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Zu viele Baustellen, Ängste, Sorgen und Hoffnungen...

banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo allerseits,

irgendwie bin ich mal wieder nicht gut drauf und weiß einfach nicht, wo mir der Kopf steht. Von daher versuche ich mal, meine Baustellen möglichst kurz und knapp zu beschreiben.

1. Mein Beziehungsstatus:
Ich bin nach wie vor Single, sehne mich nach einer Partnerin und möchte auch mal eine Familie gründen. Aber ich lerne in meinem derzeitigen Leben einfach überhaupt keine interessanten Frauen kennen. (Mit viel Glück komme ich auf eine interessante Bekanntschaft in 2-3 Jahren, wobei auch daraus dann nie irgendwas wird.)

2. Mein sonstiges Sozialleben:
In meinem Umfeld sind fast alle der Leute längst vergeben, teilweise verheiratet und die ersten haben auch schon Kinder bekommen. Da ist es klar, dass fast immer mehrere Paare irgendwas gemeinsam unternehmen und ich dann höchstens als 5. Rad dabei sein könnte, was oftmals für alle beteiligten nicht gerade prickeld ist.
Dementsprechend unternehme ich immer weniger mit meinen wenigen Freunden und Bekannten, so dass mein Sport so ziemlich die einzige Sache ist, bei der ich in meiner Freizeit noch Kontakt mit anderen Menschen habe.
Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass mein bester Freund, seine Freundin, ein mit uns allen gut befreundetes Ehepaar und ein weiteres Ehepaar aus deren Bekanntenkreis, sowie die 2 Babies der Ehepaare zusammen einen Kurzurlaub geplant haben... - und ich? - Bin mal wieder außen vor, werde überhaupt nicht gefragt - und wenn, dann weiß ich auch nicht mal, ob ich Lust hätte, mitzugehen... Aber trotzdem kotzt mich diese Sache gerade einfach tierisch an, weil es mir mal wieder vor Augen führt, wie sich meine Freunde und Bekannten in ihrem Leben weiterentwickeln und immer weiter an mir vorbei ziehen, während ich einfach auf der Stelle trete.

3. Mein Sport:
Prinzipiell macht mir mein Sport nach wie vor Spaß und ich fühle mich in meinem Sportverein wohl. Auch die Wettkämpfe, die ich bestreite, machen mir prinzipiell nach wie vor Spaß und motivieren mich...
Aber die Wettkampfsaison besteht aus sehr vielen Wettkämpfen in sehr kurzer Zeit, was meine Freizeit während der Saison massiv einschränkt und auch von der körperlichen Belastung her ziemlich grenzwertig für mich ist. - Und dazu kollidiert die Saison auch noch mit der Skisaison (mein zweites großes Hobby), so dass ich ständig Terminkonflikte habe.
Und als wäre das noch nicht genug, sollte ich mich eigentlich noch mehr im Verein engagieren und auch selbst noch mehr trainieren, dass meine Mannchaft auch in den nächsten Jahren noch im Wettkampfbetrieb mitmischen kann. Aber habe ich dazu genügend Zeit, Lust und Energie?
Und selbst wenn ich diese Zeit habe: Sollte ich sie nicht lieber nutzen, um irgendwas zu unternehmen, was dazu führen könnte, dass ich neue Leute kennenlerne, um evtl. etwas an meinen ersten beiden Problenen zu ändern?

4. Mein Job:
Ich bin unterfordert und zweifle auch an der Zukunft der Firma, so dass ich wohl schon jetzt einen neuen Job suchen muss, obwohl ich mich bisher eigentlich erst in einem guten Jahr nach Abschluss eines interessanten Projekts neu orientieren wollte.
Prinzipiell wäre das ja kein Problem, weil ich nicht unter Zeitdruck stehe und keine schlechten Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe... Aber die interessantesten Firmen und Jobs, die ich bisher gefunden habe, sind so weit von meiner Wohnung entfernt, dass ich nach nicht mal einem Jahr schon wieder aus meiner schönen Wohnung ausziehen müsste, in der ich mich wirklich wohlfühle.

Nun habe ich eine sehr interessante Firma entdeckt, die eigentlich genau das macht, was mir sehr viel Spaß macht und wofür ich die nötigen Qualifikationen mitbringe... Aber die Firma ist im Ruhrgebiet.
Und nun zerbreche ich mir natürlich den Kopf, was ich tun soll.
Soll ich mich da bewerben?
Soll ich im Falle einer Zusage einen Neuanfang wagen und dafür die wenigen Dinge aufgeben, die mir in meinem Leben derzeit noch Spaß machen (meine letzten verbliebenen Freunde und Bekannten, meine Wohnung, mein Sport und mein Skiverein)?
Einerseits bin ich mit meinem derzeitigen Leben einfach nicht glücklich, so dass ich irgendwas daran ändern muss. Aber was ist, wenn ich ins Ruhrgebiet oder sonst irgendwo hin ziehe, wo ich keine Menschenseele kenne?
Schaffe ich es da plötzlich, neue Kontakte zu knüpfen, obwohl ich das in meiner Heimat schon seit vielen Jahren überhaupt nicht mehr schaffe? Finde ich dort neue Hobbies, einen netten Sportverein, usw.?
Oder sitze ich dort letztendlich völlig vereinsamt, all meiner derzeit noch verbliebenen Hobbies, Freunden und Bekannten beraubt, fernab von meiner Familie in meiner Wohnung und vegetiere nur noch deprimiert vor mich hin?
Und dann auch noch im Fall dieser einen Firma ins Ruhrgebiet ziehen?!? Irgendwie reizt mich diese Gegend bisher überhaupt nicht und ich habe auch große Zweifel, ob ich mich mit der Ruhrpott-Mentalität anfreunden kann.

In meinem Kopf schwirren gerade einfach nur alle möglichen Fragen, Ängste und Zweifel, aber auch Hoffnungen umher, so dass ich keine Ahnung haben, was ich tun soll.

Hat hier zufällig jemand eine Idee, wie ich dieses Chaos in meinem Kopf irgendwie ordnen kann, um irgendeine Entscheidung fällen zu können?

Viele Grüße von einer ratlosen Banane...
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #2
Warum bewirbst du dich nicht einfach erstmal und schaust dann weiter? Bevor du tatsächlich die Stelle annimmst und umziehst, muss doch sowieso erstmal ganz viel passieren. Ich würde mir an deiner Stelle nicht den Kopf über ungelegte Eier zerbrechen. Wenn du dir an deinem momentanen Ort nicht gefällst und auch keine Besserung der Umstände absehbar ist, dann spricht mMn nichts dagegen einen Neuanfang in einer neuen Ecke zu wagen. Deine Vorbehalte gegenüber dem Ruhrgebiet finde ich etwas voreilig, und alle anderen kontrollierbaren Sachen (Sportverein, schöne Wohnung) wirst du dir auch in der neuen Stadt suchen können. Mit den Freunden und dem Job kann's ja eigentlich nur besser werden. Der einzige Punkt, der eventuell schwierig ist, ist, dass die Familie nicht da ist. Aber vielleicht ist es auch ganz gut, wenn du mal aus der Komfortzone rauskommst und, wer weiß, vielleicht entdeckst du dann ganz neue Seiten an dir. Solche Sorgen würde ich mir im Vorfeld gar nicht machen. Es ist am Ende aber auch irgendwo eine Einstellungssache, ob man so einen Neuanfang gut nutzen kann oder nicht. Dem muss man auch positiv gegenüber stehen. Darüber musst du dir aber jetzt noch keine Gedanken machen. Erstmal Bewerbung schreiben, dann weiterschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #3
Hallo Banane0815,

an deiner Stelle würde ich nicht wegziehen. Zum einen hast du hier ein paar Kontakte und hast deinen Sport, die dir zumindest ein grundlegendes soziales Gerüst bieten. Wenn du umziehst, musst du dir abseits der Arbeit komplett ein neues soziales Umfeld aufbauen und ich denke nicht, dass dir das in einer anderen Stadt leichter fällt. Wobei Lotusknospe Lotusknospe recht damit hat, dass du dann aus deiner Komfortzone herauskommen musst und wirklich aktiv auf die Suche nach Kontakten gehen musst.

In der Region hier solltest du doch ausreichend Möglichkeiten finden, einen neuen Job zu finden, der dir besser zusagt als dein bisheriger und dasselbe gilt für dein soziales Umfeld. Es gibt enorm viele Freizeitaktivitäten, die man hier machen kann. Man muss sie nur kennen. :zwinker:

Mehr per PN (wollte ich dir ohnehin schon länger mal vorschlagen :zwinker: ).

:winkwink:
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #4
In gewisser Weise stecke ich in einer ähnlichen Situtation, und wenn mir mein Job in der aktuellen etwas schwierigen Umbauphase nicht trtozdem noch einigermaßen Spaß machen würde (hab auch einige wirklich nette und gute Kollegen), würde ich mir auch etwas Neues suchen.
Wenn Dich viele Dinge interessieren, und Du Dich da mit derart Herzblut einsetzt, riskierst Du dass Du dabei auf der Strecke bleibst. Du musst versuchen, etwas Raum freizuschaufeln, damit Du geistig und köperlich auch einmal zur Ruhe kommen kannst.
Sonst hetzt Du am Ende nur noch zwischen Arbeit und Sport und Verein, und findest erst Recht keine Freundin.

Du musst als erstes glücklich und zufrieden sein. Und erst dann kannst Du Dich auch um andere sorgen.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Weißt du, was mir gleich kam, als ich von dem Job im Ruhrgebiet gelesen habe? Vielleicht brauchst du genau das! Einen Neuanfang, neue Leute, einen neuen Job, ein neues Umfeld. Wer weiß, was für Möglichkeiten dir der Umzug bieten könnte... Natürlich macht der Gedanke Angst, sich alles neuaufzubauen, aber ich glaube auch, dass man manchmal raus aus seiner "Comfort-Zone" muss, ins kalte Wasser springen muss und es einfach wagen sollte.
Bewirb dich doch einfach mal. Absagen kannst du immer noch.
Was ist das allerschlimmste, was passieren kann, wenn du umziehst? Dir gefällt es nicht - dann ziehst du halt wieder zurück. Du bist ja noch jung, ungebunden, frei - das ist ja auch ein Vorteil.. Und du sagst selbst, dass du gute Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt hast. Du hast nichts zu verlieren in meinen Augen.
(Für den Anfang kannst du ja in eine WG ziehen - wie wäre das? In ein möbliertes Zimmer, mit ein paar Kartons.)
Freunde kannst du dort auch finden (Ich habe bisher viel Positives von den Ruhrpottlern gehört), deinem Sport kannst du da sicher auch nachgehen.
Das waren meine spontanen Gedanken. :smile:
 
Ali Mente
Benutzer115625  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Einerseits bin ich mit meinem derzeitigen Leben einfach nicht glücklich, so dass ich irgendwas daran ändern muss. Aber was ist, wenn ich ins Ruhrgebiet oder sonst irgendwo hin ziehe, wo ich keine Menschenseele kenne?
Schaffe ich es da plötzlich, neue Kontakte zu knüpfen, obwohl ich das in meiner Heimat schon seit vielen Jahren überhaupt nicht mehr schaffe? Finde ich dort neue Hobbies, einen netten Sportverein, usw.?
Oder sitze ich dort letztendlich völlig vereinsamt, all meiner derzeit noch verbliebenen Hobbies, Freunden und Bekannten beraubt, fernab von meiner Familie in meiner Wohnung und vegetiere nur noch deprimiert vor mich hin?
Heute einfach mal in Zitatform, was mir in den Sinn kam, als ich deinen Text gelesen habe.

„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
(Georg Christoph Lichtenberg)

„Das Leben ist ein Spiel. Man macht keine größeren Gewinne, ohne Verluste zu riskieren.“
(Christine von Schweden)

"Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen."
(Dietrich Bonhoeffer)

Grüße,

Ali Mente
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #7
Zurück ziehen (von wo auch immer zurück in deine derzeitige Ecke - muss ja nicht der Job im Ruhrgebiet sein) könntest du immer noch, wenn es dir dort nichts bringt/nicht gefällt, und deine Freunde aus dem derzeitigem Ort müsstest du auch nicht aufgeben, nur weil du weiter weg bist. Besuchst sie dann halt wochenendweise, pennst bei einem, und triffst auch die anderen. Nur seltener.
Sportvereine gibt es auch viele an anderen Orten, da ist sicher auch was passendes für dich dabei.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #8
Erstmal vielen Dank für eure Beiträge!
Das hilft mir wirklich ein wenig dabei, meine Gedanken zu sortieren.

Warum bewirbst du dich nicht einfach erstmal und schaust dann weiter? Bevor du tatsächlich die Stelle annimmst und umziehst, muss doch sowieso erstmal ganz viel passieren. Ich würde mir an deiner Stelle nicht den Kopf über ungelegte Eier zerbrechen.
Irgendwie finde ich es blöd, mich bei einer Firma zu bewerben und dann im Falle einer Zusage die Stelle doch nicht anzunehmen, weil ich doch nicht wegziehen will.
Und dazu ist das auch irgendwie eine grundsätzliche Frage für mich, anhand welcher Merkmale ich potentielle zukünftige Arbeitgeber bei der Jobsuche beurteile:
Suche ich einen Job und eine Firma, passend zu meiner Qualifikation und meinen Interessen? (Dann müsste ich mich augenblicklich bei der Firma im Ruhrgebiet bewerben...)
Mache ich möglicherweise ein paar Abstriche bei Firma und Job und beschränke mich auf Gegenden, die ich besonders interessant und sympathisch finde?
Oder beschränke ich mich auf Jobs, für die ich nicht umziehen muss, obwohl ich dann sicherlich größere Abstriche bei anderen Dingen machen muss?

Wenn du dir an deinem momentanen Ort nicht gefällst und auch keine Besserung der Umstände absehbar ist, dann spricht mMn nichts dagegen einen Neuanfang in einer neuen Ecke zu wagen.
Ich würde nicht behaupten, dass es mir in meinem momentanen Wohnort nicht gefällt.
Ich habe hier eine schöne Wohnung, in der ich mich wirklich wohl fühle, einen tollen Sportverein mit netten Vereinskameraden (was keine Selbstverständlichkeit ist, wenn ich an meinen vorherigen Verein denke, in dem ich mich irgendwann nicht mehr wohl gefühlt habe), eine kurze Entfernung zu meiner Familie, einen ganz besonderen Skiverein, usw.

Deine Vorbehalte gegenüber dem Ruhrgebiet finde ich etwas voreilig, und alle anderen kontrollierbaren Sachen (Sportverein, schöne Wohnung) wirst du dir auch in der neuen Stadt suchen können.
In Sachen Job und Wohnung sehe ich das genau so. Aber sonst habe ich da doch größere Zweifel.
Hier habe ich wenigstens noch ein paar Freunde und Bekannte aus alten Zeiten, mit denen ich noch sporadisch Kontakt habe.
Aber was ist, wenn diese Kontakte wegfallen? Wieso sollte ich an einem neuen Ort plötzlich neue Kontakte knüpfen, obwohl mir das hier einfach überhaupt nicht gelingt?
Und auch die Sache mit den Vereinen ist nicht ganz ohne, wenn ich dran denke, wie stark sich die mir bekannten Sportvereine bezüglich ihrer Ausrichtung (zwischen lockerem Freizeitspaß und Leistungsambitionen), der Kameradschaft, der Organisation, usw. unterscheiden.
Und wenn es um meinen Skiverein geht, wird es noch schwieriger, weil ich da in einem teilweise etwas unkonventionellen und wirklich einzigartigen Verein gelandet bin.

Aber vielleicht ist es auch ganz gut, wenn du mal aus der Komfortzone rauskommst und, wer weiß, vielleicht entdeckst du dann ganz neue Seiten an dir. Solche Sorgen würde ich mir im Vorfeld gar nicht machen. Es ist am Ende aber auch irgendwo eine Einstellungssache, ob man so einen Neuanfang gut nutzen kann oder nicht. Dem muss man auch positiv gegenüber stehen. Darüber musst du dir aber jetzt noch keine Gedanken machen. Erstmal Bewerbung schreiben, dann weiterschauen.
Natürlich habe ich die Hoffnung, dass ein solcher radikaler Tapetenwechsel sehr viel positives bewirken kann.
Aber gleichzeitig setze ich eben damit auch wirklich alles aufs Spiel, was mir derzeit wichtig ist und was locker 90% meiner (verbliebenen) Lebensqualität und Lebensfreude ausmacht, weshalb ich mir einen solchen Schritt wirklich gut überlegen muss.
Ich sehe da nämlich tatsächlich die Gefahr, alles zu verlieren, was das Leben für mich lebenswert macht, wenn der erhoffte Tapetenwechsel-Komfortzonen-Effekt nicht eintritt. - Und das ist schon ein verdammt großes Risiko.

In der Region hier solltest du doch ausreichend Möglichkeiten finden, einen neuen Job zu finden, der dir besser zusagt als dein bisheriger und dasselbe gilt für dein soziales Umfeld. Es gibt enorm viele Freizeitaktivitäten, die man hier machen kann. Man muss sie nur kennen. :zwinker:
Sicherlich kann ich auch hier in der Region einen ordentlichen Job finden. Aber die Dinge, die ich ganz besonders cool und spannend finde, habe ich bisher einfach eher in anderen Gegenden entdeckt.

Und bei den Freizeitaktivitäten fällt es mir einfach schwer, alleine irgendwo hinzugehen und dort dann möglicherweise auch gleich Kontakte zu knüpfen.
(Und wenn ich so etwas ausprobiere, geht es auch gerne mal in die Hose - wie z.B. als ich als einzige Person zum auf der Homepage der Kletterhalle ausgeschriebenen "offenen Klettertreff für Leute ohne Sicherungspartner" in der Halle stand und nach einer gewissen Wartezeit unverrichteter Dinge wieder von dannen gezogen bin.)

Aber sicherlich werde ich da die eine oder andere Sache ausprobieren. Abgesehen von deinem Tipp habe ich z.B. auch vor, in nächster Zeit mal in eine relativ neu eröffnete Boulderhalle zu gehen... da braucht man ja im Gegensatz zum Klettern keinen Sicherungspartner und kann sich notfalls auch alleine austoben. :zwinker:

Wenn Dich viele Dinge interessieren, und Du Dich da mit derart Herzblut einsetzt, riskierst Du dass Du dabei auf der Strecke bleibst. Du musst versuchen, etwas Raum freizuschaufeln, damit Du geistig und köperlich auch einmal zur Ruhe kommen kannst.
Sonst hetzt Du am Ende nur noch zwischen Arbeit und Sport und Verein, und findest erst Recht keine Freundin.

Du musst als erstes glücklich und zufrieden sein. Und erst dann kannst Du Dich auch um andere sorgen.
Das ist ja gerade das Dilemma:
Einerseits habe ich beim Sport und in meinen Vereinen einfach sehr viel Spaß und auch den Kontakt mit netten Leuten, der mir sonst fehlt.
Aber andererseits bieten mir diese Vereine keine realistische Chance, eine Partnerin zu finden, weil die wenigen interessanten Frauen natürlich längst vergeben sind.

Weißt du, was mir gleich kam, als ich von dem Job im Ruhrgebiet gelesen habe? Vielleicht brauchst du genau das! Einen Neuanfang, neue Leute, einen neuen Job, ein neues Umfeld. Wer weiß, was für Möglichkeiten dir der Umzug bieten könnte... Natürlich macht der Gedanke Angst, sich alles neuaufzubauen, aber ich glaube auch, dass man manchmal raus aus seiner "Comfort-Zone" muss, ins kalte Wasser springen muss und es einfach wagen sollte.
Bewirb dich doch einfach mal. Absagen kannst du immer noch.
Was ist das allerschlimmste, was passieren kann, wenn du umziehst? Dir gefällt es nicht - dann ziehst du halt wieder zurück. Du bist ja noch jung, ungebunden, frei - das ist ja auch ein Vorteil.. Und du sagst selbst, dass du gute Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt hast. Du hast nichts zu verlieren in meinen Augen.
(Für den Anfang kannst du ja in eine WG ziehen - wie wäre das? In ein möbliertes Zimmer, mit ein paar Kartons.)
Freunde kannst du dort auch finden (Ich habe bisher viel Positives von den Ruhrpottlern gehört), deinem Sport kannst du da sicher auch nachgehen.
Das waren meine spontanen Gedanken. :smile:
Die ersten Abschnitte dekcen sich ja mit dem Beitrag von Lotusknospe Lotusknospe , auf den ich schon eingegangen bin...

Aber die Sache mit der WG kann ich mir ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr vorstellen.
Ich wohne derzeit in einer 60m²-Wohnung, deren Platz ich durchaus nutze und zu schätzen weiß. - Und dazu verfüge ich auch über ein Einkommen, das mir shon den einen oder anderen kleinen Luxus ermöglicht... und das sollte mit dem Jobwechsel auch nochmal ordentlich steigen.
Von daher glaube ich kaum, dass ich mich noch mit dem begrenzten Platz und Komfort in einem kleinen WG-Zimmer anfreunden kann.
Und dazu haben viele WGs auch ein meiner Meinung nach beschissenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Entweder ich zahle für sehr wenig Platz und Komfort schon relativ viel Geld, oder ich zahle für mehr Platz in einer großzügigen Luxus-WG ein halbes Vermögen.
(Wenn schon, dann käme höchstens die Wohnform eines Bekannten von mir in Frage: Der wohnt mit 2 Freunden in einem recht großen Haus, in dem alle genügend Platz haben.)

Ali Mente Ali Mente
Prinzipiell hast du sicherlich recht.
Aber ich halte das Risiko eben schon für extrem hoch, weil ich mit einem solchen Sprung ins kalte Wasser wirklich alles aufs Spiel setzen würde, was mein Leben derzeit noch lebenswert macht - nur mit der vagen Hoffnung, dass viele Dinge anders werden, als bisher und dass ich es nach diesem Schritt irgendwie schaffe, die Grenzen zu überwinden, an denen ich schon seit vielen Jahren immer wieder scheitere.

Aber jetzt geh ich mal ins Bett. Morgen ist ja wieder ein ganz normaler Arbeitstag. :zwinker:
 
Ali Mente
Benutzer115625  Beiträge füllen Bücher
  • #9
@Ali Mente
Prinzipiell hast du sicherlich recht.
Aber ich halte das Risiko eben schon für extrem hoch, weil ich mit einem solchen Sprung ins kalte Wasser wirklich alles aufs Spiel setzen würde, was mein Leben derzeit noch lebenswert macht - nur mit der vagen Hoffnung, dass viele Dinge anders werden, als bisher und dass ich es nach diesem Schritt irgendwie schaffe, die Grenzen zu überwinden, an denen ich schon seit vielen Jahren immer wieder scheitere.
Meine Erfahrung ist, dass, wenn eine Situation "festgefahren" ist, es immer schwerer wird, aus eigener Kraft eine Veränderung zu bewirken. Da muss ich schieben, und zerren, und graben, damit sich der Karren bewegt.

Du steckst scheinbar in so einer Situation. Aber: Du bist erst 27, das ist jung. Du hast eine berufliche Perspektive. Du hast die Möglichkeit zur Veränderung. Und ein Neuanfang, ein Umbruch, in einem Lebensbereich, ermöglicht es mir, auch andere Bereiche "beiläufig" zu ändern, denn ich starte mit einem weißen Blatt Papier.

Was ich brauche, ist die entsprechende Entschlossenheit. Denn ein frischer Start nützt nichts, wenn ich nicht fest entschlossen bin, die Dinge diesmal so zu gestalten, wie ich sie mir wünsche. Vielleicht brauche ich auch einen Plan, was ich überhaupt konkret verändern möchte in meinem Sozialleben. Aber dann stehen mir alle Türen offen.

Dass deine Bedenken rational betrachtet wenig "realistisch" sind, wenn du dich nicht so verhältst, dass genau diese Situation eintritt, ist dir denke ich selbst klar.

Ich denke eine neue Umgebung, ein frischer Start, wäre eine große Chance für dich. Du könntest dich quasi "neu erfinden". Aber nur, wenn du bereit wärst, dann auch alles Erforderliche mit der nötigen Konsequenz durchzuziehen.

Grüße,

Ali Mente
 
Zuletzt bearbeitet:
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #10
Ich sehe da nämlich tatsächlich die Gefahr, alles zu verlieren, was das Leben für mich lebenswert macht, wenn der erhoffte Tapetenwechsel-Komfortzonen-Effekt nicht eintritt. - Und das ist schon ein verdammt großes Risiko.

Wenn du das ernst meinst, dann solltest du wirklich nicht umziehen. Auf der anderen Seite solltest du dir dann aber darüber im Klaren sein, dass du dich mit so einer Einstellung unheimlich unflexibel und abhängig machst. Ob das für dich ok ist, musst du selbst entscheiden. Ich persönlich würde mich so aber nicht mehr wohl fühlen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
meinem eindruck nach würdest du bei einem umzug zwar sicherlich erstmal verlieren, was dir wert und teuer ist, andererseits sind das auch alles punkte, über die du ohnehin schimpfst. deine freunde und bekannte, die dich nicht mehr integrieren, der sport, der dich schon ein wenig überlastet, die ski-sache, die dich noch mehr in terminprobleme stürzt, die firma, in der du deine zukunft ohnehin nicht siehst...
das wirkt auf mich ein wenig wie jemand, der in einer schon lange toten beziehung verharrt, an allen ecken und enden was auszusetzen hat, sich aber doch nicht trennt. lieber das unglück, das vertraut ist, als eine zukunft die du nicht kennst... :zwinker: ich muss dabei grade an "jimmy" von wizo denken...

obendrein, zu deinem ersten punkt: offenbar gibt es bei dir in der gegend keine interessanten frauen. und wenn, dann hättest du ziemlich wenig zeit dafür - und auch ziemlich wenig gelegenheit, sie kennen zu lernen - oder hoffst du, sie beim sport oder ski zu treffen? einfache regel: alles abgegrast, nichts mehr zu finden, auf zu neuen weidegründen.

ich persönlich bin aber auch ein großer fan von "wenns hier nicht läuft - alles abbrechen und ganz wo anders von vorne anfangen". ich hab das in meinem leben schon ein paar mal gemacht und kein einziges mal bereut, es war auch einige male nötig, bevor ich mich angekommen fühlte. nicht nur wegen der gegend, sondern auch wegen der eigenen entwicklung.
 
Primavera
Benutzer101356  (34) Meistens hier zu finden
  • #12
Aber ich halte das Risiko eben schon für extrem hoch, weil ich mit einem solchen Sprung ins kalte Wasser wirklich alles aufs Spiel setzen würde, was mein Leben derzeit noch lebenswert macht - nur mit der vagen Hoffnung, dass viele Dinge anders werden, als bisher und dass ich es nach diesem Schritt irgendwie schaffe, die Grenzen zu überwinden, an denen ich schon seit vielen Jahren immer wieder scheitere.

Jetzt versuch dir mal vorzustellen, das im schlimmsten Fall nach einem Umzug passieren könnte: du bist in der neuen Wohnung nicht glücklich, findest keinen sozialen Anschluss, vielleicht gefällt dir die Arbeit auch nicht. Was hindert dich dann daran, wieder in deine bisherige Gegend zurück zu ziehen? Werden deine Freunde dich ignorieren, weil du mal weg warst? Wird dich dein Verein nicht mehr mitsporteln lassen, weil du sie verlassen hast? Eher unwahrscheinlich, oder? Mit deinem Job wirst du - so wie es klingt - eh nicht auf Dauer glücklich und musst eh irgendwann was neues suchen. Ob du das direkt in deiner Region machst oder nach einem Umweg über das Ruhrgebiet macht doch dann auch keinen Unterschied.

Siehst du, was ich meine? Im schlimmsten Fall ziehst du um und dann nach einer Weile wieder zurück. Ist sicher ein Aufwand, vielleicht erfüllen sich deine Hoffnungen nicht, etwas über dich lernen wirst du aber trotzdem. Und eigentlich kann nichts wirklich, wirklich tragisches passieren - auf jeden Fall nicht in dem Ausmaß, wie es aus deinem Zitat klingt. :smile:
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Irgendwie finde ich es blöd, mich bei einer Firma zu bewerben und dann im Falle einer Zusage die Stelle doch nicht anzunehmen, weil ich doch nicht wegziehen will.
Dann sagen sie eben dem nächsten Bewerber zu.

Aber was ist, wenn diese Kontakte wegfallen? Wieso sollte ich an einem neuen Ort plötzlich neue Kontakte knüpfen, obwohl mir das hier einfach überhaupt nicht gelingt?
Ich denke, IN DIR ändert sich aber was. Ich habe die Hoffnung, dass du dich eben in einem neuen Wohnort erst recht aud Leute zu bewegst, es versuchst, mit ihnen in Kontakt zu kommen. Hier bei dir zu Hause wohnst du eben in deinem bekannten Nest, aus dem du dich nicht so wirklich heraus bewegen magst.
Auf Facebook gibt es tolle Gruppen wie "Neu in..." - da könntest du auch gleich bei Aktivitäten mitmachen und Leute treffen.
Zumal in den Vereinen dann natürlich andere Leute sind.

Aber gleichzeitig setze ich eben damit auch wirklich alles aufs Spiel, was mir derzeit wichtig ist und was locker 90% meiner (verbliebenen) Lebensqualität und Lebensfreude ausmacht, weshalb ich mir einen solchen Schritt wirklich gut überlegen muss.
Ich sehe da nämlich tatsächlich die Gefahr, alles zu verlieren, was das Leben für mich lebenswert macht, wenn der erhoffte Tapetenwechsel-Komfortzonen-Effekt nicht eintritt. - Und das ist schon ein verdammt großes Risiko.

:grin: Jetzt übertreib' mal nicht, hier. Du ziehst ja nicht nach Timbuktu sondern ins Ruhrgebiet! Und selbst da kann man mit dem Flieger wieder zurück, es gibt Internet und man kann skypen.
Was setzt du denn bitte genau auf's Spiel, wenn du umziehst?
Du hast nichts zu verlieren in meinen Augen. Rein gar nichts.
Du musst aber auch mit der richtigen Einstellung hin. Klar, wird es am Anfang stressig sein, du wirst dich aus deiner Komfort-Zone HERAUS bewegen müssen, du wirst den Schritt vielleicht auch mal kurzzeitig bereuen, dir denken "Was zum Henker mache ich da?" - aber auf lange Sicht wird es dir gut tun.
Freu' dich doch drauf! Ein Neuanfang ist wie ein neues, weißes Blatt Papier, das DU mit den schönsten, bunten Farben bemalen kannst. Du darfst aber halt nicht nur nach den schwarzen und grauen Buntstiften greifen.

Aber die Sache mit der WG kann ich mir ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr vorstellen.
(Wenn schon, dann käme höchstens die Wohnform eines Bekannten von mir in Frage: Der wohnt mit 2 Freunden in einem recht großen Haus, in dem alle genügend Platz haben.)
Aber das wäre ja nur vorübergehend, damit dir der Schritt des Umzugs leichter fällt. Es gibt viele WGs, die Zimmer zur Zwischenmiete anbieten. Wenn du mit dem neuen Wohnort und der Situation dann nämlich doch nicht klar kommst, wäre ein Umzug zurück viel, viel leichter. Aus einer Wohnung mit Möbeln, Küchengeschirr, Waschmaschine,... wieder auszuziehen, ist viel, viel aufwendiger.

Du hast doch Physik studiert, oder?
Albert Einstein hat doch mal so was gesagt wie "Man kann nicht alles beim Alten lassen und hoffen, dass sich etwas ändert!"
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #14
Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich sofort "Wieso überlegt er überhaupt noch, er kann doch quasi nur gewinnen?". Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher, denn ich denke, dass du einfach nicht der Typ für so einen krassen Neubeginn bist. Eine gute Freundin von mir, die ich vom Typ her mit dir vergleichen würde, hat genau das getan, worüber du nun nachdenkst - sie ist aus der gut behüteten Heimat in die große Stadt gezogen. Und was ist passiert? Sie vereinsamt, weil sie es weder schafft, mit den neuen Kollegen Freundschaften aufzubauen, das schier unendliche kulturelle Angebot zu nutzen und in der Anonymität der Großstadt völlig untergeht. Zu allem Übel ist sie mittlerweile so in ihr Schneckenhaus gekrochen, dass sie auch noch die vorherigen guten Kontakte vernachlässigt.

Damit möchte ich dir keine Angst machen, aber so kann es eben auch laufen. Ganz klar ist dabei allerdings, dass das ganz stark eine Frage der eigenen Einstellung ist. Da du allerdings selbst schon im Voraus diese Bedenken äußerst und auch in der Umgebung, in der du dich zuhause und wohl fühlst, nicht gut neuen Menschen gegenüber öffnen bzw. mit ihnen in irgendeiner Form anbandeln kannst, schrillen da bei mir ehrlich gesagt die Alarmglocken. Wenn du von vornherein weißt, dass du beispielsweise eben nicht zu irgendwelchen Stammtischen von neu Zugezogenen gehen würdest, zu organisierten Sporttreffs o.ä. gingest, dann hat das alles meiner Ansicht nach nicht so viel Sinn. Und dann immer auch die Frage: wenn du es im neuen Ort machen würdest, warum dann nicht hier? Auch in deinem Zuhause oder der Umgebung gibt es Treffen zu irgendwelchen interessanten Themen (Kultur, Sport, Dating), auch von dort aus könntest du Online-Dates verabreden usw.

Ich meine das jetzt gar nicht böse, wirklich nicht, sondern wäre da einfach etwas vorsichtig und würde mich dahingehend auch auf mein Bauchgefühl verlassen. Natürlich gehört zu einem solchen Schritt eine gehörige Portion Mut - für jeden! - , aber es schadet auch nicht, mit sich selbst ehrlich zu sein. Hast du mal mit deinen Freunden und deiner Familie über deine Überlegungen gesprochen? Oftmals hilft eine Sicht von außen auf die Dinge (und auf dich selbst) auch, um einfach auch mal eine andere Perspektive anzuhören.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #15
Du verlierst doch nicht automatisch deine Freunde aus dem Ort (und erst recht nicht deine Familie), nur weil du weiter weg wohnst. Du kannst sie nur nicht mehr so oft sehen. Kontakt halten geht insbesondere heutzutage ja auch bei großen Entfernungen sehr bequem. zwischendurch könntest du auch nach hause fahren.

Neue Vereine würden dir, egal wie deren Ausrichtung ist, neue Menschen näher bringen. Ein neuer Job eh, allein schon durch die Kollegen, und Jobwechsel scheinst du mir eh in absehbarer Zeit vorzuhaben.
Warum also nicht jetzt einen Umzug in eine neue Ecke riskieren? Abgesehen von deinen Leuten und vielleicht deiner Familie (beide kann man nach wie vor besuchen) bindet dich nichts an den Ort.Schöne Wohnungen gibt's auch überall. Und wenn du dich am neuen ort, egal wo, nicht wirklich wohl fühlst nach einem Jahr, kannst du immer noch zurück. Deine Freunde und Familie sind nach wie vor dort.

Also..... raus da :zwinker:


Ich hab mit Mitte 20 den Studienbeginn auch als Neuanfang gehabt sozusagen, in 300km Entfernung (bewusst so weit weg) - keine Freunde in der Heimat, keinen Partner, durch die ich indirekt an bestimmte Orte gebunden gewesen wäre. Im Studienort habe ich relativ schnell (für meine Verhältnisse) erstmal Leute gefunden, mit denen ich zumindest an den unitagen Kontakt hatte und mit der Zeit auch ein paar, die ich als Freunde bezeichne :smile:.
Zuhause im Heimatort wäre das nicht passiert.

Trau dich - es kann sich sehr lohnen. "Schlimmstenfalls" (wieder zurück ziehend) kannst du dann auch immer noch sagen, dass du dich was getraut hast und du es probiert hast. Was auch wiederum was gutes ist :smile:
 
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casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #76
Hm, obwohl banane0815 ja ein jahrelanger Stammuser hier ist, schon viel über sich geschrieben hat, scheint es m.E. doch so zu sein, dass er mit diesem Thread manche - und ich gehöre wohl auch dazu - etwas auf eine falsche Fährte gelockt hat. Nach dem Eingangspost könnte man nämlich fast denken (ich übertreibe natürlich etwas!), es würde sich bei banane um einen inaktiven, sozialphobischen, vereinsamten Nerd handeln, der eine radikale Wendung in seinem Leben benötigt. Der letzte Beitrag von ihm hat mir jedoch wieder klar gemacht, dass dem wohl eher nicht so ist. Banane0815 hat ziemlich geile Hobbies, ist vielseitig interessiert und engagiert und kommt durchaus mit Menschen in Kontakt. Sein größtes Manko scheint mir zu sein (und das kann ich gut nachfühlen, weil ich da ähnlich ticke), dass ihm eine gewisse "Leichtigkeit" zu fehlen scheint. Komplett verkopft:zwinker:. Alles wird tausendmal gewälzt und "negativ" geframt. Außerdem scheint er mir zuviel auf seine "Schwächen" fokussiert und zu wenig auf seine "Stärken" und die Ressourcen, die er zweifellos hat. Außerdem: zuviel "Lageorientierung" und zu wenig "Handlungsorientierung".....genug der Psychologie!

Bei mir verdichtet sich außerdem die Überzeugung, dass ein übereilter Umzug gerade ins Ruhrgebiet (gebürtige Ruhrgebietler mögen mir das verzeihen!) oder einfach irgendwohin - Hauptsache örtliche Veränderung - evtl. tatsächlich nicht das Richtige für ihn ist. Umzug evtl. schon, aber eben vielleicht in andere Regionen. Da Skifahren und "Skilehrern" - auf scheinbar durchaus hohem Niveau - EINES seiner großen Hobbies ist (ebenso wie Bergwandern, Klettern) könnte ich mir z.B. deutlich besser vorstellen, wenn er sich mal Großraum München/Oberbayern nach einem besseren Job umschaut: Berge nicht weit! Ski- und Bergbegeisterte in Massen! Segeln (sein anderes Hobby) - wenn auch natürlich nicht auf Hochseeniveau - geht auch prima (Ammersee, Starnberger See, Chiemsee) und in die Heimat (Stuttgarter Raum) zu den alten Freunden ist es auch fast nur ein Katzensprung. Außerdem bietet München auch sonst alles, was das Herz begehrt. Wer da zu Hause versauert ist wirklich selbst Schuld. Einziges Manko: extrem hohe Mieten und Lebenshaltungskosten, aber der Stuttgarter Raum ist ja bekanntlich auch nicht viel besser. Der "Kontrast" dürfte sich also in Grenzen halten.




Das hört sich ja alles durchaus interessant an...
Aber trotzdem bin ich einfach skeptisch, ob ich das alles so auf die Reihe bekomme. Deshalb würde ich das erstmal nur über einen kürzeren Zeitraum hinweg (ein paar Wochen) ausprobieren, bevor ich mich an eine Weltreise wage.
Ohne jegliche Ahnung, wie man sich als Alleinreisender durchschlagen kann, auf Weltreise zu gehen, klingt für mich ähnlich sinnvoll, wie z.B. als Segelanfänger gleich mal den Atlantik zu überqueren.

Ja, ein paar Wochen sind m.E. wirklich ein guter Anfang.

Und genau so etwas wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mein nächter Urlaub: Ein Kojencharter-Törn.
Dort reise ich nämlich nicht von A nach B, wo sich dann nur kurze, spontane Kontakte eregeben, sondern man ist zusammen mit einer festen Gruppe von Menschen für einen längeren Zeitraum auf einem Schiff. Man hat also mehr Zeit, sich kennenzulernen und aufzutauen, was eben viel eher meinem Naturell entspricht, als diese spontanen Zufallsbegegnungen.

Super Sache! Mach das!!...da werde ich richtig neidisch


Hm... da habe ich wohl wirklich ein wenig übertrieben.
Aber trotzdem wird es bestimmt nicht leicht, einen adäquaten Ersatz für meinen aktuellen Sportverein, oder gar einen Ersatz für meinen Skiverein zu finden...

Müsstest Du denn deinen Skiverein in Stuttgart wirklich komplett aufgeben, wenn Du z.B. nach Bayern ziehen würdest? Dort gibts natürlich Skivereine wie Sand am Meer und es dürfte doch wohl erlaubt sein, zwei Skivereinen anzugehören?


Und wieso sollte ich nichts zu erzählen haben?!? - Ich habe durchaus interessante Hobbies, habe schon einiges erlebt, interessante Urlaube verbraucht, usw.
Nur mal ein paar Beispiele in Stichwortform: Segeln mit allen möglichen Booten bis hin zum Großsegler, Teilnahme an diversen großen Sportveranstaltungen, Klettern, Skifahren (inkl. Skilehrer-Engagement, Freeride, Telemark, Sandski und Wasserski), Klettern, Windsurfen, ein- und mehrtägige Wanderungen im hochalpinen Gelände, Kanufahren auf diversen Flüssen, usw.
Darüber hinaus kann ich mich auch problemlos bei Diskussionen über verschiedenste politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Themen einbringen.

Das ist natürlich was! Und genau DA solltest Du weitermachen!

Das einzige, was mir wirklich schwer fällt und wo ich wenig zu erzählen habe, ist belangloser, oberflächlicher Smalltalk. Sobald es gemeinsame Interessen und konkrete Gesprächsthemen gibt, ist das alles aber kein Problem mehr.
Deshalb habe ich eben wenig Lust darauf, alleine irgendwelche Parties zu besuchen, während ich überhaupt kein Problem damit habe, alleine zu einer Skilehrer-Fortbildung zu gehen. (Da gibt es mit dem Skifahren ja gleich ein interessantes Gesprächsthema, über das man ohne irgendwelches Smalltalk-Geplänkel ganz locker nette Gespräche beginnen kann.)

Für mich absolut nachvollziehbar. Das würde mir ähnlich gehen. Meine Schwierigkeit würde dann aber auch darin bestehen, diese interessenbezogenen Kontakte auf eine "privatere" und dauerhaftere Ebene zu bringen. Das geht m.E. eigentlich nur, wenn man über seinen Schatten springt und auf die Leute, über die sachbezogenen Gespräche hinaus,weiter zugeht: z.B. auf der Skilehrer-Fortbildung Kontaktdaten austauscht, sich auf ein Bier verabredet, Leute zu einer Grillparty einläd, gemeinsame zuküngtige Unternehmungen auf privater Basis (z.B. Skitour) ins Auge fasst etc. Das ist nach meiner Erfahrung ziemlich schwierig, jedenfalls für mich: Man will ja den Leuten nicht auf die Nerven gehen....oder so....aber ohne diese Risiko gehts leider nicht und die meisten sind in Wirklichkeit auch keineswegs genervt.
[DOUBLEPOST=1427881561,1427879265][/DOUBLEPOST]
Zum Thema Sachsen: Da würde ich dann aber schauen, dass Du Dich eher Richtung Großstädte orientierst - da ist in ländlichen Gegenden "Männerüberschuss" ja leider wirklich ein größeres Thema, weil's gerade gebildete Damen Deiner Altersklasse gehäuft in Großstädte und andere Bundesländer zieht, wie die Statistiken zeigen.

...jap, z.B. in den Münchener Raum :zwinker:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #103
Da hast du sicherlich recht.
Viele wege führen irgendwie nach Rom.

Aber irgendwie habe ich bei jedem möglichen Schritt das Gefühl, der Schritt könnte mich eher ins Verderben, als ins Glück führen, weil ich überall erhebliche Risiken und Probleme, aber nur geringe Chancen sehe.
Und es fällt mir einfach unheimlich schwer, einen Schritt in irgendeine Richtung zu machen, in der ich mit ganz viel Wohlwollen und Optimismus vielleicht eine 10%ige Chance auf Verbesserung meiner Lebensumstände sehe.

Ganz ehrlich? Das kannst du absolut nicht wissen. Kein bisschen. Und manchmal ist etwas was nach Verderben aussieht die größte Chance.
Ich hab auch schon blöde Zeiten durch - also blöde einfach für mich und mein Empfinden, in denen meine bekannte Welt zusammen gebrochen ist. Und alles was ich geplant hatte, in sehr vernünftigen 5 Jahresplänen.

Ich als kleiner Kontrollfreak konnte niemals glauben, dass bei sowas irgendetwas Gutes rauskommen kann, und dachte, dass ich mein Leben nie mehr so auf die Reihe bekomme, wenn ich nicht auf biegen und brechen am altbekannten festhalte. Auch wenn es eigentlich längst nicht mehr gut für mich war.
Man hängt meist sehr viel mehr an den Vorstellungen, die man von etwas (und sich selbst, der eigenen Rolle) hat, als an Wegen und Zielen selbst.

Mich hat das Reisen gerettet. Und die Einsicht, dass ich mich auch mal irren kann.
Ich hatte so viel Glück, dass alles perfekt lief - ganz ohne dass ich bis ins Detail geplant und kontrolliert hatte. Ich hab das Vertrauen darauf gewonnen, dass sich Dinge finden. Man traut sich etwas, und der Rest findet sich einfach.
Bei mir ist vieles davon beruflich, und wenn ich unzufriedenen Freunden sage, man muss einfach engagiert mit Herzblut tun, wonach einem ist krieg ich nur "ja aber bei DIR ist alles anders, bei MIR ist das nicht so einfach" zu hören. "Nicht alle haben so viel Glück" und was man noch alles dazu sagen kann, wenn man jemandem rät "Trau dich einfach."

Aber Glück kommt nicht von allein, man muss ihm schon Türen öffnen.
Unzufriedenheit gepaart mit der Angst vor Veränderung scheint das Los unserer Zeit zu sein - man kann niemandem Entscheidungen abnehmen. Aber ich habe 6 Jahre lang etwas ausgesessen, das ich nie wirklich mochte, und mir eingeredet, wenn nur abc vorbei ist, wird es besser. Vielleicht muss man DAS aushalten, und dann im Vergleich dazu sehen, wie es auch sein kann, wenn man sich einfach mal traut, was andres zu tun.

Was allerdings ausschlaggebend war, war meine Einstellung.
"Ich mach das jetzt, und es wird GUT: Ich genieße es, komme was da wolle" und daran hab ich stur festgehalten. Ich denke nicht, dass Umstände alleine etwas verändern, man muss auch bewusst offen und positiv drauf zugehen. So lange man das nicht kann, bleibt man in seiner Endlosschleife des bekannten, ungeliebten hängen, und sieht ganz sicher und automatisch nur die Nachteile einer Entscheidung, die zu Veränderung führen kann.
[DOUBLEPOST=1439364464,1439362814][/DOUBLEPOST]Ach ja und dazu fällt mir ein, hattest nicht du mal die Signatur
"Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu erlangen, ist zu Recht ein Sklave"?

Man KANN in der Sicherheit der unerfüllten Komfortzone verweilen, und hat die Sicherheit, dass es vermutlich nicht groß viel schlimmer wird, als es eh schon ist. Aber wenn man seine Entscheidungsfreiheit abgibt, weil man sich einredet, keine zu haben, dann wird es auch sicher nicht besser werden.

Wie gesagt. Ich hab das durch. Und ich glaube nicht, dass Glück einem einfach so in den Schoß fällt. Man muss zumindest festgehaltene Vorstellungen dafür opfern. Und sich etwas trauen, das ein inneres Stimmchen sagt "wieso nicht?" - egal wie viele rationale Prozentpunkte dagegen sprechen.

Oder aber man findet sich mit dem bequemen ab - dann finde ich aber nicht, dass man das Recht hat, sich zu beklagen, schließlich HAT man eine Wahl. Hat man immer, aber leicht ist sie selten.

Off-Topic:
Ich bin nicht zwingend für einen Umzug oder Jobwechsel oder was auch immer, aber ich bin zwingend für einen Sprung in irgendein kaltes Wasser der Wahl, einfach um sich zu überwinden, und zu sehen, dass man überlebt. Und dass es wider Erwarten GUT werden kann, wenn man sich traut und drauf vertraut, dass es gut wird.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #185
Mir ist durchaus bewusst, dass ich in Sachen Smalltalk, Flirten, usw. eine absolute Niete bin.
Mit diesem ganzen zwischenmenschlichen Geplänkel kann ich einfach überhaupt nichts anfangen.
Ich brauche einfach richtige Inhalte in Form von konkreten Gesprächstehemen.

Ich würde ja zu gern mal einen Crashkurs mit dir machen :smile: ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man sowas nicht einüben kann.... ich glaube einfach du sieht das alles zu schwarz/weiß und teilst viel zu sehr in Kategorien ein: wieso ist ein konkretes Thema ein Widerspruch zu lockerem Smalltalk?? Du brauchst immer für alles einen Titel, unter dem du es gedanklich in ein Katalogsystem einordnen kannst.. das hemmt dich auf so viele Arten.
Außerdem redest du dir das sicher nur erfolgreich ein, und verstärkst damit den Hemmungseffekt - es gibt ja durchaus Frauen, denen du gefallen würdest, nur sind das keine die dir gefallen. Und DAS ist ein universales Problem der Singlewelt, die fehlende Gegenseitigkeit.

Du kannst natürlich deine Erfolgschancen steigern, wenn du dich gut verkaufen kannst. Aber ich KANN mich gut verkaufen, und das ändert rein gar nichts daran, dass mir schlicht kein Kerl über Weg läuft, der mir gefällt.

Ich finde, du solltest dich weniger auf vermeintliche Mängel versteifen, und viel mehr Fokus auf deine Stärken legen, und das, was dich von anderen abhebt - das kannst du bei dr Jobsuche ganz wunderbar üben - negative Betonung kommt da auch nicht so gut an :zwinker:

Off-Topic:

Was die Haltung zu externer Hilfe angeht, kann ich sie wirklich gut verstehen. Was nicht heißt, dass sie objektiv richtig oder besonders vernünftig ist. Ich kann und könnte das niemals - auch wenn ich objektiv und rational absolut weiß, dass Grundlagen von depressiven Verstimmungen Stoffwechselprobleme im Gehirn sein können, gegen die man nur schwer ankommt.

[DOUBLEPOST=1439746651,1439744825][/DOUBLEPOST]
. Du wirkst einfach selbst hier im Forum wie ein absolut verstockter, wenig spontaner und absolut tiefenunentspannter Typ.

Es läuft nicht in Details bei dir schief, sondern das große Ganze läuft mächtig in die falsche Richtung. Und genau da wäre professionelle Hilfe gut, weil du einfach null fähig scheinst, grundlegend mal den Schalter umzudrehen.

Off-Topic:
Also da muss ich mal anfügen, dass das nicht meinem Eindruck entspricht. Wieso muss Rationalität denn gleich verstockt und unentspannt sein? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er Skilehrer und kommt bei seinen Kindern super an. NIEMAND der ein sozial unfähiger Pfosten ist, kommt bei Kindern gut an. Die sind gnadenlos in ihrem Urteil. Ich selbst kann nicht "unerwachsen" genug sein, um mit Kindern zu können. Mir fehlt da schlicht irgendwas. Ich mochte schon als Kind keine Kinder^^
Also finde ich es schon unnötig verallgemeinernd, nur weil er mit einer eher ernsthaften und inhaltsorientierten Gesprächsführung, bei der er unsicher wirkt, wenn er keine Fakten zur Hand hat, als verstockt gilt, und eine soziale Totalerneuerung braucht. Entspricht einfach nicht meinem Eindruck.

Ich habe auch nicht das Gefühl, dass absolut grundlegende Schalter umgelegt werden müssen... wieso soll denn eine Therapie ein Allheilmittel sein? Das setzt doch nur den Fokus von allem mehr und mehr darauf, was er NICHT kann, anstatt mal zu betonen was er kann.
Vielleicht schließe ich da zu sehr von mir auf andere aber würde ich mir Eigenreflektion und Analyse mal nicht mehr weiter kommen, wäre das für mich das ultimative Versagen, das ich mir nie verzeihen könnte.
Das heißt aber nicht, dass ich glaube alles im Griff zu haben - eher nicht :grin: ich WEISS dass ich nicht alles im Griff hab, das das nicht schlimm ist, und dass ich Schwächen haben kann - sofern ich sie nicht vor jemandem zugeben muss :zwinker: und dann nehme ich das hin und konzentriere mich auf positive Dinge, die mir gut tun, anstatt immer um etwas zu kreisen, was meine Unzufriedenheit nur verstärkt.

Sollte ich mich völlig irren, entschuldige ich mich - aber ich finde es sind hier genug User unterwegs, die ihm versuchen klar zu machen, dass er das alleine niemals schafft, zufrieden zu sein. Ich teile diese Ansicht nicht, da musste ich das auch nochmal deutlich sagen.

[DOUBLEPOST=1439747025][/DOUBLEPOST]
Bauchgefühl und Intuition ist doch eigentlich so etwas, wie Automatisierung und Extrapolation von Erfahrungswerten auf neue aber, ähnliche Situationen. - Aber wenn ich bei irgendwas überhaupt keine Erfahrungswerte habe und die Situation auch noch längst nicht oft gneug erlebt habe, um irgendwas automatisieren zu können, bleibt mir doch nur noch mein Verstand.
Wie soll ich nun aber Erfahrungen sammeln, wenn mein Verstand viel zu zögerlich und träge ist, um irgendwelche Smalltalk- oder Flirtsituationen aufrecht zu erahlten?


Ich kann doch aber nur spontan sein, wenn ich irgendwelche Dinge automatisiert habe, bzw. Erfahrungserte habe, die ich ganz schnell auf die neue Situation übertragen kann.
Sobald das nicht der Fall ist, bleibt mir doch nichts anderes übrig, als nachzudenken.

Off-Topic:
Es ist eigentlich total lustig, weil ich bin dir echt nicht unähnlich. Aber im Gegensatz zu dir kann ich schauspielern und lügen :grin: Vielleicht glaub ich auch deswegen irgendwie nicht, dass das nicht erlernbar ist, weil ich es auch gelernt habe. Mein "echtes" Wesen ist sehr viel mehr so wie das, was du von dir schilderst - ich kann nur einfach sehr gut Rollen und Erwartungen erfüllen. Kann natürlich auch sein, dass ich grade dadurch zu viel hineinlese, was aus meinem Denken kommt und nicht in deinen Zeilen steht :zwinker: nimm meine Hinweise einfach mal als eine "andere Sichtweise von außen" und bewerte sie danach :zwinker:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #257
Ich stör mich am Begriff "sexuell", der hier inflationär gebraucht wird :hmm: Ein Flirt kann sexuell sein, aber er kann auch einfach nur süß und romantisch sein, also auf diese Art und Weise intim. Für mich hat ein romantischer Flirt viel mehr mit der Öffnung von mir selbst gegenüber einer anderen Person zu tun als mit dem Spielen mit der Person und der Situation. Daher können solche Flirts unschuldig ohne Ende sein. Sexuelle Flirts hingegen sehe ich mehr als ein Verführungsspiel. Die gibt's natürlich auch, aber wer nur die beherrscht, dem fehlt mMn ein massives Instrument im Flirt-Apparatus.

Dass jemand Flirten (in der romantischen Art) nicht beherrscht, glaube ich nicht. Ich glaube höchstens, dass man Hemmungen hat, seine ehrlichen Gefühle zu zeigen und glaubt, sich dadurch verletzlich zu machen, und dass man deswegen die Flirterei nicht zulässt. Da muss schon sehr viel passen, dass sich ein introvertierter, schüchterner und menschlich-distanzierter Mensch traut, zu flirten. Er muss sich vor allem mit der anderen Person unheimlich wohl fühlen. Heißt aber nicht, dass er es nicht kann. Er kann es halt nicht auf Knopfdruck, aber das find ich auch nicht schlimm. Umso ehrlicher ist es, wenn es dann mal kommt.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #260
Aber letztlich ist doch jeder Flirt irgendwie sexuell, außer man strebt eine Beziehung an ohne Sex. Und das ist letztlich ja auch allen klar, wir sind immerhin keine 12 mehr. Irgendwie ist für mich also jede flirtende Interaktion für Zeit->Unendlich auch sexuell motiviert. Auch der mit Herzchen versehene "Willst du mit mir gehen"-Zettel :love:. In der Intention war das Wort zumindest von mir gebraucht, mir ist auch einfach kein besseres Wort eingefallen. Aufgrund meines eigenen Erfahrungshorizontes dann natürlich entsprechend vielseitig ausgeführt :engel:

Ich unterscheide durchaus zwischen aktiven/intendierten und passiven Flirts. Meine Erfahrung ist, dass aktive Flirts oft die sind, die du "lernen" kannst und mit denen du aktiv und bewusst in eine sachliche Diskussion eine sexuelle Note integrieren kannst. Sowas hast du doch beschrieben, oder nicht? Sowas sind meistens "aggressive", sexuelle Flirts. Da kann man mit Zweideutigkeiten, etc. spielen, und man tut das relativ bewusst. Man lenkt also die Unterhaltung gezielt.

Und bei diesen Flirts stellt sich die Frage, ob es relevant ist, dass man die beherrscht. Ich persönlich finde nicht, dass das wichtig oder notwendig ist bzw. sehe ich es für eine Person wie Banane nicht ein, wieso er sowas lernen sollte.

Aber bloß weil man diese Art von Flirt nicht beherrscht, heißt nicht, dass man nicht flirten kann. Das war das einzige, was ich sagen wollte. Am Ende sehe ich es so: Wenn man die richtige Person gefunden hat, dann kann man auch flirten. Ziel ist es jetzt also nicht, dass man lernt zu flirten, sondern dass man es schafft, die Chance, die richtige Person zu treffen, zu erhöhen, bzw. dass man sich selbst soweit charakterlich entwickelt, dass es mehr richtige Personen gibt (1x in über 25 Jahren verliebt zu sein, halte ich nicht für normal. Da vermute ich andere Gründe dahinter). Alles andere ist für mich ein Verschleiern der Tatsachen und ein Drehen an den falschen Knöpfen.

Und, noch was: Wie gut man flirten kann, hängt nicht selten auch damit zusammen, wie gewillt das Gegenüber ist mitzuspielen. Wenn man also nie die Gelegenheit zum Flirten findet, dann liegt das vielleicht daran, dass das Gegenüber keine Lust hat, drauf einzusteigen. Ein geübter Flirter kann dann vllt mit seiner "aggressiven" Flirttechnik dafür sorgen, dass das Gegenüber irgendwann doch drauf einsteigt, aber ja, warum man sowas erreichen will, das hab ich noch nie verstanden.

Wenn das Gegenüber nicht mitflirten will bzw. selbst keinen Flirt initiiert(!), dann sollte man sich eher Gedanken darum machen, warum es nicht mitflirten will bzw. selbst nicht flirtet, anstatt an seiner Flirttechnik zu schrauben. Das hat dann doch oft Gründe, die NICHT in der Kommunikation, sondern im Wesen an sich liegen.

Um es mal herunterzubrechen und wieder BTT zu führen:
Prinzipiell sind wir uns doch letztlich alle einig, dass Banane, wenn er denn wie von sich dargestellt den unbefangenen Smalltalk bereits beherrscht, lernen sollte, seine weitergehenden Absichten irgendwie zu kommunizieren und sich entsprechend zielführend zu verhalten.

Nö, da sind wir uns nicht einig :smile: Bananes Verhalten ist eine Konsequenz aus seinen Baustellen. Wenn die Baustellen weg wären, dann wäre auch das Verhalten automatisch anders. Natürlich kann man auch rückwirkend mit Verhaltensänderung Baustellen auflösen, aber man sollte sich gut überlegen, wie man das anstellen will. Aber ich kenne Bananes Problematik im Zwischenmenschlichen jetzt nicht so gut, als dass ich das einschätzen könnte.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #269
An welche Art von Hintergründen denkst du denn?
Das würde mich wirklich brennend interessieren!

Angst vor Bindung oder Nähe, Angst davor verletzt zu werden, Angst davor selbst jemanden zu verletzen, Angst davor etwas falsch zu machen, Angst davor die Kontrolle zu verlieren, etc. Sowas kann einen so lähmen, dass man unheimlich viel Zeit und Vertrauen braucht, bis man es bei einer Person überhaupt wagt, über den eigenen Schatten zu springen. Und so viel Zeit gibt's halt nicht immer bzw. das mit dem Vertrauen ist dann auch ein zweischneidiges Schwert (denn was passiert, wenn das Vertrauen dann mal enttäuscht wird? Dann fliegt das ganze Kartenhaus zusammen). Ich persönlich bin der Meinung, dass sich persönliche Macken sehr stark auf das eigene Beuteschema auswirken (was auch gar nicht notwendigerweise schlimm ist. Kommt halt drauf an, wie sehr einen das belastet). Und das muss noch nicht mal immer etwas mit Angst zu tun haben oder immer negativ und schlimm sein. Ich persönlich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man, je wohler man sich mit sich selbst fühlt und je mehr Selbst-Bewusstsein und Selbstvertrauen man hat, desto offener kann man gegenüber anderen Personen sein, desto mehr Spielraum gibt es darin, was man interessant findet, worauf man neugierig ist und worin man sich traut, Energie zu investieren, Sachen auszuprobieren, und die Konsequenz daraus ist, dass man auch bereit ist viel mehr Gefühl zuzulassen. Denn viele Menschen sehnen sich doch nach Gefühl und ein bisschen hormoneller Aufregung in ihrem Leben. Das muss ab und zu auch einfach mal rausgelassen werden, wenn das Bedürfnis da ist. Wenn man's nicht rauslässt, dann verkümmert man früher oder später, denke ich.

Off-Topic:
Kleine Geschichte von mir: Ich habe früher große Probleme gehabt, mich zu verlieben bzw. die Verliebtheit aufrechtzuerhalten. Ich war immer nur solange verliebt, bis ich das erste Mal meinen Schwarm schwächeln gesehen habe. Egal jetzt, ob er krank war oder ob er irgendwo verloren hat oder ob er wegen irgendwas gejammert hat, dann war's immer sofort vorbei. Und, klar, da könnte man auch sagen: Ja, ich steh halt nur auf Gewinnertypen, die nie krank sind und immer ihr Haupt ganz oben tragen. Alle anderen haben Pech gehabt. Aber das geht so natürlich nicht. Naja, irgendwann hat's dann Klick gemacht und ich hab gemerkt, dass ich nicht nur ein Problem hab, andere Leute schwach zu sehen, sondern ich hatte vor allem ein Problem, dass andere Leute MICH schwach sehen, weil ich mit meinen eigenen Schwächen damals überhaupt nicht zurecht kam, sie nicht akzeptieren konnte und sie schon gar nicht zeigen wollte. Aber Schwäche zeigen passiert nun mal zwangsläufig irgendwann in einer Beziehung. Sobald also die Beziehung so eng wurde, dass der andere sich getraut hat, vor mir seine "schwächere" Seite zu zeigen, hatte ich das Gefühl "Ohoh, bald bin ich dran, bald muss ich mich offenbaren." und zack, war die Verliebtheit auf einmal weg und ich bin geflohen. Irgendwann hab ich zum Glück dieses Schema durchbrochen, und zwar indem ich mich sehr intensiv mit meinen Schwächen auseinander gesetzt habe, sodass sie mir nicht mehr peinlich und unangenehm waren, sondern ich sie akzeptieren konnte als Teil von mir, mit dem ich lernen muss umzugehen, anstatt ihn unter den Teppich zu kehren. Seitdem ist mir das Verlieben/Verknallen recht leicht gefallen, weil sich auf einmal viel mehr Möglichkeiten ergeben haben, ich viel mehr Leute interessant und spannend fand und offen und neugierig auf sie zugehen konnte, anstatt zögerlich und distanziert, was vorher vieles schon im Keim erstickt hat, weil die Leute sich bei MIR nicht sonderlich wohlgefühlt haben. Und wenn du offen und neugierig auf andere Leute zugehst und man sich sympathisch ist, dann bemühen DIE sich auf einmal auch um einen und wollen den Kontakt intensivieren, und man lernt sie auf einmal ganz anders kennen. So entstehen dann neue Möglichkeiten, die man davor einfach nie gehabt hat, weil es gar nicht so weit gekommen ist, dass man sich für den anderen interessiert hat und der sich auch für einen selbst interessiert hat.

Schwäche war für mich übrigens seitdem auch kein Thema mehr. Mittlerweile sehe ich es sogar mehr als Kompliment, wenn ein starker Mann sich bei mir so wohl fühlt, dass er mir seine schwache Seite zeigt. Er darf sich auch gerne an meiner Schulter anlehnen oder ausweinen. Kein Problem mehr für mich. Und selbst Schwäche zeigen, ist mittlerweile fast mein größter Trumpf.
 
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brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #276
Da kann ich N Noir Désir nur zustimmen.

Ich sehe da irgendwie auch so ein bisschen das gute alte "das macht mir keinen Spaß weil ich's nicht kann"- und "warum sollte ich's lernen, es macht mir doch keinen Spaß und ist somit sinnlos!"-Syndrom. Beides in sich für Dich logisch, ergibt zusammen: Nichts ändert sich. Warum: Weil man erst gar nicht versucht etwas neues zu machen und zu "lernen".

Sozialkontakte zu knüpfen, Leute anzuquatschen, Spaß an der Kommunkation zu haben - all das wäre aber nunmal extrem wichtig für Dich. Dein soziales Netzwerk scheint im großen und ganzen das gleiche zu sein wie zu Schulzeiten - das Problem ist dabei nun aber, dass sich alle in Richtung Familiengründung entwickelt haben, während Du noch Single bist. Ergebnis: Du hast da Bedürfnisse, die DIESER Freundeskreis so nicht erfüllen kann. Die Jungs haben eben keinerlei Interesse rauszugehen und neue Leute kennenzulernen. Das ist Teil Deines Problems.

Das heisst nicht, dass Du Deinen Freundeskreis wegschmeißen sollst, es zeigt aber ganz klar: Dein soziales Netzwerk braucht dringend ein Update, damit es wieder besser zu Dir passt. Du musst unter Leute kommen, neue Kontakte knüpfen. Kontakte, die im hier und jetzt besser zu Dir passen, mit denen Du das machen kannst, was mit Deinen Kumpels eben nicht geht.

Und dafür - da kommen wir wieder am Anfang dieses Posts an - wär's enorm wichtig eben viele Leute anzuquatschen, Dich locker zu machen, offener in die Welt zu gehen. Und nicht zu sagen "Anquatschen kann ich nicht, Smalltalk liegt mir nicht und eigentlich will ich doch eh nur die Partnernin meiner Träume" - sondern mal ganz locker zu versuchen, es zu lernen mit solchen Ansprech- und Rumquatsch-Situationen besser umzugehen. Ob flirty oder nicht. Wenn Du das nämlich genug machst, dann wirst Du auch besser darin. Und dann macht's irgendwann Spaß. Weil Du's kannst. Das heisst nicht, dass Du mit Leuten nur noch oberflächlichen Scheiß reden sollst - Du solltest aber lernen, eben auch mal übre die Oberfläche Kontakte zu knüpfen (und Gespräche zu starten), die man dann vertiefen kann.

Learning by doing. Immer noch der beste Weg da hin. Auch wenn die Schwellenhüter in Deinem Kopp Dir weismachen wollen, dass das doch völlig sinnlos ist.
 
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Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #282
Dazu muss ich aber ersmal irgendwie mein Leben umbauen, weil ich derzeit einfach kaum irgendwo die Möglichkeit habe, Leute anzusprechen.

Ich denk mir hier wie N Noir Désir : Wieso stellst du fest, dass du dein Leben umbauen müsstest, anstatt dir zu überlegen, wie du dir jetzt dein Leben umbauen kannst, damit sich was verändert? Es wirkt alles einfach wahnsinnig unkonstruktiv und im Kreise drehend. Konstruktive Pläne von dir liest man kaum, und als User kriegt man das Gefühl, dass man in der Position ist, dir irgendwas vorschlagen zu müssen, was dann deinen Standards entspricht, weil (fast) alle Spekulationen und Vorschläge, die man macht, irgendwo gegen die Wand fahren mit "Stimmt nicht"/"Ja aber" oder einem unspezifischen "Vielleicht könnte man irgendwann mal eventuell..."Stattdessen könntest du doch einfach mal ein bisschen zeigen, dass du dir auch selbst konstruktiv überlegst, was du tun oder verändern kannst, um deine Ziele zu erreichen. Einfach mal ein bisschen LÖSUNGSorientiert denken. Darin müsstest du doch Spezialist sein.

Es klingt sonst so, als würdest du selbst nur Kontra-Argumente haben, während die User dir hier versuchen, dich von irgendwelchen Sachen zu überzeugen, von denen du eigentlich selbst überzeugt sein solltest. Stattdessen redest du dir die ganze Zeit nur selbst irgendwelche Sachen aus oder stimmst zwar zu, aber verbleibst im ":geknickt:"-Modus. Das ist einfach nicht besonders konstruktiv.

Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt!
Ich könnte mir vorstellen, dass ich mich zwar am Gespräch über ein bestimmtes Thema beteilige, aber nicht den Schritt auf eine persönlichere Ebene mit diesen Leuten schaffe.

Und wieso nicht? Was, meinst du, fehlt denn dafür? Ich hab dir vorher schon die Frage gestellt: Interessierst du dich eigentlich selbst aufrichtig für die Leute oder interessierst du dich nur dafür, dass sie sich mit dir beschäftigen sollen?
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #296
So, ich versuche mal kurz ein kleines Zwischenfazit zu ziehen und Dir ein paar Anregungen mitzugeben:
  • Du lebst größtenteils in einem sozialen Umfeld, in das Du "hineingewachsen" bist. Es gelingt Dir nicht, neue Kontakte zu knüpfen.
  • Du fühlst Dich in neuen Umgebungen und unter vielen Fremden Menschen eher gestresst, kommst nicht in Kontakt.
  • Du hast eine enorm hohe Hemmschwelle, neues auszuprobieren.
  • Du kannst/willst nicht smalltalken. Du redest, wenn Du etwas zu sagen hast oder ein Thema Dich wirklich interessiert.Wenn Smalltalk-Gespräche laufen, bist Dueher ruhig und beteiligst Dich praktisch nicht. Wenn eines DEINER Themen aufkommt, kannst Du aber sehr viel und begeistert reden.
  • Oberflächliche Kontakte erscheinen Dir eher unnütz. Du suchst nach tiefgründigeren Verbindungen und Gesprächen.
Hab ich das so weit richtig abgespeichert, banane0815 banane0815 ?

Das sind jetzt keine "Krankheitssymptome" - aber es sind klare Anzeichen, dass Du ein introvertierter Mensch bist. Das ist nix schlimmes, aber imho doch recht offensichtlich - hau mich, wenn ich falsch liege. Und ich sehe das zumindest mit als einen der Hauptgründe, warum Du seit Ewigkeiten keine neuen Freunde findest. Und warum Du seit Ewigkeiten mit all den Tipps die wir die hier geben nicht vorankommst. Japp. Du bist eben introviert. Und daran können wir mit unseren Tipps wenig ändern. Ist ja auch nicht schlimm, aber scheint eben so zu sein.

Und deshalb beissen die meisten "normalen" Ratschläge hier bei Dir irgendwie auf Granit. Auf Parties gehen, fremde Leute anquatschen, umziehen, alleine Urlaub machen und da Kontakte knüpfen - Das geht alles in die Ecke, die Dir ABSOLUT unangenehm ist. In der Du Dich NULL wohlfühlst. Und wenn Du's mal probierst und ein bisserl über Deine riesige Hemmschwelle rüberkommst, klappt's nicht und fühlt sich Scheiße an.

Sagen wir's so:
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Richtig?

Wie löst man das nun auf, wie kommt man da raus? Beziehungsweise: Wie kannst Du für Dich das Problem lösen, neue Sozialkontakte zu knüpfen und ein bisserl aus dieser Isolation in der Du gerade sitzt rauskommen? Wir hatten hier Crash-Kurs-Ansätze à la "zieh um!", aber so sehr wie Dir das widerstrebt, was da dann auf Dich zukommen würde zweifle ich langsam auch daran, dass das wirklich was bringen würde. Vermutlich fehlt Dir momentan noch ein bisserl das Basic-Rüstzeug, dass Du brauchst, damit das gut gehen kann. Der Druck etwas zu machen, den Du dann hättest wäre zwar gut, aber wenn da keine Lösungsstrategien für die Aufgabe sind, die vor Dir liegt geht's dann vielleicht doch eher in die Hose.

Ich glaube, Du brauchst erstmal kleinere Schritte. Du musst einen Weg finden, das zu tun, was getan werden muss - Kontakte knüpfen und unter Leute kommen, Dein soziales Netzwerk ausbauen - ohne dass es sich ganz so stressig und unangenehm anfühlt. Step by step. Was könnte man da also tun? Ich fasse mal zusammen und brainstorme noch ein bisserl dazu:

Nutze das Netz: Das Internet ist super - da kann man nämlich Kontakte knüpfen, im sicheren Rahmen, unstressig. Und man findet für alles Gruppen, Seiten und Angebote. Nutze das. Suche nach Singles, nach Leuten die in Stuttgart sind, nach Dates, nach Freunden,...

Smalltalk: Da kann man sich Strategien anlernen. Es wird dann vermutlich immer noch nicht Dein Lieblingshobby, aber Du fühlst Dich dann nicht mehr so völlig überfordert, wenn Du ein bisschen einen Plan hast, wie Du das gestalten kannst. Da kannst (nicht musst) Du Dir btw - trotz aller Abneigung - auch mal Flirttipps oder ein bisserl PU-Quatsch anschauen. Keiner zwingt einen, da alles mitzuschlucken - Pick Rosinen und schau ob was dabei ist, was Dir einleuchtet. Das gute bei denen ist, dass der "analytische" Ansatz gerade bei so Sachen wie Gesprächsführung Dir liegen könnte.

Du redest nicht gern e in Smalltalk-Situationen? Macht nix, wenn Du ein guter Zuhörer bist. Also höre gut zu, zeige Interesse, stelle Fragen. Das ist sympathisch. Das zeigt Interesse. Damit kann man Gespräche am Laufen halten. Gute Zuhörer sind selten. Sei einer.

Selbstüberwindung: in KLEINEN Dosierungen. Und zwar nicht nach dem Motto "Da muss jetzt, ob ich will oder nicht!" sondern eher mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass das jetzt ein Abenteuer für Dich ist. Ein Spiel. Eine Herausforderung. Egal ob's nun der Besuch eines Events oder einer Party ist oder das Ansprechen einer fremden Person. Fordere Dich heraus! Und zeig Dir, dass es eben doch gehen kann.

Einfache Ziele: "Ich will meine Traumfrau finden und heiraten!". VIEL ZU GROSSES ZIEL. Fang ganz klein an: Ich will jeden Tag eine Person ansprechen, die ich noch nicht kenne, wäre z.B. so ein Ziel. Das ist machbar.

Mach's Dir gemütlich: Fremde Umgebungen stressen Dich, aber in den gewohnten findest Du keine neuen Kontakte? Dann mach die fremden Umgebungen zu gewohnten Umgebungen. Zieh nicht durch zehn fremde Bars, suche Dir eine Bar, oder einen Club, den oder die Du regelmäßig besuchst. Geh da früh hin, wenn noch nicht so viele da sind. Lern die Leute da kennen. Mach das ganze zu einem Ritual - jede Woche, alle zwei Wochen. Oder so. Ergebnis: Wenn Du's durchziehst, ist das keine fremde Umgebung mehr. Du kennst da Leute. Und: Du kannst da neue Leute kennenlernen. Für Hobbies gilt das gleiche Spiel: Probiere nicht zehn aus, duch Dir eines - oder eine Gruppen-Aktivität - die Dich reizt und bei der Du mit neuen Leuten in Kontakt kommst. Sowas wie den Single-Tanzkurs. Da ist Interesse an der Sache da, das verbindet, das macht's leichter. Oder was gemeinnütziges. Oder der "neu in der Stadt"-Stammtisch, bei dem Du als jemand, der sich vielleicht schon ein bisserl auskennt, vermutlich auch recht leicht an Gesprächen teilhaben und neue Kontakte knüpfen kannst. Oder, oder, oder.

Be happy: Bevor Du rausgehst, zu einem Event, einer Party, o.ä. die Dir eigentlich nicht so ganz behagt: Mach Dich nicht verrückt, sondern lenke Dich ab. Schau Deine Lieblingskomödie, lies was Lustiges, whatever. Oder wärme Dich mit 'nem Kumpel und 'nem gemeinsamen Bierchen auf. Und dann gehe raus und lächle. No kidding. Alleine das schon hilft. Wenn Du lächelst, fühlt Du Dich anders. Und wenn Du lächelst, wirkst Du anders auf andere.

Augenkontakt: Gewöhne Dir an Augenkontakt aufzunehmen. Mit Fremden die Dich Interessieren, mit Menschen mit denen Du sprichst. Das kann man lernen. Das schafft eine andere Verbindung, als nur Worte.

Der "Wingman": Suche Dir einen Kumpel oder Freund, der mit Dir auf Achse gehen kann. Das gibt Dir Sicherheit, Du stehst nicht alleine da, ihr könnt euch gegenseitig "helfen", mit anderen in Kontakt zu kommen, euch in GEspärchen die bälle zuspielen, etc. Das ist jetzt btw gar nicht mal so PU-ig gedacht wie's vermutlich klingt: Der Wingman kann auch 'ne Freundin sein, oder mehrere Kumpels, die eben auch Lust haben neue Kontakte zu knüpfen. Und es geht weniger um's Treffer landen, als darum, neue Kontakte zu knüpfen.

Trainiere Deine Nerven: Japp, wenn man neues wagt, wird man gerne mal nervös. Dsa ist ok. Das ist menschlich. Gewöhne Dich an das Gefühl. Fordere es heraus. Du wirst merken, dass Du mit der Zeit sicherer wirst. Dass es mehr braucht, um Dich nervös zu machen.Step by step.

Vergiss Perfektion, erlaube Dir Fehler: Die gibt's nämlich nicht. Wenn Du etwas planst oder überlegst: setze Dir Deadlines, bis zu denen eine Entscheidung da sein muss. Und wenn die da ist, buche es ein, ab in den Kalender, das wird gemacht. Sonst grübelst Du über Nichtigkeiten so lange rum - auf der Suche nach der perfekten Antwort wie etwas laufen wird, die es nicht gibt, solange man es nicht probiert hat - dass man es in der Zeit und mit der Energie die man da verballert, schon 20 mal ausprobieren können hätte. Und ausprobieren ist wichtig. Genauso wie mal auf die Schnauze fallen oder Fehler machen. Darf man, muss man. Da lernt man draus. Oder man kann manchmal später drüber lachen oder es als lustige Geschichte zum erzählen verbraten. Ergo: Fehler sind oft gar nicht so schlimm. Vor allem im kleinen Rahmen, wenn's um Kontakte, Gespräche, Flirts und Co geht. Da verliert man nix, wenn man probiert. Man gewinnt. Erfahrung.

Kopf aus! Das gehört für Dich zum Thema Herausforderungen: Mach ab und an mal was spontanes, doofes. Schalte Deine Vernunft aus. Genieße den Moment. Tanz durch den Regen, hüpf nachts in 'nen See, mach Bungee-Jumping, tanze so albern wie Du kannst,... Das macht keinen Sinn. Aber man kann wunderbar dabei testen, ob es einem Spaß macht.

Vergiss das mit dem introvertiert wieder. Das ist nur ein Wort. Sei Du selbst. Arbeite an Dir. Such Dir DEINE Strategien, mit Deinen Hemmungen umzugehen. Dich Wohl zu fühlen. Dich herauszufordern, aber nicht zu überfordern. Mit anderen in Kontakt zu kommen. Das hier sind nur Anregungen. Geh raus und probier Dich aus. Vor allem aber: Mach was. Unbedingt. Überlass Deinen Schwellenhütern nicht allein die Kontrolle. Das Problem ist: Du bist clever, also sind die's auch. Deine Ängste und Hemmungen argumentieren nicht dumm. Die sind genauso clever wie Du. Die geben vor, Dich zu verstehen. Lass Dich von denen nicht zu sehr einwickeln und blockieren. Konfrontier' sie in kleinen Schritten.

Und wenn das Alles nichts hilft: Probier's vielleicht doch mal mit Hilfe - Sei's nun ein Coach oder was aus der Therapie-Ecke. Es ist kein Zeichen der Schwäche sich helfen zu lassen, wenn man alleine nicht weiterkommt.

Und abschließend: Ich denke dass Du diese Gebiete - Dein soziales Netz updaten, lernen mit anderen in Kontakt zu kommen, etc - brauchen wirst, auf dem Weg zu deinem großen Ziel. Schau nicht nur auf "Ich will eine Beziehung". Das eine ist das was Du willst, das andere ist das was Du brauchst, um da hin zu kommen. Und allgemein wieder glücklicher in deinem Leben zu sein und im zwischenmenschlichen Bereich allgemein besser und gezielter vorwärts zu kommen. Glaube ich zumindest. Die Beziehung wird irgendwann ganz automatisch die Konsequenz daraus sein, dass Du Dich weiterentwickelt und nicht aufgegeben hast. Daraus, dass Du etwas tust und an Dir, Deinen sozialen Fähigkeiten und deinem sozialen Netzwerk arbeitest. Und Spaß dabei hast - bzw lernst, Spaß dabei zu haben.

So, das war's mit diesem Mammut-Post, vielleicht ist ja was hilfreiches für Dich dabei,
lg, brainie :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #297
brainie brainie : Ich glaube, eine Sache hast du vergessen bzw. nicht konkret angesprochen, nämlich dass Banane sich schwer tut, zu interagieren/handeln, wenn ihm seine Rolle nicht klar ist bzw. wenn er nicht weiß, welche Handlung ihn wohin führt, sodass er nicht entscheiden kann, was er tun soll, und dann lieber nichts tut. Ich halte das eigentlich fast für den lähmendsten Aspekt, und es ist ein Ausdruck von Überforderung. Ich weiß nicht genau, woher das kommt – ob das nun eine Form von Kontrollsucht ist oder was anderes – aber sowas macht natürlich unbeweglich, unflexibel vor allem un-neugierig. Wenn ich immer vorher schon wissen will, was mir eine Sache mit Sicherheit bringt, damit ich abwägen kann, ob ich sie tu oder nicht, dann bleiben mir viele Dinge einfach verwehrt, die man vorher nicht abschätzen oder einfach nicht wissen kann. Sich wohlzufühlen in der Unsicherheit oder in der Nicht-Festgelegtheit von Situationen oder Entscheidungen, ist sicherlich schwierig, aber man kann auch da auf den Geschmack kommen. Das müsste Banane mMn lernen.

Zu den anderen Punkten: :thumbsup: Hoffentlich kann Banane was davon mitnehmen.

Off-Topic:
Und noch ne Kleinigkeit: Ich bin selbst kein Fan, das alles unter dem Wort "introvertiert" zusammenzufassen. Introversion ist mMn nicht das Problem bei Banane. Wenn überhaupt, dann ist es vielleicht ein begünstigender Faktor. Aber vielleicht hast du auch genau das gemeint :smile:
 
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Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #369
Off-Topic:
Hä?? Also das kann ich so rein gar nicht nachvollziehen... aus welchem Grund hat man denn solche Gedankengänge?? Also ganz ehrlich - ich hab das nie. Noch nie gehabt. Ich kann auch echt keine einzige Hintergrundüberlegung dazu verstehen... Liegt sicher an mir, aber ich find das weder logisch, nur begründbar, dass es da irgendwelche kausalen Zusammenhänge zwischen "Attraktiv" und "vergeben" geben sollte (bei mir passiert höchsten mal, dass ich jemanden mit seiner Frau erlebe und denk "oh mann, zum Glück bin das nicht ich" - aber auf mein - absolut unsexuelles!! - Attraktivitätsempfinden einer flüchtigen Bekanntschaft gegenüber hat sein Beziehungsstatus absolut gar keinen Einfluss...
Klar war es ein übertriebenes Beispiel, aber ich habe ähnliche Reaktionen schon öfters (mit)erlebt. Vor allem Dauersingles tendieren meiner Erfahrung nach zu Extremen: sie merken oft kein Potential für eine Beziehung mit anderen Singles, nehmen wenig Signale wahr und verlassen ihre Single-Komfortzone generell ungerne, wenn es keine Erfolgsgarantie gibt. Auf der anderen Seite scheinen ihnen vergebene Personen viel attraktiver zu sein, weil diese ihre Beziehungsfähigkeiten quasi bereits bewiesen haben.

Den Gedanken "oh mann, zum Glück bin das nicht ich" kommt manchmal natürlich auch vor. Kommt drauf an, was bzw. wen man gerade beobachtet. Aber das ist doch der Sinn der Sache - man macht sich Gedanken und stellt sich die Frage, wie eine Beziehung mit XY gewesen wäre erst nachdem man XY mit seinem aktuellen Partner erlebt hat.

[doublepost=1443651983,1443650982][/doublepost]
Ach ja... selbst Gastgeber sein ist für mich wohl eher nicht der Bringer, weil ich in einer touristisch wenig attraktiven Kleinstadt wohne. - Wer will da schon auf meinem Sofa schlafen?
Leute, die Vorstellungsgespräche in deiner Stadt oder in der Nähe haben... Leute, die bald nach deiner Stadt umziehen und 2-3 Tage lang Besichtigungstermine wahrnehmen möchten... Leute, die quer durch Europa/Deutschland reisen und einen Stop in deiner Region machen usw. Beim CS ist WER immer viel wichtiger als WO :grin:

Ich bin auch ein großer Fan von CS und stimme Seestern1 Seestern1 völlig zu. Dabei habe ich aufgrund meiner Wohnsituation noch nie jemand aufgenommen. Habe verschiedene Events und Meet Ups besucht, den Newcomers in meiner Stadt mit Rat und Tat gehofen und generell sehr viele tolle Leute kennengelernt (aus einer Bekanntschaft entwickelte sich mit der Zeit sogar mehr, was am Anfang jedoch nicht das Ziel war :zwinker:).
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #370
Off-Topic:
Mir ging es eher immer andersherum, Hedonistin Hedonistin : ich beobachtete vergebene Menschen und fragte mich, wieso die so einen tollen Partner haben, obwohl sie Macke XYZ haben (die ich natürlich nicht habe :whistle: :grin: )?
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #371
(Nur eine durchaus sympathische und attraktive, junge Frau war an Bord dabei... aber ob daraus noch mehr wird, muss sich noch zeigen... Aber ich sehe da eher schlechte Chancen - schon allein aufgrund der räumlichen Entfernung.)
Seid ihr irgendwie ins Gespräch gekommen, Kontaktdaten ausgetauscht o.ä.? Willst du versuchen, da dranzubleiben?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #372
Seid ihr irgendwie ins Gespräch gekommen, Kontaktdaten ausgetauscht o.ä.? Willst du versuchen, da dranzubleiben?
Wir hatten an Bord leider nur relativ wenig Kontakt, da wir als Crewmitglieder viel zu tun hatten und in verschiedenen Wachen eintetelt waren (Für nicht-Seemänner: An Bord wird man in Schichten eingeteilt, die abwechselnd Dienst haben und eine solche Schicht wird Wache genannt.), so dass wir relativ wenig Zeit für Unterhaltungen, usw. hatten, obwohl wir eine Woche lang zusammen auf so engem Raum waren.
Allerdings haben wir uns nach Törnende noch eine Weile nett unterhalten und uns mit einer Umarmung verabschiedet, nachdem ich sie zum Bahnhof gefahren habe.
Natürlich habe ich es mal wieder verpeilt, Handynummern auszutauschen :kopfwand:, aber immerhin habe ich ihre E-Mail-Adresse und warte gerade auf eine Antwort von ihr.
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #373
Hallo banane0815 banane0815 , wie gehts dir? Hat die Frau von der Crew etwas geantwortet? :winkwink:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #374
Mir geht es so mittelmäßig gut.

Die nette Dame hat mir geantwortet... aber eher kurz und knapp. Ich habe den Eindruck, dass E-Mail nicht gerade ihr bevorzugtes Kommunikationsmittel ist. :unsure:

Ansonsten muss ich mich gerade mit der Vorstellung anfreunden, dass ich die Sportart, die ich ca. 20 Jahrelang begeistert betrieben habe, nun tatsächlich wegen ein paar Beschwerden, für die kein Arzt eine Ursache findet, beenden musste. Und dementsprechend muss ich mir natürlich auch überlegen, ob und wenn ja in welchem Umfang in weiterhin irgendwie in meinem Sportverein (in dem ich mich wirklich wohl fühle) noch beteiligen kann und will.
Einerseits ist damit zwar eine zeitliche und körperliche Belastung weggefallen, die mir schon in der letzten Saison zu viel war, aber andererseits eben auch ein liebgewonnenes Hobby und ein körperlicher Ausgleich, den ich einfach brauche und für den ich jetzt noch eine passende Alternative finden muss. (Ich treibe schon noch Sport, aber es könnte eben noch etwas mehr sein - einerseits als Ausgleich und andererseits auch, um fit zu bleiben.)
Dass der Wegfall von mir und einem zweiten Mannschaftskameraden auch noch die Zukunft der ganzen Mannschaft in Frage stellt, macht die Sache natürlich auch nicht einfacher.
Das muss ich erstmal noch ein wenig sacken lassen.

In letzter Zeit habe ich mich auch noch mit zwei netten Damen aus dem Forum getroffen und von beiden das gleiche Feedback bekommen, weshalb ich Probleme bei der Partnersuche haben könnte. Aber dazu werde ich wohl in den nächsten Tagen einen eigenen Thread eröffnen.
 
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #375
In letzter Zeit habe ich mich auch noch mit zwei netten Damen aus dem Forum getroffen und von beiden das gleiche Feedback bekommen, weshalb ich Probleme bei der Partnersuche haben könnte. Aber dazu werde ich wohl in den nächsten Tagen einen eigenen Thread eröffnen.
Da bin ich ja mal gespannt. :ninja:
 
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #376
Die nette Dame hat mir geantwortet... aber eher kurz und knapp. Ich habe den Eindruck, dass E-Mail nicht gerade ihr bevorzugtes Kommunikationsmittel ist.
Tröste dich: Selbst wenn, es ist allgemein einfach schlecht. Es ist ja eben doch nur Schreiberei... wenn du natürlich glaubst, es liegt am Medium, kannst du ja immer noch versuchen, aufs Telefon zu wechseln.

Dass der Wegfall von mir und einem zweiten Mannschaftskameraden auch noch die Zukunft der ganzen Mannschaft in Frage stellt, macht die Sache natürlich auch nicht einfacher.
Vertrau auf die Fähigkeiten der anderen, das Problem zu lösen. Du kannst ja schlicht und ergreifend nichts mehr da tun (außer unter Schmerzen weiterzumachen oder sogar deine Gesundheit wirklich zu ruinieren).

Ich bin ja echt gespannt auf das Usertreffen. :jaa:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #377
Vertrau auf die Fähigkeiten der anderen, das Problem zu lösen. Du kannst ja schlicht und ergreifend nichts mehr da tun (außer unter Schmerzen weiterzumachen oder sogar deine Gesundheit wirklich zu ruinieren).
Das ist mir schon klar.
Aber trotzdem war ich einfach sehr gerne Teil der Mannschaft und hätte meine sportliche "Karriere" (sofern man von einer Karriere sprechen kann, wenn man in den untersten Ligen unterwegs ist :zwinker:) lieber in einer Situation beendet, in der die Zukunft der Mannschaft auch ohne mich gesichert ist.
Ich weiß einfach, wie viel Einsatz und Herzblut einiger meiner Mannschaftskameraden in der ganzen Sache steckt und fände es wirklich schade, wenn das alles nun vorbei wäre. - Aber mehr, als im Hintergrund der Wettkämpfe ein wenig zu helfen (sofern es denn mit der Mannschaft klappen sollte), kann ich einfach nicht tun.
[doublepost=1444688965,1444684180][/doublepost]So... Hier geht es weiter mit meinem konkreten Problem: Lockeres und selbstbewusstes Auftreten?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #378
Ich grabe mal meinen alten Thread aus, um ein kleines Statusupdate zu geben:

Ich habe inzwischen einen neuen Job gefunden (in meiner Gegend, so dass ich nicht umziehen musste) und dieser Job stellt sich immer mehr als Glücksgriff heraus:
Ich kenne den Laden und viele Mitarbeiter schon lange, so dass ich sowieso wusste, dass das Arbeitsumfeld dort sehr nett ist und dass ich auch fachlich genau da lande, wo ich mich besonders wohl fühle: Direkt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in einem Themengebiet, das mich schon sehr lange interessiert. Dementsprechend habe ich jetzt endlich wieder einen interessanten Job, der mich fordert.
Und was noch viel wichtiger ist: Meine Kollegen sind noch viel besser, als erwartet. Es gibt einige relativ neue Mitarbeiter in meiner Altersklasse, die ich (im Gegensatz zu den älteren, langjährigeren Mitarbeitern) noch nicht kannte. Mit ein paar Leuten treffe ich mich schon zum Sport und in absehbarer Zeit wird es bestimmt noch weitere private Kontakte mit meinen Kollegen geben.
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #379
Glückwunsch! Ich freue mich für dich :thumbsup:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #380
Danke!
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt. :zwinker:
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #381
Das klingt super, freut mich sehr für dich!
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #382
Und gibt es im neuen Job auch ein paar Damen in deinem Alter oder sind da nur Männer :zwinker:?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #383
Und gibt es im neuen Job auch ein paar Damen in deinem Alter oder sind da nur Männer :zwinker:?
Wie fast überall im MINT-Bereich ist der Männeranteil natürlich schon relativ hoch und einige durchaus attraktive Kolleginnen in meiner Altersklasse sind längst vergeben oder sogar schon verheiratet.
Aber unsere neue Doktorandin (die kurz nach mir angefangen hat) ist durchaus attraktiv. :whistle:
Ich bin gerade dabei, sie etwas besser kennenzulernen. Der erste Schritt ist auch schon gemacht: Wir haben uns nach Feierabend zum Sport verabredet (mit weiteren Kollegen... aber die Initiative ging von mir aus) und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war das auch keine einmalige Aktion. :zwinker:
Und auch sonst scheint sie durchaus offen für neue Kontakte und Freizeitaktivitäten zu sein, weil sie gerade erst in die Gegend gezogen ist und hier noch kaum jemanden kennt. Jetzt gilt es also, herauszufinden, ob da noch mehr geht. :ninja:
 
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