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Über mich hinauswachsen (soziale Interaktion, Gefühle zulassen & mehr Selbstwert)

Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • #1
Schnappt euch etwas zu trinken und macht es euch gemütlich, es gibt einiges zu lesen. :zwinker: (Um euch das eventuelle Zitieren zu erleichtern, gliedere den Text in Absätzen mit Stichwörtern davor.)

Problem: Ich habe mich die letzten Jahre sozial in eine Sackgasse navigiert, besonders in den letzten 3 Jahren war mein soziales Umfeld quasi statisch. Zwar habe ich mehrere gute männliche Freunde, aber gerade im Umgang mit Frauen habe ich kaum Erfahrungen und das möchte ich ändern. Ich möchte neue Bekanntschaften knüpfen, bestenfalls auch eine Partnerin finden und auch meine bisher nur alleine existierende Sexualität kennenlernen. Jedoch bin ich hierbei wirklich arg unbeholfen und weiß nicht, was ich dazu am besten in meinem Leben angehe, um über mich hinaus zu wachsen.

Da ich mir nicht ausreichend selbst zu helfen weiß, werde ich es nun auf diesem Wege versuchen andere Ansichten anzuhören und einige Lebensaspekte erläutern, die vielleicht besser zu verstehen geben, in welcher Situation in mich befinde und welche davon Baustellen in meinem Leben darstellen.
Eines steht fest: Ich möchte nicht in Jahrzehnten ein verbitterter alter Mann werden, der auf seine verpassten Chancen zurückblickt und bereut, nicht mehr in seinem Leben gewagt zu haben.

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Emotionen: Ich habe in meiner Jugend 2 mir nahestehende Menschen durch Schicksalsschläge verloren. Ich vermute, dass mir diese Erlebnisse es erschweren, meine Emotionen zu zeigen und mich zu sehr an Menschen zu binden, da dies ja immer wieder passieren könnte. Rational betrachtet ist das natürlich unwahrscheinlich und nicht großer Sorge wert.
Dennoch haben ich Emotionen und Bedürfnisse, die ich verwirklichen möchte. Ich habe es dieses Jahr in mehreren Situation immerhin geschafft mit einem sehr guten Freund in Teilen darüber zu reden und nicht alles runterzuschlucken und für mich zu behalten. Es ist aber definitiv herausfordernd.
Selbst Weinen tue ich seit Jahren ziemlich selten, selbst wenn mich etwas wirklich beschäftigt. Meistens verändert sich in Situationen in denen ich Weinen möchte nur meine Atmung und ich bekomme einen seltsamen Druck am Hals. Um zu Weinen muss ich mich aber dazu Animieren, die Gefühle zuzulassen und nicht zu verdrängen.

Selbstwahrnehmung: Ich weiß von mir selbst, dass ich mich oder meine eigenen Leistungen zu pessimitisch betrachte und mit selbst weniger zutraue, als ich eigentlich leisten kann. Auch wenn ihr mir aktiv einrede, dass das einfach nur eine verzerrte Selbstwahrnehmung ist, ist dieser kleine Kritiker in einem selbst nicht zu bezwingen.
Eine Zeit lang habe ich mir eingeredet, dass das mit dem Dating nur seine Zeit braucht und irgendwann von selbst ins Rollen kommt, aber ohne Eigeninitiative kann offensichtlich nichts entstehen. Ich habe mir gesagt, das Studium ist wichtiger und hat Priorität, meine zwischenmenschlichen Bedürfnisse muss ich hinten anstellen. Langfristig gesehen tut das der Psyche nicht gut.

Dates: Ich vor einigen Jahren wenige Dates mit einer einzige Dame, seitdem her jedoch keinerlei Erfahrung mehr. Hier habe ich zum ersten Mal größtenteils offen meine Gefühle kommuniziert, was dann aber sehr schmerzhaft war, als sich doch nichts daraus entwickelt und mich auch etwas abgeschreckt hat es wieder zu probieren. Den Umgang mit Ablehnung und sie als etwas normales, das jedem passiert, abzutun, muss ich hier definitiv lernen.
Generell ist mir aufgefallen, wenn ich nur zweckmäßig (z. B. im Studium in einem Projekt) mit einer Frau zu kommunizieren habe, dann habe ich keine Hemmungen ein normales Gespräch zu führen. Z. B. habe ich mich mal auf Instagram einer Friseurin in Ausbildung als Schneide-Model zu Verfügung gestellt (kostenloser Haarschnitt) und problemlos 1,5 Stunden Smalltalk geführt. Sobald ich aber die Dame attraktiv finde und etwas "über"-zweckmäßiges in Betracht ziehe (wie etwa näher Kennenlernen), weiß ich nicht wie ich die Konversation initiieren soll (egal ob in Person oder per Chat).
Das klassische "Frosch im Hals"-Problem würde ich ja gerne in Kauf nehmen, aber dazu muss überhaupt erstmal ein Gespräch/Chat begonnen werden. Vor einigen Jahren war mir das normale Chatten immerhin möglich.

Hobbys: Ich besuche wöchentlich einen Sportverein und einen Brettspielladen, bei dem regelmäßig miteinander gespielt wird. Ansonsten beschränkt sich viel meiner Freizeit auf Videospiele. Seit Corona hat auch die Frequenz an Reisen oder Tagesausflügen stark abgenommen und ich erwische mich dabei, wie ich deutlich länger in den eigenen vier Wänden zu Hause bin.

Partys: Ich bin kein Partygänger, war noch nie in einem Club und konsumiere keinerlei Alkohol (auch nicht an Alkohol).

Weltbild: Ich stehe voll und ganz hinter jeglichen demokratischen Werten und der damit verbundenen Unantastbarkeit der Menschenwürde. Gleichwohl respektiere ich andere empfindsame Lebewesen, weshalb ich mich rein pflanzlich ernähre. Hier habe ich stets die Sorge im Hinterkopf, dass hierzu noch viele Vorurteile in der Gesellschaft dazu vorhanden sind und mich das in den Augen vieler anderer seltsam erscheinen lässt, obwohl nur reiner Pazifismus die Grundidee dahinter ist.

Präferenzen: Rauchen, Drogenkonsum, Rassismus, antidemokratische Gesinnungen und Unehrlichkeit sind für mich Todkriterien für jeglicher Art an zwischenmenschlicher Beziehung.

Wohnsituation: Ich wohne mit mehreren Generationen meiner Familie im gleichen Haus mit mehreren Wohnungen, sehe sie also täglich. Man kann sich aufeinander verlassen und nimmt sich gegenseitig Aufgaben ab.
Dies hat allerdings auch oft zur Folge, dass einem Aufgaben abgenommen werden, um die man garnicht gebeten hat (Lüften, Spülmaschine aufräumen). Auch nach mehrmaligem Ansprechen und bitte auf Unterlassung geschieht dies wieder und wieder. Dadurch fühlt man sich natürlich nicht sonderlich ernst genommen und bevormundet bzw in seiner Eigenständigkeit beraubt. Mir kommt es auch so vor, als sei dies ein Grund dafür, dass ich mich nicht wirklich eigenständig fühle, sondern zu einem gewissen Grad fremdbestimmt.

Evolution: Generell hatte ich noch nie eine Beziehung oder sexuelle Erfahrung mit einer anderen Person, was mich zunehmend verunsichert.
An sich ist es ja einfach nur natürlich und biologisch so gewollt, dass man ab der Pubertät zunehmend Interesse an dem anderen Geschlecht besteht und sich dadurch automatisch früher oder später Partnerschaften und sexuelle Aktionen entstehen. Leider fühle ich mich hier, als falle ich hier durch das Raster der Evolution und habe diese Entwicklung einfach nie erlebt.
Gewiss freue ich mich für andere Pärchen und ihr existentes Sexualleben (auch hier), denke mir aber auch gleichzeitig: Was ist bei mir falsch gelaufen, dass ich hier mindestens 5 Jahre an Sexualität nicht erlebt habe, die bereits für viele Jugendliche eine Selbstverständlichkeit sind?
"Findet mich niemand attraktiv? Werde ich jemals Nähe spüren dürfen? Was mache ich anders als die anderen?", spukt es bei mir.

Fassade: Da ich im Rahmen meiner Familie bestimmt 3 bis 4 Mal im Jahr mit Andeutungen konfrontiert wurde "wenn ich dann mal eine Freundin habe" bzw "das sehe ich bestimmt ganz anders wenn ich mal Kinder habe", setzte ich mir regelrecht eine Fassade auf, da mich diese Kommentare unter Druck setzten. So sagte ich dann, wenn ich mit diesen Äußerungen konfrontiert wurde Dinge wie "ich interessiere mich nicht für eine Partnerschaft und ihr braucht auch keine Enkel zu erwarten" oder "mit mir wird die Blutlinie ohnehin enden, also macht euch keine Hoffnung".
Eine Zeit lang glaubte ich diese Äußerungen wirklich, da sich ja scheinbar für mich zu interessieren schien. Jedoch ist mir klar, dass ich im Kern wirklich mich weiterentwickeln möchte und sehr wohl etwas in Richtung Beziehung anstrebe. Ich würde viel lieber meine realen Gedanken von mir geben, aber ohne dann noch öfter hören zu müssen, wann ich den vielleicht mal eine Freundin habe.

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Fragen:
1)
Was kann ich tun, um aus dieser Schleife an Trägheit zu entfliehen und aktiv zu werden, anstatt meine Jahre verstreichen zu lassen?
2) Welche Kommunikationskanäle empfehlt ihr, um neue Menschen kennenzulernen? (auch abseits von Dating-Apps)
3) Freie Anmerkungen und Anregungen zu meinem Text

Falls ihr noch weiteres wissen wollte, kann ich gerne noch Erläuterungen ergänzen.

Danke für eure Zeit, die ihr euch genommen habt, um diesen Text zu lesen!

Off-Topic:

Falls noch jemand die Muse hat, ein hierzu sehr passendes Lied anhören zu wollen, dem sei hier eines verlinkt:
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
Ich find dich gut wie du bist.

Ich würde tatsächlich nur etwas die Komfortzone verlassen.

Geh doch abends einfach mal mit einem Buch in den Park. Beobachte die Menschen wie sie interagieren.

Setze dich nicht selbst unter Druck. Alles ist gut
 
Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Ich find dich gut wie du bist.
Danke dir

Geh doch abends einfach mal mit einem Buch in den Park. Beobachte die Menschen wie sie interagieren.

Setze dich nicht selbst unter Druck. Alles ist gut
Inwiefern hilft mir das aber weiter, über mich hinaus zu wachsen und meine soziale Interaktion zu verbesserm?

Ohne eine gewisse Veränderung und den eigenen Ansporn diese umzusetzen, würde mein Leben sich dadurch nicht signifikant ändern?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #4
Inwiefern hilft mir das aber weiter, über mich hinaus zu wachsen und meine soziale Interaktion zu verbesserm?
Beobachten und lernen.

Und wenn du Glück hast ergeben sich dabei Kontakte von ganz allein.

Ich gehe oft alleine raus und habe nie das Ziel Kontakte zu knüpfen. Aber es ergeben sich immer Situationen die dazu führen.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Ich kann dich gut verstehen. Also ich denke wichtig ist, dass du es schaffst dich selbst zu akzeptieren. Und ich weiß.... das ist nicht immer so einfach. Versuche vielleicht dich selber noch besser kennenzulernen und suche dir Dinge die dich glücklich machen.

Kannst du denn mit deinen Freunden offen darüber reden? Ich finde reden hilft.

Chats wie Spin o.ä. können schon helfen Leute für Freundschaften oder mehr zu finden. Ansonsten könntest du vielleicht ehrenamtlich irgendwo aushelfen... da trifft man Menschen die, die gleichen Interessen teilen und man tut was Gutes. Vielleicht im Tierheim oder so...?
 
Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Versuche vielleicht dich selber noch besser kennenzulernen
Hast du Vorschläge, wie dies gelingen kann?

Kannst du denn mit deinen Freunden offen darüber reden? Ich finde reden hilft.
Ja, das kann ich tun, auch wenn es Überwindung kostet.

Ansonsten könntest du vielleicht ehrenamtlich irgendwo aushelfen... da trifft man Menschen die, die gleichen Interessen teilen und man tut was Gutes. Vielleicht im Tierheim oder so...?
Das tue ich bereits, das ist allerdings nur 1x im Jahr 1,5 Monate lang. Die Tätigkeit selber wird allein oder zu zweit ausgeführt und ich bin der mir Abstand jüngste dort.

Demnach schwierig, ich habe zwar bereits Tätigkeiten die ich gerne ausführe (auch die Hobbys), jedoch ist das Umfeld eher älter.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #8
Erhöhe die Gelegenheiten, wo du unverfänglich mit Frauen in der geeigneten Zielgruppe ins Gespräch kommst. Es ist einfacher ein Verhältnis aufzubauen, wenn man sich regelmäßig sieht. Geh mit deinen Kommilitonen auf Studentenpartys, auch wenn du nichts trinkst. Manche sind trotzdem lustig. Such dir ein Hobby, wo es Frauen gibt. Zieh dir die Videos zu dem Thema von HealthyGamerGG auf YouTube rein.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Hast du Vorschläge, wie dies gelingen kann?


Ja, das kann ich tun, auch wenn es Überwindung kostet.


Das tue ich bereits, das ist allerdings nur 1x im Jahr 1,5 Monate lang. Die Tätigkeit selber wird allein oder zu zweit ausgeführt und ich bin der mir Abstand jüngste dort.

Demnach schwierig, ich habe zwar bereits Tätigkeiten die ich gerne ausführe (auch die Hobbys), jedoch ist das Umfeld eher älter.
Reflektiere dich vermehrt. Horch in dich hinein. Komm ruhig mal in den innerlichen Dialog mit dir. Und wenn du dir unsicher bist, probiere mal einige Sachen aus wenn du das kannst. Die Hauptsache ist dass du dich wohlfühlst in deiner Haut und dir nichts aufzwingst.

Mit Freunden reden finde ich wie gesagt gut. Wenn du dich überwinden kannst, dann sprich doch mal mit einem oder mehreren Freunden.

Und ich weiß ja nicht wie du so wirkst auf andere aber was mir hilft wenn ich so matte Tage habe, einfach mit wachen Augen und Ohren und einem Lächeln den Leuten zu begegnen. Natürlich lächeln nicht alle zurück aber hier und da ergeben sich schöne kleine Augenblicke die mir zumindest Auftrieb geben. Guck dir nichts von anderen ab, versuche du selbst zu sein. Mit allen Schwächen und Stärken.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Da ich mich teilweise in einer ähnlichen Situation befinde, obwohl ich schon einige Jahre mehr auf dem Buckel habe, will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

2) Welche Kommunikationskanäle empfehlt ihr, um neue Menschen kennenzulernen? (auch abseits von Dating-Apps)
Meine bevorzugten "Kommunikationskanäle" sind Sport und Gruppenreisen.
In Sportvereinen kann man sich eher ein relativ festes Umfeld schaffen. In der Boulderhalle komme ich immer wieder mit netten Leuten ins Gespräch. Erst vor kurzem habe ich mal wieder eine total nette Frau kennengelernt und mich nach dem Bouldern noch eine ganze Weile mit ihr unterhalten. Das war mal wieder richtig schön - auch wenn sie sich leider als vergeben herausgestellt hat.

Emotionen: Ich habe in meiner Jugend 2 mir nahestehende Menschen durch Schicksalsschläge verloren. Ich vermute, dass mir diese Erlebnisse es erschweren, meine Emotionen zu zeigen und mich zu sehr an Menschen zu binden, da dies ja immer wieder passieren könnte. Rational betrachtet ist das natürlich unwahrscheinlich und nicht großer Sorge wert.
Dennoch haben ich Emotionen und Bedürfnisse, die ich verwirklichen möchte. Ich habe es dieses Jahr in mehreren Situation immerhin geschafft mit einem sehr guten Freund in Teilen darüber zu reden und nicht alles runterzuschlucken und für mich zu behalten. Es ist aber definitiv herausfordernd.
Selbst Weinen tue ich seit Jahren ziemlich selten, selbst wenn mich etwas wirklich beschäftigt. Meistens verändert sich in Situationen in denen ich Weinen möchte nur meine Atmung und ich bekomme einen seltsamen Druck am Hals. Um zu Weinen muss ich mich aber dazu Animieren, die Gefühle zuzulassen und nicht zu verdrängen.
Ich habe schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr geweint. Manchmal wäre das vielleicht sogar eine befreiende Sache. Aber ich kann es einfach nicht.
Ich habe aber bemerkt, dass es mir teilweise leichter fällt, mich gegenüber Menschen zu öffnen, die ich zwar sympathisch finde, aber nicht so gut und lange kenne und die ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht später nicht mehr oder nicht häufig sehen werde. - Bestes Beispiel sind meine Gruppenreisen.
Da bin ich für einen klar definierten Zeitraum mit anfänglich völlig unbekannten Menschen unterwegs. Man lernt sich schnell kennen, weil man viel Zeit miteinander verbringt und wird sich nach der Reise mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder sehen, weil man weit voneinander entfernt lebt. Das ist für mich eine gute Gelegenheit, um gewisse Dinge auszuprobieren, ohne dadurch länger anhaltende Konsequenzen befürchten zu müssen. Wenn ich mich z.B. gegenüber Vereinskameraden total blamiere, ist das ziemlich blöd, weil ich sie Woche für Woche im Training sehe. Wenn das bei einer Gruppenreise passiert, ist die Reise einige Tage später vorbei und man sieht sich höchstwahrscheinlich nie wieder.

Dates: Ich vor einigen Jahren wenige Dates mit einer einzige Dame, seitdem her jedoch keinerlei Erfahrung mehr. Hier habe ich zum ersten Mal größtenteils offen meine Gefühle kommuniziert, was dann aber sehr schmerzhaft war, als sich doch nichts daraus entwickelt und mich auch etwas abgeschreckt hat es wieder zu probieren. Den Umgang mit Ablehnung und sie als etwas normales, das jedem passiert, abzutun, muss ich hier definitiv lernen.
Ablehnung ist immerhin das zweitbeste Ergebnis, das bei so etwas rauskommen kann. Besser wäre natürlich ein happy end. Aber es ist doch immer noch deutlich besser, als es überhaupt nicht versucht zu haben.

Hobbys: Ich besuche wöchentlich einen Sportverein und einen Brettspielladen, bei dem regelmäßig miteinander gespielt wird. Ansonsten beschränkt sich viel meiner Freizeit auf Videospiele. Seit Corona hat auch die Frequenz an Reisen oder Tagesausflügen stark abgenommen und ich erwische mich dabei, wie ich deutlich länger in den eigenen vier Wänden zu Hause bin.
Die Zeit der Corona-Einschränkungen ist vorbei. Was hält dich davon ab, wieder mehr zu unternehmen?

Ich habe vor einigen Monaten mit einer mehr oder weniger neuen Sportart angefangen. Vor mehr als 10 Jahren habe ich schon mal kurzzeitig etwas ähnliches gemacht und fand es eigentlich ziemlich schön. Und dann habe ich mal wieder ein solches Angebot entdeckt, mich spontan zum Kurs angemeldet und bin dadurch in einer richtig netten Trainingsgruppe und einer gerade so richtig im entstehen befindlichen Organisation gelandet. Das war ein echter Glücksgriff - auch wenn es in Sachen dating eher suboptimal ist, dass ich mit Mitte 30 einer der wenigen "alten Säcke" zwischen vielen jungen Studenten bin.

Partys: Ich bin kein Partygänger, war noch nie in einem Club und konsumiere keinerlei Alkohol (auch nicht an Alkohol).
Was hast du denn schon in Sachen Party ausprobiert? Und warum trinkst du keinen Alkohol?
Ich will jetzt echt nicht sagen, dass du unbeingt saufen und jedes Wochenende in den Club gehen musst. Aber wenn du noch nie im Club warst, kannst du doch überhaupt nicht wissen, dass das nichts für dich ist.
Ich bin auch kein großer Fan von Clubs / Discos und sehr großen Partys. Aber ich weiß das aus Erfahrung, da ich in jungen Jahren ein paar mal mit Schulfreunden in der Disco war. Und ich weiß aus dieser Erfahrung heraus auch, dass das zwar nicht meine bevorzugte Freizeitbeschäftigung ist, aber dass man sich sowas schon auch mal antun kann, wenn so was von Freunden oder Bekannten initiiert wird.

Warum probierst du so was nicht mal aus?

Weltbild: Ich stehe voll und ganz hinter jeglichen demokratischen Werten und der damit verbundenen Unantastbarkeit der Menschenwürde. Gleichwohl respektiere ich andere empfindsame Lebewesen, weshalb ich mich rein pflanzlich ernähre. Hier habe ich stets die Sorge im Hinterkopf, dass hierzu noch viele Vorurteile in der Gesellschaft dazu vorhanden sind und mich das in den Augen vieler anderer seltsam erscheinen lässt, obwohl nur reiner Pazifismus die Grundidee dahinter ist.
Wenn du dich für eine vegane Lebensweise entscheidest, dann steh auch dazu. Das ist doch heutzutage nicht mehr so exotisch. Und solange du deinen Mitmenschen nicht mit missionarischem Eifer auf die Nerven gehst, sollte das doch auch von den meisten Menschen akzeptiert und respektiert werden.

Wohnsituation: Ich wohne mit mehreren Generationen meiner Familie im gleichen Haus mit mehreren Wohnungen, sehe sie also täglich. Man kann sich aufeinander verlassen und nimmt sich gegenseitig Aufgaben ab.
Dies hat allerdings auch oft zur Folge, dass einem Aufgaben abgenommen werden, um die man garnicht gebeten hat (Lüften, Spülmaschine aufräumen). Auch nach mehrmaligem Ansprechen und bitte auf Unterlassung geschieht dies wieder und wieder. Dadurch fühlt man sich natürlich nicht sonderlich ernst genommen und bevormundet bzw in seiner Eigenständigkeit beraubt. Mir kommt es auch so vor, als sei dies ein Grund dafür, dass ich mich nicht wirklich eigenständig fühle, sondern zu einem gewissen Grad fremdbestimmt.
Wenn dich das stört, zieh aus. - In eine eigene Wohnung. Diese Wohnung muss ja nicht unbedingt besonders weit von der Familie entfernt sein. Schon das Leben im Nachbarort machtdiese ungebetene Hilfe deutlich unwahrscheinlicher.

Fassade: Da ich im Rahmen meiner Familie bestimmt 3 bis 4 Mal im Jahr mit Andeutungen konfrontiert wurde "wenn ich dann mal eine Freundin habe" bzw "das sehe ich bestimmt ganz anders wenn ich mal Kinder habe", setzte ich mir regelrecht eine Fassade auf, da mich diese Kommentare unter Druck setzten. So sagte ich dann, wenn ich mit diesen Äußerungen konfrontiert wurde Dinge wie "ich interessiere mich nicht für eine Partnerschaft und ihr braucht auch keine Enkel zu erwarten" oder "mit mir wird die Blutlinie ohnehin enden, also macht euch keine Hoffnung".
Eine Zeit lang glaubte ich diese Äußerungen wirklich, da sich ja scheinbar für mich zu interessieren schien. Jedoch ist mir klar, dass ich im Kern wirklich mich weiterentwickeln möchte und sehr wohl etwas in Richtung Beziehung anstrebe. Ich würde viel lieber meine realen Gedanken von mir geben, aber ohne dann noch öfter hören zu müssen, wann ich den vielleicht mal eine Freundin habe.
Weiter oben hast du geschrieben, dass du Unehrlichkeit ziemlich schlecht findest. Und jetzt bist du deiner Familie gegenüber unehrlich. Das passt für mich nicht wirklich zusammen.
 
J
Benutzer186595  Öfter im Forum
  • #12
Hat du schonmal daran gedacht dich unabhängiger von deiner Familie zu machen? Für mich klingt das nach einem Umfeld, in dem es schwierig ist wirklich erwachsen zu werden.
 
Steffmouse
Benutzer186189  Öfter im Forum
  • #13
Mein Senf: vom Gefühl her /wie du schreibst, würde ich sagen, dass du etwas zu verkopft bist / and die Sache rangehst. Vielleicht kannst du versuchen, die Sache entspannter zu sehen und lockerer zu werden. Dazu könnte auch zählen, was Jo im Beitrag davor geschrieben hat ( Tapetenwechsel und Eigenständigkeit). Ich habe einen Kumpel, der glaube ich sehr ähnlich gestrickt ist, wie du. Er ist super intelligent, vielseitig interessiert, aber sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht :zwinker: (und hat (auch deswegen) kaum größeren Erfolg bei den Mädels)

Zu den traumatischen Ereignissen in der Jugend - wenn du das Gefühl hast, deswegen emotional gehemmt zu sein, wäre eine Therapie ganz sinnvoll. Oder, auch wenns blöd klingt - für den Anfang haben manchen schon die Möglichkeiten der KI geholfen (man kann mit denen ernsthafte (fast therapeutische) Gespräche führen, und über Sachen sprechen, die man sonst keinem erzählen würde, Google Bard z.B.). Selbstkritisch zu sein ist auch nichts Schlimmes. Insgesamt würd ich auch sagen...bleib wie du bist und mach dich nicht verrückt...die Richtige wird schon auftauchen.
 
K
Benutzer196691  (25) Öfter im Forum
  • #14
Hast du denn enge Freundschaften, mit denen du über Gefühle redest? Mit denen du keine zweckgebundenen Fachgespräche führst, sondern tiefere emotionale Gespräche?

Hättest du Lust, weibliche Freundinnen zu haben? Freundinnen zu haben hat mir damals geholfen, mich in Gegenwart von Frauen wohler und selbstsicherer zu fühlen; sie nicht mehr auf ein Podest zu stellen; zu erkennen, dass sie dieselbe Art von Menschen sind wie ich. Allgemein finde ich Diversität an Gender und sexuellen Orientierungen bereicherend in meinen Sozialkreisen.

Wie verhälst du dich gegenüber Menschen? Hast du eine offene Körpersprache? Wie führst du Konversationen? Eher empathisch oder eher sachlich? Oder eine situationsgerechte Mischung? Kommst du jemals in einen Konversationsflow?

Was hält dich von der Disco und Parties ab? Falls es die Lautstärke ist, besorg dir - so wie ich - für ca. 15€ Gehörtschutz aus dem Fachladen. Meiner dämmt 20 dB auf den gängigsten Frequenzen. Falls dir der immer noch zu unbequem ist, lass dir einen für ca. 100-200€ maßanfertigen mit Ohrabdruck.
Beim Tanzen zu Musik lernt man auch, wie man sich fallen lassen kann und in einen Flow kommen kann. Wie man das ständige Zerdenken mal herunterfährt.

Sobald ich aber die Dame attraktiv finde und etwas "über"-zweckmäßiges in Betracht ziehe (wie etwa näher Kennenlernen), weiß ich nicht wie ich die Konversation initiieren soll (egal ob in Person oder per Chat).
Dieses Problem ist weit verbreitet. Bei Menschen, für die ich mich romantisch interessiere, fallen mir die Konversationen oft schwieriger, weniger flüssig. Teilweise sage ich echt Dinge oder Satzkonstruktionen zum Fremdschämen :grin:

Gleichwohl respektiere ich andere empfindsame Lebewesen, weshalb ich mich rein pflanzlich ernähre. Hier habe ich stets die Sorge im Hinterkopf, dass hierzu noch viele Vorurteile in der Gesellschaft dazu vorhanden sind und mich das in den Augen vieler anderer seltsam erscheinen lässt
Als weiterer Veganer möchte ich dir sagen: sehr cool, dass du dich vegan ernähst!
Wenn man progressive oder aktivistische Werte hat, ist es ganz normal, dass man viele aus mainstream Gesellschaftskreisen vor den Kopf stößt.
Steh zu deinen Werten. Such dir Menschen, mit denen du diese Werte leben und feiern kannst. Und behalte auch ein paar Nichtszene Menschen in deinen Sozialkreisen.

Wenn du dich für eine vegane Lebensweise entscheidest, dann steh auch dazu. Das ist doch heutzutage nicht mehr so exotisch. Und solange du deinen Mitmenschen nicht mit missionarischem Eifer auf die Nerven gehst, sollte das doch auch von den meisten Menschen akzeptiert und respektiert werden.
Off-Topic:

Ich finde es ja sehr attraktiv, wenn Menschen für progressive & aktivistische Werte einstehen. Andere merken sich die Augenfarbe, ich merke mir, wenn ein Mensch beiläufig für solche Werte einsteht. Der Witz ist ja gerade, dass es nicht um Meinungen geht, sondern um Gerechtigkeit. Das ist nicht fehlgeleiteter missionarischer Eifer, sondern einfach nur das (Mit)Teilen von Gerechtigkeit.

Mit der Zeit lernt man, mit welchen Menschen und an welchen Orten man vehement für Gerechtigkeitswerte einstehen kann. Und an welchen Orten man diese nur beiläufig erwähnt, u.a. auch um ähnlich denkende Menschen anzuziehen.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #15
Da muss ich mich dann wohl alleine für überzeugen, die Kommilitonen mit denen ich mich abgebe, sind auch keine Partygänger.
Dann häng dich an andere Kommilitonen ran. Ich dachte früher auch, Parties sind doof. Aber ich war halt immer auf den falschen. So WG Parties bei Studienkollegen waren immer der Kracher und man hat viele andere Leute kennengelernt (weil unterschiedliche Studienrichtungen in der WG vertreten waren)
Ich hoffe der Inhalt ist seriöser als der Name. :grin:

Ja, das ist ein Harvard Psychologe, der sich in seinen Inhalten fokussiert auf einsame Gamer, die das Gefühl haben, in ihrem Leben nichts hinzukriegen.
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #23
Nachdem ich einen recht langen Beitrag getippt habe und dieser im Nirvana verschwunden ist, kürze ich es etwas ab:
Du klingst sehr distanziert. Nicht so stark vom Leben, denn das ist eigentlich da, sondern auch von dir selbst und deinen Emotionen. Deine Schilderungen, dass du sie nicht so wirklich zulassen kannst und auch, dass du aus Verlustangst niemanden mehr an dich heranlässt, lesen sich wie etwas, das langfristig zu erheblichen Problemen führen kann, bzw. was die Weichen dafür stellen könnte, dass es in die Richtung geht, in die du eigentlich nicht willst.
Hast du schonmal darüber nachgedacht, das aufzuarbeiten?
Konversationen führe ich meistens sachlich/analytisch, Empathie nur falls wirklich nötig (z. B. wenn es jemandem sichtbar schlecht geht). Das geht auch damit einher, nicht zu viel über mich preiszugeben.
Warum ist das wichtig? Also verstehe mich nicht falsch: Ich nenne meine Adresse nicht, genauso achte ich darauf, meinen Nachnamen, meinen Arbeitgeber und meine Telefonnummer nicht einfach so offenzulegen, aber ansonsten?
Warum nicht?
Wie soll mich jemand anderes einzuschätzen lernen, wenn ich der Person nichts liefere? Auch hier: Das klingt wieder nach deinem Vertrauens-/Kontrollthema. Hier die Frage: Wovor hast du Angst?
Klar, emotionale Verletzung kann passieren. Liest man hier recht viel und ich habe hier auch schon Kummer und Sorgen geteilt, aber im Großen und ganzen sind das eben auch Dinge, die im Leben passieren. Es ist machbar, zu lernen, damit umzugehen, auch wenn es in dem Moment und auch noch in den Wochen und Monaten danach unfassbar wehtut. Gehört dazu, gegebenenfalls macht man irgendwann wieder weiter.
Du hast zwei Menschen verloren. Das war/ist bestimmt sehr schlimm für dich. Dennoch: denkst du, sie hätten gewollt, dass du deswegen dein Leben lang einsam bleibst, weil du keine Nähe mehr zulässt? Nähe bedeutet Verletzlichkeit. Das ist ein Risiko, das sollte man nicht leichtfertig eingehen. Aber es gehört zum Leben dazu, genauso, wie das Leben früher oder später endet und auch Trauer und Schmerz sind wertvolle Erfahrungen.

Vielleicht wäre ein erster Schritt raus aus den Schneckenhaus für dich mal gut: Wie wäre es mit einer Reise. Zwei Wochen in zwei oder drei Hostels und du stellst dich jedes Mal anders vor. Beim ersten Mal komplett künstlich, beim zweiten Mal mehr, wie du sein willst und beim dritten Mal, so wie du bist, aber in optimierter Form.
Alternativ: Es gibt eine sehr große Segelvereinigung, bei der Einzelpersonen sich für eine feste Strecke einbuchen und dann eingebunden werden. Wäre vielleicht etwas für dich, denn auch im Team muss man Vertrauen aufbauen.

Falls das alles komplett absurd wirkt und du merkst, dass du da nicht rauskommst: Hole dir externe Hilfe. Das Forum hier ist vielleicht ein erster Anlaufpunkt. Vielleicht wäre die psychologische Beratung an deiner Uni/die des Studierendenwerks aber noch besser. Dort kommt man recht unverbindlich, zügig und unbürokratisch dran und vielleicht reicht das bei dir schon. Du scheinst nicht auf den Kopf gefallen zu sein, deine Interessen und Einstellungen klingen durchaus so, als gäbe es einige Gruppen, bei denen du Fuß fassen könntest (zum Beispiel beim veganen Stammtisch).
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #25
Meinst du so etwas in die Richtung "Ich möchte mehr unter Leute kommen, kann ich mich bei jemandem bei einer Aktivität/Party anschließen?" wäre da schon ausreichend?

Kommt drauf an. Studierst du eigentlich etwas mit akzeptablem Frauenanteil oder nicht? Wirst du von Kommilitonen eingeladen zu Hauspartys oder Kneipenbesuchen? Wohnst du in der Stadt, in der du studierst?

Übrigens finde ich es voll in Ordnung, keinen Alkohol zu trinken. Mache ich auch nicht und war nie ein Problem. Ich würde dir auf jeden Fall raten, dass du dir noch zusätzlich andere Freunde suchst, wenn deine jetzigen dich zurückhalten dabei, vorwärts zu gehen. Es wird NIE wieder so einfach sein Kontakte zu knüpfen wie in Studentenzeiten. Nutze diese Gelegenheit, solange du noch kannst. Später wird es nur schwieriger.
 
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Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #28
Deine Schilderungen, dass du sie nicht so wirklich zulassen kannst und auch, dass du aus Verlustangst niemanden mehr an dich heranlässt, lesen sich wie etwas, das langfristig zu erheblichen Problemen führen kann, bzw. was die Weichen dafür stellen könnte, dass es in die Richtung geht, in die du eigentlich nicht willst.
Hast du schonmal darüber nachgedacht, das aufzuarbeiten?
Ja, ich habe durchaus mehrmals mit dem Gedanken gespielt, aber es nie durchgezogen. Die Gedanken "du musst das selbst überwinden, sei stark" und "jemand anders braucht die Hilfe vielleicht eher" haben mich letztendlich davon angebracht.
Ich weiß, das sind nur faule Ausreden sich davor zu drücken und eigene Schwächen/Imperfektionen nicht einzugestehen.

Wie soll mich jemand anderes einzuschätzen lernen, wenn ich der Person nichts liefere? Auch hier: Das klingt wieder nach deinem Vertrauens-/Kontrollthema. Hier die Frage: Wovor hast du Angst?
Im Kern ist vermutlich die Angst davor an den eigenen wunden Punkten getroffen zu werden - und dafür nimmt man diesen übermäßig ausgeprägten Schutzschild in Kauf.

Falls das alles komplett absurd wirkt
Es klingt zumindest wesentlich "drastischer" als die Vorschläge mal auf eine Party zu gehen, weitere Hobbys zu suchen oder sich irgendwo zu engagieren.


Vielleicht wäre die psychologische Beratung an deiner Uni/die des Studierendenwerks aber noch besser. Dort kommt man recht unverbindlich, zügig und unbürokratisch dran und vielleicht reicht das bei dir schon.
Ich wusste bis gerade nicht einmal das solche Abteilungen in einer Uni/Hochschule existieren. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das im Hinblick auf externe Hilfe die beste Option ist, einfach da das Personal dort mit Personen in meinem Alter zu tun hat und einen Bezug zum Studentenleben aufweist.
 
Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #29
Studierst du eigentlich etwas mit akzeptablem Frauenanteil oder nicht?
20-25% Frauenanteil würfe ich schätzen.
Wirst du von Kommilitonen eingeladen zu Hauspartys oder Kneipenbesuchen?
Nein, das kam bisher noch nicht vorher, mir ist nicht einmal bekannt, ob solche Aktivitäten überhaupt stattfinden.
Man muss aber auch dazu sagen, das ich abseits von wirklich wenigen Freunden und Projektpartnern von vielen nicht einmal den Namen kenne.
Wohnst du in der Stadt, in der du studierst?
Nein, ich wohne einige Kilometer außerhalb, 30 Minuten einfache Wegstrecke kommen da schnell zusammen.

Es wird NIE wieder so einfach sein Kontakte zu knüpfen wie in Studentenzeiten. Nutze diese Gelegenheit, solange du noch kannst. Später wird es nur schwieriger.
Das hört man tatsächlich öfter. Ich sag mal so, ja man ist mit vielen verschiedenen Menschen umgeben, was aber nicht automatisch heißt, dass dadurch einfach neue Kontakte entstehen.

Ob in der Vorlesung, Mensa oder auf dem Campus, überall strömen einem hunderte Menschen entgegen. Diese sind aber meist in ihren eigenen Clique oder mit sich selbst beschäftigt, da wüsste ich garnicht, wie ich da interagieren sollte.

Habt ihr keinen Unisport? Da hab ich zb meinen ersten Freund kennengelernt.
Da habe ich mich gerade etwas eingelesen, es scheint durchaus einiges an Sport und Arbeitskreisen zu geben.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #30
Ich weiß, das sind nur faule Ausreden sich davor zu drücken und eigene Schwächen/Imperfektionen nicht einzugestehen.
Dann weißt du ja, dass dein Kopf sich selbst Steine damit in den Weg legt.
Gedanken sind keine Fakten. Sie sind da, ja. Aber das macht sie erstmal nicht zur Realität. Du hast jetzt bemerkt, dass dein Verhalten diesbezüglich nicht in deinem Interesse ist. Du hast gemerkt, dass dein Kopf mauert, obwohl das sinnlos ist. Rational betrachtet weißt du jetzt, was folgen sollte 😉

Im Kern ist vermutlich die Angst davor an den eigenen wunden Punkten getroffen zu werden - und dafür nimmt man diesen übermäßig ausgeprägten Schutzschild in Kauf.
Und was passiert dann? Also blöd gefragt. Was ist der schlimmstmögliche Fall? Und wie wahrscheinlich ist der?
Und vor allem: Du leidest jetzt ja auch. Du willst was anderes, aber deine Angst hält dich dort, wo du jetzt bist. Deine Situation jetzt ist also bereits „schadhaft“. Manche Rüstung schützt eben nicht, sondern belastet nur — und manchmal verschimmelt man darunter. Von daher wäre es wichtig, dass du wieder ins Leben trittst.

Ich wusste bis gerade nicht einmal das solche Abteilungen in einer Uni/Hochschule existieren.
Jetzt weißt du es. Hast du schon geschaut, wo das bei dir angegliedert ist und wie man an Termine kommt? ☺️ dann wäre das doch ein tolles Tagesziel!

Ob in der Vorlesung, Mensa oder auf dem Campus, überall strömen einem hunderte Menschen entgegen. Diese sind aber meist in ihren eigenen Clique oder mit sich selbst beschäftigt, da wüsste ich garnicht, wie ich da interagieren sollte.
Du könntest schauen, ob du dich beim ESN (Erasmus Social Network), AIESEC oder ähnlichem einbringen kannst ☺️ zu den Erasmus Stammtischen kann man meistens spontan dazu, oftmals gibt es auch Aktivitäten, ansonsten werden über die Sprachzentren oft auch Tandem-Partner gesucht.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #31
Ob in der Vorlesung, Mensa oder auf dem Campus, überall strömen einem hunderte Menschen entgegen. Diese sind aber meist in ihren eigenen Clique oder mit sich selbst beschäftigt, da wüsste ich garnicht, wie ich da interagieren sollte.

Es gibt aber sicher viele offene Veranstaltungen, die du alleine besuchen kannst und wo du Leute kennenlernen kannst. Du kannst auch selbst Lerngruppen initiieren. Ich weiß nicht, welche Möglichkeiten es bei dir gibt, aber die Bereitschaft und Offenheit neue Leute kennenzulernen ist während des Studiums größer als in anderen Settings. Das heißt nicht, dass es von alleine passiert, wenn du auf dem Campus rumläufst, aber mit etwas Bemühung deinerseits ist es auf jeden Fall leichter als irgendwo anders.

Du könntest auch mal ein Semester Erasmus machen, da lernst du automatisch Leute kennen. Oder ne Sommeruni. Oder nen Sprachkurs über die Uni. Oder ne Lesung besuchen, die ausgehängt ist. Oder ne Veranstaltung von der Studierendenvertretung. Oder oder oder. Es gibt sicher auch an deiner Uni tausende Angebote.
 
Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #32
Und was passiert dann? Also blöd gefragt. Was ist der schlimmstmögliche Fall? Und wie wahrscheinlich ist der?
Und vor allem: Du leidest jetzt ja auch. Du willst was anderes, aber deine Angst hält dich dort, wo du jetzt bist. Deine Situation jetzt ist also bereits „schadhaft“. Manche Rüstung schützt eben nicht, sondern belastet nur — und manchmal verschimmelt man darunter. Von daher wäre es wichtig, dass du wieder ins Leben trittst.
Rein rational betrachtet ist es klar, dass mich meine jetzige Haltung nicht weiterbringen wird, da gibt es nichts zu beschönigen.

Jetzt weißt du es. Hast du schon geschaut, wo das bei dir angegliedert ist und wie man an Termine kommt? ☺️ dann wäre das doch ein tolles Tagesziel!
Ja das habe ich, nur die Verfügbarkeit während den Ferienzeitem ist nicht klar deklariert. Wahrscheinlich schreibe ich eine Mail und mache schlau, zu verlieren gibt es ja nichts.
Es gibt aber sicher viele offene Veranstaltungen, die du alleine besuchen kannst und wo du Leute kennenlernen kannst. Du kannst auch selbst Lerngruppen initiieren. Ich weiß nicht, welche Möglichkeiten es bei dir gibt, aber die Bereitschaft und Offenheit neue Leute kennenzulernen ist während des Studiums größer als in anderen Settings. Das heißt nicht, dass es von alleine passiert, wenn du auf dem Campus rumläufst, aber mit etwas Bemühung deinerseits ist es auf jeden Fall leichter als irgendwo anders.

Du könntest auch mal ein Semester Erasmus machen, da lernst du automatisch Leute kennen. Oder ne Sommeruni. Oder nen Sprachkurs über die Uni. Oder ne Lesung besuchen, die ausgehängt ist. Oder ne Veranstaltung von der Studierendenvertretung. Oder oder oder. Es gibt sicher auch an deiner Uni tausende Angebote.
Wow, du sprudelst wirklich vor Ideen. Da muss ich mir erstmal einen Überblick verschaffen, was es alles so gibt.
 
T
Benutzer193828  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #33
Wohnsituation: Ich wohne mit mehreren Generationen meiner Familie im gleichen Haus mit mehreren Wohnungen, sehe sie also täglich. Man kann sich aufeinander verlassen und nimmt sich gegenseitig Aufgaben ab.
Dies hat allerdings auch oft zur Folge, dass einem Aufgaben abgenommen werden, um die man garnicht gebeten hat (Lüften, Spülmaschine aufräumen). Auch nach mehrmaligem Ansprechen und bitte auf Unterlassung geschieht dies wieder und wieder. Dadurch fühlt man sich natürlich nicht sonderlich ernst genommen und bevormundet bzw in seiner Eigenständigkeit beraubt. Mir kommt es auch so vor, als sei dies ein Grund dafür, dass ich mich nicht wirklich eigenständig fühle, sondern zu einem gewissen Grad fremdbestimmt.
Vielleicht ist mein Tipp etwas radikal, aber da du mit deinem Umfeld und deiner Wohnsituation bestimmte Probleme verküpfst, so wäre eine Möglichkeit, mal über einen Umzug in eine wirklich "eigene" Wohnung nachzudenken. Vielleicht ja sogar näher an/in der Stadt.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Spontan erinnern kann ich mich an eine Hausparty mit 20 Klassenkameradennin der 10. Klasse, ein kleines Dorffest und die einwöchige Abifahrt. Bei ersterer konnte man zwar minimal Gespräche führen, aber bei den anderen beiden fühlte ich mich einfach nur fehl am Platz.
Ich war eher schockiert was für leichtsinnige Dummheiten Betrunkene machen und wie viel dort weggebechert wird. 😂 Ich muss aber zugeben, dass ich es nachträglich bereue bei der Abifahrt so passiv und observierend gewesen zu sein.
Das ist nicht viel.

Hattest du ein gutes Verhältnis zu deinen Mitschülern? Und waren beim Dorffest Leute, mit denen dich wohlgefühlt hast?
Und hast du schon mal mit Leuten gefeiert, mit denen du dich richtig wohlgefühlt hast?

Ich habe z.B. ganz bewusst auf die Teilnahme an der Abifahrt verzichtet, weil ich mich mit dem Großteil meiner Mitschüler eher mäßig verstanden habe und die Abifahrt als reine Sauftour geplant war. Mir war klar, dass das nichts für mich ist. Und ich hätte auch echt keine Lust gehabt, mir mit diesen Leuten, die ich teilweise echt nicht leiden konnte und die mir teilweise auch nicht so wohlgesonnen waren, einen hinter die Binde zu kippen.

Bei Partys vom Sportverein sieht es dagegen ganz anders aus: Da hatte ich überwiegend oder ausschließlich nette Menschen um mich herum, mit denen ich mich gut verstanden und wohlgefühlt habe. Mit diesen Leuten zu feiern war und ist einfach etwas ganz anderes. Und das ist auch eine Umgebung, in der man ein wenig aufeinander aufpasst. Wenn da jemand zu tief ins Glas schaut, ist schon jemand dabei, der ein Auge drauf hat, dass er keine all zu große Scheiße baut und sicher nach Hause kommt. (Das betrifft dann insbesondere die Jungspunde, die ihre Grenzen noch nicht kennen und dort viel sicherer aufgehoben sind, als unter lauter Gleichaltrigen, die sich gemeinsam die Birne wegknallen.)

Ich möchte Herr über meine eigenen Gedanken sein und nicht Dinge wegen einer verfälschten Hemmschwelle sagen/tun. Ganz zu schweigen von der Toxizität von den Abbauprodukten von Alkohol.
Ich will dich hier ganz sicher nicht davon überzeugen, dass Alkohol etwas ganz tolles ist und dich zum hemmungslosen saufen animieren. Aber du wirkst auf mich schon sehr steif, verkopft und schwarz-weiß-denkend.
Du weißt ja überhaupt nicht, ob du so auf Alkohol reagierst. Und auch wenn Alkohol sicher nicht gesundheitsfördernd ist, würde ein entsprechender Versuch oder auch gelegentlicher maßvoller Konsum dein Leben auch nicht signifikant verkürzen.

Wenn du nicht willst, lass es sein. Aber ich denke, es würde dir ganz allgemein nicht schaden, auch mal ein paar Dinge auszuprobieren, die dir nicht unbedingt als vernünftig erscheinen.

Das ist für meinen Geschmack laut, anspruchslos und keine Umgebung, in der ich mich wohl fühle. Ein gutes Konzert hingegen einer ausgewählten Band gibt mehr wesentlich mehr, als beliebige zusammengemischte Musik.
Weißt du das, oder stellst du es dir nur so vor?
Wenn das nur deine theoretische Vorstellung von einer Sache ist, die du noch nie ausprobiert hast, kannst du dich auch täuschen. Und es spricht doch auch echt nicht viel dagegen, es einfach mal auszuprobieren. Du musst ja nicht in den großen, lauten, wilden Club und dich dort zur Besinnungslosigkeit besaufen. Das wäre bestimmt nichts für dich.

Aber wenn du mal die Chance hast, mit ein paar Leuten, die du nett findest, zu einer kleineren, gemütlichen Party zu gehen, spricht doch wenig dagegen, es einfach mal auszuprobieren. Was hast du denn zu verlieren? - Im schlimmsten Fall vergeudest du ein wenig Zeit und kannst anschließend nicht nur aus theoretischen Überlegungen heraus, sondern aus eigener Erfahrung sagen, dass das nichts für dich ist. Und im besten Fall macht es dir doch Spaß, du entdeckst eine neue Seite an dir und wirst offener für neue Erfahrungen.
Und auch wenn du mal ein Bier trinkst, oder so, bringt dich das nicht gleich um oder verkürzt dein Leben signifikant. Es macht aus dir auch keinen anderen Menschen. Aber du hast es mal ausprobiert und kannst aus Erfahrung sprechen.

Ich blockiere mich auch immer wieder selbst, weil ich denke, dass dies oder das nichts für mich ist. Aber ich habe auch schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Dinge trotz gewisser Bedenken auszuprobieren. Dazu mal zwei Beispiele, die jetzt nichts mit Party und Alkohol zu tun haben:
1. Mein ehrenamtliches Engangement mit Kindern: Ich wurde vor vielen Jahren im sportlichen Kontext gefragt, ob ich Lust hätte, mir das Engagement als Trainer und Betreuer von Kindergruppen mal anzuschauen. Damals hatte ich große Bedenken, ob ich mit Kindern umgehen kann, wie Kinder mit mir zurecht kommen und ob mir so etwas überhaupt Spaß machen kann. Aber weil mich gewisse Vergünstigungen für diese ansonsten sehr kostspielige Sportart gelockt haben, habe ich es mal ausprobiert und bei einer erfahrenen Trainerin assistiert. - Und ich hatte wider erwarten unglaublich viel Spaß dabei und habe ganz neue Seiten an mir entdeckt, so dass daraus ein ca. 15 Jahre andauerndes Engagement wurde, in dem ich einige der schönsten Erlebnisse meines bisherigen Lebens hatte.
2. Gruppenreisen. Ich habe jahrelang keinen Urlaub oder Kompromiss- Urlaube mit Freunden mit mäßig kompatiblen Urlaubsinteressen gemacht, weil ich einfach nicht die passenden Freunde für eine gemeinsame Reise hatte, die wirklich zu mir gepasst hat. Ich bin zwar mal über einen Gruppenreise-Anbieter gestolpert, der sich ziemlich passend angehört hat. Aber ich habe auch ein paar negative Dinge über ihn gelesen und hatte Angst davor, mit so einer Gruppe komplett unbekannter Menschen unterwegs zu sein. Also bleib es bei mittelmäßigen Kompromissurlauben mit meinen Freunden. Und erst nach einigen Jahren habe ich mich dann nach ewigem hin und her getraut, doch eine solche Gruppenreise zu buchen. - Und es war einfach wunderschön. - So schön, dass ich bald meine zehnte Reise mit diesem Anbieter mache und mich nur ein wenig darüber ärgere, dass ich damit schon viele Jahre vorher anfangen hätte können.

Klingt logisch. Ich habe theoretisch die Möglichkeit in eine eigene Wohnung innerhalb des gleichen Hauses zu ziehen. Das ist nicht die größte räumliche Trennung, aber vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung.
Vergiss die Wohnung im gleichen Haus!
Wenn deine Mutter (oder wer auch immer ungebetenerweise Aufgaben übernimmt - bei mir wäre das jedenfalls meine Mutter) ihre Jogginghose und Hausschuhe anbehalten kann und nur aus ihrer Wohnung raus und in deine rein muss (und vermutlich auch einen Schlüssel zu deiner Wohnung hat), wird sich daran nicht viel ändern.

Der Mindestabstand, um etwas daran zu ändern, dürften zwei Haustüren und ein Stück Straße sein. Ich wohne aktuell ca. 15 min Autofahrt von meinen Eltern entfernt und finde das super. Man ist nah genug, um mal kurz vorbeizuschauen, aber weit genug voneinander entfernt, um sich abgrenzen zu können und sich nicht gegenseitig auf die Nerven zu gehen.

Konversationen führe ich meistens sachlich/analytisch, Empathie nur falls wirklich nötig (z. B. wenn es jemandem sichtbar schlecht geht). Das geht auch damit einher, nicht zu viel über mich preiszugeben.
Warum machst du das?
Was ist so schlimm daran, etwas über dich preiszugeben? Und warum bist du nur empathisch, wenn es unbedingt nötig ist?
Das wirkt doch so, als hättest du an der anderen Person überhaupt kein Interesse. Warum sollte diese Person dann Interesse an dir haben?

Ich weiß, dass es teilweise ziemlich viel Überwindung kostet, sich zu öffnen. Aber es kann bei anderen Menschen echt gut ankommen.
Ich denke da z.B. an eine meiner Gruppenreisen: Die Leute unterhielten sich über das Thema Beziehungserfahrung und so. Und da habe ich dann eben auch ganz offen erzählt, dass ich unfreiwilliger Dauersingle bin. Daraus hat sich ein echt gutes Gespräch entwickelt. Und ein anderer Mann aus der Reisegruppe meinte später, er fände es echt stark, wie offen ich mit dem Thema umgegangen bin.

Ich konnte das früher auch nicht - vermutlich auch, weil ich einiges an Erfahrungen mit Leuten gemacht habe, die mich ziemlich schlecht behandelt haben (vor allem in der Schule, wo ich Dinge erlebt habe, die schon hart an der Grenze zum mobbing waren) und erst Umgebungen suche und finden musste, in denen ein ganz anderer Umgang miteinander gepflegt wird, in denen mir die Leute wohlgesonnen sind und in denen aus gegenseitiger Offenheit und Ehrlichkeit heraus tolle Gespräche und menschliche Verbindungen entstehen können.

Und manchmal ist es auch total befreiend, Dinge endlich mal aus-, bzw. anzusprechen.

Im Kern ist vermutlich die Angst davor an den eigenen wunden Punkten getroffen zu werden - und dafür nimmt man diesen übermäßig ausgeprägten Schutzschild in Kauf.
Ich denke, es ist wichtig, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo man sich besser bedeckt hält (in meinem Fall z.B. in der Schule, wo ich Dinge erlebt habe, die hart an der Grenze zum Mobbing waren) und wo man sich öffnen kann und darf.
Aber in einem wohlwollenden Umfeld kann diese Offenheit auch tolle Gespräche, eine viel engere Bindung und noch viel mehr ermöglichen.
Und manchmal ist es sogar wichtig und sinnvoll, Dinge zu hören, die man gerade überhaupt nicht hören will. Ich hatte mal eine gute Freundin, mit der ich wirklich über alles reden konnte und die ich vor allem auch für ihr ehrliches, direktes und teilweise knallhartes feedback geschätzt habe. Sie hat häufiger Dinge gesagt, die ich gerade nicht hören wollte - nicht, um mich runterzumachen, sondern um mir die Augen zu öffnen. Aber sie war dann auch die Person, die mir mit wenigen Worten ganz viel Halt geben konnte, als ich um meinen Opa getrauert habe, weil sie mich wirklich kannte und genau wusste, was ich in diesem Moment brauche und wie sie für mich da sein kann. Und später konnte ich mich revanchieren, für sie da sein und mit ihr leiden, als sie in einer sehr belastenden Situation war.

Solche Dinge sind aber nur möglich, wenn man sich wirklich kennt und wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht.

Nein, ich wohne einige Kilometer außerhalb, 30 Minuten einfache Wegstrecke kommen da schnell zusammen.
Dann zieh in die Unistadt!
Ich habe den Fehler gemacht, 30 min von meiner Uni entfernt bei meinen Eltern zu leben und habe deshalb große Teile des Studentenlebens verpasst. Das war einfach nur dumm von mir, weil mir die soziale Komponente des Studentenlebens sicherlich sehr gut getan hätte.
 
mozillafox
Benutzer69465  Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #36
Hattest du ein gutes Verhältnis zu deinen Mitschülern?
Ein Problem hatte wohl kaum jemand mit mir, aber abseits meiner Clique habe ich mich auch nicht großartig darum bemüht, neue Kontakte zu knüpfen.
Und waren beim Dorffest Leute, mit denen dich wohlgefühlt hast?
Man konnte schon die Zeit miteinander verbringen, aber es steckte kein tieferes Freundschaftsverhältnis dahinter.
Und hast du schon mal mit Leuten gefeiert, mit denen du dich richtig wohlgefühlt hast?
Nein, definitiv nicht.
Du weißt ja überhaupt nicht, ob du so auf Alkohol reagierst. Und auch wenn Alkohol sicher nicht gesundheitsfördernd ist, würde ein entsprechender Versuch oder auch gelegentlicher maßvoller Konsum dein Leben auch nicht signifikant verkürzen.
Ich habe vor Jahren (so mit 17 oder 18) schon vereinzelt mal auf Geburtstagsfeiern ein wenig getrunken. Und ja, es hat mich etwas angeregt etwas offener und "frei von der Leber" heraus zu sprechen, aber dennoch bin das nicht vollends ich. Mein Anspruch an mich selbst ist es nicht mithilfe von Alkohol ungehemmter Gespräche zu führen, sondern das möchte ich in meinem normalen Zustand erreichen.
Und es spricht doch auch echt nicht viel dagegen, es einfach mal auszuprobieren. Du musst ja nicht in den großen, lauten, wilden Club und dich dort zur Besinnungslosigkeit besaufen. Das wäre bestimmt nichts für dich.

Aber wenn du mal die Chance hast, mit ein paar Leuten, die du nett findest, zu einer kleineren, gemütlichen Party zu gehen, spricht doch wenig dagegen, es einfach mal auszuprobieren. Was hast du denn zu verlieren? - Im schlimmsten Fall vergeudest du ein wenig Zeit und kannst anschließend nicht nur aus theoretischen Überlegungen heraus, sondern aus eigener Erfahrung sagen, dass das nichts für dich ist. Und im besten Fall macht es dir doch Spaß, du entdeckst eine neue Seite an dir und wirst offener für neue Erfahrungen.
Dagegen ist nichts einzuwenden, probieren kann ich das mal, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Aber auf den Alkohol verzichte ich dennoch. :zwinker:
Dazu mal zwei Beispiele
Schön, dass du da etwas für dich entdeckt hast.
Warum machst du das?
Ich weiß nicht, ob man darauf anders antworten kann als "das bin einfach ich". Eine bewusste Entscheidung ist es jedenfalls nicht.
Warum machst du das?
Was ist so schlimm daran, etwas über dich preiszugeben? Und warum bist du nur empathisch, wenn es unbedingt nötig ist?
Das wirkt doch so, als hättest du an der anderen Person überhaupt kein Interesse. Warum sollte diese Person dann Interesse an dir haben?
Das habe ich nie wirklich hinterfragt. Ich denke das hängt auch etwas mit diesem unfreiwilligen "Schutzschild" zusammen, den ich eigentlich gerne ablegen möchte.
Frei nach dem Motto: "So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus."
Dann zieh in die Unistadt!
Vergiss die Wohnung im gleichen Haus!
Hier ergibt sich dann die finanzielle Frage als weitere Schwierigkeit. Ich bin momentan froh, wenn ich das Studium geregelt und ohne große Verzögerungen absolvieren kann, ein zusätzlicher Nebenjob für die Miete muss man halt auch erstmal parallel dazu stemmen können.
Und manchmal ist es sogar wichtig und sinnvoll, Dinge zu hören, die man gerade überhaupt nicht hören will. Ich hatte mal eine gute Freundin, mit der ich wirklich über alles reden konnte und die ich vor allem auch für ihr ehrliches, direktes und teilweise knallhartes feedback geschätzt habe. Sie hat häufiger Dinge gesagt, die ich gerade nicht hören wollte - nicht, um mich runterzumachen, sondern um mir die Augen zu öffnen. Aber sie war dann auch die Person, die mir mit wenigen Worten ganz viel Halt geben konnte, als ich um meinen Opa getrauert habe, weil sie mich wirklich kannte und genau wusste, was ich in diesem Moment brauche und wie sie für mich da sein kann. Und später konnte ich mich revanchieren, für sie da sein und mit ihr leiden, als sie in einer sehr belastenden Situation war.

Solche Dinge sind aber nur möglich, wenn man sich wirklich kennt und wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht.
Das klingt wirklich sehr schön.
 
B
Benutzer184846  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #37
Hier ergibt sich dann die finanzielle Frage als weitere Schwierigkeit. Ich bin momentan froh, wenn ich das Studium geregelt und ohne große Verzögerungen absolvieren kann, ein zusätzlicher Nebenjob für die Miete muss man halt auch erstmal parallel dazu stemmen können.
Dann bleib zu Hause wohnen. Ich hab den Fehler gemacht und bin gleich mit 19 zu Studienbeginn ausgezogen und hab mich irgendwie mit Nebenjobs und BAföG über Wasser gehalten, aber richtig zum Leben gereicht hat es nicht. Du kannst auch mit Ende 20 noch ausziehen, wenn du dein Studium beendet und einen ersten Job hast. Die separate Wohnung im gleichen Haus könntest du als Übergangslösung nehmen, so würde ich es zumindest machen, hätte ich die Gelegenheit dazu gehabt.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #38
Man konnte schon die Zeit miteinander verbringen, aber es steckte kein tieferes Freundschaftsverhältnis dahinter.
Freundschaften im Erwachsenenalter aufzubauen erfordert ein Investment, das im Kindesalter nicht auffällt: Zeit.
Wenn mir Menschen begegnen, die ich sympathisch finde und die ich kennenlernen will (ja, auch freundschaftlich), dann versuche ich es zu schaffen, dass einige Treffen in den nächsten Tagen oder zumindest am nächsten Wochenende stattfinden (falls möglich). Erfahrungsgemäß macht genau die höhere Taktung den Unterschied zwischen „klappt und wird dauerhaft oder „bleibt bei einer Gelegenheitsbekanntschaft“.
Ich weiß nicht, ob man darauf anders antworten kann als "das bin einfach ich". Eine bewusste Entscheidung ist es jedenfalls nicht.
Bist du denn wirklich so, wie du dich „kennst“? Du scheinst dich sehr stark einzuschränken, Menschen hast du dich auch noch nicht wirklich ausgesetzt und auch auf „Neuland“ warst du eher weniger unterwegs. Es kann natürlich so sein, dass du genau so bist — aber es könnte auch sein, dass das einfach gerade in dem Moment die Form ist, in der du aufgrund deiner Situation bist.
Das habe ich nie wirklich hinterfragt. Ich denke das hängt auch etwas mit diesem unfreiwilligen "Schutzschild" zusammen, den ich eigentlich gerne ablegen möchte.
Frei nach dem Motto: "So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus."
Hinterfrage es mal :smile: Würdest du an jemandem Interesse entwickeln, der nichts von sich erzählt?
Das schafft auch Vertrauen.
Auch hier: Wovor soll das Verhalten schützen? Tut es das tatsächlich? Ist dieser Schutz notwendig?
Du bist ein Kopfmensch und das ist in Ordnung, aber dann sei auch konsequent darin.

Zu den Aktivitäten: Ich mache oft Dinge, an denen ich erstmal kein Interesse habe, einfach nur weil die Möglichkeit günstig ist oder es Menschen gibt, die das mit mir machen möchten.
Vor einigen Jahren war ich zum Beispiel auf einem Metall-Festival.
Höre ich Metall? Nein
Campe ich gerne? Noch nicht abschließend bewertet.
Ich bin mitgefahren, weil Freunde von mir mitgefahren sind und eine Freundin noch weibliche Unterstützung haben wollte und wir hatten richtig viel Spaß 😁

Nächstes Beispiel: Whisky-Messe
Bin durch Zufall hin, weil ein Freund vor Ort war und irgendwann musste er wieder weg. Ich bin geblieben und habe mir Sachen angeschaut.
Ich mag kein Whisky, das ist ein echt guter Gesprächsaufhänger. Letzten Endes bin ich dann mit einigen Leuten ins Gespräch gekommen. Dem einen Stand habe ich sogar ein Projekt mit einem ehemaligen Arbeitgeber besorgt. Ich hätte natürlich heimgehen können oder von Anfang an sagen können, dass ich nicht hingehe, weil es eine Messe über etwas ist, das ich nicht mag. Allerdings hätte ich etwas verpass.

In den meisten Fällen habe ich das noch nicht bereut, sondern habe mich hinterher gefreut, dass ich hingegangen bin. In schlechten Fällen war es einfach nicht meins und ich eine Erfahrung reicher.
So ging es mir zum Beispiel beim Yoga: Bin hingegangen, war nett, aber nochmal machen würde ich es nicht. Dafür habe ich Pilates entdeckt. Ähnlich, aber für mich passender. Hätte ich nicht gedacht. Hat mich zehn Euro gekostet, war also überschaubar.
Ansonsten mag ich auch Museenmitgliedschaften und dann gehe ich auch gerne auf die Events. Tastings sind auch toll, alternativ gibt es auch in vielen Städten Stadttouren. Die mache ich auch gerne mit. Oder ich gehe zu Pubquizzes.
Und ja: Die Übung macht es. In den meisten Fällen habe ich viel Spaß und komme glücklich nach Hause zurück.
 
Transzendenter_Tiger
Benutzer204465  (23) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #39
Die separate Wohnung im gleichen Haus könntest du als Übergangslösung nehmen, so würde ich es zumindest machen, hätte ich die Gelegenheit dazu gehabt.
Für diese Lösung habe ich mich jetzt auch entschieden, es ist ein erster Schritt.

Freundschaften im Erwachsenenalter aufzubauen erfordert ein Investment, das im Kindesalter nicht auffällt: Zeit.
Wenn mir Menschen begegnen, die ich sympathisch finde und die ich kennenlernen will (ja, auch freundschaftlich), dann versuche ich es zu schaffen, dass einige Treffen in den nächsten Tagen oder zumindest am nächsten Wochenende stattfinden (falls möglich). Erfahrungsgemäß macht genau die höhere Taktung den Unterschied zwischen „klappt und wird dauerhaft oder „bleibt bei einer Gelegenheitsbekanntschaft“.
Das stimmt, die verfügbare Zeit wird mit zunehmenden Lebensabschnitten immer kleiner.

Bist du denn wirklich so, wie du dich „kennst“? Du scheinst dich sehr stark einzuschränken, Menschen hast du dich auch noch nicht wirklich ausgesetzt und auch auf „Neuland“ warst du eher weniger unterwegs. Es kann natürlich so sein, dass du genau so bist — aber es könnte auch sein, dass das einfach gerade in dem Moment die Form ist, in der du aufgrund deiner Situation bist.
Das kann ich nur aufgrund meiner eigenen Wahrnehmung über mich selbst beurteilen, daher ist die Selbstwahrnehmung zwangsläufig etwas verzerrt.

Zu großen Teilen bin ich so, wie ich mich selbst seit Jahren kenne im Hinblick auf meine sozialen Kontakte und mein Umfeld. Mir fällt es jedoch etwa seit den Corona-Lockdowns noch schwerer als davor neue Kontakte zu knüpfen und obwohl ich es eigentlich möchte, kann ich nicht genug Motivation dafür aufbringen.

Gerade wenn man viele Menschen in eindm ähnlichem oder jüngeren Alter mit mehr sozialen Kontakten und genereller Erfahrung sieht, zweifelt man schon etwas an seiner eigenen Tauglichkeit in der Gesellschaft.

Würdest du an jemandem Interesse entwickeln, der nichts von sich erzählt?
Natürlich nicht, denn ohne Gesprächsgrundlage lernt man sich nicht tiefer kennen und das zwischenmenschliche Verhältnis kann nicht arg tiefgründiger als ein platonisches werden.

Auch hier: Wovor soll das Verhalten schützen? Tut es das tatsächlich? Ist dieser Schutz notwendig?
Du bist ein Kopfmensch und das ist in Ordnung, aber dann sei auch konsequent darin.
Es sind zwei Seiten derselben Medaille. Entweder man wählt die Seite des Schutzes (die mit Oberflächlichkeit und etwas Isolation einhergeht) oder man räumt sich die Möglichkeit ein (sowohl positive als auch negative) Erfahrungen zu machen und unter die Menschen zu gehen.

Ich bin mitgefahren, weil Freunde von mir mitgefahren sind und eine Freundin noch weibliche Unterstützung haben wollte und wir hatten richtig viel Spaß 😁
Das kann ich nachvollziehen, weil es einen gemeinsamen Nenner gibt, nämlich die einladende Freundin.

Nächstes Beispiel: Whisky-Messe
Hier hingegen sieht die Hemmschwelle viel höher aus und ich frage ich im voraus: Was bringt mir das, wenn es mich weder interessiert, noch jemand anderes den ich kenne, vor Ort ist?

Und ja: Die Übung macht es. In den meisten Fällen habe ich viel Spaß und komme glücklich nach Hause zurück.
Das ist schön zu hören.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #40
Was bringt mir das, wenn es mich weder interessiert, noch jemand anderes den ich kenne, vor Ort ist?
Aber auch: was bringt es dir, daheim zu bleiben? Wenn du selbst daheim auf dem Sofa sitzt, ist das bestimmt auch mal schön… wenn du es aber machst, weil du keine Menschen kennenlernst und nicht siehst, dass es wert ist, entsprechende Schritte zu tun, dann ist es für dich persönlich schade.
Ich betrachte es meistens so: Was sind die Kosten? (Geld, Zeit, Aufwand, „Nerven„) und dann: Was kann ich gewinnen? (Neue Erfahrung, neue Menschen, etwas lernen, Spaß, „rausgekommen“) und: Was hält mich davon ab?
Und im Endeffekt hat mich das sehr „leichtfüßig“ werden lassen, ich habe dadurch viele Menschen kennengelernt und auch einige Freunde sowie schöne Reisen, Unternehmungen und Kurztrips erlebt.
Gibt es denn etwas, das du schon immer mal machen wolltest? Oder eine Aktivität, der du dich einfach nur anschließen müsstest?
 
B
Benutzer2404  Verbringt hier viel Zeit
  • #41
Sorry , hab jetzt nicht alle Beiträge bis zum Schluss gelesen.

Meine Einschätzung ist dass du nur etwas Beratung brauchst dich wie schon oben erwähnt unabhängig zu werden was andere sagen und denken.

Da gibt es inzwischen ein großes Angebot.

Raus aus emotionaler Abhängigkeit und in ein selbstbestimmtes Leben heißt es da zum Beispiel.
Wäre der nächste Schritt sofern das hier nicht weiter hilft.

Ich denke die helfen auch das Selbstvertrauen zu stärken.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #42
Vielleicht nochmal ein Beispiel, warum es wichtig ist, offen zu sein und Erfahrungen auch zuzulassen.
Ich habe vorgestern Zeit auf Jodel verbracht. Dort hat jemand eine Person für ein Krimidinner gesucht, weil jemand abgesprungen war.
Um uns kurz zu beschnuppern, haben wir uns gestern Vormittag auf ein Eis getroffen. Später bin ich bei ihnen aufgeschlagen, ich hatte mich erkundigt, ob noch etwas fehlt oder ob ich Geld dazugegeben soll ☺️
Es kam zurück, dass man sich über Snacks freuen würde. Aufgrund des Wetters habe ich mich für Heidelbeeren, Melone, eine Tüte Chips und Wein entschieden. War perfekt. Das Pärchen, in deren Garten das stattfand, hat sehr leckere Pizza vorbereitet gehabt und es war ein wundervoller Arbeit.
Die Kosten waren bei etwa zwölf Euro, plus das Eis ☺️
Gerade eben wurde ich für die nächste Runde eingeladen.
Das Resultat des Abends ist, dass ich fünf Menschen kennengelernt habe und vielleicht sogar eine Freundschaft oder gute Bekanntschaft mit ihnen entstehen kann.
Mit einem habe ich mich sogar schon zu einem Event im nächsten Jahr locker verabredet.
Es hätte natürlich auch einfach „ok“ sein können, aber dann hättest du diesen Schritt schonmal gemacht und das würde dir womöglich auch ein gutes Gefühl verleihen ☺️
 
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