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Benutzer163519 (35)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo Forum,
ich wollte mir gerne etwas von der Seele schreiben, was sich vor ein paar Jahren mit anfang zwanzig abgespielt hat. Damals war ich Jungfrau, hatte Depressionen, und hatte den großen Wunsch eine Freundin zu haben. Die Clique in der ich zu Schulzeiten war, wandelte sich mit anfang des Studiums recht stark und es kamen neue Leute hinzu. Irgendwann stand Sex recht stark im Mittelpunkt der Gruppe. Nicht, dass jedes Treffen über das Thema geredet wurde, aber es hatte einen hohen Stellenwert, ein paar Leute redeten unverblühmt über ONSs, Pornos die sie gesehen hatten, man bekam mit, wer mit wem einen Dreier hatten etc. Die Leute, die viele Erfahrungen hatten, hatten eine hohen Rang in der Gruppe, die drei, die noch Jungfrau waren, hatten gar nichts zu melden. Von einer Frau kamen oft ziemlich unschöne Worte, bei einem Sit in lästerte sie ausführlich über den einen, jungfräulichen Typen aus ihrem Studium, der jede im Studiengang angesprochen hätte, aber es trotzdem nicht "hinkriegt", bei einer zu landen. "hinkriegen" klang bei ihr, als wäre es eine einfache Selbstverständlichkeit, die es für mich nie war.
Nahezu jedes mal, wenn ich einen sexuell angehauchten Witz oder eine Bemerkung in die Richtung machte, kam von ihr ein abwertender Kommentar. "Und sowas von einer Jungfrau!" z. B. einmal, als ich eine Art Rätsel erzählte, was bei ihr und dem anderen Zuhörer floppte.
Die Depression, die ich schon hatte, wurde schlimmer, ich war der Ansicht, dass ich erst Sex hätte haben müssen, bevor ich eine Freundin haben dürfte. Habe darum viel Energie investiert um bei einer Frau zu landen. Nach ein paar Jahren klappte das semierfolgreich. Will darauf aber hier nicht eingehen.
Aber immernoch habe ich das Gefühl, dass ich durch die Kommentare dieser Frau ausgeschlossen bin vom Beziehungs- und Sexleben. Ihre Bemerkungen hatten immer was von: "Du hast zu dem Thema nichts beizutragen, Freundchen. Das klären wir unter uns." Sie hat mir die Erlaubnis entzogen, durch die paar ONSs habe ich versucht, mir die Erlaubnis wieder einzuholen, ohne dass mir das bewusst war.
Mit der Depression komme ich ganz gut klar mittlerweile, eine Therapie hatte ich damals versucht, war allerdings in einer Gruppe, wo ich diese Themen nicht ansprechen wollte. War die falsche Therapieform, leider.
In vielen Posts hier kann man ja lesen, dass man keine besonderen Voraussetzungen mitbringen muss, um Sex oder eine Beziehung haben zu "dürfen", aber trotzdem werde ich dieses Gefühl nicht los, dass es für mich nicht sein darf. Das stecken irgendwie viele Emotionen noch drin.
Was denkt ihr in diesem konkreten Fall darüber?
ich wollte mir gerne etwas von der Seele schreiben, was sich vor ein paar Jahren mit anfang zwanzig abgespielt hat. Damals war ich Jungfrau, hatte Depressionen, und hatte den großen Wunsch eine Freundin zu haben. Die Clique in der ich zu Schulzeiten war, wandelte sich mit anfang des Studiums recht stark und es kamen neue Leute hinzu. Irgendwann stand Sex recht stark im Mittelpunkt der Gruppe. Nicht, dass jedes Treffen über das Thema geredet wurde, aber es hatte einen hohen Stellenwert, ein paar Leute redeten unverblühmt über ONSs, Pornos die sie gesehen hatten, man bekam mit, wer mit wem einen Dreier hatten etc. Die Leute, die viele Erfahrungen hatten, hatten eine hohen Rang in der Gruppe, die drei, die noch Jungfrau waren, hatten gar nichts zu melden. Von einer Frau kamen oft ziemlich unschöne Worte, bei einem Sit in lästerte sie ausführlich über den einen, jungfräulichen Typen aus ihrem Studium, der jede im Studiengang angesprochen hätte, aber es trotzdem nicht "hinkriegt", bei einer zu landen. "hinkriegen" klang bei ihr, als wäre es eine einfache Selbstverständlichkeit, die es für mich nie war.
Nahezu jedes mal, wenn ich einen sexuell angehauchten Witz oder eine Bemerkung in die Richtung machte, kam von ihr ein abwertender Kommentar. "Und sowas von einer Jungfrau!" z. B. einmal, als ich eine Art Rätsel erzählte, was bei ihr und dem anderen Zuhörer floppte.
Die Depression, die ich schon hatte, wurde schlimmer, ich war der Ansicht, dass ich erst Sex hätte haben müssen, bevor ich eine Freundin haben dürfte. Habe darum viel Energie investiert um bei einer Frau zu landen. Nach ein paar Jahren klappte das semierfolgreich. Will darauf aber hier nicht eingehen.
Aber immernoch habe ich das Gefühl, dass ich durch die Kommentare dieser Frau ausgeschlossen bin vom Beziehungs- und Sexleben. Ihre Bemerkungen hatten immer was von: "Du hast zu dem Thema nichts beizutragen, Freundchen. Das klären wir unter uns." Sie hat mir die Erlaubnis entzogen, durch die paar ONSs habe ich versucht, mir die Erlaubnis wieder einzuholen, ohne dass mir das bewusst war.
Mit der Depression komme ich ganz gut klar mittlerweile, eine Therapie hatte ich damals versucht, war allerdings in einer Gruppe, wo ich diese Themen nicht ansprechen wollte. War die falsche Therapieform, leider.
In vielen Posts hier kann man ja lesen, dass man keine besonderen Voraussetzungen mitbringen muss, um Sex oder eine Beziehung haben zu "dürfen", aber trotzdem werde ich dieses Gefühl nicht los, dass es für mich nicht sein darf. Das stecken irgendwie viele Emotionen noch drin.
Was denkt ihr in diesem konkreten Fall darüber?