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Allergische Hautausschläge: Ursache im Darm?

I
Benutzer181425  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo,

ich habe von Beginn an Neurodermitis. Dies war über alle Jahre keine große Last für mich. Seit 2-3 Jahren veränderten sich diese Ausschläge und sie wurde immer unberechnbarer, die typische medikamentöse Behandlung wirkt nicht mehr ausreichend und das Wohlbefinden sinkt immer weiter in den Keller.

Vor allem weil sich diese Ausschläge mehr in die Richtung allergische Ausschläge entwickeln suche ich aktuell bei allen möglichen Hautärzten Hilfe aber keiner kann mir so wirklich helfen. Eine Allergietestung beim HNO hat mir ein Gesamt IgE von über 1000 bescheinigt und deshalb eine Überweisung zum Hautarzt bekommen, weil die Symptomatik klar auf die Haut zu begrenzen ist. Der Hautarzt schickte mich vor einigen wenigen Tagen dann wieder weg mit dem Satz, dass ein so erhöhtes IgE keine Relevanz hätte, und man sowas eher positiv nehmen sollte, weil ich ein sehr starkes Immunsystem hätte und ich definitiv eine kleinere Wahrscheinlichkeit hätte irgendwann mal sehr stark an irgendwas zu erkranken...

Ich finde das aber Blödsinn und fühlte mich veräppelt.

Nun ist es so, dass ich schon öfter gelesen habe, dass allergische Hautprobleme wohl auch (oder nur?) am/im Darm liegen. Leider ist es so, dass ich auch schon mehrere Male über mehrere Wochen schon Karenzdiäten gemacht habe, die keinerlei Auswirkung auf die Haut hatte!

Nun meine Frage an euch: Gibt's hier Leute die sich da sehr gut durch meine Erklärung beschrieben fühlen? Was habt ihr dagegen getan? Gibt es Medikamente die an der Darm-Flora (Mikrobion und so?) ansetzen und so vielleicht wirklich meine Hautproblematik wenigstens "verringern"?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
wolltest du nicht in eine Klinik für irgendwelche Tests?
 
I
Benutzer181425  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Richtig. Das war der Vorschlag vom HNO. Der kann das aber nicht initiieren, deswegen ja auch die Überweisung zum Hautarzt. Der gewählte Hautarzt war auch die Empfehlung von diesem HNO...; wie dieser reagierte liest man ja oben.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Also du vermutest Allergien, es konnten aber nie welche festgestellt werden?
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Ich weiß nicht, wo du her kommst, aber z.B. die Uniklinik Düsseldorf hat eine Neurodermitis Ambulanz. Sowas gibt es doch bestimmt auch woanders. Da würde ich ggf. mal anrufen.
 
I
Benutzer181425  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Ja, mittlerweile muss ich irgendwie davon aus gehen. Vor Jahren wurde eine Birken und Gräserpollen Allergie festgestellt, gegen die ich hyposensibilisiert wurde. Früher, vor dieser Hypo. hatte ich als Kind starke Auswirkungen (laufende Nase, tränende Augen usw. usf.) die Symptome nach dieser Hypo verschwanden fast komplett. Was ich aber nach wie vor nicht vertrage, ist, wenn eine Naturwiese abgemäht wird; da geht es dann mit Niesen und laufender Nase so richtig los.

Was aber halt nach wie vor der Fall ist, sind die Hautausschläge. Die sind ganzjährig. Irgendwie ist mir fast so als ob die Hypo über die Jahre eine Art "Wechsel" der Symptomatik verursacht hätte, weg von den typischen Allergisymptomen (Nase, Auge, Husten) hin zur Hautthematik, auch wenn die Haut schon immer Probleme gemacht hat, nur bisher noch nie so viel.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Was aber halt nach wie vor der Fall ist, sind die Hautausschläge. Die sind ganzjährig. Irgendwie ist mir fast so als ob die Hypo über die Jahre eine Art "Wechsel" der Symptomatik verursacht hätte, weg von den typischen Allergisymptomen (Nase, Auge, Husten) hin zur Hautthematik, auch wenn die Haut schon immer Probleme gemacht hat, nur bisher noch nie so viel.
Also pauschal würde ich bei Hautausschlägen auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten tippen, denn Kontaktallergien bemerkt man ja in der Regel. Also da erfolgt der Kontakt äußerlich und die Hautreaktion dann auch exakt an der Stelle.
Ich vermute aber mal, dass essenstechnisch bei dir schon alles abgeklärt wurde.

So was kann auch psychosomatisch sein. Hast du mal was beobachtet, ob sich zum Beispiel in Stresszeiten was verschlechtert?
Ich glaube nicht, dass ich da jetzt pauschal auf den Darm als Ursache schließen würde, aber ich bin auch kein Arzt :hmm:

Evtl. würde ich an deiner Stelle mal eine ganzheitliche Behandlung probieren. ich weiß nicht, was du von Homöopathie hältst.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Leider ist es so, dass ich auch schon mehrere Male über mehrere Wochen schon Karenzdiäten gemacht habe, die keinerlei Auswirkung auf die Haut hatte!
Wie penibel hast du auf Spuren potenzieller Allergene geachtet?
Meine Tochter reagiert sehr, sehr empfindlich bereits auf Spuren von Milch (sie reagiert allerdings nicht über die Haut, sondern ausschließlich durch Darmprobleme, aber das ist individuell). Die sind allerdings häufig nicht angegeben, im Zweifel muss man also Lebensmitten ohne Spurenangaben meiden. Andere Allergiker haben damit hingegen oft keine Probleme. Muss man ausprobieren.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Ich bin auch in regelmäßigen Abständen von derartigen Allergien betroffen. Die Ursache scheint eine Mischung aus diversen Faktoren zu sein. Eine Ursache ist sehr wahrscheinlich ein übersäuerter Magen durch zuviel Chips-Konsum. Die Reaktion darauf folgt allerdings nicht sofort, sondern mit einigen Wochen Verspätung.
Es äußert sich zunächst meistens an einer kleinen trockenen Stelle auf der Haut, darunter ist meistens etwas Flüssigkeit. Diese Stelle beginnt zu jucken. Wenn ich mich zusammennehme, geht diese Stelle irgendwann weg. Habe ich aber Stress, fange ich -oft auch unterbewusst- an, an dieser Stelle zu kratzen ... Folge: Die betroffene Fläche wird größer.
Verstärkt wird dies Problem insbesondere auch durch nass-kalte Luft, also in den Herbst- und Wintermonaten.
Weiter verstärkt wird die Situation durch Weizenbrot und Geschmacksverstärkern in Fertiggerichten.
Leider ist die betroffene Stelle dann oft nur schwer in den Griff zu bekommen und es bedarf viel Geduld.

Ich habe allerdings inzwischen weitestgehend aufgegeben, dagegen anzukämpfen. Die Allergie kommt und geht und wenn ich sie komplett vermeiden wollte, müsste ich auf vieles verzichten, was gut schmeckt ...
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #10
Ich bin mir sicher, dass Du einen Heilpraktiker findest, der Dir alles bestätigt, was Du vermutest. :smile:
 
I
Benutzer181425  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
Ich habe allerdings inzwischen weitestgehend aufgegeben, dagegen anzukämpfen.
Ok. Krass. Aber Respekt von mir. Wie kommst du mit der psychischen Belastung zurecht? Ich komme immer weniger gut damit zurecht, weil ich mich mal mehr mal weniger "entstellt" fühle. Rote fleckige Haut auf denen auch ab und zu rote Pickelchen entstehen; halt die typischen Rosazea-Symptomatik.

Ich habe auch am Körper Probleme mit der Haut, die im Gesicht sind aber eigentlich am quälendsten, weil die halt sofort jeder sieht...
 
G
Benutzer Gast
  • #12
... Wie kommst du mit der psychischen Belastung zurecht? ...
Bei mir ist es nie der ganze Körper, sondern (fast) immer nur eine Stelle. Früher waren es mal die Mundwinkel, dann habe ich mir nen Bart wachsen lassen und dort war das Thema dann erledigt. Dann war es mal die Armbeuge. Dort bedurfte es am Ende dann leider einer Cortison-Behandlung. In den letzten Jahren waren meist die Hände betroffen. Wenn es zu schlimm wurde, kam zum Schutz ein Pflaster drauf und nachts ein Handschuh (speziell für Neurodermitis). Ich betrachte das Ganze inzwischen eher als nervig als als psychologische Belastung ... weil ich mich irgendwie auch damit abgefunden habe.

Letztendlich habe ich schon mein ganzes Leben eine sehr trockene Haut, die in kurzzeitigen Stresssituationen dann gerne mal "eskaliert".

Vielleicht müsste ich meine Ernährung wirklich komplett umstellen, aber ich habe Zweifel, dass dies der einzige Grund ist. Ich vermute eher ein Zusammenspiel aus Allergien, Magenübersäuerung und Stress. Und alles lässt sich eben nicht immer verhindern und somit auf Dauer auch nicht die Problematik.

Es ist wie es ist ... und dauernd jammern will ich auch nicht, dafür ist mir die Zeit zu schade :zwinker:
 
I
Benutzer181425  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
wolltest du nicht in eine Klinik für irgendwelche Tests?

Hallo Leute,

wie ich eingangs erläutert habe, litt ich (ja genau, ihr lest richtig, ich "litt"!) von November 2019 an relativ vielen und immer größer werdenden Hautausschlag verteilt über den ganzen Körper. Ich hatte schon als Kind/Jugendlicher/junger Erwachsene bis heute auch Neurodermitis die mich aber speziell, seit dem ich die Pubertät verlassen hatte, aber nicht sonderlich eingeschränkt hat., bis es eben November 2019 los ging.

Mein Leidensweg über diverse Ärzte/Hautärzte habe ich ebenfalls oben schon beschrieben.

Ich bin nun seit über 2 Monate von diesen Symptomen frei, die ich eben seit konkret November 2019 das erste Mal so richtig bekommen habe!

Ich habe mich in eine Behandlung eines deutschen Arztes der streng nach der "Traditionellen Chinesischen Medizin" behandelt, begeben. Hier wurde mittels "kinesiologischer Testung" festgestellt, dass ich in der Tat eine mittelschwere Wurminfektion sowie eine übermäßige Besiedelung des Darms mit dem Pilz "Candida Albicans" erkrankt bin. Das interessante daran ist, dass der HNO durch das erhöhte IgE auch auf eine Wurminfektion geschlossen hat, im Stuhl konnte aber kein Wurm festgestellt werden.

Die über 3 Tage medikamentös behandelte Wurminfektion hatte nach dem zweiten Tag schon eine Art "Auswirkung" die mich besser fühlen ließ, auch wenn ich diese Verbesserung nicht wirklich "in Worte" fassen konnte. Ich fühlte mich einfach "besser".

Nach diesen 3 Tagen schloss danach sofort eine Behandlung mit Tabletten aus dem Wirkstoff "Nystatin" an. Die musste ich über 3 Wochen jeweils 3 mal täglich zu je 2 Tabletten einnehmen. Dazu musste ich Produkte vor allem aus Weizenmehl, und Zucker meiden (darunter fallen jegliche Obstsorten aus "Beeren" und Süßigkeiten (sowieso klar!) und auch einige Essigarten!). Die 3-wöchige Diät war kein so großes Problem, da ich Dinkel/Roggenbrot, Milchprodukte (Milche, Joghurt, Käse) sowie Lebensmittel aus Hähnchen/Pute essen durfte. Gemüse durfte ich ebenfalls alles essen.
Zusätzlich sollte ich 3 mal täglich Heilerde in Tablettenform und Kieselsäure einnehmen.

Nach 1 bis 1,5 Wochen waren die gesamten entzündeten Hautstellen abgeheilt und das OHNE Einsatz von Kortison-Cremes oder ähnlichem! Nach diesen 1,5 Wochen kam zwar ein neuer Schub der aber schon vergleichsweise "glimpflich" ablief und die Haut erholte sich nach 2-3 Tage ebenfalls von alleine auf den Stand vor diesem Schub. Dieses "Spiel" durchlebe ich noch zwei weitere Mal, jedes Mal war dieser Schub "kleiner, weniger intensiv" und 8 Wochen nach dieser Behandlung kamen keine Schübe mehr.

Ich bin mir sicher, dass Du einen Heilpraktiker findest, der Dir alles bestätigt, was Du vermutest. :smile:
Ich möchte hier kurz Stellung nehmen: Klar, es gibt genügend schwarze Schafe als Heilpraktiker. Meine Erfahrung (zumal ich hier nicht von einem Heilpraktiker sprechen kann, zeigt hier etwas anderes. Ich bin mir mittlerweile 100%ig sicher, die Ursache und Lösung meines Leidensweges von 2 Jahren gefunden zu haben. Ich wollte dies hier mitteilen in der Hoffnung, dass andere Menschen dies lesen und ich so helfen kann ihre Symptome dennoch los zu werden! Meine Lebensqualität ging in dieser Zeit fast Richtung 0. Ich bin seitdem wieder ein anderer Menschen, oder besser wieder der, der ich vorher schon war. Meine Freundin merkte dies auch an.

Ich war vor dem Arzt der nach TCM behandelt, auch bei diversen "Heilpraktikern", die nach meiner Auffassung echt eher in Richtung "Hokuspokus" behandeln, aber dieser Arzt setzte "echte" Medikamente wie bspw. die Wurmtabletten (die verschreibungspflichtig sind!) und eben Nystatin, das ebenfalls ein "echter" Wirkstoff ist, der zur Behandlung in unterschiedlichen Darreichungsformen eingesetzt wird, und so gegen Infektionen mit Candida Albicans wirkt bspw. bei Mundsoor (tritt anscheinend gerne bei Kindern auf!).
 
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