'Beleidigt' & schlecht drauf, wenn Freund keinen Sex will?

[Benutzer150198 (27)]

Hallo ihr Lieben,

ich bin seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen und es läuft eignetlich total perfekt, ich bin richtig glücklich mit ihm.
Nur in letzter Zeit hat es teilweise wegen dem Thema Sex ein wenig gekriselt.

Ich habe wirklich oft Lust auf Sex, wenn wir uns sehen eigentlich jeden Tag mehrmals. Er macht da auch größteils mit, aber ich habe immer den Eindruck, dass das meiste von mir aus geht. Ich warte dann immer regelrecht darauf, dass er die Initiative ergreift und wenn er das nicht tut (was mich schon des öfteren nervt) und ich es dann eben mache, schlägt es irgendwie schnell auf meine Stimmung, wenn er mal keine Lust hat. Ich bin dann schon irgendwie ein bisschen abgefuckt von ihm...
Eigentlich ist mir natürlich klar, dass das nicht ganz fair ist, aber ich weiß auch nicht was ich dagen tun soll.

Kennt das jemand? Was sollte ich dagegen machen? Ich kann das ja nicht einfach abschalten..

Danke schonmal und liebe Grüße

 

[Benutzer154024 (29)]

Das einfachste ist, wenn ihr offen über eure Wünsche und Bedürfnisse redet! Das ist am Anfang sicher schwierig, aber ihr seid bereits ein Jahr zusammen, da solltest du dich trauen das Thema anzusprechen (am besten nicht im bett oder nach sex sondern in einer neutralen Situation), das kann schon viel helfen und ist gut für wechselseitiges Verständnis.

 

[Benutzer150198 (27)]

Das einfachste ist, wenn ihr offen über eure Wünsche und Bedürfnisse redet! Das ist am Anfang sicher schwierig, aber ihr seid bereits ein Jahr zusammen, da solltest du dich trauen das Thema anzusprechen (am besten nicht im bett oder nach sex sondern in einer neutralen Situation), das kann schon viel helfen und ist gut für wechselseitiges Verständnis.

Danke für die Antwort, aber das tun wir schon total. Das ist gar nicht das Problem. Also ich sage ihm wirklich alles, was mich stört und was ich mir wünsche etc. Und dass ich dann direkt frustriert bin, weiß er auch.
Aber das ändert halt leider nichts.

 

[Benutzer155578 (26)]

Also ich würde sagen, das ihr zu oft habt. Ich denke er kommt sich vor wie eine Maschine die auf Knopfdruck muss. Versuch es mal mit weniger Sex, am besten nur 2-3 Mal die Woche und schau wie er darauf reagiert. Es wird auch noch schöner sein als es ist wenn man mal ein paar Tage nicht mehr hatte.
Du musst versuchen, dich zusammen zu reißen, gerade wenn er sieht das du dann schlechte Laune hast, er wird sich selber die Schuld geben.
Ach und noch was.. mehrmals am Tag kann für den Mann sehr sehr schmerzhaft werden. Es kann dazu führen das er viel druck auf dem Penis hat sobald er erregt ist, dies ist sehr schmerzhaft. Es kann aber auch zu sehr sehr wirklich sehr starken Kopfschmerzen führen die genau dann auslösen wenn er zum Orgasmus kommt. Diese sind so stark das man denkt das einem der Kopf gleich platzt, können auch länger anhalten, auch ein Tag später können sie immer noch mal kommen, wieder beim Orgasmus.

Setzt dich mal mit deinem Freund zusammen und redet darüber. Frag Ihn warum er nicht will, ob das zu viel für Ihn ist, mehrmals am Tag finde ich schon für viel.

Viel Glück!

 

[Benutzer10752]

Eigentlich ist mir natürlich klar, dass das nicht ganz fair ist, aber ich weiß auch nicht was ich dagen tun soll.

Kennt das jemand? Was sollte ich dagegen machen? Ich kann das ja nicht einfach abschalten..

Doch.

Du kannst es zwar nicht "einfach" abschalten, aber gegen schlechte Laune, die einen überfällt, kann man prinzipiell etwas tun. Und zwar sich genau beobachten und sich hinterfragen, ob in dem Moment, in dem die Stimmung in den Boden geht, es tatsächlich dafür einen Grund gibt, oder ob es nicht doch eher dieses leicht kindische "Ich wollte das aber anders!"-Gefühl ist.

Das erfordert allerdings einiges an Disziplin und vor allem an Selbstkritik, und das ist nicht leicht. Ich weiß, wovon ich spreche, weil es auch bei mir Situationen gibt, in denen meine Stimmung in den Keller geht. Und ich habe irgendwann mal beschlossen, dass das eigentlich Quatsch ist, weil es am Ende niemandem wirklich nützt. Seitdem hinterfrage ich mich da sehr scharf, und das klappt, wohlgemerkt, auch nicht immer.

Das ist die eine Seite, die mit deiner Stimmung.

Die andere Seite an deinem Problem ist die Frage, wie man ganz generell als Paar damit umgeht, wenn der eine mehr will oder etwas anderes will. Die kurze Antwort ist, dass du deinen Freund nicht wirst verändern können. Ihr redet schon drüber, das ist schon mal gut. Wenn er jemand ist, der Sex aber seltener von sich aus angeht, dann wird das wohl, mehr oder weniger, auch so bleiben. Ihr könnt versuchen, da einen Kompromiss zu schließen, sodass er zumindest mal gelegentlich auch versucht, das zu initiieren, und dir so das Gefühl gibt, dass es nicht "immer" du bist. Aber mehr würde ich an deiner Stelle nicht erwarten. Denn je mehr du erwartest, desto frustrierter wirst du werden, und desto verkrampfter wird es auch werden. Dann wirst du ganz besonders darauf achten, ob er von sich aus aktiv wird, und es wird dir noch stärker auffallen, dass er das nicht tut. So beschreibst du es schon auch gerade.

Das ärgerliche an Beziehungen ist übrigens ganz generell, dass man sich normalerweise während der Kennenlern-Phase ein sehr genaues Bild darüber machen kann, wie der andere aussieht, was der andere für Hobbies hat, und vielleicht auch für Ansichten und Träume. Aber was man häufig erst in der Beziehung erfährt, sind sexuelle Wünsche, sexuelle Gewohnheiten und ob man sexuell zusammen passt. (Genauso wie die Frage, wie man streitet, wie man Konflikte angeht oder umgeht, und ob man darin zusammen passt). Dabei ist das für eine langfristige Beziehung enorm wichtig. Man müsste sich viel früher schon über Sex unterhalten, eigentlich.
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Also ich würde sagen, das ihr zu oft habt.

Wie viel "viel", "wenig" und "zu oft" ist, müssen Paare immer selbst entscheiden. Jeder Mensch ist anders.

Versuch es mal mit weniger Sex, am besten nur 2-3 Mal die Woche und schau wie er darauf reagiert. [...]
Du musst versuchen, dich zusammen zu reißen,

Das würde das Problem aber nur an der Oberfläche beseitigen. Damit schraubt sie an den Symptomen herum, aber geht das eigentliche Thema nicht an.

Ach und noch was.. mehrmals am Tag kann für den Mann sehr sehr schmerzhaft werden. Es kann dazu führen das er viel druck auf dem Penis hat sobald er erregt ist, dies ist sehr schmerzhaft. Es kann aber auch zu sehr sehr wirklich sehr starken Kopfschmerzen führen die genau dann auslösen wenn er zum Orgasmus kommt. Diese sind so stark das man denkt das einem der Kopf gleich platzt, können auch länger anhalten, auch ein Tag später können sie immer noch mal kommen, wieder beim Orgasmus.

Siehe oben: Jeder Mensch ist anders. Auch jeder Mann ist anders. Es gibt tatsächlich Männer, für die ist es wenig lustfördernd und eher schmerzhaft, zu häufig Sex zu haben. Von Kopfschmerzen habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört, wobei ich auch das nicht ausschließen möchte. Klingt für mich aber fast eher nach Spannungskopfschmerzen, die auf einen bestimmten Auslöser hin ausgelöst werden (und das kann bei Kopfschmerzen alles mögliche sein, von Lebensmitteln über Stress, etc.).

Ganz allgemein muss aber "drei Mal am Tag" nicht zu viel sein. Ich persönlich habe keinerlei Probleme mit "drei Mal am Tag". Andere auch nicht. (Inwieweit das in dieser Frequenz tatsächlich auf die Dauer Spaß macht, wäre nochmal eine andere Frage.)

Ich gehe aber mal davon aus, dass sie ja offenbar miteinander geredet haben, und dass es nicht bei ihm an irgendwelchen Schmerzen liegt. Das hätte er dann hoffentlich gesagt. Sondern dass es schlicht und ergreifend an der Lust liegt, und die ist nunmal unterschiedlich, und lässt sich auch schwer manipulieren.

 

[Benutzer95608]

Was sollte ich dagegen machen? Ich kann das ja nicht einfach abschalten..

Du könntest das Ganze "von oben" betrachten und für Dich entscheiden, Dich der Beziehung und Deinem Partner zu Liebe etwas zurückzunehmen.

Du etwas öfter Lust auf Sex als er. Nur darum dreht sich Dein Problem.
Es ärgert Dich, es frustriert Dich - aber Du steigerst Dich vielleicht "nur" da rein? Ist es wirklich so wichtig, ob ihr nun 10 mal oder 15 mal die Woche Sex habt? Gibt doch auch andere schöne Dinge, die ein Paar zusammen machen kann.

Aber nein, Du übst regelmäßig mehr oder weniger Druck auf Deinen Freund aus - läufts nicht nach Deinem Plaisir wirst Du knatschig. Was dazu führt, dass er öfter nur Dir zu Liebe mit Dir Sex hat. Dies wiederum führt dazu, dass die Qualität des Sexes leidet. Also ich persönlich hätte schon gerne, dass der Kerl echte Lust auf mich hat und nicht nur "mitmacht", damit ich Ruhe gebe. Du doch sicher auch?

Du kritisierst, dass er nicht öfter mal von sich aus anfängt - aber wie soll er denn auch, Du lässt ihm ja keine Gelegenheit dazu, kommst ihm zuvor - und wirfst ihm das auch vor. Schon wieder Druck - egal wie ers anstellt, es passt Dir nicht. Du erstickst mit Deiner Lust nach mehr Lust seine Lust ...

Du willst wie ein kleines Kind die zwölfte Puppe haben, obwohl Du schon elf im Regal stehen hast. Aber Du wirst doch langsam erwachsen - könntest lernen, dass man eben nicht immer alles haben kann - und das Druck oft mehr kaputt als gut macht.

Ein gesunder Egoismus ist was Gutes, doch man sollte es nicht übertreiben - Rücksicht und Verständnis sind die Basis von Liebe und einer guten Beziehung - und schönem "einvernehmlichen" Sex ...

Sicher willst Du auch nicht zu Sex überredet oder gezwungen werden - warum also tust Du das einem Menschen an, den Du liebst? Der Dir doch oft entgegen kommt - sich Mühe gibt?

Denk also mal darüber nach, ob Du Dir durch Deine egoistische Drängelei Eure Beziehung Stück für Stück zerstörst ... und schalt ganz bewusst ein paar Gänge zurück. Wirst sehen, dass sich die "Lage" dann entspannt und es wieder Raum gibt - auch für seine Lust.

Oder beende die Partnerschaft, wenn Du den Eindruck hast, dass Ihr sexuell einfach nicht zusammen passt. Das gibts ja auch. Über Lust lässt sich nun mal nicht verhandeln - die kann man nicht "einfordern", da gibts absolut kein "Recht" drauf.

 

[Benutzer135918]

Das große Problem ist dein Libido und deine ungeduld. Sehr , wirklich sehr wenige Männer die ich kenne, kommen damit auf Dauer klar.

Er kommt dir Quantitätsmässig entgegen, hat aber merklich keine richtige Lust. Dann vergiss es und versuch mit etwas weniegr klar zu kommen. Ich bin da jetzt nicht der Experte und etwas Ratlos wie du das als hypersexuellle Frau bewerkstelligen sollst., darum Rufe ich mal den experten an der Stelle rein.

@Carsten bitte gib ihr mal eine Tipp !

 

[Benutzer155700]

Das große Problem ist dein Libido und deine ungeduld. !

Aber das ist doch einfach so, das kann man doch nicht steuern. Deswegel ist das wohl auch kein problem. Das klingt fast so als wäre sie "schuld", dabei ist doch einfach nur irgendwie die Beziehung gestört, weil ihr Körper mehr lusthormone ausschüttet als seiner.

 

[Benutzer135918]

Aber das ist doch einfach so, das kann man doch nicht steuern. Deswegel ist das wohl auch kein problem. Das klingt fast so als wäre sie "schuld", dabei ist doch einfach nur irgendwie die Beziehung gestört, weil ihr Körper mehr lusthormone ausschüttet als seiner.

So war das auch nicht gemeint , ich sehe es deswegen von meiner Warte aus als schwer bis gar nicht lösbar an , gerade weil sie so einen starken Libido hat und er im warsten Sinne des Wortes ausgelutscht ist .

In meinem Bekanntenkreis haben sich solche Paare auch meist auf Initiative des Mannes voneinander getrennt.

Klar Sex hat leistungssteigernde Eigenschaften , doch zu viel davon laugt aus .

 

[Benutzer155700]

achso, dann habe ich dich falsch verstanden. entschuldige bitte!

 

[Benutzer95608]

Aber das ist doch einfach so, das kann man doch nicht steuern.

Steuern vielleicht nicht, aber sich beherrschen, ablenken ... sich auch mal selbst befriedigen.
Es ist ja nicht so, dass sie keinen Sex haben - "nur" nicht mehrmals täglich - Lust darauf hin oder her, diese Frequenz haben nunmal die wenigsten Menschen. Da scheint es logisch, dass sich eine Seite mehr und mehr zurückzieht und recht schnell eigentlich gar keinen Bock mehr hat.

Heißer Tipp: Single werden und sich mehrere Lover halten ... ;-)

 

[Benutzer135918]

Wobei auch eine offene Beziehung in Betracht gezogen werden kann.

 

[Benutzer95608]

Wobei auch eine offene Beziehung in Betracht gezogen werden kann.

Jo, muss ja echt sein, dass schon siebzehnjährige offene Beziehungen haben, damit jeder seiner sexuellen Lust nach Belieben nachgehen kann ... *kopfschüttel*

Diplomatisches Geschick, Geduld, Verständnis, Zurückstecken können, Kompromissbereitschaft ... das alles mal zu lernen, um überhaupt beziehungsfähig zu werden, scheint mir doch wesentlich wichtiger in dem Alter.

 

[Benutzer135918]

Ich habe ja nur in den Raum geworfen , was mir da noch zu einfällt.

Ich weiß hält nicht in wie weit es zum Leidensdruck bei der TE kommt, weil sie ja schreibt , dass sie bei sexueller Abweisung immer grantig wird.

 

[Benutzer108566]

Hallo ihr Lieben,

ich bin seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen und es läuft eignetlich total perfekt, ich bin richtig glücklich mit ihm.
Nur in letzter Zeit hat es teilweise wegen dem Thema Sex ein wenig gekriselt.

Ich habe wirklich oft Lust auf Sex, wenn wir uns sehen eigentlich jeden Tag mehrmals. Er macht da auch größteils mit, aber ich habe immer den Eindruck, dass das meiste von mir aus geht. Ich warte dann immer regelrecht darauf, dass er die Initiative ergreift und wenn er das nicht tut (was mich schon des öfteren nervt) und ich es dann eben mache, schlägt es irgendwie schnell auf meine Stimmung, wenn er mal keine Lust hat. Ich bin dann schon irgendwie ein bisschen abgefuckt von ihm...
Eigentlich ist mir natürlich klar, dass das nicht ganz fair ist, aber ich weiß auch nicht was ich dagen tun soll.

Kennt das jemand? Was sollte ich dagegen machen? Ich kann das ja nicht einfach abschalten..

Danke schonmal und liebe Grüße

Bist Du Dir sicher, dass Deine Laune sich verschlechtert, weil Du keine sexuelle Befriedigung erfährst? Dass es Dir wirklich "nur" um Sex mit Deinem Partner geht?

Meine Idee gerade ist, dass es eher die Zurückweisung und die Befürchtung des "Nicht-so-sehr-begehrt-werdens" ist, die Deine Stimmung runterreißt. Das klingt für mich danach, vor allem die Passage, wo Du schreibst, dass er keine Initiative ergreift.

Horch mal in Dich rein und frag Dich: Geht es mir um Sex und Befriedigung? Oder geht es eher um Zuneigung, Zusammengehörigkeit und Begehren Deiner Person. Ist es Letzteres, könntest Du schauen, ob es Wege gibt, diese Bedürfnisse zu befriedigen, abgesehen davon Sex zu haben. Kuscheln, Händchen haltend spazieren gehen, sich schöne Dinge sagen, den Kopf kraulen lassen, oder, oder, oder.

 

[Benutzer122781]

du kannst wirklich nur bei deiner eigenen einstellung ansetzen.
es ist total ungünstig das selbstwertgefühl so vom sex abhängig zu machen, weil wie du schon festgestellt hast, schlägt das ordentlich auf die laune, wenns dann nicht so läuft, wie du das gern hättest
mmn bleibt dir nicht viel übrig, als dich wirklich mal zurückzunehmen und ihm die initiative zu überlassen, damit du wieder sehen kannst, dass er nicht nur dir zuliebe mitmacht, sondern auch selbst lust hat (dann wird der sex auch wieder leidenschaftlicher). und dabei ist es wichtig die erwartungshaltung runterzuschrauben. weil die versaut es dir ansonsten, wenn denn nichts von ihm kommen sollte
im prinzip müsst ihr euch also treffen, und du gehst von vornerein davon aus, dass nix laufen wird. wenn doch, umso besser. wenn nicht, bist du hoffentlich nicht allzu enttäuscht (weil du es ja schon vorher "wusstest"). das wird nicht direkt von anfang an klappen, das gefühl der enttäuschung wird automatisch erstmal da sein, aber wenn du versuchst das so beizubehalten hoffe und denke ich, dass das mit der zeit nachlässt. und wenn er dann den ersten schritt tut, wirst du dem auch viel mehr bedeutung beimessen können, und das vielleicht langfristig für dich mitnehmen ("aha, er hat also doch lust auf mich").
100%ig werdet ihr da nie auf einen nenner kommen, wenn die bedürfnisse da auseinander driften. aber mit einer runtergeschraubten erwartungshaltung wird es auf jeden fall erträglicher für dich.

 

[Benutzer70365]

... weil ich sexuell eigentlich extrem offen bin und viel Lust habe usw. usf. Jedenfalls so wie ich meine, dass viele Männer eine Frau im Bett gerne hätten.

Du hast recht, das wünschen sich viele Männer und auch für mich klingt das verlockend. Dahinter steckt aber einfach die Tatsache das sie schon Frauen erlebt haben, die deutlich seltener wollen als sie selbst. Man(n) kann also glücklich sein eine solche Partnerin zu haben? Nur sehr bedingt. Öfter als durchschnittlich einmal am Tag könnte auch ich mich in einer Fernbeziehung nicht für Sex begeistern, das wäre das andere Extrem (für mich). Du würdest wahrscheinlich meine Lust erdrücken und ich wäre genervt, das du meine Grenze nicht respektierst (kommt natürlich auf die Umstände an, ich müsste die auch kund getan haben).

Nun kann sich ein Teufelskreis auftun, dein Partner hat immer weniger Lust weil du ihn erdrückst. Ähnlich wie wenn jemand zu viel klammert.

Ich sehe wirklich nur zwei Lösungsansätze. Du schraubst deine Erwartungen zurück, lässt ihn vielleicht auch mal die Möglichkeit Sex zu initiieren oder du suchst dir einen Partner der sexuell besser zu dir passt.

 

[Benutzer122781]

(was aber auch seinerseits eigentlich immer der Fall ist

heißt das also, dass wenn ihr euch dann den ersten tag seht, es sehr wahrscheinlich ist, dass er auch will? wenn ja, umso besser natürlich versuch aber trotzdem dabei im kopf zu haben, dass auch am ersten tag nix passiert. ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber je weniger du sex voraussetzt umso besser.
und sag ihm das ruhig auch schon vorher. also dass du dich jetzt ziemlich zurücknehmen wirst (nicht komplett, sonst bekommt er das gefühl da alleine für zuständig sein zu müssen und das kanns ja auch nicht sein) und wenn er lust hat, er eben den schritt tun soll (er weiß ja, dass du eh bock hast ). eigentlich müsste das ja auch in seinem sinne sein.

dass ich dann nicht nachvollziehen kann wieso hetzt nichts geht. Klingt das logisch?

ich verstehe auf jeden fall was du meinst. aber diese gedanken solltest du versuchen abzustellen und dir bewusst machen, dass die lust auf sex eben höchst individuell ist. und nur weil er nicht so häufig möchte wie du, das nicht heißt, dass er dich nicht begehrenswert findet. das ist schwer nachzuvollziehen, wenn man eben ein mensch ist, der selber viel lust hat. aber das zu akzeptieren und zu verstehen macht es auch für dich leichter damit umzugehen.

 

[Benutzer140332 (37)]

Also ich kenne die Problematik - wir hatten die gleiche Situation.
Ich hab eine sehr stark ausgeprägte Libido (könnte also mehrmals am Tag) und er ist nach der Arbeit ziemlich fertig. Trotzdessen, dass wir fast täglich Sex hatte, war ich zeitlang frustriert, dass er nicht wollte, wenn ich wollte.

In meinen früheren Beziehungen wollte ich zwar auch mehr Sex, das hielt sich aber deutlich im Rahmen (so 3-4 mal die Woche).
Das änderte sich aber schlagartig, als ich mit meinem jetzigen Partner zusammen kam - auf einmal war der Sex perfekt, ich bekam einen Orgasmus nach dem nächsten und wurde irgendwie süchtig. So erkläre ich jedenfalls meine starke Libido, wenn er mitmachen würde, könnte ich wohl locker 4-5 mal am Tag.
Und das führt zu dem Problem, welches du auch zu haben scheinst: Ich will eigentlich immer, er nur begrenzt.

Ich kenne also dieses Frustgefühl "abgelehnt" zu werden. Und glaub mir, ich habe da auch heute noch dran zu knabbern, wenn es auch deutlich besser geworden ist.
Da kommen dann so fiese Gedanken wie: 'Wir sitzen vor dem Fernseher, sind gerade nur am Gammeln und trotzdem will er keinen Sex? Warum? Es ist doch langweilig?'
Ich habe nie daran gezweifelt, attraktiv für ihn zu sein, wirklich nie, hab mich aber trotzdem gefragt, woran es denn liegen könnte, dass er so etwas stupides wie Fernsehen unserem Sex vorzieht. Und weißt du was, es gibt darauf keine richtige Antwort. Manchmal will man einfach Langeweile haben, nichts tun und hat einfach gerade kein Bedürfnis nach Sex.

Wir hatten es auch so ausprobiert,dass er auf mich zukommt, wenn er Lust verspürt. Die Krux daran ist, der Druck wird nicht wirklich abgebaut - mein Mann fühlte sich durch diese Regelung deutlich unter Druck gesetzt, aktiv zu werden. Er wusste ja, dass ich mich zurück nehmen muss und das verunsicherte ihn sehr.

Ich wollte ihn nicht unter Druck setzen und merkte auch, dass ich mich durch diese Regelung sehr veränderte, ich war nicht mehr so unbeschwert. Schlussendlich half aber nur eins: mit dem eigenen Frust umgehen und wissen, wer dafür verantwortlich ist - Ich selbst.

Mittlerweile geht es schon sehr gut, ich kann immer besser mit einer "Zurückweisung" umgehen und weiß, dass es mein Problem ist. Wir redeten darüber auch ausführlich, wie ich und er sich in so einer Situation fühlten - daraus entstand Empathie und Verständnis.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich so gar drüber nachgedacht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich hatte mich nämlich mit Sexsucht/Nymphomanie auseinander gesetzt - auf mich passt nur der Wunsch nach wechselenden Geschlechtspartner nicht, ich begehre ja nur meinen Mann. Aber dieses Schlechte Laune - und Frustgefühl hat mich dann doch ziemlich erschrocken. Und das ich wirklich immer Lust hatte, selbst wenn ich hundemüde war - allzeit bereit. Ich denke aber, ich hab es jetzt so weit im Griff, dass dieser Schritt (professionelle Hilfe) nicht notwendig ist.

Eigentlich ist es wirklich die Auseinandersetzung mit dem eigen Ich, welche du leisten musst.

Eine Trennung halte ich allerdings für übertrieben, denn das eigentliche Problem ist ja nicht die Lust auf Sex (oder gar die Häufigkeit), sondern die eigene Frustoleranz.
Bei euch klafft ja die Quantität auch nicht allzuweit auseinander, so dass man nicht auf einen Nenner kommen könnte..

 

[Benutzer122781]

Er meinte aber auch, dass er will, dass ich weiterhin Lust habe, also irgendwie widerspricht sich das alles bisschen...Maaan

ich kann mir gut vorstellen, dass er dich auch einfach nicht verändern will, nur weil die bedürfnisse da auseinanderdriften. und trotzdem wird er froh sein, wenn druck aus dem thema genommen wird

Naja, dass man sich im allgemeinen nicht unterschiedlich stark begehrt vielleicht nicht, aber sexuell gesehen dann doch schon?

nein ja du stehst etwas auf dem schlauch wenn wir hier von begehren reden, meinen wir alle natürlich sexuelles begehren. und es bedeutet eben nicht, dass wenn der partner nicht so oft will wie man selber, er einen nicht so begehrt wie man es selbst tut. wie halbleiter schon schrieb, man muss nicht 24/7 dauerscharf auf den partner sein, obwohl man ihn ganz grundsätzlich total scharf findet.
das ist eben nicht rational erklärbar, läuft vermutlich über hormone u.ä. deswegen fällt es einem auch so schwer das nachzuvollziehen.

ansonsten kann ich mich Mrs. Brightside nur vollumfänglich anschließen. es ist eben wirklich arbeit am eigenen ego.

 

[Benutzer150198 (27)]

Mrs. Brightside

Danke für deine Antwort! Sehr schön zu sehen, dass man nicht alleine ist.. Vor allem so als Frau, man hört es ja meistens umgekehrt.

Und du hast vollkommen recht, ich muss wirklich an meiner Frusttoleranz arbeiten..Weil so oft kommt das jetzt ja auch nicht vor, aber ich bin dann sofort so "Na super -.-" ..
Wie lange hat das ungefähr gedauert, bis es besser wurde?
Und hast du da irgendwie einen "Trick" was man sich dann so denkt?

LG
[DOUBLEPOST=1440420556,1440420414][/DOUBLEPOST]Okay super, danke ihr Lieben, ich denke für's erste habe ich eine Menge begriffen und werde mich dann mal an die Arbeit machen, das in die Tat umzusetzen

Ihr habt mir sehr geholfen alle, dankeschön Wünscht meinem Ego und meiner Geduld alles Gute

Liebe Grüße

 

[Benutzer140332 (37)]

Wie lange hat das ungefähr gedauert, bis es besser wurde?

Puhhh, etliche Monate bestimmt. Es gibt immer wieder Tage, an denen ich wirklich aufpassen muss, nicht gefrustet zu sein. Gerade wenn ich nicht gut geschlafen habe oder sonst wie genervt bin - da merke ich schon, dass mein Frust ziemlich hoch ist. Für mich ist Sex ja auch ein Stressminimierer.

Und hast du da irgendwie einen "Trick" was man sich dann so denkt?

Ich hab mir jedes Mal selber gesagt, dass mein eigenes Handeln und Verlangen nicht der Maßstab ist, so wie ich das Recht habe zu sagen 'Nö, ich will jetzt lieber Nudeln statt Kartoffeln essen', so hat er das Recht zu sagen 'Ich will jetzt keinen Sex, aber wir können kuscheln.'
Ich habe nämlich gemerkt, dass der Frust auch zustande kommt, weil ich mich körperlich abgelehnt fühlte - da half mir das Kuschelangebot z.B. sehr.

 

[Benutzer70365]

Ein weiterer Aspekt, der mir eingefallen ist:
Für mich ist der Sex auch schöner, die Gefühle intensiver, wenn ich meine Lust ein bisschen aufspare, hier steht wirklich Qualität vs. Quantität. Da unterscheiden sich die Geschlechter. Es gibt ja auch Frauen, die Folgeorgasmen als intensiver beschreiben und/oder schneller zum zweiten kommen als zum ersten.

 

[Benutzer155578 (26)]

nepomuk

Ja, da hast du Recht, es geht mir definitiv hauptsächlich darum, aber das gehört für mich dann auch zu der sexuellen Befriedigung dazu (also psychisch eben). Wenn ich das GEfühl habe, er hat nur nicht keine Lust (ist das verständlich? ), ist der Sex auch nicht leidenschaftlich.

Aber diese Bestätigung kann er mir nirgens anders geben, weil sich das rein auf das Bett beschränkt, ansonsten werde ich auf Händen getragen.
Das klingt irgendwie scheiße und vielleicht bisschen abgehoben, aber ich habe manchmal so bisschen das GEfühl, da würden "perlen vor die Säue geworfen" weil ich sexuell eigentlich extrem offen bin und viel Lust habe usw. usf. Jedenfalls so wie ich meine, dass viele Männer eine Frau im Bett gerne hätten.
Und er nutzt das einfach nicht aus, dass er sich von mir nehmen kann, was er will.

Und er weiß das auch, wir haben das praktisch auch geklärt, aber wenn wieder so eine Situation kommt, bin ich wieder abgefuckt. Und das müsste ich einfach mal abstellen, weil ich ihn sonst total unter Druck setze und es mir selbst schwer mache..

Danke übrigsn für deine hilfreiche Antwort LG
[DOUBLEPOST=1440410143,1440409972][/DOUBLEPOST] Riptide

Also weniger Sex ist echt keine Lösung für mich... 1. wäre ich dann total untervögelt und das wäre sicherlich nicht schön 2. würde ich das gar nicht schaffen 3. haben wir eine Fernbeziehung, sehen uns also nur am Wochenende und dann will man auch jeden Tag ausnutzen.

Ah das mit der Fernbeziehung hatte ich wohl überlesen falls das oben stand dann nehme ich 'weniger Sex' zurück^^

 

[Benutzer135918]

Ah das mit der Fernbeziehung hatte ich wohl überlesen falls das oben stand dann nehme ich 'weniger Sex' zurück^^

Nein sie kam wie die ald Fassenacht nach damit. Da musste ich manche Aussage von vorher auch negieren. Klar sind 3-4 Mal am Tag recht viel aber verständlich bei Wöchentlichem Entzug.

 

[Benutzer150198 (27)]

schuichi

Genau genommen sehen wir uns nur 2-3 Tage die Woche nicht haha , aber das ist halt immer am stück, sonst wäre das irgendwie alles lockerer - also zählt das trotzdem?

 

[Benutzer135918]

Na ja , wie schon gesagt etwas zurücknehmen und schauen ob dir vileleicht auch nur schmussen hilft.

 

[Benutzer150198 (27)]

Na ja , wie schon gesagt etwas zurücknehmen und schauen ob dir vileleicht auch nur schmussen hilft

Das machen wir ja auch ziemlich viel, aber nein das reicht leider nicht irgendwie. Das ist nicht nah genhaha
Aber ja, ich werde mich zurücknehmen danke

 

[Benutzer109059]

Mal eine Frage: Habt ihr schonmal was von Selbstbefriedigung gehört?

Finde es irgendwie schockierend, wie hier die Frauen ihre Männer dazu Missbrauchen, dass diese sie befriedigen müssen und möglichst 4 mal am Tag. Manchmal will ein Mann vielleicht auch mal was anderes machen (besonders wenn er viel Arbeit und nur begrenzt Freizeit hat) als dann nur die Frau zu begatten, damit diese zufrieden ist.

Ich weiss das Frauen oft schwer damit klar kommen, mal alleine zu sein etc. (ich bin auch eine sehr anhängliche) aber mein Partner hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich einander Raum für sich selbst zu geben. Auch sexuell.
Wenn ihr scharf seid, dann schnappt euch einen Vibrator und dergleichen und attacke!

Und mal einfach Fernsehen schauen statt Sex zu haben ist auch keine Zeitverschwendung. Es gibt Akkus, die mal aufgeladen werden müssen. Sex ist sowohl körperlich als auch emotional anstrengend. Meistens für die Männer sogar noch mehr. Auch das Belohnungssystem muss erstmal die Dopamin und Serotonin Speicher wieder aufladen. Das scheint bei einigen hier sehr schnell zu gehen, aber wie man sieht, bei Männern nicht so schnell. Daher gebt ihnen etwas Zeit, Akkus, Dopamin etc. pp. wieder aufzuladen, sodass auch wieder Spannung entsteht.

In meinen Augen ist das wirkliche eine ausgeprägte Form von Egosismus.

Naja, viel Erfolg und alles Gute an deinen Freund.

 

[Benutzer150198 (27)]

S SMarina21

Wäre toll, wenn du das etwas sanfter formulieren könntest.

1. würde ich mal behaupten, die "Frauen die ihre Männer missbrauchen" sind die Minderheit, man hört doch eher was davon, dass Frau nicht soo oft will.

Des Weiteren Würde ich dir davon abraten, einer ganzen Frauengruppe (bzw. pauschalisiert "DIE Frauen") solche Dinge vorzuwerfen und das ganze dann auch noch als Form von Egoismus zu bezeichnen. Bloß weil wir eine ausgeprägtere Libido als manch andere Frauen/Männer haben, sind wir nicht gleich so abzustempeln Denn ich denke mal, wir alle führen dennoch eine liebevolle Beziehung mit unserem Patner und wollen ihn nicht verletzen o.Ä. bloß damit wir unseren Spaß haben

Und von Selbstbefriedigung haben wir glaube ich alle schonmal was gehört Wenn das für dich das gleiche ist wie Sex, ist das mehr traurig, als ein hilfreicher Rat an mich/uns. Es geht hier nicht um reine Triebbefriedigung.

alles Gute an deinen Freund

Ich werde es ihm ausrichten Das hat der arme Kerl dringend nötig, ich habe ihn ja schon dermaßen gequält, er ist völlig am Ende seiner Kräfte...

 

[Benutzer10752]

LouisKL

Hm ja, ich verstehe was du meinst und ich bin auch sehr selbstreflektierend, aber es dann einfach lassen kann ich auch nicht Ich meine das beschäftigt dann einen ja. Du kannst dann einfach sagen "nö, ich will nicht schlecht gelaunt sein"? :0

Jein. Natürlich ist "schlechte Laune" etwas sehr emotionales, das so über einen kommt und sich schwer rational steuern lässt. Man kann aber, wenn man merkt, dass die schlechte Laune kommt, sich knallhart hinterfragen: "Stopp mal - ist wirklich grad der andere daran schuld, oder ist das mal wieder eine meiner Macken, die mir grad schlechte Laune macht? Wie genau kam es denn jetzt überhaupt dazu, dass ich mich schlecht fühle?" Dadurch kann man erstens dieses emotionale Überschwappen bremsen, und zweitens fällt es dann auch leichter, einfach mal die Klappe zu halten, als irgendwas unbedachtes zu sagen (wie in deinem Fall vermutlich sowas in der Richtung wie "Och Menno, wieso hast du denn NIE LUST AUF MICH!?!").

Es ist dann ja auch einfach so, dass mein Bedürfnis nicht befriedigt wurde und das ist dann halt, wie wenn ich zu wenig geschlafen habe, da kann ich auch nicht einfach meine Laune oben halten..

Wenn du zu wenig geschlafen hast, gibst du aber vermutlich normalerweise nicht anderen die Schuld daran, oder?

Wobei ich irgendwie auch glaube, dass seine wenige -von sich ausgehende Lust- auch davon kommt, dass er sich niiie damit beschäftigt. Mittlerweile schaut er nichtmal mehr Pornos und hat halt auch einfach keine Fantasien, die er wahrwerden lassen wollen würde. Wenn er sich mal mehr damit beschäftigen würde, hätte er doch sicherlich auch mehr Inspiration oder?

Es gibt halt auch Menschen, die haben weniger Phantasien, die sie unbedingt wahrwerden lassen möchten. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ihr da möglicherweise in der Tat sehr verschiedene Personen seid, was eure Vorlieben angeht. Entgegen dem Klischee gibt es selbstverständlich auch Männer, die sich nicht sonderlich für Pornos interessieren, oder das langweilig finden.

Bzw. haben wir ja auch darüber geredet und da hat er gesagt, dass er aus Rücksicht auf mich manchmal gar nicht erst fragt (Bspw. haben wir neulich Analsex ausprobiert. Die Initaitive dazu ging natürlich von mir aus, aber hinterher meinte er, dass er sowas schon im Kopf hatte..Aus Rücksicht auf mich, was man bei Analsex ja auch noch verstehen kann, aber ich meine er kann doch einfach mal fragen.

Nun, offenbar ist er dem Thema Sex gegenüber weniger aufgeschlossen, als du. Im Grunde hast du es ja auch schon genau richtig gemacht, und ihm gezeigt und gesagt, dass er fragen soll. Ich nehme mal an, er ist ebenfalls etwa dein Alter? Man muss ja jetzt auch nicht davon ausgehen, dass jemand schon alle möglichen Phantasien im Kopf hat obwohl er nicht mal (oder gerade mal) 20 Jahre alt ist. Es ist ja auch durchaus etwas spannendes, seine eigene Sexualität und die eigenen Wünsche und Vorlieben erst noch zu entdecken.

So ist es dann immer so, als hätte nur ICH den Wunsch, die Lust usw.)

Wie schon von anderen geschrieben: Damit rennst du aber in deine eigene Falle. Weil du ungeduldig bist, und dich so auf das Thema fixierst, wirst du immer das Gefühl haben, dass "du" es bist, die anfängt, und das macht dich dann ärgerlich.

Im Grunde wäre die beste Möglichkeit: Akzeptiere es so, wie es ist. Dann bist eben du diejenige, die die Lust hat. Na und? Wenn es ihm Spaß macht, dann ist es doch gut so. Das Problem liegt dann höchstens darin, dass für dich halt eine persönliche Phantasie schwer zu erfüllen ist, nämlich die da:

Da würde ich mir wünschen, er würde mich einfach mal nehmen..

Auch das, wohlgemerkt, ist eben etwas, das manche Leute mit Freuden machen würden, und anderen bringt es eben nichts. Und wenn dein Freund nunmal kein sonderliches Interesse daran hat, "dich mal einfach so zu nehmen", weil er eben mehr Spaß an Kuschelsex hat oder weil er sich lächerlich dabei vorkommt, den wilden Kerl zu spielen, dann wirst du ihn auch nicht dazu "erziehen" können. Du kannst einem schüchternen Menschen auch nicht einfach sagen: "Mensch, jetzt sei doch mal selbstbewusst!" Also sagen kannst du es schon, aber der Effekt wird relativ gering sein.

Im Grunde hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst dich ärgern, und versuchen, ihn zu ändern. Das wird euch beide unglücklich machen. Oder du kannst es so akzeptieren, wie es ist, und dich freuen, dass der Sex Spaß macht.

(Die dritte Möglichkeit wäre dann tatsächlich, dass du entscheidest, dass dir das nicht reicht, und er einfach nicht der richtige für dich ist.)

 

[Benutzer150198 (27)]

Wenn du zu wenig geschlafen hast, gibst du aber vermutlich normalerweise nicht anderen die Schuld daran, oder?

Nein das natürlich nicht, aber ich bin dann trotzdem emotional instabil
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Es gibt halt auch Menschen, die haben weniger Phantasien, die sie unbedingt wahrwerden lassen möchten. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ihr da möglicherweise in der Tat sehr verschiedene Personen seid, was eure Vorlieben angeht. Entgegen dem Klischee gibt es selbstverständlich auch Männer, die sich nicht sonderlich für Pornos interessieren, oder das langweilig finden.

Aber eigentlich doch eher weil man sich nicht damit beschäftigt oder?
Zumindest weiß ich von ihm, dass er auch Dinge gut findet die nicht Standard sind, aber die Inspiration dafür bringe ich. Dann könnte er sich die auch einfsch mal selber holen.

Maan, das klingt hier jetzt total so als wäre er total schüchtern, verklemmt und hätte nie Lust
[DOUBLEPOST=1440458079][/DOUBLEPOST]

Nun, offenbar ist er dem Thema Sex gegenüber weniger aufgeschlossen, als du. Im Grunde hast du es ja auch schon genau richtig gemacht, und ihm gezeigt und gesagt, dass er fragen soll. Ich nehme mal an, er ist ebenfalls etwa dein Alter? Man muss ja jetzt auch nicht davon ausgehen, dass jemand schon alle möglichen Phantasien im Kopf hat obwohl er nicht mal (oder gerade mal) 20 Jahre alt ist. Es ist ja auch durchaus etwas spannendes, seine eigene Sexualität und die eigenen Wünsche und Vorlieben erst noch zu entdecke

Doch, aufgeschlossen schon, er ist was das Thema angeht total locker, er ist halt wie gesagt nur bisher übermäßig rücksichtsvoll gewesen, was er jetzt vielleicht mal sein lässt wo ich ihm versichert habe dass ich es nicht schlimm finde, wenn er es nicht tut.

Und wieso sollte man denn noch keine Fantasien Haben?
Das zu erkunden ist natürlich schön und gut nur hat sich in dem Jahr in dem wir zusammen sind ja kein einziger besonderer Wunsch aufgetan
[DOUBLEPOST=1440458514][/DOUBLEPOST]

Im Grunde wäre die beste Möglichkeit: Akzeptiere es so, wie es ist. Dann bist eben du diejenige, die die Lust hat. Na und? Wenn es ihm Spaß macht, dann ist es doch gut so. Das Problem liegt dann höchstens darin, dass für dich halt eine persönliche Phantasie schwer zu erfüllen ist, nämlich die da:

Auch das, wohlgemerkt, ist eben etwas, das manche Leute mit Freuden machen würden, und anderen bringt es eben nichts. Und wenn dein Freund nunmal kein sonderliches Interesse daran hat, "dich mal einfach so zu nehmen", weil er eben mehr Spaß an Kuschelsex hat oder weil er sich lächerlich dabei vorkommt, den wilden Kerl zu spielen, dann wirst du ihn auch nicht dazu "erziehen" können. Du kannst einem schüchternen Menschen auch nicht einfach sagen: "Mensch, jetzt sei doch mal selbstbewusst!" Also sagen kannst du es schon, aber der Effekt wird relativ gering sein.

Ja stimmt, da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich meine zwar nicht, dass er nur Kuschelsex will, aber er ist halt einfsch nicht wirklich fordernd selbst wenn er Lust hat. Ich finde das halt verwunderlich, weil wenn man geil ist ist man geil und dann nimmt man sich doch was man will?

Ach keiner Ahnung, du hast natürlich recht dass ich ihn nicht verändern kann und ich werde erstmal schauen wie es läuft wenn ich ihn mal mehr in Ruhe lasse, aber eigentlich denke ich dass mehr in ihm steckt als er rauslässt. Et sagt ja auch selbst, dass er immer zu viel im Kopf hätte und nicht einfsch mal nicht darüber nachdenken kann.

 

[Benutzer140332 (37)]

Und mal einfach Fernsehen schauen statt Sex zu haben ist auch keine Zeitverschwendung.

Du hast meinen Beitrag aber richtig gelesen, oder? Denn nichts anderes schrieb ich.
Trotzdem kommen manchmal eben Gedanken, die man sortieren muss, die vielleicht auch unfair sind, aber sie kommen einfach. Deshalb muss man sich aktiv mit sich selbst auseinander setzen und sich hinterfragen. Und vor allem darüber sprechen und den Partner 'mit ins Boot' holen.

Wenn ihr scharf seid, dann schnappt euch einen Vibrator und dergleichen und attacke!

Hilft bei mir zumindest nicht, dass ist wie Öl ins Feuer gießen, da werde ich nur rattiger auf Sex. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon viele Dinge ausprobiert, um meinen Drang nachzukommen.

In meinen Augen ist das wirkliche eine ausgeprägte Form von Egosismus.

Das stimmt zum Teil, aber du vergisst, dass wir Frauen nicht so sein wollen. Jedenfalls ich und kinky wollen ja versuchen, an dem Problem zu arbeiten.

Deshalb wäre ich dir dankbar, uns nicht als sexhungrige, egoistische Weiber darzustellen, ich hab mich mit dem Thema schon sehr lange beschäftigt und so gar über professionelle Hilfe nachgedacht, da ist so ein Beitrag von dir schon sehr unempathisch.

Mir ist das Wohl meines Partners nicht egal und natürlich darf er auch andere Dinge bevorzugen als Sex, nur muss ich das eben aktiv verarbeiten, weil ich nicht so ticke.
Das ist ein Prozess und ist nicht mit 'Er will keinen Sex, mach's dir halt selber.' getan. Schön wär's, wenn man Probleme so einfach lösen könnte.

 

[Benutzer72433]

Aber eigentlich doch eher weil man sich nicht damit beschäftigt oder?

wenn du grade pappsatt und so vollgefressen bist dass du dich kaum mehr bewegen kannst - bekommst du dann wieder hunger wenn du über essen nachdenkst? so, wie du ihn schon immer abfütterst hat er doch garkeine gelegenheit, jemals hunger zu bekommen

menschen sind einfach unterschiedlich - auch in ihrem bedürfnis nach sex. das ist nichts, was man persönlich nehmen sollte und es ist auch nichts was man durch mehr gedanken an sex ändern könnte. es klingt einfach wie ein leiser vorwurf von dir: "denk doch mal mehr an sex, dann hast du doch auch mehr lust!" - nein, das funktioniert so nicht. wirklich nicht.

 

[Benutzer70365]

"denk doch mal mehr an sex, dann hast du doch auch mehr lust!" - nein, das funktioniert so nicht. wirklich nicht.

Habe ich Lust und denke viel an Sex, werde ich am Ende des Tages mehr Lust haben. Wenn ich momentan keine Lust habe - etwa weil ich vom letzen Sex noch befriedigt bin, lassen mich solche Gedanken kalt. Wie oft ich an Sex denke regelt sich also eigentlich großteils durch meine Lust. Natürlich können das auch äußere Faktoren wie Stress beeinflussen.

Somit die Gegenfrage an kinky : Kannst du weniger an Sex denken und hast du dann auch weniger Lust?