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Wunsch nach offener Beziehung durch meine Frau

S
Benutzer188239  (39) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,
Ich habe seit 2 Jahren Beziehungsprobleme die mich fast täglich belasten und hoffe auf Tipps und neue Denkanstöße um wieder "klarzukommen".
Ich bin seit 13 Jahren mit meiner Frau zusammen. Wir lieben uns und haben 3 Kinder miteinander.
Ich habe ein sehr hohes Sexbedürfnis und genieße es sehr. Meine Frau hat eher weniger Lust, was ich lernte zu akzeptieren.
Sie eröffnete mir vor 2 Jahren, dass sie gerne eine offene Beziehung hätte um mit anderen Männern zu schlafen. Die sei ja auch für mich Gut, weil ich dann endlich sexuell ausgelastet wäre...
Anfangs hat mich der Gedanke erregt, doch kurz darauf folgte eine emotionale Hölle für mich, weil ich mich selbst in Frage stellte und ihr Bedürfnis nach Sex mit Anderen als Versagen meinerseits deutete.
Wir haben oft darüber geredet (sie betuert stets dass es nicht an mir liegt) und sie akzeptiert, dass ich damit nicht klar kommen würde, aber die Verletzung meinerseits ist immer noch da und artet oft in übertriebene Eifersucht, Sexbesessenheit und ein gefühlt unstillbares Verlangen nach meiner Frau aus.
Ich begab mich in psychlogische Behandlung, aber bisher leider ohne Erfolg.
Ich weiß nicht genau was ich erwarte, aber freue mich über rege Beteiligung.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Beteiligung woran?
 
Machaa
Benutzer184451  (29) dauerhaft gesperrt
  • #3
Deine Reaktion klingt schon sehr extrem, auch wenn ich verstehe, dass man verletzt ist, wenn der Partner eine offene Beziehung möchte, wäre ich auch. Gut, dass du dir professionelle Hilfe gesucht hast.

Ich weiß leider nicht so ganz, wie ich dir helfen kann. Wie ist es denn für deine Frau, dass ihr keine offene Beziehung führt? Kann sie damit leben? Grundsätzlich finde ich es etwas widersprüchlich, dass sie zwar einen geringen Sexdrive hat, aber trotzdem mit anderen Sex haben will. Passt für mich nicht so richtig zusammen.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #4
Beteiligung woran?
An diesem Thread.

S Steffen84 : Beziehungsprobleme löst man nicht durch Öffnung der Beziehung. Deine Reaktion ist ja deutlicher Beweis, dass das auch auf Euch zutrifft. Ihr solltet eher mal überlegen, was bei Euch alles schief läuft und ob es überhaupt noch Sinn macht, zusammen zu bleiben.
Das beginnt schonmal da, dass Ihr endlich offen sprecht, warum sie auf Dich keine Lust mehr hat. Das geringe Sexbedürfnis Deiner Frau ist ja wohl nur auf Dich bezogen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
Ja worum genau soll der thread gehen?
hab ich eine Frage überlesen?

ich finds auch merkwürdig, wenn eine Frau wenig Lust auf Sex mit ihrem Mann hat, dann aber eine offene Beziehung vorschlägt.
kann natürlich sein, sie will mehr ihre Ruhe vor der Libido des partners.
oder sie will einfach mal einen anderen Mann probieren.
🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️
 
M
Benutzer186417  (47) dauerhaft gesperrt
  • #6
ich finds auch merkwürdig, wenn eine Frau wenig Lust auf Sex mit ihrem Mann hat, dann aber eine offene Beziehung vorschlägt.
Nicht ideal, aber nicht merkwürdig:
Das gibt es wahrscheinlich irgendwas zwischen ihrem Mann und ihr, das sie, anscheinend ohne es anzusprechen, für nicht reparierbar hält, und sie will weder auf ihr Sexleben verzichten, noch will sie die Familie opfern.
Geh mal wirklich in Dich und überlege Dir, ob es Anzeichen gibt oder gab, die Du ignoriert hast, und dann spreche mit ihr über Emotionales in Eurer Beziehung.
Diese Diskussion kann schwierig sein, und schwierig zu starten, zieht vielleicht jemanden bei.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Ich schick mal ein paar Fragen hinterher.

Sprecht ihr noch regelmäßig über das Thema? Ist es noch offen oder nur zeitweise wieder zugemacht?
Wie hat sich euer, dein und ihr Sexleben verändert nach der Frage zur Öffnung?
Stand die Frage nach Öffnung in Zusammenhang mit einer konkreten Person oder Gelegenheit?
Habt ihr in einen ehrlichen Austausch gefunden dazu, warum deine Frau wenig Sex mir dir (aber mit anderen) möchte? Das klingt nicht so.
Wie verteilt ihr die Carearbeit und die Versorgung der Kinder?
Habt ihr vor eurer Ehe eigene Erfahrungen gemacht?

Vielleicht helfen die damit es konkreter wird.
 
S
Benutzer188239  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
An diesem Thread.

S Steffen84 : Beziehungsprobleme löst man nicht durch Öffnung der Beziehung. Deine Reaktion ist ja deutlicher Beweis, dass das auch auf Euch zutrifft. Ihr solltet eher mal überlegen, was bei Euch alles schief läuft und ob es überhaupt noch Sinn macht, zusammen zu bleiben.
Das beginnt schonmal da, dass Ihr endlich offen sprecht, warum sie auf Dich keine Lust mehr hat. Das geringe Sexbedürfnis Deiner Frau ist ja wohl nur auf Dich bezogen.
Es ist ja nicht so dass sie keine Lust mehr auf mich hat. Wir haben noch regelmäßig Sex, aber ich kriege nicht genug und fühle mich schon irgendwie abhängig von ihr.
Wir haben so oft drüber gesprochen, ohne Ergebnis welches mir hilft, dass sie es nicht mehr hören kann...
 
S
Benutzer188239  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Deine Reaktion klingt schon sehr extrem, auch wenn ich verstehe, dass man verletzt ist, wenn der Partner eine offene Beziehung möchte, wäre ich auch. Gut, dass du dir professionelle Hilfe gesucht hast.

Ich weiß leider nicht so ganz, wie ich dir helfen kann. Wie ist es denn für deine Frau, dass ihr keine offene Beziehung führt? Kann sie damit leben? Grundsätzlich finde ich es etwas widersprüchlich, dass sie zwar einen geringen Sexdrive hat, aber trotzdem mit anderen Sex haben will. Passt für mich nicht so richtig zusammen.
Sie akzeptiert es und kann damit leben.
Eben diese Widersprüchlichkeit macht es mir so schwer...
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer188239  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Ich schick mal ein paar Fragen hinterher.

Sprecht ihr noch regelmäßig über das Thema? Ist es noch offen oder nur zeitweise wieder zugemacht?
Wie hat sich euer, dein und ihr Sexleben verändert nach der Frage zur Öffnung?
Stand die Frage nach Öffnung in Zusammenhang mit einer konkreten Person oder Gelegenheit?
Habt ihr in einen ehrlichen Austausch gefunden dazu, warum deine Frau wenig Sex mir dir (aber mit anderen) möchte? Das klingt nicht so.
Wie verteilt ihr die Carearbeit und die Versorgung der Kinder?
Habt ihr vor eurer Ehe eigene Erfahrungen gemacht?

Vielleicht helfen die damit es konkreter wird.
Wir sprechen nicht mehr groß drüber, weil es nichts gebracht hat. Sie weiß auch wie sehr es mich belastet und würde es gerne rückgängig machen.
Sie sagt der Grund ihres Wunsches liegt in ihrer Vergangenheit und ich kann es nicht verstehen. Sie meint damit unter anderem häufigen Partnerwechsel.
Alles andere läuft aber gut. Wir sind ein gutes Team im recht anstrengenden Alltag. Trotz aller Vernunft bin ich aber in meinem "Gefühlschaos" weiter gefangen. Ich kann dadurch auch oft einfach nicht locker und liebevoll mit ihr umgehen...
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
. Meine Frau hat eher weniger Lust, was ich lernte zu akzeptieren.
Sie eröffnete mir vor 2 Jahren, dass sie gerne eine offene Beziehung hätte um mit anderen Männern zu schlafen. Die sei ja auch für mich Gut, weil ich dann endlich sexuell ausgelastet wäre...

Wie erklärt deine Frau denn den Widerspruch, dass sie einerseits wenig Lust hatte und andererseits andere Männer haben will? Geht es ihr um die Abwechslung?

Was waren die Gründe für dich, dass du die Öffnung nicht wolltest?
 
S
Benutzer188239  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Wie erklärt deine Frau denn den Widerspruch, dass sie einerseits wenig Lust hatte und andererseits andere Männer haben will? Geht es ihr um die Abwechslung?

Was waren die Gründe für dich, dass du die Öffnung nicht wolltest?
Ja ich denke mal es geht um Abwechslung.
Es ist nicht so dass mich der Gedanke nicht reizt, andererseits könnte ich es nicht ertragen wenn ein anderer Mann Sex mit meiner Frau hat. Ich bin da auch eher konservativ und halte diese Intimität für etwas Besonderes innerhalb der Partnerschaft
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
aber ich kriege nicht genug und fühle mich schon irgendwie abhängig von ihr.

Mal so als Hobby Psychologe:

Du sagst, dass dein Bedürfnis, fast schon Zwang, mit ihr zu schlafen seit ihrer Anfrage noch deutlich gestiegen ist.

Willst du damit vielleicht zeigen, dass sie dir gehört?
Dir es damit selber bestätigen, indem du sozusagen immer wieder dein "Revier markierst"?
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #14
G
Benutzer Gast
  • #15
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G
Benutzer Gast
  • #17
So ein ganzes Bild deiner/eurer Situation und Problemlage hab ich noch nicht.

Du bis heute 37, seit 13 Jahren seit ihr zusammen, dann warst Du bei Beginn eurer Beziehung um die 24. Wie alt ist deine Frau heute bzw. war sie zu Beginn?

Du sagst, ihr Sexdrive sei geringer als deiner. Was heißt das qualitativ und quantitativ? Von wem ging früher die Initiative aus, wer hat Kreativität reingebracht? Wie sieht das heute aus, wie oft und wie abwechslungsreich habt ihr heute Sex auf wessen Initiative hin?

Was heißt, sie hätte vor dir häufigen Partnerwechsel gehabt?

Du bist in psychologischer Behandlung. Immer noch bzw. seit wann und wieviele Sitzungen? Zu welchem Thema bist Du dort? Und warum nur Du und nicht ihr beide im Rahmen einer Paartherapie? Bei einem ausgebildeten Psychologen und Fachmann?
 
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A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #27
Vll hätte sie ja auch wieder mehr Lust auf Sex mit dir, wenn ihr die Beziehung öffnet?
Das kann tatsächlich passieren. Allerdings sagt sie, dass sie mit dem heimischen Sex, der trotz dreier kleinerer Kinder immer noch regelmäßig stattfindet, sehr wohl zufrieden ist und ganz simpel an ihre Zeit mit anderen Männern anknüpfen will. Wenn der TE dem mit Bauchschmerzen zustimmt kann das eine total negative Dynamik entwickeln und komplett nach hinten losgehen.

Noch ein anderer Gedanke: als wir in dem Alter waren und drei kleinere Kinder hatten waren wir dermaßen eingespannt. Wenn jetzt beide anfangen, außerehelichen Sex organisieren, würde das noch an dem bisschen freier Zeit und Ressourcen knabbern. So wie es bei uns war zweifele ich, ob dann überhaupt Luft für mehr Paarsex bliebe.

Vielleicht geht es ihr auch gar nicht nur um sich, sondern auch um dich? Weil sie ja sagt, du bekommst dann endlich so viel Sex wie du willst
Ich denke ihr Motiv ist klar und mit diesem Argument versucht sie, es ihm schmackhaft zu machen. Verständlich, aber das sind doch zwei paar Schuhe. Anders gesagt, diese Art “Fürsorge“ will er gar nicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #28
Ich hab jetzt lange darüber sinniert und kann nicht so ganz greifen was mir dazu im Kopf rumgeht.
Ich habe eine ähnliche Situation selbst gerade erlebt und kann vieles von dem was du schreibst mitfühlen.

Aber so richtig ne griffige Antwort kommt mir nicht.
Ein paar lose Gedanken trotzdem:

1. Ich glaube du musst differenzieren zwischen der Situation/Anfrage damals und dem Ist-Zustand gerade. Besonders weil ja bereits 2 Jahre dazwischen liegen. Ihre Idee und der Vorschlag einer offenen Beziehung (egal welche Motive sie hatte) hat etwas in dir aufgebrochen, was noch bis jetzt nachwirkt. Darum kümmerst du dich jetzt zusammen mit einer Therapeutin. Das ist super! Oft sind das ja Glaubensätze von früher („Ich bin nicht gut genug“, „Ich reiche ihr nicht aus“, … welche deine sind kannst nur du rausfinden) Darum tut es deiner Frau auch leid, denn sie sieht ja welche Anstrengung dass jetzt seit 2 Jahren für euch bringt.

2. Eine aktuelle Frage nach Öffnung stellt sich nicht und das halte ich für gut! Ihr müsst wieder eine gute Basis miteinander finden, ohne „nervige“ Gespräche, ohne „Sexdruck“. Euch als Paar wertschätzen in dem irren Chaos mit 3 Kindern und gemeinsame Zeit dafür schaffen. Das ist eine Ressourcenfrage, ja, aber die halte ich - wie jemand anderes auch erwähnte - für wichtiger aktuell als außereheliche Sexpartner.

3. Du musst rausfinden, woher der Druck zum Sex bei dir kommt. Und aufhören, ihr welchen wegen Sex zu machen!! Ich verlinke gleich mal noch einen Strang den ich diesbezüglich sehr lesenswert fand. Als Ideen und Tipps für beide Seiten.
Sex zu haben kann verschieden Gründe haben, auch Lust kann aus sehr unterschiedlichen Gründen entstehen. Da gibt es rein körperliche Gründe (es fühlt sich gut an, Freude am eigenen und fremden Körper und so weiter), aber ebenso emotionale Motive/Auslöser (Es gehört „dazu“, Angst den*die Partner*in zu verlieren, Eifersucht, dem Anderen zuliebe und so weiter).
Revier markieren würde ich es nicht nennen, das finde ich abwertend.

Hier der andere Strang
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #29
Ich denke ihr Motiv ist klar und mit diesem Argument versucht sie, es ihm schmackhaft zu machen. Verständlich, aber das sind doch zwei paar Schuhe. Anders gesagt, diese Art “Fürsorge“ will er gar nicht.
Naja, also wenn man als Frau/Partner oft unter Druck gesetzt wird mehr Sex zu haben als man eigentlich möchte, dann kann schon der Gedanke entstehen, dass ne offene Beziehung für beide Seiten gut wäre und das nicht primär, weil die Frau mit anderen Sex will, sondern weil die Frau nicht mehr unter Druck gesetzt werden möchte und weil sie vielleicht zugleich ihrem Partner gönnt seine Befürdnisse erfüllt zu bekommen.
 
G
Benutzer Gast
  • #30
übertriebene Eifersucht, Sexbesessenheit und ein gefühlt unstillbares Verlangen nach meiner Frau aus.
Das klingt arg gruselig, sorry.
Kann es sein, dass sie deshalb sehr unter Druck steht?
 
G
Benutzer Gast
  • #31
Naja, also wenn man als Frau/Partner oft unter Druck gesetzt wird mehr Sex zu haben als man eigentlich möchte, dann kann schon der Gedanke entstehen, dass ne offene Beziehung für beide Seiten gut wäre und das nicht primär, weil die Frau mit anderen Sex will, sondern weil die Frau nicht mehr unter Druck gesetzt werden möchte und weil sie vielleicht zugleich ihrem Partner gönnt seine Befürdnisse erfüllt zu bekommen.
Den Gedanken hatte ich beim lesen auch.
 
S
Benutzer188239  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #33
Ich hab jetzt lange darüber sinniert und kann nicht so ganz greifen was mir dazu im Kopf rumgeht.
Ich habe eine ähnliche Situation selbst gerade erlebt und kann vieles von dem was du schreibst mitfühlen.

Aber so richtig ne griffige Antwort kommt mir nicht.
Ein paar lose Gedanken trotzdem:

1. Ich glaube du musst differenzieren zwischen der Situation/Anfrage damals und dem Ist-Zustand gerade. Besonders weil ja bereits 2 Jahre dazwischen liegen. Ihre Idee und der Vorschlag einer offenen Beziehung (egal welche Motive sie hatte) hat etwas in dir aufgebrochen, was noch bis jetzt nachwirkt. Darum kümmerst du dich jetzt zusammen mit einer Therapeutin. Das ist super! Oft sind das ja Glaubensätze von früher („Ich bin nicht gut genug“, „Ich reiche ihr nicht aus“, … welche deine sind kannst nur du rausfinden) Darum tut es deiner Frau auch leid, denn sie sieht ja welche Anstrengung dass jetzt seit 2 Jahren für euch bringt.

2. Eine aktuelle Frage nach Öffnung stellt sich nicht und das halte ich für gut! Ihr müsst wieder eine gute Basis miteinander finden, ohne „nervige“ Gespräche, ohne „Sexdruck“. Euch als Paar wertschätzen in dem irren Chaos mit 3 Kindern und gemeinsame Zeit dafür schaffen. Das ist eine Ressourcenfrage, ja, aber die halte ich - wie jemand anderes auch erwähnte - für wichtiger aktuell als außereheliche Sexpartner.

3. Du musst rausfinden, woher der Druck zum Sex bei dir kommt. Und aufhören, ihr welchen wegen Sex zu machen!! Ich verlinke gleich mal noch einen Strang den ich diesbezüglich sehr lesenswert fand. Als Ideen und Tipps für beide Seiten.
Sex zu haben kann verschieden Gründe haben, auch Lust kann aus sehr unterschiedlichen Gründen entstehen. Da gibt es rein körperliche Gründe (es fühlt sich gut an, Freude am eigenen und fremden Körper und so weiter), aber ebenso emotionale Motive/Auslöser (Es gehört „dazu“, Angst den*die Partner*in zu verlieren, Eifersucht, dem Anderen zuliebe und so weiter).
Revier markieren würde ich es nicht nennen, das finde ich abwertend.

Hier der andere Strang
Dein Beitrag trifft es sehr gut.
Es ist eine alte Geschichte, ich wurde verletzt und Zweifel oft an mir selbst.
Wir haben einen strammen Alltag ohne viele Freiräume. Dies habe ich auch schon oft als Problem angesprochen, meine Frau spielt es aber runter.
Sex ist letztlich für mich Bestätigung, ungeteilte Aufmerksamkeit und Intimität.
Wenn ich über alles nachdenke ist das nicht verwunderlich, dass ich davon nicht genug bekomme und beispielsweise Selbstbefriedigung das Problem nicht wirklich verbessert, sondern eher noch verschlimmert, da ich mich wie ein Verlierer fühle.
Die Frage ist was ich aus den Erkenntnissen mache.
Immer wieder thematisieren hilft ja irgendwie auch nicht wenn man es innerlich abhaken müsste...
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Du musst an dir arbeiten, dass du selbstbewusster bist und für dein Glück selbst verantwortlich. Aus dieser Spirale Sex = Bestätigung musst du raus, auch wenn es verlockend ist.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #35
Immer wieder thematisieren hilft ja irgendwie auch nicht
Das Thema wiederholt anzusprechen und "für dich durchzukauen" ist schon hilfreich. Aber die Ansprechpartnerin kann da natürlich nicht deine Frau sein. Die hat nicht die Kenntnisse, dich da durchzuführen, die richtigen Fragen zu stellen und dich auf den richtigen Gedankenweg und damit letztlich zur Verarbeitung zu bringen.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #36
Es ist für mich aber schwer über sowas in einer Gruppe zu sprechen...
Ich persönlich halte Gruppentherapien zur Lösung eines individuellen Problems für absolut ungeeignet. Kannst Du nicht versuchen, eine Einzeltherapie zu bekommen? Mir ist schon klar, dass es schwer ist, an Termine zu kommen und sie (als Kassenpatient) bezahlt zu bekommen. Aber ich sehe da bei Dir schon die eine oder andere Baustelle, die Du vll erst einmal zuschütten solltest, denn sie sind m.E. ursächlich für Dein hier geschildertes Problem.
Zumindest das von Deiner Seite.

Ob Dir das dann in Deiner jetzigen Beziehung noch hilft, wenn Deine Frau lieber mit anderen Männern Sex haben will, ist natürlich fraglich. Aber es wird, wenn es jetzt schief geht, ja auch noch ein Leben danach geben und da wäre es gut, wenn Du nicht sämtliche Probleme aus dieser Ehe immer mit Dir schleppst.
 
G
Benutzer Gast
  • #37
So ein ganzes Bild deiner/eurer Situation und Problemlage hab ich noch nicht.

Du bis heute 37, seit 13 Jahren seit ihr zusammen, dann warst Du bei Beginn eurer Beziehung um die 24. Wie alt ist deine Frau heute bzw. war sie zu Beginn?

Du sagst, ihr Sexdrive sei geringer als deiner. Was heißt das qualitativ und quantitativ? Von wem ging früher die Initiative aus, wer hat Kreativität reingebracht? Wie sieht das heute aus, wie oft und wie abwechslungsreich habt ihr heute Sex auf wessen Initiative hin?

Was heißt, sie hätte vor dir häufigen Partnerwechsel gehabt?

Du bist in psychologischer Behandlung. Immer noch bzw. seit wann und wieviele Sitzungen? Zu welchem Thema bist Du dort? Und warum nur Du und nicht ihr beide im Rahmen einer Paartherapie? Bei einem ausgebildeten Psychologen und Fachmann?
Kommt dazu noch was, oder eher nicht? Wenn nicht, dann bin ich hier raus.
 
G
Benutzer Gast
  • #38
Sex ist letztlich für mich Bestätigung, ungeteilte Aufmerksamkeit und Intimität.
Wenn ich über alles nachdenke ist das nicht verwunderlich, dass ich davon nicht genug bekomme und beispielsweise Selbstbefriedigung das Problem nicht wirklich verbessert, sondern eher noch verschlimmert, da ich mich wie ein Verlierer fühle.
Die Frage ist was ich aus den Erkenntnissen mache.
Immer wieder thematisieren hilft ja irgendwie auch nicht wenn man es innerlich abhaken müsste...
Diese Erkenntnis hast du ja schon selbst.
Das sex Bestätigung und Selbstwert gibt, klar. Aber du machst dich davon anscheinend abhängig.
Sex und dein Selbstbewusstsein/Bestätigung hängen bei dir so eng aneinander, dass du vermutlich ohne Sex kaum Bestätigung empfindest.
Damit machst du dich total abhängig vom Sex und deiner Frau.
Deine Frau ist nicht für dein Selbstwertgefühl zuständig, das bist und kannst du dir nur selbst aneignen.
Und das total unabhängig vom Sex.
Du schreibst ja, du bist in Therapie. Ist das da kein Thema? Sex deine Abhängigkeit dahingehend?
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Sex ist letztlich für mich Bestätigung, ungeteilte Aufmerksamkeit und Intimität.
Wenn ich über alles nachdenke ist das nicht verwunderlich, dass ich davon nicht genug bekomme und beispielsweise Selbstbefriedigung das Problem nicht wirklich verbessert, sondern eher noch verschlimmert, da ich mich wie ein Verlierer fühle.

Du fühlst Dich als Verlierer, weil Du Dir mal ab und an einen von der Palme ringelst?
Da weiss ich gerade nicht, was ich dazu sagen soll. Warum?

Was ist denn so schlimm an der Tatsache, dass Du einen höheren Sexdrive hast als Deine Frau und Du deswegen ab und an selber Hand anlegst? Was hat das mit einem Loser zu tun?
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #40
Damit machst du dich total abhängig vom Sex und deiner Frau.
Deine Frau ist nicht für dein Selbstwertgefühl zuständig, das bist und kannst du dir nur selbst aneignen.
Und das total unabhängig vom Sex.
Ich stimme da Sweety zu, dass es am Besten wäre wenn du den Sex vom Selbstwertgefühl entkoppelt bekommst. Aber falls das nicht so einfach geht, hab ich mich gefragt, ob das nicht auch dafür sprechen würde, dir Sex auch in ner offenen Beziehung von anderen Frauen zu holen. Kann dir das nicht auch Bestätigung geben, dass du mehrere Frauen haben kannst?
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #41
Also, vielleicht wiederhole ich mich: auch wenn die Öffnung für den TS einen gewissen Reiz hat kam er zu dem Schluss, dass die Belastung durch eine Öffnung für ihn viel schwerer wiegen würde. Das hat er jetzt 2 Jahre lang abgewogen. Er bedauert, dass die Paarzeit im Alltag mit Kind + Kegel zu kurz kommt und wünscht sich mehr Zuwendung und Intimität (wohl nicht nur Sex). Nicht mit irgendeiner, sondern mit seiner Frau.

Sie wiederum hat ebenso klar wie plötzlich geäußert, mehrere Männer neben ihm zu wollen und ihr ganz persönliches Verlangen auf Nachfrage auch begründet. Es ist also (oder war) ganz real. Punkt. Manche lässt so ein Wunsch des Partners kalt und für andere wie den TS ist es eine kalte Dusche.

Auch wenn man darin durchaus noch den einen oder anderen Aspekt finden kann sehe ich wenig Sinn darin, beides grundlegend umzudeuten.

Ansonsten bin ich bei suchlklar . Seine Frau hat einen Wunsch, aber scheinbar akzeptiert, dass die Beziehung auf einer ganz anderen Grundlage eingegangen wurde und sie diesen Wunsch nicht erfüllt bekommt. Passiert jeden Tag. Aber damit muss es auch mal gut sein, lieber TS!

Für Dich ist es jetzt an der Zeit, dieses Thema tiefer zu hängen oder am besten ganz zu begraben. Denn eigentlich ist doch nichts passiert, gar nichts. Du hast eine tolle Frau und Familie, das zählt und ist bei weitem nicht selbstverständlich! Und Du bist Deiner Frau viel wichtiger als dieser eine Wunsch. Jede/r sagt oder tut mal Dinge, die nach hinten losgehen und nicht verletzen sollten. Siehst Du einen tieferen Grund, warum Du das partout nicht hinter Dir lassen kannst? Hast Du vielleicht so eine Veranlagung und parallele Situationen?
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #42
Du kommst mir als sexueller Hochleistungssportler vor und deine Frau als begeisterte Freizeitsportlerin. Da sie mit deiner Leistung und vielleicht auch Sportart/Art nicht mit und klarkommt, möchte sie halt auch ihren Sport mit einem gleichwertigen Partner verbringen - könnt ich mir vergleichsweise so vorstellen.
Habe immer die sexuellen Bedürfnisse meiner Frau in meinem Mittelpunkt gestellt, denn war sie zu frieden, experimentierte sie viel lieber beim Beziehungssex, was wieder mir zu Gute kam und war auch sonst viel ausgeglichener. Da ich auch eindeutig häufiger Sex als meine Partnerin benötigte, baute ich den Überschuss im erforderlichen Ausmaß selbst ab. Hatte nie ein Problem damit.
Ein sehr gute Bekannte, 4 Kinder, ist mit einem sexsüchtigen Hausmann zusammen, der nichts anderes im Kopf hat als Sex und sie lässt diesen auch zwei bis dreimal am Tag zu. Sie geht fremd, weil sie von ihren Liebhabern als Frau und nicht als Sexmaschine wahrgenommen wird.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Er bedauert, dass die Paarzeit im Alltag mit Kind + Kegel zu kurz kommt und wünscht sich mehr Zuwendung und Intimität (wohl nicht nur Sex).
Da liegt für mich noch eine Frage offen: wünschst du (also der TS jetzt) dir mehr tatsächlichen Sex, oder gehts um die Intimität und das Gefühl, begehrt zu werden?

Ich hab da für mich drüber nachgedacht und hab rausgefunden, das für mich ein großes Problem an wenig Sex (aber da reden wir über monatelang kein Sex) das Gefühl ist, nicht begehrt zu werden. Wenn ich dann aktiv die Momente in denen meine Frau anders als durch Sex zeigt wie wichtig ich ihr bin in mich aufnehme/mehr und bewusster erlebe, dann geht es mir auch besser.
 
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