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Zählt chatten und Bildertausch zum Fremdgehen?

Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo allerseits,

ich benötige mal ein aktuelles Feedback. Mir ist klar, dass pauschale Fragen auch nur pauschal beantwortet werden können, mich interessiert aber einfach, wie das andere sehen.

Also... Stellt Euch vor, Ihr seid in einer Beziehung. Euer Partner chattet für sein Leben gern und tut dies auch auf diversen Plattformen. Im Regelfall handelt es sich um ganz harmlose Chats; man schreibt über das Wetter, den Alltag, politische Ansichten... Gelegentlich kommt es auch vor, dass es sexuelle Chats werden, wo sich Euer Partner über Vorlieben, Praktiken und ähnliches austauscht. In dem Zusammenhang werden auch erotische oder pornografische (eigene) Bilder getauscht.

Zählen für Euch solche Chats und das Verschicken von Bildern zum Fremdgehen? Wenn ja: warum? Wenn nein: warum nicht? Oder hängt das von weiteren Kriterien ab?

Bin gespannt...
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Gelegentlich kommt es auch vor, dass es sexuelle Chats werden, wo sich Euer Partner über Vorlieben, Praktiken und ähnliches austauscht. In dem Zusammenhang werden auch erotische oder pornografische (eigene) Bilder getauscht.

Zählen für Euch solche Chats und das Verschicken von Bildern zum Fremdgehen?

Ja.


Weil unsere Sexualität uns gehört und keinem/r Dritten.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #3
Nein.
Weil mich das nicht stört.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #4
Nein. Weil das zwischen uns so geklärt ist.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Wenn von einer monogamen Beziehung ausgegangen wird definitiv ja.
Die Chats über sexuelle Vorlieben noch nicht, solange es kein CS ist und nicht in die Richtung "würde ich jetzt gerne mit dir tun" abrutscht. Aber Bilder tauschen geht einfach definitiv zu weit.

Mir persönlich wäre es in meiner Beziehung aber eher egal, solange nicht zu viel Zeit vorm Bildschirm verloren geht.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Mir würde das weh tun. Also nein, wäre für mich nicht ok. So wie ich in einer Beziehung keine Nacktfotos an andere Männer versende, wünsche ich mir das auch von meinem Partner (weder Erhalt, noch Versenden). Das gehört für mich in den geschlossenen Raum unserer Beziehung.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Gelegentlich kommt es auch vor, dass es sexuelle Chats werden, wo sich Euer Partner über Vorlieben, Praktiken und ähnliches austauscht.
Solange dies so abläuft wie hier, sprich: man sich weitestgehend anonym austauscht, fände ich das zumindest nicht schlimm. Wenn einen das Gegenüber aber mindestens mit richtigem Namen und Bild kennt, wäre ich schon angefressen, wenn dann Details zu Vorlieben und eventuell dem Partner verbreitet würden.
In dem Zusammenhang werden auch erotische oder pornografische (eigene) Bilder getauscht.
Da wäre dann Feierabend - ganz abgesehen davon, daß man mit eigenen Nacktfotos immer zurückhaltend sein sollte, denn das Netz vergißt nichts und ganze Seiten leben von sehr aufschlußreichen Selbstporträts...
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Fremdgehen ist für mich das, was gegen die gemeinsam getroffenen Vereinbarungen verstößt.

O.g. wäre für mich kein Fremdgehen, wäre eine Orgie mit einer ganzen Fußballmannschaft aber auch nicht, ist alles schlicht innerhalb unserer Beziehungsspielregeln ok.
Ich kann aber vollkommen verstehen, wenn es für jemand anderen, in einer anderen Beziehungsform, eindeutig Fremdgehen ist.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Also im privaten Chat mit einer Person erotische oder sexuelle Bilder auszutauschen, wäre Fremdgehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Ist Ansichtssache.
Blöd ist halt, wenn man eine Beziehung eingeht, wird man nicht alle Spielarten der Kommunikation vorab regeln können, es wir immer was neues geben.

Daher hab ich da eher eine allgemeine Einstellung:

Wenn es soweit geht, dass man den Alltag danach ausrichtet, spezielle Fotos extra anfertigt, den Partner belügt - sprich die virtuelle Person einen größeren Platz als der Partner einnimmt, dann würde es mir zu weit gehen.
Ansonsten wäre es mir egal. Wenn es dem Partner gut tut, warum nicht? Geht's ihr gut, geht's mir auch gut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Kommt natürlich auf die Absprache in der Beziehung an. Bei einer monogamen Beziehung ohne differenzierte Absprachen würde ich davon ausgehen, dass es spätestens ab dem Bildertausch ein Vertrausbruch ist, denn da wird es ja persönlich, man tritt aus der Anonymität heraus. Steht für mich nicht auf derselben Stufe wie fremdvögeln, ist aber schon problematisch.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Ich fände es schon verletzend.
Nicht weil ich explizit was dagegen habe, sonder weil ich immer signalisiert habe das ich für Regeländerungen offen wäre. Würde er das trotzdem einfach machen wäre ihm scheinbar egal ob er mich betrügt.

In einer monogamen Beziehung würde ich persönlich immer davon ausgehe das Bildertausch und CS nicht in Ordnung sind, solange nicht anders abgesprochen.
 
Antyla
Benutzer143952  (29) Sehr bekannt hier
  • #14
Ich würde es nicht als fremdgehen bezeichnen, eher als ein "Hintergehen".
Trotzdem wäre das alles andere als Okay, da es anders vereinbart wurde.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #15
Mich persönlich würde es nicht stören.

Als allgemeine Faustregel empfehle ich die Frage: Würde ich es meinem Partner bedenkenlos erzählen?
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #95
Gemeint sind vielmehr irgendwelche Schreibereien, in welche der Partner einen Betrug hineininterpretieren könnte. Wenn jemand in der Fantasie "fremdgeht", tut er dies noch lange nicht im realen Leben. Wenn der Partner so etwas liest, vermutet er jedoch die Planung eines Betruges.
"hineininterpretieren könnte" - also stellst du deine wertung über seine? dass es für den partner einfach betrug ist, das kommt nicht in frage? das klingt eben auch nen bisschen bei deinen versuchen durch, das übers alter abzuregeln: "ist halt noch zu jung, fehlt die lebenserfahrung" - dieses "nicht ernst nehmen".

ehrlich gesagt würde mich sowas noch viel mehr verletzen als die sache ansich. wenn mein partner meine gefühle nicht ernst nimmt, mir unterstellt ich würd mir da was einbilden, wild ruminterpretieren, mich anstellen... dann ist doch respekt und achtung schon flöten gegangen. vertrauen kann man lernen, auch wieder erlernen wenn der bruch nicht zu schlimm war - wenn der respekt einmal vergangen ist, dann wars das. zudem ist gegenseitige akzeptanz der jeweiligen sicht die absolute grundlage, um in irgendeiner form zu einem kompromiss zu kommen.

was käme denn für dich besser rüber an seiner stelle: "ach, du spinnst doch - du interpretierst da irgendwas rein was überhaupt nicht der fall ist. vermutlich bist du einfach noch zu jung, um damit halbwegs locker umgehen zu können. mal davon ab: würdest du meine privatsphäre respektieren und mir nicht eifersüchtig hinterherschnüffeln hättest du davon eh nichts mitbekommen." oder "verdammt, mir war nicht bewusst, dass dich das verletzt - für mich ist das eben überhaupt nichts schlimmes, ich hätte auch kein problem damit, wenn du das machst. das blöde ist, ich hab da halt auch ne menge spaß dran und würde ungerne komplett verzichten... hast du eine idee, wie wir das so regeln können, dass es dich nicht verletzt?"
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #98
Off-Topic:
Ist auch schwierig hinterher da ein Kompromiss zu finden. Woher ginge es vielleicht - aber wenn es schon geschehen ist, ist sowas schwierig gerade zu biegen.
Ja... hinterher ist das blöd. War halt nie Thema und keiner von uns ist anfangs darauf gekommen, das zu besprechen - aus den verschiedenen Gründen.

Diese Gründesucherei wirkt ein bisschen so, als würdest du was suchen mit dem du ihn überzeugen könntest, dass das halt seine Gründe hat, warum du das machst und dass er das deswegen jetzt akzeptieren muss. Aber mit Gefühlen kann man nicht argumentieren. Es verletzt ihn und ihr müsst da eine Lösung finden.
Nein, ich will ihn da gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Ich sage nur, dass wir da unterschiedliche Ansichten zu haben. Ich sehe keinen Grund, ihn von meiner Ansicht überzeugen zu müssen - ist ja meine Ansicht. Von daher ist das eine Erklärung für mich selbst.

"hineininterpretieren könnte" - also stellst du deine wertung über seine? dass es für den partner einfach betrug ist, das kommt nicht in frage? das klingt eben auch nen bisschen bei deinen versuchen durch, das übers alter abzuregeln: "ist halt noch zu jung, fehlt die lebenserfahrung" - dieses "nicht ernst nehmen".
Nein, die stelle ich nicht über seine. Die stehen einfach nebeneinander. Aber ich kann oder sollte keine Dinge bewerten, deren Hintergrund ich nicht einschätzen kann. Das hat auch mit dem Alter nichts zu tun.

ehrlich gesagt würde mich sowas noch viel mehr verletzen als die sache ansich. wenn mein partner meine gefühle nicht ernst nimmt, mir unterstellt ich würd mir da was einbilden, wild ruminterpretieren, mich anstellen... dann ist doch respekt und achtung schon flöten gegangen. vertrauen kann man lernen, auch wieder erlernen wenn der bruch nicht zu schlimm war - wenn der respekt einmal vergangen ist, dann wars das. zudem ist gegenseitige akzeptanz der jeweiligen sicht die absolute grundlage, um in irgendeiner form zu einem kompromiss zu kommen.
Natürlich nehme ich die Gefühle ernst, sonst würde ich mir nicht die Mühe nach einer Lösungssuche machen.

was käme denn für dich besser rüber an seiner stelle: "ach, du spinnst doch - du interpretierst da irgendwas rein was überhaupt nicht der fall ist. vermutlich bist du einfach noch zu jung, um damit halbwegs locker umgehen zu können. mal davon ab: würdest du meine privatsphäre respektieren und mir nicht eifersüchtig hinterherschnüffeln hättest du davon eh nichts mitbekommen." oder "verdammt, mir war nicht bewusst, dass dich das verletzt - für mich ist das eben überhaupt nichts schlimmes, ich hätte auch kein problem damit, wenn du das machst. das blöde ist, ich hab da halt auch ne menge spaß dran und würde ungerne komplett verzichten... hast du eine idee, wie wir das so regeln können, dass es dich nicht verletzt?"
Nochmal: Ich bügel ihn nicht mit dem Altersargument ab. Warum auch? Selbst wenn es so wäre, würde das am Problem nichts ändern - er kann ja nicht mal eben schnell 20 Jahre älter sein. Ich habe ihm mein Verständnis signalisiert, er kann dieses halt nicht aufbringen. Aber es fehlt einfach an der Lösung.

Ob es nun aus dem Altersunterschied resultiert oder nicht, werde ich wahrscheinlich nie erfahren. Es ist nur ein Erklärungsansatz für mich, weil es da noch einige andere Punkte gibt.

Wenn mein Freund und ich mal keine Zeit für einander haben, dann ist er öfters auf Seiten unterwegs wo er mit anderen Mädels chattet und wo es dann auch zum Sexting kommt.
Solange wie es Mädels sind die wir nicht kennen, wie nicht der Wunsch da hinter steht diese wirklich mal zu treffen und wo es "nur" um die sexuelle Erregung geht und unsere Beziehung nicht drunter leidet, solange gönne ich ihm den Spass.
Bis er davon wusste, hatte er es gar nicht bemerkt und deshalb gab es auch keine negativen Auswirkungen.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #103
Off-Topic:
Also ich will den Begriff "Sexting" gar nicht googeln, irgendwie klingt diese Bezeichnung komisch und habe sie auch noch nie gehört.


Wie sehe denn dein Lösungsansatz aus? Dein/e Partner/in scheint ja offensichtlich nicht davon begeistert zu sein, dass du Sexting betreibst. Was wer deiner Meinung nach ein "guter" Kompromiss, dass alle Parteien glücklich sind ohne das einer dabei verliert?

Interessiert mich jetzt einfach mal :unsure:
Ich habe keinen wirklich, außer dass man einander vertraut und dieses Reizthema nicht mehr thematisiert. Der eine macht es in Abwesenheit des Partners und der andere fragt nicht nach. Okay - kein wirklicher Kompromiss, aber mir fällt keiner ein.

kann man machen - wird aber extrem mies, wenn immer nur der eine zurückstecken muss. "oder die beziehung beenden" is halt auch oft leichter gesagt als getan.
Zurückstecken muss jeder Mal. Und natürlich läuft es am Ende immer auf eine Entscheidung raus: Passt oder passt eben nicht. Wer sich wie weit verbiegen möchte oder nicht, muss ja jeder auch selbst entscheiden.

gibts denn einen punkt, wo du so sehr zurückstecken musst wie er, wenn er dein sexchatten akzeptiert, wovon er sich betrogen fühlt? also irgendwas, das dich total verletzt, was du aber einfach hinnimmst bei ihm?
Ja natürlich gibt es die. Ob die allerdings die gleiche Wertigkeit haben, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich aber nicht, weil ich mich im Regelfall nicht wirklich verletzbar mache.

mit "wenns ihm nicht passt muss er halt die beziehung beenden" machst du es dir halt auch extrem einfach - ziemlich krass egoistische vorgehensweise in meinen augen. ist aber auch wieder eine sehr eindeutige wertung: deine sexchats sind dir offensichtlich wichtiger als die beziehung. autsch...
Hier gehts nicht um wichtiger oder weniger wichtig. Wenn ihn irgendwann meine Körperform nicht mehr passen sollte ich ich durch irgendeine Erkrankung dauerhaft eingeschränkt bin, muss er auch an sich denken und eine Konsequenz ziehen. Natürlich braucht man einen gesunden Egoismus und ja: Es ist einfach. Passt oder passt eben nicht (mehr). Warum sollte man tote Pferde reiten???

Off-Topic:
Ich lese da immer so einen angriffslustigen Unterton aus Deinen Zeilen. Ist in Ordnung, aber nicht notwendig. Dass wir einige sehr unterschiedliche Ansichten haben, ist nichts Neues - da ändert sich aber auch nichts dran. Da sind wir beide kompromisslos. :zwinker:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #105
Du hast in all den Jahren auch nicht viel dazu gelernt, hmm? Darüber haben wir schon in D-Mark-Zeiten diskutiert. :grin:
Immer schön diese "Ich ficke wann und wo und mit wem ich will, was mein Partner dabei fühlt, ist doch scheiß-egal. Ich sage ihm ja nichts"-Einstellung. Weil es für Dich keine negativen Auswirkungen hat, muss es das für Deinen Freund noch lange nicht so sein. Dass Du da überhaupt keinen Gedanken d'ran verwendest, ist schon traurig. Und dass es dieses Mal "nur" chatten und Bilder verschicken ist, spielt überhaupt keine Rolle, weil es an Deinem Verhalten gegenüber dem Menschen, der Dir vertraut und Dich vll sogar liebt, absolut nichts ändert.

Nein, das sind keine Macken und Eigenarten, das ist einfach nur Egoismus. Kannst Du gerne so leben, aber dann gehe eben keine Beziehungen ein. Denn da triffst Du auf Menschen, die Du mit Deinem Verhalten zutiefst verletzen kannst.
Die gute alte D-Mark... :smile:

Ich glaube, da bringst Du etwas durcheinander. Ich hatte früher eine offene Beziehung, von daher war das kein Geheimnis. Aber natürlich habe ich die Meinung, dass es - wenn es allgemein um die Frage des Fremdgehens geht - nicht immer sinnig ist, eine sonst funktionierende Beziehung in den Wind zu schießen, nur weil einem ein Ausrutscher passiert ist. Da sollte man die Klappe halten. Wenn das ein dauerhaftes Problem ist, dann muss man das schon thematisieren.

Meine Eingangsfrage war ja eben, ob ein paar Bildchen den gleichen Status wie Fremdpoppen hat. Einfach für mich, weil ich ihn ja schon verstehen möchte oder eben einfach checken will, ob ich da wirklich so exotisch ticke.

Aber es stimmt schon: Ich bin egoistisch, aber das schließt die Beziehungsfähigkeit nicht aus.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #110
Aus meiner Sicht ist das eine Prioritätenfrage: Kann ich besser mit meinem fetten oder eingeschränkten Partner leben oder kann ich besser ohne ihn leben?
So sehe ich das auch. Ich sehe halt keinen Unterschied zu anderen Eigenschaften oder Macken, die ja nunmal schon vorher da waren.
[doublepost=1593515320,1593514894][/doublepost]
Entschuldige, wenn ich und mein Elefantengedächtnis hier zu widersprechen wage: Wie lief das doch gleich nochmal zum Ende deiner Ehe hin ab? Oder bei deiner neuen Beziehung, in der dein neuer Freund wollte (und ich nehme an, es ist immer noch derselbe, der das immer noch will), dass du monogam lebst, was du eigentlich nicht willst?
Zu behaupten, dass DU eine Beziehung, die zu dir nicht passt, beenden würdest, ist einfach mal - sorry - eine glatte Lüge. Deinen Mann hattest du so lange getriezt mit deinem Verhalten, bis er nicht mehr konnte und es beendet hat, und - sofern das immernoch derselbe Partner ist wie zuvor - machst du das mit deinem jetzigen nicht viel anders. Du machst, was du willst, und überlässt die gesamte Verantwortung für die Beziehung deinem Partner. Nicht, dass du dich an Absprachen hältst oder dich trennst, weil DIR, die Absprachen nicht passen, sondern den Teil muss dein Partner übernehmen. Und das ist schlicht nicht fair.
Das ist Quatsch. Die Zeit der Selbstfindung haben wir beide gebraucht. Aber natürlich habe ich letztlich eine Entscheidung getroffen. Wenn dem nicht so wäre, wäre die Situation immer noch die gleiche.

Das Projekt der monogamen Beziehung bin ich letztlich eingegangen - das stimmt. Aber ich kann bisher nicht feststellen, dass es nicht passend ist. Wenn ich das Bedürfnis habe, mit anderen zu poppen, werde ich das benennen und dann hätte sich das erledigt. Wichtig war mir nur: Er muss ja wissen, was ihn erwarten kann und ob ich mit jemanden monogam oder offen leben kann, hängt ja nunmal von meinem Gegenüber ab. Ich vershcließe mich ja nicht grundsätzlich neuen Aspekten, deswegen verstehe ich nicht, was daran gelogen sein soll. Ich hatte mit ihm drüber gesprochen und wir haben beide zugestimmt - mehr kann man ja nun nicht machen.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #127
was hat denn "sich betrogen fühlen" mit mangelndem vertrauen zu tun? wenn du mit nem anderen fickst und er sich davon betrogen fühlt, kommste dann auch mit "du vertraust mir wohl nicht genug dass ich nen gummi benutze / dich nicht verschweige / mich nicht in den anderen vergucke"? - naja, letzteres wäre ja eh nur das sahnehäubchen an hohn, aber... ich verstehs nicht. du suchst immer wieder die schuld bei ihm: er vertraut dir nicht genug. er interpretiert da was rein. er ist nicht reif genug. - was ist mit dir? vielleicht einfach nen bisschen zu egoistisch zu eine liebesbeziehung? nimmst ihn nicht ernst genug?
Das ist doch unsinnig. Es geht mir überhaupt nicht um Schuld oder Unschuld, oder um richtig oder falsch. In solchen Kategorien denke ich seit Ewigkeiten nicht mehr. Der Mensch hat sicher gerne einen Schuldigen, weil es bei der Verarbeitung negativer Erfahrungen und Ereignisse geht - aber innerhalb einer Beziehung macht die Schuldfrage überhaupt keinen Sinn. Ursache und Wirkung - da trägt jeder permanent zu bei.

Vielleicht ticke ich da einfach anders. Aber ja: Wenn ich ein komisches Gefühl habe, dann kann ich das durch plausible Erklärungen - auch von anderen - versachlichen und damit einen Weg finden. Die emotionale Seite sollte nach meiner Meinung kontrollierbar bleiben. Aber gut - ich bin eher technisch veranlagt. Vielleicht kann ich deshalb dieses "Gefühl" nicht ganz nachvollziehen, weil das faktisch nicht haltbar ist.
[doublepost=1593516874,1593516733][/doublepost]
Klar, aber es wirkt eben so, als hätte das alles ein Ablaufdatum. Bei anderen Leuten im Forum habe ich nicht diesen Eindruck.
Gut - da stimme ich Dir zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bindung bis zum Lebensende hält, ist ja nun mal eher gering. Deswegen freue ich mich über jeden gemeinsamen Tag, aber es ist nunmal meiner Meinung nach so, dass ALLES seine Zeit und sein Ablaufdatum hat.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #131
Wo wir jetzt weg von der hypothetischen Situation und bei einer konkreten sind... wie genau lief das denn ab? Hast du die Sache bewusst verheimlicht? Warum hast du es niemals erwähnt, wenn es doch kein Problem ist aus deiner Sicht? Ich erzähle meinem Partner allen möglichen Mist, auch, mit wem ich schreibe bekommt er immer mal mit. Ihr seid doch jetzt schon eine Weile zusammen, da bekommt man doch mit, was der Partner tut. Wie lange machst du das denn schon - von Anfang an? Erst später? Wie kam es dazu?
Und wie kam es dazu, dass es herauskam, was sagt denn er dazu, weshalb er das nicht möchte?
Nun... das Thema hat sich nie ergeben. Er hatte nie nachgefragt und für mich fällt das in den Bereich der Autosexualität - und das zählt für mich zur Privatsphäre. Ich will auch auch nicht wissen, was er vor der Cam mit anderen macht. Was er interessanterweise auch tut.
Letztlich hatte ich mit jemanden per Whatsapp geschrieben und den zum anheizen ein Bild geschickt. Ich muss dazu anmerken, dass meine Form der "Selbstbefriedigung" nicht in dem Sinne stattfindet, wie das die Meisten vielleicht denken. Ich erfahre Befriedigung einfach durch die Tatsache, jemanden so weit anheizen zu können, dass dies an einem Punkt kommt, wo ich nur noch "ja" sagen müsste und es zu einem tatschächlichen Treffen kommen würde. Ab dem Zeitpunkt ist das Spiel aber für mich beendet, den tatsächlichen Sexakt fände ich uninteressant. Und zu dem Zweck brauchen manche halt auch visuelle Unterstützung durch Bilder. Okay - ist jetzt auch nicht fair den anderen gegenüber, aber an dicken Eiern ist ja auch noch keiner gestorben.
Egal. Er hatte in dem Moment einen Blick auf mein Handy geworfen und gesehen, dass ich ein Oberkörperbild von mir verschickt hatte. Ich hatte ja auch keinen Grund gesehen, das jetzt irgendwie besonders zu verheimlichen. Hat sich so ergeben. Und dann kamen die Vorwürfe, ich würde ihn betrügen, man mache so etwas nicht, jedem sei das klar und kein Mensch auf der Welt würde so etwas machen. Ich habe ihm dann sogar erklärt, warum ich das mache, was mich daran reizt und was eben nicht. Und eben auch den Grund, warum das mit ihm nie in Frage käme.

gut, nehmen wir das wort "schuld" mal raus - aber fakt ist doch: du hälst dein verhalten für korrekt, obwohl es deinen partner verletzt. du siehst keinen grund, etwas an deinem verhalten zu ändern - aber er soll seine wertung deines verhaltens ändern. oder halt leiden oder halt die beziehung beenden. richtig?
Nein, ich halte mein Verhalten nicht zwingend für korrekt, aber ich sehe auch keinen Grund, es infrage zu stellen, bzw. kann ich den Grund nicht ganz nachvollziehen. Und nein, es geht nicht darum, sofort ein Ende zu beschließen, mir ist aber wichtig, dass man sich in einer Partnerschaft versteht. Er soll mich etwas besser verstehen können und ich möchte ihn etwas besser verstehen. Erst dann kann man einen Kompromiss finden, aber er will meine Seite genauso wenig verstehen, wie ich seine verstehen kann. Da ist die Lösung wohl eher der Weg selbst.

Er soll nicht leiden, ich soll auch nicht leiden.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #134
Nein, ich halte mein Verhalten nicht zwingend für korrekt, aber ich sehe auch keinen Grund, es infrage zu stellen, bzw. kann ich den Grund nicht ganz nachvollziehen.
der grund, es infrage zu stellen, ist einfach: weil es deinen partner verletzt. wenn das kein grund ist... was soll dann jemals ein grund sein?

Und nein, es geht nicht darum, sofort ein Ende zu beschließen, mir ist aber wichtig, dass man sich in einer Partnerschaft versteht. Er soll mich etwas besser verstehen können und ich möchte ihn etwas besser verstehen. Erst dann kann man einen Kompromiss finden, aber er will meine Seite genauso wenig verstehen, wie ich seine verstehen kann.
was ist denn seine sicht ausser "es verletzt mich, und deshalb möchte ich das nicht"?
deine sicht scheint mir simpel: "ich hab bock drauf, also mache ichs - friss oder stirb".

Er soll nicht leiden, ich soll auch nicht leiden.
du leidest, wenn du keine sexchats hast? so, wie jemand leidet, der sich vom geliebten partner betrogen fühlt? das kann ich mir jetzt wirklich schwer vorstellen.

---
also wenn dir der erotische kontakt zu anderen männern echt so superwichtig ist - ok, dann bleib konsequent, aber dann rede halt garnicht erst von einem kompromiss. ich hab ja auch meine punkte wo ich mir vom partner nicht reinreden lassen, es steht ihm beispielsweise nicht zu, meine (zu 100% nicht erotischen) sozialkontakte einzuschränken. nur halt: diese dinge die einem total wichtig sind, die erwähnt man dann doch mal zu anfang der beziehung? :confused:
 
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Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #153
Schon vor eurer Beziehung hast du deinen ehemaligen Partner mit dem jetzigen betrogen, hast dann lange ein doppeltes Spiel gespielt und wenn du ihm deine Vorgeschichte nicht vorenthalten hast, weiß er, dass du auch in der vorherigen Beziehung nicht treu warst. Ist seine Angst angesichts dieser Punkte so abwegig?
Du kennst doch das Sprichwort: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht..."
Ja, das Sprichwort kenne ich. Und das kann ich auch nachvollziehen. Aber das sind ja alles Dinge, die er vorher wusste: die ganzen Sexdates, die Situation mit meinem Ex, meine Einstellung zu monogamer und offener Beziehung. Und natürlich auch meine Zusage, mit ihm eine monogame Beziehung zu führen. Das wusste er, genau wie ich wusste, dass er keine offene will. Wir haben uns beide darauf eingelassen. Man muss dem anderen glauben oder es lassen. Und bis auf die Chats - mal davon abgesehen, dass das auch eher selten vorkommt - gab es für ihn nie Anlass, daran zu zweifeln.

Das sehe ich ein bisschen anders. Du hast ihn vielleicht nicht körperlich betrogen, er hat während eurer Anfangsphase aber ordentlich gelitten. Und deinen Exmann hast du ja durchaus betrogen, und zwar mit ihm. Ich möchte das an dieser Stelle weder verurteilen noch werten, aber ich finde deine Haltung da etwas zu kurz gedacht.
Das ist richtig. Aber ist ja auch nicht so, als hätte er keine Wahl gehabt.

naja, aber der jetzige partner wusste ja von firebird's ex und auch, dass er ihn mit ihm betrogen hat. also man kann jetzt nicht behaupten, er wusste nicht worauf er sich da einlässt... irgendwo ist halt auch jeder selbst seines glückes schmied. ich finds halt ziemlich dumm sich als monogamer mensch auf jemanden einzulassen, von dem ich weiß, dass treue nun nicht gerade sein steckenpferd ist und sich nun an dieser sexting geschichte abzuarbeiten, während ich mir selbst mit anderen vor der cam einen runterhole... passt für mich nicht ganz zusammen.
Naja... je länger ich drüber nachdenke... Vielleicht war da der Wunsch mehr Vater des Gedanken. Es scheint ihn ja mehr zu belasten, als er das vielleicht vermutet hat. Wobei er ja auch nicht gerade unerfahren ist.

wäre es denn dann nicht tatsächlich ein kompromiss, wenn du die chtas mit ex-sex-bekanntschaften einstellst, und dich auf unbekannte männer verlegst?

ich mein: ich persönlich würde auch das verhalten von deinem partner nicht dulden, für mich wäre das genauso ein trennungsgrund wie dein verhalten - aber da dich das nicht stört ists ja ok. wenn ihn bei dir nicht das chatten ansich stört sondern nur das chatten mit bekannten... würde dir soviel entgehen, wenn du das mit denen sein lässt?
Das wäre in möglicher Kompromiss. Meinetwegen kann er die ja auch nachlesen, aber ob ihm das was hilft?
Dass er - auch sehr selten - vor dem Cam mit irgendwelchen anderen rummacht, sehe ich gar nicht als Duldung und es stört mich auch nicht. Es geht mich ja auch nichts an.

Stimmt, aber man kann halt auch nicht behaupten, er hätte ja gar keinen Anhaltspunkt für die Vermutung, dass Firebird Firebird fremdgehen könnte.
Ich finde das Verhalten von seinem Freund auch schwach und wenig logisch, nur wird Firebirds Verhalten davon auch nicht besser.
Wie gesagt, vielleicht stellt es eine größere Belastung dar, als er das vermutet hatte.

Naja, Gelegenheit macht schon Diebe. Angenommen ich wäre mal die Affäre gewesen und bin nun die Partnerin und nun "geht mein Partner "nur" online fremd". Das fände ich sehr blöd.
Nun... ja, ist schon möglich. Aber für meinen Kick brauche ich den körperlichen Kontakt nicht, bzw. der wäre kontraproduktiv.

Davon abgesehen: Das Risiko verschwindet ja trotzdem nicht. Wenn jemand betrügen will, wird er es tun. Er will vielleicht eine Art Garantie, aber wie soll man das darstellen? Ich könnte ja auch alles lassen, was auch nur ansatzweise die Vermutung aufkommen lassen könnte, ich könnte fremdgehen - und könnte es ja trotzdem tun. Das ich es nicht tue, geht nur über Vertrauen - ist umgekehrt ja auch so. Er hätte sicher viele Gelegenheiten zum Fremdgehen. Wahrscheinlich tut er es nicht und wenn er mir sagt, dass er es nicht tut, dann glaube ich ihm das.

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Ich frag mich grade echt, wie man diesen Widerspruch nicht merken kann. Noch dazu, dass er ja WEISS, dass du vor ihm durchaus dich dann auch zu Sex mit Männern getroffen hast, weil... so bist du ja schließlich auch zu ihm gekommen, obwohl du zu der Zeit vergeben warst :zwinker:

Aus neutraler Sicht bereitest du einen "warmen Wechsel" mit deinem Verhalten vor, es fehlt nur der allerletzte Schritt. Und alles, was du siehst, ist, dass er dir nicht hinreichend vertraut, dass du diesen letzten Schritt nicht gehst?
Ja, da kann man jetzt das onanieren vor der Webcam mit Wildfremden als Bigotterie ankreiden, man kann aber auch sehen, dass aus diesem Verhalten definitiv keine Beziehung entsteht, aus deinem aber sehr wohl eine entstehen kann. Und das ist letztendlich die Angst, die du bei deinem Partner ständig mit deinem Verhalten triggerst - und die dir obendrein scheißegal ist. Und nein, das ist in einer Beziehung nicht angebracht.
Ich sehe keinen Widerspruch. Der Kick ist die potentielle Möglichkeit, aber nicht die Umsetzung. Die reale Umsetzung würde die Fantasie zerstören. Und das spielt sich rein im Kopf ab. Es kommt ja nicht einmal zu irgendwelchen körperlichen Betätigungen - zumindest nicht bei mir.

Aber vielleicht kann er da auch meinen Kick nicht verstehen. Das war in meiner offenen Beziehung ähnlich: Der Weg ist das, was ich geil finde. Die eigentliche Akt spielte eine sehr untergeordnete Rolle. Es gab auch einige Dates, die ich nicht ins Finale geführt habe - weil ich den reinen Sex als eher unspannend empfinde.

Aber gut. Ich sehe ein, dass ich wohl den Ball spielen muss. Also setze ich einen Gesprächstermin und suche gemeinsam nach einem Kompromiss. Vielleicht finden wir ihn, wenn man das mal mit etwas mehr Struktur angeht. Ich bemühe mich jedenfalls.
[doublepost=1593523729,1593523377][/doublepost]
Ich habe schon gemerkt, Du magst da gar nicht gerne d'rüber reden :zwinker:, ich sag's aber trotzdem: ein Grund reicht. Und der ist: er ist Dir scheißegal. Es kümmert Dich einfach nicht, wie es Deinem Freund geht, was er denkt, fühlt und wie weh Du ihm tust. Das lässt Du hier in wirklich jedem Deiner Beiträge raushängen und so wirst Du Dich auch ihm gegenüber verhalten.
Es kommt in Deiner Lebens- und Gedankenwelt einfach nicht vor, dass Menschen anders sind als Du. Du gehst echt soweit und bezeichnest Dein Fremdgehen (egal, in welcher Form) als Deine Privatsphäre, die ihn nichts anzugehen und in die er sich nicht einzumischen hat.
Das ist nicht meine Absicht, auch wenn ich einsehen muss, dass da ein schlechtes Bild rüberkommt. Aber wie ich nun auf fremde oder wie hier virtuelle Menschen wirke, dass spielt ja auch keine Rolle. Natürlich ist mir mein Partner wichtig, sonst würde ich mir die Gedanken nicht machen. Oder aus welchem Grund wäre ich sonst mit ihm zusammen? Es gibt viel mehr Gründe, die dagegen sprechen, also muss das dann wohl sowas wie Liebe sein - wie auch immer man das für sich definiert.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #158
Du hast ja oben schon mal geschrieben, dass der Kick "der Weg" und nicht das "Ziel" ist. Warum bist du denn dann vorher fremdgegangen (oder war es eine offene Beziehung?)?
Damals war dir der Weg doch sicher auch wichtiger, oder hat sich das über die Zeit geändert?

Wenn du früher tatsächlich eine offene Beziehung hattest, warum hast du dich auf die Monogamie eingelassen? Ich sage mal so und aus Erfahrung - das klappt doch nur anfangs und dann hat man den Salat. Ich finde, dass man nicht zusammenpasst wenn einer da große Kompromisse eingeht - egal in welche Richtung.
Mit meinem Ex-Mann hatte ich 13 Jahre lang eine monogame Beziehung, die letzten beiden Jahren eine offene. Von daher war das kein Fremdgehen. Den einzigen Betrug, den ich an meinem Ex begangen habe, war am Ende, als ich mit jemanden mehr als nur Sex zugelassen hatte - meinem jetzigen Lebensgefährten. Und da bin ich auch nicht stolz drauf, kann im Nachhinein nur sagen, dass es zu dem Zeitpunkt wohl keinen anderen Weg gab. Das war für alle drei Beteiligte sehr verletzend.

Ich kann mit beiden Beziehungsmodellen etwas anfangen. Das Beziehungsmodell ist meiner Meinung nach von den beteiligten Personen abhängig und muss zu diesen passen. Da ich meine Eifersucht gut rationalisieren und damit auch kontrollieren kann, vertrete ich halt generell die Meinung, dass ein Fremdgehen nicht zwingend das k.o. für eine Beziehung sein muss. Und genau so kommuniziere ich das auch, das wirkt aber offensichtlich auf rein monogam veranlagte Menschen irritierend oder verstörend. Man vermutet hinter eine solchen Aussage dann schnell eine Art Ankündigung - was aber gar nicht beabsichtigt ist. Ich kann meinem Partner sexuelle Treue in einem gewissen Umfang zusichern, aber ich kann und werde das nie beschwören können. Da sehe ich das einfach realistisch: Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, ich weiß nicht, wie ich in 10 Jahren über die Dinge denke, ich weiß nicht, wie sich eine Beziehung entwickelt... Aber wenn ich eine Beziehungsform vereinbart habe, dann werde ich mich auch daran halten.

Meine letzte Beziehung hat mir einfach eines vor Augen geführt: Ja, es gibt eben diese Veränderungen, die man nicht auf den Schirm hatte und wo ich mir immer sicher gewesen war: Kann mir oder uns nicht passieren. Und das prägt einen. Genau zu einem Zeitpunkt, wo sowohl beruflich und privat wirklich alles perfekt erschien, geschah das genau das, was nach der Logik gar nicht hätte passieren dürfen. Aber ist so.

Ich kann nachvollziehen, wenn sich manche hier im Forum oder auch in meinem privaten Umfeld nicht vorstellen können, dass ich eine monogame Beziehung leben kann und darin auch glücklich bin. Oder dass sich auch meine Ansichten ändern. Aber das stört mich auch nicht, denn jeder muss seinen eigenen Weg finden. Und mit meinem jetzigen Partner habe ich für mich auch viel Neuland betreten und vieles überdenken oder anpassen müssen. Aber das hat auch seinen Reiz.

Das einzige, was mir eben neu war ist, dass das virtuelle Ausleben der eigenen Sexualität dem monogamen Beziehungsmodell widersprechen könnte. Wieder was gelernt und deshalb habe ich die Eingangsfrage gestellt. Man holt sich Meinungen, eben nicht nur von seinem Partner. Und dann muss man schauen, was man daraus machen kann.

Und ja: Was mir die Befriedigung beim realen oder virtuellen Abenteuer mit anderen bringt, ist der Prozess der Entstehung, des Werbens, des anheizens. Ich erobere gerne, offensichtlich brauche ich einfach diese Bestätigung. Ob real oder virtuell macht für mich keinen großen Unterschied. Aber das "Finale" muss ich nicht haben, bzw. hatte ich mit keinen Sexdate besseren Sex, als mit meinem eigenen Partner. Das fände ich auch befremdlich. Also reicht mir das Ganze bis genau zu dem Zeitpunkt, wo es "ernst" werden würde. Der reine Sexakt interessiert mich nicht. Das war auch eigentlich schon immer so, bzw. hat sich der Fokus auf den Weg davor im Laufe der Jahre verstärkt und gefestigt. Ich habe auch im Rahmen meiner offenen Beziehung solche Spiele bis zum realen Date geführt - aber dann trotzdem den Sex vermieden. Aber gut... Darüber habe ich schon mit vielen gesprochen und bisher konnte das keiner verstehen. Scheint wohl keine so ausgeprägte Vorliebe zu sein, besonders für Männer nicht.

Sorry... hab wieder viel zu viel geschrieben. Wahrscheinlich fliegt mir die Hälfte davon dann wieder um die Ohren. :zwinker:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #160
Und ja: Was mir die Befriedigung beim realen oder virtuellen Abenteuer mit anderen bringt, ist der Prozess der Entstehung, des Werbens, des anheizens. Ich erobere gerne, offensichtlich brauche ich einfach diese Bestätigung. Ob real oder virtuell macht für mich keinen großen Unterschied. Aber das "Finale" muss ich nicht haben, bzw. hatte ich mit keinen Sexdate besseren Sex, als mit meinem eigenen Partner. Das fände ich auch befremdlich. Also reicht mir das Ganze bis genau zu dem Zeitpunkt, wo es "ernst" werden würde. Der reine Sexakt interessiert mich nicht. Das war auch eigentlich schon immer so, bzw. hat sich der Fokus auf den Weg davor im Laufe der Jahre verstärkt und gefestigt. Ich habe auch im Rahmen meiner offenen Beziehung solche Spiele bis zum realen Date geführt - aber dann trotzdem den Sex vermieden. Aber gut... Darüber habe ich schon mit vielen gesprochen und bisher konnte das keiner verstehen. Scheint wohl keine so ausgeprägte Vorliebe zu sein, besonders für Männer nicht.
neugier: was ist in dem fall mit deinem gegenüber? fühlt sich das nicht arg verarscht? wenn ich mich für ein sexdate treffe und es dann keinen sex gibt wär das erstmal nen heftiger tritt ins ego... oder erklärst du dich dabei irgendwie?
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #161
Off-Topic:
Dank Olaf Scholz habe ich heute leider keine Zeit dafür! :bussi:
Off-Topic:
Na da bin ich jetzt dankbar. ;-)


neugier: was ist in dem fall mit deinem gegenüber? fühlt sich das nicht arg verarscht? wenn ich mich für ein sexdate treffe und es dann keinen sex gibt wär das erstmal nen heftiger tritt ins ego... oder erklärst du dich dabei irgendwie?
Hmmm.... Ja, ich denke schon, dass die da nicht erfreut drüber waren. Letztlich hatte ich dann einfach gesagt, dass es real doch nicht passt. Erklärungsversuche habe ich nicht gestartet - kann ja keiner nachvollziehen und selbst wenn, würde einen das dann wohl nur noch mehr verärgern. Und vorher erklären geht auch nicht. Das habe ich versucht, aber dann kommt kein Date zustande.

Aber gut. Ich habe mich eh sehr sehr selten mit der gleichen Person mehr als einmal getroffen. Hat auch einen wesentlichen Grund: Wenn ich ihn "hatte" oder "hätte haben können", habe ich ja mein Ziel erreicht.

Aber stimmt schon: Ist fies den anderen gegenüber.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #162
Ich kann das "Spiel" schon nachvollziehen. Ich bin seit ca 10Jahren im Joyclub und hatte ca ca 1,5 Hand voll Dates. Ab einem gewissen Punkt langweilen mich die Männer oder ich demontieren sie selbst :ninja:. Aber hin und wieder gab es eben doch den ein oder anderen Ausnahmekandidaten. Das meine ich mit "Gelegenheit macht Diebe" - wenn du gar nicht erst die Jungs virtuell scharf machst, ist das Risiko natürlich auch viel kleiner.
 
Pasheeblue
Benutzer179570  (36) Benutzer gesperrt
  • #163
Für meinen Partner war es in unserer Beziehung ok, wenn es um heiße Chats ging. Bildertausch auch solange ich mein Gesicht nicht zeige. Er hatte das auch eine Zeit lang gemacht (heiße Chats). Am Ende ist es aber einfach nur eine heiße Fantasie. Bei camsex hörte es dann aber doch auf und das verstand ich auch.
Telefonsex war ihm auch zu viel. Ist aber denke ich richtig.
Wichtig ist, dass es für beide ok ist und abgesprochen und dass der Sex mit dem Partner oder die Beziehung überhaupt nicht zu kurz kommt.
Es könnte ja durchaus passieren, dass man dadurch auf Ideen kommt, die man mit dem Partner umsetzen möchte. :smile:
 
M
Benutzer179074  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #164
Hallo,

also in einer festen Beziehung wäre dies für mich schon fremdgehen. Alles was sexuell außerhalb der Beziehung ist, würde mich sehr stören. Wenn es eine offene lockere Beziehung ist, dann Ja. Wobei. Dann würde Ich gleiches machen. Warum nur einseiter Spaß?
 
PhilboyX
Benutzer179094  (32) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #165
Sich über sexuelle oder andere themen auszutauschen, wie hier in dem Forum zum Beispiel, wäre für mich absolut in ordnung, mache ich selbst ja auch. Aber jemand fremden freizügige Bilder von sich selbst schicken und/oder privat sexting mit jemandem zu betreiben, ist ein absolutes no go und ein ziemlicher vetrauens bruch.
 
Stephanka
Benutzer177788  (23) Benutzer gesperrt
  • #166
Fremdgehen ist das auf keinen Fall, es sei denn man dated den Chatpartner. Es stellt sich dann auch die Frage, ist Porno schauen oder Kopfkino auch schon fremdgehen ? Ich finde all das dient lediglich der sexuellen Stimulation.
 
G
Benutzer Gast
  • #167
Mit meinem Ex-Mann hatte ich 13 Jahre lang eine monogame Beziehung, die letzten beiden Jahren eine offene. Von daher war das kein Fremdgehen. Den einzigen Betrug, den ich an meinem Ex begangen habe, war am Ende, als ich mit jemanden mehr als nur Sex zugelassen hatte - meinem jetzigen Lebensgefährten. Und da bin ich auch nicht stolz drauf, kann im Nachhinein nur sagen, dass es zu dem Zeitpunkt wohl keinen anderen Weg gab. Das war für alle drei Beteiligte sehr verletzend.

Ich kann mit beiden Beziehungsmodellen etwas anfangen. Das Beziehungsmodell ist meiner Meinung nach von den beteiligten Personen abhängig und muss zu diesen passen. Da ich meine Eifersucht gut rationalisieren und damit auch kontrollieren kann, vertrete ich halt generell die Meinung, dass ein Fremdgehen nicht zwingend das k.o. für eine Beziehung sein muss. Und genau so kommuniziere ich das auch, das wirkt aber offensichtlich auf rein monogam veranlagte Menschen irritierend oder verstörend. Man vermutet hinter eine solchen Aussage dann schnell eine Art Ankündigung - was aber gar nicht beabsichtigt ist. Ich kann meinem Partner sexuelle Treue in einem gewissen Umfang zusichern, aber ich kann und werde das nie beschwören können. Da sehe ich das einfach realistisch: Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, ich weiß nicht, wie ich in 10 Jahren über die Dinge denke, ich weiß nicht, wie sich eine Beziehung entwickelt... Aber wenn ich eine Beziehungsform vereinbart habe, dann werde ich mich auch daran halten.

Meine letzte Beziehung hat mir einfach eines vor Augen geführt: Ja, es gibt eben diese Veränderungen, die man nicht auf den Schirm hatte und wo ich mir immer sicher gewesen war: Kann mir oder uns nicht passieren. Und das prägt einen. Genau zu einem Zeitpunkt, wo sowohl beruflich und privat wirklich alles perfekt erschien, geschah das genau das, was nach der Logik gar nicht hätte passieren dürfen. Aber ist so.

Ich kann nachvollziehen, wenn sich manche hier im Forum oder auch in meinem privaten Umfeld nicht vorstellen können, dass ich eine monogame Beziehung leben kann und darin auch glücklich bin. Oder dass sich auch meine Ansichten ändern. Aber das stört mich auch nicht, denn jeder muss seinen eigenen Weg finden. Und mit meinem jetzigen Partner habe ich für mich auch viel Neuland betreten und vieles überdenken oder anpassen müssen. Aber das hat auch seinen Reiz.

Das einzige, was mir eben neu war ist, dass das virtuelle Ausleben der eigenen Sexualität dem monogamen Beziehungsmodell widersprechen könnte. Wieder was gelernt und deshalb habe ich die Eingangsfrage gestellt. Man holt sich Meinungen, eben nicht nur von seinem Partner. Und dann muss man schauen, was man daraus machen kann.

Und ja: Was mir die Befriedigung beim realen oder virtuellen Abenteuer mit anderen bringt, ist der Prozess der Entstehung, des Werbens, des anheizens. Ich erobere gerne, offensichtlich brauche ich einfach diese Bestätigung. Ob real oder virtuell macht für mich keinen großen Unterschied. Aber das "Finale" muss ich nicht haben, bzw. hatte ich mit keinen Sexdate besseren Sex, als mit meinem eigenen Partner. Das fände ich auch befremdlich. Also reicht mir das Ganze bis genau zu dem Zeitpunkt, wo es "ernst" werden würde. Der reine Sexakt interessiert mich nicht. Das war auch eigentlich schon immer so, bzw. hat sich der Fokus auf den Weg davor im Laufe der Jahre verstärkt und gefestigt. Ich habe auch im Rahmen meiner offenen Beziehung solche Spiele bis zum realen Date geführt - aber dann trotzdem den Sex vermieden. Aber gut... Darüber habe ich schon mit vielen gesprochen und bisher konnte das keiner verstehen. Scheint wohl keine so ausgeprägte Vorliebe zu sein, besonders für Männer nicht.

Sorry... hab wieder viel zu viel geschrieben. Wahrscheinlich fliegt mir die Hälfte davon dann wieder um die Ohren. :zwinker:
... und? wie gehts denen allen so - die du hochspielst, und dann im regen stehen lässt?
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #168
G
Benutzer Gast
  • #169
DIE DA:
Und ja: Was mir die Befriedigung beim realen oder virtuellen Abenteuer mit anderen bringt, ist der Prozess der Entstehung, des Werbens, des anheizens. Ich erobere gerne, offensichtlich brauche ich einfach diese Bestätigung. Ob real oder virtuell macht für mich keinen großen Unterschied. Aber das "Finale" muss ich nicht haben, bzw. hatte ich mit keinen Sexdate besseren Sex, als mit meinem eigenen Partner. Das fände ich auch befremdlich. Also reicht mir das Ganze bis genau zu dem Zeitpunkt, wo es "ernst" werden würde. Der reine Sexakt interessiert mich nicht.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #170
DIE DA:
Und ja: Was mir die Befriedigung beim realen oder virtuellen Abenteuer mit anderen bringt, ist der Prozess der Entstehung, des Werbens, des anheizens. Ich erobere gerne, offensichtlich brauche ich einfach diese Bestätigung. Ob real oder virtuell macht für mich keinen großen Unterschied. Aber das "Finale" muss ich nicht haben, bzw. hatte ich mit keinen Sexdate besseren Sex, als mit meinem eigenen Partner. Das fände ich auch befremdlich. Also reicht mir das Ganze bis genau zu dem Zeitpunkt, wo es "ernst" werden würde. Der reine Sexakt interessiert mich nicht.
Interessiert mich nicht weiter. Ich kenne die Typen ja nicht, außerdem ist davon auszugehen, dass da ohnehine viele Fakes dabei sind.
 
K
Benutzer177501  (27) Benutzer gesperrt
  • #172
Wir bauen unsere Beziehung gerade etwas "um". Da ist ein Thema wie dieses auch sehr präsent. Wir haben uns gegenseitig erlaubt auch mit anderen über Sex zu schreiben und erotische Bilder auszutauschen. Ich gönne es ihr auch mit anderen Spaß zu haben und sie auch mir.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #173
Wir bauen unsere Beziehung gerade etwas "um". Da ist ein Thema wie dieses auch sehr präsent. Wir haben uns gegenseitig erlaubt auch mit anderen über Sex zu schreiben und erotische Bilder auszutauschen. Ich gönne es ihr auch mit anderen Spaß zu haben und sie auch mir.
Dann ist das ja auch was komplett anderes, wenn man das so offen kommuniziert und beide einverstanden sind :smile:
 
6th_s3nse
Benutzer180260  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #174
Betrug ist es immer dann wenn es einseitig ist.
Niemand will gern hintergangen und verarscht werden.
Wenn man dem Partner sagt das man das gerne machen würde ist es eine Diskussionsbasis, dann kann man eine Lösung finden.
Eine Beziehung ist auch immer ein Kompromiss.
Wenn ich alles ohne Limits will ohne Diskussionen brauchen ich keine Beziehung.
 
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