Z
Benutzer199239 (53)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo zusammen, ich versuche mich kurz zu fassen, eigentlich könnte ich ein Buch darüber schreiben. Dieses Muster wiederholt sich bei mir seit 30 Jahren. Ich lerne jemanden kennen, meistens sind es sehr attraktive Frauen, was ich jeweils kaum verstehe, weil ich mich selbst als unscheinbar sehe, kein Schönling.
Egal, es passiert dann fast immer das gleiche. Während der ersten 2-3 Wochen ist alles schick, Beziehung und Sex gedeihen hervorragend. Der Sex ist hochschwingend, wirklich schön, lang und intensiv.
Dann folgt der Absturz. Mein Interesse nimmt extrem ab. Ein Beispiel. Sie steht nackt vor mir (wie gesagt, eine super attraktive Frau) und ich denke: Ach herrje, dann wird das wohl jetzt nichts, mit dem Film…
Versteht Ihr? Früher oder später spürt natürlich jede Frau, mit dem Typen ist etwas nicht stimmig. Warum will der keinen Sex mit mir? Ich habe seit einigen Jahren eine erektile Dysfunktion, keine Ahnung ob psychisch oder physisch, der Urologe findet nix und gibt mir die blaue Pille. Die wirkt und damit klappt es sehr gut.
Ich hab jeden Tag so zweimal Sex, mit mir selbst (ohne Viagra, die Erektion ist dann eher weich und nur mal kurz hart, aber es reicht). Dabei laufen Pornos. AHA! denkst du jetzt, da haben wir den Übeltäter. Dachte ich auch. In der letzten Beziehung hab ich jedoch 3 Monate kein einziges Mal Pornos geschaut, mit ihr war es quasi ein Realporno, bzw. viel besser als das. Ich hatte hier und da auch Cuckold-Phantasien und dachte auch, dass ich eher im asexuellen Bereich unterwegs bin. Entsprechende Tests sagen: leichte Tendenzen sind da, aber nein, du bist nicht asexuell oder Cuckold.
Ich dachte echt, die Pornos sind das Problem, der Schalter sozusagen. Mittlerweile vermute ich (auch durch eine Verhaltenstherapie), dass der Auslöser für dieses Verhalten doch tiefer liegt.
Meine Kindheit war von Prügel, ungezählten Ohrfeigen und emotionaler Kälte geprägt. Meine etwas fürchterliche Vermutung: ich habe einen tiefsitzenden Groll auf Frauen. Ich bestrafe sie früher oder später mit Sexentzug. Ich (und meine Therapeutin) bin da aber noch nicht so sicher. Darum mein Beitrag hier im Forum.
Anderes Beispiel: es reicht im Grunde, wenn meine Freundin irgendetwas kleines kritisiert („Die Pfanne hast du nicht richtig sauber abgewaschen"). Da ist bei mir sofort innere Ablehnung, ein Widerstand, ein schlechtes Gefühl. Das spüre ich dann auch noch im Schlafzimmer. So nach dem Motto: du kannst es nicht, du schaffst es nicht, du bist halt einfach n Looser und schlecht.
Ich habe schon zwei Gesprächstherapien gemacht, unzählige Bücher gelesen, Vorträge gehört und mache jetzt aktuell die EMDR-Verhaltenstherapie.
Meine aktuelle Freundin hat sich bereits verabschiedet, ihr reichte es nicht, zu kuscheln, zu küssen und sich hin- und wieder mal körperlich nahe zu sein. Sie wollte Sex mit Penetration.
Hat ein Mann hier im Forum vielleicht ähniiches erlebt und kann was darüber erzählen? In meinem Umfeld gibt es fast nur potente Männer. Sobald sich die Frau für eine Umarmung nähert, geht es da auch schon los (was die Frauen manchmal eher nervt, trotzdem... männliches Verhalten eben). Ich möchte mein Leben so gerne mit einer Partnerin verbringen, aber was soll ich denen sagen? "Unser Sex wird vier Wochen gigantisch sein, danach lehne ich Sex ab, weil ich nen ziemlich fetten Trauma-Rucksack habe..."? Da kann ich mich im Grunde doch gleich von der Vorstellung verabschieden, in Partnerschaft alt zu werden. Oder ich muss eine Partnerin finden, für die das ok ist. Ich lerne aber nur Frauen kennen, die ein natürliches Sexverlangen haben, so 1-3x pro Woche. Das ist für mich irgendwie gar nicht vorstellbar, gerade.
Ich weiß auch nicht, ob die Therapie da jetzt den großen Change bringt, sondern eher das Verständnis für all das fördert.
Ich bin jetzt interessiert, ob andere Männer etwas ähnliches erleben wie ich. Danke fürs Zeitnehmen und lesen!
Egal, es passiert dann fast immer das gleiche. Während der ersten 2-3 Wochen ist alles schick, Beziehung und Sex gedeihen hervorragend. Der Sex ist hochschwingend, wirklich schön, lang und intensiv.
Dann folgt der Absturz. Mein Interesse nimmt extrem ab. Ein Beispiel. Sie steht nackt vor mir (wie gesagt, eine super attraktive Frau) und ich denke: Ach herrje, dann wird das wohl jetzt nichts, mit dem Film…
Versteht Ihr? Früher oder später spürt natürlich jede Frau, mit dem Typen ist etwas nicht stimmig. Warum will der keinen Sex mit mir? Ich habe seit einigen Jahren eine erektile Dysfunktion, keine Ahnung ob psychisch oder physisch, der Urologe findet nix und gibt mir die blaue Pille. Die wirkt und damit klappt es sehr gut.
Ich hab jeden Tag so zweimal Sex, mit mir selbst (ohne Viagra, die Erektion ist dann eher weich und nur mal kurz hart, aber es reicht). Dabei laufen Pornos. AHA! denkst du jetzt, da haben wir den Übeltäter. Dachte ich auch. In der letzten Beziehung hab ich jedoch 3 Monate kein einziges Mal Pornos geschaut, mit ihr war es quasi ein Realporno, bzw. viel besser als das. Ich hatte hier und da auch Cuckold-Phantasien und dachte auch, dass ich eher im asexuellen Bereich unterwegs bin. Entsprechende Tests sagen: leichte Tendenzen sind da, aber nein, du bist nicht asexuell oder Cuckold.
Ich dachte echt, die Pornos sind das Problem, der Schalter sozusagen. Mittlerweile vermute ich (auch durch eine Verhaltenstherapie), dass der Auslöser für dieses Verhalten doch tiefer liegt.
Meine Kindheit war von Prügel, ungezählten Ohrfeigen und emotionaler Kälte geprägt. Meine etwas fürchterliche Vermutung: ich habe einen tiefsitzenden Groll auf Frauen. Ich bestrafe sie früher oder später mit Sexentzug. Ich (und meine Therapeutin) bin da aber noch nicht so sicher. Darum mein Beitrag hier im Forum.
Anderes Beispiel: es reicht im Grunde, wenn meine Freundin irgendetwas kleines kritisiert („Die Pfanne hast du nicht richtig sauber abgewaschen"). Da ist bei mir sofort innere Ablehnung, ein Widerstand, ein schlechtes Gefühl. Das spüre ich dann auch noch im Schlafzimmer. So nach dem Motto: du kannst es nicht, du schaffst es nicht, du bist halt einfach n Looser und schlecht.
Ich habe schon zwei Gesprächstherapien gemacht, unzählige Bücher gelesen, Vorträge gehört und mache jetzt aktuell die EMDR-Verhaltenstherapie.
Meine aktuelle Freundin hat sich bereits verabschiedet, ihr reichte es nicht, zu kuscheln, zu küssen und sich hin- und wieder mal körperlich nahe zu sein. Sie wollte Sex mit Penetration.
Hat ein Mann hier im Forum vielleicht ähniiches erlebt und kann was darüber erzählen? In meinem Umfeld gibt es fast nur potente Männer. Sobald sich die Frau für eine Umarmung nähert, geht es da auch schon los (was die Frauen manchmal eher nervt, trotzdem... männliches Verhalten eben). Ich möchte mein Leben so gerne mit einer Partnerin verbringen, aber was soll ich denen sagen? "Unser Sex wird vier Wochen gigantisch sein, danach lehne ich Sex ab, weil ich nen ziemlich fetten Trauma-Rucksack habe..."? Da kann ich mich im Grunde doch gleich von der Vorstellung verabschieden, in Partnerschaft alt zu werden. Oder ich muss eine Partnerin finden, für die das ok ist. Ich lerne aber nur Frauen kennen, die ein natürliches Sexverlangen haben, so 1-3x pro Woche. Das ist für mich irgendwie gar nicht vorstellbar, gerade.
Ich weiß auch nicht, ob die Therapie da jetzt den großen Change bringt, sondern eher das Verständnis für all das fördert.
Ich bin jetzt interessiert, ob andere Männer etwas ähnliches erleben wie ich. Danke fürs Zeitnehmen und lesen!