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Antidepressiva Erfahrung ?

S
Benutzer158355  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebe Mitglieder
Hat hier jemand Erfahrung mit AD?
Nach einer schweren krankheitsDiagnose habe ich zwei verschiedene Medikamente ausprobiert … aufgrund von depressiven Episoden und Angst / Anpassungsstörung

Habe beide Medikamente nur kurz genommen ( ca 30 Tage ) und die Nw waren einfach zu stark
Wahrscheinlich habe ich damals den Fehler gemacht und einfach abgesetzt statt ausgeschlichen …( der Arzt meinte kannst du einfach absetzen …)

Nun bin ich wieder an einem Punkt wo ich merke es geht mir nicht gut
Die Krankheit ist wieder sehr präsent und ich wache morgens schon voller Angst auf, habe keine negative. Gedanken aber fühl mich den ganzen Tag unwohl , gestresst und ängstlich …
Mit meiner Psychotherapie ist leider noch 1 Jahr Sperrfrist …

Mein Arzt hat mir Opipr….Ol mitgegeben aber bisher traute ich mich noch nicht nach dem
Damaligen horrortrip der Ads

Hat hier jemand gute Erfahrungen und kann mir was erzählen ?

Danke :smile:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Was für Nebenwirkungen hattest du denn?
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Die einzige Erfahrung die ich habe sind niedrig dosierte amitriptilyn (25mg bzw 12,5 mg) im Bezug auf meine migräneprophylaxe...

Also nein... andere Erfahrungen hab ich nicht...

Welche bewältigubgsstraterien kennst du denn ausser das einnehmen von Medikamenten?
 
S
Benutzer158355  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Escitalopram:
krasse Albträume
Orgasmusstörungen
Nasenbluten
Verbales Trampel
Stark agitiert , angetrieben, unruhig , suizidgedanken

Venlafaxin: belastende Albträume
Abführprobleme
Kieferanspannung ( hab immer den Kiefer zusammengepresst )
Gefühlslosigkeit
Ebenfalls Unruhe
Konnte keine Auto mehr fahren weil ich so unkonzentriert war

Unruhe war sowieso mein Problem und diese Medikamente haben das noch mehr getriggert….
 
S
Benutzer158355  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
FrauNaddi FrauNaddi

Mein Problem ist das unbewusste
Ich bin keineswegs mehr depressiv aber unterbewusst ist da was
Ich wache morgens schon zitternd auf

Manchmal habe ich Angst , es sind noch damalige Symptome von abrupten absetzen ( Sommer 2021 ) aber kann man da nach 30
Tagen von sprechen ?
Ich war auch einfach schlecht aufgeklärt …
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #6
Wenn du sie vor 1,5 Jahren abgesetzt hast, würde ich ganz fest ausschließen dass es vom abruptem Absetzen kommt.
 
Geo3412
Benutzer175723  (29) Öfter im Forum
  • #7
Ich weiß jetzt nicht wie stark die Nebenwirkungssymtome waren, ich würde das nicht als starke Nebenwirkungen bezeichnen. Vielleicht Mal zu einem Spezialisten gehen, es gibt ja noch weitere Mittel, die bei dir evtl weniger Nebenwirkungen haben und evtl auch helfen. Bei mir haben die genannten Mittel nicht geholfen und ich hatte nur Nebenwirkungen
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Hallo,

ich kann zwar wenig selbst beitragen, habe aber gerade diesen Beitrag gesehen:

Der Reporter Martin Gommel macht als selbst betroffene Person scheinbar eine Umfrage zu Nebenwirkungen von Antidepressiva und schreibt anschließend einen Artikel darüber. Ich fand Krautreporter ingesamt und auch seine Artikel immer ganz gut recherchiert, vielleicht kommt da also etwas Hilfreiches bei herum. Auch wenn die Umfrage jetzt nicht gerade wissenschaftlichen Qualitätskriterien entspricht.

Ansonsten würde ich auch immer dazu raten, einen Arzt zu suchen, bei dem du dich aufgeklärt und gut beraten fühlst. Gerade bei Medikamenten, die starke Nebenwirkungen haben können.
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
aber unterbewusst ist da was
Ich wache morgens schon zitternd auf
Auch da können grundsätzlich Strategien wie autogenes Training und/oder progressive muskelentspannung sehr gut helfen vor dem einschlafen...

Wobei ich natürlich keine Ferndiagnose stellen kann/möchte/darf... besonders ohne ein genaues Bild von Symptomen, triggern oder auslöser/Trauma zu kennen...

Welche Nebenwirkungen waren denn bei dir gegeben? Und wie stark sind diese spürbar?

Auch wenn meine Medikamente niedrig dosiert sind, spüre ich die Müdigkeit deutlich (deswegen die Einnahme abends) aber es wird besser wenn ich die Medikamente WIRKLICH regelmäßig nehme...

Darf ich ausserdem fragen warum du eine einjährige therapiesperre bekommen hast?
 
T
Benutzer185976  (41) Öfter im Forum
  • #10
Escitalopram:
krasse Albträume
Orgasmusstörungen
Nasenbluten
Verbales Trampel
Stark agitiert , angetrieben, unruhig , suizidgedanken

Venlafaxin: belastende Albträume
Abführprobleme
Kieferanspannung ( hab immer den Kiefer zusammengepresst )
Gefühlslosigkeit
Ebenfalls Unruhe
Konnte keine Auto mehr fahren weil ich so unkonzentriert war

Unruhe war sowieso mein Problem und diese Medikamente haben das noch mehr getriggert….
Genau diese beiden ADs nehmen wir auch, Escitalopram ich und Venlafaxin meine Frau.
Ich hatte tonnenweise Nebenwirkungen beim Einschleichen, hab das echt seehr langsam machen müssen, mit Tropfen bin ich im Schnitt alle 3 Tage nur 1mg höher gegangen - es war höllisch, da könnt ich dir Sachen erzählen.
Aber der Effekt jetzt ist der Hammer, dieser Gewinn an Lebensqualität ist unfassbar.
Venlafaxin nimmt eben meine Frau, sie hat beim Einschleichen keine Nebenwirkungen gehabt außer 1 Tag Schwindel. Aber die positive Wirkung hat uns erst gefreut, aber die hat dann nach 2-3 Monaten nachgelassen und ist inzwischen fast weg, eher schlechter als vorher, also sie muss mit dem Arzt nochmal reden.
Es gibt ja leider unglaublich viele ADs, ich hab auch unzählige probiert - das kostet sehr viel Zeit und Nerven bis man findet, was einem hilft. Leider helfen die Dinger ja bei jedem Menschen anders, da kann man pauschal nicht sagen wie es dir damit ergehen wird.
 
T
Benutzer185976  (41) Öfter im Forum
  • #11
Wahrscheinlich habe ich damals den Fehler gemacht und einfach abgesetzt statt ausgeschlichen …( der Arzt meinte kannst du einfach absetzen …)
Auch da scheiden sich die Geister. Mein Arzt sagt auch, dass man solche Medis, wenn man sie nicht länger als 30 Tage nimmt, einfach absetzen kann - ich kenn meinen Körper inzwischen gut genug, dass ich weiß, dass das bei mir nicht geht - langsam, noch langsamer absetzen, das funktioniert.
Also ich kenn ADa seit über 10 Jahren, hab die jetzt aber nicht so lange genommen, hatte eine Phase mal vor eben 10 Jahren und jetzt aktuell wieder, dazwischen waren es andere Medikamente bzw auch Phasen wo ich nichts brauchte.
Hauptproblem waren bei mir Panikattacken. Wurde es dir wegen Depressionen verschrieben? Je nach Indikation greift der Arzt ja auch auf andere Medikamente zurück
 
T
Benutzer185976  (41) Öfter im Forum
  • #12
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #13
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein.
Mein Freund nimmt seit 4 Jahren Escitalopram und hatte kaum nennenswerte Nebenwirkungen. Ihm gehts Im Vergleich zu vorher richtig gut.
Langsam wird er jetzt ausgeschlichen mit dem Ziel erstmal Tropfen zu nehmen.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #14
Ich hab mal Citalopram genommen.
Keine Nebenwirkungen, aber auch keine Wirkung.
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #15
Opip**m 50mg hab ich genutzt, angeblich die selben Stoffe nur andere Namen. Ich hatte beides probiert und kam mit dem Produkt Opip**m recht gut klar.

Pro:
konnte durchschlafen
keine Alpträume
keine Gewichtszunahme
keine Fressattacken
wenn man aktiv war war man aktiv

Contra:
viel Durst
ich brauchte etwas um in den Tag zu starten (ca. 2Std, also wenn was um 8 Uhr anstand musste der Wecker so um 530 Uhr starten, damit ich in die Gänge kam)


ich hatte davor 4 andere ADs angetestet alles katastrophal.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #16
Ich habe 2 Mal versucht Venlafaxin zu nehmen (über längeren Zeitraum) und hatte als Nebenwirkungen starke Übelkeit, Appetitverlust und Schwindel. Eine wirkliche Verbesserung meines Gemützustandes konnte ich nicht erkennen.

Zur Bewältigung von Angststörungen kann ich auch nur progessive Muskelentspannung, Yoga, Meditation und sonstigen Sport nennen. Wenn man dies regelmäßig in den Alltag einbaut kann es die Angstgefühle meiner Erfahrung nach effektiv reduzieren. Wichtig sind außerdem Skills für die Situationen, die die Ängste triggern.
 
T
Benutzer185976  (41) Öfter im Forum
  • #17
Habe beide Medikamente nur kurz genommen ( ca 30 Tage ) und die Nw waren einfach zu stark
Wollte noch gesagt haben, dass ich Escitalopram über 8 Wochen eingeschlichen habe, also echt ne lange Zeit. Zwischendurch hat mein Arzt mir geraten, sie wieder abzusetzen wegen der Nebenwirkungen beim Einschleichen und wollte mich statt dessen stationär behandeln, also in der Klinik unter Aufsicht. Da kam aber mein innerer Schweinehund durch und ich dachte "jetzt erst recht" und hab das weiter durchgezogen, immer in der Hoffnung, dass die positive Wirkung ja irgendwann einsetzen muss.
Ich konnte in der Zeit das Haus nicht verlassen, nicht einkaufen, nicht den Müll raustragen, nicht mit Frau und Kind spazieren gehen, ... ich konnte nur zwischen Bett und Couch pendeln und lebte vom angstreichen Tag in eine halbwegs erträgliche Nacht wieder hin zu einem angstreichen Tag.
Aber es hat sich gelohnt, die schlimmsten Ängste sind weg und nervöse Gefühle zwar geblieben, aber die beunruhigen mich nicht mehr so wie früher - also ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität.
Oft muss man echt eine harte lange Zeit in Kauf nehmen um dann das positive Ergebnis zu sehen.

Was versuchst du außer Medizin um deiner Ängste Herr zu werden? Hast du Notfall-Skills? Ich hab zB immer sehr scharfe BonBons einstecken, das hilft bei leichter Nervosität ganz gut. Oder positive Gedanken als Ablenkung. Da gibts eine Menge Skills, auch da kann sich jeder nur das rausfischen was für einen selber auch tatsächlich hilft.
Ich drück dir alle Daumen, eine Angststörung ist die Hölle, davon kann ich Lieder singen :-(
 
FrauNaddi
Benutzer174959  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich hab zB immer sehr scharfe BonBons einstecken, das hilft bei leichter Nervosität ganz gut.
Das kannte ich als aktive Maßnahme nicht... ich hab das früher oft eher unbewusst gemacht, vor Prüfungen und ähnlichem...
 
S
Benutzer158355  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Hm ich habe so einen kleinen igelball in der Tasche und wenn es gar nicht geht als Notfall lorazepam :frown:
Das nutze ich aber nicht , ist nur in der Tasche dabei und das hilft alleine schon
Muss aber sagen , dass die Depressionen und Panikattacken so gut wie weg sind
Es sind immer mal Phasen
Ich habe die Ängste aufgrund meiner Diagnose mit dazu gewonnen ….
Habe dann ein Jahr VT gemacht , nach Wartezeit von 2 Jahren kann ich erneut eine Therapie starten

T the-mex
Ich wollte Escitalopram auch ne Chance geben habe auch mit 0,5 und dann 10mg gestartet - glaube insgesamt 34 Tage habe ich probiert und dann einfach abgesetzt
Ich war einfach auch richtig ruppig zu meinen Mitmenschen und die schlimmen realen Träume haben mich sehr belastet

Aufgrund dessen habe ich Angst opipramol zu versuchen ….

Mein Arzt meint jedoch , dass sich mein Körper damit mal entspannen könnte
Es sei auch eher dazu gedacht , bei bedarf zu nehmen besonders für nachts
Ich kann ja einschlafen aber wache mit einem vollen Kopf auf …und eben dieses zittern morgens
Generalisierte Angststörung nennt man das glaube ich

Des Weiteren hat escitalopram mich sehr sehr angetrieben ich wer unruhig und bin wie ne bekloppte durch meine Wohnung getigert hatte wirklich richtig Angst vor mir
Was angenehm war , dass ich nicht mehr so starkes Herzklopfen hatte

Ansonsten bin ich der ÜbErzeugung dass ich das irgendwie ohne Tabletten schaffen mjss

Wenn ich diese eines Tages wieder absetze bin ich immer noch krank leider ….

will einfach mal wieder ohne Gedankenkreisen in den Tag starten können
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #20
Ansonsten bin ich der ÜbErzeugung dass ich das irgendwie ohne Tabletten schaffen mjss
Musst du nicht.

Es gibt ja noch viele viele andere Mittel. Manchmal muss man sich da auch erst durchtesten. Selten ist das Erste auch gleich das Beste.
Wenn ich diese eines Tages wieder absetze bin ich immer noch krank leider ….
Aber du hast dann vielleicht die Chance, in Ruhe damit umgehen zu lernen.
 
lemonicetea
Benutzer194795  (27) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #21
Wenn ich diese eines Tages wieder absetze bin ich immer noch krank leider ….
Ja und das bleibst du evtl dein Leben lang. Du kannst aber lernen, damit umzugehen. Mit deinen Sorgen, Ängsten und Anfällen nicht mehr so in Panik zu verfallen, sondern diesen besser entgegen zu treten. Dann wird es irgendwann erträglicher.

Medikamente sind Behandlungsmöglichkeiten, die neben Psychotherapie und Eigeniniative am besten parallel laufen. Lenk dich ab. Mach Sport, Yoga, such dir aktive Hobbys und versuche was zu unternehmen. Versuche aufkommende negative Gedanken direkt durch andere zu ersetzen.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #22
Hat hier jemand gute Erfahrungen und kann mir was erzählen ?

Ich habe früher mal Sertralin verschrieben bekommen und es für ca. 1 bis 1,5 Jahre eingenommen. Diagnose Depression (oder depressive Episode), keine Angststörung. Dosierung weiß ich nicht mehr. Ich habe es eingeschlichen, aber seinerzeit recht spontan abgesetzt. Es war so, dass es mir eh besser ging und ich immer mal wieder vergaß, die Tablette überhaupt an dem Tag einzunehmen. Das passierte einige Male und dann habe ich bewusst gesagt, das war es nun (keine Rücksprache mit dem Arzt). Nebenwirkungen hatte ich vom Absetzen keine. Die einzige Nebenwirkung, die ich bei der Einnahme hatte, war eine rasant schwindende Libido. Ich war aber zu der Zeit eh Single und daher war das egal. Mir war das fehlende Bedürfnis nach Sex egal, hatte mich eher der Bewältigung meiner Krankheit gewidmet. Wenn man in einer Beziehung ist, ist das natürlich schwerer, denn dann ist dort noch eine andere Person mit Bedürfnissen und dann muss man schauen, wie man gemeinsam damit umgeht.

Mir hat es seinerzeit sehr geholfen und auch die Wartezeit auf den Therapieplatz sowie den Einstieg in die Therapie sehr erleichtert.
 
S
Benutzer158355  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Danke für eure Antworten
S Shibari dann hab ich vielleicht doch nix falsch gemacht als ich einfach abgesetzt habe …aber krass du hattest echt keine Nw nach dem Absetzen ? Keine Brain Zaps oder so ?
Im Nachhinein denke ich war es das dümmste was ich machen konnte und hab manchmal das Gefühl in meinen Kopf ist irgendwas kaputt gegangen …

Ich habe damals 1 Monat nach meiner Diagnose mit dem AD begonnen , hätte wohl länger durchhalten sollen

Mein Psychologe meinte , bei einer Depression die vielleicht nicht durch fehlende Botenstoffe ausgelöst ist sind ADS nicht immer sinnvoll

Nach einem halben Jahr Pause ohne AD hatte ich dann den Versuch mit Venlafaxin ….und das eben auch nur für 40 Tage genommen

Nunja und jetzt eben ohne tabletren
Lediglich mal die niedrigste Dosierung lorazepam wenn ich wieder ins Mrt muss oder ich massive Angst hab ( was ewig nicht vorgekommen ist )

Meine Coronainfektion hat mich zusätzlich echt ausgeknockt…


Mein Hauptproblem sind nicht depressive Gedanken oder Traurigkeit sondern, dass mein Körper einfach unruhig ist
Ich wache unruhig auf , schlafe schlecht , und bei Stress werde ich noch unruhiger - also mein Körper zeigt es mir ich somatisiere dann in Form von Herzklopfen , Brustenge, konzentrationsstörungen

Ich dachte nach nun bald 3 Jahren , dass endlich mal gut ist aber anscheinend Arbeitet da unbewusst weiterhin viel in mir ….

Meine Verhaltenstherapie ist noch nicht lange genug her, sodass ich erst einmal 2 Jahre Pause habe bevor ich erneut starten kann …
Daher wären Tabletten das einfachste Mittel um wieder klar zu kommen…
Aber ich hab einfach Angst davor weil was passiert wenn ich sie wieder absetzen muss …:/
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #24
Danke für eure Antworten
S Shibari dann hab ich vielleicht doch nix falsch gemacht als ich einfach abgesetzt habe …aber krass du hattest echt keine Nw nach dem Absetzen ? Keine Brain Zaps oder so ?

Musste erstmal nach dem Begriff googeln, aber nein, hatte ich nicht. Ich war aber "nur" depressiv bzw. bei mir hat die Krankheit sich in dem Maße körperlich nicht geäußert. Ob Du was falsch gemacht hast oder nicht, lässt sich im Vergleich mit meinen Erfahrungen nicht beurteilen, da sich sowas eben nicht wirklich vergleichen lässt. Jeder ist anders. Ich glaube, dass auch nicht jedes Medikament für jeden gleichermaßen passt. Für mich passte das Sertralin halt, für andere ist vll etwas anderes besser/ wirksamer. Und dass ich keine Nebenwirkungen beim absetzen hatte, ist vll auch sehr individuell. Ich habe nur meine persönliche Erfahrung geschildert und würde nie Jemandem sagen, er solle einfach absetzen und das passt dann schon. Bei mir passte es, aber vll lag es auch daran, dass ich das Medikament nicht mehr gebraucht habe, da es mir wieder gut ging.

Soweit ich es in Erinnerung habe, hat es bei Beginn der Einnahme auch einige Wochen gedauert, bis das Medikament wirklich wirkte. Und es wurde mir gesagt, dass erstmal auch eine Erstverschlimmerung eintreten kann. Denke mal, wenn man diese Erstverschlimmerung hat (hatte ich auch) und dann setzt man das Medikament direkt ab, weil man denkt, dass es eh nichts bringt, dann kommt man auch gar nicht erst in den "Genuss" der positiven Wirkung. Das ist dann aber sicher etwas, was man mit dem Arzt besprechen sollte, denn es kann natürlich auch sein, dass das jeweilige Medikament für einen selbst nicht das passende ist.

Mir persönlich hat das Medikament geholfen, die 6 Monate Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken und gleichzeitig noch arbeitsfähig zu bleiben. Ich ging also jeden Tag zur Arbeit, musste nicht krankgeschrieben werden, obwohl ich vorher ganz schlimme Gedanken hatte. War vll etwas zombiemäßig, aber hat mich in der Spur gehalten, was mir persönlich zu dem Zeitpunkt sehr wichtig war.
 
amy2022
Benutzer199380  (45) Ist noch neu hier
  • #25
Guten Abend, mein Partner hat seit 20 Jahren das mittel venlaflaxin und kam damit immer gut aus. es gab keine Nebenwirkungen
 
S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #26
Während leichten depressiven Episoden schwöre ich auf eine Kombination aus 5HTP und hochdosiertem Vitamin B3 (Niacin). Beides Nahrungsergänzung, quasi nebenwirkungsfrei und frei verkäuflich. 5HTP ist eine pflanzliche Vorstufe zu Serotonin und erhöht direkt dessen Spiegel, klassische Antidepressiva sind ja Serotoninwiederaufnahmehemmer, die ebenso in den Serotoninstoffwechsel eingreifen.
Vitamin B3 stimuliert den Energiestoffwechsel des Körpers, man fühlt sich wacher, fitter, klarer. Für die Psyche reicht das non-flush Niacin.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Ich rate dir stark dazu, deine Medikamente mit Facharzt/ärztin zu besprechen, dort auch deine Bedenken zu äußern und dann entsprechend gemeinsam entschiedener Verordnung einzunehmen. Die meisten Nebenwirkungen treten selten bis sehr selten auf, da nützt eine Zufallsumfrage nur wenig. Beipackzettel lesen schon eher - oder mal in der Wikipedia nachsehen, die ist als erste seriöse Informationsquelle auch nicht ganz verkehrt.

Opipramol ist sicher allgemein gesagt deutlich "harmloser" als Lorazepam.

Bist du in Psychotherapeutischer Behandlung? Eine generalisierte Angststörung plus Depression wird man ja jetzt nicht dauerhaft nur mit Bedarfsmedikation behandeln.. Diese 2 Jahres Frist ist nicht in Stein gemeißelt, in begründeten Fällen kann man davon abweichen. D.h. dass eine Therapeutin z.B. nachvollziehbar darlegen müsste, warum sie jetzt realistische Erfolgsaussichten einer Verhaltenstherapie sieht.
 
heiter.bis.wolkig
Benutzer192571  (54) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #28
Mein Hauptproblem sind nicht depressive Gedanken oder Traurigkeit sondern, dass mein Körper einfach unruhig ist
Ich wache unruhig auf , schlafe schlecht , und bei Stress werde ich noch unruhiger - also mein Körper zeigt es mir ich somatisiere dann in Form von Herzklopfen , Brustenge, konzentrationsstörungen
nur mal so als Gedanke, Unruhe etc. kann auch von einer Fehlfunktion der Schilddrüse kommen. Ich weiß nicht wie allgemein du Probleme mit dem Hausarzt abklärst, aber vielleicht ist der Fokus auf AD zu eng?

Aktuelle Blutwerte, Blutdruck etc. liegen vor und sind OK?
Du redest mit deinen Freunden über die Stressthemen und hast eine Strategie den Stress nach und nach zu mindern?
 
S
Benutzer158355  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #29
Ja habe hashimoto bin aber Ansich gut eingestellt ….
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #30
Ja habe hashimoto bin aber Ansich gut eingestellt ….
Gut, aber bei Hashimoto kann es durchaus zu Schwankungen kommen, da es bei vielen schubweise erfolgt, wodurch gelegentlich eine Überfunktion auftritt, um danach dann weiter abzusinken als zuvor.
 
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