mich persönlich auch stören, aber das sieht jeder anders. Warum sie allerdings nicht telefonieren kann/will, erschließt sich mir jedoch nicht.
Sie möchte nicht telefonieren, da ihr Ex-Freund sie "genötigt" hat, JEDEN Tag mit ihr zu telefonieren. Sie sagt, das sorgte für zu viel Druck. Ein paar WhatsApp-Nachrichten und ab und an eine Sprachnachricht während der Woche reichen ihr aus. Mein Bedürfnis nach Telefonieren ist aber nicht groß. Mir geht es um "echte" Zeit und Zusammensein.
Ich kann deine Einstellung zwar nachvollziehen. Aber bin da total bei ihr. Für dich mögen die 2 Kontakte unwichtig sein, aber aus ihrem Blickwinkel hat sie eben aufgrund von Entfernung und Jobwechsel des Ex-Kollegen nur noch selten Kontakt zu den Beiden. Jetzt ergeben sich mal Situationen wo man sich treffen kann, da sollte man das dann auch unbedingt mal nutzen.
Natürlich ist es unglücklich, dass es dann auf die gemeinsamen Wochenenden fällt. Aber soll sie für dich jetzt ihr eigenes Sozialleben aufgeben und dann trennst du dich nach nem halben Jahr und sie hat alle Kontakte verprellt für dich, Klasse...

Hier habt ihr einfach sehr verschiedene Einstellungen. Entweder schafft ihr es da einen Konsens zu finden oder es passt nicht.

Der Punkt der mich an deiner Stelle aber mehr stören würde, wäre der 3. Das sie quasi nicht zu dir kommen möchte. Das Zeitfenster so eng zu setzen, dass es sich nicht lohnt sieht mir etwas vorgeschoben aus. Vielleicht solltest du da nochmal nachhören ob es nicht andere Gründe gibt. Bspw. das sie schlicht lieber bei sich ist und nicht so gerne in fremder Umgebung mag oder so. Weil habt ihr grundsätzlich schonmal "philosophiert" wo langfristig ein gemeinsamer Wohnraum sein könnte? Eher bei ihr oder dir? Die aktuelle Situation der zweiwöchigen Wochenendbeziehung wird insbesondere dich ja nicht ewig glücklich machen.
Über die Zukunft haben wir schon gesprochen. Wir werden für die nächsten Jahre eine Wochenendbeziehung haben, bis ihre Kinder ausziehen werden. Ihre Kinder gehen in ihrem Ort zur Schule und das möchte sie nicht aufgeben und ich möchte widerum die Nähe zu meinen Kindern in meinem Ort nicht aufgeben. Das ist eines der Gründe, weshalb es mir wichtig ist, auszuloten, wie viel Paarzeit wir wirklich zusammen haben.

Was mir durch eure Kommentare klar geworden ist: Ich sollte zwar wirklich nicht über ihre Kontakte urteilen, aber unsere Bedürfnisse nach Nähe und Freiraum scheinen sehr unterscheidlich zu sein. Vermutlich einfach zu unterschiedlich :-( Das macht mich traurig. So war ich so froh, endlich mal eine nicht toxische Beziehung, so ganz ohne Manipulation und Drama, gefunden zu haben.
 
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S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #25
3 Monate ist, wie ich finde, eigentlich eine recht passende Zeit, um sich auch wieder mehr seinen bisherigen Kontakten zu widmen. Es ist auch wichtig, da nicht den Bezug zu verlieren. Auch (!) deshalb, damit man im Falle einer Trennung nicht plötzlich komplett allein da steht, weil man alles aufgegeben hat. Insofern würde ich wirklich nicht überbewerten, dass sie das eine Kinderwochenende nun getauscht hat.

Dass sie aber nicht gern das WE bei Dir verbringen möchte bzw. erst samstags zu Dir kommen würde, finde ich auch merkwürdig. Mir wäre eine Paarzeit von nur alle 2 Wochen mit einem Zeitfenster von vll nur 30 Stunden auch zu wenig. Du schreibst, dass sich Eure Kinder schon kennengelernt haben und auch mögen. Besteht denn da keine Möglichkeit, dass man auch an Kinderwochenenden teilweise Zeit gemeinsam verbringt? Ist natürlich dann keine reine Paarzeit, aber dennoch könnt Ihr Euch sehen und Eure Leben besser verbinden. Ich habe nun auch nicht verstanden, warum Ihr Euch unter der Woche gar nicht sehen könnt. 1 Stunde Fahrzeit ist vll nicht super, aber doch eigentlich machbar?

Wie alt sind denn die Kinder, speziell ihre? Du schreibst, es geht mit zusammenziehen erst, wenn die Kinder außer Haus sind. Wie wieviele Jahre sind denn das mindestens? Da würde ich mir schon überlegen, ob das passen kann. Vll könntet Ihr Euch räumlich auch in der Mitte treffen, so dass jeder eine halbe Stunde Fahrzeit in die alte Heimat hat. Oder aber Du ziehst mittelfristig eine halbe Stunde in ihre Richtung? Dann könntet Ihr Euch auch besser unter der Woche sehen. Sofern Du Deine Kinder ausschließlich am WE hast und sie nicht von Deinem Zuhause in Richtung Schule/Kindergarten müssen wäre das doch machbar? Mir wäre das schon wichtig, in so einer Situation nicht vll 10 Jahre oder so auf eine bessere Ausgangslage warten zu müssen.

Was das Verliebtsein angeht: ich finde schon, dass sich sowas verändert, wenn man älter wird. Nicht direkt weniger oder schlechter, sondern einfach anders. Bewusster vll, was die Basis und die Umstände angeht. Kein "Hauptsache verliebt und der Rest passt schon oder wird passend gemacht".
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #26
Wenn sie die Zeit für sich nutzen würde zum Regenerieren, hätte ich volles Verständnis. Aber sie verabredet sich ja, könnte also auch Zeit mit mir verbringen.
Und dass genau das für sie Regeneration sein mag, ist dir noch nie in den Sinn gekommen?
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #29
Noch mal in die Runde gefragt: Kennt ihr es nicht, wenn ihr in anfänglicher Verliebtheit jede freie Minute mit dem Partner verbringen möchtet? Ich habe dies in allen meinen 12 vorherigen Beziehungen so erlebt mit allen Frauen. Daher frage ich mich halt, ob sie einfach nicht genug verliebt ist oder einfach anders ist. Würdet ihr euch in anfänglicher Verliebtheit lieber an wirklich knapp bemessener Paarzeit (alle 14 Tage) alleine mit Kontakten treffen oder mit eurem neuen Schwarm? Mal ganz ehrlich. Hand aufs Herz ;-)

Alle 14 Tage wäre mir auch zu wenig, aber jede freie Minute brauche ich das auch nicht. Das habe ich inzwischen schon, dass ich gern sehr viel Zeit mit ihm verbringe (wir sind im vierten Jahr), aber anfangs eher nicht. Wir hatten auch ca. 1 Stunde Fahrzeit zwischen uns und haben uns die ersten 6 Wochen vll 1x pro Woche gesehen und dann ging es auf 2x die Woche und im dritten Monat waren es dann vll 3x die Woche (alles ca. Werte). Also eher ein langsames Steigern als komplett Vollgas zu Beginn. Wir hatten aber täglich anderweitig Kontakt (Whatsapp eh und telefonieren vll jeden 2. Tag ab ca. Monat 2). Sowas ist halt aber immer sehr individuell und wir haben erst in Monat 4 oder 5 für uns festgehalten, dass wir jetzt ein Paar sind. Trotzdem erzähle ich mal davon, damit du siehst, dass nicht alle Frauen immer direkt aufs Gaspedal treten nach dem Kennenlernen :smile:
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #30
Hast du auch Freunde?
Soll sie ihre Freunde immer für dich hinten anstellen?
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #31
Doch, aber unsere Paarzeit sollte dann doch genauso auch Regeneration für sie sein. Wieso möchte sie dann mit einem Ex-Kollegen oder Ex-Azubine regenerieren und nicht mit mir? Diese Frage stellt sich mir gerade. Zumal sie sonst keinen Kontakt zu beiden hat und beide schon jahrelang nicht mehr gesehen hat. Wären es ihren besten Freunde, hätte ich da keine Probleme mit. Aber ich sehe an euren Kommentaren gerade klarer, dass ich womöglich eine zu fordernde Einstellung und Erwartung an einen Partner haben könnte.
Sicher dass du nicht eher eifersüchtig bist?
 
J
Benutzer203609  (45) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #32
Hast du auch Freunde?
Soll sie ihre Freunde immer für dich hinten anstellen?
Logo, ich habe auch Freunde. Wären es wirklich Freunde von ihr, könnte ich es verstehen. Aber beide Kontakte hat sie schon jahrelang nicht mehr gesehen.
Sicher dass du nicht eher eifersüchtig bist?
Ja, Eifersucht spielt keine Rolle. Wie geschrieben, will sie Ende des Jahres mit ihren Freundinnen ein Partywochenende machen und nach eigenen Angaben ein bisschen tanzen und mit anderen Männern flirten. Das ist kein Problem für mich, solange sie die nicht küsst. Das ist bei uns beiden die Grenze. Ich vertraue ihr und bin kein eiversüchtiger Mensch. Zudem sind es ihre besten Freundinnen und damit wichtige Kontakte.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #33
Doch, aber unsere Paarzeit sollte dann doch genauso auch Regeneration für sie sein.
Jein, für mich ist das auch nicht das gleiche. Einfach mal "abhängen", ohne dass noch Jemand da ist (egal, wie toll man den findet), war mir lange schon sehr wichtig. Me-Time quasi (auch wenn ich das Wort eigentlich nicht mag, beschreibt es das aber sehr gut für mich).
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #34
Ja, Eifersucht spielt keine Rolle. Wie geschrieben, will sie Ende des Jahres mit ihren Freundinnen ein Partywochenende machen und nach eigenen Angaben ein bisschen tanzen und mit anderewn Männern flirten.
Das ist ja auch nur ein einziges mal im Jahr. Also wenn du damit schon Probleme hättest, wäre das ja wohl auch ein starkes Stück.

Für mich hört sich das aber so an, dass du eifersüchtig bist. sonst hättest du kein Problem damit, dass sie auch mal ander Menschen trifft ohne dich. Die Kontakte kennt sie aber länger als dich.
Sie kann doch nicht einfach ohre Sozialkontakt alle auf Eis legen, nur weil du jetzt da bist. Was ist, wenn die Beziehung mal zu Ende geht? Dann hätte sie ja niemanden mehr. Und wen sie sich als Freunde aus sucht, ist allein ihre Sache.
 
R
Benutzer192305  Öfter im Forum
  • #35
Schau mal, das sind Menschen aus ihrer Vergangenheit, die ihr wirklich etwas bedeuten. Punkt.
Manches schiebt sich leider länger auf und das ärgert sie vielleicht, weil sie eben so eingespannt ist. Ich kann ihr Bedürfnis verstehen, solche Kontakte nicht aufzugeben. Würde ich genauso machen. Mein Partner hat von Beginn an ganz deutlich formuliert, dass "meine Leute" immer Vorrang haben und ermuntert mich stets, diese Kontakte zu pflegen. So sollte das bei dir auch sein. Sie tun ihr gut.
Was machst du außerhalb der Beziehung, was dir gut tut?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #36
Es kann gut sein das sie nicht mehr so verliebt ist. Es kann aber auch einfach sein, das sie ein anderes Nähe Distanz Bedürfnis hat.

Ist aber auch wurscht, denn für dich passt es nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #37
Noch mal in die Runde gefragt: Kennt ihr es nicht, wenn ihr in anfänglicher Verliebtheit jede freie Minute mit dem Partner verbringen möchtet?
Natürlich.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich schnell an dies Level gewöhnt und sobald der Alltag wieder eintritt und man weniger Zeit miteinander verbringt (oder sich einfach mehr wieder anderen Dingen widmet), kommt das "böse Erwachen".

Sie macht es eigentlich direkt "richtig", in dem sie sich nicht vollends reinstürzt, sondern direkt das "normale Level" beibehält.
 
J
Benutzer203609  (45) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #39
Ich danke euch sehr für eure Meinungen. Umso klarer wird mir, dass es wohl nicht passt mit uns. Wenn ich mal ganz pragmatisch so auf den Kalender schaue, haben wir im Juli, August, September, Oktober und November nur jeweils ein Wochenende zusammen. Bis auf eine Ausnahme alles Termine von ihr. Ich verstehe nicht, wie ihr das reichen kann für eine Beziehung. Aber wie Zauberschnitte schon schrieb, die Gründe können mir ja egal sein. Unsere Bedürfnisse liegen wohl doch zu weit auseinander :cry:
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Kennt ihr es nicht, wenn ihr in anfänglicher Verliebtheit jede freie Minute mit dem Partner verbringen möchtet?
Nein. Zumindest nicht, wenn ich meine anderen Sozialkontakte dafür einstellen müsste.
Ich finde schwierig, wie bei Dir immer wieder ein „richtig“ Verliebtsein aufkommt, als wäre das eine standardisierte Tätigkeit, die von allen präzise gleich ausgeführt würde.

Ich würde sagen, es gibt kein richtig und kein falsch und denke, es würde euch wahrscheinlich weiterbringen, wenn Du das auch so betrachten könntest. Wenn Du euch beide als genau richtig, nur unterschiedlich, sehen könntest.

Um auf die Frage zurückzukommen, wie man selbst denn verliebt ist und auch, wie sich eine Beziehung denn entwickelt, in der man schon in den ersten drei Monaten nicht nur mit dem Partner zusammen sein will: ich lebe mit meinem Mann nun über 15 Jahre sehr glücklich und zufrieden 😀
Ich erkenne mich auch in anderen Dingen etwas in Deiner Freundin wieder, ich hasse telefonieren, ich bin verbal auch nicht so schnell super emotional, bei mir wäre das nach drei Monaten nichtmal eine feste Beziehung.
Wie man sieht, steht das alles einer erfüllten Partnerschaft nicht im Wege, wenn man zusammenpasst.
Was nicht heißen muss, dass man absolut gleich tickt, mein Mann ist ganz anders als ich und es funktioniert wunderbar.

Wenn aber mindestens einer immer mit unerfüllten Bedürfnissen dasteht, sollte man das überdenken.
Ob das bei Dir ein echtes Bedürfnis ist oder Dein Empfinden gerade sehr von Glaubenssätzen (Verliebtheit ist so und so, wenn man verliebt ist, macht man das und das..) gelenkt ist, die man ablegen könnte, ohne unglücklich zu sein, musst Du herausfinden.
 
L
Benutzer185950  Öfter im Forum
  • #41
Wie viel Zeit jeder mit Partner oder Partnerin verbringen kann oder möchte, ist ja immer individuell.
Ich bin absoluter Beziehungsmensch und habe eine Freundin, die ich alle 2 Wochen am Wochenende mit einer Übernachtung sehe und meist einmal in der Woche für ein paar Stunden. Anfangs habe ich gedacht, dass mir das nicht reichen wird, aber wir sind jetzt schon fast 1 1/2 Jahre zusammen und ich bin glücklich. Liebe definiert sich für mich nicht (mehr) über Zeit, sondern wie intensiv die gemeinsame Zeit ist. Man kann in einer kurzen Zeit sogar intensiver miteinander sein als wenn man sich oft sehen kann. Und nur weil sie neben dir noch ein Leben hat, heißt das nicht, dass sie nicht verliebt ist. Mir würde viel mehr Sorgen machen, wenn sie emotional eher ein kühler Typ ist. Denn für mich sind Emotionen und diese zu zeigen besonders wichtig.
Aber wie immer muß jeder selbst wissen, was er braucht. Und wenn das mit deinem Bedürfnissen nicht zusammenpasst, bleibt nur eine Trennung. Jemanden verbiegen zu wollen (und das würdest du scheinbar gern, damit es für dich passt) oder sich selbst komplett zu verbiegen, ist immer die schlechteste Option.
 
M
Benutzer181426  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Aber sie verabredet sich ja, könnte also auch Zeit mit mir verbringen.
Wann soll sie sich denn verabreden, wenn nicht in der kinderfreien Zeit?

Ich würde jetzt mal nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, sondern erstmal reden.

Probiert so ein Samstagmittag bis Sonntagnachmittag Wochenende bei dir doch einfach mal aus. Dann lernt sie dein Umfeld auch mal ein bisschen kennen. Das heißt doch nicht, dass Wochenenden bei dir immer so kurz sein müssen, man kann das ja immer noch ausbauen. Es wäre halt einfach mal ein Anfang.

Und wenn ihr zu sechst gut harmoniert, ist doch super, dann macht an den Kinderwochenenden mal was zusammen, vielleicht irgendwas in der Mitte.

Patchwork fällt einem nicht in den Schoß, da müssen schon alle Seiten eine gewisse Flexibilität mitbringen. Ob sie das will, wird aber nur sie dir sagen können. REDE mit ihr erstmal darüber wie sie das Kontakt-Level im Moment empfindet und wo sie mittelfristig gerne hin möchte, und sag ihr natürlich auch was du dir wünschst. Verkneif dir aber dabei, ihre Prioritäten für sie setzen zu wollen.

Ihr habt im Moment also alle zwei Wochen ca. 48 Stunden, d.h. 24 Stunden pro Woche. Ja, könnte mehr sein, aber so viel ist es in meiner Beziehung z.B. oft noch nicht, dafür haben wir aber auf Distanz jede Menge Kontakt, und wir sind uns einig, wo es hingehen soll.
Wir müssen auch echt planen, bei einer halben Stunde Entfernung, 9-to-5-Job bei mir, Schichtdienst bei ihm, zwei Kinder bei mir, eines im Wechselmodell bei ihm, dazu jeder Hobbys (er: Feuerwehr -> recht zeitaufwändig) und Freunde.
Aber wir wollen, und wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg.
Also sprecht darüber, was ihr jeweils wollt.
 
J
Benutzer203609  (45) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #43
Wie viel Zeit jeder mit Partner oder Partnerin verbringen kann oder möchte, ist ja immer individuell.
Ich bin absoluter Beziehungsmensch und habe eine Freundin, die ich alle 2 Wochen am Wochenende mit einer Übernachtung sehe und meist einmal in der Woche für ein paar Stunden. Anfangs habe ich gedacht, dass mir das nicht reichen wird, aber wir sind jetzt schon fast 1 1/2 Jahre zusammen und ich bin glücklich. Liebe definiert sich für mich nicht (mehr) über Zeit, sondern wie intensiv die gemeinsame Zeit ist. Man kann in einer kurzen Zeit sogar intensiver miteinander sein als wenn man sich oft sehen kann. Und nur weil sie neben dir noch ein Leben hat, heißt das nicht, dass sie nicht verliebt ist. Mir würde viel mehr Sorgen machen, wenn sie emotional eher ein kühler Typ ist. Denn für mich sind Emotionen und diese zu zeigen besonders wichtig.
Aber wie immer muß jeder selbst wissen, was er braucht. Und wenn das mit deinem Bedürfnissen nicht zusammenpasst, bleibt nur eine Trennung. Jemanden verbiegen zu wollen (und das würdest du scheinbar gern, damit es für dich passt) oder sich selbst komplett zu verbiegen, ist immer die schlechteste Option.
Ja, das klingt echt vernünftig. Danke euch allen, das hilft mir sehr und zeigt mir, dass ich mir mein Bedürfnis nach Nähe mal anschauen darf. Wieso ist es so groß und sollte ich es nicht mal versuchen, es mit weniger auszuprobieren? Gerade weil sonst so vieles passt bei uns. Mit dem emotionalen nicht zeigen von Gefühlen, macht mir auch ein wenig Sorgen. Aber sie ist halt vom Typ her eher der lockere Kumpeltyp. Sie küsst zwar ihre besten Freundinnen und ihren besten Kumpel auf den Mund bei Begrüßung und Verabschiedung, hält sich aber auch im Freundeskreis eher zurück mit Gefühlen, wie ich beobachtet habe.
 
L
Benutzer185950  Öfter im Forum
  • #44
Wenn so Vieles passt, würde ich das jetzt nicht wegwerfen, sondern erstmal schauen. Drei Monate sind noch nicht so lang, da konnte sich noch nichts Festes aufbauen, in der Zeit schaut man erstmal, ob man sich vorstellen kann, zusammen zu bleiben, da ist aber noch nichts in Stein gemeißelt. Die Verliebtsgefühle dürfen sich erstmal weiter aufbauen und festigen, das kann auch durch wenig sehen passieren. Ich würde an deiner Stelle in dich hören, warum du denkst, dass nur ein häuftiges Sehen ein Indiz für Verliebtsein ist und warum du ihr unterstellst, nicht genug zu fühlen, nur weil sie noch andere Prioritäten hat, die sie schon lange hat und nicht einfach über den Haufen wirft, nur weil du jetzt da bist. Sei doch froh, dass sie beständig ist und dir nicht am Rockzipfel hängt, sondern im Leben auch allein klar kommt. Dann sieht sie dich nämlich als Bereicherung, weil sie keinen Menschen braucht, um ihr Leben zu meistern. Ich möchte gern um meiner selbst Willen geliebt und nicht zum Überleben gebraucht werden.
Wenn sie eher der kühle Typ ist, wird das einen Grund haben. Vielleicht hat sie schlechte Erfahrungen gemacht und braucht lange, um zu vertrauen und aufzutauen. Gib ihr Zeit sich zu öffnen, auch ich habe länger dafür gebraucht, aber das kann man alles lernen, wenn man das Gefühl hat, dass der oder die andere es wert ist.
Und sollte das alles nicht passen und funktionieren, ist eine Trennung immer noch möglich. Heutzutage haben die Menschen oft zu wenig Geduld und wollen schnell was in trockenen Tüchern haben. Bis es bei mir und meiner Partnerin was Festes wurde, hat es ein Jahr gedauert, ich habe oft gezweifelt, aber ich wollte mich nicht trennen, weil ich gespürt habe, dass das mit uns was Besonderes ist.
 
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