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Beziehungsproblem wegen Haustier?

C
Benutzer206446  Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen.

Vor ca. einem halben Jahr habe ich eine Frau kennengelernt, mit der ich mich auf Anhieb sofort verstanden habe. Bereits von Anfang an war mir bekannt, dass sie einen Hund (Labrador) hat. Ich fand das sehr positiv, weil ich Hunde mag und in der Vergangenheit (wenn auch als Teenager) im Elternhaus mit Hunden aufgewachsen bin. Ich selbst habe jedoch keinen Hund, da ich beruflich zu sehr eingespannt bin und schlichtweg keine Zeit für ein Tier habe. Sie hat den Hund als Welpen zu sich geholt und lebt mit ihm zusammen. Der Hund hat auch keine andere Bezugsperson als sie.

Wir haben uns mehrmals draußen getroffen, sodass ich sie und ihren Hund kennenlernen konnte. Unser Kennenlernen beschränkte sich nur aufs Spazierengehen im Freien. Orte, wo kein Hund erlaubt war, hat sie komplett vermieden. Zwischen mir und dem Hund gab es draußen keine Probleme, er hat mich eher ignoriert.

Nach einigen Wochen kam dann auch schließlich das erste Treffen bei ihr zu Hause, wo wir uns auch näher gekommen sind. Dort fingen die Probleme auch an. Der Hund darf in der Wohnung grundsätzlich alles. Sobald ich nur einen Schritt in Richtung Couch gemacht habe, ist der Hund sofort aufgesprungen und hat den Platz neben ihr besetzt. Im Bett war es ähnlich, da hat er sich sofort quer gelegt und alles blockiert. Dem Hund ist es erlaubt, dass er auf der Couch liegt oder im Bett schläft. Letzteres tut er aber eigentlich nie, weil er sein eigenes Bett neben ihr auf dem Boden hat. Das ignoriert er jedoch nahezu völlig, wenn ich über Nacht bei ihr bin. Was am Anfang noch als lustig empfunden wurde, entwickelte sich mit der Zeit jedoch immer mehr zum Problem (für mich). Der Hund ist in meiner Anwesenheit völlig unruhig, er hechelt wie verrückt, ist sichtlich unter Stress und versucht mich immer von ihr zu verdrängen. Das geht schon seit mehreren Wochen so und es wird einfach nicht besser. Wir sind bislang nicht offiziell in einer Beziehung, haben jedoch Gefühle füreinander und haben letztens Klartext darüber gesprochen, wie es nun weitergehen soll. Für sie ist klar, dass der Hund an erster Stelle steht. Auch haben wir in all den Wochen, in denen wir uns treffen, nie etwas ohne den Hund unternommen, da das für sie ein No-Go ist. Sie ist so emotional mit ihm verbunden, dass sie ihn nicht alleine lassen kann, nicht einmal für paar Stunden. Also so Aktivitäten wie Restaurant, Kino oder Stadt fallen eigentlich komplett flach. Das Thema Verreisen erwähne ich an dieser Stelle gar nicht mehr, da das sowieso nicht in Frage kommt. Der Kontakt beschränkte sich daher meistens nur auf Ausflüge in der Natur und abends waren wir dann zu dritt auf der Couch. Mehr ist leider nicht drin. Ich darf den Hund beim Gassigehen auch nicht halten, geschweige denn mit ihm alleine rausgehen. Wenn der Hund im Bett liegt, muss ich mich so hinlegen, dass ich ihn nicht störe und wenn ich mich im (Halb-)Schlaf drehe und ihn dadurch aus Versehen verscheuche, werde ich angeschnauzt. Es gelingt mir leider auch absolut nicht, zu diesem Hund Vertrauen aufzubauen, da er mich erstens offenbar einfach nicht ausstehen kann und zweitens das ihrerseits wohl auch gar nicht gewünscht ist.

Mir war von Anfang an klar, dass man mit einem Haustier Kompromisse eingehen muss, aber ich frage mich langsam, ob auf dieser Grundlage eine Beziehung überhaupt möglich ist. Sie sagt selbst, dass sie sich eine Beziehung mit mir wünscht. Mir kommt es manchmal so vor, als wäre sie mit ihrem Hund so glücklich, dass dieser eine Art Partnerersatz darstellt und ich gar nicht weiß, welchen Stellenwert ich in ihrem Leben einnehme. Dann wiederum kommt mir oftmals der Gedanke, dass ich vielleicht einfach nur übertreibe. Ich bin leider ratlos und weiß nicht was ich tun soll, zumal ich auch Gefühle für sie habe. War hier jemand schonmal in einer ähnlichen Situation und kann über Erfahrungen berichten? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Vielen Dank schonmal fürs Lesen.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #2
Als Hundehalter meine ich jetzt schon, daß sie da mit dem Hund etwas übertreibt.
Verreisen mit Hund geht übrigens sehr gut sogar, es gibt genug hundefreundliche Gastgeber, überall.

Und:
Wenn wir schmusen, dann weiß Hund, "ok, ich halt mich raus, ich geh auf meinen Platz". Das kann man trainieren, ging bei uns ganz schnell.
In Bett darf unser Hund sowieso nicht, das war von Anfang an klar.
Hat er auch nur einmal versucht - dann nie wieder.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Ich habe auch einen Labrador und hatte den schon vor meinem Mann. Das Verhalten finde ich dennoch sehr merkwürdig. Arbeitet sie nichts? Wie geht sie einkaufen mit Hund? Dass man nichtmal mehr ins Kino oder Restaurant geht, finde ich nicht normal.

Ich würde aber fast vermuten, dass du da wenig machen kannst.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Was sagt sie denn dazu?
Das Verhalten in der Wohnung z.B. hört sich stark nach kontrollierendem Verhalten des Hundes an, was auch dem Tier nicht gut tut und eigentlich schon deswegen verändert werden sollte.
Was aber übrigens überhaupt nicht heißen muss, dass der Hund Dich nicht leiden kann. Da könnte man recht schnell Trainingserfolge erzielen.

Ich würde darüber noch einmal ernsthaft sprechen, solche Dinge ansprechen und schauen, wie und wo ihr Lösungen finden könnt, die für alle Beteiligten gut sind.
Wenn da aber so gar keine Bereitschaft ist, etwas zu verändern, würde ich keine Zukunft sehen, zumindest nicht für eine ernsthafte Beziehung.

Ich hänge selbst sehr an meinen Hunden und richte natürlich vieles in meinem Leben nach ihnen und erwarte das auch von einem Partner. Aber sich selbst, sein Leben und letztlich auch das Tier so einschränken, halte ich nicht für einen gesunden Umgang.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
also ich liebe tiere, auch hunde, ja über alles, aber das wäre selbst mir zuviel.
spätestens der punkt, dass er mitmischen will, wenn er ihr auf couch oder bett seid, geht für mich gar nicht (ich halte da auch generell nichts von wenn hunde auf couch und bett dürfen, ein hund soll gar nicht auf augenhöhe sein, der braucht hierarchie. bei manchen funzt das natürlich trotzdem, auch wenn sie mal auf couch oder bett dürfen, aber so generell eben) und vor allem, dass sie daran nichts ändern will.
denke auch nicht, dass das in zukunft besser wird.
 
C
Benutzer206446  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Um auf einige Fragen einzugehen:

Ja, sie arbeitet. Sie ist selbstständig und arbeitet von zu Hause aus, somit ist eine 24/7 Betreuung immer möglich. Zum Einkaufen geht der Hund mit und verbleibt im Auto, dafür muss es dann aber schnell schnell gehen. Es ist einfach nicht möglich, ihn mal alleine zu lassen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann kommt er für die paar Stunden zu ihren Eltern.

Das Thema mit dem Hund im Bett habe ich auch angesprochen. Ich akzeptiere es, da es ihre Wohnung ist. Ich bin aber kein Fan davon, wenn das Bett voller Hundehaare und Erdkrümel vom letzten Spaziergang ist und es nach Hund riecht, von nassem Hund ganz zu schweigen. Ich ekel mich jetzt aber auch nicht davor, sodass ich das Bett komplett meide. Bei mir zu Hause käme das aber nicht in Frage, da bin ich einfach dagegen. Immerhin war sie da kompromissbereit und hat gemeint, dass das in Ordnung ist. Sie hat aber bereits angedeutet, dass das schwierig werden wird, weil der Hund das schon seit Jahren bei ihr darf und er es einfach gewohnt ist. Bisher waren wir aber auch noch nie bei mir zu Hause.

Natürlich sind wir noch völlig am Anfang und man muss noch keinen schnellen Zukunftsplan mit Hochzeit und Kindern schmieden, aber wir sind doch beide schön über 30 und ich möchte dann einfach wissen, ob das überhaupt Potenzial hat. Mein Optimismus hält sich leider nur sehr in Grenzen, weil es einfach so rüberkommt, als wäre ich nur dann "an der Reihe", wenn die Bedürfnisse vom Hund alle erfüllt sind und er zufrieden ist. Für eine Beziehung empfinde ich das einfach als zu wenig. Ich werde es nochmals ansprechen, erhoffe mir aber nicht viel davon wenn ich ehrlich bin. Im Zweifel werde ich dann das Feld räumen.

Danke fürs Lesen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
ich bin absolut fein mit hunden auf dem sofa, im bett und allem, und dass sie nicht ausgeschlossen werden wollen find ich auch verständlich (müssen sie aber halt manchmal mit leben). nur das:
Wenn der Hund im Bett liegt, muss ich mich so hinlegen, dass ich ihn nicht störe und wenn ich mich im (Halb-)Schlaf drehe und ihn dadurch aus Versehen verscheuche, werde ich angeschnauzt.
- da wärs dann bei mir vorbei. klar stört man nen hund nicht absichtlich beim schlafen, aber dass im rudel an der schlafstätte auch mal gerempelt wird... damit sollte er klarkommen und sein frauchen erstrecht. da würd ich dann davon absehen, mich in diese zweierbeziehung reindrängen zu wollen.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #8
Es klingt so als ob da kein Platz für Dich wäre. Sie scheint ein Problem damit zu haben Grenzen zu setzen so dass ihr Hund eigentlich ein Ersatzpartner zu sein scheint. Ich fürchte, selbst wenn sie es wollte, wäre es ein sehr hartes Stück Arbeit den Hund an neue Regeln zu gewöhnen.
Es ist bewundernswert dass Du da solange mitgespielt hast. Ich würde allerdings nicht die dritte Geige spielen wollen oder das Beta Männchen im Rudel.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Für sie ist klar, dass der Hund an erster Stelle steht.

Wenn der Hund im Bett liegt, muss ich mich so hinlegen, dass ich ihn nicht störe und wenn ich mich im (Halb-)Schlaf drehe und ihn dadurch aus Versehen verscheuche, werde ich angeschnauzt.

War hier jemand schonmal in einer ähnlichen Situation und kann über Erfahrungen berichten? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Puh, das klingt anstrengend.
Nein, ich war noch nie in so einer Situation. Ich wäre aufgrund der beiden Punkte nach der ersten gemeinsamen Nacht geflüchtet und es hätte keine weiteren Treffen gegeben. Und ich mag Hunde sehr. Das Problem ist aber nicht der Hund.
Der hat sich sein Frauchen gut erzogen. Möge sie mit ihm glücklich werden. Da ist gerade kein Platz für einen menschlichen Partner.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Das geht schon seit mehreren Wochen so und es wird einfach nicht besser. Wir sind bislang nicht offiziell in einer Beziehung, haben jedoch Gefühle füreinander und haben letztens Klartext darüber gesprochen, wie es nun weitergehen soll. Für sie ist klar, dass der Hund an erster Stelle steht.
Ich finde es sehr verständlich, dass man zu einem Tier eine emotionale Beziehung aufbaut und dass diese, solange man allein lebt, auch sehr weit geht.

Aber jetzt bist Du in ihrem Leben und das Verhalten des Hundes ein Problem. Sie hat ihn zweifelsohne verhätschelt und falsch erzogen.

Die Frage ist jetzt einfach. Ist sie willens, den Hund so weit zu bändigen, dass er nicht im Wortsinne zwischen Euch steht? Es geht ja nicht darum, das Tier wegzugeben oder gar einzuschläfern sondern nur so zu erziehen, dass es nicht ständig auf der Couch oder im Bett sitzt oder liegt.

Wenn sie dazu nicht bereit ist, würde ich einen Haken dranmachen. Dann möge sie mit dem Fifi glücklich werden...
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
Es geht ja nicht darum, das Tier wegzugeben oder gar einzuschläfern sondern nur so zu erziehen, dass es nicht ständig auf der Couch oder im Bett sitzt oder liegt.
ich bin nicht sicher, ob es für den hund nicht sogar besser wäre, eingeschläfert oder weggegeben zu werden, als quasi aus dem rudel verstoßen zu werden, von liegeplätzen, von schlafplätzen, vom kuscheln, nur weil da auf einmal nen anderer mensch auftaucht.
Wenn sie dazu nicht bereit ist, würde ich einen Haken dranmachen.
und ich würd die beine in die hand nehmen und rennen, wenn sie dazu bereit wäre.

wie gesagt, kritikpunkte sehe ich auch, aber nen mensch als partner*in der nem hund sowas antut... no way, da braucht man ja echt keine feinde mehr.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
als quasi aus dem rudel verstoßen zu werden, von liegeplätzen, von schlafplätzen, vom kuscheln
Davon spricht doch niemand?
Nur, weil ein Hund das nicht ständig oder zeitweise gar nicht darf, schließt man ihn nicht aus dem Rudel aus und man nimmt ihm auch nicht das Kuscheln.
Ich könnte mir vorstellen, dass es dem Tier sogar hilft, ein paar Grenzen in Bezug auf solche Ressourcen aufgezeigt zu bekommen. Weil es helfen kann, ihn aus der Verantwortung für seinen Menschen zu nehmen und er Stress loswerden kann.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Wie war das denn bei früheren Beziehungen, hast du mal gefragt?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Nur, weil ein Hund das nicht ständig oder zeitweise gar nicht darf, schließt man ihn nicht aus dem Rudel aus und man nimmt ihm auch nicht das Kuscheln.
tja, also mir fällt zumindest keine möglichkeit ein, wie man einem hund das so verständlich machen sollte, dass es nicht völlig willkürlich wirkt, wenn er es immer durfte (und er es nicht auf den neuen menschen im rudel bezieht). aber gut, ja, labradore sind sehr duldsame hunde, vielleicht würde er es einfach hinnehmen - bei "hund" bin ich emotional eher bei ner anderen rasse.
Ich könnte mir vorstellen, dass es dem Tier sogar hilft, ein paar Grenzen in Bezug auf solche Ressourcen aufgezeigt zu bekommen. Weil es helfen kann, ihn aus der Verantwortung für seinen Menschen zu nehmen und er Stress loswerden kann.
das verstehe ich wirklich nicht.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #15
Die ganze Diskussion ist doch eigentlich überflüssig.

Ich will auch gar nicht beurteilen wie ich es finde, dass man seinen Hund nicht mal für 2 Stunden alleine lässt. Die Dame handhabt es so. Punkt.
Also eine Beziehung mit Unternehmungen und Co. ist dann nicht möglich. Das möchtest du aber C Chris.89
Von daher ist die Sache hier doch glasklar: das hat keinerlei Zukunftspotenzial.

Und das ist bitte nicht die Schuld des Hundes!!!
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
bei "hund" bin ich emotional eher bei ner anderen rasse.
Das ist bei der Problematik doch sekundär.
Ich bin da emotional bei sehr selbstständigen Hütehunden wie meinen und auch die lernen das problemlos.
das verstehe ich wirklich nicht.
Was? Kontrollierende Hunde? Die Ursachen dafür? Den Stress, den das den Tieren bereitet?

Und nur um sicher zu gehen: ich habe auch gar nichts gegen Hunde auf dem Sofa oder im Bett und halte nichts vom Alphatiergehabe, das dadurch ausgelöst werden soll.
Aber wenn man schon einen Kontrolletti hat, kann das als Signal genutzt werden, als Übung, als Zeichen, dass es jemand anderen gibt, der die Kontrolle und Verantwortung trägt. Und ich habe noch keinen Hund erlebt, der besser sterben sollte, als mal einen Platz zugewiesen zu bekommen, im Gegenteil.
 
W
Benutzer202614  (34) Ist noch neu hier
  • #17
Ich habe selbst einen Hund. Er ist mein ein und alles, darf aufs Sofa und aufs Bett. Aber ich finde das Verhalten von deiner Freundin ist schon ganz schön extrem. Auch wenn man den Hund über alles liebt, wenn sie wirklich eine Partnerschaft haben will, dann muss sie auch diese pflegen. Z.B. mit gemeinsamen Unternehmungen, etc. aber das muss sie halt auch selber wollen. Im Endeffekt kannst du nur das Gespräch mit ihr suchen, aber sonst fällt mir auch nicht mehr ein. Eventuell könntet ihr das Verhalten auch mit einem Hundetrainer anschauen,..

Zum grundsätzlichen Hundeverhalten
Das Verhalten vom Hund kann natürlich irgendwann auch kippen. Aus dem Hund, der sich noch am Anfang süss dazwischendrängelt, wenn man mit dem Partner auf dem Sofa sitzt, kann irgendwann der Hund werden, der knurrt, wenn man auf dem Sofa sitzt und dich gar nicht mehr dazulässt. Ich verstehe, auch nicht warum Menschen einen Hund haben wollen, der nur auf sie fixiert ist. Hab manchmal das Gefühl, da geht es gar nicht mehr um den Hund, sondern einfach um die Bestätigung, die man dadurch erfährt. Ich bin sehr froh, wenn ich mal krank etc. bin, dass dann auch gerne jemand anders mit meinem Hund kann.

Ein paar Regeln mehr wären für den Hund nicht den Weltuntergang bedeuten. Und ich denke nicht, dass du zu viel verlangst, aber glaube leider auch nicht, dass du ihre Einstellung ändern kannst.
 
lacaracol
Benutzer205755  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #18
Also so Aktivitäten wie Restaurant, Kino oder Stadt fallen eigentlich komplett flach.
Möchtest du eine Beziehung so führen?

und zweitens das ihrerseits wohl auch gar nicht gewünscht ist.

Wenn sie nichts ändern möchte, dann bleibt alles so wies ist.

Es ist deine Entscheidung.

Ich würde nicht mehr lange "mitmachen". Wenn sie nicht bald was ändert, ist es das Beste wenn du gehst.

..oder du könntest das alles auf Eis legen, da sie dir ja auch am Herzen zu liegen scheint.. Dann wird auch ihr am ehesten klar, ob du ihr wirklich wichtig bist.

..oder du gehst den Mittelweg und könntest so 1-3 mal im Monat auf Unternehmungen ohne Hund bestehen.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #19
Der Hund ist eifersüchtig und verwöhnt in extremen Ausmaßen!
Sie muss ihm das konsequent abgewöhnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #20
Für mich wäre die Frage vor allem inwieweit hast du Lust - und auch würde sie es zulassen - dass du dich auf den Hund einlässt und dich da auch zeitlich investierst. Außerdem die Frage ob sie als Problem erkennt, dass der Hund offenbar kontrolliert, was natürlich, es wurde hier schon erwähnt, von [ich weiß nicht mehr], irgendwann von lästig in gefährlich umschlagen kann.
Dazu würde auch gehören, dass ihr beide euch sehr wichtig seid.
Wenn alle vier Fragen auf ein Ja hinaus laufen, könnte man natürlich auch versuchen, dass DU eine wichtige Bezugsperson für den Hund wirst. Wenn du da bist, gibt es z.B. Futter, Wasser, Spaziergang und Spiel von dir. Dazu gehören dann entsprechende Kommandos. Das wird dir nach und nach eine Position im Rudel sichern. Du schreibst ja z.B.:
Dem Hund ist es erlaubt, dass er auf der Couch liegt oder im Bett schläft. Letzteres tut er aber eigentlich nie, weil er sein eigenes Bett neben ihr auf dem Boden hat. Das ignoriert er jedoch nahezu völlig, wenn ich über Nacht bei ihr bin.
Das heißt, es wäre ohne irgendeinen Schmerz oder den Verlust eines Privilegs möglich, dass der Hund z.B. dann WIEDER in seinem eigenen Bett schläft, wenn er entspannt ist mit der Situation. Er schläft ja sonst auch nicht in ihrem Bett.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #21
Off-Topic:


A Armorika sorry, mein fehler - mal wieder zu viele dinge gleichzeitig gemacht und was von "hund völlig von sofa und aus bett verbannen" gelesen. das aus prinzip zu machen fände ich immernoch saudoof, dass es hin und wieder angemessen sein kann - tja, das meinte ich mit "müssen sie aber halt manchmal mit leben".
so ists mir verständlich. ich sah keinen kontext zwischen "hund darf auf sofa und bett" und "das stresst das tier".
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #22
Der Hund steht im Mittelpunkt, und du darfst dich in die Lücke zwängen. Da finde ich das Bett sehr sinnbildlich für ihr Leben.

Wie deutlich hast du es denn bisher angesprochen? Du hast bisher nur das mit dem Bett thematisiert, und auch das eher zurückhaltend, richtig? Wäre für mich ein Ansatzpunkt, um noch mal klarer zu sagen was dich stört. Vielleicht wäre dann für sie direkt Schluss, so wie sie hier wirkt, aber einen Versuch sollte man dem geben, zu reden.

Und nein, ich finde nicht dass du übertreibst.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #23
wie krava bereits geschrieben hat, der Hund hat keine Schuld und eigentlich ist er auch nicht das eigentliche Problem.
Sie führt eine "Beziehung" mit dem Hund. Jetzt kommst Du und störst und bedrohst die Position des Hundes, denn Du willst ja seinen Platz einnehmen. Der Hund ist aber nicht gewohnt, seine Partnerin mit jemand zu teilen.
Ich bin auch skeptisch, da Eure Beziehung ja noch sehr frisch und nicht auf stabilen Fudament ruht, ob es dem Hund gut tut wenn Du ein Verhältnis zu dem Hund aufbaust und dann sollte es doch nicht mit der Beziehung klappen und Du bist dann für den Hund wieder verschwunden.
Auch wenn es wahrscheinlich kein anegenehmes Gespräch wird aber Du solltest es mit Deiner Partnerin suchen
 
G
Benutzer Gast
  • #24
Natürlich kann ein Hund auch nach Jahren noch lernen, dass bestimmte Dinge ab sofort nicht mehr erlaubt sind. Unsere Hündin darf auch einige Dinge nicht mehr (zumindest nicht mehr nach ihrem Belieben sondern nur noch mit Erlaubnis), seit wir ein Kind haben. Das kann den Hund auch entspannen und muss überhaupt keine negativen Konsequenzen haben.

Aber die Bereitschaft dazu ist ja bei deiner Freundin überhaupt nicht gegeben, also stellt sich nur die Frage, ob du den Status quo akzeptieren kannst oder nicht. Mir wäre es, obwohl ich Hunde liebe, zu blöd, mein Leben so ausrichten zu müssen.
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #25
Ich kenne mich mit Hunden nicht aus. Würde aber sagen, dass es eine Erziehungssache ist. Und da ist es doch meistens wie bei menschlichen Kindern. Wenn man sich als außenstehender in die Erziehung einmischt, gibt es nur ärger.
Ihr seit noch nicht in einer Beziehung, wie Du es geschrieben hast, also bist Du der außenstehende. Wenn Du also etwas über die Erziehung des Hundes sagst oder Du Dich einmischt, wird es ärger geben. Und für Deine Freundin scheint das Veralten des Hundes ja okay zu sein. Auch hat sie klipp und klar gesagt, dass der Hund für sie an erster Stelle kommt. Aktivitäten ohne Hund kommen für Sie nicht in Frage.

Was bedeute das nun? Entweder Du akzeptierst dass und passt dich an. Dann wirst Du aber zukünftig immer die zweite Geige spielen und musst Dich dem Hund unterordnen. Oder Du gehst kein Risiko ein und beendest die Beziehung lieber, bevor sie richtig angefangen hat. Solange Deine Freundin ihre Einstellung nicht änderst, kannst Du nur verlieren. Für mich persönlich wäre klar, dass ich das nicht mitmachen und lieber gehen würde.

Ob die Erziehung des Hundes oder die Einstellung Deiner Freundin zum Hund normal ist, müsste jemand beurteilen, der sich mit Hundeerziehung auskennt. Ich persönlich halte das Verhalten Deiner Freundin nicht für richtig.

Wie hat den bisher der Sex im Beisein des Hundes geklappt?
 
EmiliaBellini
Benutzer173437  Öfter im Forum
  • #26
Hallo zusammen.

Es gelingt mir leider auch absolut nicht, zu diesem Hund Vertrauen aufzubauen, da er mich erstens offenbar einfach nicht ausstehen kann und zweitens das ihrerseits wohl auch gar nicht gewünscht ist.

Vielen Dank schonmal fürs Lesen.

Ich denke, genau hier liegt das Problem. Nur sie kann dem Hund beibringen, dass er Dich zu akzeptieren hat.
 
G
Benutzer Gast
  • #27
Ich habe selbst einen Hund. Mein Eindruck ist, dass da in der Erziehung etwas falsch läuft. Mein Australian Shepherd kann auch mal bis mittags alleine bleiben. Beim Einkaufen lasse ich ihn lieber zuhause als im (eventuell heißen) Auto.

Das Bett zu verbieten wird wohl schwer. Am besten trainiert man solche „Betretungsverbote“ von klein auf an. Da könnte sicherlich ein Hundetrainer unterstützen.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass sie die Problematik erkennt und dich unterstützt.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Ich finde es schade, dass vom TE nichts mehr kam...Gibt es dich noch, C Chris.89 ?
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #29
Das Bett zu verbieten wird wohl schwer. Am besten trainiert man solche „Betretungsverbote“ von klein auf an. Da könnte
Das scheint doch gar nicht das eigentliche Problem zu sein. Ohne ihn, also wenn er nicht da ist, schläft der Hund in seinem Bett neben ihrem Bett.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #30
Ich denke auch, das Problem ist, dass ihr unterschiedliche Vorstellungen habt.
Sie will einen Partner, der ihren Hund genauso vergöttert wie sie selber..... Du willst das nciht.
Beides komplett legitim, aber ich sehe da sehr wenig Potenzial für eine Beziehung.
 
Gutsel
Benutzer196681  (56) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #31
Für mich sieht es so aus, dass (wie meistens bei Problemen mit Hunden) das Problem die Ursache am anderen Ende der Leine ist. Für sie kommt an erster Stelle der Hund, dann der Hund und nochmal der Hund und dann laaange gar nicht und dann Du. Und es sieht nicht so aus als wäre nur im Ansatz z. B. etwas Kompromissbereitschaft von ihrer Seit zu sehen. Du machst große Zugeständnisse und schränkst Dich ein.
Wie schon einige geschrieben haben bin ich auch der Meinung, dass Du Dich mit der Situation abfinden müsstest und auch in Zukunft immer nur die zweite Geige spielst bis der Hund tot ist oder die Beziehung. Wobei bei ersterem taucht wahrscheinlich ein neuer Hund auf.
 
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